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Der Feind in meinem Bett

Caleb lernt Phobos einmal ganz anders kennen.
von

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Phobos und das trotzige Balg

Titel: Der Feind in meinem Bett

Untertitel: Phobos und das trotzige Balg

Teil: 03/??

Autor1: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Autor2: Chelidona

Fanfiction: W.I.T.C.H.

Rating: PG-16

Inhalt: Caleb wird gefangen und von Cedric verhört. Doch dessen Methoden widerstreben selbst Phobos, der sich des Rebellen annimmt und ganz andere Seiten an ihm und auch an sich selbst entdeckt.

Pairing: Phobos/Caleb

Warnung: [slash][gewalt][rape]

Archiv: ja

Disclaimer: W.I.T.C.H. ist Eigentum von Disney Enterprises, Inc 2005 und wir verdienen keinen Cent hiermit.
 


 

Als Caleb nach Stunden das erste Mal wieder zu sich kam, beherrschte erst einmal nur Schmerz seine Gedanken. Erst nach ein paar Minuten schaffte er es, sich so weit zu sammeln, dass er den Schmerz irgendwie verdrängen konnte, um wieder klar zu sehen und sich zu orientieren. Seltsamerweise fand er sich nicht in einem Kerker wieder, wie er es erwartet hatte. Im Gegenteil, er lag in einem richtigen Bett mit richtiger Bettwäsche und einer weichen Decke. Verwirrung beschlich ihn, nahe die Grenze zur Besorgnis stürmend und er versuchte sich aufzusetzen.
 

"Das würde ich nicht probieren." Die Bewegung in seinem sonst so ruhigen Gemach war Phobos nicht entgangen und jetzt stand er in der Tür und sah leicht verächtlich auf den Jungen hinab.
 

Caleb sah den anderen aus grossen Augen an und liess sich aber sofort wieder ins Kissen sinken, was auch einiges angenehmer war, als der Versuch sich aufzurichten.
 

"Kannst du sprechen?"
 

"J-ja, sicher...", hustete Caleb und hielt sich eine Hand an den Hals, der sich rau und trocken anfühlte.
 

"Gut. Dann kann ich das Verhör ja ansetzen lassen."
 

"Verhör?", keuchte Caleb und begann heftiger zu atmen.
 

"Weisst du, wer ich bin?" Warum wundert sich ein Rebell dass der Herrscher ihn verhören will?
 

Calbe sah den Mann verwirrt an. Er hatte ihn schon mal gesehen, nur zuordnen konnte er ihn nicht.
 

Was für ein Erfolg für seine Rückgezogenheit. "Weisst du, wo du bist?"
 

Unsicher sah Caleb sich um. "Nicht...im Kerker..."
 

"Aber im Schloss. Kerker oder nicht, du bist Gefangener hier."
 

Caleb nickte schwach. Ja, dessen war er sich bewusst und es liess ihn sich nicht gerade besser fühlen. Sein Unterleib brannte wie die Hölle und der Schmerz zog sich bis in den Rücken hoch.
 

"Laut den Heilern wird es noch etwas weh tun, aber heilen. Auch wenn du fast verblutet wärst."
 

Was Caleb schlucken und die Augen schliessen liess. Vielleicht kam er um ein Verhör herum, wenn er sich wieder bewusstlos gab.
 

"Und sag Bescheid wenn du Hunger hast", bemerkte Phobos, der gar nicht so darauf geachtet hatte.
 

Einen Teufel werd ich tun, dachte Caleb. Er würde zusehen, dass er so schnell wie möglich fliehen konnte. Wenn ihm doch nur nicht so unsagbar elend zumute gewesen wäre. Sein Kopf fühlte sich schwer an, wenn er ihn hob und er konnte wirklich gar nicht sagen, was ihm nicht weh tat, denn irgendwie pochte und schmerzte es überall.
 

"Ein Heiler wird gleich kommen und deine Wickel wechseln." Phobos drehte sich wieder um.
 

Diese Aussage liess Caleb kurz die Augen öffnen.
 

Phobos hatte den Raum jedoch bereits verlassen und liess nach einem Heiler rufen. Ein sehr widerstandsfähiger Junge - niemand hatte vorhergesagt, dass er so schnell bereits wieder ansprechbar sein würde.
 

Was wohl auch verheissen liess, dass seine Heiler nicht wirklich die besten und klügsten waren. Zum Glück hatte er selber ihre Dienste noch nie wirklich benötigt.
 

Einer von ihnen wurde kurz darauf in Phobos Räume vorgelassen. Der Mann zitterte sichtlich, obwohl Phobos sich nicht sehen liess. Er räusperte sich etwas als er zu Caleb kam. "Man hat mir gesagt du seist bei Bewusstsein."
 

Ein leises Rascheln der Decke bestätigte dies.
 

"Gut. Ich werde die Wickel wechseln. Du hast Fieber."
 

"Nicht nur...das...", hauchte Caleb und sah den Mann forschend an.
 

Der Heiler sah ihn kalt an. "Wo hast du Beschwerden?", erkundigte er sich mit professioneller Stimme.
 

Aber Caleb biss sich auf die Unterlippe. Wäre ja noch besser dem Feind zu verraten wo man Schwachstellen besass.
 

Der Heiler sah ihn an - deutlich spiegelten sich seine widerstrebenden Gefühle in seinem Gesicht. Die Königin wollte, so hiess es, diesen Jungen gesund sehen. Anderseits - er war ein Rebell und würde wohl schlussendlich doch getötet, also was hatte es für wert? "Sag mir lieber wo es dir weh tut, sonst schau ich hinten selber nach", drohte er dann.
 

Caleb sah den Mann müde aber immer noch misstrauisch an. "Mein Kopf brummt, also könntest du BITTE leiser reden?!"
 

"Nur dein Kopf macht dir noch Schmerzen?" Der Heiler liess sich dazu herab seine Stimme ein wenig zu senken.
 

Was bei Caleb wie gewünscht den Effekt erzielte, dass seine Mauern etwas einbröckelten. "Ja...ehm...stört am meisten...."
 

"Du hast eine gewaltige Gehirnerschütterung - sei froh dass es nicht mehr ist. Jemand ohne deinen Dickschädel hätte sich alle Knochen gebrochen, wenn er von Lord Cedric an die Wand geschleudert würde. Wo hast du sonst noch Schmerzen?"
 

"Überall, okay? Es ist leichter zu sagen was nicht weh tut....meine rechte Hand ist zum Beispiel okay....im Gegensatz zur Linken."
 

"Keine speziell stechenden Schmerzen irgendwo?", erkundigte der Heiler sich forschend.
 

Caleb verzog sein Gesicht. "Das würde ich nicht mal meiner eigenen Mutter sagen, wenn sie noch leben würde...", meinte er ziemlich bissig, auch wenn in der Tat der grösste Schmerz von seiner unteren Körperregion ausging.
 

"Von deinem - Hinterteil?" Der Mann konnte sein leichtes Erröten nicht verbergen. Noch nie hatten es die Heiler des Palastes, die viel gewohnt waren, mit derartigen Verletzungen zu tun gehabt.
 

"Ja...und?" Caleb war müde, hatte Schmerzen und war äusserst gereizt. "Ich komm klar, danke...ich brauch nur Ruhe."
 

"Die Analyse, ob du klar kommst, überlässt du lieber mir. Dreh dich um."
 

Caleb ignorierte den Mann und zog die Decke mit der rechten Hand höher und schloss die Augen.
 

"Hast du mich nicht gehört?" Der Heiler sprach wieder etwas lauter und griff nach der Decke.
 

Die Caleb fast verzweifelt fest hielt.
 

"Wie soll man dir so helfen?" Entnervt zog der Heiler die Decke mit aller Macht weg. "Und jetzt dreh dich um."
 

Der Junge aber zog nur schützend die Beine an, um sich allein vor dem Blick des Mannes zu schützen.
 

"Jetzt sei nicht albern." Der Heiler seufzte. Eigentlich hätte er jetzt bereits frei gehabt. "Ich will nur schauen ob die Heilung fortschreitet."
 

"Tut sie sicher....", meinte Caleb mit dünner Stimme und versuchte seine verletzte Kehrseite vor dem Blick des Heilers zu schützen.
 

"Und wem wird es nachher angelastet?" grummelte der Mann, reichlich entnervt und grub nach einer Ampulle. "Hier, Schlafmittel. Damit schläfst du bis morgen durch wie ein Stein und hast keine Schmerzen."
 

Caleb griff danach. Wenn sie ihn vergiften wollte, sollte es ihm auch recht sein, weshalb er nicht viel überlegte und den Inhalt schluckte.
 

Der Heiler erstattete Phobos Bericht und als der halbwegs gnädig aufgenommen wurde, floh er so schnell er konnte in die Sicherheit der Heiler-Räume.
 

Ausgerechnet in seinem Ankleidezimmer. Phobos manövrierte sich genervt am nächsten Morgen um den schlafenden Rebell herum. Er musste Elyons Kräfte rauben - je eher desto besser. Warum dauerten die Vorbereitungen für eine Krönung so lange?
 

Und zur Zeit war noch nicht einmal Ärger in Form der Wächterinnen im Anmarsch. Jedenfalls so lange nicht, bis diese erfuhren, dass der junge Rebellenführer gefangen war. Schon wieder...seine Gedanken waren schon wieder bei dem Rebell, der auf einen Schlag plötzlich keine Gefahr mehr für ihn und seine angestrebte Macht darstellte.
 

Phobos drängte ihn erst einmal nach hinten in seinen Gedanken. Zur Zeit stellte Caleb keine Gefahr dar - es gab andere Dinge zu erledigen. Einen Ersatz für Cedric zu finden zum Beispiel. Zumindest für die Zeit, in der er Elyon noch ertragen musste. Cedric - sofort war da wieder das grausame Bild dieser Bestie, über den so klein wirkenden Körper gebeugt, mit dem blutigen Schwanz ... Er musste dieses Bild mehrmals aus seinem Kopf verdrängen über den Tag.
 

Nachdem er es geschafft hatte und nicht mehr daran dachte verging der Tag öde und ereignislos, doch kaum war er wieder in seinem Zimmer, wurde er an Caleb erinnert, der eingewickelt in ein Lacken durch den Raum schlich und sich umsah, obwohl er kaum aufrecht stehen konnte.
 

"Was machst du da?", erkundigte Phobos sich entsetzt. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Junge so schnell schon würde laufen können. Seine Gemächer waren privat!
 

Caleb war zur Salzsäule erstarrt und sah Phobos aus grossen Augen an. Erst jetzt erkannte dieser, dass Caleb in einer Hand einen Apfel aus einer Obstschale hielt.
 

"Geh wieder zurück in dein Bett", befahl Phobos. "Und ich lasse dir etwas zu essen kommen."
 

Sofort blickte Caleb auf den Apfel in seiner Hand, die zu seinem Entsetzen zitterte. Schwer zu sagen ob aus Angst oder vor Anstrengung. Es war ohnehin schon schwer genug sich aufrecht zu halten. Seine Knie fühlten sie an wie aus Gummi und jeder Schritt hatte einen stechenden, brennenden Schmerz durch seinen Unterleib gejagt und ihn schon fast in die Knie gezwungen. Aber er hatte auch Hunger gehabt und die Früchte auf dem Salontisch entdeckt und war tapfer darauf zugesteuert. Und nun hatte er den Apfel endlich und war erwischt worden. Trotzig drückte er den Apfel an seine Brust.
 

"Geh ins Bett," wiederholte Phobos. "Oder muss ich nachhelfen?"
 

Caleb zuckte zusammen vor Schreck, verlor dadurch seine Konzentration und verlor dann auch sein Gleichgewicht. Der Apfel fiel zu Boden und die Beine des Jungen knickten ein.
 

Reflexartig griff Phobos nach Caleb. "Du bist Rebell geworden, weil du gerne genau das tust, was man dir verbietet, oder?"
 

Trocken schluckte Caleb und sah zu Phobos hoch. "Nein", wagte er schwach zu widersprechen. "Weil ich den armen Bewohnern von Meridian helfen wollte....."
 

Phobos lachte auf, während er Caleb schon in Richtung Ankleidezimmer schob. "Diese Selbstlosigkeit kaufe ich dir nicht ab. Du bist nichts als ein trotziges Balg."
 

Ängstlich sah Caleb immer noch Phobos an und war froh, als das Bett vor ihm auftauchte.
 

"Jetzt leg dich hin. Ich werde etwas zu essen ordern."
 

Seit wann war Caleb so folgsam? Das fragte der Junge sich selber, aber dieser Mann vor ihm hatte eine Autorität wie er sie nie gesehen hatte und zu der allseits vertrauten Verachtung kam etwas anderes hinzu, was er noch nicht erklären konnte.
 

Phobos fragte sich vielmehr seit wann er sich aufführte wie ein strenger, aber gewissenhafter Lehrer, als er seine Küche aufscheuchen liess ein stärkendes Mahl innerhalb von fünfzehn Minuten in seine Gemächer zu liefern.
 

Es kam tatsächlich innerhalb der Zeit und bestand aus einer pürierten Gemüsesuppe und Butterbroten, so wie einem Glas Milch.
 

Phobos rümpfte seine Nase, aber das Essen war ja nicht für ihn sondern für den Rebellen. Der Diener, der das Tablett an Calebs Bett gebracht hatte, war schnell wieder verschwunden, Phobos hingegen blieb an der Tür stehen um die Mahlzeit zu überwachen. Er degradierte sich auf den Rang eines Wächters, schalt er sich selber. Aber Elyon hatte ihm am Mittag wieder zugesetzt wie es denn dem 'armen' Rebellenjungen ginge.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sumomo_hioru
2008-04-23T17:24:14+00:00 23.04.2008 19:24
oh gott is das süß^^
phobos fängt caleb auf...
hach...
ich glaub...so langsam entwickelt er richtige mutterinstinkte...^^
muss sofort weiterlesen...
Von:  Evaleska
2007-04-03T19:36:15+00:00 03.04.2007 21:36
Das wird ja immer besser.
Ich muss Sonnentau zustimmen, es ist wirklich mal was anderes. Gefällt mir. Ist auch super geschrieben.
Weiter so.
Von: abgemeldet
2006-05-10T14:27:51+00:00 10.05.2006 16:27
Sehr schön geschrieben!!! Großes Lob! *lob*
Zwar ab und zu ein paar kleine Rechtschreibfehler, (die ich leider auch ab und zu mache)aber ihr könnt euch toll ausdrücken!
Ihr könntet Schriftsteller werden.
Ich freue mich, wenn ihr fleißig weiterschreibt! Denn ihr habt echt das Talent dazu! *grins*
Es ist mal eine Abwechslung der Witchgeschichten.

MACHT WEITER SO!


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