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Das Schicksal

Yami, Seto und ihr Schicksal
von

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Ankunft in Ägypten

So, im nächsten Kapitel wird erstmals auch Seto auftauchen. Is schon fertig, hängt ganz von euch ab wie schnell ichs reinstell. Mich würds nämlich interessieren, obs euch auch gefällt was ich hier so verzapf!

Byebye Luzzie
 

Ankunft in Ägyten
 

Er schlief nun. Wie hatte ich mich nur ihm gegenüber nur so verhalten können! Der arme Kleine! Dabei hatte er mir nur helfen wollen. Eine Überraschung.... Was konnte das sein? ,Ich werde dein Problem lösen.' Was hatte er damit gemeint? Konnte er wissen, was ich für Kaiba empfand? Nein, denn was würden wir dann in Ägypten wollen. Vielleicht hatte er den Schlüssel zu den Geheimnissen meiner Vergangenheit gefunden. Aber was brachten mir diese Grübeleien, ich hatte wichtigeres zu tun. Ich stand auf und verließ den Raum, nachdem ich Yugis Geist wieder in seinen Körper zurückgeschickt hatte. Der Drache erwartete mich bereits. Jeder Stein, jeder Gang hier in diesem Labyrinth stellte einen Teil meiner Gedanken dar. Warum also gab es hier einen weißen Drachen, wo es doch nicht die Gedanken aus dieser Zeit waren, sondern die, die einmal vor 5000 Jahren durch meinen Kopf gegeistert waren? Ich strich ihm über die weiche Nase, woraufhin er entspannt die Augen schloss. Es kam mir fast so vor, als ob ich direkt meinem geliebten Seto streicheln würde. "Gibt's hier noch mehr von dir?" fragte ich ihn leise. Er sah mich aus den unergründlichen Augen an und drehte sich dann um. Langsam führte er mich durch die Gänge, bis er schließlich vor einer anderen Steintafel stehen blieb. Ich sah den riesigen Drachen an. "Und jetzt?" Er blickte mich unverwandt an und gurrte leise, doch mein verständnisloser Blick schien in zu verunsichern. Er konnte sich mir ja nur durch Gesten und Laute verständlich machen. Dann schien ihm eine Idee zu kommen, denn er schob mich mit seiner Nase näher an die Wand heran. Dann stupste er leicht dagegen und blickte dann erwartungsvoll in meine Augen. Unsicher streckte ich die Hand aus und berührte die Steintafel. Ich konnte die Energie regelrecht spüren, die auf einmal von meiner Hand in das Bildnis an der Wand geleitet wurde. Die Linien würden klarer und begannen zu glühen, dann schälte sie plötzlich ein Kuribo aus dem massivem Stein und flog mir mit einem glücklichen Quietschen in die Arme. "Na Kleiner, du bist ja in echt noch süßer als in den Hologrammen bei einem Duell." Ich dachte an die vielen Duelle, die ich dank diesem angeblich schwächsten Monster schon gewonnen hatte, nicht zuletzt das in Noahs virtueller Welt, in dem es sogar als mein Deckmaster fungiert hatte. "Dann sind wir ja jetzt schon zu dritt." Meinte ich lächelnd und ging in den nächsten Gang. In diesem Teil meines Bewusstseins war ich noch nie gewesen und vielleicht fand ich ja hier endlich Antworten auf die vielen Fragen, die mich schon so lange beschäftigten.
 

"Mister Muto? Sie müssen aufwachen, wir landen in Kürze." Müde blinzelnd öffnete ich die Augen und blickte die Stewardess an, die mich energisch an der Schulter gerüttelt hatte. "Ja, danke das sie mich aufgeweckt haben." Murmelte ich und rieb mir verschlafen die Augen. "Wartet am Ausgang jemand auf Sie oder soll ich Ihnen ein Taxi besorgen?" fragte sie und lächelte mich freundlich an. Sie schien mich für ein unfähiges Kleinkind zu halten, das sich allein in einem fremden Land nicht zurechtfand. "Nein, danke, ich komme schon allein zurecht!" meinte ich etwas schroffer als nötig, ich fühlte mich gekränkt. ,Das passt aber nicht zu dir' hörte ich Yamis tadelnde Stimme. Die Stewardess wandte sich empört ab. "Warten sie! Es tut mir Leid, ich war noch nicht ganz wach." Etwas schüchtern, wie ich eben war, lächelte ich sie an. Sie lächelte zurück und ging dann. Müde lehnet ich mich zurück und machte mich auf die Turbulenzen bei der Landung gefasst.
 

Erneut betrat ich einen Raum, der mir bis jetzt vollkommen unbekannt war. Kuribo kuschelte sich in meinen Arm und der weiße Drache quetschte sich durch die enge Tür hinter mir und grummelte dabei unzufrieden. Ich lächelte, er war genauso mürrisch wie mein Seto, aber deutlich anschmiegsamer. Sobald er die schmale Türe überwunden hatte, tapste er auf mich zu und rieb seinen Kopf an meinem Rücken. "Kennst du Seto Kaiba?" flüsterte ich und strich ihm über den Kopf, ich war mir ganz sicher, dass er mich verstand. Das gewaltige Monster schnurrte wie ein Kätzchen, was ich als Zustimmung wertete. "Könntest du ihm etwas von mir ausrichten?" Ich lehnte mich gegen die weiße, glatte Haut und brachte meinen Mund so nahe an den Kopf, wie es ging. "Sag ihm, dass ich ihn sehr gerne habe, und dass ich möchte, das er wieder mehr Vertrauen in andere Menschen fasst.... Weißt du, eigentlich liebe ich ihn, aber das brauchst du ihm nicht zu sagen, das würde er dir sowieso nicht glauben." Ich schmiegte mich ganz nah an den Drachen, er gab mir das Gefühl, endlich in Sicherheit zu sein. Ich weiß, das sich das nach Verfolgungswahn anhört, aber ich habe immer das Gefühl, das die nächste Gefahr, der nächste Kampf ständig direkt um die Ecke wartet. Deswegen komme ich nie zur Ruhe, kann nie nur ruhig irgendwo sitzen. Selbst jetzt konnte ich mich nicht von diesem unguten Gefühl befreien, aber es war nicht so stark wie sonst und gönnte mir einen kurzen Moment der Ruhe.
 

Tja. Hier stand ich nun. Und was jetzt? Keiner von Mariks Leuten, der mich vom Flughafen abholten und erst recht kein Marik. Sch.....! Na ja, ich konnte mich ja mal in der Stadt umsehen, ob ich jemanden fand, der mir helfen konnte. Erst eine Viertelstunde später, als ich mich hoffnungslos verlaufen hatte, kam ich auf die Idee, dass ich kein Ägyptisch konnte und deshalb ja auch niemanden nach Marik Ishtar fragen konnte. "Na toll!" seufzte ich und lehnte mich an eine Sandsteinwand. Generell schien hier alles aus Sand zu bestehen. Die Straßen staubten unerträglich, wenn eines der seltenen Autos vorbeifuhr und sogar das Essen, das einige Händler hier in ihrer unverständlichen Sprache anboten, sah manchmal aus, wie die Sandkuchen, die ich früher selbst hergestellt hatte. In meiner Buddelkiste! Ach Yami, wie sehr könnte ich dich jetzt brauchen, aber es ist ja schließlich ein Überraschung und ich will endlich mal etwas ohne deine Hilfe schaffen. Die Sonne brannte heiß auf mich herunter, mein Mund war trocken und ich merkte, wie mir schon etwas schummrig wurde. Verdammt, ich hatte Hitze noch nie gut vertragen. Benommen taumelte ich durch die nächste Gasse, die genauso aussah, wie die anderen, die ich bis jetzt schon durchquert hatte. Vielleicht war es auch eine davon, ich wusste es nicht. Allerdings fiel mir auf, dass sich hier einige zwielichtige Gestalten herumtrieben, die mich aus dunklen Kapuzen heraus oder unter breiten Hüten hervor seltsam eindringlich musterten. Ich fühlte leichte Panik in mir hoch kriechen, doch wie sagte Yami immer:, Du darfst nie Angst zeigen! Verbrecher und böse Menschen sind nur dann mutig, wenn sie wissen, das ihr Gegner Angst hat.' Also versuchte ich selbstsicher und gelassen weiterzugehen. Doch als die ersten dieser Leute aufstanden und sich mir in den Weg stellten, blieb ich verunsichert stehen.
 

Ich spürte es, ein Gefühl von Panik und Angst, doch es kam nicht von mir. Yugi! Er brauchte mich, sofort!
 

Er erschien neben mir, natürlich nur sichtbar für mich, doch allein seine Anwesenheit gab mir Kraft. ,Yugi, was ist denn los?' hörte ich seine beruhigend starke Stimme. ,Keine Ahnung.' murmelte ich mental. ,Ich glaub die Typen da wollen irgendetwas von mir.' Jetzt begann der größte Kerl zu reden. Verdammt, warum war ich nur nicht am Flughafen geblieben?!
 

Oh Gott! Ich wäre ja blass geworden, wenn ich einen Körper.... Nein, Schluss, es gab wichtigeres. Also, Yugi stand in einer engen und ziemlich finster aussehenden Gasse und vor ihm hatten sich an die 10 Muskelbepackte Schlägertypen aufgebaut. Verdammt, wie war der Kleine nur wieder in so eine Situation gekommen! Jetzt begann der Anführer dieser Gang zu sprechen, in einen Merkwürdigen Akzent. Nein, Moment, das war wahrscheinlich das Ägyptisch, das in dieser Zeit gesprochen wurde. Schließlich verändern sich in 5000 Jahren nicht nur die Kultur und die Technik eines Volkes, sondern auch seine Sprache. "Gehörst du zu den Raritätenjägern?" Ich sah wie Yugi neben mir zurückwich. ,Was hat er gesagt?' ,Er will wissen, ob du zu Mariks Bande gehörst. Lass mich das übernehmen!' ,Ok!' flüsterte er kleinlaut. Ich schloss meine Augen und war im nächsten Moment in seinem Körper zurückgekehrt. Nun blickte ich durch seine Augen als wären es meine eigenen. "Ich sage nie einem Fremden, wer meine Freunde sind! Sag mir erst, wer du bist und zu wem du gehörst!" rief ich dem Kerl zu. Ich hatte bewusst einen provozierenden Tonfall gewählt, um ihn vielleicht aus dem Konzept zu bringen und so etwas über seine Absichten zu erfahren. Doch mein Vorhaben misslang. Ich sah, wie er das gefährliche Grinsen eines Raubtieres aufsetzte, das sich sicher ist, seine Beute in die Falle getrieben zu haben. Seine Hände glitten zu der Kapuze seines schmutzigen roten Mantels, was bewirkte, das einer der Männer hinter ihm zusammenzuckte und ich offenbar daran hindern wollte, sie abzustreifen. Ich verlagerte mein Gewicht, um einen sichereren Standpunkt zu haben. Konnte das eine Falle sein? "Ich mag es, wenn jemand Mut zeigt. Sieh dir diese Schwächlinge hinter mir ein, sie haben Angst davor, das ich mich dir zu erkennen gebe, dabei haben wir dich doch schon sicher in der Tasche. Du bist bereits jetzt so gut wie tot, und das weißt du auch. Warum also sollte ich mein Gesicht vor einem Toten verbergen?" Es lief mir eiskalt den Rücken herunter als er die Kapuze, die bisher sein Gesicht verborgen hatte, abstreifte und darunter die dunkle Haut eines Ägypters ans spärliche Licht der dunklen Straße kam. Seine brauen Augen wirkten fast rötlich und über seine linke Wange zog sich eine gerade Narbe, die nur von einem Schwert stammen konnte. "Mein Name ist Seth." begann er. ,Der Gott des Chaos!' fuhr es sofort durch meinen Kopf und ich schluckte. "Du sprichst unsere Sprache auf eine eigenartige Weise, Fremder. Allein das würde schon beweisen, das du zu den Rare Hunters gehören musst, aber das Zeichen, das du auf dem Talisman an deiner Brust trägst, beseitigt jeden Zweifel in mir. Du hast dich nicht sehr klug verkleidet." ,Er redet mit mir wie mit einem Gleichgestellten. Und er hat sehr scharfe Augen, sonst hätte er das Zeichen auf dem Puzzle nicht sehen können. Wahrscheinlich hat er eine Pistole in der rechten Tasche seines Mantels. Ich muss ihn noch etwas hinhalten...' ,Sei bitte vorsichtig' ,Keine Angst Kleiner, ich schaff das schon.' "Und zu welcher Organisation gehörst du, 'Seth', wenn du dir so sicher bist, das ich ein Raritätenjäger bin?" " Wir nennen uns die ,Red Phoenix' und wir bestehen bereits seit ..." " ...seit 5000 Jahren!" Ich schnappte nach Luft. Die gleich Organisation hatte damals Kaiba uns mich dazu gebracht, uns gegenseitig zu bekämpfen. "Woher weißt du das?" zischte Seth erstaunt. Das war die Chance, er war verwirrt und abgelenkt. Ich wirbelte herum und rannte so schnell ich konnte durch die enge Gasse zurückt. Sie schossen nicht, das war das erste, was mir auffiel. Vielleicht hatte ich mich mit der Waffe in der Manteltasche getäuscht, oder sie wollten mich lebend.... Oder ich hatte mir einfach mit Yugi zusammen zu viele Krimis angesehen. Als ich an einem Stand mit Körben vorbeikam warf ich ihn um, sodass sie durch die ganze Straße kullerten. Das schien meine Verfolger deutlich durcheinander zu bringen, ich hörte einige Flüche, die mein kleiner Yugi zum Glück nicht verstand. "Schießt doch endlich! Er hat mich gesehen, er darf nicht entkommen!" Oh oh, Seth schien sehr wütend. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, doch dann musste ich mir schnell etwas ausdenken, denn direkt über meinem Kopf schmettert ein Schuss ein Stück Putz aus der Wand. Ich schlitterte so schnell ich konnte um die nächste Ecke, um der plötzlich ungesund Bleihaltigen Luft auszuweichen. Verdammt, ich musste nach dieser Sachen Yugi unbedingt dazu anhalten, mal ein bisschen Sport zu machen. Meinetwegen auch nur Joggen, aber sein Körper war echt verdammt langsam. Ich war voll konzentriert und suchte schon die nächste Gasse, durch die ich vielleicht entkommen konnte, da schnellte plötzlich ein starker Arm aus einer dunklen Türöffnung und riss mich zurück. Erschrocken wollte ich schreien, wollte mich wehren, doch eine Hand legte sich auf meinen Mund und der andere Arm schlang sich um meinen Brustkorb und presste mir die Luft aus den Lungen. Ich stand nun mit dem Rücken zu dem Fremden in deinem dunklen Raum und zitterte geschockt. Ich hatte keine Möglichkeit zu entkommen, er hielt mich zu fest und seine angespannten Muskeln ließen keinen Zweifel daran, das er durchaus mit mir fertig werden würde. Durch die offene Tür konnte man die Straße sehen, die nun wieder vollkommen leer war. Aus! Vorbei! Ab hier würde sich jemand anders um die Rettung der Welt kümmern müssen. Und Kaiba würde seinen einzigen Konkurrenten verlieren, ... und wahrscheinlich den einzigen Menschen, der ihn verstand. Irgendwie brachte mich der Gedanke an Kaiba wieder auf den Damm. Wann hatte ich bis jetzt je aufgegeben? ,Nein, Seth. Du besiegst mich nicht!' Ich hörte die Red Phoenixs an der Ecke beratschlagen. Meine Muskeln spannten sich und ich machte mich bereit, meine Ellbogen dem Typ hinter mir in die Rippen zu rammen, bevor er seine Kumpanen rufen konnte. Da hauchte er mir plötzlich mit seiner dunklen Stimme ins Ohr: "Ganz ruhig, mein Pharao." Erleichtert seufzend sank ich in seinen Armen zusammen und schloss die Augen. Vor dem Gebäude eilten die Ganoven vorbei, ich hörte wie der Sand unter ihren Stiefeln knirschte. Doch das alles war nun unwichtig. Wir waren in Sicherheit, ich konnte den Rest nun beruhigt Yugi überlassen. Was für ein Tag!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-02-23T16:20:37+00:00 23.02.2006 17:20
Schade das durch das neue Reinstellen der FF alle Kommis gelöscht wurden...
Finde die FF ja wie gesagt super toll und bin gespannt wie es weitergeht und was aus Seto und Yami wird. *smile*

Gruß Kiree^^


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