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White Wolves - Verloren in der Wildnis

Ein Ausflug in die freie Natur wird zum grössten Kampf, denn das Team rund um Tezuka je zu bestehen hat.
von

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Auf sich allein gestellt

Titel: White Wolves - Verloren in der Wildnis

Untertitel: Auf sich allein gestellt

Teil: 2/?

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Ein Ausflug in die freie Natur wird zum grössten Kampf, denn das Team rund um Tezuka je zu bestehen hat.

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.

Anmerkung: Storyline basiert auf einem gleichnamigen Film, den einige vielleicht kennen.

Danksagung: Ein ganz grosses Danke geht an meine liebe Freundin Nic, ohne die ich nicht in der Lage gewesen wäre diesen Plotbunny umzuwandeln.
 


 

Fuji war der erste, der wieder reagierte und zu der Stelle hastete an der Tezuka gerade noch gestanden hatte. "Tezuka?" fragte er leise und dann immer lauter werdend.
 

Doch niemand antwortete ihm. Vor sich sah er nur das Blätterdach des Waldes. Man sah noch nicht einmal wohin er gestürzt war.
 

Kawamura packte nun Kaidoh und Momoshiro gleichzeitig am Kragen und hob sie hoch. "Was zum Teufel habt ihr getan?", schrie er sie an.
 

"Was....wir?" Kaidoh selber war extrem erschrocken und wusste nicht was er sagen sollte.
 

Fuji drehte sich nun zu ihnen um. "Taka-san wir müssen ihn irgendwie retten!"
 

Inui trat, äusserlich scheinbar ruhig, zu den anderen. "Kaidoh.... Momoshiro...ihr standen am nächsten bei Tezuka, ihr müsst gesehen haben, wo er hingestürzt ist...merkt euch die Stelle. Wir machen uns sofort an den Abstieg.....aber sicher euch....nicht, dass noch jemand abstürzt."
 

"Hai!" kam es im Chor und diesmal arbeiteten alle zusammen.
 

Doch nach unendlich lange erscheinenden zehn Minuten unten angekommen, war nichts von Tezuka zu sehen. Die Jungs teilten sich auf, um flächendeckend nach ihrem Buchou zu suchen.
 

Laut klopften ihre Herzen gegen die Brustkörbe, ein jeder glaubte nur an einen scheusslichen Alptraum, doch wie sie auch hin und her eilten, sie konnten Tezuka nicht finden. Und nicht nur Eiji schien den Tränen nah zu sein.
 

Selbst Ryoma sah man an, dass es ihn wirklich mitnahm. Kaidoh machte sich Vorwürfe und war wohl der, der am verbissensten nach ihm suchte.
 

Minuten vergingen, erschienen wie Stunden, als Momoshiro plötzlich etwas Weisses aufblitzen sah, zwischen den dunklen Blättern. Zielstrebig eilte er darauf zu und blieb wie erstarrt stehen, als er erkannte, was er da gesehen hatte.
 

Keiner bekam mit, wie Momo sich von der Gruppe abseilte, denn noch immer suchte der Rest verzweifelt nach Tezuka.
 

Doch Momoshiro starrte mit schreckgeweiteten Augen auf seinen Gegenüber.
 

Glühend gelbe Augen blickten ihm entgegen, eine schwarze Nase zuckte leicht und ein paar Lefzen zogen sich kurz drohend hoch. Doch dann stellte der weisse Wolf seine Ohren und sah Momo fast auffordernd an, ehe er sich umdrehte und davon sprang.
 

Wie versteinert blieb Momo stehen und starrte dem Wolf hinter her. Doch dieser blieb nun ebenfalls stehen und sah den Menschen abwartend an.
 

"Was....was willst du?" Unsicher ging der Junge ein paar Schritte auf den Wolf zu, der wieder vorwärts trabte, aber abwartete, dass Momo ihm auch sicher folgte.
 

Der wurde immer schneller, um den Wolf ja nicht zu verlieren, doch plötzlich rannte dieser los, liess Momo stehen und jetzt erst erkannte er, wohin ihn der Wolf geführt hatte. "LEUTE! HIER HER! KOMMT HIER HER!", brüllte er über seine Schulter zurück und stürzte auf die reglose Gestalt, die seltsam verdreht zwischen den Bäumen lag.
 

Es dauerte eine Weile bis alle bei ihm waren und Fuji sofort nach vorne stürmte, gefolgt von Oishi, der wohl die meiste Erfahrung bei Verletzungen hatte.
 

Momo wagte es nicht Tezuka auch nur anzufassen, sondern stotterte nur sehr verwirrt. "I-ist er...i-ich m-mein lebt...lebt er noch?"
 

Oishi hatte ihn kurz untersucht und nickte dann. "Sein Puls ist schwach, wir müssen ihn irgendwie versorgen und dann zur Hütte bringen."
 

"Wie....wie sollen wir das machen....? Wir haben keine Trage....", meinte Momo resigniert, doch hinter ihm hatte Eiji bereits eine Idee. "Die Gestelle von unserem Rucksäcken! Wir machen sie aneinander fest und nehmen einen der Schlafsäcke als Tragetuch....", schlug er vor und machte sich bereits an die Arbeit.
 

Inui hatte sich neben Oishi gekniet, um sich ebenfalls einen Überblick über die Verletzungen ihres Captains zu verschaffen.
 

Tezuka war ohne Bewusstsein und war übersäht mit Schrammen und Schnittwunden. Sein linkes Bein schien seltsam unnatürlich verdreht und blutete an einer Stelle stark, sein Brustkorb war merkwürdig eingefallen, was eine sehr flache und stockende Atmung zur Folge hatte.
 

"Mindestens zwei Rippen sind gebrochen", meinte Inui und kramte in seinem Rucksack nach dem Erste-Hilfe-Koffer, den er unter seinen Fittichen hatte. Dank Tezukas Weitsicht war der Koffer gut ausgestattet und beinhaltete nebst reichlich Verbandsmaterial auch über Schmerzmittel und Medikamenten um Fieber zu senken und Entzündungen zu hemmen.
 

"Oishi....wir müssen sein Bein richten...und dann schienen...." Er wandte sich an Echizen, Momoshiro und Kaidoh. "Wir brauchen Schienen....seht zu, dass ihr irgend etwas findet, damit wir den Bruch fixieren können", meinte er fest und wandte sich dann wieder Oishi zu. "Erst verbinden und dann richten?", wollte er eine zweite Meinung einholen.
 

Oishi nickte nur und seufzte leise bei dem Anblick. "Wir brauchen jemanden mit viel Kraft dafür.... Taka-san?", fragte er leise und sah Inui an.
 

Derweil waren Ryoma, Momo und Kaidoh in den Wald gelaufen um dicke, stabile Äste zu suchen. Die Suche war leicht, denn es lag überall genug Gehölz herum. Als sie wieder zurück kamen, hörten sie gerade noch, wie ein

furchteinflössendes Geräusch zu ihnen drang und ein lauter Schrei durch den Wald hallte.
 

Selbst Kawamura war zusammen guckt, als Tezuka trotz scheinbarer Bewusstlosigkeit aufschrie, als er das gebrochene Bein nach Oishis Anweisungen wieder einrenkte. "Ich glaub mir wird schlecht....", murmelte er nur und war kalkweiss im Gesicht, als er Tezukas Bein behutsam wieder hinlegte. Zum Glück war Tezuka sofort wieder in die Besinnungslosigkeit gefallen, auch wenn nun Schweiss auf seiner Stirn stand und seine Atmung noch abgehackter als zuvor schien.
 

Oishi schien fast etwas überfordert zu sein, doch war froh, als Ryoma und der Rest ihm die Äste reichte. "Geht und helft Eiji beim Bau der Trage!", wies er an und begann dann das gebrochene Bein zu schienen. Als er damit fertig war, fiel sein Blick auf Tezukas Brust. "Was machen wir damit? Wenn die Rippen die Lunge oder die Milz erwischt haben, hat er innere Blutungen."
 

"Was willst du dagegen machen?", wollte Inui wissen. "Wir können sie wohl schlecht richten und bis jetzt hat er immerhin kein Blut gespuckt, also könnten wir Glück haben und die Lunge ist heil. Er muss einfach so schnell wie möglich in ein Krankenhaus....hier draussen können wir ihm nicht helfen."
 

"Wer ist auf die selten dämliche Idee gekommen ohne Handys oder zumindest Funkgeräte wandern zu gehen?", meckerte Momoshiro, während er die fertige Trage begutachtete und Ryoma die zweifelhafte Ehre hatte sie zu testen.
 

Derweilen kniete sich Kawamura zu Fuji, der die ganze Zeit seltsam still und teilnahmslos daneben gesessen hatte und sich nur die Ohren zugehalten hatte, als Tezuka vor Schmerzen geschrieen hatte. "Fuji?", fragte Taka nun behutsam und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
 

Die blauen Augen öffneten sich und er sah Kawamura traurig an, während er langsam den Kopf schüttelte.
 

Währendessen hatte Oishi ihm zugestimmt und blickte nun zu der Trage. "Momo, sei bitte ruhig und lass uns das hier schaffen, hält die Trage sein Gewicht?"
 

"Sie hat grad Kikumaru-senpai und Echizen gehalten...also ja....." Er schmiss die beiden aus der Trage und schleifte das Teil dann neben Tezuka. "Und wie kriegen wir da drauf?"
 

"Vorsichtig heben?" Oishi blickte zu Inui.
 

"Vorsichtig zur Seite drehen, die Trage unter ihn schieben und ihn darauf zurück sinken lassen......"
 

"So wie sie das bei Emergency Room immer machen?", wollte Eiji wissen, doch ernst und nicht Scherz und zu seiner Verwunderung nickte Inui. "Genau so... sollte Tezuka am wenigsten Schmerzen bereiten."
 

"Dann müssen wir aber alle zusammen arbeiten, die nächste Frage dürfte dann sein, wie wir ihn aus dieser Schlucht bekommen." Oishi seufzte leise und sah sich um.
 

Währendessen hatte Ryoma seine Decke ausgepackt und sie auf die Trage gelegt, damit Tezuka etwas weicher lag.
 

"Habt ihr Tezukas Rucksack gefunden?", wollte Inui wissen. "Er hatte darin die Karte und den Kompass. Ich hoffe der ist noch Ganz, ich weiss sonst nämlich nicht, wo wir lang müssen, oder hat sich einer von Euch den Weg gemerkt?"
 

Alle schüttelten den Kopf, doch dann stand Fuji auf und zeigte Tezukas Rucksack. "Ich find den Weg schon, Tezuka hat alles genau eingeplant und aufgeschrieben, ich kann das!"
 

Inui nickte und zusammen mit Oishi legte er Tezuka behutsam auf die Trage. Trotzdem kam von dem Captain ein leises, schmerzerfülltes Geräusch, das alle zusammenzucken liess.
 

"Wir sollten die Trage zu zweit tragen und uns abwechseln, dann brauchen wir weniger Pausen", meinte Inui und niemanden verwunderte es, dass Kaidoh und Momoshiro sich zeitgleich als erstes zum tragen meldeten.
 

"Aber seid vorsichtig und wehe ihr passt nicht auf!" Oishi sah die beiden warnend an. "Keine Streits, keine Flüche, keine Beleidigungen! Verstanden?"
 

Ryoma hatte sich derweil zu Fuji gestellt und beide durchstöberten die Karte, die ihnen den Weg zeigen sollte.
 

Die Route war tatsächlich sauber eingezeichnet, doch der Kompass war bei dem Sturz zerbrochen und hatte seinen Geist aufgegeben. Und an dieser Stelle hier war alles unübersichtlich und von hohen Bäumen umgeben.
 

"Sollten wir nicht vielleicht zurück zu den Booten?", meinte Kawamura. "Da findet man uns sonst am schnellsten..."
 

"Aber das würde Tage dauern...sie erwarten uns erst übermorgen im Lager....", warf Eiji ein und versuchte sich seine Angst nicht anmerken zu lassen. Doch er war mit Sicherheit nicht der Einzige, der dieses beklemmende Gefühl in der Brust hatte.
 

Jeder des Teams warf sich einen skeptischen Blick zu, doch Fuji schüttelte den Kopf. "Ich find den Weg, wir sollten gleich als erstes eine Lichtung suchen auf der wir unser Lager aufschlagen können und sobald es wieder hell ich gehen wir weiter."
 

In der Tat hatte es schon angefangen einzudunkeln, was den anderen völlig entgangen war. Doch nun machten sie sich auf den Weg und man hörte in der Tat kein einziges Wörtchen von Momoshiro und Kaidoh, die beide das selbe schlechte Gewissen hatten.
 

Fuji und Ryoma führten die Gruppe, während Oishi immer neben der Trage lief und Tezukas die ganze Zeit beobachtete.
 

Der Anblick war seltsam ungewohnt. Tezuka war immer ihr Anführer gewesen, ihr Leader, ihr Captain. Er hatte entschieden, er hatte gewusst was zu tun war, was richtig war. Und nun lag er auf dieser provisorischen Trage, hatte ein gebrochenes Bein, gebrochene Rippen und jede Menge anderer sichtbarere Verletzungen und vielleicht sogar noch welche, die unsichtbar waren. Seine Haut war blass und von einem kalten Schweissfilm bedeckt, Zeichen für den Schock, der er erlitten hatte. Die Atmung ging noch immer sehr unsicher und jeder Atemzug schien ihm trotz Bewusstlosigkeit Schmerzen zu bereiten, denn seine Augenbrauen zogen sich immer wieder zusammen.
 

Doch sein gesamtes Team war sicher, das sie alles dafür tun würden, das es ihm wieder besser gehen würde. Das erste war, die Hütte zu erreichen und Hilfe zu holen, doch das stellte sich schnell als schwerer heraus, als es am Anfang ausgesehen hatte.
 

Schliesslich mussten sie draussen übernachten, denn es war schnell dunkel und vor allem kalt geworden und Kälte war bestimmt nicht gut für den Captain und auch Eiji schien nichts gegen ein wärmendes Feuer zu haben. Zum Glück mussten sie sich nicht damit abmühen selber Feuer zu machen, denn in Tezukas Rucksack hatten sie ein Feuerzeug und mehrere Schachteln Streichhölzer gefunden.
 

Die Zelte waren schnell aufgebaut, doch nun musste geklärt werden, wer heut Nacht Wache bei Tezuka hielt und in welchen Zelten die anderen übernachteten.
 

Wieder war es Momoshiro der sich meldete, sein schlechtes Gewissen liess nichts anderes zu und Schlaf würde er ohnehin nicht finden.
 

"Wir sollten abwechseln", meinte Inui. "Sonst fällst du morgen um. Aber du kannst gern die erste Wache übernehmen. Aber wenn etwas ist, weck mich oder Oishi sofort!"
 

Dass das keine Bitte, sondern ein Befehl war, war Momo sofort klar und er nickte verstehend.
 

Inzwischen hatte Kawamura etwas zu Essen gekocht und verteilte es an die anderen. Dann sah er zu Inui und Oishi. "Was ist mit Tezuka? Sollten wir nicht wenigstens versuchen ihm etwas zu Trinken einzuflössen?"
 

Oishi seufzte und blickte auf Fuji, der noch immer Tezukas Rucksack hatte. "Hat er nicht leichte Suppen dabei?"
 

Fuji nickte nur, aber konnte sich nicht vorstellen, das Tezuka etwas bei sich behalten würde.
 

"Was meinst du Inui? Suppe?" Oishi sah zu seinem Teamkollegen.
 

"Versuchen wir es zuerst vielleicht wirklich mit Wasser...oder mit Tee....wenn er das behält...."
 

"Tee....", murmelte Fuji und kramte etwas. "Er hat nur Früchtetee dabei."
 

"Probieren wir es...."
 

"Gebt her...ich mach schon", bot sich Eiji an, der auch etwas dazu beitragen wollte. Er kam sich irgendwie hilflos und unnütz vor, obwohl er zuvor erst eins der Zelte allein aufgestellt hatte und Ryoma und Kaidoh bei ihrem geholfen hatte.
 

Schliesslich war der Tee fertig und kühlte nun ab. Oishi hatte sich erhoben und sah alle ernst an. "Ich möchte, das alle, die nun nichts mehr mit Tezuka zu tun haben schlafen gehen! Das gilt vor allem für Ryoma, Kaidoh, Eiji und Taka-san."
 

Etwas verwirrt sahen die Vier ihn an, doch zumindest Kawamura verzog sich brav ins Zelt. Eiji kam noch mal zu Oishi und wollte sichergehen, dass er nicht doch noch etwas helfen konnte.
 

Dieser zog ihn etwas zur Seite und lächelte leicht. "Tezuka hat meinen Schlafsack als Trage, wenn ich wieder bei dir bleiben könnte, wäre das schon genug."
 

Eiji nickte eilig. "Du kommst auch gleich schlafen? Du siehst auch müde aus....", meinte Kikumaru besorgt.
 

"Ich pass noch etwas auf, dann komm ich." Oishi wiederstand dem Drang ihn zu umarmen und ging zurück zu Tezuka.
 

Inui prüfte gerade die Temperatur des Tees und nickte Oishi zu.
 

Dieser beugte sich etwas hinunter und hob Tezukas Kopf vorsichtig an, während er ihm den Tee einflösste in langsamen, kleinen Schlücken.
 

Drei Schlücke ging problemlos, beim Vierten verschluckte sich Tezuka scheinbar und musste schmerzhaft husten, was ihn wimmern und die Anwesenden zusammen fahren liess.
 

Am meisten jedoch Fuji, wie es schien und Inui meinte daher, es währe besser wenn dieser sich ebenfalls Schlafen legen würde.
 

Doch Fuji schüttelte den Kopf und nahm Tezukas Hand. "Ich bleibe bei ihm, das ist auch mein Zelt..."
 

Momoshiro räusperte sich leise. "Du kannst gern meinen Platz haben, dann hast du etwas...." Er hielt inne. Sein Blick fiel auf Fujis Hand und nicht nur in Momos Blick tat sich Erkenntnis breit. Er lächelte leicht. Wie surreal diese Szene doch war.
 

"Dann werd ich das Angebot beanspruchen", meinte Inui und die nächste Wache übernehmen, also weck mich dann einfach Momoshiro, ja?"
 

Momo nickte artig und sah Inui hinter her, als der aus dem einen Zelt kroch und zu dem anderen ging.
 

Nun sassen sich nur noch Momo, Oishi und Fuji gegenüber. Oishi nickte und sah Momo ernst an. "Wenn etwas ist, hol mich sofort! Verstanden?"
 

"Verstanden Senpai", versprach Momoshiro und kurz darauf verliess auch Oishi das Zelt, um zu seinem eigenen zu gehen.
 

Eiji schien zu schlafen, doch Kawamura sah hoch, als Oishi in das Zelt kletterte. Viel konnte Oishi nicht von Kawamuras Gesicht erkennen, aber das Weiss in seinen Augen reflektiere das wenige Mondlicht, dass durch den Zelteingang schien, so dass Oishi wenigstens wusste, wo er hinsehen musste.
 

Er legte sich hin und blickte Kawamura dann fragend an. "Was hast du denn?", flüsterte er leise.
 

"Wie geht es dir?", wollte Kawamura wissen.
 

"Ich bin sehr müde.. es war anstrengend heute. Und dir?"
 

"Ganz gut denke ich....was meinst du wie es den anderen geht? Momo und Kaidoh machen sich wohl nicht unbegründet Vorwürfe....."
 

"Sie machen sich Vorwürfe, und das ist gut so, sie sollten sich überlegen was sie getan haben.." Oishi kuschelte sich nun in Eijis Schlafsack und seufzte als es ihm endlich wieder wärmer wurde. "Wie es dem Rest geht, weiss ich nicht, aber Fuji trifft es am meisten."
 

Kawamura nickte. "Er scheint auch unter Schock zu stehen...na ja, wir wohl alle mehr oder weniger....Eiji geht es auch nicht gut. Er hat vorhin ganz komisch gehustet, ich glaub weil er versucht hat Tränen runter zu schlucken." Kawamura sah sich verpflichtet Oishi über den Zustand seines Partners zu informieren und kuschelte sich, nun da er diese Pflicht erfüllt hatte, in seinen Schlafsack.
 

Sofort ging Oishis Blick zu Eiji und er strich ihm über das feuchte Gesicht.
 

Inzwischen war der Kleinere zwar eingeschlafen, trotzdem reagierte er schwach auf die Berührung.
 

"Es wird alles wieder gut werden...", murmelte Oishi und kuschelte sich dichter an Eiji heran.
 

Selbst im Schlaf noch schmiegte sich Eiji trostsuchend an Oishi und seine Finger krallten sich in dessen Pullover.
 

Streichelnd schloss Oishi die Augen und versuchte etwas Schlaf zu bekommen.
 

Währendessen lag jemand schlaflos in einem der andere Zelte und wusste nicht was er noch tun sollte. Seine grün-schwarzen Haare waren verknotet und seine Augen starrten geradewegs an die Zeltdecke.
 

Nur Inui schien halbwegs gut zu schlafen, denn auch Kaidoh schien sich hin und her zu wälzen. Doch für Echizen schien etwas ganz anderes, entscheidendes zu fehlen.
 

Das aber hielt Wache und beobachtete abwechselnd den verletzten Captain und den besorgten Fuji. Schliesslich seufzte er leise. "Willst du dich nicht wenigstens etwas hinlegen Fuji-senpai? Leg dich einfach neben ihn, dann kannst du seine Hand weiter halten."
 

"Du brauchst auch schlaf...", flüsterte Fuji. "Du bist ganz blass."
 

"Hehe, keine Sorge...ich bin es gewohnt Nächte durch zu machen...", winkte Momo ab und nahm ein feuchtes Tuch, um Tezuka damit den Schweiss von der Stirn zu wischen. Oder besser gesagt er hatte es vor, reichte das Tuch dann aber Fuji.
 

"Danke...", flüsterte dieser und strich ihm dann vorsichtig über die Stirn, beugte sich dabei dicht über ihn und sog den bekannten Geruch ein, der ihn immer wieder etwas beruhigte.
 

Momoshiro lächelte etwas traurig und senkte den Kopf, musste hart schlucken, um den Kloss los zu werden, der sich aus ungeweinten Tränen gebildet hatte.
 

"Er wird es schaffen...", flüsterte Fuji dann leise. "Und du mach dir keine Vorwürfe Momo.."
 

"Demo.....es IST nun mal meine verdammte Scheissschuld..." Der Kloss platzte und die Tränen flossen. "Gott, er könnte tot sein, nur weil wir uns wieder angezickt haben....scheisse...", verfluchte er sich selbst und wischte sich die Tränen ruppig aus den Augen.
 

"Shhht...." Fuji strich ihm über die Wange. "Schrei nicht so laut, sonst bekommt er noch Angst. Momo, es hätte jedem von uns passieren können, also mach dich nicht verrückt deswegen, aber ihr solltet endlich Frieden schliessen... so geht es nicht weiter."
 

Momoshiro sah hoch zu Fuji und atmete tief durch. "Wie machst du das nur Senpai? Wie kannst du so ruhig und beherrscht bleiben? Ich meine....ich seh doch was er dir bedeutet und wie du leidest und trotzdem......wenn ich mir vorstelle, das wäre mit...." Er schüttelte den Kopf. "Vergiss es...", meinte er nur leise. "Ruh dich aus Fuji-senpai...du brauchst alle Kraft

um für den Buchou da zu sein..."
 

Fuji strich ihm noch mal über die Wange. "Es wird wieder gut." Dann legte er sich hin und schloss müde die Augen.
 

Momoshiro hielt die halbe Nacht wache, dachte nicht daran jemanden zu wecken. Gegen fünf Uhr morgens dann, wurde er aber von Inui verjagt, der ihn ins Zelt zum Schlafen schickte.
 

Hundemüde krabbelte Momo auch schleunigst in den noch warmen Schlafsack, der zwischen Ryomas und Kaidohs lag. Von beiden kamen keinerlei Geräusche.
 

Doch als wenn Ryoma ihn gespürt hätte, kuschelte er sich nun an ihn und seufzte leise.
 

Momo schreckte noch mal auf, legte dann aber einen Arm um den Jüngeren und drückte ihn wie ein übergrosses Kuscheltier an sich und vergrub sein Gesicht in den weichen Haaren.
 

Ein leises Schnurren kam von Ryoma und endlich schien auch er ruhig zu schlafen.
 

Und bekam so das leise Versprechen Momoshiros auch gar nicht mehr mit, dass er auf ihn aufpassen würde.
 

Viel zu schnell war die Nacht für die erschöpften Spieler rum und das Lager musste schnellst möglich, nach einem mehr als mageren Frühstück geräumt werden.
 

Tezukas Zustand hatte sich besorgniserregend verschlechtert, denn der Schockschweiss war jenem gewichen, den ein heisses Fieber hervor rief.
 

Fuji war nun erst recht besorgt und trieb zusammen mit Oishi und Inui alle zur Eile an. Das Camp war abgebaut und nun mussten sie weiter gehen und ihren Weg durch den dichten Wald finden. Ryoma lief immer noch neben Fuji und half ihm den richtigen Weg zu finden, während nun Kawamura und Kaidoh die Trage trugen, während Momo bei Inui lief.
 

Irgendwie wurde es immer unwegsamer, doch laut der Karte hätten sie eine Ebene vor sich haben müssen. Die Ebene konnten sie auch sehen, doch weit unter sich und keinen Weg, der von dem verfluchten Berg führte. Sie beschlossen eine Rast einzulegen, während zwei nach einem Weg suchen sollten. Eiji bot sich sofort an und wollte los stürmen.
 

Doch Oishi hielt ihn unbarmherzig fest. "Willst du auch noch abstürzen?!?", schrie er ihn an.
 

Erschrocken sah ihn Kikumaru an. "Nein, aber....wir müssen doch einen Weg finden...."
 

"Aber nicht indem du einfach drauf losstürmst!"
 

"Wir haben keine Zeit", dränge Eiji. "Tezuka geht es immer schlechter...ich will mich doch nur umsehen....ich geh auch nicht allein....O-Chibi...du kommst doch mit, ne...?" Ohne Antwort abzuwarten griff Eiji nach Ryomas Arm und zog ihn zu sich.
 

Dieser nickte nur verwirrt und lief dann mit ihm mit, währen Oishi zurück zu Tezuka und Inui ging. "Was denkst du?"
 

"Er hat recht...wir haben keine Zeit....", kam es besorgt von Inui.
 

"Und was sollen wir tun? Abwarten bis er stirbt?"
 

"Nein, einen Weg von hier runter finden!"
 

"Hey!" Momoshiro stand auf und trat zu den beiden. "Ich dachte streiten bringt nichts....?!"
 

"Tut mir leid...", lenkte Inui sofort ein.
 

Auch Oishi senkte den Blick. "Wir müssen endlich diese Hütte erreichen."
 

"Hätten wir das nicht schon längst müssen?", wollte Kawamura wissen. "Kann es sein, dass wir uns verlaufen haben?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Viebi
2006-03-10T14:30:26+00:00 10.03.2006 15:30
Ersteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!
XD

Danke für deine ENS!
^^
*knuff*

Das Kapitel hat mir richtig gut gefallen... wie die Gefühle in den Gesprächen rüber kamen... spitze!
^^
*nickt*
Und auch so, war das Chap sehr gut!
Bei einigem Stellen musste ich aufquietschen, weil das so süß geschrieben war!
^_^
Wirklich klasse!

Freu mich schon auf den nächsten Teil!
*winka*

die Viebi ~^.^~


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