Zum Inhalt der Seite

Der blaue Vampirkristall

Wer bist du wirklich?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Burg

So, meine erste Fanfic zum Thema Vampire. Leider muss ich zugeben, das einige Kapitel etwas kurz geraten sind, aber dafür stell ich auch gleich mehrere auf einmal rein.
 

Auch so:

~.........~ = Was gedacht wird

"...... ", = Was gesagt wird

(.........) = Na was in Klammern halt so alles drinsteht, ne?

[.........] = Meine unnützen Kommentare
 

Prolog
 

Die Nacht war kalt. Es regnete und Blitze erhellten den Himmel. Die Äste der Bäume knarrten und ächzten während der Wind an ihnen zerrte und der Boden war der reinste Fluss. Ob Naria es nun wollte oder nicht, sie wurde unaufhaltsam weiter geschoben. Mehr als nur einmal verlor sie den Boden unter den Füßen und wurde Meter weit von den Wassermassen mitgeschleift, bis sie sich irgendwo festhalten konnte und sich wieder aufrappelte. Der grelle Donnerschlag dröhnte in ihren Ohren und sie fürchtete, ihr Kopf könne jeden Moment zerspringen, solche Kopfschmerzen hatte sie. Ihr war fürchterlich heiß und sie wusste genau, dass wenn sie nicht bald eine Unterkunft, oder wenigstens eine schützende Höhle finden würde, sie hier draußen ohnmächtig werden würde und sterben müsste. Auch war die Gefahr für sie groß über die Klippen links von ihr gespült zu werden. Doch gerade als sie anfing, sich mit dem Gedanken abzufinden, dass sie hier draußen wahrscheinlich sterben würde, sah sie am Ende des Weges, nicht allzu weit entfernt, eine große Burg. ~ Wenn ich es noch bis dahin schaffe kann ich vielleicht für diese Nacht dort unterkommen! ~ überlegte sie verzweifelt Von diesem winzigen Hoffnungsschimmer getrieben, stolperte sie den Weg weiter entlang und kam zu einer kleinen Brücke, die über eine breite Felskluft führte. ~ Oh nein! Wie soll ich denn da rüber kommen ohne abzustürzen?! ~ dachte sie verzweifelt. Sie konnte sich doch kaum noch auf den Beinen halten, geschweige denn auf einer wackeligen Brücke herum balancieren! Auch merkte sie, wie ihr immer schwärzer vor Augen wurde. Wahrscheinlich würde sie in wenigen Minuten nicht mehr bei Bewusstsein sein. Naria nahm all ihren Mut und ihre gesamte Kraft zusammen und rannte über die Brücke, so schnell sie nur konnte. Doch als sie etwa 2/3 der Strecke zurückgelegt hatte, rutschte sie plötzlich aus und drohte von der Hängebrücke zu fallen. In letzter Sekunde erreichte sie schlitternd die andere Seite und rappelte sich wieder auf. Bis zum (hoffentlich) sicheren Festung waren es nur noch ein paar Meter. Mit letzter Kraft stolperte sie einige Stufen empor, schlug mit einer Hand gegen die Eingangstür und brach vor dieser zusammen. [Eigentlich hätte bei so einer großen Tür, die nun wirklich fast alle Geräusche verschlingt und der Tatsache, dass wohl niemand jede Sekunde vor der Tür sitzt, das Klopfen niemand bemerken können, zumal sie noch nicht mal richtig geklopft hatte, aber nehmen wir einfach mal an, dass gerade zu diesem Zeitpunkt aus unerfindlichen Gründen jemand nach draußen ging und sie fand, ne? -__-' ]
 

Kapitel 1 Die Burg
 

Als Naria erwachte, lag sie in einem weichen Bett. Von draußen war der Sturm noch immer deutlich zu hören und sie fühlte sich hundeelend und war in Schweiß gebadet, doch sie registrierte auch, dass sie nicht tot war, noch nicht. Doch wie war sie hier herein gekommen? Erstaunt stellte sie fest, dass sie in einem ziemlich altmodischen Nachthemd steckte. Als sie sich den Raum näher ansah, wäre sie vor Schreck fast wieder ohnmächtig geworden. Sie lag in einem der prächtigsten Räume, die sie je gesehen hatte. Die Wände waren mit kunstvollen Bemalungen und aufwendigem Stuck verziert. Die Gardinen mussten über 5Meter groß sein, denn ansonsten hätten sie die beiden riesigen Fenster niemals verdeckt. Doch die Krönung des ganzen Raumes bot wohl das Mobiliar. Die 2 prunkvollen Wandschränke, die höchstwahrscheinlich aus Ebenholz waren, erzählten in Miniaturschnitzereien eine Jagdgeschichte. Die Bücherregale waren über und über mit alten Büchern in Hebräisch und Latein voll gestopft und der kleine Tisch vor einem der Fenster war elegant und unscheinbar zugleich. Ganz in ihrer nähe stand ein kleiner Nachtschrank. Zu Narias Verwunderung stand eine Kanne mit dampfendem Inhalt, eine Tasse aus wunderschön bemalter Keramik und ein Teller mit heißer Suppe darauf. Als Naria sich vorsichtig aufsetzte (ihr schmerzte immer noch jeder einzelne Körperteil) und eine Tasse voll aus der Kanne eingoss, stellte sie fest, dass es Tee war. Orientalischer, wenn sie sich nicht stark irrte. Hastig nahm sie noch einen Schluck und verbrannte sich dabei die Zunge. "Verdammt!", fluchte sie leise und stelle die Tasse wieder ab. " Nicht so hastig junge Dame", sprach plötzlich eine Stimme. Erschrocken drehte Naria sich um und entdeckte eine freundlich blickende Dame an der Tür. Auch sie sah, wie wohl das ganze Haus, aus, als währe sie aus Porzellan und könne jeden Moment zerbrechen, wenn man sie berührte. Als Naria bewusst wurde, wie unhöflich es seinen musste seine (scheinbare) Gastgeberin anzustarren ohne sich auch nur vorgestellt zu haben, war es auch fast schon zu spät. Kurz bevor die Dame noch etwas sagen konnte, stellte sich Naria hastig vor:

" Entschuldigen sie...", nuschelte sie, "Ich heiße Naria. Naria Hirada." "Nun Miss. Hirada...", begann die Frau und wurde wieder von Naria unterbrochen: "Nennen sie mich doch Naria,...eh' Madam." In Gedanken hätte sie sich am liebsten wieder selbst geohrfeigt. "Wie sie wollen, Naria. Ich habe ihnen einige Kleidungsstücke über die Stuhllehne gelegt, da ihre eigene Kleidung triefend nass und schmutzig war. Ich habe mir erlaubt, sie zu waschen, sie müsste spätestens morgen früh trocken sein.", schloss sie den Satz und wandte sich schon wieder Richtung Tür, als Naria sich noch einmal zu Wort meldete, wenn auch diesmal wesentlich zaghafter: "Madam... währe es zu viel verlangt... ich meine hätten sie vielleicht..." Sie brach den Satz verlegen ab und nuschelte etwas von wegen "nicht so wichtig" "Sprich ruhig", ermunterte sie die Lady freundlich. Durch die Freundlichkeit etwas sicherer geworden, äußerte Naria nun doch ihre Bitte: " Ich wollte sie fragen, ob ich vielleicht hier bleiben könnte bis der Sturm vorüber ist?"
 

Nach dem Lady Kimberly den Raum verlassen hatte, atmete sie erst einmal tief auf. "Da hast du uns ja schönen Ärger eingebracht!", sprach sie zu sich selbst. ~Und wie soll ich das jetzt Lord Takeo erklären~ überlegte sie verzweifelt. Doch bevor sie sich darüber weitere Gedanken machen konnte, dass sie dem Mädchen erlaubt hatte so lange zu bleiben, wie sie wollte, stieß Kimberly auch schon mit Takeo zusammen. Gedankenverloren wie sie den Weg (fast wie in Trance) entlanggelaufen war, hatte sie nicht einmal bemerkt, dass sie gradewegs zu ihm gegangen war oder besser gesagt, zu seinem Gemach. Schüchtern blickte sie auf den Boden, denn obwohl sich die Beiden schon seit ihrer Geburt kannten, kam es Kimberly so vor, als würde er auf einer ganz anderen Ebene als sie selbst sein. Er wirkte immer so elegant und vornehm, dass sie sich oft eher wie ein Dorftrottel vorkam. Und genau so war es im Moment. Seufzend zupfte sie sich ihre Kleider zu Recht und wandte sich an Takeo, der sie wartend anblickte. "Takeo, sei mir jetzt bitte nicht böse, aber ich habe unserem Gast erlaubt so lange zu bleiben, bis der Sturm vorüber ist.", sprach sie und obwohl es klang, als hätte sie sich vorher keine Gedanken darüber gemacht, so hatte sie doch jedes Wort einzeln gut überdacht und sorgfältig ausgewählt. Einen Moment sah er sie recht verdutzt an, meinte dann aber nur: "Du musst ja wissen was du tust." Erleichtert atmete Kimberly auf, doch gerade als sie gehen wollte, hielt er sie zurück. "Aber vergiss nicht, dass wir morgen Besuch erwarten! Sorg dafür das sie sich benimmt!" Mit diesen Worten ließ er sie zurück und begab sich in sein Gemach.
 

Verunsichert und immer noch leicht schwach auf den Beinen stand Naria auf und ging zu dem Stuhl, über den Lady Kimberly ihr die Kleider gehängt hatte. Mit missmutigen Blicken musterte sie ein langes Kleid mit Blumenmuster und ein altmodisches Unterhemd. ~Na super!...Muss ich das jetzt wirklich anziehen?~ überlegte sie und kam zu dem Entschluss, dass, wenn sie nicht im Nachthemd im Schloss umher rennen wollte, sie das wohl, oder eher übel musste. Seufzend zog sie das Kleid an und beschloss nicht weiter darüber nachzudenken wie sie jetzt aussah, aber es gelang ihr nicht ganz den Gedanken los zu werden, dass sie jetzt wahrscheinlich in etwa den Stil des Mobiliars angenommen hatte. "Wunderbar.... Echt wunderbar!" Zwar hatte Naria noch nie wirklichen Stil bei der Auswahl ihrer Kleidung an den Tag gelegt, aber das war wahrhaft die Höhe und ganz sicher nicht im positiven Sinne! Mit einer merkwürdigen Mischung aus zunehmender Verwirrung über den Ort, an dem sie gelandet war, und einer miesen Laune verließ Naria das Zimmer, aber nur um sofort wieder einen Schock zu bekommen. Wenn sie schon dachte ihr Zimmer sei prachtvoll gewesen, dann war das einfach unglaublich! Ihr fehlten förmlich die Worte, um zu beschreiben was sie da sah. Doch bevor sie noch weitere Luftlöcher starren konnte, wurde sie von den Klängen hoher Absatzschuhe aus ihrer Trance gerissen. Als sie nach links sah, kamen gerade Lady Kimberly und eine andere Person die Treppe herunter. Bei der anderen Person handelte es sich um einen fein gekleideten Herren, der zweifelsfrei der Hausherr seien musste. Seine Gestallt war noch edeler als die von Lady Kimberly. Sein Gewand war so schwarz wie seine Augen blau waren und seine Haar fast so lang wie das Lady Kimberlys, wenn nicht sogar noch länger. Und sie waren Silber, ein unmögliches Silber. Nicht das es nicht schön ausgesehen hätte, nein eher das ganze Gegenteil, aber die Farbe sah so... so unnatürlich aus! Nicht gefärbt, aber eben nicht normal. Und als Naria ihm in die Augen sah, kam ihr eine eisige Kälte daraus entgegen, die sie nie für möglich gehalten hätte. Doch Naria blieb keine Zeit um weiter über das nachzugrübeln, was sie da sah, denn im nächsten Moment vernahm sie Lady Kimberlys zarte Stimme "Wir erwarten jeden Moment Besuch und es wäre schön, wenn du uns zur Eingangshalle begleiten würdest. Unser Besucher soll dich schließlich auch kennen lernen.", meinte sie freundlich und lächelte Naria zu. Ihr Begleiter allerdings schaute eher griesgrämig drein und beachtete Naria nicht im Geringsten. "Oh, beinahe hätte ich vergessen...Das ist Lord Takeo.", fügte sie, auf den Mann hinter ihr deutend hinzu. "Er ist der Schlossherr" Als Naria ihm ins Gesicht sah, um sich (der Höfflichkeit wegen) zu verbeugen (schließlich stand sie einem Lord gegenüber), fiel ihr auf, wie ausgesprochen blass er aussah. Wenn seine Gesichtszüge auch sonst scheinbar sehr vornehm und bestimmend seien mussten, so sah er im Augenblick eher Müde und leicht kränklich aus. Auf ihre Verbeugung hin nickte er ihr uninteressiert zu und wandte sich zum Weitergehen von ihr ab. "Wir sollten langsam gehen.", meinte er zu Lady Kimberly gewandt. Seine Stimme klang angenehm, fand Naria. Sie war tief, aber nicht zu tief. Und sie hatte etwas Undefinierbares an sich. Beruhigend, aber gleichzeitig auch beängstigend. Da Naria sich immer noch nicht vom Fleck bewegt hatte, sprach Lady Kimberly sie noch einmal an. "Komm Naria", sagte sie und winkte sie zu sich. Naria lief rot an und entschuldigte sich kleinlaut, dann folgte sie der Lady, dicht gefolgt von Lord Takeo. So durchquerten sie mehrere große Räume. Obwohl Naria nur zu gerne stehen geblieben wäre, um sich umzusehen traute sie sich nicht und ging lieber weiter. Nach dem sie noch zwei weitere 5Stufige Treppen hinunter gegangen waren, kamen sie an der Eingangshalle an. Und das keinen Moment zu früh. In der Sekunde, in der sie ankamen, klopfte es schon an der Tür. Lady Kimberly ging vor und öffnete. Ein alter Mann in grauem Regenmantel trat ein, nahm seinen Hut ab und verbeugte sich tief. Zuerst vor der Lady, dann vor Naria. "Wie ich sehe habt ihr Besuch!", meinte er an Lady Kimberly gewandt. "Aber wo ist eigentlich Takeo?" Als Naria sich verwundert umdrehte, stellte sie fest, dass hinter ihr niemand mehr war. "Merkwürdig, bis eben war er doch noch hinter uns.", sagte sie zögernd. "Ach, mach dir nichts draus Kindchen", meinte der Alte. "Er kommt sicher bald!" Doch aus welchen Gründen auch immer, Naria wollte ihn suchen. Noch bevor einer der beiden etwas anderes sagen konnte, war sie auch schon verschwunden. "Oh nein!", stöhnte Lady Kimberly. "Hoffentlich geht das gut..."
 

~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~~~
 

so,das war das erste Kapitel, ne? Gleich mal das Zweite!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück