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Tezuka + Fuji
von

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#3 Orange-Minze

Pairing: Tezuka x Fuji

Challenge: Orange-Minze

Genre: pre-slash

Anmerkung: Anders als die beiden anderen Teile ... sehr experimenteller Stil.

Entstanden: März 2006
 


 

Sollte ihn jemals jemand danach fragen, würde Tezuka sagen Rom.

Er würde sich keine Mühe mit Erklärungen geben und es einfach in den Raum stellen, kühl und gefasst, wie er alles tut. Aber es fragt ihn niemand, und vielleicht ist es ganz gut so. Denn Rom ist von allen Metaphern, die er in seinem Leben schon für Fuji gefunden hat, die Allerpersönlichste. Und die Zweitpeinlichste.
 

Tezuka ist elf und ein guter Schüler, schon immer gewesen. Er ist brav und zielstrebig, seine Hefte sind immer ordentlich geführt und er hat stets die Hausaufgaben. Er ist in allen Fächern gleichbleibend gut und immer der Klassenbeste. Es ist begabt und fleißig, und diese Kombination sollte ihn beliebt machen bei allen Lehrern. Nur tut sie es nicht, weil sie ihn beunruhigend und seltsam finden.

Das einzige Fach, mit dem er immer zu kämpfen hat, ist Literatur.

Er ist kein Mensch, dem Worte viel bedeuten und er findet es ermüdend, sich so lange mit etwas zu befassen, das aus nichts als Worten besteht. Worte sind für ihn dazu da, um etwas mitzuteilen. Schriftsteller und Dichter sind ihm suspekt, weil sie niemals klar hinschreiben können, was sie ihm sagen wollen.

Das Meer in ihrem Herz schlägt schwarze Wellen.
 

„In einem Herzen ist kein Meer“, sagt Tezuka praktisch. Wo kein Meer ist, gibt es auch keine Wellen. Dieser Satz ist in sich so vollkommen sinnlos, dass es ihn beinah körperlich frustriert, sich damit näher beschäftigen zu müssen.
 

Seine Mutter lächelt liebevoll und fährt ihm über die Haare. Ihre Hände sind sanft und ihr Lächeln ist voller Verständnis. „Das bedeutet, dass sie aufgewühlt ist, mein Schatz.“
 

Er mag die ganze Geschichte nicht. Und es bereitet ihm Kopfschmerzen, bei jedem Satz und jedem Wort darüber nachzugrübeln, wie es gemeint ist. Wenn etwas nicht so gemeint ist, wie man es sagt, dann ist das eine Lüge. So hat man es ihm beigebracht und das ist das, wonach er sich richtet.
 

„Metapher nennt man das“, erklärt seine Mutter.

Metaphern sind auch nur Lügen, denkt Tezuka, aber er sagt es nicht, denn die Hand seiner Mutter ist weich und liebevoll und er mag sie in seinen Haaren.

„Stell dir vor, es ist ein Spiel“, sagt sie.

Aber Tezuka stellt fest, dass er dieses Spiel, Dinge anders zu nennen, als sie wirklich sind, nicht mag.
 

Erst Monate später, als er die Dame und das schwarze Meer in ihrem Herzen schon längst wieder vergessen hat, versteht er, was der Unterschied zwischen Metaphern und Lügen sind. Als er Fuji Syusuke kennen lernt.
 

Fuji besteht aus tausend Metaphern. Alles, was man über ihn denkt und weiß, könnte in der nächsten Sekunde eine Lüge und schon längst nicht mehr wahr sein, und das macht Tezuka Angst.

Fuji ist Quecksilber, nicht flüssig und nicht fest und mit bloßen Händen einfach nicht greifbar.
 

Als sie sich das erste Mal begegnen, sieht er ihn nur von weitem. Eine kleine, zierliche Gestalt, die mit einem sonnigen Lächeln auf den Platz am anderen Ende marschiert. Tezuka ist damit beschäftigt, auf einem anderen Platz Bälle aufzusammeln, und hat keine Zeit ihm seine Aufmerksamkeit zu widmen. Er hört, wie die Achtklässler neben ihm hämische Bemerkungen über den Neuen machen.

„Sieht aus wie ein Mädchen.“

„Wie eine Ballettmaus.“

„…hat keine Chance…“

„Könnte witzig werden. Vielleicht sollte schon mal jemand die Krankenstation verständigen.“

Tezuka sammelt weiter Bälle auf. Die Sonne brennt auf ihn hinab und unzählige, kleine, gelbe Kugeln liegen noch vor ihm.

Das Murmeln in seinen Ohren ist wie ein Meeresrauschen, ein gleichförmiges, eintöniges Geräusch, das er schon längst gelernt hat auszublenden. So wie eine Autobahn vor dem Fenster, an die man sich schon so gewöhnt hat, dass man das Rauschen und Dröhnen irgendwann nicht einmal mehr wahrnimmt.

Als er nach einigen Minuten den Kopf hebt, ist alles totenstill. Niemand spricht und das Gemurmel ist so abrupt abgestorben, als hätte es jemand niedergeschossen. Tezuka wendet den Kopf zu Spielfeld A und sieht, wie die schmale Gestalt mit den hellen Haaren beschwingt vom Platz trippelt. Die Menge teilt sich vor ihm, wie das Meer vor Moses. Niemand in dieser Schule wird es je wieder wagen, über Fuji Syusuke zu lachen.

Totenstille. Das ist sein erster Eindruck von Fuji.
 

Fuji ist neu und spannend, und für einige Wochen ist er das Gesprächsthema in der Mannschaft. Aber Tezuka interessiert sich nicht für ‚neu und spannend’, und nicht für Klatsch; er interessiert sich für Tennis. Fuji interessiert sich auch nicht für ihn, was Tezuka nur positiv findet. Nur dann und wann kann er Fujis Blick auf sich spüren, während sie am Trainieren sind. Aber jedes Mal wenn er zurückblickt, sind die Augen geschlossen und er sieht nichts als ein freundliches Lächeln. Es beginnt ihn zu beschäftigen. Er weiß nicht einmal, welche Farbe Fujis Augen haben.
 

„Bist du gut?“ fragt Fuji eines Tages und steht plötzlich neben ihm.

Tezuka hat ihn nicht einmal kommen hören. Er runzelt die Stirn.

„Im Tennis, meine ich“, präzisiert Fuji und lehnt sich neben ihm an das Gitter. Seine Augen sind geschlossen und er lächelt freundlich.

„Ja“, erwidert Tezuka, der lieber in Ruhe gelassen werden möchte.

Fuji nickt versonnen. „Habe ich gehört. Spielst du mal mit mir?“

„Nein.“

Fujis Finger schieben sich durch die Maschen und umschließen sie. Er hat schmale, weiße Hände und Tezuka fragt sich im Stillen, wie er damit den Ball so schlagen kann. „Hast du Angst?“

„Nein.“

Danach ist es still und sie sehen gemeinsam dem Ballwechsel vor ihnen zu. Tezuka fühlt die ununterbrochenen Blicke auf seinem Gesicht, forschend, suchend, interessiert, und es lässt seine Haut kribbeln.
 

Er spielt doch gegen ihn.

Er spielt und verliert, so demütigend, wie er noch nie gegen jemanden verloren hat. So schlimm, dass er am Ende am Boden kniet, keuchend, verschwitzt und geschlagen.

Aber dafür weiß er jetzt, dass Fujis Augen blau sind.
 

Fujis Augen, das lernt er schnell, sind eine Metapher in sich. Augen sind Fenster zur Seele, sagt man – aber Fujis Rollläden sind immer unten.
 

„Hier. Bitte.“

Als Tezuka sich umdreht, steht Fuji hinter ihm und hält ihm mit einem Lächeln seine Trinkflasche vors Gesicht. Im Gegensatz zu allen anderen sieht er noch erstaunlich frisch aus und nicht als hätten sie grade zwei Stunden Intensivtraining hinter sich.

Tezuka schüttelt den Kopf. Er schwitzt und ist müde und seine eigene Trinkflasche ist längst ausgeleert. Aber er nimmt nichts von Leuten an, die er nicht kennt. Und er kennt Fuji Syusuke nicht, auch wenn sie inzwischen beide zu den regulären Spielern von Seigaku gehören und sich zweimal am Tag beim Training sehen.

„Ich bin nicht ansteckend“, versichert Fuji.

„Ich weiß“, sagt Tezuka und fühlt sich dumm. Die Flasche schwebt immer noch einladend vor ihm in der Luft.

Schließlich nimmt er sie, weil er weiß, dass Fuji sonst nicht weggehen wird, und setzt sie an die Lippen. Er trinkt einen kurzen, steifen Schluck. Die Öffnung ist warm und feucht. Das Wasser ist nicht mehr kalt und die Kohlensäure ist beinah verschwunden, aber es tut gut, viel besser, als er zugeben mag. „Danke“, sagt er und gibt sie zurück.

„Jetzt weißt du, wie ich schmecke“, erwidert Fuji.

Danach ertappt sich Tezuka wochenlang dabei, zu überlegen, ob er das wirklich weiß.
 

Eines Tages bekommt Tezuka in der Schule Schokolade geschenkt und ihm wird klar, dass Valentinstag ist. Er ist verwirrt, denn das Jahr zuvor hat ihm niemand etwas geschenkt. Er weiß nicht, was für einen Unterschied ein Jahr auf einen mageren, bebrillten Jungen haben kann, und niemand kommt auf die Idee, es ihm zu sagen.

Er mag Schokolade nicht wirklich, und spätestens, als er in seiner Schultasche keinen Platz mehr dafür hat und anfangen muss, sie in den bloßen Händen mit sich zu tragen, wird es zu einer Belästigung.

Als er auf dem Weg ins Training ist, saust etwas auf ihn zu. Rein aus Reflex hebt er die Arme und fängt es auf, und die gesamte Schokolade fällt zu Boden.

„Tut mir leid“, sagt Fuji lächelnd, als er ihm hilft, sie wieder aufzusammeln. Seine Haare leuchten in der Sonne wie ein Heiligenschein und sind mehr blond als mahagonifarben.

Tezuka fragt sich, wieso auf ihn geworfen wird. Er kniet auf dem Boden und runzelt die Stirn, als er das Objekt betrachtet, was Fuji nach ihm geworfen hat.

„Oh, das ist mein Geschenk für dich.“

Es ist ein flauschiger, pinker Tennisball mit einem roten Herz darauf, und mit Leichtigkeit das Scheußlichste, was Tezuka je gesehen hatte.

„Entschuldige?“

Er fragt sich, wofür DAS eine Metapher sein könnte.
 

Fuji ist ein pinker, flauschiger Tennisball. Absurd und geradezu obszön. Aber gleichzeitig kann man seinen Blick auch nicht abwenden, ähnlich wie bei einem Autounfall in Zeitlupe. Er passt nirgendwohin und es ist peinlich mit ihm gesehen zu werden. An diesem Tag bringt er Tezuka nach Hause und hilft ihm die Berge an Schokolade zu tragen.

Tezuka weiß, dass seine Mutter Fuji mögen würde, denn sie sind sich ähnlich. Beide verwirren ihn und sie tun es gerne, und er schafft es doch nicht jemals unfreundlich zu ihnen zu sein. Sie sehen sich sogar ein wenig ähnlich, denn die Haare seiner Mutter sind heller als seine eigenen, und sie ist schmal und zierlich. Tezuka ist jetzt schon drauf und dran, größer zu werden als sie.

Aber Fuji verabschiedet sich vor seiner Haustür, bevor Tezuka in die unangenehme Verlegenheit kommt, sich überlegen zu müssen, ob er ihn hereinbitten soll oder nicht. Er lächelt sanft, drückt ihm die restliche Schokolade in die Arme und bedankt sich für den schönen Tag, von dem Tezuka nicht einmal wusste, dass sie ihn hatten.

Wenn er Jahre später seine Sachen ausräumt, weil er von zu Hause auszieht, wird er den absurd pinken, flauschigen Tennisball wieder finden. Er hat all die Jahre überlebt, im Gegensatz zu der Schokolade, die geschmolzen ist, die er seiner Mutter geschenkt oder sie weggeworfen hat. Fuji macht sich immer unvergesslich.
 

Das alles, aber das weiß er erst später, sind nur Schritte auf seinem Weg.
 

Tezuka duscht nicht gerne vor anderen.

Seine Familie ist sehr traditionell und nicht einmal seine Eltern haben ihn nach seinem fünften Lebensjahr ohne ordnungsgemäße Bekleidung gesehen.

Nicht viele Spieler duschen in der Schule, die meisten fahren dazu lieber nach Hause. Tezuka ist einer davon. In seinem ersten Jahr in Seigaku kann er es vermeiden. Aber in seinem zweiten Jahr wird er zum Vorsitzenden des Schülerrats gewählt und die Sitzungen sind meistens direkt nach dem Training. Er kann nicht verschwitzt bei einer Sitzung erscheinen. Also geht er das Duschen in der Umkleidekabine an, so wie er alles in seinem Leben angeht - mit einer Aura rigider Entschlossenheit.
 

Als er den Duschraum betritt, sind nur noch zwei Leute darin. Es sind Neuntklässler und sie nicken und ignorieren ihn. Er ist auch jetzt nicht wirklich beliebt bei den Älteren, aber sie haben gelernt ihn zu tolerieren, weil er es ist, der ihrer Mannschaft die Siege bringt.

Tezuka stellt sich mit dem Gesicht zur Wand unter eine Dusche und schließt die Augen. Als er sie wieder öffnet und zur Seite blickt, sind seine Senpais fort und er ist allein.

Er streckt die Hand aus und greift nach seinem Shampoo, nur um festzustellen, dass er es in der Umkleidekabine vergessen hat.
 

„Hier, bitte.“

Er fährt zusammen und sein Kopf fliegt herum. Wassertropfen fallen in beinah komischer Zeitlupe zu Boden.

Fuji steht auf der anderen Seite neben ihm, ebenfalls mit dem Gesicht zur Wand und schäumt sich die Haare ein. Mit einer Hand hält er ihm eine Flasche Shampoo hin. Er sieht ihn nicht an, sondern lächelt in Richtung Wand.

„Nimm ruhig“, bietet er an.

Tezuka schluckt und streckt die Hand aus. „Danke.“

Stur richtet er den Kopf nach vorne, versucht den weißen, nassen Körper neben sich zu ignorieren. Mit brennendem Gesicht starrt er an die Wand, während seine nassen Hände ungeschickt versuchen, die Flasche zu öffnen.

Fuji wird niemals braun, egal wie heiß der Sommer ist und wie viele Stunden er unter der glühenden Sonne verbringt. Seine Haut ist immer hell, und in diesem Moment ist sie kaum zu unterscheiden von dem weißen Schaum, der schwer und glitschig über seine Schultern tropft.

Sie sind jetzt beide dreizehn, eigentlich noch Kinder, und doch schon eine ganze Weile nicht mehr wirklich. Tezuka atmet ein und riecht etwas, das süß und scharf zugleich ist, genau wie Fuji selbst.

„Orange-Minze“, sagt Fuji sanft.

„Was …?“ Seine eigene Stimme hallt ungewohnt laut in dem gefliesten Raum wieder.

„Das Shampoo.“

Danach schweigen sie und sehen sich nicht an. Wasser rauscht in Tezukas Ohren und hämmert auf seinen Kopf und seine Schultern. Die Kacheln vor ihm sind in zartem Minzgrün gehalten und schon abgenutzt von dem jahrelangen Gebrauch; die Ränder zwischen ihnen sind braun.

Fruchtige Seifenblasen tropfen über seinen Körper, hinterlassen eine scharfe, kühle Spur auf seiner bloßen Haut, als er sich die Haare ausspült. Der intensive Duft hängt in der Luft. Direkt neben ihm sind schlanke, feuchte Gliedmaßen und honigfarbene Haare, die jetzt dunkel und schwer sind vom Wasser. Er ahnt Fuji neben sich mehr als dass er ihn sieht.

Er atmet ein und atmet aus. Ihr Atem und das Rauschen des Wassers ist das Einzige, was man hört in diesem Raum.

Dicker, schwerer Schaum läuft über seinen Rücken und seine Hüften, macht ihm seinen Körper bewusst, der genauso nackt und entblößt ist, wie Fuji neben ihm.

Und das Meer in seinem Herzen schlägt so hohe Wellen, dass er weiß, er wird darin ertrinken.
 

Er spürt den Schaum noch, als er abends im Bett liegt. Sein Herzschlag ist schwer und dumpf, wie ein träger Fluss, und der zarte Duft nach Orange klebt an seinem Körper. Wenn er die Augen schließt, sieht er weiße Haut und einen schlanken, feuchten Körper, den er nicht einmal angeschaut hat und von dem trotzdem jede Einzelheit in sein Gedächtnis eingraviert ist. Alles an Fuji ist weich und zart … zumindest solange man die scharfen Kanten nicht zu spüren bekommt, von denen Tezuka weiß, dass sie unter der Oberfläche sind.

Er kann nicht schlafen.
 

Die Worte seiner Mutter fallen ihm wieder ein, dass Metaphern nur ein Spiel sind. Also versucht er Metaphern zu finden, für das, was in ihm vorgeht, während er sich ruhelos auf seiner Matratze herumwälzt. Fuji ist das Meer und die Nacht, minzgrüne Kacheln und der Duft von Orange … Fuji ist ein flauschig-pinker Tennisball und die Todesstille auf dem Platz, wenn er geht. Fuji ist jeder Wassertropfen, der über seinen Körper läuft …Fuji ist süß und scharf und brennt auf seiner Haut … und Fuji ist Rom … weil jeder Weg zu ihm führt … und Tezuka nicht mehr davor weglaufen kann.

Und es ist kein Spiel … es ist kein Spiel mehr …

Tezuka ist so jung und sein Körper wird so schnell erwachsen, dass er kaum noch mithalten kann. Er tut Dinge, die er nicht tun will und doch nicht aufhalten kann … und er atmet und atmet … und er denkt die ganze Zeit an Metaphern, an alles was Fuji ist, jede Facette, die ihn ausmacht, wie ein riesiges Puzzle aus Glassplittern, das er im Geiste zusammensetzt, so lange, bis seine Finger bluten.

Danach ist ihm schlecht und er zittert, und als er etwas Feuchtes auf seinen Wangen spürt, sind es kein süß duftender Schaum und keine Wasserperlen mehr … es ist salzig und bitter. Und Tezuka weint und denkt an schwarze Wellen.
 

Inzwischen ist Tezuka älter und weint nicht mehr. Er ist jetzt einen Kopf größer als seine Mutter und zum Valentinstag bekommt er immer noch tonnenweise Schokolade von den Mädchen - und von Fuji eine rare, meist pinke Scheußlichkeit. Er mag immer noch keine Metaphern.

Als Fuji ihn eines Tages fragt, mit welchem einen Wort er ihn beschreiben würde, sagt Tezuka Rom. Und das ist die Wahrheit.

Aber es ist nicht peinlichste Metapher, die er je für Fuji hatte. Die eine Metapher, die er Fuji nie erzählen wird.

Orange-Minze. Das Shampoo – er hat es sich gekauft, aber nie benutzt - ist immer noch unter seinem Bett, in einer Schachtel versteckt.

Und wann immer er daran riecht und die Augen schließt, denkt er an grüne Kacheln und weiße Haut … und an das Meer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  lilac
2013-08-29T22:24:25+00:00 30.08.2013 00:24
Liest sich wirklich anders. Aber auch gut.
Ich würd mal sagen das passt ganz gut zu tezuka, so eine logische anordnung von Sätzen.
Von:  Flecki49
2010-09-05T22:00:48+00:00 06.09.2010 00:00
Das war mal was anderes.
Ich fand es interessant... Orange-Minze... wie das wohl riecht?
Ich fand es so gefühlvoll... also das Kapitel. Auch wenn ich persönlich die anderen beiden besser fand^^
Aprops, zum vorherigen Kapitel, Ryoma trägt eine Baseballkappe, Ich weiß nicht was ne Basketballkappe sein soll^^ Ich hoffe ich hab mich nicht verlesen.
Schöne FF^^
Lg, Flecki^^
Von: abgemeldet
2009-01-26T15:55:39+00:00 26.01.2009 16:55
Waahhh... wunderbar poetisch und tatsächlich ganz anders, als die
beiden anderen "Kapitel". Ich mag deine Wortspielereien, und besonders
hat mir diese gefallen:

"Augen sind Fenster zur Seele, sagt man – aber Fujis Rollläden sind immer unten."

Ich musste im ersten Moment lachen, weil es seltsamerweise so verdammt
komisch klingt, aber dann hab ich gemerkt, was für ein toller Satz das
ist, xD. Dieser Teil ist auch der, der am offensichtlichsten auf Liebe
hindeutet, wegen Tezuka's Gedanken, während er auf dem Bett liegt.
Dabei hat Fuji nicht einmal einen Schock-Satz losgelassen... wirklich
verwunderlich^^.

„Metaphern sind auch nur Lügen.“ - Darüber lässt sich streiten^^.
Es ist mit Sicherheit ein wunderbares Diskussionsthema. (Jetzt weiß ich
zumindest, wie man Lügen umgeht ^.~.)

LG,
Elani
Von:  DeLeila
2009-01-26T15:49:14+00:00 26.01.2009 16:49
Nya~ Und wieder ein wunderschönes Tezuka Kapitel! Irgendwie hast du es geschafft, unseren kalten Kapitän so voller emotionen zu schreiben und ihn trotzdem noch echt rüberkommen zu lassen. Er ist Tezuka durch und durch... Das schafft sinst wirklich (kaum) einer!!! *o*
Ich bin schon gespannt, was noch alles kommen wird =)
Von:  Caeldryn
2008-11-15T15:48:53+00:00 15.11.2008 16:48
*_*
Rei, ich bete dich an
*auf die Knie fall*
So lange schon habe ich gehofft wieder etwas von Fuji und Tezuka von dir zu lesen. Oh Gott ich bin einfach happy, dass du das geschrieben hast. Ich liebe deinen Stil, auch wenn du sagst, dass es hier etgwas experimentell ist. Gefällt mir wirklich sehr gut.
Ich bin jedes Mal beeindruckt wie gut du die beiden rüberbringen kannst. Und ich bin so frei mir wieder mehr von dir von den beiden zu wünscvhen
*nick nick*
(Falls du ne Anregung brauchst, schau dir POT OVA Folge 23 an. Das ist wieder einmal der pure Hint).
Übrigens habe ich Fuji - die lebende Metapher - auf meiner Literaturwissenschaftsmappe xD Ich fand ihn nämlich sehr passend dazu. Durch deine FF wird es noch deutlicher xD
Ich kann dir gar nicht sagen was mir besonders gefallen hat, eigentlich alles ^^ Aber wenn ich etwas nennen muss, dann die Duschszene. Ich fand sie - schlag mich ruhig - aber irgendwie erotisch und das obwohl sie erst 13 waren. Aber dieses "Wir-starren-beide-an-die-Wand-und-versuchen-den-anderen-zu-ignorieren-und-gleichzeitig-drehen-sich-u​nsere-Gedanken-nur-um-den-anderen" fand ich einfach klasse.

Grüße,
Conzi
Von:  Friends
2008-11-10T11:31:25+00:00 10.11.2008 12:31
Meine erste Tezuka + Fuji FF und sie ist wudnerbar.
Originaler Fuji und Originaler Tezuka. Wunderbar geschrieben,
so echt und lustig, einfach toll!!!

Bin begeistert!
Sa-chan
Von: Exile
2008-11-10T09:44:00+00:00 10.11.2008 10:44
Kommen wir zur Fangirl-Attacke Nummer 2:

Ich hab das schon irgendwo mal gelesen. Ich weiß nur nicht mehr wo.
Aber es war gut.
So gut, dass ich es mir hier gleich nochmal reingezwitschert hab.

ROM!
Das passt aber so voll mal.

Überhaupt hab ich hier nur Positives zu berichten. Wie könnte es auch anders sein XD Es handelt sich um Tezuka. Meinen heißgeliebten Tezuka *O*
Und er ist auch so --- Tezuka XD

Ehrlich - dir ist der junge Tezuka richtig gut gelungen. Das ist unglaublich. Am liebsten hätte ich die ganze Zeit laut aufgequietscht, aber ich glaube, dann wär mir mein Freund davongelaufen XD
Außerdem krieg ich das mit meiner Stimme gar nicht hin ohne zu ersticken >.<***

Jedenfalls hatte ich so über die pinken Scheußlichkeiten lachen müssen. Fuji weiß echt, wie er Tezukas Gedanken beschäftigen kann. Wie könnte es auch anders sein. Fuji ist halt ein Genie.
Und wie zuvorkommend er Tezuka behandelt, damit er sich nicht zu viele Gedanken machen muss und dabei doch nur erreicht, dass sich Tezuka umso mehr Gedanken um ihn macht.

Die Idee ist einfach genial. Wirklich! Ich habe selten so einen gut beschriebenen Child!Tezuka gelesen. Dieses Unverständnis, das er der Welt entgegenbringt. Gerade in Punkto Literatur. Und wie er langsam lernt, was eine Metapher ist.

Ich fand auch ausgesprochen süß die Szene mit seiner Mutter, die ihm durch die ach so weichen, flauschigen Haare fährt. (T-T ich will das auch tun... das ist sicher toll...*___________*)
Ich wusste schon immer, das Tezuka darauf steht. Der hat so seine Fetische und nur um das zu bekommen, hält er einfach die Klappe. Schlaues Bürschchen.

Es ist auch unglaublich, wieviele Metaphern er für Fuji hat. Das ist irgendwie total klar, dass er die alle nicht verrät. Das wäre ja viel zu peinlich. Aber alle passen irgendwie total. Besonders ROM!
Tezuka ist wirklich schon ein sehr intelligentes Kerlchen.

Und wird für sich selbst viel zu schnell erwachsen. Das zeigt mal wieder sehr deutlich, wie sehr er ein Großvater ist. Immer langsam unterwegs. Geistig. Und sein Körper macht ihm da einfach einen Strich durch die Rechnung und schmeißt ihn - geistig für ihn viel zu schnell - in die Pubertät. Echt... das kam sowas von toll rüber.
Diese eigentlich sinnlose, aber total süße Handlung mit dem Shampoo. Versteckt unter seinem Bett! (Und da fragt man sich, wie ich auf die Idee komme, dass Tezuka uke sein könnte XD Das Tezuka alles sein kann, wenn er nur will XD).

Ich bin immer noch total geflasht von den Eindrücken, die man gewinnt.
(Wie schaffst du es eigentlich, gleichzeitig motivierend und demotivierend zu sein? Ich weiß nicht, ob ich lachen oder heulen soll. Lachen, weil das so perfekt Tezuka beschrieben ist und du einfach toll bist und ich mich so unglaublich freue, oder weinen, weil mir mein eigener Tezuka plötzlich so OoC und dumm und daneben vorkommt und ich ihn nie wieder schreiben will, aber gleichzeitig auch wieder so extrem viele Ideen bekomme, dass es mich in den Fingern juckt... du hast mich zerrissen T-T)

Du bist und bleibst eine absolut gute Schreiberin und ich hoffe, dass dir nicht der Spaß daran verloren geht. Und dass dich deine Leser (ich) nie so sehr nerven werden, mit überlangen, tiefsinnlosen Kommentaren, dass du vielleicht doch die Lust verlierst es zumindest mit uns - deinem Fanclub zu teilen.

DAS ist einer der vielen Beweise,...

(und wieder eine Unterbrechnung >.< ich sollte weniger labern, dann schaff ich das vielleicht auch mal in einem Rutsch...)

... dass du egal wen schreiben kannst. Du schaffst es irgendwie immer IC zu sein. Ehrlich gesagt, bewundere ich das. Weil ich dreh mich die Situationen und Gründe immer so, um mir mehr Spielraum zu schaffen, aber du... das ist so... allmächtig...

Irgendwann werd ich für dich einen Schrein errichten. Direkt neben Tezuka und Taito und Münster. (Und sollte ich sie irgendwie bekommen, meiner digitalen Spiegelreflexkamera ^^***)

Anbetungsvoll
Jenchan ^^***

PS: Ich fühle mich gerade wirklich, als müsste ich dir Opfergaben bringen, damit du noch mehr schreibst... wünscht du dir was?
Von:  Luinaldawen
2008-11-09T17:36:04+00:00 09.11.2008 18:36
Und noch mehr! *-*
Aber das kannte ich schon. XD Du hattest das schon auf deinem Blog veröffentlicht, oder? oO Irgendwo hab ichs schon gelesen... aber kommentieren tu ich es jetzt. XD *eigentlich off gehen wollte* XD

Ich sage es immer wieder gerne: Du schreibst toll! Fast überirdisch gut! >.<
Tezuka gelingt dir erschreckend gut... vor allem seine Sicht auf Fuji. Sie ist so... perfekt! *-* Großartig!
Ich kann mir wirklich vorstellen, dass Tezuka ein Problem mit Metaphern hat. XDDD Entweder ist etwas Fakt oder nicht. Schon doof, wenn man dann merkt, dass es doch nicht so einfach ist... ^^°

> Fujis Augen, das lernt er schnell, sind eine Metapher in sich. Augen sind Fenster zur Seele, sagt man – aber Fujis Rollläden sind immer unten.

Das ist ein Satz den ich kommentarlos unterschreiben kann. Wirklich.

Nya, ich hab nur noch wenig Zeit, also komme ich direkt zu dem, was mir am besten gefallen hat. Das Ende. Es war unglaublich schön geschrieben, sehr flüssig zu lesen und einfach... auf Tezukaart stimmungsvoll. Es hat mir wirklich, wirklich gut gefallen.

Hochachtungsvoll (XD)
~*Luina*~


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