Definition "Eifersucht" (alt)
So ab jetzt geht's richtig los *uahahahahahah
[meld mich am Ende noch mal *g]
Love goes strange ways...
Chapter Five: Definition "Eifersucht"
Taichi Pov
Da stand ich also. Völlig allein und fehl am Platz in einer fremden Wohnung irgendwo im nirgendwo. Ich kam mir mächtig fehl am Platz vor. Ich hätte jeden Moment anfangen können mit mir selbst zu reden, es hätte keinen gestört, keinen interessiert, nichts. Denn ersten war so wie so keiner da und zweitens selbst wenn, wäre ich hier eh nicht wahrgenommen worden. Mit leicht mies gelauntem Blick hatte ich dem Mädchen vom Balkon nachgesehen wie sie halb tänzelnd in Badezimmer verschwunden war. Sie hätte mir ja wenigstens sagen können wie sie hieß, so viel Höfflichkeit muss doch drin sein, aber nein... mir muss man ja nichts sagen. Ich bins ja nur Taichi, der fremde Junge von nebenan, der hier gerade mit den zukünftigen Mr. Universum aufgetaucht ist, der vielllll interessanter ist als Mr Ed. Niedergeschlagen lies ich den Kopf hängen und fragte mich allmählich warum ich Yamato und diesem Fujura nicht beim ausladen von Yamatos Sachen geholfen hatte, dann wäre ich wenigstens diese Aktion hier entgangen, aber nein, ich hatte mich Yamato gebeugt, der gemeint hatte, sie würden das schon machen, ich solle ruhig vor gehen. Erneut musste ich seufzen. Warum war ich eigentlich hier? OK, zugegeben ich war daran nicht unschuldig: Ich hatte mich in ein völlig fremdes Auto gesetzt und mich einen blonden Schönling aufgeschwatzt und der hatte mich in seiner Güte auch noch mitgenommen. Ich durfte wirklich nicht rummeckern, aber...
Ich musste wieder seufzen. Mein Gott ist das heut der Ich-seufze-Tag. Irgendwie fängt das heut alles nicht besonders gut an. Unweigerlich musste ich an den vorherigen Tag denken und daran, wie sehr er mir gefallen hatte. Mit Yamato zusammen zu sein war schön gewesen. Wir kannten uns zwar noch nicht sehr lange, aber irgendwie hatte wir und gleich auf Anhieb verstanden. Aber heute Morgen war er irgendwie komisch gewesen... und dann noch die ganzen Blick, der Menschen um uns herum. //Ich frage mich was das sollte, vielleicht haben sie ihn ja verwechselt// lenkte ich mich selbst ab. Ich wollte auf ein anderes Thema wechseln, nur wusste ich nicht welches und mit wem ich darüber reden sollte. Schwer atmete ich aus. Irgendwie war das heute wirklich nicht mein Tag. Inständig hoffte ich darauf, dass die Tür endlich aufgehen und Yamato mit Fujura den Raum betreten würde, aber es geschah nichts. Kein Fujura und was noch schlimmer war... kein Yamato. Ich fühlte mich wie ein Fremden in einem falschen Film. Und das war durchaus gerechtfertig. Ich war in einem völlig fremden Appartement, bei zwei völlig fremden Menschen und das mit einem im Prinzip auch völlig fremden Blondschopf, namens Yamato, der von irgendwo weggelaufen war, obwohl er das eigentlich nicht musste. In diesem Moment fragte ich mich wirklich, was Fujura mit seiner Äußerung, ob Yamato wieder etwas angestellt hatte, gemeint hatte. Die Sache war mir nicht ganz geheuer. Ich wusste zwar das etwas nicht stimmen konnte, was es war wusste ich jedoch nicht. Und die Vorstellung Yamato danach zufragen nun ja wie soll ich sagen missfiel mir doch ein wenig.
Ich wollte und konnte mich nicht einfach hinstellen und sagen: Hi Yamato, sag mal hast du irgendwas ausgefressen? Oder Emmm Yamato, bist du zufällig kriminell? Es war zum verrückt werden ..
Normal Pov
In diesem Moment betraten Fujura und Yamato den Raum. Taichi hatte sich indessen auf einem Klappstuhl in der Nähe der Einbauküche niedergelassen und schaute gelangweilt aus dem Küchenfenster. Die Wohnung an sich bot nur wenig Platz. Es war nur eine Zwei-Zimmerwohnung plus Bad. Der eine Raum war für das Schlafzimmer reserviert und der zweite beherbergte Esszimmer, Küche und Wohnbereich, alles sorgfältig durch hüfthohe Trennwände geteilt.
Unter einem großen Seufzen lies der Schwarzhaarige das Gepäck des Blonden auf den Boden fallen und starrte Yamato dann fragend an: "Sag mal, lagerst du da drin Steine? Oder führst du nur deinen gesamten Haushalt mit...//ich kenne Mädels, die weniger mit sich herumschleppen...//."
"Nein, die Einrichtung steht noch zuhause!" meinte Yamato ausdruckslos dazu. Auch er ließ sein Mitbringsel auf den Flur hinab, jedoch tat er es weitaus sanfter als Fujura. Dann stütze er seine Arme in seine Taille [Frage: Darf man das bei Jungs so nennen *ich kenne welche, die sich drüber aufregen würden *b] und musterte den Raum: "Also wieder Couch!" stellte er fest und wandte seinen Blick gleichzeitig auf das rustikale Etwas in etwas 1,21m Entfernung. Das Sofa hatte Weißgott schon bessere Tage erlebt, aber von denen kannte Yamato keine. Er hatte das "Ding" nur so in Erinnerung, genauso wie die unzähligen schlafloseren Nächte, die es ihm geraubt hatte. Quietschen, Knacken, Bröckeln. Das waren so die drei Standart-Worte, die Yamato spontan dazu einfielen. Unweigerlich musste er seufzen.
"Sei froh, dass ich euch überhaupt hier pennen lass'!" meinte sein Gastgeber mit miesgelaunter Miene und sah den Blonden starr von der Seite an, als ob er sich nun eine Entschuldigung erhoffte...
Diese blieb aus, den im selben Moment betrat das Mädchen vom Balkon [zuuuuuu lang] den Raum, musterte kurz Fujura, dann lange Yamato und rannte anschließend mit allem Überschuss an Glückshormonen auf den Blonden zu und drückte ihn so fest an sich, wie es ein Mädchen ihres Alters nur konnte: "Yamato-san: Willkommen bei uns!" Yamato wusste nicht so recht ob er sich freuen oder nach Luft schnappen sollte. Das Mädel würgte ihm grad jegliche Luftzufuhr ab, aber andererseits hatte er nichts dagegen, wenn sich ein Mädchen [das nur im Badehandtuch vor ihm stand!!! *absicht] an ihn schmiegte. Oder anderes ihre Nähe war nicht gerade etwas Schlechtes und bot einen interessanten Ausblick...
Taichi schien nun auch wieder aus seiner Trance erwacht und begutachtete die Szene. Für einen Moment sah er sich das ganze ausdruckslos an, doch dann schaltete sich bei ihm irgendetwas an. Diese kleine Schlam** klammerte sich an Yamato, als würde er ihr gehören. Hatte sie nicht einen Freund? Stand der nicht genau daneben? Das war ja widerlich, wie sie sich so an ihn ran hing. Warum machte Fujura nichts? Immerhin flirtete das Weib genau vor seinen Augen mit seinem Freund. Taichi befand diese Szene je mehr sie ihm durch den Kopf ging als un...aus...stehlich. Sie sollte das lassen. //Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihm n Willkommenskuss gibt...// dachte der Braunhaarige grummelnd. Doch irgendwie schien das Mädel nun unter die Hellseher bzw. Gedankenleser gegangen zu sein, denn kurz nachdem Taichi seine Gedanken beendet hatte, hing ihr Mund auch schon auf Yamatos Wange. Diesem stand die Verwirrung ins Gesicht geschrieben. Leicht rot stand er wortlos da. Mit sich weitenden Augen ließ er die Begrüßung über sich ergehen, und die Prozedur dauerte lange. Gut 3 Minuten verharrte sie so. Gut 3 Minuten, die in dem Braunhaarigen Übelkeit und Wut hervorriefen. Er kam sich jetzt erst wirklich verarscht vor. Ihn hatte das Mädel komplett ignoriert und Yamato...? Wollte sie ihn heiraten? oder was sollte das? Waren die jetzt schon offiziell Mann und Frau? Hatte Taichi irgendwas verpasst?... Aber warum machte er sich deswegen überhaupt so nen Kopf.
//pf// war alles was der dazu sagte.
Yamato bemerkte dies und musterte den Braunhaarigen mit fragendem Blick, während das Mädel an seiner rechten Wange immer noch in ihrer Begrüßung vertieft war und während Fujura sich langsam fragte, was er für eine solche Begrüßung tun müsste. Als Taichi seinen Blick bemerkte spürte er einen leichten roten Schimmer über seine Wangen huschen und drehten seinen Kopf rapide aus Yamato Blickfeld. Dieser zuckte nur mit den Schultern und begann dann damit, sich aus der Umklammerung zu lösen, die nun langsam doch etwas unangenehm wurde, zumal er Fujuras leicht angesäuerten Blicke im Nacken spürte.
Es war bereits 18.30 als Yamato und Taichi alles verstaut hatten, was im Wagen gelegen hatte. Fujura und Yumiko, seine Freundin und anhänglichstes Weib überhaupt, waren einkaufen gegangen und wollten etwas zum Abendbrot besorgen. So waren sie außen Haus. Yamato lag in etwas verdrehter Position auf der Couch und checkte das TV-Programm. Kopfüber und die Beine über der Kopflehne hängend missbrauchte er die Fernbedienung des Gerätes. Taichi saß wieder auf dem Klappstuhl in der Küchenfront. Ihm war die Aktion des Nachmittags ein wenig peinlich. Warum hatte er sich so über den Kuss des Mädchens und über ihre Umarmung aufgeregt? Es konnte ihm doch egal sein. War er eifersüchtig auf Yamato? Hatte er diese Zuneigung haben wollen? Nein! Das war es nicht... aber was dann.
"Hey, Taichi-kun!" Yamato riss den Braunhaarigen aus seiner Gedankenwelt. "Emmm, ja?"
"Sag mal..." gekonnt holte der Blonde mit seinem rechten Bein Schwung und setzte sich somit aufrecht auf die Lehne des Sofas, sodass er direkt zu Taichi sah, welcher ursprünglich hinter ihm gesessen hatte. "...was war den heute Nachmittag mit dir los."
"Bitte?" Irritiert sah der Braunhaarige Yamato an. Was meinte er?
"Du hast Yumiko angesehen, als würdest du sie gleich killen!"
"Echt?" Hatte er das? Das war ihm gar nicht aufgefallen...
"Sag mal, warst du eifersüchtig." Der anfangs ernsthafte Ausdruck auf Yamatos Gesicht hatte sich nun in ein breites fieses Grinsen verwandelt. //Die Welt für deine Gedanken, Yamato-kun// fuhr es durch Taichis Kopf. Was reimte sich der Blonde da wieder zusammen. Warum sollte er eifersüchtig sein? Und warum auch noch auf Yumiko? Das würde ja heißen, dass.... //Nein,... das kann er nicht ernsthaft denken... nein!//
"..." Taichi wollte gerade etwas auf Yamatos Spruch erwidern, als sich dieser nun völlig vom Sofa trennte und dem Braunhaarigen über sein Meeting mit der Dusche berichtete [nette Umschreibung für: ich geh duschen *b]. Yamato stand schon in der Badtür und wollte sie gerade schließen, als ihm noch etwas einfiel: "Ach ja, die Türen hier haben keine Schlösser, also sei so gut und spann nicht!"
//*hust, bitte???// verwirrt sah Taichi den immer noch Grinsenden hinterher. Er wollte wieder etwas sagen, doch die Worte blieben ihm in der Kehle stecken. Nur ein gequältes und leises: "Yamato" brachte er gerade noch heraus.
5 Minuten nachdem Yamato ihn verlassen hatte, betraten Fujura und Yumiko das Ess-Wohn-Küchen-Zimmer. Yumiko nahm als erstes das Wasserrauschen wahr und fragte Taichi sofort aus, ob Yamato unter der Dusche stehen würde [total sinnlos, wer soll's denn bitte sonst sein *tztztz]. Diese bestätigte mit finsterem Blick, als Yumi ihren Gedanken mit Yamato zu duschen, um Wasser zu sparen laut aussprach. Wütend sah er sie an, als würde er sie jeden moment anfallen und ihr die Kehle durchschneiden. In diesem Moment fielen ihm Yamatos Worte wieder ein:
-"Du hast Yumiko angesehen, als würdest du sie gleich killen!"
-"Echt?"
-"Sag mal, warst du eifersüchtig."
//Eifersucht?! Schwachsinn. Wie kommt der auf so was? Total Hirnrissig, dann wäre ich ja in ihn ver...// weiter wollte der Braunhaarige gar nicht denken. Nein, weiter wollte er nicht denken.
1.
Eifersucht (von indogermanisch ai = Feuer; althochdeutsch eiver = das Herbe, Bittere; Erbitterung und althochdeutsch suht = Krankheit, Seuche; das zusammengesetzte Substantiv Eifersucht existiert erst seit dem 16. [...].
Er war nicht eifersüchtig. Und auf Yumiko schon gleich gar nicht. Von ihm aus, konnten sie und Yamato doch machen was sie...
//Yamato und Yumiko...? Yumiko ... und ... Yamato??? ... würg//
Auch dieser Gedanke und vor allem die Vorstellung an das, was sie machen könnten missfiel Taichi vollkommen.
//Wenn sich dieses Weib einbildet, sie können sich so mir nichts dir nichts an meinen [!]
Yamato...// er stoppte seine Gedanken für einem Augenblick. Hatte er grade "meinen Yamato" gedacht. Wahrscheinlich war es nur ein Zufall, oder er hatte sich verhört. Genau, er hatte nicht wirklich "meinen" gedacht. Nein, ganz bestimmt nicht...
[na dann schau man 4 Zeilen nach oben Taichi *g]
Wahrscheinlich war er nur neidisch. Ja genau. Er war neidisch auf Yumiko. Auf Yumiko? Warum sollte er neidisch auf sie sein? Weil sie etwas hatte, was er wollte? Nein, er wollte gewiss keine Brüste oder rotes Haar. Aber warum sollte er dann Neid empfinden. Was hatte sie, was er wollte?
In diesem Moment erschien wieder das Bild von Yamato und Yumiko, die fest umschlungen im Flur dieser Wohnung standen vor ihm und in ihm schlug es 13. In sich hineingrummelnd saß er da und wusste nicht so recht wohin mit seiner angestauten Wut. Es gefiel ihm nicht, es gefiel ihm einfach nicht, dass sich die Beiden so nah gewesen waren. Was wollte Yamato auch mit der. Die hatte doch gar nichts. War flach wie so ein Brett, sexgesteuert und zu allem Überfluss auch noch bildhübsch. Taichi musste unweigerlich seufzen. Sie war wirklich wunderschön. Er verstand Yamato. Gott sie war unglaublich. Taichi kannte kein Mädchen, dass so gut aussah wie sie. Vermutlich hatte sie an jedem Finger mindestens 20 Typen, die ihr sabbernd nachliefen und vergeblich darauf hofften, dass sie sie ansehen würde.
2.
Der Unterschied zwischen Eifersucht und Neid ist der, dass ein eifersüchtiger Mensch Angst hat, zu verlieren, was (oder wen) er besitzt und ein neidischer Mensch das haben will, was andere besitzen. Beispielsweise sind Kinder eifersüchtig, wenn ihre Mutter ihren Geschwistern Aufmerksamkeit zuteil werden lässt, aber neidisch auf das Fahrrad ihres Freundes.
Nun war es eindeutig. Taichi war nicht neidisch auf Yumiko, er war eifersüchtig. Der Gedanke Yamato an sie zu verlieren, war einfach nur *wääähhh. Taichi schüttelte sich instinktiv. Nein, Yamato würde sich nicht dazu herab lassen. Taichi wusste, das Yamato mehr klasse verdient hatte. Er brauchte jemand besseres. Jemand, der für ihn da war, der ihn verstehen konnte, der ihm ähnlich war und nicht so ein aufgeputschtes Luder. Ja. Genau. Yamato brauchte sie nicht. Er stand über ihr. Sie war es nicht einmal wert dieselbe Luft wie er zu atmen. Yamato würde ihr nie nachgeben. In keiner Angelegenheit, nie.
3.
Etwa 30 % aller Männer und Frauen bezeichnen sich als extrem eifersüchtig und für ca. 80 % aller Männer und Frauen gehören Liebe und Eifersucht zusammen. Frauen reagieren eher auf tatsächliche oder eingebildete emotionale Untreue mit Eifersucht, während Männer eher auf tatsächliche oder eingebildete sexuelle Untreue mit Eifersucht reagieren
//Er würde nie, niemals, nicht ein einziges Mal, nicht mal gedanklich mit ihr...//
Erneut schüttelte der Braunhaarige den Kopf. Diese bloße Vorstellung verursachte eine Gänsehaut bei ihm. //Neinnnnnn, nie immer Leben//
"Aber Fuju-kun", die Stimme des Mädchens riss Tai aus seinen Gedanken. Seine Hände haltend und mit dem Blick einer 9 Jährigen sah sie zu ihm flehen hinauf, "du sagst doch immer wir müssen sparen..."
Das konnte ja nicht wahr sein, wollte die immer noch mit Yamato duschen? Bei Taichi platzte allmählicher der Geduldsfaden. Was bildete die sich ein? Und warum ergriff der Ältere nicht endlich mal ein Machtwort? Warum ließ er sich so offensichtlich fast betrügen? Oder hatten die beiden das, was man eine offene Beziehung nannte?
4.
Das Gefühl Eifersucht erfährt ein Mensch klassischerweise dann, wenn er seinen Partner mit anderen gegengeschlechtlichen Personen Vertrautheiten austauschen sieht oder davon Kenntnis erlangt (etwa Kinobesuche, Abendessen oder gar Übernachtungen). Es droht subjektiv der Verlust der partnerschaftlichen Bindung und ggf. der damit verknüpften Lebensgewohnheiten oder der Umgebung (gemeinsame Wohnung, gemeinsam geplante Zukunft und darauf ausgerichtete Pläne, die damit sinnlos würden)
In diesem Moment sah Taichi wie der Schwarzhaarige das Mädchen ins Schlafzimmer schob, während sich Yumiko immer noch mit der Suche nach Pros für die gemeinsame Duschaktion beschäftigte. Dann hatte er sie aus dem Raum geschafft und ließ sich kopfschüttelnd und Stirn runzelnd auf das Sofa nieder "Immer dasselbe..." jammerte er. Für eine Weile herrschte Ruhe, doch dann drehte Fujura seinen Kopf zu Taichi, musterte ihn kurz, stand auf und setzte sich zu ihm. "Wenn du noch duschen willst, tu's gleich. Bin mom [=momentan, seine Sprechweise halt] knapp bei Kasse." Wieder seufzte er und sah Taichi dann erwartungsvoll an. "Was nun? Willst du oder nicht." Ohne nachzudenken nickte der Angesprochene. Erst als ihm Fujura ein Handtuch in die Hand drückte und ihn vor die Badtür schleifte, wurde ihm klar, was der Schwarzhaarige da von ihm wollte.
//Duschen... mit Yamat...o?!// Ehe Taichi seine Bedenken hierzu äußern konnte, hatte Fuju auch schon die Badtür aufgeschmissen, laut hinein geschrieen, dass Taichi kommen würde, Tai hineingestoßen und die Tür wieder verschlossen.
Irritiert sah der Blonde an Taichi hinauf. Im Gegenzug jeder Erwartung stand er nicht unter der Dusche, sondern hockte in der Badewanne und schrubbte sich gerade über seinen rechten Oberarm. Taichi stand perplex da und musterte Yamato und die Wanne und überhaupt alles, aber vor allem den Blonden. "Willst du da Wurzeln schlagen, oder spannst du jetzt doch?"
[man möge sich nun doch noch einmal vorstellen, wie Taichi umkippt *g]
"Ich spanne nicht!" fuhr Tai ihn errötet an, "ich... Fuju... ich..." stotterte er hervor. Yamato hingegen grinste nur: "Ich guck dir schon nichts weg. Da gibt's nix was ich noch nicht kenne. D.h. außer die bist ne Transe!"
Nachdem sich Taichi nun seiner Sachen entledigt und zu Yamato in die Badewanne gestiegen war, hatte ihn der Blonde gleich dazu verdonnert ihm den Rücken zuschrubben. Taichi beugte sich wortlos seinem Willen und fuhr mit dem Schwamm [n bissel Luxus muss sein!] Yamato Rücken auf und ab. Dieser genoss die Prozedur und saß mit geschlossenen Augen ruhig atmend zwischen Taichis Beinen. Eine Weile saßen sie so da und keiner sprach ein Wort. Yamato nicht, weil er in die angenehme Bewegung des Schwammes vertieft war und Taichi nicht, weil... es ihm irgenwie "unangenehm" war so bei Yamato zu sein. Er wusste nicht so recht, wie er sich verhalten sollte, was völlig unverständlich war. Er hatte schon öfters mit Jungen gebadet. Mit seinem Vater [ok, ok schlechtes Beispiel], mit Freunden aus seinem Fußballverein, halt mit Jungen seines Alters, aber mit dem Blonden vor ihm vwar es irgendwie anders. Vermutlich lag es daran, dass er ihn noch nicht sonderlich lange kannte. //Ja genau, das ist es! Wir kennen uns ja noch nicht lang!// [sah ich doch *pf]. //Ist doch ganz normal, wenn...// in diesem Moment nahm Taichi von draußen wieder Yumikos Stimme war, die irgendwas von sie müsse nur mal ganz kurz ins bad fasselte. Taichis laune, die sich gerade ein wenig gebessert hatte, fiel wieder in den Keller... //Dieses Weib!!!// Schon allein der Gedanke an das Mädchen machte ihn wahnsinnig. In diesem Moment beschloss er, etwas zu tun. Er musste jetzt etwas ganz bestimmtes von dem Blonden wissen, sonst würde er durchdrehen...
"Du, Yamato."
"Ja!"
"Was hältst du eigentlich... von..." er stoppt kurz, doch als ihn Yamatos gesicht mit fragendenm Blick musterte fuhr er langsam und mit unsicherer Stimme fort: "von ...dieser ... Yumiko?!"
Erstaunt sah Yamato ihn an. Wie kam er jetzt auf Yumi? War er vielleicht in sie...? //Ach Gott wie süß..// dachte sich der Blonde, doch als er Taichis Gesicht sah, wusste er, dass da kein Verliebter zu ihm sprach, sondern jemand, der in Sorge um etwas war.
"Yumi...ko ist ..." Yamato schwieg für einen Augenblick, suchte nach den richtigen Worten. Klar, sie war hübsch, hatte ne tolle Figur und ihr Blick war einfach wow, aber es gab zwei Gründe warum Yamato nie etwas mit ihr anfangen würde: "Weißt du Tai, ich hab mir mal geschworen nichts mit Mädchen anzufangen, die in festen Händen sind und gleich gar nicht, wenn sie die Freundinnen meiner Freunde sind. Das ist irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz. So was macht man nicht. So was verletzt..."
"Verletzt?"
"Ja," Yamato nickte, hielt kurz inne und fuhr dann fort: Ich hab das einmal gemacht und dadurch fast einen Freund verloren und das nur, weil ich gehofft hatte, dass ich mich verlieben würde."
"Wieso gehofft dich zu verlieben?" neugierig fuhrt er den Schwamm Yamato Rücken hinauf und verharrte dort abwartend. Yamato sah auf die Seifenschicht auf dem Wasser und lächelte matt: "Weil ich mich noch nie verliebt habe. Ich weiß gar nicht was das ist... Liebe. So etwas kenne ich nicht und werde es wohl auch nie. Na ja es gibt's halt Menschen, die nicht in der Lage sind bestimmen Gefühlen zu haben. Tja, und ich bin ein Paradebeispiel..." Taichi schwieg und sah nachdenklich auf Yamatos Rücken. "Ich hatte gehofft mich zu verlieben... Weißt du noch, als ich gesagt habe, dass Fujura uns vielleicht nicht reinlässt. Nun, das war der Grund. Ich hab ihm die Freundin ausgespannt... Nach 3 Tagen hab ich bemerkt, dass sie mir nichts bedeutet, egal wie sehr ich mich bemühte etwas zu fühlen, und dann hab ich es beendet und sie hat dann auch Schluss gemacht..." Yamatos Stimme hatte sich bei den letzten Worten verloren. Stillschweigend saß er vor Taichi und stürzte seinen Kopf in seinen Händen ab. "Ich bin egoistisch, nicht wahr. Missbrauche Menschen für meine Ziel... ja ich bin egoistisch und dumm..."
"Das ist nicht wahr." Unterbrach ihn plötzlich der Braunhaarige und furh Yamato Rücken hinab. "Ich kenne dich zwar noch nicht lange, aber du bist eins auf keinen Fall: Dumm! Und egoistisch bist du auch nicht!"
Yamato drehte sich um und sah seinem Gegenüber fragen in die Augen: "Wie kannst du das so sagen? Wir kennen uns doch kaum!"
"Es gibt Menschen, die wissen und andere, die fühlen. Und beide haben Recht. Du hast Recht, ich kann es nicht wissen, aber ich kann es fühlen..."
Irritiert musterte Yamato den Braunhaarigen, der ihn anlächelte. Was er gesagt hatte, klang komplett hirnrissig, aber es hatte etwas Ehrliches und etwas Wahres an sich, dass Yamato glauben machte, dass Taichi nur Recht haben konnte. Wortlos wandte er sich wieder in die andere Richtung und genauso wortlos und ohne Aufforderung begann Taichi ihm wieder den Rücken zu säubern.
"Weißt du was!" brach der Braunhaarige lächelnd erneut das Schweigen.
"Was...?"
"Ach ... nichts. Manche Dinge sollten besser nicht gesagt werden."
"Dann fang nicht so an, als ob du mir was sagen willst. So was ist unhöfflich." Stelle Yamato fest, stand auf und sah ernst zu Taichi hinab. [jetzt will ich tauschen *sabber!] Taichi sag fragen zu ihm hinauf. Doch bevor er eine Frage stellen konnte, hatte Yamato auch schon sein Handtuch ergriffen und stand im Türrahmen: "Komm raus wenn du fertig bist und gut abtrocknen: Fujuras Heizung ist über Nacht aus. Sonst erkältest du dich noch!"
"Dan...ke." Warf Tai dem Blonden noch nach, obwohl er nicht wusste, ob dieser das auch gehört hatte, denn die Tür war bereits geschlossen gewesen.
Als Taichi das Wohn-Ess-Küchen-Zimmer betrat, war bereit kein licht mehr an. Der Fernseher war aus und alles schein bereits zu schlafen. So leise es nur ging, kämpfte er sich zu der Stelle, an der er die Couch vermutete und er hatte Recht. Da stand das gute Stück, ausgezogen und bezogen und mitten drauf, lag der Blonde mit geschlossenen Augen und halb offenem Mund. Seelenruhig lag er dort, eingekuschelt in Bettlacken und Decke. Er hatte sich wohl nicht entscheiden können mit was er sich zu decken wollte oder ihm war so kalt gewesen, dass er beides nahm. Taichi musterte den Blonden eine Weile. Ruhig hob sich sein Brustkorb auf und ab. Gleichmäßig atmete er ein und aus. Wie er da so lag, sendete er eine angenehme Ruhe aus. Ob er wohl träumte. Er sah so zufrieden aus, dass Taichi auf diese Vermutung gekommen war. Wovon wohl? Hoffentlich war es ein schöner Traum. Tai wünschte es dem Blonden. Hoffentlich nicht von diesem Weibsbild! Tai Laune verschlechterte sich kurzzeitig. Seine Augenbraue hob sich erbost einmal auf und ab, doch dann erinnerte er sich wieder an ihr Gespräch und Tai wusste, dass er nicht von ihr träumen würde. Aber wovon dann? Vielleicht von seiner Familie. Von seiner Mutter, seinem Vater oder seinem Bruder. Taichi erinnerte sich noch gut an das Bild, was er in Yamatos alter Wohnung gefunden hatte. Der Blonde hatte darauf so glücklich ausgesehen. //Ja, träum von deiner Familie, Yamato. Träum von ihnen.//
Vorsichtig legte er sich nun zu dem Blonden, er wollte ihn nicht aufwecken, ihm seinen Traum nicht nehmen. //Geschafft// ruhig lag er vor dem Blonden, von ihm abgewandt. Yamato drehte sich in diesem Moment und lang nun in Taichis Rücken. Sein Atem kitzelte in Tais Nacken. Er war angenehm warm und traf so regelmäßig auf, dass sich der Braunhaarige bald daran gewöhnt hatte. Er schloss die Augen und genoss den Moment, alles war ruhig. Alles war gut. Taichi beruhigten Yamato Atemzüge auf eine gewisse Art und Weise. Er musste unweigerlich lächeln und dann plötzlich spürte er wie sich jemand an ihn schmiegte. Wie jemand seinen Kopf in seinem Rücken vergrub. Taichi wusste, dass Yamato dies nur ihm Schlaf tat, aber irgendwie löste dieses Ankuscheln in dem Braunhaarigen ein seltsames Gefühl aus. Was es war wusste er nicht, aber das war auch egal. Der Braunhaarige kam nicht mehr dazu, sich darüber Gedanken zu machen, er schlief mit dem Gefühl einfach ein...
Chapter Five: Definition "Eifersucht"/Ende to be continiued...
So dieses Kap hatte mal was anderes. Keine Songtexte, dafür ne Defi [Allgemeinbildung!!!], wofür ich wikipedia.de danken muss [hätte nicht gedacht, dass es echt so ne lange Defi von Eifersucht gibt *das war nämlich noch nicht alles *b]
Außerdem wurde es in Rekordzeit geschriebn [an einem Tag *wow], was wohl daran liegt, dass man als Krankgeschriebene mehr zeit hat *b
Tja das war das fünfte. Hoffe es gefiel euch. Ich freu mich natürlich wieder über Kommis! Eure Mirrow *b [mehr fällt mir nicht ein!!! *wah unkreativ]
