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Moonlight Serenade

Wie der Mondschein alles verändern kann...(Sess x kago)
von

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Und das Schicksal führt zusammen [Teil 1]

Und das Schicksal führt zusammen [Teil 1]
 

Immer noch reglos stand er da und immer noch konnte er seinen Blick nicht aus diesen braunen Augen ziehen. Sich zu bewegen schien ihm in diesem Moment nahezu unmöglich. Still wie eine Statue stand er da, sah in ihre Augen und wartete beinahe schon sehnsüchtig auf den Moment, in dem sie ihn berühren würde mit ihrer Hand.
 

Sesshoumarus silbrige Haare schimmerten und glitzerten in der Sonne, die jetzt hoch am Himmel stand und ihre einzelnen Strahlen durch die Baumwipfel hinunter in die heiße Quelle sandte. Die Wasseroberfläche war beinahe so ruhig, wie die zwei Personen die sich in dem Wasser gegenüber standen und deren Spiegelbild man erkennen konnte. Leichte Wellen, vom seichten Frühlingswind verursacht, bildeten eine verschwommene Hand ab, die sich ganz langsam dem Gesicht des Dämonenlords näherte.
 

Kagomes Herz hämmerte wie wild, aber sie spürte es kaum. Ganz gebannt war sie und unwillkürlich erschien ihr die ganze Situation wie ein schöner Traum. Ein Traum , der für sie nie zu Ende gehen müsste. Ein Traum, der diesen einen Moment für immer bannen sollte. Sie war geistig vollkommen abwesend, nicht Herr ihrer Sinne und ihres Verstandes. Sie dachte nichts und bekam nichts mit. Sie wusste nur, dass sie ihn berühren wollte, mit ihrer ausgestreckten Hand, ganz sanft und zärtlich. Sie dachte nicht über Konsequenzen nach, dachte nicht darüber, wer da gerade vor ihr stand, und nichts unternahm um ihrer Handlung zu unterbinden. Sie dachte nicht an die Zukunft, daran, ob er sie abweisen könnten. Nein. Für sie gab es im hier und jetzt nur diesen einen Moment. Ein Moment, von dem sie glaubte, ein Leben lang leben zu können. Ein Moment, der gerade wichtiger war, als ihr Leben, als sie selbst, als alles andere. Ein Moment, der ihn zu der wichtigsten Person in ihrem Leben machte.
 

„ Sesshoumaruuuuu-samaaaaaaa!!!!!“ Ein hohes, krächzendes Kreischen war zu hören. Irgendwo von hinter den Bäumen. Ganz in der Nähe der Quelle.
 

Abrupt zog sie ihre Hand zurück und realisierte was sie gerade im Begriff war zu tun und sofort wurde sie knallrot. Sie stolperte ein, zwei Schritte zurück und blickte völlig verdattert und überrumpelt drein. Oh mein Goooott!!! dachte sie sich nur und gab sich innerlich mindestens hundert Ohrfeigen für ihr Vorhaben, das sie bis eben noch gehabt hatte.

Sesshoumarus Augen weiteten sich kaum merklich in diesem Moment des Erwachens. Sofort erkannte er, was er gerade zugelassen hätte und verbannte sein Biest auf der Stelle wieder in sein Innerstes. Am besten in die hinterletzte Ecke seines Innerstes. So dass es nie wieder hervorkommen kann und er seine Selbstbeherrschung verliert. So etwas darf und wird ihm nie wieder passieren! Er, der große Daiyoukai des Westens, Lord aller Hunde, hätte doch beinahe zugelassen, dass er sich mit einem Menschenweib, ja einem Menschen - eingelassen hätte!

Innerlich schüttelte er den Kopf über seine eigene Torheit und gab sich selbst das Versprechen, sich nicht auf diese Frau einzulassen und sich nie wieder von ihr bezaubern zu lassen! Ja, das musste er sich eingestehen, er hatte sich wirklich von ihr verzaubern lassen, er gebannt von ihr und ja, er wollte sie, bei Gott, er wollte sie hier und jetzt haben.
 

„Sesshoumaruuuu-saaamaaaaa!!!“ ertönte ein neuer Ruf nach seinem Herrn. Als Kagome die Stimmer erkannte rutschte sie sofort in das Wasser, um alles zu bedecken. Sie warf Sesshoumaru einen verängstigten Blick zu. In ihren Augen konnte er die Frage lesen: Was soll ich denn jetzt machen?! Bitte bring mich nicht um! Ich kann doch genauso wenig dafür wie du!!!
 

Ja, da hatte sie recht. Wegen so etwas konnte er sie nicht umbringen. Sie war ja nicht Schuld, beziehungsweise genauso Schuld wie er. Immerhin gehörten immer zwei dazu…Er war ein rechtschaffener Dämon. Kalt vielleicht und manchmal brutal. Aber er tötete nicht unberechtigt. Nicht wenn einer schuldlos war.
 

Mit einem kurzen Nicken deutete er ihr an, hinter den Felsen in Richtung Lagerplatz zu verschwinden. Sofort verstand sie und war auch schon hinter den Felsen, begleitet von leichten Wellen, verschwunden. Sesshoumaru indes gleitet schnell aus dem Wasser zu seinem Kimono und zog ihn sich über. Es sah so aus, als sei er gerade aus der Quelle von einem gemütlichen, entspannenden Bad gekommen. Auch wenn er innerlich überhaupt nicht entspannt, geschweige denn ruhig war. Immer noch wurde er von Gedanken über die Miko und den Moment von eben beherrscht. Sein Kopf wurde nicht leer.
 

Ein Rascheln im Busch lies in Aufsehen. Völlig abgehetzt und atemlos kam ein kleiner, grüner Gnom zum Vorschein, der sich sofort auf die Knie warf und den Boden zu küssen schien, als er seinen Meister erblickte.
 

„Was willst du Jaken?!“ fragte Sesshoumaru noch kälter als üblich, was den kleinen Gnom dazu veranlasste, sich noch tiefer zu beugen – falls das überhaupt noch ging. Zwar war er Jaken irgendwie dankbar, dass er genau in diesem Moment aufgetaucht war, bevor er, Sesshoumaru, einen Fehler hatte begehen können. Doch irgendwie, in seinem Innersten, hasste er Jaken dafür, dass er es verhindert hatte…warum, ja warum? Das wusste der große Dämonenlord nicht. Es war einfach so. Aber natürlich gestand er es sich nicht ein.
 

„Oh Meister, welch Freude euch hier anzutreffen! Ich habe so lange nach euch gesucht, verehrter Meister - “ „Ist ja gut, was willst du jetzt??“ Sesshoumaru funkelte ihn ungeduldig und böse an. „Oh bitte verzeiht mir!!!“ jaulte der kleine Grüne und warf sich abermals auf den Boden. „Rin ist krank! Sie hat schrecklich hohes Fieber und nichts was ich getan habe, half ihr!“ als Jaken aufsah hatte er winzige Tränen in den Augenwinkeln. Sofort wandte er sich wieder dem Boden zu, als der Blick des Herrn auf ihn traf. „Es tuuuhuuut mir sohooo buääää schreheecklich Leiheieieid!!! Buäää…Ihr müsst sofohoort kooohoommen Meister!!“ Und Sturzbäche flossen von den kleinen grünen Wangen.
 

Ja, Jaken weinte wegen Rin. Natürlich sagte er immer, dass er das kleine Menschenmädchen hasste. Aber irgendwie hatte er die Kleine doch in sein grünes Herzchen geschlossen. Mal ganz davon abgesehen, weiß Gott, was sein Meister mit ihm anstellen würde, würde Rin auch nur ein Haar gekrümmt. Er wagte gar nicht darüber nachzudenken.
 

„Geh zu ihr zurück, ich komme sofort. Hole einen Eimer kaltes Wasser und schaff Stoff herbei zum Waschen!“ befahl Sesshoumaru dem kleinen Gnom, welcher sich auch sofort aus dem Staub machte und davon eilte.
 

Kagome kam langsam hinter den Felsen hervor. Sie hatte sich abgetrocknet und schnell ein neues Kleid übergeworfen. Während sie sich anzog, hatte sie das Gespräch verfolgen können.

„Bitte lass mich mitgehen, Sesshoumaru! Vielleicht kann ich ihr helfen!!“ fragte sie ihn mit flehendem Blick. Sie kannte die kleine Rin zwar kaum, hatte sie nur ein paar Mal gesehen, aber aufgrund dieser Tatsache, konnte sie sie ja auch nicht einfach sterben lassen. Wer weiß, vielleicht konnte sie ja helfen! Immerhin war sie eine Miko und beherrschte, wenn auch nicht so übermäßig, die Kunst des Heilens und kannte sich mit verschiedenen Krankheitssymptomen und auch Kräutern aus. Das hatte sie natürlich alles der alten Kaede zu verdanken. Und sie hatte schon oft auf dieses Wissen zurückgreifen können, sei es nun in einem Dorf gewesen, in dem ihr und ihre Gruppe Halt gemacht hatten, oder nach einem Kampf, bei dem jemand verwundet war. Ja, zumindest kannte sie die wichtigsten Kräuter. Und selbst wenn das nichts brachte, sie hatte immer noch Medizin aus der Neuzeit, die auf jeden Fall gegen Fieber helfen würde.
 

Sesshoumaru musterte sie von oben bis unten. Warum wollte sie wohl der kleinen Rin einfach so helfen? Tz, Menschen! dachte der sich nur. „Bitte, vielleicht helfen ihr Medikamente aus meiner Zeit! Lass mich nach ihr sehen, vielleicht weiß ich dann, an was sie erkrankt ist!“ bettelte Kagome weiter. Es war einfach ihre Pflicht, Menschen zu helfen. Wozu sonst war sie eine, wie viele Leute dazu auch noch behaupteten, mächtige Miko?
 

„Gut, nimm deine Habseligkeiten und folge mir. Aber beeile dich!“ Sofort rannte Kagome zu ihrem Rucksack, stopfte alles was noch herumlag hinein und schloss bei Sesshoumaru auf. Dieser rannte los und Kagome hatte große Mühe ihm zu folgen. Aber der Dämon blickte des öfteren zurück, um sicher zu gehen, dass sie ihm noch folgte. War sie doch die einzige Möglichkeit, Rin zu heilen. Er selbst hatte leider nicht sehr viel Ahnung von Heiltechniken. Natürlich kannte er alle Kräuter und deren Wirkung, aber leider nur theoretisch. Praktisch hatte er so etwas nie gebraucht – als Dämon. Und seit er Rin bei sich hatte, hatte sie so etwas auch noch nicht gebraucht. Ja, vielleicht war diese Miko seine einzige Hilfe, das kleine Mädchen zu retten. Er wäre ihr dann sicherlich etwas schuldig, so gehört er sich nun mal als ehrenhafter und rechtschaffener Dämonenlord, aber das wäre es ihm wert, könnte sie ihm nur seine kleine Rin retten. Ja…seine kleine Rin. Ein Menschenmädchen, das er als Ziehtochter akzeptierte. Das wusste er, aber er würde es zweifelsohne niemals laut zugeben. Es reichte schon, dass er es sich selbst zugeben musste.
 

So rannte Sesshoumaru wie der Wind durch das Dickicht, hinaus auf die Lichtung dem Wald entgegen, immer dem Geruch seiner Rin hinterher. Und Kagome rannte hinter ihm, in der Hoffnung, der Kleinen zu helfen, ihr das Leben zu retten, wenn es wirklich so schlimm war…



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cindy-18
2014-10-29T18:48:09+00:00 29.10.2014 19:48
voll cool
Von:  Biancacojocaru
2014-04-23T20:01:23+00:00 23.04.2014 22:01
Ich finde es total schade das du die Geschichte nicht mehr weiter schreibst deine Gesichte ist echt toll
Von:  Moonrose
2010-06-30T23:12:04+00:00 01.07.2010 01:12
Ooooh so schön *-*
schreib bitte schnell schnell weiter !!
hihi... irgendwie ist mir sesshy's biest symphatisch :b
top !
Von:  Wendy1990
2009-08-08T23:21:19+00:00 09.08.2009 01:21
vol cooool
da möchte ich doch echt wissen wies weiter geht
bitte bitte mach weiter! *mit großen hundeaugen anseh und ganz lieb bettel
Von:  Spica1
2009-02-22T01:35:59+00:00 22.02.2009 02:35
Das ist so schön!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Also wie oft wird sie denn noch so rot werden?
Und merkt unser geliebter Eisprinz irgendwann das er in sie verliebt ist?
Auf jeden Fall bin ich schon sehr neugierig wie deine geschichte weitergeht.

schreib doch bitte ganz schnell weiter, ja?

LG Spica1
Von: abgemeldet
2009-02-19T17:04:10+00:00 19.02.2009 18:04
So,Creamy...ich hab es jetzt endlich mal geschafft deine FF weiter zu verfolgen...*ascheaufmeinhaupt*
Sag mal,willst du mich umbringen???
Kagome und Sess kurz vorm,was weiß ich, und dann einfach den kleinen Gnom antreten lassen.
Ich sitz hier und denke jetzt, jetzt gleich tun sies(Küssen natürlich),mein Herz schlägt Purzelbäume,mein Hintern rutsch von einer Seite des Stuhls auf die andere und dann hörst du einfach auf...*heul*
Das nennt man sardistisch...so, da hastes...*frechdirzungerausstreck*

Ansonsten sehr schönes Kap...*grins*
Schreib schnell weita.
Bis die Tage.
Gruß Angel ^-^
Von: abgemeldet
2008-12-29T18:41:10+00:00 29.12.2008 19:41
das Kapitel ist echt toll! Du kannst echt gut schreiben, und vor allem spannend! Bin schon gespannt was jetzt passiert, mit Rin und natürlich auch mit Kagome/ Sesshoumaru =)
danke für die Nachricht
ich hoffe du hattest schöne Weihnachten! Und noch n guten Rutsch ins neue Jahr!
lg Nocturne
Von:  Buffy12
2008-12-24T12:27:57+00:00 24.12.2008 13:27
bitte schreib weiter das kap is klasse und fröhliche weihnachten
Von: abgemeldet
2008-12-22T18:40:23+00:00 22.12.2008 19:40
klasse kapi
ja hast recht so ist es spannender
wenn es beiden beiden jetzt schon so weit wär,wär die spannung weg
also schreib bald weter
lg
Von:  Somi
2008-12-22T18:06:57+00:00 22.12.2008 19:06
klasse kapi
ich bin schon gespannt wie es sweiter gehen wird
hoffentlich wird rin wieder gesund
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi


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