Ranga's Fate
Author: Luna
Disclaimer: Die Figuren, die in dieser Kurzgeschichte vorkommen, gehören mir oder meiner RPG-Spielpartnerin Bina-chan86. Sie sind unser Eigentum und somit liegen auch die Rechte dieser Charaktere bei uns. Der Plot der Story ist meiner.
Ich verdiene dennoch kein Geld für diese Geschichte.
Genre: Drama, Angst, Romantik, Fantasy
E-Mail: elbin-luna-chan@web.de
Widmung: Diese Geschichte widme ich Bina-chan86. ^_____~
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~~~Flashback~~~
Eine kleine Jagd, Fleisch sollte besorgt werden, der Fasan war bereits getroffen und gefangen.
Es begann auf einmal, seltsam zu riechen.
So... so als ob etwas brennen würde.
Ein Blick hinauf in den Himmel. Die Blätter der Bäume verdecken viel des hellen Blaus, die Sonne blendete ein wenig dazwischen hervor.
Der Geruch wurde stärker, biss in der Nase ganz leicht.
Woher kam er bloß?
Es war nicht ausmachbar.
Schnell auf einen Baum hinauf, um mehr Sicht zu haben.
Brannte der Wald?
Von oben konnte man mehr erkennen.
Eine Rauchsäule stieg auf in der Ferne.
Aber...
Lag dort nicht das Dorf?
Die Augen waren auf einmal schreckensgeweitet.
~~~Flashback Ende~~~
Ranga schlief sehr unruhig, warf sich immer wieder hin und her, doch die Bilder in seinem Kopf verschwanden nicht, der Geruch war immer noch präsent und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.
Es war noch früh in der Nacht, der fast volle Mond schien in den Raum, sorgte für gespenstische Schatten an den Wänden.
Der braune Katzenmensch teilte sich dieses Zimmer mit Demeter, einer jungen Frau, die zum Teil Mensch, zum Teil Katzenmensch war. Allerdings wiesen lediglich Katzenohren darauf hin, dass in ihr nicht alles rein menschlich war.
Demeter bekam von Rangas Problem nichts mit, schlief in ihrem eigenen Bett.
~~~Flashback~~~
Er rannte.
Rannte so schnell er konnte.
Seine Beute längst vergessend, den Jagdbogen fest in der Hand.
Was war bloß passiert?
Wieso brannte es?
Fast eine Ewigkeit dauerte es, bis er am Dorf ankam.
Sein Herz blieb fast stehen.
Zwischen den Bäumen versteckt stand er, sah, wie die letzten Dämonen einfach verschwanden, ihr Werk grinsend hinter sich ließen.
Nein.
Das durfte nicht sein.
NEIN!
~~~Flashback Ende~~~
Unter den Lidern des Jungen brannten Tränen, die sich ihren Weg seine Wangen hinab suchten.
Seine Finger krallten sich in das Laken, er schwitzte stark.
Dieser Traum hatte ihn völlig im Griff, ließ ihn nicht los, ließ ihn nicht schlafen.
Die Bilder taten weh, holten seine Verzweiflung erneut hervor.
~~~Flashback~~~
Kein Feind war mehr zu sehen.
Er rannte in das Dorf hinein, dass in Flammen stand.
Suchend sah er sich um.
Überall regungslose Leiber.
Tote Körper von seinen Freunden, Nachbarn, Bekannten.
Allesamt mit Blut übersät, schrecklich klaffende Wunden überall.
Entsetzt suchte er nach seiner Familie.
Rannte zu dem Haus, in dem sie gewohnt hatten, dass nun lichterloh brannte.
Davor der tote Leib seines Vaters. Genickbruch.
Tränen rannen in Strömen über die fellbewachsenen Wangen.
Drei Schritte weiter der leblose Körper seiner Schwester.
Schnell ging er auf sie zu, nahm sie in den Arm.
Seine Finger sofort blutbeschmiert.
"Annie! ANNIE!"
Sie erwachte.
Hoffnung keimte in ihm auf.
"Ranga...?"
"Halt durch, Kleines, halt durch!"
Viel zu viel Blut war um den Körper des Mädchens herum, die Hoffnung eigentlich aussichtslos.
"Ich hab dich lieb, großer Bruder..."
Die Stimme der Kleinen wurde leiser, schwächer.
"Geh nicht weg, Annie!"
Lautes Schluchzen, noch viel mehr Tränen. Sie fielen dem Mädchen ins Gesicht.
"Ranga..."
Das letzte Wort, gehaucht, fast unhörbar, dann Stille.
"ANNIE!"
Ein Schrei, herzzerreisend durchbrach das alles verzehrende Prasseln des Feuers.
~~~Flashback Ende~~~
"Annie..."
Der Name kam dem jungen Katzenmenschen im Schlaf über die Lippen.
Die Trauer war unendlich, die Bilder so nah, die Erinnerung so schmerzhaft.
Alles in ihm zog sich zusammen, Schluchzer bahnten sich ihren Weg über seine Lippen.
Er erwachte, schweißgebadet.
"Ein Traum..." flüsterte er, setzte sich auf.
Seine langen Haupthaare mit der schwarz-roten Farbe klebten ihm feucht am Fell seines Gesichtes, er wischte sie mit einer Handbewegung zur Seite.
Ranga holte einmal tief Luft, fuhr sich mit der Hand über die Wangen, um die Tränen zu verscheuchen.
Sein verschleierter Blick ging durch den vom Mond erhellten Raum.
Er blieb an Demeters Rücken hängen, die auf der Seite in ihrem Bett lag.
Ein trauriges Lächeln schlich sich kurz auf seine Lippen.
Seufzen war zu hören, dann eine raschelnde Bettdecke.
Der Katzenjunge saß auf seinem Bett, die nackten Füße auf dem kalten Boden des Zimmers.
Mit aller Macht versuchte er, die letzten Bilder des Alptraums aus seinem Kopf zu vertreiben, schaffte dies aber nur sehr mühselig.
Drei Monate war es jetzt her, dass seine Familie und das ganze Dorf den Dämonen zum Opfer gefallen war, etwas mehr als zwei Monate, seit er Demeter kannte.
Ohne das Mädchen mit den Katzenohren würde er jetzt sicher auch nicht mehr leben.
Die Verzweiflung hatte ihn soweit getrieben, dass er sich selbst das Leben hatte nehmen wollen. Immerhin hatte er kein Zuhause mehr, keine Familie, nichts.
Aber Demeter brauchte ihn, war selbst so leicht verletzlich. Sie hatte ihm geholfen, ihm ein bisschen Kraft gegeben.
In ihrer Nähe fühlte er sich wohl, geborgen und sie vertrieb die hässlichen Szenen aus seinem Gedächtnis, sorgte dafür, dass er ruhig blieb und schlafen konnte.
Wieder ein Seufzen, dass die Stille des Raumes störte.
Leise stand er auf, tappste zum Bett der jungen Frau hinüber und schlüpfte kurzerhand unter ihre Bettdecke, schmiegte sich vorsichtig an ihren Rücken.
Demeter wachte kurz davon auf, als sie spürte, wie jemand mit in ihr Bett krabbelte.
//Ranga... er kann wieder nicht schlafen...// schoss es ihr in den Kopf, ließ ihn ruhig an sich heran.
Sie mochte ihn und schenkte ihm mehr Vertrauen, als vielen anderen.
Nach kurzem Zögern drehte sie sich auf die andere Seite, lag nun fast "Nase-an-Nase" neben Ranga und stellte lächelnd fest, dass er eingeschlafen war.
Ein leises Schnurren war von ihm zu hören. Anscheinend fühlte er sich wirklich wohl in ihrer Nähe.
Durch das Licht des Mondes konnte Demeter erkennen, dass er geweint haben musste. Um so besser war es, dass er neben ihr friedlich schlummern konnte.
Zärtlich strich sie ihm einmal über die Wange, lächelte kurz und schlief kurz darauf selbst wieder ein.
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Endless End
Wer mag, kann mir gerne einen Kommentar hinterlassen. ^__~
