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Wenn Dämonen lieben lernen...

... und die Folgen
von

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Ein Bett für Eleana

"...wenn du schläfst schaltet es sich aus und deine Gedanken kann es auch nicht lesen."

,Na immerhin etwas.' Still und reglos, um nur ja nicht mit dem Regler in Konflikt zu geraten, saß Eleana in einer Ecke in Eclipses Zimmer auf dem kalten Steinfußboden. ,Vielleicht sollte ich nur noch schlafen oder still in einer Ecke sitzen'.

"Du sagst ja garnichts... komm schon du kannst doch nicht ewig schweigen! Alles was man braucht ist ein bisschen Übung."

,Da verzichte ich lieber drauf' Die hübsche Sklavin schwieg weiter und beschränkte sich darauf ihren Meister einfach nur vorwurfsvoll anzustarren, der sich selbst leicht am Hals berührte.

"Du wirst es sicher schneller lernen als ich."

Ihr Blick wandelte sich, überrascht und ungläubig musterte sie Eclipse.

" Musstet ihr ihn auch tragen?...Früher?"

" Als Kind, ja. Nur war er damals auf den Herrn eingestellt, sodass er den Regler steuern konnte. Heute ist das zum Glück genormt und Willkür abgeschafft worden."

" hm... der Lauf der Welt."

,Trotzdem....!' wie um sich nocheinmal von seiner Existenz zu überzeugen berührte Eleana den Regler. Er war noch da. Sie seufzte.

"Er wird von dir abfallen wenn er merkt dass du deine Lektion gelernt hast."

"Wie ich mich kenne wird das wohl eine Weile dauern..."

"Das hängt ganz von dir ab."

"Begriffen habe ich es ja, aber im entsprechenden Moment entsprechend handeln..."

Sie lächelte entschuldigend.

"Vielleicht besser so."

" Du wirst es schon lernen."

Eclipse wandte sich seinem, mit Papieren und Dokumenten aller Art überhäuften, Schreibtisch zu.

"Ich muss noch etwas arbeiten."

Immernoch schweigend aber zu rastlos um in der Ecke zu sitzen stand Eleana auf, setzte sich auf das großzügie Bett ihres Meisters und betrachtete ihn. Eclipse hatte sich tief über einige Schreiben gebeugt und schien hochkonzentriert, so war er sich der kleinen Geste kaum bewusst, mit der er seine langen, schwarzen Haare aus dem Nacken strich und eine alte, unnatürlich bräunliche Narbe entblößte. Ein Würgemal.

"Kann ein Regler eigentlich Narben hinterlassen?"

Sie stand auf und trat vorsichtig hinter den Stuhl ihres Herrn.

"Ja, wenn man nicht aufpasst."

"Verstehe..."

Eleana holte tief Luft. Seine Laune hatte sich gebessert, nun konnte sie es wagen ihm die Frage zu stellen, die ihr schon länger auf der Seele gebrannt hatte.

"Ist es eigentlich normal, dass Sklaven im Bett ihres Herrn schlafen?"

Dieses Mädchen war wirklich sonderbar. An soetwas hatte er wirklich noch überhaupt nicht gedacht.

"Das kommt auf den Sklaven an."

,Da will ich nicht weiter darüber nachdenken!' Vorsichtig fragte sie weiter.

"Könnte ich nicht in einem eigenen Bett schlafen?"

Eclipse drehte sich nicht um, so war das missfällige Stirnrunzeln für seine Sklavin unsichtbar.

"In meinem Zimmer ist kein Platz für ein zweites Bett."

"Ich möchte doch kein solches Riesenbett..."

Jetzt kam es nurnoch auf die richtige Überredungstaktik an. Eleana trat hinter ihren Meister, legte federleicht ihre Arme um seine Schultern und hauchte in sein Ohr.

"Bitte..."

Diesmal nicht. Er hatte sich fest vorgenommen nichtmehr auf die Überredungskünste seiner Sklavin einzugehen. Aber es war verdammt schwer.

"Nein...h...hör auf."

Der Regler zitterte leicht, wahrscheinlich unschlüssig ob er nun den Gefühlen oder dem Verstand eines Dämons folgen müsse.

,Das könnte schmerzhaft werden.' Natürlich spührte Eleana das Zittern und sie hielt kurz inne. ,Aber das Risiko ist es wert!'Ganz sanft strich eine Hand über seinen Oberkörper, die andere berührte leicht seinen Nacken. Sie strengte sich wirklich an um ihre Stimme verführerisch klingen zu lassen, als sie wieder in sein Ohr flüsterte.

"Aber ich wäre euch wirklich dankbar...biiitte!"

"Nein. Ich..."

Er hatte alle Kraft für diesen lausigen Protest zusammengenommen.

,Das ist heute aber schwierig...Aber ich krieg ihn noch!'

"Aber ich bitte doch nur um eine klitzekleine Sache...Bitte bitte seid so gut...Bitte..."

Ein zarter, fast gehauchter Kuss berührte seine Wange. Eclipse war bewegungsunfähig.

"Aber ich kann doch nicht meiner Sklavin..."

,Er ist ja richtig süß wenn er so durcheinander ist.' Die junge Dämonin musste sich ernsthaft ein Lächeln verkneifen, das sich in ihr Gesicht stehlen wollte.

"Und wenn ich ganz lieb bitte bitte sage?"

Sie strich nocheinmal über seine Brust und seinen Nacken, dann stellte sie sich vor ihren Herrn und sah ihn mit großen, glänzenden Augen flehend an.

"Bitte..."

"Arrrgh ich...n...nein."

Er war fast am Ende. Eclipse wusste es und Eleana sah es deutlich. Sie beugte sich vor, ihre verführerisch roten Lippen kamen seinen immer näher, doch bevor sie sich berühren konnten, änderte die Sklavin ihren Kurs und küsste ihren Meister auf die Wange.

"Na...gut."

Verdammt. Sie hatte es schon wieder geschafft. Eclipse drehte seinen Kopf zur Seite und ließ ein schmales Bett neben seinem erscheinen.

"Vielen Dank."

Eleana lächelte. Sie hatte es mal wieder geschafft.

"Äh...ja."

Er war vollkommen am Ende seiner Kräfte, wie machte dieses verdammte Weib das nur immer? Zerstreut strich sich Eclipse eine seiner pechschwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"Entschuldigung."

Das Bett war gut, Eleana hatte sich draufgesetzt und schaute ihren Meister nun mit einer sehr überzeugenden Unschuldsmine an.

"Für was?"

"Ach...ähm...einfach nur so im allgemeinen."

Warum musste er immer alles verstehen was sie vor sich hinmurmelte? Die Ohren ihres Meisters waren entschieden zu gut.

"Aha."

Dabei wollte er es belassen. Gähnend wechselte Eclipse das Thema.

"Bist du auch so müde?"

"Ja ein wenig."

Das plötzliche Interesse ihres Herrn für ihre Gefühle überraschte Eleana.

"Dann sollten wir uns schlafen legen, meinst du nicht?"

"Wenn ihr wollt."

"Gut."

Mit einer knappen Handbewegung ließ Eclipse einen hölzernen Schirm zwischen sich und seiner Sklavin erscheinen. Er wusste wie überaus ungern sie sich seinen Blicken aussetzte. Wortlos reichte er der überraschten Dämonin ein Nachthemd.

"Oh, danke..."

Schweigend zogen sich die beiden um. Etwas missfällig sah Eleana an sich hinab. ,Muss das transparent sein...der zieht mich mit seinen Blicken doch wieder aus!' Sie hatte sich gerade hinter einem der Laken ihres neuen Bettes versteckt, als sie die Stimme ihres Herrn hinter dem Schirm hörte.

"Bist du fertig?"

"Ja."

Sie setzte sich auf ihr Bett und breitete die Decke über sich. Der Schirm verschwand und enthüllte Eclipse, der, in ein langes, schwarzes Hemd mit breitem Brustausschnitt bekleidet, auf sein Bett zuging.

"Alles in Ordnung?"

Er setzte sich hin und bemerkte mit einem kleinen Lächeln wie Eleana das errötete gesicht abwandte.

"Ja, was sollte denn nicht in Ordnung sein?"

Es war keine gute Idee nicht sofort zu antworten. Eleanas Regler zog sich beträchtlich zusammen. Sie keuchte.

"Ich wollte nur nachfragen."

Das mörderische Band weitete sich wieder, die junge Sklavin konnte wieder frei durchatmen.

"Danke."

Wütend auf die Ungerechtigkeit der Welt und vor allem auf Eclipse, diesen einfach zu gutaussehenden Idioten, drehte sie sich um und zog sich die Decke über den Kopf.

"Gute Nacht."

Er legte sich und löschte das Licht.

"Ebenfalls gute Nacht."

Voller widersprüchlicher Gedanken und Gefühle schloss Eleana die Augen und war bald eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Chicha
2006-03-04T13:44:21+00:00 04.03.2006 14:44
hi ^^

auch kapi zwei is super ^^ *g* .. eclipse lässt sich also verführen .. *eg*
schreib schnell weiter ^^

hdgdl
gez. cheza
Von:  Elana
2006-03-03T19:51:13+00:00 03.03.2006 20:51
und zack, hat sie und rumgekriegt ^^
der arme eclipse *streichel*
ich freu mich schon auf das dritte, das wird sicher der hammer, kenn ja die vorlage
*drück* groooßes lob


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