Mitternachtsbad
Huhu. Sorry aber ich hatte einen Virus aufm PC und dann funktionierte das Internet nich mehr... na ja, es ist immer noch nicht alles in ordnung, oder sagen wir eher, schon wieder nich mehr... ich wollte euch trotzdem eben den nächsten Teil hochladen und euch für eure zahlreichen Kommis danken!
Die Schuld dafür, dass es immer was dazwischen kommt, nehm ich gerne auf mich, im wahren Leben läuft schließlich auch nicht immer alles glatt. Was Dracos Absicht angeht... lest einfach ;).
ciao eure Darc Angel
23. Mitternachtsbad
Strahlend standen sie in der menschenleeren Eingangshalle und ließen den neuen Splitter mit ihren Kristall verschmelzen. „Du warst super.“, lächelte Draco und wirbelte Hermine überschwänglich eine Runde durch die Luft. Lächelnd landete sie wieder vor ihm. „Wir waren super.“, meinte sie leise und lächelte ihn an. Draco lächelte und strich ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Dann beugte er sich zu ihr runter, diesmal würde ihn kein Wind der Welt davon abhalten können ihre lächelnden Lippen zu berühren.
Gerade als er dachte, dass er sie so gerade küssen würde, durchfuhr ein schrecklicher Schmerz ihn. Er zuckte zusammen und verzog das Gesicht, irgendwas hatte ihn in den Rücken geschnitten. Hermine sah ihn besorgt an. „Was ist los?“, fragte sie besorgt. Draco griff sich auf den Rücken und krallte seine Finger in warmes Fell. Mit einem Ruck riss er das Tier von seinem zerrissenen Umhang und hielt es sich vors Gesicht. Ein wilder, roter Kater fauchte ihn mit spitzen, blutroten Krallen an. „Krummbein. Was machst du denn hier?“, fragte Hermine erstaunt und nahm ihm das gefährliche Tier ab. Es schmiegte sich miauend in ihren Arm und schnurrte. „Das ist dein Kater?“, fragte Draco entsetzt. „Ja. Entschuldigung, wenn er dir wehgetan hat.“, sagte Hermine peinlich berührt, „er, nun ja, scheint dich nicht zu mögen.“ Ihre Wangen liefen peinlich berührt rot an. Der Blonde verkniff sich mit Mühe einen wütenden Kommentar, sondern nickte nur. „Ich geh dann mal neue Klamotten anziehen.“, sagte er tonlos, wandte sich ab und ging in den Kerker. ‚Dieser verfluchte Kater.’
„Glaubst du nicht, dass es ein bisschen gefährlich ist um diese Uhrzeit noch alleine draußen Schlittschuh zu laufen?“, fragte Hermine am Seerand und sah Draco zu, wie er alleine seine Runden auf dem Eis in der Dunkelheit drehte. „Solange ich kein Licht habe und nicht entdeckt werde – nein.“, erwiderte Draco grinsend und hielt drehend von ihr an. „Dann wird’s dir ja auch nichts ausmachen, dass ich mitfahre.“, meinte Hermine und zog ihre Schlittschuhe hinter ihrem Rücken hervor. „Nicht das Geringste.“, erwiderte er grinsend. Gemeinsam fuhren sie mal langsam, mal schnell über die dicke Eisschicht. Sie jagten sich, machten Wettrennen und schoben sich gegenseitig.
Schließlich hielten sie durchgefroren an und kehrten zum Schloss zurück, durch ein Fenster hinein. „Wie wär’s mit einer kleinen Aufwärmung?“, fragte Draco grinsend. „Daran hab ich auch gerade gedacht. Hast du ne Shorts an?“, wollte Hermine grinsend wissen. Draco starrte sie sprachlos mit offenem Mund an. „Mach den Mund zu, es zieht.“, grinste Hermine und zog Draco mit sich in eine andere Richtung, „keine Angst, ich hab nichts Schlimmes mit dir vor.“ Er zog fragend die Augenbrauen hoch, merkte jedoch, dass er keinen Ton aus ihr raus bekommen würde.
Schließlich hielten sie vor einer dicken Holztür an, hinter der Draco noch nie gewesen war. Hermine murmelte das Passwort und öffnete die Tür lautlos. Zum Vorschein kam ein großes Bad mit perlweißen Kacheln. „Unser Vertrauensschülerbad.“, erklärte die Braunhaarige und verschloss die Tür hinter ihm.
Sie ging zu der großen Badewanne, die eher einem Whirlpool ähnelte. „Was magst du lieber Vanille oder Moschus oder Rose?“, fragte sie und drehte geschickt an den silbernen Hähnen herum. „Vanille.“, antwortete Draco ohne nachzudenken und sah sich neugierig in dem luxuriösen Bad um. Die Badewanne war so groß wie ein Whirlpool und auch so tief. Sie hatte mehr als zehn verschiedene Hähne, aus denen scheinbar nicht nur Wasser sondern auch Schaum in verschiedenen Farben und Düften kam. Im Moment gerade hellgelber Vanilleschaum. Vor der Wanne lag ein flauschiger, roter Teppich und sonst war der Boden mit weißen, warmen Fliesen bedeckt. Es gab einen riesigen, verzierten Spiegel an der Wand, eine kleine Sauna, eine Ablage für Badetücher und ein Gemälde von bildschönen Nixen.
„Willst du in Klamotten baden gehen?“, fragte Hermine und zog auch noch ihren letzten Socken aus, sodass sie nur in Unterwäsche vor ihm stand. Draco schluckte. Unter den Klamotten, die Hermine immer trug, hatte er nicht einen so guten Körper erwartet. Sie hatte zwar ein breiteres Becken, aber sonst war sie wirklich schlank.
Er wandte sich von ihr ab, um sie nicht länger ansehen zu müssen und hoffte inständig, dass sie schon mal ins Wasser stieg, während er sich extrem langsam auszog. Er erinnerte sich noch zu gut daran, wie er an Sylvester so eng mit ihr getanzt hatte und wie sein Körper auf ihrer Berührungen reagiert hatte. Und jetzt, bei ihrem Anblick, reagierte er nicht anders. Ihm wurde warm, und das nicht nur wegen der Hitze, die von dem Bad ausging. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, während er seine Socken auszog. Er schluckte und zog sich seinen Pullover über den Kopf.
Als er sich umdrehte, lag Hermine schon lächelnd in der Wanne - ihr Körper war unter dem Schaum nicht zu sehen. Er stieg am anderen Ende der Wanne ein, um sie bloß nicht zu berühren und glitt erleichtert nur in schwarzen Shorts in das heiße Wasser. Im Gegenteil zu der enormen Kälte draußen war es eine reine Wohltat in der Hitze zu träumen.
Plötzlich spürte er heißes Wasser in seinem Gesicht und blinzelte die Tropfen weg, bevor er die Augen öffnete. Hermine grinste ihn an. „Rache.“, grinste Draco und klatschte seine Hände auf die Wasseroberfläche, sodass sie eine Ladung Wasser abbekam. So entbrannte eine nasse Wasserschlacht und sie alberten fröhlich herum. Sie lachten viel und wärmten sich in dem heißen, duftenden Wasser auf.
„Hast du was dagegen, wenn ich Massageblässchen anstelle?“, fragte Hermine schließlich außer Atem und wischte sich eine Haarsträne aus dem Gesicht. „So was geht?“, fragte Draco verwundert. „Klar.“, lächelte Hermine und drückte auf einen Knopf. Kurz darauf kamen aus kleinen Löchern in der Beckenwand Luftblasen herausgeschossen. „Tut das gut.“, murmelte Draco zufrieden und lehnte sich neben der Braunhaarigen zurück. Hermine musterte ihn lächelnd, während er mit geschlossenen Augen die Massage genoss.
Aus Versehen berührten sich ihre Beine in einer kleinen Strömung und erinnerten Draco daran, dass er nur wenige Zentimeter neben einer halbnackten Hermine lag. Er öffnete die Augen und blickte direkt in ihre kakaobraunen Augen. Sie lächelte ihn an und er lächelte zurück. Innerlich bebte er, während er versuchte äußerlich ruhig zu bleiben. Er drehte sich genau wie sie auf die Seite und fuhr ihr ganz langsam mit den Fingerkuppen den Arm hoch. Die kleinen Härchen auf ihrem Arm kämpften gegen die Nässe und stellten sich schließlich siegreich auf. Anschließend glitten seine Finger den Arm weiter runter und dann wieder rauf, bevor er seine Hand vorsichtig auf ihre Wange legte. Sie schloss die Augen und ließ sich von seinem Daumen streicheln.
Draco überwand die letzten Zentimeter, die zwischen ihnen lagen, und verschloss endlich ihre zarten Lippen mit den seinen. Hermine legte mit weiterhin geschlossenen Augen ihre Arme um seinen Hals und drückte sich an seinen warmen Körper. Der Blonde erschauderte, während seine Zunge langsam die Konturen ihrer Lippen nachfuhr. Hermine öffnete einladend ihren Mund und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Hitzewellen jagten durch seinen Körper und er wusste, dass sein schneller Herzschlag ihn verriet, doch das störte ihn nicht. Noch deutlicher als zuvor spürte er ihren Körper an dem seinen, ihr Geruch vermischte sich mit dem Vanilleduft des Bades und ihre Wärme empfand er trotz des heißen Wassers. Ihre Lippen brannte wie Feuer auf den seinen und ihre Zunge brachte ihn zum Schmelzen. Sie versanken in den Armen des anderen und küssten sich immer wieder, als würde ihr Leben davon abhängen.
Irgendwann hatte Hermine ihren Kopf auf seiner Brust gebettet und lauschte seinem gleichmäßigen Herzschlag. „Du bist so wunderschön.“, flüsterte Draco ihr ins Ohr und spielte mit ihren Haaren. „Und du küsst wie ein Gott.“, antwortete sie verträumt und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Doch seine Lippen fesselten die ihren in einem weiteren Kuss und ließen sie nicht wieder gehen. ‚Ich freue mich jetzt schon auf Potters Gesicht.’
Fortsetzung folgt