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Cora Lacrima

von

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Ein neuer Lebensabschnitt

Mittags konnte Cora es fast nicht aushalten, bis jetzt hatte sie Frederik immer alles erzählt, doch heute durfte sie ihm das spannendste des ganzen Tages nicht berichten.
 

Zuhause schlang sie ihr einsames Mittagessen hinunter, schrieb einen Zettel für ihre Eltern und machte sich auf den Weg zu Prodit.
 

Dort angekommen drückte Cora schüchtern auf den Klingelknopf und hoffte, dass Prodit ihr öffnen würde, was er auch tat.
 

„Hallo Cora! Komm rein“, sagte er mit einem Lächeln.

„Hi Prodit!“, antwortete Cora.
 

Prodit führte Cora ins Wohnzimmer wo seine Eltern und seine ältere Schwester saßen.
 

„Darf ich Vorstellen, das sind meine Mutter, mein Vater und Meine Schwester, Pia.“

„Ah, Cora, Prodit hat es uns schon erzählt, du hast bestimmt einen ganz schönen Schreck gekriegt, stimmt’s?“, fragte Prodits Mutter.

„Ähm, ja, scheint so zu sein“

„Dann ist unser Prodit ja doch nicht allein! Wir dachten schon, er wäre der einzige von eurer Schule, der dieses Jahr nach Escumagi geht.“, sagte Prodits Mutter lächelnd.

„Was ist Escumagi?“, fragte Cora.

„Du weißt gar nichts über Escumagi? Dann müssen wir dir das ja erzählen!“ Alle sahen Cora erstaunt an.

„Also...“, begann Prodits Vater, „Escumagi ist die Schule für Hexerei und Zauberei, auf die ihr zwei gehen werdet. Seltsam, dass deine Tante und dein Onkel dir nicht erzählt haben!?“

„Meine Tante und mein Onkel?? Aber, Ich habe keine Tante und keinen Onkel!“

„Aber du lebst doch bei ihnen, seit deine Eltern starben, als du ein Jahr alt warst!“

„Ich dachte, das sind meine Eltern!? Wie sind meine Eltern gestorben?“

„Jetzt ist mir klar, warum du nichts weißt! Deine Tante und dein Onkel haben sich als deine Eltern ausgegeben und dir nichts erzählt! Wie deine Eltern starben, wissen wir leider nicht, darüber stand nie etwas im Opinari, unserer Zeitung.“, sagte er, „also, jetzt mal zu Escumagi. In Escumagi gibt es drei Häuser, Astuto, Esperta und Valeroso. Nach Valeroso kommen die mutigen, nach Astuto die listigen und nach Esperta die schlauen. Die Schüler werden von einem alten Hut auf die Häuser verteilt, dem die drei Gründer der Schule leben eingehaucht haben. Demnächst wirst du einen Brief von der Schule bekommen, in dem ist eine Liste mit allem, was du brauchst. Du kannst dann ja mit uns die Sachen kaufen gehen.“

„Danke!“, sagte Cora höflich.

„Ach und noch was“, sagte Prodits Mutter, „du heißt nicht wie deine Tante und dein Onkel Puniti, sondern Lacrima!“

„Lacrima? Das ist ja ein wunderschöner Name!“
 

Kurz darauf ging Cora wieder nach Hause, dort traf sie auf ihre Tante und ihren Onkel.
 

„Hallo“, sagte sie, „Ich war heute bei Prodit und seine Eltern haben mir die Wahrheit über mich erzählt! Warum habt ihr mich angelogen?“

„Was soll das heißen, die Wahrheit über dich?“, fragte ihr Onkel, doch er und seine Frau wussten genau was sie meinte.

„Na dass ich eine Hexe bin und ihr nicht meine Eltern, dass ich Cora Lacrima heiße und dass ich nach den Sommerferien nach Escumagi gehen werde!“
 

Ihre Tante und ihr Onkel sahen sich entsetzt an, ihre Blicke sagten beide das Selbe: ‘Mist, was machen wir jetzt?’
 

„Geh sofort auf dein Zimmer!“, sagte ihr Onkel.
 

Cora ging auf ihr Zimmer, drehte das Radio auf und setze sich an ihren Schreibtisch um zu malen, wie sie es immer tat, wenn sie sauer war.
 

Als sie gerade die Umrisse ihrer kleinen Eule fertig hatte, klopfte es an ihr Fenster.

„Tock, tock, tock“

Cora drehte sich zu ihrem Fenster um.

„Eine Eule?“, sie sah sich die Eule genauer an, sie hatte einen Brief bei sich, „Das muss der Brief aus Escumagi sein“, sagte sie sich und öffnete schnell das Fenster. Sie hatte recht, es war der Brief aus Escumagi.

Der Umschlag bestand aus Pergament, genau wie das Briefpapier.
 


 

Sehr geehrtes Fräulein Lacrima,
 

Wir freuen uns, ihnen mitteilen zu können, dass sie an der Escumagi Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind.

Bitte besorgen sie sich die in der Liste anbei aufgeführten Dinge in der Lumièregasse.

Bitte begeben sie sich am 30. August bis spätestens 11.00 Uhr auf Gleis 4 2/3 des Bahnhofs in Villingen. Dort fährt der Escumagi Express ab, der sie und die anderen Schüler zur Schule bringen wird.
 


 

Mit freundlichen Grüßen,
 

Professor Auxilia Fidadore,

die Schulleiterin
 


 

Cora nahm den Zweiten Bogen Pergament aus dem Umschlag.

‘Hhm, Zauberstab, Kessel, Waage, Trankzutaten, Bücher und ein Haustier.’, dachte Cora während sie die Liste las.
 

Als Cora die beiden Bögen Pergament wieder in den Umschlag stecken wollte bemerkte sie einen weiteren, kleineren Zettel. Sie zog ihn heraus und las:
 


 

Hallo Cora!
 

Ich bin Professor Fidadore, die Schulleiterin von Escumagi und habe hier noch ein paar Informationen für dich:
 

Prodit Conirat und seine Eltern werden dich, wie sie dir sicher erzählt haben, als du heute bei ihnen warst, in die Lumièregasse begleiten. In Abondants, unserer Bank ist ein Verlies mit Geld, das dir deine Eltern hinterlassen haben. Der Schlüssel klebt unten auf dem Pergament, du hast Verlies Nummer 142.

Wenn du in Escumagi bist, werde ich dir per Eule noch einen Brief schreiben, in dem ich dir einen Treffpunkt mitteilen werde. Dann werde ich dir alles, was du wissen musst erzählen.
 

Mit freundlichen Grüßen und

in der Hoffnung, dass es dir gut geht,

Professor Fidadore
 


 

‘Das ist ja echt eine freundliche Schulleiterin!’, dachte Cora und lächelte, ‘Ich glaube dort wird es mir an nichts fehlen!’

Immer noch lächelnd sah sie auf den Kalender. In 3 Wochen waren Sommerferien, sie hatte die Zentralen Klassenarbeiten Überstanden und sie war eine Hexe!
 

Ganz in Gedanken sah sie in den Spiegel und betrachtete sich.

„Was ist das??“, sagte die Erschrocken.

Sie sah ihre Stirn genauer an, da war ein kaum zu sehender Schnitt auf ihrer Stirn, ein Herz.

„Die hab ich noch nie bemerkt!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KritzelPixel
2006-05-18T11:58:27+00:00 18.05.2006 13:58
Ahhhhhhhhhhh. Wie geil es geht weiter. Wie bist du nur auf die Idee gekommen? Man wie lustig. Ich mir mal vorgestellt was passieren würde, wenn das alles wirklich wahr wäre, was in den Büchern steht. Und die die Bücher nur geschrieben hat weil sie das der Welt mitteilen wollte. Wie sehr hatte ich gehoft ich würde auch mal so nen Brief bekommen... Na, ja... Schön, dass es zumindest in deiner Geschichte so ist.
Mach weiter so. (n_n)


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