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Der Tag an dem ich dich wiedersah...

Sesshoumaru x Rin
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da bin ich wieder *gg*

Diesmal hab ich mich etwas beeilt mit dem nächsten Part. Warum? Nun, ich bin zur Zeit auf einem Seminar *kotz* ~_~ Und eigentlich tu ich da den ganzen Tag nichts, als an meiner FF zu schreiben xD
Wenn ich aber abends nach Hause komme, hab ich nicht sehr viel Lust mich an den PC zu setzten und das alles abzutippen <.< Darum werde ich das immer nur am WE machen. Und ich befürchte, dass es deswegen etwas länger dauern könnte, bis die nächsten paar Kapis hochgeladen werden *gomen* >.<
Aber ich kann da echt nix für! *schwör* Ich wurde gezwungen dort mitzumachen!

Nya, und weil ich ja so nett bin, habe ich heute schon Kapi 5 hochgeladen xD Eigentlich wollte ich noch damit warten, aber da ich in der nächsten Zeit Zeitmangel haben werde, habe ich ein Extra-Extra Large Kapi für euch geschrieben. ^^

Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass es demnächst etwas dauern wird *schäm*
Aber nun viel spass beim Lesen ^^ *sessy ansabba* xD~~~

KLEINE ANMERKUNG!!!!
Sess hat in meiner FF noch beide Arme! Ich will ihn nicht zu einem einarmigen Banditen machen. Der Arme hat es auch so schon nicht leicht mit Rin xD Komplett anzeigen

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Wiedersehen im Mondschein

Rin war nicht gerade begeistert, dass sie mindestens vier Tage verlieren würde, nur, weil sie hier festsaß. Aber sie hatte es versprochen und Rin war ein Mensch, der seine Versprechungen immer einhielt.

>Das ist echt klasse. Jetzt bin ich hier und kann nicht mal das Dorf erkunden, weil ich sonst ertrinken würde. Was soll ich denn die ganzen Tage machen? Vor Langeweile sterben?<
 

“Kisho?“, fing Rin wieder das Gespräch an.

„Hm?“

„Sag mir, warum du hier bist.“, wollte Rin wissen. Diese Frage lag ihr noch auf der Zunge und sie musste sie ihm unbedingt stellen.

„Warum ich hier bin? Wie meinst du das?“, hackte Kisho nach.

„Na, du bist ein mächtiger Youkai Lord und lebst in einem einfachen Haus mitten unter Menschen? Das ist doch nicht normal. Ich dachte immer, dass ein Youkai Lord in einem Schloss lebt, mit vielen Dienern und so was.“

Jaken hatte ihr mal erzählt, dass es bei Sesshoumaru so war. Seitdem wusste sie auch, dass Sesshoumaru die westlichen Länder und ein Schloss besaß. Allerdings hatte sie es nie gesehen, weil sie immer nur durch die Wälder streiften.

„Natürlich besitze ich auch ein Schloss. Ein sehr großes sogar.“ Er setzte einen arrogantes und hochnäsiges Lächeln auf. „Allerdings bevorzuge ich es in einem Menschendorf wie dem hier zu leben.“ Kurz setzte er aus und überlegte, wie er es ihr am besten erklären sollte.
 

Gerade, als Rin nachfragen wollte, wieso, fuhr er mit seiner Erklärung fort. „Ich habe nichts gegen Menschen. Im Gegenteil, ich bin gerne in deren Nähe. Meine Eltern mochten keine Menschen. Sie haben sie verachtet, wie Sklaven behandelt. Nachdem aber nur noch ich übrig bin und es jetzt mein Land ist, mit dem ich machen kann, was immer ich will, und ich habe mich dazu entschlossen, das Beste draus zu machen. Ich will den Menschen hier zeigen, dass ich nicht so wie mein Vater oder meine Mutter bin. Ich zeige es ihnen, in dem ich mich ihnen gleichstelle. Ich fühle mich nicht als was Besseres, sondern zeige ihnen auf die Art, dass wir uns im Grunde doch alle sehr ähnlich sind.“

Rin schaute ihn an. „An der Erklärung ist was dran.“, lächelte sie. Sie musste zugeben, dass Kishos Einstellung gegenüber den Menschen einfach gerecht war. Nicht jeder Dämon war so wie Kisho. Sie musste dabei an Sesshoumaru denken. Kisho war schon irgendwie etwas besonderes.

„Weißt du, dass du wunderschön aussiehst, wenn du lächelst?“, riss Kisho sie mal wieder aus ihren Gedanken. Rins Lachen verschwand schlagartig und in ihrem Gesicht breitete sich eine leichte Röte aus. Verlegen schaute sie zu Boden.

“Was ist? Das muss dir nicht unangenehm sein. Ich spreche nur die Wahrheit.“ Er reichte ihr eine weitere Frucht aus dem Korb, die sie auch annahm.
 

Nachdem Rin auch diese Frucht genüsslich verspeist hatte, seufzte sie einmal und streckte die Arme von sich weg.

„Bist du müde?“, fragte sie der Dämon, der ihr gegenübersaß.

„Nein, mir tun nur etwas die Arme und der Rücken weh, aber das ist morgen schon wieder weg. Bin nur etwas verspannt.“, antwortete die schwarzhaarige Frau.

Kisho konnte einen Blick auf ihre Beine erhaschen, als sie einen Moment nicht aufpasste und der Kimono etwas nach oben rutschte.

„Du bist verletzt. Warum hast du nichts gesagt?“

Rin schaute ihn verdutzt an und wusste erst nicht, was er meinte. Dann fiel ihr aber auf, dass er seinen Blick auf ihre Beine richtete.

„Das ist nichts weiter. Sind nur ein paar kleine Schnitte von Gräsern. Und das Rote da waren die Brennnesseln von vorhin.“ Sie deutete auf die kleinen roten Stippen an den Waden, die jetzt wie Mückenstiche aussahen.

Da Kisho immer noch auf ihre Beine starrte, zog sie den Kimono wieder bis zu den Knöcheln. Ihr war es etwas unangenehm so beobachtet zu werden.
 

„Ich werde dich zu unserer Miko bringen.“, sagte er schließlich, als er seinen Blick von ihr lösen konnte, und stand auf.

„Das ist nicht nötig!“, warf Rin ein. „Es ist doch nichts.“

„Sie hat eine Salbe gegen das Jucken und Brennen. Die ist sehr gut.“

“Ich gehe nicht zu eurer Miko. Das ist doch peinlich wegen solch einer Kleinigkeit dort aufzutauchen.“

„Dann werde ich dir die Salbe eben so bringen.“, sagte er und blickte von oben mit einem dominanten Blick auf sie herab.

Rin wiedersprach ihm lieber nicht mehr. Es hatte eh kein Sinn. Er war genau so ein Sturkopf wie sie es sein konnte. Aber sie hatte keine Lust sich mit ihm zu streiten. Sie wollte lieber für einige Zeit ihre Ruhe haben, etwas entspannen und nachdenken.

Ja, nachdenken! Genau das wollte sie! Und in ihren Gedanken kreiste, wie schon die ganze Zeit, nur eine Person: Sesshoumaru.

„Kisho, kann ich mich hier irgendwo zurück ziehen? Ich würde gerne für eine Weile allein sein.“, fragte sie nach einigen Minuten.

„Natürlich, komm mit.“, forderte er sie auf. Rin erhob sich mühsam. Die Knochen taten ihr weh und ihr Rücken war verspannt. Aber das schon seit einigen Tagen. Wovon nur? Sie hatte doch nichts anstrengendes gemacht.

Sie folgte Kisho in einen kleineren Raum, der nebenan lag. Er sah sehr gemütlich aus. Wenn man aus dem kleinen Fenster schaute, hatte man einen tollen Blick auf eine große Wiese. Im Sommer würden dort sicher wunderschöne Blumen blühen. Doch momentan war alles grau und die Wiese stand schon fast komplett unter Wasser.
 

„Das Zimmer gehört Chiyo. Sie zieht sich hier ebenfalls immer zurück, wenn sie ihre Ruhe haben will.“, sagte Kisho schnell, nachdem er Rins neugierigen und prüfenden Blick durch das Zimmer streifen sah.

„Wer ist Chiyo?“, wollte sie wissen.

„Chiyo ist meine Freundin.“, sagte er und man konnte deutlich Stolz in seiner Stimme hören. Ein sanftes Lächeln bestätigte Rin ebenfalls, dass er sehr verliebt sein musste.

„Wieso ist sie nicht da?“, fragte Rin weiter nach.

„Sie ist vorgestern für einige Tage verreist. Sie besucht ihre Eltern. Das macht sie oft. Schade, dass meine Eltern tot sind. Ich würde sie gerne noch einmal sehen.“ Kisho hielt kurz inne und schaute nach oben. Man konnte nun Trauer in seinen Augen erkennen. „Meine Mutter ist kurz nach meiner Geburt gestorben, ich kann mich nicht an sie erinnern. Mein Vater ist erst vor 76 Jahren bei einem Kampf ums Leben gekommen.“ Wieder machte er eine Pause. „Deswegen muss ich jetzt über das Land herrschen. Normalerweise bin ich noch zu jung dafür, aber ich bin der Einzige, der aus unserer Familie übrig geblieben ist.“
 

Rin sah ihn mit einem traurigen Blick an. Sie wusste, in was für einer Lage er sich befand und das diese immer noch sehr schmerzhaft sein würde.

„Das tut mir leid...“, sagte Rin in einem leisen Ton.

„Muss es nicht,“ antwortete Kisho ihr in einem ruhigen Ton. „Irgendwann sind wir alle mal an der Reihe unser Leben zu lassen. Der eine früher, der andere später.“ Jetzt sah er sie wieder an und die Trauer, die man ihm eben noch ansah, war verschwunden. Er lächelte. „Nun gut... lassen wir dieses Thema. Das bringt nur schlechte Laune.“ Er ging einen Schritt zurück und stand nun in der Tür. „Du kannst dich hier ausruhen. Es wird dich niemand stören. Wenn du etwas brauchst, dann sag mir einfach bescheid.“

Rin nickte einmal und Kisho verschwand aus der Tür.
 

Nachdem Kisho weg war, ging Rin auf das Bett zu, dass nahe bei dem Fenster stand. Sie strich einmal mit der Handfläche über das Kissen. >Schön weich. Es liegt sich darin sicher sehr bequem.< Sie war sich zuerst nicht ganz sicher, ob sie sich in das Bett legen sollte. Aber Kisho hatte gesagt, dass sie sich hier ausruhen könne. Warum also sollte sie es nicht tun?

Sie lies sich einfach in das Bett fallen. Auf dem Rücken lag sie nun da und starrte, mit einem leisen Lächeln, an die Decke. Sie stellte sich Sesshoumaru vor, wie er vor ihr stand. Er lächelte sie an. Genau so stellte sie ihn sich vor, wenn er lächelte. Rin hatte ihn noch niemals richtig lachen sehen. Nur ein paar Male, aber da hat er eher schwach geschmunzelt und das noch nicht mal freundlich.

Rin schloss ihre Augen und in ihrer Phantasie stand Sesshoumaru direkt vor ihr und hielt ihr seine Hand entgegen. Rin nahm die Einladung mit Freuden an. Er zog sich zu sich hin, schloss sie in seine starken Arme und drückte sie fest an sich.

Bei dem Gedanke bekam Rin eine angenehme Gänsehaut. >Ob er das wirklich tun würde? Ob er mich wohl in den Arm nehmen würde, wenn er mich wiedersieht? Das wünsche ich mir schon seit so langer Zeit.< Sie atmete einmal tief durch. „Sesshoumaru...“
 

Rin öffnete die Augen. Im ersten Moment wusste sie nicht, wo sie war. Doch dann erinnerte sie sich. „Ich muss eingenickt sein.“ Sie setzte sich auf und gähnte. Draußen hörte man immer noch das Unwetter toben. Rin schaute sich um. Es war niemand da. Sie stand auf und ging zu dem Fenster. Von den dichten Wolken war es so dunkel, dass man nicht mal ungefähr sagen konnte, welche Uhrzeit es war. Aber es musste kurz vor Einbruch der Nacht gewesen sein. Sie drehte sich um und ging Richtung Tür. „Kisho?“ Sie bekam keine Antwort. “Kisho? Bist du da?“, versuchte sie es noch einmal. Aber er schien nicht da zu sein.

Rin ging ein bisschen im Haus umher und blickte sich etwas genauer um.

Kisho und Chiyo hatten es sich hier richtig gemütlich gemacht. Im Haus waren viele getrocknete Blumen, meistens rote und gelbe Rosen, die fast überall in Vasen standen und an den Wänden hingen und diese somit verzierten. Rin gefiel diese Idee sehr gut. >Wieso bin ich nicht auf so etwas gekommen?<

Rin ging zu dem Schrank, in dem die Kimonos gut und ordentlich verstaut waren. Viele davon waren aus Seide, einige aus glatten Satin und ein paar aus ganz normalem Stoff.

Neugierig, wie Rin nun mal war, nahm sie sich ein paar von den Kimonos heraus und hielt sie sich an. „Die sehen alle so wunderschön aus.“, murmelte sie leise vor sich hin. Dabei bemerkte sie nicht, wie sich ihr jemand näherte.
 

„Wenn du willst, kannst du einige davon mitnehmen.“

Rin hatte vor Schreck fast den pastellgelben Kimono fallen lassen, den sie in der Hand hielt. Erschrocken drehte sie herum und sah den Übeltäter an. „Bist du verrückt mich so zu erschrecken?“, fuhr sie Kisho an, der vergnügt hinter ihr stand. Sie legte die rechte Hand auf die linke Brust. Ihr Herz schlug wie wild. „Mach das nie wieder!“, meckerte sie. Sie faltete den Kimono wieder zusammen und legte ihn zurück zu den anderen.

„Tut mir leid.“, entschuldigte er sich. „Das ist eine alte Gewohnheit von mir mich leise anzuschleichen.“ Kisho kramte etwas aus dem Beutel hervor, den er um die Schulter trug. „Hier, das ist die Salbe, von der ich gesprochen habe.“ Er hielt ihr eine aus Holz geschnitzte Schale hin, in der eine leicht bräunliche Paste gegeben wurde.

Rin nahm diese entgegen. „Soll ich mir das Zeug auf die Beine schmieren?“, fragte sie und schaute ihn ungläubig an.

„Ja. Überall da, wo du Wunden hast. Die heilen dann unheimlich schnell. Jedenfalls hat das bei den anderen Menschen immer geklappt.“

„Wegen den kleinen Kratzern machst du so einen Aufstand.“, meinte Rin und setzte sich auf eine Decke, die neben dem Tisch lag.

„Na ja, wenn ich ehrlich bin... ist es ja auch meine Schuld.“, räumte er langsam ein. Rin verstand nicht was er meinte und sah ihn fragend an. Kisho kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf. „Nun... wenn ich nicht so unachtsam gewesen wäre, dann... hättest du keine Angst gehabt und... wärst gestern nicht weggelaufen.“

Rin dachte einen Augenblick nach und dann fiel der Groschen.

„Wie bitte?!“ Rin legte die Salbe beiseite und stand wieder auf. „Das warst du? Sag mal, hast du sie noch alle? Was fällt dir ein?!“ Kisho stand da, wie ein kleiner Junge, der von seiner Mutter ausgeschimpft wurde.
 

„Es tut mir ja leid... Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du mich bemerken würdest...“, fing er wieder an, doch weiter kam er nicht, weil Rin ihm wütend das Wort abschnitt.

„Nicht damit gerechnet? Ich hab gedacht, dass irgendein blutrünstiges Monster hinter mir her wäre. Ich habe nicht mehr damit gerechnet lebend in meinem Dorf anzukommen! Da ist dir nicht zufälligerweise eingefallen, eben aus deinem Versteck zu kommen und mir zu sagen: ‚Hey, du brauchst keine Angst haben. Ich fresse dich nicht.’?“ Rin schloss die Augen und fuhr sich mit der Hand über die Stirn und strich so einige Strähnen aus ihrem Gesicht, die nach vorne gefallen waren. Sie atmete einmal tief durch, dann sah sie Kisho wieder an, der immer noch ganz verdutzt da stand und nicht so recht wusste, was er nun eigentlich sagen sollte.

„Gut, dann fangen wir mal so an... Wie lange hast du mich schon beobachtet?“ Verärgert sah sie ihn an.

„Na gut, ich gebe es ja zu. Ich habe dich schon eine ganze Weile beobachtet.“

Rin sah ihm immer noch in die Augen und man konnte ihren Ärger deutlich darin sehen. „Was heißt eine ganze Weile? Wochen? Monate?“

„Nein, nein...! Nur, wenn du alleine im Wald warst. Ab und zu auch im Dorf und wenn du am See wa...“ Kisho hätte sich in diesem Moment am liebsten auf die Zunge gebissen. >Oh man, bin ich bescheuert...<
 

„Du hast WAS? Du Spanner! Du hast mir beim Baden zugesehen?“ Rin hatte ihre Hände zu Fäusten geballt. Sie musste sich ganz schön zusammenreisen um ihre Wut, die sich aus der momentanen Situation ergeben hatte, unter Kontrolle zu halten. Sie ging auf den jungen Dämon zu, den sie langsam an die Wand drängte.

Kisho fuchtelte wild mit den Händen vor seinem Gesicht herum. „Ich habe nicht hingesehen. Ganz ehrlich!“

„Glaubst du wirklich, dass ich dir das jetzt abkaufe?“

„Aber ich sage die Wahrheit. Ich schwöre es!“

Rin hielt ihm den Zeigefinger vor das Gesicht. „Das kannst du deiner Chiyo erzählen, die glaubt dir das vielleicht!“ Sie konnte nicht mehr. Sie musste hier dringend raus, sonst würde sie ihm noch eine gewaltige Ohrfeige verpassen.

Sie drehte sich mit einem Ruck um und ging mit schnellen Schritten Richtung Tür.
 

„Du kannst nicht einfach so gehen...“

„Sag mir nicht, was ich tun kann und was nicht! Ich lasse mir von dir gar nichts sagen!“, hörte er sie in einem verärgertem Ton sagen. In dem Moment hatte sie auch schon die Tür geöffnet und trat hinaus. Kisho, der sich endlich wieder etwas gefasst hatte, stürmte ihr nach.

„Warte!“, rief er. Durch den starken Regen hatte er Mühe sie deutlich zu sehen. Rin lief auf die Strasse zu, auf der sie vorhin angekommen waren. Die Strasse war nun völlig mit Wasser überspült worden und man versank an einigen Stellen knöcheltief im Schlick. Kisho holte sie ein, bevor auch sie dort stecken bleiben würde. Er packte sie an den Schultern und zog sie wieder zum Dorfplatz zurück.
 

„Lass mich los! Du Vollidiot!“, schrie sie und versuchte sich loszureißen, was ihr aber nicht gelang. Ihr war es mittlerweile egal, dass sie versprochen hatte hier zu bleiben. Sie wollte weg. Sie wollte zu Sesshoumaru. Jetzt sofort!

„Rin, bitte beruhig dich wieder. Ok, ok, du hast ja recht. Ich bin ein Vollidiot. Das hätte ich nicht machen sollen“, redete er auf sie ein. Rin riss sich von ihm los.

“Ich werde jetzt gehen!“, sagte sie ihm ins Gesicht. Ihr Ausdruck war ernst und Kisho merkte, dass sie es sehr ernst meinte.

„Du hast das Recht darauf aufzubrechen. Ich werde dich nicht aufhalten, wenn du weiterziehen willst.“

„Das ist auch besser so!“, fuhr sie ihn wieder an. Rin wollte gehen, doch Kisho rief sie noch einmal. Genervt bliebt sie stehen und drehte ihren Kopf zu dem Dämon.

„Was ist denn?“

„Ich habe dir versprochen dich zu der Grenze zu bringen und das werde ich auch einhalten. Als Entschädigung...“

„Tse... Entschädigung.“, sagte sie spöttisch und rollte mit den Augen. „Gut, aber beeil dich. Ich habe es verdammt eilig zu meinem Ziel zu kommen.“

Kisho ging auf sie zu. „Klettere auf meinen Rücken, dann können wir gleich los.“ Rin, die mit verschränkten Armen dastand, ging nun zögernd zu ihm. Er ging leicht in die Hocke, damit sie auf seinen Rücken klettern konnte.

„Brauchst du keine Waffe und Rüstung?“, fragte sie.

„Nein, hier und um die Zeit brauche ich das nicht. Und jetzt gut festhalten.“
 

Rin sah, wie sich unter seinen Füßen weißer Nebel bildete und schon im nächsten Augenblick schwebten sie knapp über dem Boden.

„Wir fliegen?“, fragte sie erstaunt.

“Natürlich, was dachtest du denn? Ich lauf doch nicht die ganze Strecke.“

Früher war Rin es gewohnt gewesen auf Ah-Un zu fliegen, wenn sie mit Sesshoumaru unterwegs war. Aber das war schon sehr lange her und Rin war bis jetzt nie bewusst gewesen, wie unangenehm es war zu fliegen. Ihren letzten Flug auf Ah-Un hatte sie als Kind mit 10 Jahren. Es hatte ihr vorher immer spaß gemacht, aber es lag vielleicht auch daran, dass es auf dem zweiköpfigen Drachen bequemer war, als auf dem Rücken eines Dämons, der gerade mal ein paar Zentimeter größer war, als sie selbst.
 

Der Flug war für die Beiden alles andere als ein Zuckerschlecken. Die schlechte Sicht, die durch das Unwetter und die Dunkelheit der Nacht herbeigeführt wurde, machte es Kisho nicht einfach vorwärts zu kommen. Der Regen schlug ihnen ins Gesicht und schmerzte sehr. Rin kniff die Augen zusammen und versteckte ihren Kopf so gut es ging. Doch viel nützte das auch nicht. Sie fragte sich, wie lange sie wohl noch fliegen würden. Kisho sagte, dass es zu Fuß schon einige Tage seien.

„Kisho, können wir nicht schneller fliegen?“, rief Rin laut. Es war so stürmisch, dass sie ihre eigene Stimme kaum hören konnte.

“Das würde keiner von uns aushalten!“, rief er zurück und hielt schützend eine Hand vor seine Augen, damit er etwas sehen konnte. Rin krallte sich an seinen Schultern fest. Sie hatte große Mühe sich festzuhalten, weil ihre Hände eiskalt und schon fast taub waren.

„Sollen wir eine Pause machen?“, rief Kisho ihr zu. Rin schüttelte heftig den Kopf.

„Nein, ich will zu dieser Grenze. Je schneller, desto besser!“

Kisho find zwar, dass das keine gute Idee war, aber er tat ihr den Gefallen trotzdem, denn er war es ihr schuldig.

>Was will sie nur an der Grenze? Da gibt es nun wirklich nichts, wofür es sich lohnen würde dort hinzugehen.<
 

Rin kam dieser Flug noch länger als eine Ewigkeit vor. Sie hätte nicht gedacht, dass der Weg so weit war. Langsam lies der Regen etwas nach. Das war ein gutes Zeichen.

„Rin?“, versuchte Kisho wieder das Gespräch aufzunehmen. Rin aber machte keine Anstalten zu antworten. „Du warst die Einzige, die aufgefallen ist.“, sagte er nun. Rin sah sich die Gegend zu ihrer Linken an, hörte aber genau hin, was Kisho ihr zu sagen hatte.

„Du warst anders als die Menschen in dem Dorf, in dem du warst. Deswegen bist du mir aufgefallen. Man erkennt die Leute, die nicht aus der Gegend kommen. Und aus diesem Grund habe ich dich auch manchmal beobachtet.“

Rin war immer noch verärgert, lies es sich aber nicht mehr so stark anmerken.

„Du hast mich auf eine Art sehr fasziniert. Ich wollte wissen, wie lange du schon in dem Dorf warst und wo du vorher gelebt hast. Aber ich habe es nie geschafft das heraus zu bekommen. Vielleicht magst du mir ja jetzt diese Fragen beantworten?“
 

Rin gab keinen Ton von sich. Kisho hatte nach einiger Zeit nicht mehr mit einer Antwort gerechnet, doch dann begann sie zu sprechen.

„Ich habe zwölf Jahre lang in diesem Dorf gelebt. Anfangs unfreiwillig, aber dann habe ich mich daran gewöhnen müssen. Wo ich ursprünglich her komme, weiß ich nicht mehr. Ich bin drei Jahre lang mit jemandem gereist, bis ich eines Tages in dem Dorf zurückgelassen wurde. An all die Sachen, die davor waren, kann ich mich nur sehr schlecht oder gar nicht erinnern.“ Jetzt schwieg sie wieder.

„Mit wem bist du gereist?“, wollte Kisho noch wissen, doch auf diese Frage gab Rin keine Antwort. Er musste ja nichts alles wissen.

Der Regen hatte aufgehört und man sah, wie sich die dunklen Wolken lockerten. Sogar den Mond konnte man schon an einigen Stellen sehen.

„Wir sind fast da.“, meinte Kisho und Rin war wirklich sehr froh diesen Satz zu hören.
 

Endlich hatten sie den Sturm hinter sich gelassen und sie waren umgeben von leuchtenden Sternen.

„Hier ist es.“, sagte Kisho, deutete mit dem Finger auf eine recht große Lichtung und flog nun tiefer. „Ich werde dich dort unten absetzten.“ Er steuerte direkt auf die Mitte der Lichtung zu und landete schließlich sanft auf der Wiese.

Rin war unendlich froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. „Danke.“, sagte sie in einem leisen Ton.

„Was erwartest du hier zu finden?“, fragte Kisho noch einmal.

Rin blickte ihm in die Augen. „Ich suche diese Person, mit der ich gereist bin. Ich will wissen, wieso er mich nach drei langen Jahren weggegeben hat. Ich gebe mir selbst die Schuld dafür und mit dieser Ungewissheit kann ich nicht leben.“

„Er? Ein Mann also?“ Rin antwortete nicht darauf. Sie drehte sich um und setzte zum gehen an. „Rin?“, rief Kisho sie noch einmal. Sie blieb stehen und horchte auf. „Ich habe wirklich nicht hingesehen.“, meinte er.
 

Sie wusste nicht warum, aber irgendwie glaubte sie ihm das sogar. Sie sah ihn noch mal aus dem Augenwinkel an. „Leb wohl, Kisho.“, sagte sie.

„Viel Glück.“, hörte sie ihn noch sagen. Dann merkte sie, wie er wieder in die Luft stieg. Als sie sich nach ihm umsah, war er bereits hoch oben und machte sich auf den Rückweg. Irgendwie tat er ihr ein bisschen leid. Er musste wieder zurück durch dieses Unwetter, dabei war er jetzt schon sehr geschwächt gewesen. >Hoffentlich kommt er heil an.<, dachte sie.

Doch nicht nur Kisho war geschwächt, auch sie selbst war mit ihren Kräften am Ende. Sie musste sich dringend irgendwo ausruhen. Suchend blickte sie sich um und wurde auch fündig. Am hinterem Rande der Lichtung war ein stabiler Baum, der mit Moos bedeckt war. Erleichtert, über diese gute Raststelle, ging sie direkt darauf zu.
 

Langsam lies sie sich auf die weiche Wiese sinken, lehnte sich an den Baum und schloss kurz die Augen. Ihre Hände waren eiskalt und in ihren Fingern spürte sie ein Kribbeln. Der Kimono, den sie von Kisho bekommen hatte, war völlig durchnässt und hing schwer an ihr herunter.

Rin war sehr kalt und sie zitterte. Sie zog ihre Beine an ihren Körper und legte die Arme um die Knie. >Ich werde mich nur ein bisschen ausruhen und dann weitergehen.< Sie schaute hoch gen Himmel. Der Mond war zwar nicht mehr voll, aber immer noch sehr groß. Sie erinnerte sich daran, wie oft Sesshoumaru immer den Mond beobachtet hatte. >Ob er das wohl immer noch macht?“

Wieder kreisten ihre Gedanken, wie schon so oft, nur um den einen Dämon.

„Wann wohl werde ich dich endlich wiedersehen, mein Liebster...“
 


 

~In einem anderen Teil des Landes...~
 

Das gigantische Schloss, welches umgeben war von riesigen Gärten und einem großen See, stand nun fast völlig um Dunkeln. Nur wenige Bereiche, die man von außen sah, waren noch mit schwachem Kerzenlicht beleuchtet. Die meisten Leute, die in diesem Schloss lebten, schliefen schon um diese Zeit. Ein paar Wachmänner machten ihren Rundgang auf dem Hof, andere standen an dem großen Haupttor, welches aus goldenen Gittern bestand, und bewachten es. Oben, an den zwei großen Wachtürmen, standen ebenfalls noch jeweils drei Wachen. Das Schloss war sehr gut bewacht, so dass sich kein fremdes Wesen unbemerkt dem Gelände nähern konnte.

Alles war ruhig und friedlich. Das Einzige, was man hörte, war das Klirren von Metall.
 

Ein großer schlanker Mann stand in einem der Gärten und hielt ein Schwert in der Hand. Auf seinem muskulösen Oberkörper hatten sich einige Schweißperlen gebildet. Er legte das Schwert auf den Felsen, der in seiner Nähe stand, entspannte sich etwas und schloss dabei die Augen. Der kühle Nachtwind wehte ihm entgegen und spielte mit seinen langen weiß-silbrigen Haaren. Dem jungen Mann schien es sichtlich gut zu tun. Mit einer Hand strich er sich über die Stirn, auf der eine lila-blaue Mondsichel zu erkennen war, um sich einige Haarsträhnen auf dem Gesicht zu streifen.

Einmal tief einatmend griff er wieder nach dem Schwert, um mit seinem Training fortzufahren. Die vom Schmied angefertigte Übungspuppe, aus einem Strohballen, Eisen und Metall, ausgestattet mit vielen Schwertern, kleineren Messern und anderen Waffen, diente ihm gut als Gegner. Sie musste schon einiges mitgemacht haben, so wie sie aussah. All die Kerben und Risse, die der weißhaarige Mann mit seinem Schwert verursacht haben muss. Aber dafür war sie schließlich da.
 

Er wollte gerade mit seiner Übung weiter fortfahren, als er plötzlich stockte. Seine gelb-goldenen Augen wurden zu schmalen Schlitzen und sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Er zog das Oberteil von seinem Suikan wieder an, das er ebenfalls auf dem Felsen liegen hatte, legte seine Rüstung um und lies anschließend sein Schwert in dessen Scheide gleiten.

Er hob noch einmal den Kopf um sich zu vergewissern, dass er sich nicht täuschte. Aber sein Verdacht wurde bestätigt. Er witterte etwas. Jemand fremdes hatte sein Land betreten. Doch er konnte nicht sagen, wer es war. Dazu war derjenige noch zu weit entfernt.
 

Mit großen Schritten ging er auf das Haupttor zu. Die Wachmänner, die davor standen, verneigten sich tief vor ihm.

„Öffnen!“, sprach der Weißhaarige in einer tiefen Stimme.

„Sofort, mein Herr.“, rief einer der Wachen und signalisierte den anderen das große Tor zu öffnen, was einige Sekunden später geschah.

Als der junge Mann vorbei ging, verneigten sich die Wachen noch einmal. Niemand im Schloss wagte es sich einem Befehl des Herren zu wiedersetzten. Dem Letzten, der einen Befehl missachtet hatte, wurde ohne großes Zögern der Kopf abgeschlagen.

„Was mag der Herr um diese Zeit noch in den Wäldern suchen?“, fragte einer der Männer seinen Kollegen.

“Das weiß der Teufel. Aber er hatte Rüstung und Schwert dabei. Das verheißt nichts Gutes.“, sagte der andere.

Mit großen Sprüngen hatte der weißhaarige Mann schnell einen Teil seines Landes hinter sich gelassen und näherte sich dem Ort, an dem er den Eindringling witterte.
 

>Wer es auch immer sein mag, wird es bereuen die Grenze zu meinem Land überschritten zu haben.<, dachte er.

Der Geruch, den er wahrnahm, wurde stärker und intensiver und auch seine Schritte wurden schneller. Er musste ganz in der Nähe sein. Dann würde er sein Schwert hervorziehen und...

Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen. Einen Moment lang war Verunsicherung in seinen Augen zu sehen, doch fast im selben Augenblick hatte er wieder diesen eiskalten und gnadenlosen Ausdruck angenommen. Er war sich nicht sicher, was er da roch. Aber seine Nase hatte ihn bis jetzt nie getäuscht.

„Dieser Geruch... Das kann doch nicht sein. Völlig unmöglich!“ Unschlüssig ging er weiter und hob den Kopf etwas an. „Es kommt von der Lichtung.“, murmelte er sich selbst zu. Er griff nach seinem Schwert, denn ohne gezückte Waffe würde er nie einen Platz betreten, an dem ein Feind auf ihn lauern könnte.

Normalerweise stürmte er auf seinen Gegner los, doch das tat er dieses Mal nicht. Warum, war ihm auch nicht ganz klar, aber er näherte sich der Lichtung langsam und vorsichtig. Als er dann schließlich die Lichtung betrat, entdeckte er zunächst gar nichts. Erst beim genaueren Hinsehen sah er eine Person, die sich im Schatten eines großen Baumes zusammengekauert hatte. Es war eindeutig. Der Geruch, den er in der Nase hatte, ging von dieser Person aus.
 

Mit dem Schwert in der Hand stand er da und begutachtete die Person, die wohl zu schlafen schien. Nachdem einige Minuten vergangen waren und nichts geschah, schritt er nun weiter auf die schlafende Person zu.

>Das kann doch nicht sein!<

Erst, als er zwei Meter vor ihr stehen blieb, bemerkte Rin, dass sie nicht mehr allein war und blickte müde und verschlafen auf. Sie war tatsächlich eingenickt. Was sie dann aber sah, überstieg die Grenzen ihrer Vorstellungskraft.

Sesshoumaru, der junge Mann, der vor ihr stand, der Dämon, den sie so sehr liebte, stand da und hielt sein Schwert auf sie gerichtet. Rin kannte dieses Schwert sehr genau. Toukijin nannte er es. Eigentlich hatte sie sich darauf gefreut ihn endlich wiederzusehen, doch mit der Situation, die sich nun ergab, hatte sie niemals gerechnet.
 

Sesshoumaru blickte mit einem hasserfüllten Blick auf sie nieder, so dass Rin unfähig war sich zu bewegen. Nicht mal sprechen konnte sie. Sie wusste nicht was sie tun sollte. >Wird er mich jetzt umbringen? Vielleicht erkennt er mich gar nicht. Immerhin sind 12 Jahre vergangen und ich habe mich verändert.<

Doch Sesshoumaru wusste ganz genau wer sie war. Sie sah jetzt etwas älter aus, erwachsener, reifer. Ihre Haare waren etwas länger geworden und zwei Strähnen hatte sie hinten zu einem kleinen Zopf zusammengebunden. Durch den hellen Schein des Mondes sah es so aus, als ob ihre Haut noch heller war, als sowieso schon. Und auch sah sie weicher und zarter aus als zuvor. Es hatte den Anschein, als würde ihre Haut den Schein des Mondes reflektieren. Ihre großen braunen Augen waren wie ein Kontrast zu ihrem Gesicht. Doch Sesshoumaru hatte sie nicht am Aussehen erkannt, sondern an ihrem Geruch. Der gleiche Geruch, wie vor so vielen Jahren.
 

>Was zum Teufel macht sie hier? Wie hat sie mich gefunden? Ich erinnere mich nicht daran, ihr jemals gesagt zu haben, woher ich komme und wo ich normalerweise lebe. Das heißt, dass sie von irgendjemanden Hilfe bekommen habe muss.<

Sesshoumaru stand noch immer vor ihr und wusste auch nicht so recht, war er nun eigentlich tun sollte. Sollte er sie umbringen, weil sie einfach so sein Land betreten hatte? Oder sollte er sich freuen, dass sie nach 12 Jahren wieder da war? Nein! Völlig ausgeschlossen! Er hatte sie ja schließlich nicht ohne Grund zurückgelassen. Er hätte nicht gedacht sie je wieder zu sehen. Nein, er wollte sie auch nie wieder sehen. Doch nun war sie da, hockte am Boden, starr vor Angst und Schreck.

>Was will sie hier?<, schoss es ihm durch den Kopf.
 

Sesshoumaru konnte nicht ewig so vor ihr stehen und ihr sein Schwert vor das Gesicht halten. Etwas musste er tun. Nur was? Er war wütend auf sie und wütend auf sich selbst, weil es ihm so schwer fiel, hier und jetzt eine Entscheidung zu treffen. Schließlich entschied er sich dafür, erst einmal Toukijin wieder in der Scheide verschwinden zu lassen. Doch auch nachdem er nicht mehr mit dem Schwert auf Rin zielte, machte sie immer noch keine Anstalten sich zu rühren. Sie starrte ihn an, fasziniert von seinen Augen, obwohl diese Rin mit Verachtung ansahen.

Er wollte nicht, dass sie jetzt hier war, doch daran konnte selbst er nichts ändern. Er drehte sich rum und entfernte sich einige Schritte von ihr.

„Wenn du die Nacht nicht draußen verbringen willst, folge mir. Ansonsten bleib wo du bist!“ Das war der erste und einzige Satz, den Rin nach langer Zeit von ihm gehört hatte. Sesshoumaru machte sich langsam wieder auf den Rückweg, achtete aber dabei, ob Rin ihm folgte oder nicht.
 

Schließlich hatte Rin sich wieder gefasst und hatte auch begriffen, was er eben zu ihr gesagt hatte. Sie musste mit ihm gehen. Er war doch der Grund dafür, warum sie überhaupt hier war. Außerdem fror sie und sie musste dringend aus den nassen Sachen raus. Rin stand auf und folgte ihm, jedoch mit Abstand. Das hielt sie für das Beste, denn wie sie sah, hatte Sesshoumaru sich wirklich geändert. Früher hätte er sie niemals so angesehen und auch hätte er ihr nie mit dem Schwert gedroht. Der bloße Gedanke daran lies ihr einen Schauer über den Rücken laufen. Kisho hatte tatsächlich recht gehabt, mit dem, was er ihr zuvor gesagt hatte.

Eigentlich war es die perfekte Atmosphäre gewesen. Der Mond und das erste Wiedersehen seit langer Zeit. Doch das Schicksal hatte wohl ganz andere Sachen mit ihnen vor.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war Kapi 5 *hehe*

Ich habe nie behauptet, dass es ein gutes Wiedersehen werden würde. Also beschwert euch nicht *muahahaha*
Oh man, stellt euch mal vor, meine Kaips werden alle so lang wie dieses xD Der Hammer *lööl* Und wenn ich daran denke, wie viele Kapis ich noch plane O.o *zähl* <.<' Das werden dann ja eine gaaaaaaanze Menge Seiten %D

Nya, wie hat euch der Teil gefallen? Er ist unter anderem so lang geworden, weil ich ja letztes versprochen hatte Sess mit einzubauen. >.< Ich wollte mein Versprechen halten, denn sonst hätte ich den Schluss weggelassen und es Kapi 6 beigefügt. Aber es ist auch so ganz gut geworden, finde ich. ^^

Und??? Wie siehst aus? Lob? Kritik? Morddrohungen? XD Immer her damit! *lööl*
Bis zum nächsten Kapi *winkz*


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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  ShiSha
2011-02-08T21:23:25+00:00 08.02.2011 22:23
ich hofee soooo sehr das das nicht eine von diesesn badend storys ist
ohne scheiß jede ff oder jeden do. den ich bisher dazu gelesen habe hatte nen bad end das halt ich nicht mehr aus D;
können die nicht einmal glücklich sein xD?
ich weiß mit sess ist das schwer und du bringst ihn auch genauso schön kühl und herzlos rüber.... aber ein bisschen liebe hat doch auch er
*arks*
*verzweifel*
Von:  Aurinia
2006-06-07T18:54:20+00:00 07.06.2006 20:54
Hmmm... wie die Zeit einen Verändern kann. Nicht nur Sesshoamru hat sich wohl geänderet. Rin ist auch nicht auf die klappe gefallen. Von einem lebensfrohen, süßem Mädchen, zu einer ernsten und meiner Meinung nach verbitterten Person... Beinahe unsympartisch.^^ Muss aber ihre Sehnsucht nach Sesshomaru sein, die sie so werden ließ.^^ Na jetzt passen sie wenigstens zusammen.^^ Ob da wirklich noch mehr darus wird??? ^.~
Von:  Lysira
2006-06-04T11:29:03+00:00 04.06.2006 13:29
Hey Julia, sag mal wann gehts denn weiter? ich bin zwar kein sessy/rin liebhaber aber es interessiert mich ehrlich gesagt schon wies weiter geht... Gruß Jenny
Von:  MagicKey
2006-05-28T01:19:01+00:00 28.05.2006 03:19
Ich sage eigentlich nur das was alle tun, das mir deine beschreibungen gefallen, und wie du deine story erzählst. Eine bitte habe ich allerdings, würdest du in deiner geschichte, noch mehr leerzeihlen machen, damit es übersichlicher wird, ja ich weis deine story hat so schon viele leerzeilen, aber ich mag keine storys die am stück geschrieben werden, und wenn man einmal verrutscht weiss man dann nicht wo man wahr,
Weist du was mir noch gefällt, deine charakterbilder die sind sehr schön, wo findest du nur solche *grübel*
Ich will dich nicht aufhalten,nur dir bescheidgeben das ich deine geschichte ab jetzt verolgen werde ^^
Von: abgemeldet
2006-05-24T21:34:48+00:00 24.05.2006 23:34
Joah. Ich hab jetzt zwar endlich meinen Sessy gesehen,a ber das war zu kurz.Außerdem hab ich mehr Romantik erwartet und weniger von diesme Stulker-aritgen Lord-von-ich-weis-nicht-mehr-welchem-land. Im Grunde fand ich das Kap ja gnaz toll, aber dass da zu WENIG SESSY drin war, hat meinen eindruck verschlechter (bin nun mal Sess verrückt). Ich sag mal zwei Däumchen hoch, und wenn im nächsten Kap mehr Romantik drinn ist, dann kriegst du noch einen dritten von mir.

H.D.L GodsChild
Von: abgemeldet
2006-05-14T11:58:53+00:00 14.05.2006 13:58
tja und das war mal wieder typisch sesshoumaru
nette begrüßung kann ich nur sagen... so wird man gerne in empfang genommen xD hoffe kisho kommt im ff auch noch mal öfter vor ich mag den typ irgendwie *g*
ach ja.. mir macht es nix aus wenn es mit den kaps mal länger dauert hoffe dafür fallen die kapps etwas länger aus *lol*
bis dann bye bye rony
Von:  nivana
2006-05-14T11:33:59+00:00 14.05.2006 13:33
Das war jetzt doch ein anderes Wiedersehen, als ich es mir vorgestellt habe. Aber das ist ja mal wieder typisch Sess.
Mach schnell weiter!
Liebe grüße,
Nivana
Von:  fluffymausi-chan
2006-05-14T11:28:39+00:00 14.05.2006 13:28
Also manchmal könnte man Sess ehrlich eine runbterhauen für seine Art. *g* Aber dass er sich so stark verändert hat finde ich nicht so anormal, denn er war seit längerem wieder allein und ist sicher deshalb in sein altes Muster zurückgefallen. Dass Kisho sie beim Baden beobachtet hat hat mich irgendwie an Miroku erinnert. Aprpos! Kommen Inu und Co eigentlich auch in deiner ff vor? Hoffentlich entwickelt sich da etwas zwischen Rin und Sess!!!*hoff*

Mach weiter so!!!!*dich weiter anfeuer*
Danke für die ENS!!!!*dich heftig durchknuddel*
Bis zum nächsten langen Kap auf das ich mivch auch schon sehr freue!!!*freu*freu*^^

Bye deine gespannte FMC :) (^-^)/
Von: abgemeldet
2006-05-14T10:39:49+00:00 14.05.2006 12:39
Woooooooow!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wunderbar das eure Story jetzt weiter geht ! ^-^
Die Wortwahl fand ich war wirklich gut und Rin scheint ja das Glück für sich allein gepachtet zu haben !!!!!!!!!
*die arme Rin*
Aber Sessi´s Verhalten ist ja mal wieder das eines Eisklotzes ,aber vielleicht erweicht Rin ja sein Herz^^

Macht weiter schön so^^
Und danke für die Benachrichtigung^_°
LotW
Von:  Sakuna
2006-05-14T08:46:39+00:00 14.05.2006 10:46
Ich freu mich, das sie ihn getroffen hat. Aber in diese Einstellung?

Macht weiter so^^

Sakuna


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