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Kleine Ursache...

...große Wirkung...
von

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Die Höhle des Löwen...

Hm...
 

Sehr zum Leidwesen meiner anderen FF's habe ich zur Zeit leider nur Antrieb an der hier zu arbeiten.
 

Liegt wahrscheinlich an der Tatsache, dass diese FF einen ganz anderen Stil hat als die anderen FF's...
 

Und das Umschalten zwischen den Perspektiven ist schwer genug.
 

OK, genug der Vorrede.
 

Begleiten wir Protoman bei dem Versuch seinen Bruder zu retten!
 

Viel Spaß!
 

Venka
 

-------------------
 

V
 

Es dauerte nicht lange und dank dem Doktor hatte ich meine Rüstung rasch angelegt.

Sie saß eng an meinem Körper aber sie passte.

Anscheinend war der Körperbau meines Bruders etwas kräftiger als meiner.

Na ja... – Würde schon gehen.

Trotzdem wirkte der Blick in Spiegel für mich befremdend, denn die braunen Haare meines kleinen Bruders störten das Gesamtbild, dass mein in die grau-rote Rüstung gehüllter Körper ohne den Helm bot.

Seltsamerweise interessierte mich das aber nicht wesentlich, ich hatte schließlich ganz andere Probleme.

Und kaum dass mein Helm wieder da war, wo er hingehörte und der schwarze Visor meine obere Gesichtshälfte gegen neugierige Blicke abschirmte, war die Welt für mich in gewisser Weise wieder in Ordnung.

Im selben Moment, wie ich nach meinem Halstuch griff und dieses um meinen Hals schlang, betrat Roll die Szenerie.

„Was... – Was zum...“ stotterte sie, als sie mich in der Rüstung sah.

„Wily hat unseren Bruder entführt, der unvorsichtigerweise seine eigene Rüstung anprobieren musste... – Und leider Gottes bin ich in diesem Moment der Einzige, der unbeschadet in die Totenschädelfestung rein und auch wieder herauskommt... – Also hole ich ihn zurück.“

„Du kannst nicht alleine gehen!“ empörte sie sich.

„Ach und wieso nicht?“

„Wenn du in Schwierigkeiten kommst oder Wily doch noch entdeckt, was los ist? – Dann seid ihr beide dran!“

Ich musste zugeben, dass Schwesterchen da durchaus recht hatte und aus diesem Grund gab ich schneller nach als ich wollte.

„OK... – Was schlägst du vor?“

„Wir gehen zusammen! – Einer von uns lenkt Wilys Roboter ab, der andere rettet Megaman! – Rush und Tango nehmen wir als Verstärkung mit.“

Ich legte den Kopf schief. „Ach und du meinst ich kann dich da so einfach reinschleusen, ja? – Ich meine rein geht ja noch aber auch wieder raus und noch dazu MIT Megaman? – Schwer...“

„Na ich dachte du kennst dich da aus? – S wird da ja wohl einen Hintereingang geben, oder?“

Ein nachdenkliches Nicken meinerseits war die Antwort. „Ja, den gibt es tatsächlich... – Aber ich hab ne bessere Idee...“

„Und welche?“

„Vertraust du mir?“

„Hä?“

„Vertraust du mir?“

„Ja, aber...“

„Gut... – Komm mit!“
 

Eine halbe Stunde später waren wir im Sportwagen meines Bruders auf dem Weg zur Totenschädelfestung.

Ich fuhr Roll saß neben mir und die beiden Tiere auf dem Rücksitz.

„Ich finde nicht, dass das ein sehr guter Plan ist...“ sagte sie mit deutlich missbilligendem Blick auf die Fesseln, die ihre Unterarme zusammen hielten.

Diese waren zwar nur gefälscht und Roll würde sich mit einer einfachen Handbewegung daraus befreien können, doch sie wirkten täuschend echt und jeder, der meine Schwester sah, würde denken, dass sie meine Gefangene war.

„Hast du ne bessere Idee?“ fragte ich gelangweilt.

„Vielleicht nicht, wenn du mir endlich mal sagst, was du vorhast!“ gab sie zurück.

„Es klingt blöd aber gibt nur einen einzigen Weg um sicher und unbeschadet in die Totenschädelfestung reinzukommen und das ist durch das Security-Device am Haupteingang. Das lässt sich nämlich nur öffnen, wenn man einen speziellen Code besitzt und ist im Austausch dazu nicht durch Kameras gesichert. – So kommen wir fast unbemerkt hinein... – Wily wird nur merken, dass ich wieder da bin...“

„Und wieso dann die Schote mit den Fesseln?“

„Es gibt da zwar keine Kameras aber es besteht die Chance, dass uns wer über den Weg läuft. Und immerhin muss ich dich bis in die Gefangenentrakts bringen... – Und nichts macht sich besser als einen Gefangenen in den dafür vorgesehenen Trakt zu bringen.“

„Wie geht es dann weiter?“ wollte sie wissen.

„Du suchst nach Megaman, ich decke dich... – Ich sorge für Ablenkung...“ gab ich zurück, während ich den Wagen in ein wüstenähnliches Gelände lenkte.

„OK...“
 

Eine halbe Stunde später konnte ich aus dem Augenwinkel sehen, wie sie sich neben mir verkrampfte, als die Totenschädelfestung in Sicht kam.

„Ganz ruhig...“ murmelte ich. „Wird schon schief gehen...“

Roll verzog ihr Gesicht. „Genau das befürchte ich ja...“

„Vertrau mir... – Ich mach das schon...“ sagte ich beruhigend und beobachtete, wie sich das große Tor nach einem kurzem Impuls meinerseits öffnete.

Langsam rollte der rote Sportwagen durch die dunkle Einfahrt und Roll zuckte zusammen, als sich das Tor hinter uns wieder schloss.

Dann jedoch, nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah sie sich neugierig wenngleich auch verstohlen um.

Ich legte beruhigend meine Hand auf ihren Oberschenkel, während ich den Wagen in der Halle zum Stehen brachte.

„OK, time to play...“ murmelte ich, nachdem ich näher kommende Schritte bemerkt hatte. „Ready?“

Roll nickte. „Ja... – Los gehts!“

Ich atmete noch einmal tief durch und erhob mich dann aus dem Auto.

Aus einem Seitengang sah ich Geminiman auf mich zukommen.

OK... – Zeit zu testen, wie gut ich wirklich schauspielern konnte.

„Hey Protoman!“ rief er, als er mich erkannt hatte. „Was soll das denn?“ fügte er hinzu, nachdem er Roll bemerkt hatte. „Was macht sie hier?“

Ich verzog mein Gesicht. „Sie ist hier, weil ihr nichts richtig machen könnt!“ gab ich schnappig zurück und zog meine Schwester roh aus dem Auto auf die Beine. „Ihr schafft es Megaman zu kidnappen, aber das Mädchen und den nervigen Köter, die ihn eventuell befreien könnte, lasst ihr im Labor zurück! – Ist doch echt KEIN Wunder, wenn ihr ständig versagt! – Manchmal könnt ihr echt froh sein, dass ich hier auch noch was zu melden habe.“

„Äh also... – Wily hat...“ begann er, doch ich unterbrach ihn schroff.

„Was Wily hat, ist mir vollkommen egal! – Jetzt schnapp dir den Köter und dann komm mit!“

Er nickte leicht verwirrt und folgte mir dann.

Im selben Moment, wie wir uns vom Auto entfernten, sprang Tango unter dem Sitz hervor und stob in Richtung der Kamerazentrale davon.

Ich hatte ihr die Pläne der Festung eingespeist und so wusste sie, wohin sie zu rennen hatte, während ich Roll zum Zellentrakt brachte, wo ich sie schließlich in eine Zelle steckte.

Geminiman warf Rush unsanft hinterher und verriegelte dann die Zelle, während ich mich unauffällig nach Kameras umsah.

Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als ich bemerkte, dass diese ihre Signale an die Empfänger funkten und somit leicht auszutricksen waren.

Wily war so berechenbar...

„Sagen wir gleich Dr. Wily Bescheid!“ forderte der vor mir stehende Roboter und ich nickte, was ihn dazu animierte, vorauszugehen.

Drin waren wir... – Jetzt musste ich nur noch meine nervige Begleitung loswerden und dann konnten wir uns auf unseren eigentlichen Plan konzentrieren...
 

~Rolls Point of View~

Ich biss meine Zähne zusammen und unterdrückte nur mit Mühe ein Aufkeuchen, als ich halb auf den Knien auf dem Boden landete.

Protoman wusste genau, wie man wirkungsvoll schauspielerte, das musste ich neidlos anerkennen.

Aufjaulend landete Rush neben mir und dann schloss sich die Tür.

Ich hörte, wie Protoman und dieser Typ namens Geminiman weggingen, dann wurde es still auf dem Gang.

Unruhig beobachtete ich den kleinen Transponder an meinen Armfesseln und ich atmete auf, als ein grünes Licht daran aufleuchtete.

Das bedeutete, das Tango wie geplant die Kameras hatte austricksen können und ich auf meiner Suche nach meinem Bruder nunmehr freie Bahn hatte.

Knackend lösten sich die Fesseln von meinen Armen und ich beeilte mich Rush zu befreien.

Jetzt musste ich meinen zweiten Bruder nur noch finden.

Und ich wusste, ich würde es schnell tun müssen, bevor irgendwer mitbekam, dass die Kameras angezapft worden waren und dass Protoman mir auch noch geholfen hatte.

Ich war ihm dankbar für das, was er tat aber ich wollte keinesfalls, dass er meinetwegen auch noch in Schwierigkeiten kam.

Leise öffnete ich die Zellentür mittels des Schlüssels, den er mir gegeben hatte und trat auf den Gang.

Von Protoman wusste ich, dass ich in den roten Zellenbereich gelangen musste. Im Moment befand ich mich bei Orange, also konnte rot nicht allzu weit weg sein.

Erstaunlich eigentlich, dass sich so ein Verbrecher wie Wily auf Farbenspielchen einließ.

Was es nicht alles gab...

Doch daran konnte ich jetzt keinen Gedanken mehr verschwenden.

Gefolgt von Rush lief ich den langen Gang hinunter.

Jetzt hieß es Daumen drücken, dass ich nicht schneller entdeckt wurde, als mir das lieb war.
 

~Protomans Point of View~

Ich folgte Geminiman mit etwa einem Meter Abstand durch die Gänge von Wilys Festung und ich wusste, dass ich ihn schnellstens loswerden musste, um Roll wirkungsvoll zu decken.

Eine düster wirkende Nische kam mir dann wie gerufen und nur einen Augenblick später verschwand der nervige Robot-Master bewusstlos in den Tiefen der dunklen Ecke.

Nun musste ich mir nur noch einfallen lassen, wie ich Wilys Roboter ablenken sollte und das konnte zu einer kleinen Geduldsprobe werden.

Mir kam der Zufall schließlich in Gestalt von Elecman zu Hilfe, den ich zwar fast umrannte, dessen Anwesenheit sich dann aber als Glückstreffer entpuppte.

Er stand auf einer Art Empore und blickte halb gelangweilt in eine der großen Haupthallen der Festung hinunter.

Als ich ihm fast in den Rücken rannte, musterte er mich erstaunt.

„Was machst du hier?“ wollte ich wissen, nachdem ich mich von dem Schrecken erholt hatte.

„Beobachten... – Die da unten...“ sagte er und deutete runter.

„Aha? – Und? Weiter?“

„Die sind so fürchterlich verklemmt... – Ich überlege schon die ganze Zeit ob ich sie nicht ein bisschen auflockern sollte...“

Unsichtbar für ihn verengte ich meine Augen.

Egal was er gerade vor hatte, ich wusste genau, dass ich das für mich würde ausnutzen können.

„Ich kann es auch lassen...“ sagte er leicht verschüchtert, als er meinen Blick bemerkte.

Ich verzog meine Lippen zu einem Grinsen.

„Nein...“ gab ich zurück und blickte ihn ernst an. „Mach... – Aber wie willst du das anstellen?“ fragte ich nach, da ich zugegebenermaßen neugierig geworden war, was er vorhatte.

„Wirst du schon sehen...“ meinte er bestimmt.

Ich folgte ihm zur Randbegrenzung der Empore, auf der man einen wunderbaren Überblick über eine der Haupthallen hatte.

Man konnte diesen Ort nur über zwei Wege erreichen. Einmal über Wilys Privaträume und über den Zellentrakt in dem meine Schwester gerade nach meinem Brüderchen suchte um ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Mir oblag die Ablenkung, aber noch hatte ich keinen Schimmer, wie ich das anstellen sollte.

Dass mir Gelegenheitsspaßvogel Elecman in die Quere kam, der unbedingt die in seinen Augen so verklemmten Roboter aufmischen wollte, konnte mir nur recht sein.

Das ersparte mir eine Menge Stress und konnte durchaus witzig werden. Schließlich kannte ich seine verqueren Ideen zur Genüge. Und ich hatte diese schon mehrfach unerwünschter Weise am eigenen Leib erleben dürfen...

Mal sehen, was er diesmal vorhatte... - Ich sollte es bald erfahren...

Zu meiner Verwunderung hatte er plötzlich einen Fußball in der Hand und ließ diesen auf seinem Finger kreisen.

„Oh nein...“ murmelte ich, als mir plötzlich klar wurde, was genau er vorhatte.
 

~Rolls Point of View~

Mir war nie aufgefallen, wie groß die Festung dieses irren Wissenschaftlers eigentlich war...

Überall waren verzweigte Gänge die sich durch den gesamten Komplex zogen und es zugegebenermaßen schwer machten, sich zu orientieren.

Trotz alledem fand ich das, wonach ich gesucht hatte schneller als gedacht und ich konnte Wily sehen, der zusammen mit Crystalman eine der Zellen verließ.

Der verrückte Wissenschaftler beorderte den blauen Androiden in die untere Halle um die Aufräumarbeiten zu beaufsichtigen, während er selbst wieder in sein Laboratorium zurückging.

Crystalman nickte dass er verstanden hatte und ging dann in Richtung der Halle davon.

Ich hatte wahnsinniges Glück, dass er weder mich noch Rush bemerkte, obwohl er uns in nur einem knappen Meter Entfernung passierte.

Ich wartete noch kurz, dann trat auf dem Gang wieder Ruhe ein und ich warf einen Blick um die Ecke.

Niemand zu sehen, weder Wachen vor der Zellentür noch im Gang.

Die Preisfrage war jetzt ob sich Megaman wirklich in diesem Zimmer befand oder ob es eine Falle für mich war. Ich wusste jedoch, dass die Antwort darauf nur direktes Nachsehen sein konnte und Wily konnte unmöglich wissen, dass ich hier war und wer mich hier hineingeschleust hatte.

Allerdings war bisher noch nichts vom versprochenen Ablenkungsmanöver zu sehen und somit stand ich vor der Wahl entweder zu warten und zu riskieren, dass Wily zurückkam oder jetzt loszustürmen und das Risiko entdeckt zu werden, einzugehen.

Fast im selben Moment brach in der Richtung, in die Crystalman vorher gegangen war, ein tumultartiger Lärm aus.

Ich nahm mir nicht die Zeit um darüber nachzudenken, was Protoman da angestellt hatte sondern sprang auf und lief auf die Tür zu.

Es dauerte nicht lange und ich hatte diese geknackt.

Kaum dass ich einen Blick in den Raum geworfen hatte, blickte ich in die blauen Augen meines Bruders.

„Roll?“

Ich nickte.

„Wie kommst du denn hier rein.“

„Erkläre ich dir, wenn wir wieder rausgekommen sind. – Komm schon, Protoman kann die Meute da draußen nicht lange alleine beschäftigen!“

„Protoman?“ fragte er, während ich seine Fesseln löste.

Erneut nickte ich als Antwort. „Ja... – Wenn einer weiß, wie man hier rein und wieder raus kommt dann ist er das. Er hat angeboten zu helfen und ich habe akzeptiert... – Komm!“ rief ich, sprang auf und lief, gefolgt von meinem Bruder den Gang in die Richtung, in der ich Protoman vermutete.
 

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Protomans "Oh nein..." ist gerechtfertigt...
 

Ajeka weiß warum... - Und ich auch... - Aber dazu mehr im nächsten Chapter!
 

Bis dahin dann!
 

Venka



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Rizumu
2006-08-14T13:00:50+00:00 14.08.2006 15:00
Ich glaub ich weiß auch warum ~_____________~
Das kann ja was werden xD
Hattest du das nicht mal in einer der ENS wechslungen fallen gelassen?
*Vergesslich wie nix ist xD*
Ich bin mal gespannt ^3^
>>Enzan-Kai<<
Von:  Ajeka3
2006-07-15T13:10:49+00:00 15.07.2006 15:10
*grins*
jetzt gehts los!
*Hände reib, Lachmuskel locker*

Ich muß schon sagen der Bogen zu diesem bevorstehenden "Ereignis" ist dir super gelungen.
Elecman ist nur noch ein Häufchen Schrott, wenn je heraus kommt das er dran Schuld ist *XD*
Von:  Vergangenheit
2006-07-11T16:16:49+00:00 11.07.2006 18:16
So, drin sind sie erstmal. Und ich bin sehr gespannt darauf, was genau Elecman und der Fußball mit den Robotern in der Haupthalle zu tun haben. Wenn man damit Blues kühle Fassade einreißen und ihm ein recht gequältes "Oh nein" abringen kann, muss es jedenfalls hochinteressant sein. ^^

Jedoch denke ich, dass so ein lautes Ablenkungsmanöver durchaus auch Dr. Wily auf den Paln rufen kann, denn er könnte das in seinem Labor durchaus hören und wenn er nachsehen will, würde er direkt Roll und Rock in die Arme laufen.

Hui, ich freue mich schon sehr auf das angekündigte Spiel und auch auf den Showdown des Ganzen. Ich nehme doch an, du wirst diese Geschichte dazu nutzen einen solchen zu schreiben, oder?

ByeBye
BlackSilverLady


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