Zum Inhalt der Seite

till the end

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Freitag, der 13.

„Freitag, der 13., ein denkwürdiger Tag“, säuselte ich, als ich in den armen meines Freiers aufwachte. Sein Name war Roberts, ich wusste nicht ob es sein Nachname oder Spitzname war, was ich aber umso interessanter fand waren seine Lippen, so blutrot und voll. Seine Brust bebte, wenn er einen Atemzug tat, und sein warmer Körper strahlte eine wunderbare Wärme aus. Es war nicht das erste mal, das er meine Dienste in Anspruch nahm, er bezahlte gut und war sehr sanft zu mir. „Freitag, der 13., das letzte mal, dass ich mich ihm verkaufe“, säuselte ich und entschlummerte langsam in den morgen.

Ich erwachte aus einem beschissenen Traum, eine trübe Schwere lag in meinem Kopf, ich öffnete langsam meine Augen, der Platz neben mir war leer und kalt. Roberts war gegangen.

Zielstrebig griff ich nach dem kleinen Präsent, neben mir. Roberts pflegte es, das Geld in einen Umschlag zu stecken und diesen auf dem Kissen neben mir zu hinterlegen. Ohne den Inhalt zu zählen ließ ich den Umschlag neben mir auf den Boden fallen. Das Geld war unwichtig, ohne es wirklich zu wollen flutete ein Empfindung aus Leid, Trauer und Wut meinen Körper, es breitete sich in meinem Magen aus und stieg mir langsam und sanft in die Kehle. Ich spürte wie sich mein Hals zuschnürte und wie mir die Tränen in die Augen stiegen. An einem Freitag, dem 13., gewann ich etwas, was ich schon verloren glaubte, ein wunderbar warmes Gefühl, eine Empfindung und ein Wort, das wieder eine Bedeutung bekam.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KritzelPixel
2006-08-31T22:58:55+00:00 01.09.2006 00:58
Sehr traurig und sehr schön...
Dein Schreibstil ist einfach wunderbar.
Ich bin begeistert. Wirklich sehr fesselnd!


Zurück