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Eins Und Eins Macht Zwei

Ryuichi x Shuichi
von

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Happy Birthday

Serie: Gravitation

Arbeitstitel: Eins und Eins macht Zwei

Kapiteltitel: Track 14: Happy Birthday!

Teil: 14/30
 

Pairing: Ryuichi x Shuichi
 

Warnungen: sap, silly
 

Kommentar:

@for-me: Vielen Dank fürs Korrekturlesen. ^.^ Aber nur weil du es bist: -> „Platschten“ anstelle von „flatschten“! =P *dich knuddel*

@Kommentatoren: Ein herzliches Danke an euch. ^-^ *sich über jeden einzelnen Kommi freut* *jedem einen Schokokumagoro gibt*

@Leserschaft, die nur liest und nicht reviewt: Danke, dass ihr die Story bis hierhin verfolgt habt. Ich hoffe, ihr bleibt mir weiterhin treu. ;)
 

Also, wie ihr sehen könnt, steht da oben, dass die Geschichte 30 Kapitel haben wird. Es könnte aber sein, dass es auch 31 oder 32 werden, kommt darauf an, ob ich die Schlussideen in 2 Kapiteln unterkriege. Das erfahrt ihr dann früh genug. Das ist also erst einmal nur eine grobe Richtlinie. Ihr habt jetzt fast die Hälfte der Geschichte weg.

Also, viel Spaß bei diesem Kapitel von 1+1=2; hier werdet ihr auch erfahren, warum ich den Titel ausgewählt habe. Meld mich am Schluss noch mal zu Wort…ich glaube, das wird auch nötig sein. *sich schon mal einen Schutzanzug besorgt*
 

Die Tage vergingen und der Geburtstag von Ryuichi rückte immer näher. Shuichi lag nun bereits die vierte Nacht in Folge wach.

Er wusste einfach nicht, was er ihm schenken sollte, denn irgendwie hatte er festgestellt, dass Ryuichi schon alles hatte, was man sich vorstellen konnte. Das einzige, was er bisher noch nicht bekommen hatte, war Shuichis Körper, aber den würde er (noch) nicht kriegen...

Sicher, er konnte ihm Süßigkeiten, Blumen, CDs und Bücher kaufen, aber so wirklich von Herzen kam das ja auch nicht gerade.

Er überlegte. Er könnte ja… oh ja! Das war es! Er krabbelte an seinen Schreibtisch, schalte das Tischlicht ein und kramte Zettel und Stifte aus einer Schublade, um seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen.
 

Es war früh, sogar sehr früh am Morgen des ersten Aprils, als Shuichi aufstand, sich anzog, das Kondom, welches er einst im Papierkorb gefunden hatte aus seiner Verpackung befreite und schließlich auf Zehenspitzen in Ryuichis Zimmer schlich.

Dort kniete er sich neben den friedlich schlummernden Grünhaarigen, blies das Kondom wie einen Luftballon auf, sah das schlafende Gesicht an, grinste und ließ das umfunktionierte Gummiteil schließlich los. Mit einem schrillen Quäken flog der Ballon durch die Luft, schmiss hier und da Teile des Inventars herunter und machte einen Heidenlärm. Ryuichi zuckte ein wenig, ließ sich jedoch dadurch nicht aufwecken.

Grummelnd suchte Shuichi das ausgeleierte Stück Gummi und pustete es erneut auf, knotete es zu und begann es an seinem Pullover zu reiben, dann lud er Ryuichis Haare elektrisch auf, bis sie ihm vom Kopf abstanden. Auch davon ließ sich der Schlafende nicht stören. Shuichi zog eine Augenbraue in die Höhe, zuckte mit den Schultern und bohrte seine Fingernägel in das zarte Gummi. Nach einem riesigen Urknall saß Ryuichi kerzengerade im Bett und blickte verpeilt in der Weltgeschichte herum, dann fiel sein Blick auf einen Fischkopf.

Schreiend rutschte er so weit es ging zurück, nun standen ihm die Haare noch mehr zu Berge als zuvor. Der riesige Fischkopf lachte und Shuichi kam hinter der Maske zum Vorschein.

"Hab ich dich erschreckt? April, April!", lachte er, blickte den so langsam immer bleicher werdenden Jungen neben sich freudig lächeln an. Dann krabbelte er zu ihm und knuddelte ihn nieder.

"Alles Gute zum Geburtstag, Ryu-chan!", kreischte er aufgeregt.

"Hä?" Noch immer war Ryuichi verwirrt, doch so langsam kamen Bruchteile seiner Erinnerung zurück. Geburtstag? Ach ja, da war ja was! Er ließ seinen Kopf auf Shuichis Schulter sinken und durchtränkte in kurzer Zeit dessen Shirt.

"Ano...Ryu-chan...Was ist denn los?"

Ryuichi hatte die Erkenntnis des Tages:

"ICH BIN AAAAAAAAAALT!!!", flennte der laut los, warf den Kopf zurück und schluchzte.

"Wääähäh!!!"

"Ano, Ryu-chan..."

"Wääääääääh!!!"

Huch, Shuichi wusste gar nicht, dass Ryuichi auf einmal ein Problem damit hatte...

Er hätte es ja verstanden, dass er austickt, wenn er 40 würde. Er hatte gehört, dass so einige damit Probleme hatten, doch bei 32?

"WÄÄÄÄÄH!!!"

Riesige Tränen platschen auf den Futon, durchweichten ihn und Shuichi förmlich. Dieser versuchte nun angestrengt seinen Freund wieder zu beruhigen.

"Ist ja gut, ist doch gar nicht schlimm...", sagte er freundlich und streichelte über den Rücken des Älteren.

"WÄÄÄÄÄH!"

"Jeder wird irgendwann 32!"

"WÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH!!!!"

Ryuichi wurde immer lauter.

"Und wenn du die Zahl umdrehst, kommt sogar nur 23 raus! Und ganz ehrlich, wenn du mir das erzählen würdest, würde ich es dir auch glauben!"

"WÄÄÄÄÄÄÄÄHÄHÄÄÄ!!!"

Shuichi begann nun ebenfalls zu schniefen. Er wusste einfach nicht mehr, was er tun sollte, also entschloss er sich dazu, wie in Krisensituationen üblich, ebenso lauthals zu flennen.

"Buhuhu! Bitte hör doch auf zu weinen, so schlimm ist es doch nun auch wieder nicht!", schniefte er wischte sich über die Nase, aus der nun schon Schnodder zu laufen begann.

Ryuichi sniffte, umfasste dann Shuichis Arme. Seine verweinten Augen blickten in Shuichis verweinte Augen. Auf einmal war er total ernst.

"Du, Shuichi, ich muss dir was sagen! Ich hab dir da in einer Sache nicht ganz die Wahrheit gesagt...", meinte er reumütig.

Shuichis Herz schlug höher. Er wollte ihm etwas sagen? Was konnte es nur sein? Hatte er etwas falsch gemacht? Ist etwas geschehen? Sein Magen verkrampfte sich.

"E...e...eh?"

Ryuichi atmete einmal tief ein und aus, dann blickte er ihm fest in die Augen.

"Shuichi, ich bin nicht 32. Ich bin 42! K meinte nur, ich würde mich besser vermarkten, wenn ich mich als 10 Jahre jünger ausgebe."

Aus dem Gesicht des Jüngeren rann auf einmal jegliche Farbe. Er war in Wirklichkeit 42? Aber... wie? Er verstand es nicht so ganz...

Ryuichi blickte ihn nun ziemlich amüsiert an, dann knuffte er ihn in die Seite.

"April, April, Shuichi Baby!"

Shuichi blickte ihn weiterhin entsetzt an.

"Ahahahaha...", lachte er nach einem kurzen Moment der Regeneration seiner grauen Zellen, die für einige Sekunden lang den Geist aufgegeben hatten, gekünstelt.

"Och, bist du jetzt böse auf mich? Du hast mich doch auch zuerst erschreckt! Ach übrigens... was ist denn das hier?", fragte Ryuichi belustigt und hob ein Stückchen des Gummiteils zwischen Daumen und Zeigefinger in die Höhe.

"Ach, das ist nur das Kondom, welches ich neulich in meinem Mülleimer gefunden habe.", sagte Shuichi ehrlich und lächelte ihn an.

Ryuichi blickte ihm nun entsetzt entgegen.

"Nun sag mir schon, wie es dahin gekommen ist, Ryuichi? Wer soll es schon sonst da versteckt haben? Hattest du etwa vor..."

Ryuichi schüttelte seinen Kopf und hielt ihm die Hand vor den Mund.

"Nein, ich hatte gar nichts vor. Meine Oma hat es mir gegeben, als sie hier war. Sie hat schon immer so merkwürdige Sachen getan... Ich wusste nicht, wohin damit, also hab ich’s weg gehaun..."

"Belügst du mich auch nicht?"

"Nein, das ist die Wahrheit! Die absolute Wahrheit, Shuichi!", sagte er und versank in Shuichis Augen.

Ryuichi rutschte näher an ihn, zog ihn zu sich, streifte mit seinem warmen Atem Shuichis Gesicht. Der Jüngere schmolz dabei dahin wie ein Eis am Stiel, welches man zu lange in der Sonne hatte liegen lassen oder ein Stück Butter in der Mirkowelle, als Ryuichi anfing, ihm sanft durch sein Haar zu streicheln.

"Magst du mir eigentlich keinen Geburtstagskuss geben?", hauchte er. Shuichis Augen rollten nach hinten, genau wie sein Kopf nach hinten kippte, als er den anderen so dicht bei sich spürte. Nun hing er leblos in Ryuichis Armen.

Dieser sah ihn verdutzt an.

"Shu-chan? Bist du ohnmächtig? Shu-chan..."

Ein Schweißtropfen rann von seiner Schläfe. Vielleicht sollte er es unterlassen, den Kleinen dermaßen anzumachen...

Er blinzelte ein paar Mal mit großen Augen, dann blickte er Shuichi an, der sein Bewusstsein wiedererlangte.

"Ryu-chan...?", wisperte er, blickte in dessen riesige Welpenaugen, die er nun extra niedlich stellte, damit der Kleinere nicht gleich wieder flöten ging.

"Was ist nun mit meinem Kuss, na no da?" fragte er gespielt kindlich, schien seine Augen noch ein Stück größer und puppenhafter zu zaubern. Shuichi verging beinahe bei diesem Anblick, dann näherte er sich Ryuichis Gesicht und drückte ihm sanft die Lippen auf. Ryuichi schnurrte leise, genoss das Gefühl, welches seinen Körper nun durchströmte und zog den Jüngeren dichter zu sich.

Shuichi schlang seine Arme um Ryuichis Schultern, rutschte näher zu ihm, gewährte Ryuichis neckischer Zunge endlich den Einlass, den sie schon so lange wollte. Ryuichi verlor dabei immer mehr von seiner kindlichen Seite, bis er sich beinahe vergaß und anfing, den Kleinen zu hoch erotischen Zungenspielen zu nötigen. Dieser, etwas irritiert darüber, wollte sich nun lösen, doch der Ältere zog ihn bestimmt dichter an sich. Shuichi kniff die Augen zusammen.

Bitte nicht austicken, bitte, bitte nicht wieder austicken, dachte er krampfhaft und schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Er erinnerte sich noch genau an die Nacht, in der Ryuichi sich nicht mehr unter Kontrolle hatte...

Endlich ließ er von ihm ab, leckte ihm noch einmal über die Lippen und murmelte dann: "Entschuldige, Shu~ichi..."

Doch für den Jüngeren machte es nicht gerade den Anschein, als wolle er sich wirklich dafür entschuldigen, dass er ihm ein wenig Angst gemacht hatte.

"O...okay...", stotterte er. Nicht, dass es ihm nicht wirklich gefallen hätte; es war einfach so ungewohnt. So oft sie sich schon geküsst hatten, so fordernd war Ryuichi dabei noch nie gewesen...

Er hatte ihn ja beinahe aufgefressen.

Shuichi lief eine Gänsehaut den Rücken hinunter, als Ryuichi ihm die Arme entlang strich und sich dabei an Shuichis Hals zu schaffen machte. Shuichi schloss die Augen. Warum genoss er es nicht einfach? Warum machte er sich immer wieder Gedanken darüber?

"Was ist los, Shu-chan?", fragte Ryuichi, der ihn nun wieder anblickte.

"Nichts, wirklich! Alles ist in Ordnung! Daijoubu desu!"

Er lächelte Ryuichi aufrichtig an, dieser stupste ihm gegen die Nase und stand dann auf.

"Ich geh mal eben duschen, ne?", sagte er. Er musste sich jetzt dringend abkühlen.

"Tu das, Ryu-chan, ich mach solange Frühstück. Gibt’s etwas bestimmtes, was du heute magst?"

"Nee, nur keine Cornflakes, die Dinger hängen mir schon zum Hals raus!", meinte er und suchte sich frische Klamotten zusammen.

"Sag mal, feierst du eigentlich deinen Geburtstag heute?"

Shuichi hatte ganz vergessen, ihn danach zu fragen.

"Nein, ich dachte, wenn wir eh schon so kurz nacheinander haben, können wir auch getrost zusammen eine riesige Party schmeißen. Und da du auch noch volljährig wirst ja sowieso."

"Aber wir haben doch heute frei!", meinte Shuichi.

"Ja, ich weiß!", lächelte der Ältere.

"Ich möchte den Tag aber trotzdem lieber allein mit dir verbringen. Das wissen die anderen auch schon längst!", sagte er und ging aus dem Zimmer. Shuichi seufzte. Was hatte Ryuichi wohl vor? Oder wollte er sich einfach mal eine Auszeit nehmen? Sein Alter machte ihm doch nicht etwa doch langsam zu schaffen? Er schüttelte den Kopf.

Quatsch mit Soße...

Er watschelte in die Küche, hörte im Vorbeigehen, wie Ryuichi unter der Dusche stand und trällerte, grinste und suchte erst einmal den Wasserkocher. Dann füllte er Wasser hinein, doch als er das Wasser andrehte, konnte er noch Schreie aus dem Badezimmer hören.

Er drehte den Wasserhahn auf heiß, ließ das Wasser laufen.

"KALT, KALT!!! AH!", hörte er aus dem Badezimmer.

Dann drehte er ihn auf kalt.

"HEISS!!! HEISS! HEISS! HEISS! Aiaiaiai!!!"

Er wiederholte es ein paar Mal, musste schon beinahe lachen. Das war wirklich gemein, aber er konnte einfach nicht anders. Er giggelte, wechselte noch ein paar Mal die Temperaturen, lauschte den Todesschreien aus dem Badezimmer und tat schließlich das, was er eigentlich tun wollte und füllte den Wasserkocher auf.

Shuichi war nun gerade dabei, Salat zu zerhacken, da kam Ryuichi ziemlich lädiert mit frischen Sachen aus der Dusche. Die Haare waren noch nass. Shuichi blickte zu ihm, grinste und hackte auf den Salatkopf ein. Ein schriller Schrei ertönte. Blut spritze und eine Hand rollte auf den Fußboden. Ryuichi sah das mit tellergroßen Augen an, dann verlor er das Bewusstsein.

"Huch...", meinte Shuichi nur, beugte sich zu Ryuichi und hob seinen Kopf an.

"Ryuichi?" Er fächelte ihm Luft zu. "Hey, Ryu-chan..."

Dieser öffnete langsam wieder seine Augen.

"Shu-chan?" dann stand er wie eine eins. Er schnappte sich Shuichis Arm und zog ihm den Ärmel hoch. Beide Hände noch dran.

"Sorry... der Aprilscherz ging wohl eine Nummer zu weit...", meinte er nur.

"Aprilscherz? Das ist ein Aprilscherz gewesen?", fragte Ryuichi ungläubig. Shuichi nickte. Ja, das war sein eigentlicher Scherz gewesen...

Er hatte eine Hand aus einem Juxladen erstanden und das Pumpding eines Parfümfläschchens mit einem Schlauch versehen und im Ärmel verstaut. Er musste nur so tun, als würde er sich die Hand abhacken und den Arm in die Achselhöhe drücken, so dass der Pumpkopf, den er mit rotem Wasser gefüllt hatte, einen Schwall künstliches Blut nach vorn katapultierte...

Seine eigentliche Hand hatte er einfach in den Ärmel gezogen. Anscheinend war die Show ziemlich echt aussehend gewesen...

Jedenfalls hatte er Ryuichi noch nie dazu gebracht, ohnmächtig zu werden.

"April, April...hehe..." Ein Schweißtropfen rann von seiner Schläfe.

Ryuichis blickte ihn nun alles andere als freundlich an, wenn nicht sogar schon böse. Oh, oh... da hatte er sich wohl wirklich zu viel erlaubt...

"Sorry...", murmelte Shuichi und ging ein paar Schritte zurück. Ryuichi baute sich nun bedrohlich vor ihm auf und ging langsam aber zielstrebig auf ihn zu.

"Das war nicht nett, Shu-chan...", wisperte er und klang dabei fast genauso wie damals...

"Du hast Ryu-chan böse gemacht..."

Immer weiter ging er auf ihn zu, bis er ihn mit zwei schnellen Schritten an die Wand genagelt hatte. Nun stand er ihm gegenüber, blickte auf ihn herab und grinste ihn an. Seine Augen hatten einen merkwürdigen Glanz.

"Ryu-chan wird Shu-chan bestrafen müssen...", hauchte er nun in dessen Ohr und wanderte mit den Lippen seinen Hals auf und ab. Shuichi fing an zu kreischen, er wollte den Älteren von sich stoßen, doch dieser festigte nur seinen Griff, ließ kein Entkommen zu.

Ein warnender Blick genügte und schon war Shuichi still.

"Du bist so leicht unter Kontrolle zu kriegen, Shuichi...", lachte Ryuichi schließlich, tippte ihm auf die Brust.

"Da hast du einen Fleck!", meinte er, als wäre nichts gewesen. Verdattert schaute Shuichi auf sein Shirt, doch schon schnippte der Ältere ihm die Nase hoch.

"April, April...", flüsterte er.

"Allerdings... Wenn du Ryu-chan noch einmal so einen Schrecken einjagst, kann er nicht mehr für Shu-chans Sicherheit garantieren...", hauchte er, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und umschloss nun seine Hüften, um den nun leicht zitternden Kleinen an den Tisch zu bringen. Da war er vielleicht doch etwas zu weit gegangen...

"Hör mal, Shuichi. Hören wir jetzt beide mit den dummen Scherzen auf? Sonst geschieht bald wirklich noch ein Unglück!", sagte Ryuichi und setzte sich Shuichi gegenüber, spießte ein Brötchen auf sein Messer und teilte es in zwei Hälften. Eine schmierte er mit Nutella ein.

"Mund auf...", sagte er, der kleine gehorchte ihm aufs Wort, war wohl noch immer in einem Angstzustand erster Güte, dann steckte er ihm das halbe Brötchen in den Schnabel und schmierte sich die andere Hälfte.

Shuichi begann nun langsam zu kauen, beschmierte dabei sein halbes Gesicht mit der Schokolade. So langsam beruhigte er sich wieder. An Ryuichi ist echt ein Schauspieler verloren gegangen. Sein Herz war ihm soeben bis in die Hose gerutscht...

Seine Wortwahl war die des kindlichen Ryuichis, doch wie er es sagte... überhaupt nicht wie ein Kind; eher bedrohlich. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Es erschreckte ihn ein wenig, dass es eine Seite an Ryuichi gab, die ihm wirklich Angst machte, dennoch... er liebte ihn einfach.

Er hatte die Augen geschlossen, schon längst das halbe Weizenmehlobjekt in seinem Schlund verschwinden lassen und atmete nun aus, als Ryuichi sich über den Tisch beugte und ihn hoch zerrte.

"Du hast das was am Mundwinkel...", grinste er frech und schon fing er wieder an, ihn abzuknutschen. Nicht so wie kurz zuvor in seinem Schlafzimmer, aber immer noch heftig genug, dass in Shuichis Magen eine Armee Killerameisen zu wüten schien.

Als der Ältere Shuichis Mund zufrieden stellend gereinigt hatte, ließ er von ihm ab und setzte sich wieder so auf seinen Stuhl, als ob nichts gewesen wäre. Shuichi musste nun ein wirklich putziges Bild abgeben. Sein Jäckchen, unter dem er noch ein Shirt trug, war ihm von der Schulter gerutscht, seine Haare standen wild von seinem Kopf ab und seine Wangen waren gerötet. Ein bisschen schüchtern schaute er auf seinen vollgekrümelten Teller. Wenn Ryuichi den ganzen Tag so sein würde, könnte er sich ja auf was gefasst machen...

"Huch!", mit diesem Laut sprang er auf und rannte auf einmal davon. Ryuichi schaute ihm verdutzt nach. Einige Sekunden später kam er wieder zurück gerannt, atmete schwer und verbeugte sich hektisch, während er ein Päckchen an Ryuichi überreichte.

"Ich weiß, das ist total blöd, aber etwas Besseres hab ich echt nicht gefunden. Nicht böse sein!"

"Hä? Warum sollte ich? Danke, Shu-chan..."

Er nahm das Päckchen entgegen.

Warum sollte er böse sein? Er wickelte das Packet aus und stellte fest, dass Shuichi Fortschritte beim Einpacken gemacht hatte. Es sah nicht mehr ganz so schlampig aus, wie beim letzten Mal und Blut klebte auch keines dran. Er lächelte Shuichi lieb an, der sich immer noch wie ein Blöder verbeugte.

"Lass das doch, Shu-chan...", sagte Ryuichi so langsam schon etwas verlegen, packte dann aber sein Geschenk zu Ende aus. Zuerst kam eine Art weiblicher Kumagoro zum Vorschein. Ryuichi nahm das Häschen mit Kleidchen heraus und begutachtete es.

"Wenn Ryu-chan Shu-chan hat, soll Kuma-chan auch nicht allein sein.", sagte Shuichi schließlich und grinste. In Gedanken fragte er sich, ob er langsam wirklich blöd wurde...

"Ohh, kawaii...Kuma-chan, schau, na no da... eine Freundin für dich!" meinte er und holte sein altbekanntes Stoffhäschen auf einmal unter dem Tisch hervor. Shuichi zog eine Augenbraue in die Höhe. Lag das Vieh nicht vorhin noch in Ryus Bett? Seit wann war es dann hier? Na ja, so langsam gab es da wirklich nichts mehr zu wundern.

Er schloss die Augen, öffnete sie jedoch wieder, als er Ryuichi lachen hörte.

"Das ist gut, Shu-chan, hattest du deshalb Angst, ich könnte böse sein?", sagte er und stand nun auf, um sich das schwarze T-Shirt überzuziehen, dass er soeben von ihm bekommen hatte. Auf der Brustseite stand mit großen, weißen Lettern geschrieben: ‚Ich bin Schizophren’. Dann drehte er sich um und hinten stand darauf: ‚Ich auch’.

"Gefällt dir das wirklich? Du kannst mir ruhig ehrlich sagen, wenn..."

"Warum sollte ich dich anlügen? Ich hab dir gesagt, dass ich ehrlich zu dir sein werde und bisher hab ich dir auch meistens die Wahrheit gesagt."

"Meistens? Also hasst du es doch...", schnaufte Shuichi enttäuscht.

"Quatsch, das Shirt find ich klasse, ich meine etwas anderes..."

"Achja, was denn?"

Ryuichi seufzte. Dann setzte er sich auf den Küchenstuhl zurück.

"Weißt du, nach dem Weihnachtskonzert warst du ganz schön besoffen..."

"Hmm...ja.“

"Na ja... und während ich dich so halbwegs ins Hotel zurück geschliffen habe, hast du laut ‚Welcome to my romance’ gesungen. Ich kann nicht leugnen, dass mich das nicht angemacht hat..."

"Ach ja, ehrlich?"

Ryuichi nickte, sah dann beschämt weg.

"Na ja, und dann..."

"Haben wir etwa miteinander geschlafen???", kreischte Shuichi mit ziemlich hoher Stimme. Er konnte sich wirklich an nichts mehr erinnern, was in dieser Nacht geschehen war, er hatte einen totalen Filmriss gehabt.

Ryuichi schüttelte heftig den Kopf.

"Nein, haben wir nicht, keine Sorge. Aber es wäre fast dazu gekommen... Ich hatte meine Hand schon in deiner Hose, aber zum Glück konnte ich noch rechtzeitig aufhören. Es ist nichts weiter passiert, ehrlich!"

Shuichi atmete erleichtert auf. Wenn er es schon mit Ryu-chan tun würde, dann wollte er es doch schon gern realisieren...

"Gut, ach deshalb hast du auf der Couch geschlafen?"

"Ja, deshalb..." Er lächelte ihn an. "Und deshalb war ich ja auch so aufgewühlt... ich brauchte dich nur ansehen und schon hab ich mich daran erinnert... darum konnte ich dich auch nicht mehr so nah bei mir haben."

"Na, zum Glück ist das jetzt geklärt!", sagte Shuichi, sprang dann mit einem Satz über den Tisch, landete auf Ryuichis Schoss und brachte den Stuhl zum Kippen, so dass sie beide kurze Zeit später kreischend auf dem Boden landeten.

Shuichi rollte von Ryuichi, beide hatten Augen wie zwei sich drehende Spiralen.

"Huch, das war wohl etwas zu viel Schwung...", murmelte er, dann entschuldigte er sich bei Ryuichi, der es ein wenig schlechter hatte, da sein Hinterkopf direkte Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatte. Shuichi stand nun taumelnd auf und half Ryuichi ebenfalls hoch und bepustete ihm die riesige Beule auf dem Hinterkopf. Dann ging er zum Eisfach, packte etwas Eis auf ein Geschirrtuch und wickelte es ein, legte es schließlich in eine Tüte und tat es Ryuichi sanft auf den Kopf.

"Tut’s sehr weh?", fragte er und blickte ihn fürsorglich an.

"Nein, geht schon wieder.", sagte Ryuichi und lächelte ihm lieb zu. Den pochenden Schmerz musste er einfach ignorieren bei so viel Reue, die der Kleine zeigte. Es war eigentlich gar nicht schlecht, mal ein wenig von ihm bemuttert zu werden. Sonst war es ja meist Ryuichi, der Shuichi umsorgte.

"Tut dir noch was weh?", fragte Shuichis Stimme wieder. Ryuichi zeigte auf seine kleinen Wehwehchen, die allesamt von Shuichi umsorgt wurden. Ja, so konnte er es sich gefallen lassen!

Dann umarmte der Kleinere ihn, kuschelte sich an ihn und flüsterte schließlich in sei Ohr. "Ich hab noch was für dich..."

Und schon war er wieder weg, um nur einige Sekunden später wieder in der Küche aufzukreuzen.

Shuichi reichte ihm einen Umschlag, auf den mit großen, geschwungenen Lettern das Wort „Liebesbrief“ stand.

„Was ist das?“, fragte Ryuichi. Shuichi schlug sich mit der Hand gegen den Kopf. Mein Gott, dabei heißt es doch eigentlich, kleine Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen... Allem Anschein nach hatte Ryuichi aber soeben einige graue Zellen verloren.

„Steht doch drauf… Das ist ein Liebesbrief… Falls du mich jetzt fragst, was DAS ist, dann sag ich es dir lieber gleich: Ein Liebesbrief ist ein schriftliches Dokument, das an eine Person gerichtet ist, um Liebe oder Zuneigung auszudrücken!“

Ryuichi sah ihn ungläubig an.

„Und warum schreibst du mir einen Liebesbrief?“

Shuichi wurde rot.

„Nun ja…ich weiß nicht…“, meinte er, begann nun langsam, sich zu schämen und so halbwegs im Boden zu versinken.

„Ist zu kitschig, oder?“

Ryuichi schüttelte den Kopf.

„Nee, Shu-chan.“, sagte er und grinste.

Dann öffnete er den Brief vorsichtig, um ihn auch ja nicht zu beschädigen. Er zog das ordentlich zusammengefaltete Papier heraus, roch die Spur von Shuichis Parfum, die sein kleiner Geliebter unbewusst oder auch bewusst beim Schreiben darüber verteilt haben musste. Er entfaltete das Blatt, stellte fest, dass der Kleine eine wirklich schöne Schrift hatte…

„Du, Shu-chan… darf ich ihn alleine lesen?“

Shuichi wusste zwar nicht, was Ryuichi hatte, nickte dann aber.

Vielleicht auch besser so…

Irgendwie war es ihm schrecklich peinlich. Bestimmt würden seine Worte lächerlich klingen… Yuki hätte ihn für so einen grauenvollen Brief sicher sowieso gelyncht.

„Ich komme zu dir, wenn ich ihn gelesen habe.“

Er lächelte ihn an.

Shuichi verneigte sich hochrot und verließ das Zimmer.

Ryuichi seufzte und ließ seine Augen über das beschriebene Papier wandern.
 

„Lieber Ryuichi,
 

Jetzt, wo ich zum ersten Mal mit dir zusammen deinen Geburtstag erleben darf, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um dir ein wenig meine Gedanken zu erklären, die momentan in meinem Kopf rumschwirren. Eigentlich wollte ich es dir ja richtig sagen, aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, umso mehr habe ich festgestellt, dass ich dich wohl kaum mit so einer langen Rede fesseln könnte…

Nicht, dass du ein schlechter Zuhörer wärst.

Es ist nur… ich könnte es niemals so zum Ausdruck bringen, wie ich es dir sagen möchte. Nun schreibe ich dir einen Brief, der dich immer an mich erinnern soll, auch wenn ich gerade einmal nicht bei dir bin. Ich hoffe, dass du den Brief lesen wirst und nicht darüber einschläfst…

Okay, ich weiß, bis jetzt hört sich das noch nicht wirklich nach einem Liebesbrief an, aber das kommt schon noch, also nicht die Geduld verlieren…“
 

Ryuichi blickte ein wenig verwirrt auf. Also Shuichis Stil war das ganz und gar…er kam einfach nicht auf den Punkt. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die geschriebenen Worte.
 

„Ich weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll. Aber ich sag es mal so.

Meine Liebe zu dir ist eine merkwürdige, mysteriöse und irgendwie auch stupide ewige unentrinnbare Sehnsucht...

Ja, ich habe Sehnsucht nach dir. Ich weiß selbst nicht warum. Ich vermisse dich, selbst wenn du neben mir liegst. So langsam frage ich mich wirklich, ob das denn eigentlich normal ist, immerhin bist du ja immer bei mir.

Deshalb habe ich mir Gedanken gemacht. Und ich glaube, dass dieses Gefühl, welches ich für dich empfinde, tiefe, wahrhaftige Liebe ist.“
 

Ryuichi kamen langsam die Tränen.

„Shu-chan…“, wisperte er.
 

„Du hast mich hinter deine Fassade blicken lassen und deine Maske abgenommen. Du hast mir deine Tränen gezeigt. Du hast mich mehr als einmal gerettet. Du bist immer für mich da, wenn ich dich brauche, kümmerst dich um mich, bringst mir Dinge bei, von denen ich keine Ahnung habe und siehst das alles als eine Selbstverständlichkeit.

Dafür möchte ich dir danken, jedoch weiß ich, dass solch simple Worte wie „Ich danke dir“ nicht für all das aufkommen können, was du für mich getan hast bzw. tust. Genauso wie die drei Worte - ich liebe dich - nicht das ausdrücken können, was ich wirklich für dich empfinde. Doch wenn ich es ausdrücken könnte, indem ich dir die Sterne vom Himmel hole oder einen Ozean leer trinke, dann würde ich es tun!

Ich möchte dir offenbaren, dass das, was ich wahrhaftig liebe, was ich mit voller Sehnsucht mein Leben lang gesucht habe, angestrebt habe, und immer zu finden gehofft habe, du bist. Du hast mich damals gerettet und meinem Leben wieder einen neuen Sinn gegeben.

Du hast die Farben zurück in mein Leben gebracht. Hast mir dein Herz geschenkt und meines gestohlen… Aber da dich das zu einem Dieb macht, schenke ich dir meines auch, zusammen mit meiner Liebe und meiner Seele.

Ich liebe dich, Ryuichi. Bitte denk immer daran. Bitte denk an mich und vergiss mich nicht.
 

Dein Shuichi.“
 

Ryuichi lief nun ein kleiner Sturzbach Tränen aus den Augen. Er wischte sich mit dem Ärmel darüber. Naiver, kleiner, zutiefst emotional veranlagter Shuichi. Er las den Brief noch zwei, drei Mal, dann legte er ihn ordentlich zusammen und packte ihn in den Umschlag zurück.

Er stand auf und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer, auf dessen Couch der Verfasser des schriftlichen Dokumentes, das an eine Person gerichtet ist, um Liebe oder Zuneigung auszudrücken, saß. Ryuichi schlich sich an und schlang seine Arme um Shuichis schlanke Schultern, rieb seine Wange an der des Jüngeren und wisperte ihm schließlich ins Ohr:

„Vielen Dank, Shuichi.“

Dann hauchte er einen Kuss auf die Wange des Jungen und krabbelte über die Couchlehne um sich neben den Kleinen zu setzen. Er nahm den Kopf in beide Hände und küsste ihm die Augenlider. Shuichi genoss dies, öffnete dann seine strahlend blauen Ozeane und blickte Ryuichi so lieb er konnte an.

„Ich kann dich auch beruhigen. Nicht nur du hast Sehnsucht…“, flüsterte er, küsste ihm die Augenlieder noch einmal, legte dann seine Stirn an die des anderen.

„Sicher weißt du das nicht, aber wenn man jemanden auf die Lider küsst, drückt man ebenso Sehnsucht aus…“, wisperte er weiter, spürte, wie sich Shuichis Arme um ihn schlangen und näher zu sich zogen. Nein, das wusste er nicht. Er wusste nicht, dass Ryuichi ebenso eine Sehnsucht nach ihm verspürte. Doch jetzt wo er es sagte, fiel ihm auf, dass er ihn schon oft auf die Augen geküsst hatte…

Jetzt verstand er es endlich. Wie blöd er doch war…

Den Rest des Tages taten die beiden eigentlich nichts weiter, als herumzugammeln, sich gegenseitig abzuknuddeln, zu knutschen, sich selbst im Fernsehen zu betrachten und sich über den Klatsch, der verbreitet wurde lustig zu machen.

Das Telefon klingelte ein paar Mal, das Handy piepste, doch meist handelte Ryuichi die Gespräche so kurz herunter wie es nur ging. Er wollte seine freie Zeit viel lieber mit seinem kleinen Shu-chan verbringen...

Und wenn er ihm nur dabei zusah wie er schlief.
 

Die Tage vergingen und Ryuichi wurde immer hibbeliger. Er freute sich weit mehr als Shuichi auf dessen Geburtstag. Und endlich, endlich war es soweit! Shuichi war schon vor zwei Stunden zu Bett gegangen…

Im Wohnzimmer tummelten sich bereits Hiro, Noriko und Fujisaki, selbst Shuichis Eltern waren da, seine Schwester, K und Sakano und noch einige andere Leute von NG, mit denen Shuichi öfter zu tun hatte.

"Wo ist denn Shuichi?", fragte Hiro Ryuichi.

"Der schläft schon, aber ich geh ihn gleich wecken. Komisch, er hatte total schlechte Laune den ganzen Tag über und meinte dann, dass er müde wäre und ins Bett gehen will... Allerdings glaub ich kaum, dass er den Krach hier nicht hört..."

"Ja, das ist schon immer so gewesen. Er scheint nicht gern älter zu werden...", lachte Hiro.

“Weck ihn mal lieber, sonst verpasst er noch seinen großen Tag!"

"Hm!", Ryuichi nickte, winkte der Partyrunde kurz zu und verschwand in Shuichis Schlafzimmer. Dort angekommen krabbelte er über ihn, blickte ihn an. Er schien tatsächlich zu schlafen. Seine Wangen waren leicht gerötet. Oh, wie süß! Ryuichis nahm sofort die gleiche Gesichtsfarbe an.

"Shu-chan, wach auf, es wird Zeit... K wird uns killen...", flüsterte er, rüttelte ihn sanft an der Schulter, doch es gab keine Reaktion.

Ryuichi zog eine Augenbraue in die Höhe, dann hielt er dem Jungen kurzerhand die Nase zu. Es schein eine Ewigkeit zu vergehen, bis Shuichi den Mund öffnete und einfach weiterschlief. Ryuichi, bei dem nun so langsam schon an der Stirn eine Ader zu pulsieren begann, redete noch eine Weile eindringlich auf ihn ein, dann beugte er sich zu ihm herunter und versiegelte dessen Lippen mit einem Kuss, um ihm den letzten Weg zu nehmen, Sauerstoff zu inhalieren.

Der Kuss dauerte eine Ewigkeit und der Kleine dachte gar nicht daran, jemals wieder atmen zu wollen oder aufzuwachen. Shuichi hatte die Augen weiterhin geschlossen, dann wurde auf einmal die Tür aus den Angeln gehoben und Maiko stürmte hinein.

"WAS DAUERT DENN DA SO LANGE??? WOOOOOW!“

Ryuichis Haare machten wellenförmige Bewegungen, seine Schultern zuckten nach oben, in einer Zehntelsekunde saß er einen halben Meter von Shuichi entfernt, der nun ebenso mit tellergroßen Augen im Bett hockte.

"Maiko, was machst du denn hier?"

"Ach, Onii-chan, du bist einfach zu blöd! Wir wollen in deinen Geburtstag reinfeiern!"

Sie schnaufte, ging dann stramm auf Shuichi zu, packte ihn am Ohr und zerrte ihn auf die Beine.

"Itai...ita...itai...Maiko-chan...du tust mir weh...", haspelte der nur, während er hinter ihr her gezogen wurde und sie ihm beinahe das Ohr abriss.

"Und zieh dir gefällig etwas Ordentliches an!", meinte sie und beförderte ihn mit einem Arschtritt in den Kleiderschrank.

"Du hast ihn noch nicht sonderlich gut unter Kontrolle!", sagte sie schließlich zu Ryuichi, der das Ganze mit sehr verwirrtem Blick verfolgt hatte und so langsam Angst vor dieser Frau bekam. Kleine Schwester war gut...

Als Shuichi und Ryuichi nun das Wohnzimmer betraten, wurde bereits der Countdown gezählt, bis alle auf einmal fröhlich "HAPPY BIRTHDAY, SHU-CHAN!" riefen.

Es wurde los getrötet und Konfetti wurde verstreut, Hiro war der erste, der ihn so richtig durchgknuddelte, dann folgte Ryuichi, der ihm, unter den erschrockenen Blicken der anderen, besonders Shuichis Eltern, die so etwas noch nie gesehen hatten, schon gar nicht bei ihrem eigenen Sohn, die Zunge in den Hals stopfte.

Ja, Ryuichi ging ganz schön ran...

Ein wenig Besitz ergreifend ist er schon, dachte Shuichi, der nun seine Schwester an der Backe hatte, die ihm beinahe die Luft zu Atmen nahm, als sie ihm die Rippen quetschte.

Dann begannen alle langsam, ein wenig lockerer zu werden und zu feiern. Es wurde viel getrunken und gegessen, auch wenn das in der Nacht wohl nicht so gesund ist, erzählt, Shuichi wurden Geschenke überreicht und auch Ryuichi, der ja seinen Geburtstag gleich mitfeierte, bekam noch einige Dinge für sein Inventar dazu. Shuichis Eltern verabschiedeten sich bald, um noch ein wenig tanzen zu gehen, wenn sie schon einmal so spät noch unterwegs waren...

Dann schnitten sie eine quitschig pinke Erdbeertorte an und die Hälfte der Mannschaft verfiel sogleich in einen Zuckerrausch, als sie den ganzen Zuckerguss und Sirup in sich aufnahmen.

"Lasst und ein paar Spiele spielen!", schrie der leicht angeheiterte Shuichi nach einer Weile erfreut und hob die Bierflasche in seiner Hand zu seinen Lippen, wollte ansetzten, doch Ryuichi entzog sie ihm sogleich. Er wollte nicht, dass er so viel trank…

"Ok, wie wäre es mit Topfschlagen.", grinste der Grünhaarige.

"Häää? Was soll das denn für ein blödes Spiel sein?", lallte Shuichi.

"Das ist nicht blöd...es ist lustig.", meinte der Ältere nur und deute Maiko an, einen Topf und einen Kochlöffel aus der Küche zu holen.

"Ok, Shu-chan, was willst du haben, wenn du den Topf gefunden hast?"

"Einen Wunsch frei bei dir, Einlösung egal wann!", sagte er auf einmal ziemlich nüchtern.

"Hm, okay, Shu-chan!"

Ryuichi zog sich sein Halstuch vom Hals und verband damit Shuichis Augen, wedelte vor dessen Gesicht rum, bis er sicher war, dass er nichts mehr sehen konnte und fing an, ihn zu drehen, bis Shuichi schwindlig wurde. Er gab ihm, als er nur noch torkeln konnte, den Kochlöffel in die Hand und drückte ihn zu Boden.

"So, und jetzt schön den Topf suchen...", meinte Ryuichi und schon klopfte Shuichi ihm kräftig auf die Füße.

"Hey! Lass das!"

Die anderen lachten. Sie saßen nun gespannt da und schrieen immer Heiß und Kalt, je nachdem wie weit Shuichi dem Topf näher kam bzw. sich wieder entfernte.

Nach geschlagenen 15 Minuten hatte er ihn endlich gefunden, konnte sich also seines freien Wunsches bei Ryuichi sicher sein. Doch was das werden würde, wusste er bis dahin noch nicht.
 

Einige der NG Mitglieder, die zur Geburtstagsfeier gekommen waren, verschwanden nach dem Genuss von reichlich Alkohol, den sie beim Topfschlagen gewonnen hatten wieder von der Bildfläche, um noch ein wenig um die Häuser zu ziehen. Nach etlichen weiteren Runden Topfschlagen, blinder Kuh und einer Runde Mensch ärgere dich nicht, in der Ryuichi anfing zu schmollen weil Shuichi und er andauernd von Noriko und Maiko heraus geworfen wurden, bis K, der Sakano als Spielpartner hatte, wutentbrannt ein großes Loch in das Spielfeld und den darunter liegenden Tisch schoss, womit er das Spiel für sich entschied und endlich beendete.

Shuichi, dem nun langweilig wurde, griff nach seiner Bierflasche, die ihm jedoch gleich wieder von Ryuichi weggenommen wurde.

"Lass und Mehlschneiden spielen."

"Wasch?", lallte Shuichi, der anscheinend nach dem Genuss von einer halben Flasche Bier, die Ryuichi ihm gewährt hatte, schon wieder besoffen war.

Dieser holte schon mal einen Teller und den Mehlbeutel aus der Küche, nahm sich einen Ring vom Finger und packte ihn darauf, schüttete dann Mehl darüber und häufte es ordentlich an. Dann gab er Maiko ein Plastikmesser.

"So, fang einfach an, ein Stück abzuschneiden. Wer auf den Ring trifft, muss ihn mit dem Mund herausholen, na no da!", freute sich der grünhaarige Kerl und setzte sich neben den angeheiterten Shuichi, der nun gespannt beobachtete, die seine Schwester unter einer Ansammlung von Schweißtropfen auf ihrer Stirn etwas vom Mehl abschnitt. Schwein gehabt, es war kein Ring dabei!

"So ein blödes Spiel kann ja nur von dir kommen, Ryu-chan...", lachte Noriko, als Maiko ihr das Messer gab. Vorsichtig friemelte sie etwas vom Mehlhaufen hinunter, genauso wie Fujisaki, der keine Lust hatte, den Kopf in diesen Mehlberg zu tauchen, Hiro und Sakano. K weigerte sich unter vorgehaltener Waffe daran teilzunehmen, also übergab er an Shuichi, der, wie sollte es auch anders sein, auf Ryuichis Ringlein traf.

Höhnendes Gelächter brach aus.

"Kopf runter, Shu-chan...", sagte Ryuichi nun erfreut und drückte Shuichis Köpflein in Richtung Teller.

"Typisch, der nimmt auch alles mit...", sagte Maiko halblaut, sich dabei über ihren Bruder amüsierend. Der klebte nun mit dem ganzen Gesicht im Mehl, stützte sich links und rechts neben dem Teller auf dem Tisch ab und man hörte ihn wie einen Staubsauger Mehl schlucken. Endlich erhob er seinen Kopf wieder, Shuichi hatte ein völlig bemehltes Gesicht und etwas von dem weißen Puder fiel auch von seiner Nasenspitze, als er zu Ryuichi meinte: "Ich glaub, ich hab grad den Ring verschluckt."

"WAHHH???", schrieen Maiko und Noriko. K meinte nur, dass egal was es wäre, denn was rein geht kommt auch irgendwann wieder raus und Ryuichi saß mit zuckenden Mundwinkeln neben Shuichi und blickte ihn an. Dieser grinste schließlich, hatte das glänzende Metall zwischen den Zähnen klemmen.

"April, April!", meinte er nur, klang dabei etwas undeutlich, da ihn das Ringlein am Sprechen hinderte. Ryuichi zog ihm das Schmuckobjekt vorsichtshalber aus dem Mund, damit er es nicht noch wirklich verschluckte. Nach zehn weiteren Runden, bei denen Shuichi jedes Mal das Glück hatte, abtauchen zu dürfen, beschlossen sie, etwas anderes zu machen und so verteilte Ryuichi nun Luftballons an die Partygesellschaft.

Shuichi lag bereits schlafend mit noch immer völlig eingemehltem Gesicht auf der Couch.

"Also, wessen Ballon zuerst platzt, hat gewonnen und Shu-chan muss sich bereit erklären, ihm einen Wunsch zu erfüllen!"

"Aber er weiß doch gar nichts davon...", meldete sich Hiro zu Wort.

"Ist doch egal, der ist eh grad besoffen. Ich kann’s euch schriftlich holen...", meinte Maiko, schrieb etwas auf einen Zettel und nahm dann Shuichis Hand.

"Eh, Onii-chan, unterschreib mal!", sagte sie. Dieser zuckte im Schlaf, drehte sich um und schmierte die Couch mit Mehl voll.

"ONIIIIII-CHAAAAAN!"

Etwas Bedrohliches lag in ihrem Unterton.

"Hmmm...", murmelte Shuichi, nahm den Stift und unterschreib mit geschlossenen Augen krakelig auf dem Stück Papier.

"So macht an das.", meinte sie schließlich, übergab Ryuichi das Blatt Papier auf dem nun schwarz auf weiß stand, was Shuichi zu tun hatte. Und der Depp hatte es auch noch unterschrieben. Ein bisschen Mitleid hatte Ryuichi schon mit ihm, schließlich musste er es den längsten Teil seines Lebens mit dieser Schwester aushalten...

"Und eins, zwei, drei, LOS!", schrie Ryuichi nun, alle griffen zu ihren Luftballons und versuchten sie aufzupusten. Fujisaki flutschte der Luftballon dabei in den Rachen, sodass er würgen musste. Hiro war so gezwungen ebenso aufhören; immerhin wäre das unterlassene Hilfeleistung gewesen und gerade er, der ja einst Medizin studieren wollte, konnte sich das nicht erlauben. Sakano war nach zwei Pustern bereits ohnmächtig, Maiko und Noriko waren in etwa auf gleicher Höhe, K hatte in seinem Ballon ein Loch, merkte es aber nicht und Ryuichi brauchte nur drei lange Atemzüge und schon gab es einen lauten Urknall.

Shuichi saß kerzengerade auf der Couch. Ryuichis Gesicht war nun von einer grünen Ballonhaut überzogen, die er versuchte abzubekommen und taumelte dabei wild mit den Armen wedelnd und quiekend durch die Wohnung. Fujisaki hatte seinen Ballon aus Versehen verschluckt und Hiro versuchte gerade, ihm Salzwasser einzuflößen, damit genau dieser Ballon wieder herauskommt und zwar über den schnellern weg die Speiseröhre hinauf...

Maiko und Noriko lagen atemlos neben Sakano und K versuchte noch immer, seinen Ballon wenigstens auf die Größe eines Kinderkopfes zu bekommen.

Ryuichi, der sich wieder von seiner zweiten Haut befreien konnte, stellte sich nun auf den Wohnzimmertisch, zückte eine Fernbedienung und schon war die Stereoanlage an, dann zerrte er ein Mirkophon aus der Tasche und sagte: "Und nun, wollen wir zum Abschluss noch ein wenig Karaoke singen!"

Maiko kreischte auf, als sie das hörte. Wahnsinn! Sie war zwar nie so ein großer Fan von Sakuma Ryuichi, doch sie musste zugeben, dass er schon ziemlich berühmt ist. Und ihr Bruder genauso...

Sowieso, eigentlich beneidete sie fast jeder um ihre Beziehungen, obwohl es ihr eigentlich besser gefallen hatte, als Shuichi noch Verbindungen zu Yuki Eiri hatte...

Shu-chan lallte zwar mehr, als dass er sang, dafür legte Ryuichi sich aber doppelt ins Zeug. Hiro setzte aus, da er einfach nicht singen konnte, Fujisaki war immer noch übel vom Luftballon, doch Noriko und Maiko machten sich dafür, dass sie, was das Singen betraf, beide eher ungeübt waren, nicht gerade schlecht.

"Na, Shuichi ist ja auch dein Bruder...", meinte Ryuichi zu dem blondhaarigen Mädchen.

“Bei euch scheint das in der Familie zu liegen."

Er grinste und piekste Shuichi in die Seite, der sich plötzlich auf ihn sacken ließ. Mit Mühe und Not beförderte er ihn zurück auf die Couch und hörte dann, wie es an der Tür klingelte. Also machte er sich auf den Weg dorthin.

Er schaute erst gar nicht durch den Spion, denn er wusste schon von vornherein, dass vermutlich die gesamte Nachbarschaft versammelt sein musste.

Er öffnete, betrachtete alle mit einem breiten Grinsen.

"Nur weil sie berühmt sind, heißt das noch lange nicht, dass sie bis 5 Uhr morgens Radau veranstalten dürfen!", schrie ein empörter Mann.

"Genau! Sehe ich ganz genauso! Mein Kind ist krank, es braucht seinen Schlaf! Und sowieso, manche Leute müssen früh raus!"

"Wir sind gerade fertig, es gibt keinen Grund sich aufzuregen...", säuselte Ryuichi.

"Obwohl ich finde, dass es unser gutes Recht ist, auch mal laut zu sein, denn von ihrem Ehestreit mag ich eigentlich auch nichts wissen und trotzdem streiten sie fast jeden Tag drei Mal... Und was sie im Bett abziehen ist ja wohl voll abartig!"

Er schaute den Mann an, der als erster etwas gesagt hatte.

"Ja, ja, die Wände sind schon ziemlich dünn!", meinte Ryuichi nur.

"Tut uns Leid, falls wir sie belästigt haben..."

Die Meute war still, einige sahen beschämt zu Boden, andere schienen nur ärgerlicher zu sein. Ryuichi wollte die Tür schließen, doch im letzten Augenblick huschte die Katze hinein, mit der Shuichi schon vor einiger Zeit Bekanntschaft machen durfte.

"Raus mit dir!", keifte Ryuichi und rannte dem Fellknäuel nach, doch die fauchte nur und war mit einem Satz auf Shuichi, der sie nun wieder einmal im Gesicht kleben hatte und wild schreiend durch die Gegend rannte.

"Lass ihn los!", rief Maiko, wollte die Katze von Shuichi abzerren, wurde schließlich von Ryuichi unterstützt, doch auch zu zweit gelang es ihnen nicht. Sie hatte sich in Shuichis Haaren verhakt und zerkratzte ihm zudem auch noch das Gesicht.

"Lass meinen Freund in Ruhe oder du kannst was erleben!"

"Lass meinen Bruder in Ruhe oder ich schlag dich zu Brei!"

Und schon flog Maikos rechter Haken durch die Luft, verfehlte jedoch die Katze und traf Ryuichi, der wie ein nasser Sack zu Boden ging.

"Huch! Sorry, Sakuma-san! Das wollte ich nicht!"

Der stand genauso schnell wieder, wie er zu Boden gegangen war.

"Nicht schlecht für ein Mädchen...", meinte er und rieb sich die Wange.

„Aber das reicht nicht aus, um mich KO zu bekommen.“, sagte er grinsend.

"Was? Dabei hab ich jahrelang Kampfsport gemacht."

"Tja…“

"Tut mir trotzdem Leid, ich wollte das echt nicht!"

"Ach, schon Ok...Aber ich halte auch wirklich viel mehr aus, als man glauben könnte."

"Genau wie Shuichi! Bei dem hätte ich auch schon mindestens 200 Mal gedacht, dass er drauf geht, aber geklappt hat’s bisher noch nicht."

"Na, neulich fast, aber du hast recht, so schnell haut den nichts um."

"HILFEEEEE!!!", schrie Shuichi, versuchte noch immer, sich das Vieh vom Kopf zu zerren.

"Huch, den haben wir ja ganz vergessen!", riefen Maiko und Ryuichi zugleich.

Nun hielt Ryuichi Shuichi von hinten fest, während Maiko versuchte, die Katze zu packen und sie loszuzerren, doch das erwies sich als etwas schwieriger, als gedacht. Ryuichi zog Shuichis Körper nach hinten, Maiko Shuichis Kopf durch die Katze nach vorn, Shuichi quiekte noch zwischendrin. Mit einem lauten Fauchgeräusch schaffte das Mädchen es, das Vieh von ihrem Bruder zu lösen, klar war jedoch nicht, ob sie nun fauchte oder die Katze...

Verwirrt blickte Ryuichi sie an, sah dann auf Shuichi der nun in seinen Armen hing.

"Kümmer dich um Shuichi, ich schaff das Vieh hier raus!", sagte sie und stapfte auch schon wütend aus der Wohnung, wo noch immer eine versammelte Mannschaft stand; stauchte diese zusammen und drohte damit, den Besitzer der Katze zu verklagen.

Kleinlaut verkrümelten sich die Leute wieder und hinterließen eine Maiko, die sich die Arme in die Hüften stemmte und zufrieden nickte.
 

Ryuichi hatte nun Shuichi bereits auf das Sofa verfrachtet, hockte sich vor ihn und betrachtete das zerkratzte Gesicht.

"Nicht mal an deinem Geburtstag wirst du verschont...", murmelte er und zog den Verbandskaten heraus, den er vorsichtshalber unter der Couch aufbewahrte. Er desinfizierte die Wunden und klebte ihm hier und da ein Pflaster auf.

"So, geht’s wieder?"

Shuichi nickte lädiert.

"Noch besser würde es mir gehen, wenn du mich ein bisschen trösten würdest...", sagte er und zog eine gespielt leidende Grimasse. Das brauchte er Ryuichi nicht zwei Mal zu bitten, denn schon saß er neben ihm auf dem Sofa und zog ihn lächelnd in seine Arme. Shuichi knuddelte sich an ihn und saß kurze Zeit später auf seinem Schoß, damit beide eine Knutschorgie anfangen konnten. Hiro, K und Sakano lagen alle in den verschiedenen Zimmern verstreut und holten den in dieser Nacht verpassten Schlaf ein wenig auf, Noriko fing an, sich im Badezimmer die Haare mal anders zu färben und Maiko ließ sich, zusammen mit Fujisaki neben die Gastgeber fallen, die sie jedoch gar nicht zu bemerken schienen.

"Könnt ihr mal damit aufhören, solange wir noch hier sind? Ist ja ekelhaft!", bemerkte Maiko, bekam dabei nickende Zustimmung von Fujisaki. Sie blickte ihn an. Eigentlich war der ja ganz niedlich...

Diese großen, dunkelbraunen Augen, die sie müde anfunkelten, das schwarze, grünlich-schimmernde kurze Haar, die zierliche Gestalt, das hübsche Gesicht…

Sie hatte sich niemals sonderlich auf ihn konzentriert, da auch ihr Bruder nie viel von ihm erzählte…

"Da stimm ich dir voll und ganz zu. Aber na ja, da müssen wir uns wohl dran gewöhnen.", meinte er und blickte in die blauen Augen Maikos. Eigentlich sah Shuichis Schwester ja ganz niedlich aus...

Er fragte sich, ob sie wohl schon einen Freund hatte...

Andererseits...

Er drehte seinen Kopf weg und verzog das Gesicht. Man müsste mal an die Konsequenzen denken! Wer mit Shuichi verwandt ist, kann sie ja nicht mehr alle haben...

"Ach, Onii-chan, ich hab ja noch was für euch...", sagte das Mädchen schließlich und zog etwas aus ihrer Tasche. Ihr Bruder jedoch ließ sich überhaupt nicht stören und auch als sie die Kette über die scheinbar zusammenklebenden Köpfe zog, sahen sie nicht auf. Erst als Fujisaki seufzte, blickten sie sich um, sahen erst die Kinder an, die neben ihnen saßen, dann blickten sie auf das, was Maiko ihnen gerade umgehangen hatte.

"Was ist das, Maiko-chan?", fragte Shuichi und hob den Anhänger an.

"Na, ein Kettenanhänger, du Dussel! Nur für euch.", meinte sie und zeigte ihrem Bruder, dass man diesen in zwei Teile zerlegen konnte. Auf Shuichis Teil stand ein Ryu, und auf Ryuichis ein Shu, fügte man beide zusammen, konnte man auf einer Seite das Wort ichi lesen.

"Somit weiß jeder von euch, zu wem er gehört und außerdem passt ihr nicht nur vom Äußeren super zusammen, sondern auch vom Namen her."

"Hmm, eigentlich müsste das Wort eher nii sein...", meinte Fujisaki nach einer Weile.

"Hä? Warum das denn?"

"Na ja, wir haben hier ichi und ichi. Verstehst du? Eins und eins macht bekanntlich zwei, also nii!"

"Ach so, ja, das leuchtet ein."

Ryuichi und Shuichi hatten das Gespräch der beiden grinsend belauscht.

"Danke, Maiko-chan.", sagte Shuichi und auch Ryuichi bedankte sich lächelnd. Ein bisschen kam ihm das allerdings wie eine Verlobung vor...
 

Hiro streckte sich kräftig, als er aufwachte. Sein Kopf fühlte sich zermartert an, sowieso fühlte er sich ziemlich matschig. Dieser Ryuichi kam aber auch auf Ideen...

Eine Geburtstagparty für Shuichi mitten in der Nacht! Na ja, was sollte es!

Er ging durch die Wohnung, dann fiel sein Blick im Wohnzimmer auf die Couch. Da lagen sie beide aneinander geschmiegt und schlummerten friedlich. Auf der anderen Seite der Couch saßen Fujisaki, der ebenfalls ein Nickerchen hielt und Maiko, die den Kopf an dessen Schulter gelehnt hatte. Hiro weckte alle. Es war höchste Zeit zu gehen und die beiden Sänger allein zu lassen. Leise schlich sich die restliche Partygesellschaft von dannen, K hinterließ noch einen Zettel, dass sie sich am morgigen Tag um Punkt 9 Uhr in der NG Productions einzufinden hätten, wünschte aber freundlicher Weise noch einen schönen Tag und hinterließ auf dem Papier seinen unverwechselbaren Schießpulvergeruch.

Ryuichi und Shuichi lagen sicher noch drei oder vier Stunden ruhig da und schliefen wie zwei Steine, bis der Ältere aufwachte. Es fröstelte ihn ein wenig. Sicher kam das von der halb durchgezechten Nacht, den Übermüdungserscheinungen und der Tatsache, dass Shuichi seine einzige Decke war. So hob er ihn kurzerhand auf die Arme und trug in ins Bett, diesmal aber, nahm er ihn mit zu sich. Shuichi und er hatten erst einmal zusammen in diesem Zimmer genächtigt, obwohl Ryuichi da auch nicht an schlafen denken konnte.

Viel zu sehr musste er erst einmal realisieren, dass sein fröhlicher Wirbelwind versucht hatte, sich umzubringen.

Damals empfand er zwar auch schon Liebe für ihn, jedoch war es noch nicht so ein starkes und ausgeprägtes Gefühl gewesen, wie er es in diesem Moment verspürte. Er zog die Decke über beide, dann zerrte er den Jungen so dicht an sich wie es nur ging, atmete den Duft seiner Haare ein und genoss es, ihm so nah zu sein.

Außerdem brauchte er sich nun keine Sorgen mehr zu machen, sollte er wieder einmal leichte Probleme bezüglich seines nicht mehr gehorchen wollenden Körpers bekommen... Shuichi war jetzt volljährig.

Aber dennoch war es für Ryuichi klar, dass er nichts tun würde, was Shuichi nicht auch wollte.

Er atmete einmal tief ein und aus, dann schloss er die Augen und entschwand ins Reich der Träume.
 

Verwirrt wachte er auf, blinzelte und sah sich um. Wie spät war es wohl? Sein verdatterter Blick richtete sich suchend auf die Digitaluhr, welche auf dem Schreibtisch stand. Schon 17 Uhr...

Wie doch die Zeit verging. Er richtete sich auf. Immerhin hatte Shuichi noch Geburtstag... Apropos Shuichi. Er vermisste den warmen Körper neben sich. Wo war der Kleine nur?

Ryuichi kämpfte sich auf, trottete ins Wohnzimmer und entdeckte Shuichi dort vor dem Fernseher. Dessen Hemdchen rutschte ihm bereits von den Schultern, als er in einem tranceähnlichen Zustand auf die Mattscheibe starrte. Er hatte einen leichten Rosaton auf den Wangen, das Haar war zerzaust und verstrubbelt, das Gesicht, vor allem die Stirn mit Pflastern übersehen.

Ryuichi spürte seine Libido langsam aber sicher erwachen. Ojemine...

Vielleicht sollte er...

Er ging erst einmal in die Küche, um Kaffee zu kochen, goss in Shuichis Tasse schon mal einen übergroßen Schluck Milch und packte ein paar Stück Zucker hinein. Nee, jetzt war vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt...

Mit vollen Kaffeebechern schwankte er ins Wohnzimmer, ließ sich neben Shuichi auf die Couch fallen und drückte ihm dessen Tasse in die Hand. Dieser sah immer noch zombiemäßig auf die Mattscheibe, setzte sich die Tasse an den Mund und begann zu trinken.

"Hey, das ist heiß!", wollte Ryuichi ihn warnen, doch es war zu spät: Aus Shuichis Mundwinkeln floss nun das Kaffee-Milch-Zuckergemisch und hinterließ äußerst abartige Flecken auf seinem Oberteil.

"Hey, Shu-chan...", meckerte Ryuichi und stellte seine Kaffeetasse auf den Couchtisch.

"Was guckst du da eigentlich für ein blödes Programm...?", fragte er und stellte sich nun vor ihn.

"Du solltest dich wohl mal waschen, du bist superdreckig!", meinte Ryuichi und bemerkte, dass dem Kleinen noch immer etwas Mehl in den Haaren hing und auf der Kleidung ziemlich viele Katzenhaare zum Vorschein kamen. Leicht angeekelt schüttelte er sich; er musste heute noch unbedingt das Bett frisch beziehen...

"Wollen wir zusammen baden?", fragte Ryuichi, doch Shuichi blickte nur abwechselnd links oder rechts an ihm vorbei.

"Lass mich fernsehen...", murmelte er.

"Halloho?", rief Ryuichi, dann schaltete er die Glotze ab.

Wieder mal so eine süchtig machende, Anfall verursachende merkwürdige japanische TV-Serie! Er sah schon, wie Shuichis Pupillen sich geweitet hatten…

Deshalb war der so komisch drauf! Das letzte Mal, als er das gesehen hatte, lag er am Boden und zuckte mit allen Gliedmaßen. Solche Serien sollte man echt verbieten...

Als er noch in Amerika gelebt hatte, hatte er einst in den Nachrichten mitverfolgt, wie Kinder deswegen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, da durch so eine Serie epileptische Anfälle verursacht worden…

Er schüttelte den Kopf. Kommerz!

"Na komm, Shuichi, wir baden jetzt...", meinte Ryuichi, warf sich den Kleineren kurzerhand über die Schulter und befördere ihn so ins Badezimmer.

Er ließ heißes Wasser ein und entkleidete erst sich und danach Shuichi, der noch immer in seinem Zustand gefangen war. Seufzend drückte Ryuichi ihn auf einen Schemel und begann wieder einmal in abzuschrubben.

Danach wusch er sich selbst noch schnell ab, nicht ganz so gründlich, schließlich war er weniger dreckig und beförderte erst Shuichi und schließlich sich selbst in die Wanne.

Shuichi schloss die Augen, sein Gesicht nahm langsam einen Rotton an. Er atmete auf.

Endlich war das Flackern vor seinen Augen verschwunden…

"Na, geht’s jetzt wieder?", fragte Ryuichi, ließ dabei einen Arm lässig über den Badewannenrand hängen.

Shuichi nickte. Er hatte schon wieder diese merkwürdige Serie im Fernsehen gesehen...

Eigentlich wollte er es nicht, aber er konnte einfach nicht mehr schlafen, weil er daran denken musste, dass Ryuichi sich nun nicht mehr zurückhalten zu brauchte, was das Berühren seines Körpers anging. Und das machte ihm schon ein mulmiges Gefühl im Magen. Und dann hatte er auch noch so dicht an ihm gelegen und im Schlaf merkwürdiges Zeug geredet...

"Ja, es geht wieder.", sagte er schließlich. Wenn er es recht überlegte, war es furchtbar eng in dieser Wanne. Seine Oberschenkel klebten direkt an seinem Bauch, so sehr musste er sie anziehen, um Ryuichi nicht mehr als nötig zu berühren...

Man musste ihn ja nicht noch mehr provozieren. Doch allem Anschein nach reichte dem das warme Wasser und Shuichis verschwitzter Anblick schon aus...

Er konnte versuchen, es zu vertuschen, so sehr er es wollte, Shuichi hatte schon gemerkt, dass sich da etwas in den Tiefen des Wassers tat...

"Ano...Ryuichi..."

"Sorry, Shu-chan, ich kann grad einfach nichts dagegen tun, vielleicht solltest du lieber...", sein Blick deutete in Richtung Tür.

"Nö...", meinte Shuichi schließlich.

"Hä? Was heißt hier nö? Du willst mich also in dieser Situation lassen?", keuchte Ryuichi, bei dem sich so langsam ein pochender Schmerz im Lendenbereich ausbreitete.

"Jap!"

"AHRG! Du bist grausam! Echt grausam!", kreischte Ryuichi und erhob sich schließlich selbst. Shuichi starrte mit viel zu großen Augen an eine Stelle von Ryuichis Körper, zu der er vielleicht nicht hätte sehen sollen...

Der Grünhaarige suchte nun fluchend ein Handtuch, fand schließlich auch eins und hastete damit aus dem Badezimmer.

Ryuichi ließ noch einige Flüche und böse Worte los, bis sich sein Körper wieder beruhigte und er sich trockene Klamotten anziehen konnte.

Shuichi saß nun knallrot in der Badewanne...

Toll...

Jetzt tat sich auch bei ihm etwas. Er stand ebenfalls auf, suchte sich auch ein Handtuch und ging nun klatschnass in sein Zimmer, um sich dort trockene Kleidung zu holen. Dabei traf er auf Ryuichi, der ihn nun von oben bis unten musterte.

"Aha...", meinte er, sah dabei auf Shuichis untere Hälfte, die zwar von einem Handtuch verdeckt wurde, jedoch so einiges erahnen ließ...

Shuichi wurde noch röter, als er es ohnehin schon war, dann schlug er dem Älteren die Tür vor der Nase zu.

Er war einfach viel zu durcheinander. Ja, es war klar, dass es irgendwann dazu kommen würde! Ryuichi musste viel zu lange darauf warten und wäre seine Großmutter nicht den einen Tag plötzlich da gewesen, wäre es sicher auch schon passiert! Doch irgendwie machte es ihm ein bisschen Angst. Er wusste, dass er nicht gut in dieser Sache war, jedenfalls hatte das Yuki gesagt...

Was, wenn Ryuichi ihn genauso mies finden würde?

Endlich hatte er sich angezogen. Vielleicht sollte er mit Ryuichi darüber sprechen...

Mit hängendem Kopf öffnete Shuichi seine Zimmertür wieder, watschelte auf Ryuichi zu, der nun auf der Couch saß und schmollte. Hatte dieser kleine freche Bengel ihm doch tatsächlich die Tür vor der Nase zugeschlagen…

Diese kleine Bratze. Dieses Balg! Dieser miese, kleine, verfluchte, unglaublich süße Shuichi, den er mehr liebte als sein eigenes Leben. ARGH! Er raufte sich die Haare. Er musste wirklich schwer verknallt sein...

Das hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Er seufzte. Er wollte ihn endlich spüren und zwar so nah es nur ging; eins mit ihm werden. Mit seiner großen Liebe.

Er schüttelte sich... Das klang ja manchmal so schmalzig, doch so war es nun mal.

Shuichi war seine erste große Liebe. Und diese Liebe, die nun treudoof auf ihn zukam, sich auf seinen Schoß setzte und die Arme um ihn schlang, sah ihn nun ziemlich reumütig an. Doofer kleiner Shuichi...

"Entschuldige, Ryu-chan...", murmelte er in dessen Ohr.

Hm, ein bisschen konnte er ihn ja ruhig noch auflaufen lassen...

"Es tut mir Leid. Hab ich dir wehgetan?"

Ohhh! Schon schlang er ebenso die Arme um Shuichi. Wollte er ihn nicht noch auflaufen lassen? NEIN! Er schickte einen gedanklichen Fluch in den Himmel.

"Ich wollte dir die Tür nicht vor der Nase zuknallen, aber ich bin so verwirrt..."

Jetzt nur nicht weich werden. Er lockerte den Griff um Shuichi ein wenig.

"Ist doch nicht so schlimm...", hauchte er schließlich und riss die Augen auf. Hatte er gerade tatsächlich gesagt, dass es nicht so schlimm sei?

Er konnte anscheinend sein Gedanken- und sein Sprachzentrum nicht mehr unabhängig voneinander kontrollieren!

"Ach, Ryu-chan, du bist so toll. Du hast immer so viel Verständnis für mich. Jeder andere hätte mir sicher links und rechts eine runtergehauten!"

Yup, dachte Ryuichi und stimmte gedanklich Shuichi vollkommen zu. Manchmal war er wirklich kurz davor, aber dann brauchte er nur in Shuichis blauen Augen zu versinken und schon vergaß er alles um sich herum...

Und wenn er es recht bedachte, musste der Kleine ja auch schon oft genug leiden, so viel wie ihm immer passierte... Jeder normale Mensch hätte sich bei seinem Leben sicherlich schon umgebracht, wenn er nicht durch andere Umstände gestorben wäre...

Aber nicht sein kleiner Shuichi. So einen tapferen Jungen hatte er wirklich noch nie gesehen.

"Bist du noch böse auf mich?", fragte Shuichi schließlich. Ryuichi schüttelte den Kopf, ließ es Shuichi somit spüren, betonte aber seine Aussage noch einmal, indem er leise: "Nein, bin ich nicht..." flüsterte. Ryuichi war wirklich nicht mehr böse auf ihn...

Er zog den Kleinen näher zu sich. Shuichi erstarrte beinahe bei dieser Nähe. Er seufzte. Vielleicht sollt er es ihm einfach sagen...

"Ryu, ich..."

"Ja?"

Shuichi schüttelte den Kopf.

Nein...

Das hatte noch Zeit. Er glaubte kaum bzw. hoffte es, dass Ryuichi es zumindest heute nicht noch einmal probieren würde. Den späten Nachmittag und den Abend verbrachten sie zusammengekuschelt auf der Couch und sahen ein wenig fern, hatten zwischendurch auch etwas zu sich genommen, auch wenn es eher ein notdürftiges Mahl war.

Nun sahen sie gerade eine japanische Version von ‚WETTEN DAS’ an, als sich auf einmal alles in ein tiefes Schwarz hüllte. Zwei helle Augenpaare blinkten sich in der Dunkelheit an, schafften es kaum, sich an die an diese zu gewöhnen.

"Huch? Was ist los?", fragte Shuichi bereits ein wenig verschlafen und erhob seinen Kopf von Ryuichis Brust.

"Ich schätze mal, ein Stromausfall...", meinte dieser nur, schob Shuichi vorsichtig von sich und stand auf, um aus dem Fenster zu gucken.

"Hm, ich glaube, ich brauche auch gar nicht nach der Sicherung zu sehen, da draußen ist alles dunkel.", meinte er.

Er drückte den Knopf vom Fernseher aus, damit dieser nicht irgendwann plötzlich anging, dann tastete er sich zu Shuichi vor, nahm in bei der Hand und suchte den Weg zu Shuichis Schlafzimmer.

"Dann bring ich dich jetzt mal ins Bett...", meinte Ryuichi und tastete sich suchend zu Shuichis Zimmer fort.

Beide mussten einige Male schmerzhaft aufschreien, da sie andauernd gegen irgendwelchen Krempel stießen, den sie auf dem Boden hatten liegen lassen. In seinem Schlafzimmer begann Shuichi auch gleich, sich alle überflüssige Kleidung auszuziehen. Er wollte seinen Schlafanzug suchen, konnte ihn aber nicht wirklich finden. Auf einmal ertönte ein Donnerschlag, der sich gewaschen hatte. Shuichi schrie auf wie ein Kleinkind und klammerte sich hektisch an Ryuichi, der somit zu Fall gebracht wurde.

"Was ist denn los, Shu-chan?"

Jetzt hörten sie den Regen gegen die Fensterscheiben trommeln, immer wieder erhellte sich der Himmel durch Blitze, kurz gefolgt vom Donner.

Wieder blitzte es. Ryuichi zählte gedanklich 21...22...

Donner!

"Das Gewitter ist genau über uns...", meinte er, wollte aufstehen, um aus dem Fenster zu sehen, doch ein kleiner, wie Espenlaub zitternder Körper hielt ihn zurück.

"Shuichi, was ist denn los mit dir?"

Der schluchzte nur. Sanft umschlossen Ryuichis Arme Shuichis Oberkörper...

Er verging beinahe, als er Shuichis weiche Haut berühren durfte.

Er strich ihm über den Rücken... Wollte er jetzt doch mehr oder was war los?

"Ich...hab A...a...angst...", flüsterte der Kleine.

Ryuichi sah verdutzt aus. Shuichi hatte Angst vor Gewittern? Seit wann denn das? Na gut, wenn er es recht bedachte, sie hatten noch nie ein Gewitter zusammen erlebt.

"Soll ich noch ein bisschen bei dir bleiben?"

Er spürte, wie Shuichi nickte.

"Ok..."

Er drückte Shuichi in dessen Futon nieder und kroch neben ihn. Sofort klammerte sich der Jüngere wieder an ihn, schien so langsam sogar schon zu weinen.

Ryuichi zog eine Augenbraue empor. Der musste ja wirklich Angst haben...

"Ich bin ja bei dir.", wisperte der Grünhaarige beruhigend und strich seinem kleinen Koibito durch das samtweiche Haar; sog auch dessen wunderbaren Duft in sich auf.

"Es kann nichts passieren! Auf dem Dach ist ein Blitzableiter...", versuchte er ihn zu beruhigen.

„Außerdem gibt es noch viel höhere Gebäude hier... Du brauchst überhaupt keine Angst zu haben..."

"Das meine ich nicht...", wisperte Shuichi.

"Eh?"

Jetzt war Ryuichi endgültig verwirrt. Shuichi in seinen Armen hatte sich bereits wieder ein wenig beruhigt, strich nun, wie Ryuichi erschrocken feststellen musste, über dessen Bauch und führte seine Hand unter Ryuichis Oberteil.

Dieser lachte etwas lädiert auf.

"Shuichi...Hör auf, du weißt doch genau, was dann passiert..."

"Ja. Und davor hab ich ja auch Angst..."

"Und warum...ah…tust du es dann?"

So langsam konnte er sich nicht mehr am Riemen reißen. Erst so ein aufgewühltes Zeug labern, rumzittern und flennen und dann so eine Anmachaktion? Heute verstand er Shuichi wirklich nicht!

"Was, wenn ich nicht gut genug bin...", wisperte Shuichi mit beinahe Tränen erstickter Stimme.

"Gut genug in was...?", fragte Ryuichi. Er wusste eigentlich ganz genau, was Shuichi meinte, doch irgendwie musste er diese Frage jetzt einfach stellen.

"Das weißt du doch ganz genau..."

Ryuichi seufzte. Hatte der Probleme.

"Wieso solltest du nicht gut sein...?"

"Weil Yuki es gesagt hat...", murmelte Shuichi.

Ryuichi knurrte ein wenig.

"Ach, der hat doch keine Ahnung! Wollen wir es nicht mal ausprobieren? Dann sag ich dir, ob du gut bist oder nicht."

Ups! Eindeutiger ging’s ja wohl nicht!

Ryuichi hätte sich gern mit der Hand gegen die Stirn geschlagen, doch jetzt, wo er sein Angebot schon mal so klar und deutlich ausformuliert hatte...

Shuichi schwieg eine Weile, schien zu überlegen.

"Na ja, wenn ich es recht bedenke... Mir ist schon ein bisschen langweilig, so ganz ohne Strom...", sagte er schließlich und grinste. Ryuichis Herz schien Tango zu tanzen und sein Magen dazu zehn satte Salti zu machen. Er versuchte, so verführerisch wie möglich zu klingen.

"Dir ist also langweilig, huh? Ich wüsste, wie ich dir helfen könnte, wenn du es zulässt...", wisperte er.

Shuichi zog einmal tief Luft ein, dann nickte er.

"Okay..."
 

~to be continued~
 


 

Ryuichi @ Ahiku : AHHHRG ! Warum tust du das? ICH HASSE DICH!

Ahiku: *im Schutzanzug steckt* *drop* Ich schreib dir eine Erklärung, Sakuma-san!
 

Ich weiß, ich weiß, ich bin ja sooo gemein! Und sooo ein böser Cliffhänger!

Aber es hat einen Grund, weshalb sie noch bis zum nächsten Kapitel warten:

Das erste Mal zwischen Ryu und Shu spielt sich in einem ganzen, extra Kapitel ab.

Ist ja irgendwie schon was Besonders, wenn die beiden schon ein halbes Jahr darauf warten mussten…

(Allerdings kann ich auch nicht versprechen, dass es gut wird, denn ich hab zwei Männern noch nicht zugesehen, wenn sie *ES* tun. =.= *deshalb nur Mutmaßungen stellen kann* Aber ich hab mir Mühe gegeben…)

Der nächste Teil kommt bald on! Und dann gibt’s ein ganzes Kapitel (das heißt etwa 5000 Wörter) lang Zitronenkuchen!

Hoffe, dass entschädigt ein bisschen.

Bis dann! *wink*



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Xx-SaSa-xX
2009-02-21T14:56:23+00:00 21.02.2009 15:56
*hach* ich liebe die ff *__* und ich bin im bezug auf die bisherige kapi-anzahl grad mal kurz vor der hälfte *freu* es gibt also noch viiiel stoff ^^
mal wieder ein tolles kapi ^^ die schilderung der geburtstage ist sehr gut gelungen und hat mich oft zum lachen gebracht.also, k würd ich nicht auf meiner geb.party haben wollen XD so ein spielverderber *g*
lg
Von:  Lu-Han
2008-06-20T13:34:11+00:00 20.06.2008 15:34
Woooah ich liebe deine ff total~
Ich hab jetzt erst angefangen sie zu lesen und bin jetz gerade bei dem Kapi. Das wird wohl noch ne Weile dauern bis ich die durchhab~ Ich liebe deinen Schreibstil total, vorallem wie du alles beschreibst und ausdrückst. Sag mal kann es sein das du mal ein Buch geschrieben hast oder so?
Man ey Q.Q Ich kann die adult Kapitel nich lesen Q______Q
Von:  MichaelW1980
2006-08-30T18:15:41+00:00 30.08.2006 20:15
Öhm... Ich glaub, als ich die letzten Zeilen von "Happy Birthday" gelesen hab, bin ich ein bischen errötet. Muss mich erstmal wieder sammeln. (Ganz ruhig... ein und aus atmen... ^___^)

Erstmal zu Ryus Burzeltag: Ich kann mir so ein Verhalten wie bei den Streichen bei Shu irgendwie immer besser vorstellen, je länger diese Story andauert. Egal, wie albern und kindlich das auch rüber gekommen sein mag... Ryus Konter hingegen strotzt nur so von erwachsenem Kalkühl. Der war richtig gemein! Noch mehr Gedanken habe ich mir allerdings bei diesem ziemlich fordernden Kuss gemacht und als er dann in der Küche den Psycho-Ryu gespielt hat, hab ich es richtig mit der Angst zu tun bekommen. Ja, ich hab irgendwie ein bißchen Angst vor Ryu. (Angst um Shu) Hoffentlich tut er Shu nicht irgendwann weh... Da fällt mir die von mir, anlässlich des letzten Kapitels erwähnte "schleichende" Veränderung der Charaktere ein... schon klar, das hier ist nicht wirklich schleichend, aber noch vor 8 Kapiteln hätte ich an Ryu solche Seiten für absurd gehalten...

Und jetzt... so kurz vor der ersten Annäherung (ich umschreib "ES" mal so) ist es für mich einfach nur erschreckend. Weis Ryu um sein Schlafwandeln? Oderh at Shu es ihm so genau erzählt? Ich glaub es kaum. Das muss schießlich ein Trauma für Shu gewesen sein. Sag, Ahiku, hast du das wirklich so lang geplant gehabt? Wenn ja, ist das wirklich erstaunlich. Zu Ryu noch folgendes: Ort und Zeit - die Feier, eigentlich das Spiel, in dem Ryu einen Wunsch an Shu gewinnt. Ich habe mir schon bei Shu meine Gedanken gemacht, als er seinen freien Wunsch bekam. Aber nach diesem verhalten von Ryu habe ich wirklich erstlich gegrübelt, ob und in was für einer Situation _Ryu_ diesen Wunsch anwenden wird... All das sind Gedanken, die mich mit gemischten Gefühlen an das folgende Kapitel gehen lassen. Es klingt vielleicht irgendwie komisch, aber in dem Kapitel Nummer 15 wird der Charakter Ryu, wie du ihn beschrieben hast, sich bei MIR beweisen müssen. Ich werde sein Verhalten mit Argusaugen beobachten, soviel steht fest. Und ich hoffe für Shu, dass Ryu mich nicht enttäuscht......

...Verdammt! ich sagte doch, das klingt merkwürdig!!! *ARGHHH!!!* X-P

Die Party ist ansonsten ausgelassen und fröhlich erzählt. Wie gesagt, kommt K für mich etwas verkrampft in seine Rolle gezwängt rüber. Um so freier wirken andere Figuren, wie z.B. Mahiko und Fujisaki rüber. Diese verträumten Gedanken und dann dieser schroffe Abriss seitens Fujisaki, mit den Gedanken "...kann sie ja nicht mehr alle haben..." Äh ja...! *LOL* Eine klasse Situationskomik! :) Ähnlich wie Ryus Konter bei den auf die Barikaden gestiegenen Nachbarn -- zum schießen komisch war dass, hähä!

Tja und als die Party sich dem Ende zuneigte und nichts passiert war, wurde mir mit freudiger Überraschung bewusst: Du hast es geschafft! Sie sind nicht direkt an dem Abend über einander hergefallen! Bzw... sie sind überuhaupt nicht übereinander hergefallen. Stattdessen hast du mit dem eine glaubwürdige Grenze zwischen Feier und der Überleitung in den Zitronenkuchen (witziger Ausdruck ^^) gezogen. Ich nehm es Dir noch nicht einmal mehr übel, dass es direkt an Shu's Geburtstag dazu kommt. :) Apropos Überleitung -- es wird noch einmal wirklich süß. Aber irgendwie ist mir dabei ein wenig aufgefallen, wie sehr ausgeprägt die Rollenverteilung doch war. Ryu = Semme, Shu = Uke. Dass du die Rollenverteilung noch einmal durch Ryu's und Shu's Verhalten verdeutlicht hast, kann vieleicht ein wenig zu offensichtlich geraten sein, in dieser Situation. Obwohl... Andererseits verhalten sich die beiden schon immer so... Ach... Ja doch, das geht schon, denke ich! ;-)

Und so setzt sich ein Michael-San mit erneut erröteten Wangen an das 15. Kapitel..........
Von:  Tainja
2006-07-30T18:58:06+00:00 30.07.2006 20:58
XD das gummi nicht quadratisch, aber praktisch dun für alles mögliche zu gebrauchen Xd ryus heulkrampf is aber echt geilo Xd und shus echte ohnmacht wegen der anmache, herrlich!!! die scherzshclagabtausche sidn auch geilo!!! und nen weibliches kumagoro...wie süüüß!^^der brief ist total klasse finde ich!^^ die spiele sínd...XD~ scherre XD typisch. das mit dem anhänger sind süß!!!^^ Shuichis zustand macht aber zunächst angst, wegen der serie meine ich..armer knuffel.... bratze XD~ das is auch lustig!!!^^ die beiden sind echt süß...es ist auch sünde wie shu angst hat T_T ich bin jetzt gaaanz dolle gespannt!!^^
aber weiter lesen kann ich erstmorgen T_T mist...
lieeb grüße
das verrückte täubchen tai
Von: abgemeldet
2006-06-29T20:36:10+00:00 29.06.2006 22:36
Da knistert etwas *fg* Fujisaki und Maiko das wird sicher ganz lustig die als Paärchen wären sicher cool aber zurück zum Kapi
Da knistert noch mehr *irre lach* sry ich bin ein riesiger Shonen-Ai Fan und liebe es wenn sich zwei Kerle gegenseitig flach legen (klingt pervers, aber ich bin es nicht *g*)
Der Geburtstag war aber cool oder eher gesagt die Geburtstage und Ryu kann super schauspielen *g* armer Shu ihn solche Angst zu machen aber der Aprilscherz von Shu war ja auch der üble Hammer
aber das mit den Kondom war bäh *drop* na ja es gibt verrückte die ziehen sich sowas über den Kopf *noch mehr drop*
alle Fälle werde ich mir jetzt das nächste Kapi reinziehen *fg*
*bruder fest umarm* ich hab dich gern du stricher xD
auf auf zum adult xD
Von:  ParadoxKanata
2006-06-15T14:41:16+00:00 15.06.2006 16:41
voll die geile FF! ^.^ nur blöd dass das nächste kapitel adult ist. kannst du mir das kapitel vielleicht schicken? schreib mir wenigstens hier in animexx zurück
bye Hisayuki
Von:  Shoko-Chan
2006-06-01T21:14:51+00:00 01.06.2006 23:14
klasse, klasse, klasse, klasse, ~
das Kapitel ist echt das beste!!!
Ryu und Shu sind fast soweit *w*!!!
Und das Kumagorou-Mädel, auch süß *w*!!!
Ich liebe deine FF einfach!!!
*sigh* nun heißt es wieder warten^^"!
ich hab dich lieb, das nächste Kapi wird klasse!!
Shu
Von:  JemoKohiri
2006-06-01T18:56:16+00:00 01.06.2006 20:56
Also, das nenn ich mal echt geniale Weckmethoden. Auf solche dummen Ideen kann auch nur Shu-chan kommen. Aber Ryu hat nen ziemlich heftigen Schlaf, wenn er sich davon nicht stören lässt. Wirklich erstaunlich muss ich sagen.

Allerdings hab ich mich über Rys Reaktion ziemlich scheckig gelacht. Das Geheule nach der Gratulation war einfach zu putzig. Ich fand das absolut herrlich. Heult wie nen Verrückter, weil er 32 wird. Und als Shu-chan dann auch noch anfing zu heulen, ja da war es dann gänzlich aus. Was fürn geiles Bild.

Und Ryus ernstes Gesicht als er sein "wahres" Alter erwähnte. Shu-chan sieht verwirrt einfach echt zu niedlich aus. Jetzt weiß ich auch wieder wieso ich Aprilscherzen so gut wie es geht aus dem Weg gehe. Aber von Ryu lässt man sich das doch gern gefallen.

Ich wußte allerdings nicht das man durch die Frage nach dem Geburtstagskuss unmächtig werden kann. Ist mir neu, aber deswegen nicht weniger gut. Shu-chan ist einfach herrlich. Ich könnt ihn dafür glatt weg zu Boden knutschen.

Bei Ryus Welpenaugen wär ich allerdings liebend gern in die Story gesprungen. Ich wäre zu schön, wenn er mich mal so ansehen würde. *das aber ein Traum bleibt* Natürlich war der anschließende Kuss noch besser. Bloß gut das ich auf einem Stuhl saß und nicht weg konnte, denn sonst wäre ich vor lauter Sehnsucht umgefallen. *snief* *denk: Argh, krieg endlich deine Ryumanie unter Kontrolle*

Für die Aktion mit dem Wasser hätte ich Shu-chan allerdings am liebsten erwürgt. Das ist doch gemein. Am Ende verbrüht sich mein geliebter Ryu noch und das geht ja nun gar nicht. Böser Shu. Und die Sache mit der Hand war auch nicht nett. Ich muss dich glaub ich wirklich mal bestrafen. Damit macht man keine SCherze. Aber die Idee war und ist trotzdem gut.

Und bei dieser gefährlichen Seite Ryus wäre ich vor lauter Freude fast an die Decke gegangen. Ich hab hibbelig vor der Story gessen und konnte nicht mehr aufhören. Ich wäre wieder einmal mehr liebend gern in die Story gesprungen. Wahhh, ist es verwerflich, wenn ich die Seite mag? Also, zumindest so lange sie so bleibt. Allerdings hätte Shus Reaktion nicht besser sein können.

Wahhhhh, den Kuma mit Kleid würde ich zu gerne sehen. Die Kleine ist ja allein in der VOrstellung schon oberputzig. Schade, dass es sie nicht in echt gibt. Endlich ist Kuma-chan nicht mehr allein. Danke für dieses tolle Geschenk kleiner Shu. Argh, du weißt wie ich das meine.

Und wegen dem Kurzgeständnis bezüglich dieses einen Zufalls, Shus sieht einfach zu kaweii aus, wenn er sich über etwas aufregt.

Aber bitte demnächst nicht mehr so auf den Boden werfen. Das tut meinem armen Hinterkopf ganz schön weh und ich wollte den eigentlich noch ne Weile behalten. Danke im voraus.

Und der Brief, ja der Brief. Ich habe geheult, als ich den gelesen habe. Ich musste ihn mehrmals lesen ehe ich in der Lage war dazu was zu sagen. Er ist so wunderschön und romantisch, dass es in meinem Herzen ganz stark gezogen hat. Fast kam ich mir ein wenig fehl am Platze vor, fast so, als ob es mich nichts anginge. Aber solche schöne Worte muss man einfach bewundern. Und sie erinnern mich stark an eine Zeit in meinem eigenen Leben die heute noch tiefe Wunden reißt. Ich bin jedenfalls hin und weg. Das ist ein wirklich schöner Liebesbrief. Danke für diese tollen Worte kleiner Shu. Argh, schon wieder.

Und das Ding mit auf die Augen küssen wußte ich bisher auch nicht. Ich werde es mir merken, denn es ist ein wunderschöner und zugleich beruhigender Gedanke. Danke auch dafür kleiner Shu.

Nun gut, Shu ist genauso schwer aus dem Bett zu kriegen. Da nehmen sich die beiden irgendwie rein gar nichts. Allerdings ist mir Shus Schwester unheimlich. So kann man doch nicht mit Shu umgehen.

Allerdings hätte ich das Gesicht von Shus Eltern zu gern gesehen, als Ryu seinem Shu gratuliert hat. Zum Brüllen komisch, aber unglaublich angenehm. ^^

Aber auf die ulkige Idee mit dem Topf schlagen kann ja auch nur Ryu kommen. Einfach zu putzig wie klein Shu da rum kriecht und nen Topf sucht. *brüll* Bei Ryu wird ich das allerdings auch mal gern sehen. Allerdings wäre die Aktion von K nicht nötig gewesen. Schließlich will ich meine Wohnung noch ne Weile behalten Mister K-san.

Mehl schneiden kenne ich selber auch noch. Das hab ich früher ebenfalls mal gespielt. Nur ist das schon so viele Jahre her. Allerdings hätte ich Shus Mehlgesicht auch hier gern gesehen. Das muss zu putzig ausgesehen haben. Aber bitte nie wieder solche SCherze mit meinem Ring ja? Der ist mir wichtig. Ach ja und übrigens, schmier meine Couch nicht mehr so voll. Das DIng hat schließlich Geld gekostet...

Ich glaub ich werd bei Luftballons jetzt immer an Gravitation denken müssen. Allein die Vorstellung, dass dieser stille Fujisaki sich verschlugt und sein Gesicht dabei und wie Hiro dann versucht ihn zu retten. Und Sakano wundert mich gar nicht mehr. Der hat anscheinend keine Ahnung wie man son Teil vernünftig aufblässt. Und bei K-san hätte ich mich lieber in Sicherheit gebracht, denn der wuchtelt doch sich bereits mit seiner Waffe rum.

Aber wieso musster das Ding zuerst bei Ryu platzen? Nun gut, er hat dadurch einen Wunsch frei, was ja auch mehr als toll ist, aber trotzdem... Die Dinger tun schrecklich weh. Mir ist sowas selber schon passiert und das hat gebrannt wie sonst was. Na jedenfalls hätte ich zu gern Ryus Gesicht dabei gesehen.

Allerdings frage ich mich wie die das mit Karaoke hinbekommen haben. Ich mein, die hatten ja immerhin schon einiges getrunken, aber Ryu scheint das ja nichts weiter ausgemacht zu haben.

Diese doofe Katze hätte ich dann allerdings am Liebsten erwürgt. Wie kann die es wagen meinem Shu-chan das Gesicht zu zerkratzen. Die Alte hat doch einen riesen Knall. Die Katze soll mir mal unter die Augen kommen. Die mach ich selber nen Stück kürzer.

Aber Fujisaki und Maiko kommen doch nicht etwa noch zusammen oder?

Zum Ende hin bin ich dann vor lauter lachen doch vom Stuhl gefallen. Allein die Vorstellung von Shus Gesicht als Ryu mit seinem Problemchen aus der Wanne steigt. *brüll* Das hat mich echt umgehauen. Ich konnte nicht mehr. Der arme Ryu aber auch. Wie kann man ihn auch nur so leiden lassen. Aber Gott sei Dank ging es Shu dann nicht sehr viel anders. Tja, Rache ist eben süß.

Und diese doofe Gewitterangst kenne ich nur zu gut. Mit der habe ich mich nämlich selber zu kämpfen, aber Shu sieht selbst in dieser Angst süß aus. Allerdings hätte ich mich schief lachen können, als er mit dem gut sein anfing. So ne bescheurte Frage. Außerdem ist gut doch relativ. Nun gut, Ryus Antwort war natürlich extrem gut. Deutlicher geht es schließlich nicht mehr, aber ich muss sagen: "GRrrrrrrrrrrrrrrrrrr"

Bitte schreib ganz schnell weiter.

*mal eben auf die Textmenge guckt* Ach her je, dass istja schon wieder so viel geworden. Eigenlich wollte ich das doch nicht. Außerdem hab ich schon wieder als Ryu geredet. Ach was solls, ich geh dann mal
Von:  mangacrack
2006-06-01T16:57:22+00:00 01.06.2006 18:57
Oh WOW!
Das ist das Einzige, was ich zu dieser Ff sagen kann. Ich hatte zu Anfang mal die ersten Kapitel gelesen, gedacht 'Mal sehen' sie aber dann aus den Augen verloren. Als ich jetzt die FF noch einmal gelesen habe, hat es mir die Sprache verschlagen! Ich glaube nicht, dass ich es so lange geschafft habe, ohne diese Ff auszukommen. Und auch noch so viel Inhalt in nur einem Kapitel!
Verzeih, das sich deine FF erst jetzt voll wahrneme
mangacrack
Von:  Liliyes
2006-06-01T11:50:36+00:00 01.06.2006 13:50
Okay ich glaube ich hab diese Story nun doch all zu lange schwarz gelesen ^^° # sich in Ecke setzt und schämmt#

Sorry .... aber immer wenn ich en Pitel fertig gelesen hatte, war ich meist viel zu aufgewühlt um en Komi zu schreiben ... oder hatte das glück wieder zur Arbeit zu müssen ^^°°°°°° ............. die restlich verbleibe nciht komizeit hatte ich leider meiner Faulheit zu verdanken # sich strick holen geht#

aber nun endlich nach Monaten ^^° sitz ich hier und schreib dir nen Komi ^^

Als erstes ein dickes Lob da du die Figuren zum Original wirklich sehr Autäntisch hin bekomen hast ^^ es sind nur minimale Abweischungen und bei denen sieht man das sie folstens gewollte sind und auch zur Story passen.

Weiterhin gefällt mir dein Schreibstil sehr gut ^^ gut zum verfolgen und lesen, sehr angenehm ^^

hm ... ich galaube Negatives hab ich so nicht ... zumindestens würde mir ncihts einfall .... zu Grammi und reschti kann ich ja kein Komtar abgeben da ich davon selber keine Ahung habe # legastenikerin# und daher selbst meist eindeutige Fehler überlesen würde XD

Okay ich schweife ab ^^°
Sorry

Auf jedenfall liebe ich dieses Story und ich könnte dir den Hals umdrehen für diesen Cliffi ^.~ hoffe natürlich es geht bald weiter ?

Ach ja kleine Frage
Verschickst du END wenn es weiter geht?

Dann würde ich nämlich fragen ob ich eine bekomme^^

Danke und by

Lili


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