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Happy Birthday, Joseph

...damit fing alles an, doch wie wird es enden?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, es ist genug zensiert, damit es nicht mehr als Adult gilt, aber dennoch verständlich genug, damit man sich vorstellen kann, was da eigentlich passiert. Komplett anzeigen

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Same as always zensiert

Seufzend wache ich auf und dreh mich auf die Seite, dann zuckt ein heftiger Schmerz durch meinen Unterkörper und meinen Rücken hinauf. Ach ja, da war ja was. Ich öffne meine Augen und höre Vogelgezwitscher. Es muss also schon morgens sein, allerdings noch ziemlich früh, nur trübes Licht erhellt mein Schlafzimmer. Vermutlich bin ich gestern einfach in Ohnmacht gefallen, nachdem ich den besten Sex meines Lebens hatte…
 

Mürrisch streich ich mir mit beiden Händen durch die Haare und betrachte dann meine Handgelenke, ich sehe noch deutlich die Abdrücke, die mein Ledergürtel hinterlassen hat. Beim nächsten Mal sollten wir uns vermutlich eine andere Fesselmethode aussuchen, Ledergürtel sind jedenfalls etwas ungeeignet…
 

„Ach scheiße, Du machst mich echt fertig, Kaiba!“
 

Ich schau mich in meinem Schlafzimmer um, Kaiba ist scheinbar nicht mehr hier. Ein wenig erleichtert und zugleich etwas enttäuscht werfe ich einen Blick unter meine Bettdecke. Ich bin nackt, aber anscheinend hat der verdammte Kontrollfreak zumindest alle Spuren des gestrigen Abends beseitigt. Wie anständig von ihm. Ich werfe die Bettdecke beiseite und versuche mich zu erheben, erneut durchzuckt mich ein heftiger Schmerz. Nun ja, ist allerdings auch kein Wunder, nach der gestrigen Tätigkeit…
 

Langsam und vorsichtig schleiche ich in mein Badezimmer, betrachte mein Spiegelbild. Ich seh aus wie immer, verstrubbelt, müde. Nichts hat sich verändert. Aber was hatte ich denn erwartet? Ich weiß es nicht. Ich betrachte meinen Hals etwas genauer. Da! Etwas ist doch anders als sonst. Ein ziemlich dunkelroter Knutschfleck direkt in meiner rechten Halsbeuge, da wo Kaiba mich gestern während seines ersten Höhepunkts gebissen hat. Beinahe ehrfürchtig streiche ich mit dem Zeigefinger über den Fleck. Es ist so passend. Immerhin bin ich sein Besitz, zumindest solange ich den Vertrag einhalte, den ich mit ihm habe.
 

Ruckartig wende ich den Blick von meinem Spiegel ab und steig in meine Duschkabine. Ich fühl mich nicht schmutzig, selbst nach der gestrigen Tätigkeit nicht, aber ich brauch jetzt eine Dusche, um wieder klar denken zu können. Irgendwie läuft mein Gehirn noch langsamer als sonst und das gefällt mir nicht. Ich dreh das Wasser auf heiß und zucke leicht zusammen, es brennt auf meiner Haut, doch das ist jetzt egal.
 

Ich hatte Sex. Mit einem Kerl. Mit Seto Kaiba. Der Seto Kaiba, von dem ich noch vor mehr als sieben Wochen angenommen hatte, er wäre asexuell. Hab ich mich wirklich so sehr geirrt? Hat er doch sowas, wie sexuelle Frustration? Sexuelle Bedürfnisse, die er nicht kontrollieren kann? Die er nicht mit einer Frau ausleben kann, zumindest nicht in diesem Maße? Er war immerhin verdammt heiß und verdammt hungrig. Ich hab den beherrschten Firmenleiter noch nie so außer Kontrolle gesehn, so hemmungslos. Was war los mit ihm?
 

Nachdenklich lehne ich mich an die Fliesenwand meiner Duschkabine und lasse das heiße Wasser auf mich niederprasseln. Hat sich jetzt irgendwas zwischen uns verändert? Okay, wir hatten Sex. Wir haben einen Vertrag. Es wird vermutlich noch weitere Male geben, wo wir Sex haben. Aber es ist eben nur Sex, oder? Nur etwas Geschäftliches. Zu seinem Vergnügen. Also nicht, dass ich nicht auch auf meine Kosten gekommen wäre, oder so, denn das bin ich durchaus, wie ich leider zugeben muss. Er ist gut im Bett, mal abgesehen davon, dass er anfangs zu früh gekommen ist. Vermutlich war er einfach nur total überreizt. Ist mir auch schon mal passiert.
 

Aber was wird nun werden? Wie lange wird das gut gehen? Wie lange wird er mich für sein Vergnügen in Anspruch nehmen? Wie oft wird er mich anrufen und mich zu sich bestellen, jetzt wo wir das erste Mal hinter uns haben? Immerhin ist schon der 14. April, er hat sich extrem viel Zeit gelassen, irgendwie kam immer irgendetwas dazwischen. Bei unser ersten Verabredung hat er ja in diesem Krankenbett gepennt, beim zweiten Mal musste er plötzlich ganz dringend für einige Tage in die USA, weil es dort ein Problem gab, beim nächsten Mal war Mokuba plötzlich schwer erkältet. So ging das die ganze Zeit über. Sieben Wochen lang. Und nun? Ja. Wir hatten Sex. Und es war klasse. Aber wird es jetzt wieder sieben Wochen dauern, bis zum nächsten Mal? Wird es überhaupt ein nächstes Mal geben?
 

Ein wenig frustriert wasche ich mir die Haare, als könnte ich mir damit die Gedanken aus meinen Kopf waschen. Es ist alles wie immer. Ich fühl mich nicht anders als sonst. Und Kaiba ist vermutlich noch immer ein Arschloch. So irgendwie jedenfalls. Wenn er nicht grade die Kontrolle über sich verliert und kleine blonde Jungs vernascht. Ich grinse leicht und schließe meine Augen und sehe ihn vor mir. Nackt, mit diesem hungrigen Blick. Und es erregt mich. Ist wirklich alles wie immer?
 

Ich spül mir den Schaum aus den Haaren und schäum dafür meinen Körper ein. Ich bin erregt, trau mich aber nicht, etwas dagegen zu unternehmen oder dafür. Es ist nicht so, als hätte ich noch nie masturbiert. Aber irgendwie will ich dabei nicht an Kaiba denken. Bisher hatte ich sowas vermeiden können, trotz meiner ziemlich erotischen Träume, die ich in den letzten Wochen von ihm hatte. Doch jetzt, wo ich ihn in voller Pracht gesehen hab und sogar Sex mit ihm hatte, weiß ich ganz genau, wer mir in den Sinn kommt, sollte ich versuchen, mich selbst zu befriedigen. Früher war es immer Mai, die mir bei solchen Gelegenheiten in den Sinn kam, oder ein süßes Mädel, das ich auf der Straße getroffen hatte. Einmal kam mir sogar Tea in den Sinn, nachdem ich sie in einem verdammt engen Bikini gesehen hatte, der wirklich nur das Nötigste versteckte.
 

Aber jetzt? Werde ich Kaibas Namen stöhnen, wenn ich zum Höhepunkt komme? Gestern konnte ich ja nichts sagen, ich war ja geknebelt. Ich spüre seine Hände auf mir und weiß doch, dass es nur meine eigenen sind. Hat er mich überhaupt so berührt, gestern? Ich kann mich nicht daran erinnern. Mir war so heiß. Und er so hemmungslos. Vermutlich hat er nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet, mich mit seinen Händen wirklich zu ertasten, meine Haut zu fühlen, mich zu streicheln. Nicht das ich darauf irgendwelchen Wert gelegt hätte [...] Ich war auch so schon erregt genug.
 

Ich spüre, wie meine Hände wie von selbst nach unten wandern [...] und sehe Kaiba vor mir, wie er vor meinem Bett steht und auf mich niederblickt und mich förmlich mit seinen Augen verschlingt. Mir ist heiß und das kommt nicht nur von dem heißen Wasser. Ich spüre seinen nackten Körper auf mir, seine Wärme. [...]
 

Aber meine Gedanken sind frei. Ich kann mir vorstellen, was ich will. Er kann mich nicht daran hindern. Ich sehe ihn vor mir, wie er auf den Knien vor mir sitzt, zu mir aufblickt, mich mit seinen blauen Augen fixiert, diesem hungrigen Blick [...] Ich höre mein eigenes Stöhnen laut in der Duschkabine wiederhallen. Spüre meine heißen Hände [...] spüre die schnellen Bewegungen und wünsche mir, Kaiba wäre jetzt hier. [...] und ich sinke erschöpft an der Fliesenwand hinab. Das nur noch lauwarme Wasser spült die Folgen meiner Tätigkeit fort.
 

Vielleicht ist doch nicht alles wie immer und vielleicht wird es auch nie wieder so sein.
 

„Was soll nur aus uns werden, Kaiba?“
 

Das Wasser wird kälter, mühsam richte ich mich auf, stell das Wasser ab und verlasse meine Duschkabine, um mich abzutrocknen und mir die Zähne zu putzen. Mit dem Handtuch um der Hüfte geh ich zurück in mein Schlafzimmer, meine Sachen liegen fein säuberlich zusammengelegt auf meinem Schreibtischstuhl. Da war also der Ordnungsfanatiker Kaiba am Werk. Kopfschüttelnd dreh ich mich wieder um, ohne mich anzuziehen. Es ist Samstag und ich brauch jetzt erstmal nen Kaffee, arbeiten muss ich heute nicht.
 

Ich gehe langsam durch meinen Flur, mein Hintern tut weh, ich öffne die Küchentür und erstarre mitten in der Bewegung, mit der Hand am Türgriff. Ich wisch mir über die Augen, zieh die Tür wieder zu, um sie dann erneut zu öffnen. Das Bild, das ich zuvor vor Augen hatte, verschwindet jedoch nicht.
 

Da sitzt Kaiba. In seinem weißen Anzug. Auf einem Stuhl. An meinem Küchentisch. Mit einer Kaffeetasse in der Hand. Als wäre er hier zuhause. Ich merke, wie mir das Handtuch von der Hüfte rutscht, sehe, wie er eine Augenbraue hebt, mich amüsiert beobachtet, spüre, wie ich erröte unter seinem hungrigen Blick und denke:
 

Oh mein Gott! Ich hab mich grade unter der Dusche selbstbefriedigt und dabei an ihn gedacht! Und das während er sich noch in meiner Wohnung aufhält, in meiner Küche! Die sich außerdem auch noch direkt neben meinem verdammten Badezimmer befindet!
 

„Hast Du etwa noch immer nicht genug?“
 

Ich blinzle verwirrt.
 

„Häh?“
 

Klasse, äußerst intelligenter Kommentar von mir! Kaiba deutet mit der Kaffeetasse auf meine untere Körperhälfte, ich schau an mir hinab und schlucke nervös. Ich bin schon wieder hart! Dabei hatte ich doch grade erst! Ich werfe ihm einen unsicheren Blick zu und grinse etwas schief.
 

„Naja. Schon möglich?“
 

Er erhebt sich elegant, stellt die Kaffeetasse neben meiner Spüle auf den Küchenschrank und kommt langsam auf mich zu. Er ist angezogen, ich bin nackt. Ich wage nicht, mich irgendwie zu rühren, bin wie erstarrt. Nur knapp vor mir bleibt er stehen, streicht beinahe zärtlich mit einem Finger über mein bestes Stück und mir knicken dabei beinahe die Beine ein.
 

Stöhnend kralle ich meine rechte Hand in den Türrahmen, um mich aufrecht zu halten. Wieder streicht mir Kaiba mit einem Finger über meinen persönlichen Drachen, beobachtet mich. Ich bin unfähig, irgendetwas zu sagen oder zu tun und starre ihn nur atemlos an. Er greift mir mit der linken Hand um die Hüfte, zieht mich in meine Küche, während er rückwärts auf meinen Küchentisch zusteuert und dabei fast zärtlich über mein bestes Stück streicht. Er sagt kein Wort. Und ich frage mich, was er vorhat.
 

Er drückt mich rücklings auf meinen Küchentisch, so dass ich jetzt auf eben diesem sitze und hoffe, dass er mein Gewicht auch tragen kann, könnte nämlich sonst sehr schmerzhaft für mich werden. Ich starre ihn an, schaue zu, wie er sich vor mir auf einen Stuhl setzt und meine Beine leicht auseinanderdrückt. Er fixiert mich wieder mit diesem hungrigen Blick von gestern, ich stöhne auf, kann meinen Blick nicht von ihm abwenden. Langsam senkt er seinen Kopf, noch immer streichelt er meinen persönlichen Drachen mit seinen Fingern. Die Hitze steigt mir zu Kopf [...] und ich werfe stöhnend meinen Kopf in den Nacken.
 

„Verdammt!“
 

Ich kann seine Lippen spüren, seine Zunge, seine Zähne, seine heiße Mundhöhle. Wie er saugt, wie er knabbert, wie er zärtlich massiert. Ich spüre, wie ein heißer Finger [...] langsam eindringt, immer tiefer. Ich höre mein eigenes Stöhnen, mein Herzschlag dröhnt mir in den Ohren. Meine Hände krallen sich verzweifelt in die Kanten meines Küchentisches, meine Beine zucken unkontrolliert. Ich schau wieder auf ihn hinab, er schaut zu mir hinauf, knabbert an mir, ich stöhne laut, schließe kurz die Augen vor Erregung.
 

Ein zweiter Finger sucht sich seinen Weg [...] ein Blitz zuckt durch meinen Körper, ich sehe Sterne. Der dritte Finger dringt [...] ein, ich beiße mir stöhnend auf die Unterlippe, schau dabei zu, wie Kaiba seinen Kopf auf- und abwärts bewegt. Langsam, als hätte er alle Zeit der Welt. Im gleichen Tempo bewegt er seine Finger [...] Er bringt mich um den Verstand!
 

„Schneller!“
 

Keuchend flehe ich ihn an, er lässt sich nicht erweichen, erhöht das Tempo nicht.
 

„Bitte!“
 

Er zieht seinen Kopf zurück, saugt [...] knabbert [...] leckt [...] saugt erneut [...] beißt [...] Er macht mich wahnsinnig!
 

„Seto! Bitte!“
 

Er blinzelt kurz, sein Blick wird dunkler, hungriger, wenn das überhaupt noch möglich ist. Dann bewegt er seine Finger so heftig, dass ich keuchend meinen Kopf in den Nacken werfe, erneut Sterne sehe und zum zweiten Mal an diesem Morgen zu meinem Höhepunkt komme [...]
 

„Oh Fuck!“
 

Was für ein geiler Samstagmorgen! Meinetwegen kann das immer so sein!
 

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