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Wahre Liebe

Tyka
von

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Steh zu deinen Gefühlen (Ende)

Weil dies ja der zweite Teil, zum vorigen Kapitel ist, und ich es schon seit einiger Zeit fertig geschrieben habe, lade ich es nun schon hoch.

Dies ist auch endlich mal kein Übergangskapitel mehr und natürlich geht es mal wieder um viele Gefühle und Gedanken.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/
 


 

25. Kapitel: Steh zu deinen Gefühlen (Ende)
 

Grummelnd erhoben sich die beiden von ihren Plätzen. Kai ließ sich den Schlüssel fürs Auto geben und stopfte ihn in seine Hosentasche, wo er seine Hände dann auch gleich beließ. Tyson verzerrte nur das Gesicht und trottete ein paar Zentimeter hinter Kai her.

Missmutig schaute er hoch zum Nächtlichen Himmel, wo man die Sterne nicht sehen konnte, weil sie von dicken Wolken bedeckt waren.

Warum musste es auch unbedingt heute regnen, dachte er sich und schaute die dicken Wolken böse an, dann wandte er sich wieder ab von diesem Bild und betrachtete Kais Rücken. Wie gerne würde er ihn jetzt einen saftigen Tritt verpassen. Dieser Wunsch war ganz groß in ihn, besonders weil Kai auch ganz lässig und unbekümmert vor ihm her lief. Jede einzelne Sekunde in seiner jetzigen Situation war eine schmerzliche, weil er die Abfuhr von Kai einfach nicht verkraften konnte. Doch warum konnte er das nicht?

Vielleicht weil eine einfache Abfuhr ihn nicht wehgetan hätte. Oder hätte sie doch?

Sie hatten schon seit Wochen diesen Prickeln zwischen sich gespürt und Kai war ihm gegenüber plötzlich so aufgeschlossen und Rücksichtsvoll gewesen. Es hatte sich eindeutig etwas an ihrer Freundschaft zueinander geändert. Dennoch hat es ihn zuerst nur kalt gelassen. Kai war sein Freund, und wenn er endlich mal auftaute, dann war das doch gut. Aber je näher er und Kai sich kamen, desto größer wurde dieses eine gewisse Gefühl in ihn. Das Gefühl, oder doch eher der Wunsch, dass Kai die Distanz doch gänzlich brechen würde. Wie sehr hatte er sich immer mehr danach gesehnt, Kai in seiner Nähe zu haben. Jeden Morgen wenn er aufwachte, war er froh gewesen, dass er bei ihm war. Da fand er es gar nicht mal mehr so schlimm, dass ihn sein Großvater einfach für ein paar Monate allein gelassen hatte. Es stellte sich für ihn sogar als Glücksfall heraus.

Jeden Tag hatte er gespürt wie die Distanz zwischen ihnen kleiner wurde und wie ihn das freute. Doch dann fingen auch plötzlich die Albträume an, in denen er sich vor der Zurückweisung Kais fürchtete und es dauerte nicht mehr lange bis er begriff: Er hatte sich in Kai verliebt.

Anfangs hatte er sich ungläubig gegen seine eigene Erkenntnis gewehrt, aber bald gab es keine Zweifel mehr, doch das machte die Albträume noch schlimmer. Doch ein Gespräch mit Kai und wiederum eindeutige Gesten von ihm, konnten die Albträume dann lindern und er hoffte auf ein baldiges Geständnis von Kais Seite.

Dann lief alles schief. Etwas das sich Tyson doch eigentlich so sehr gewünscht hatte, wurde für ihn ein schreckliches Erlebnis: der erste Kuss den er von Kai erhielt.

Er hatte sich so wundervoll angefühlt und in ihn einen Sturzbach der Gefühle ausgelöst, doch was hatte er bei Kai bewirkt? Nachdem sie den Kuss gelöst hatten, hatte Tyson in Kais Gesicht gesehen und was er dort sah war keine Liebe gewesen. Es war wie wenn Kai enttäuscht gewesen wäre. Als hätte ihn der Kuss die Augen geöffnet, dass sie nicht füreinander bestimmt waren und er hatte ihn auch später, als er sich entschuldigt hatte, nicht sagen können, was er wirklich gefühlt hatte und doch keimte bei ihn wieder Hoffnung auf und wäre Brooklyn nicht dazwischen gekommen, hätte Tyson ihn damals schon seine Liebe gestanden. Aber eigentlich hatte er nie vorgehabt, den ersten Schritt zu gehen und Kai seine Liebe zu gestehen. Die Tatsache, dass Tyson sich überhaupt erst in Kai verliebt hatte, war durch die Umstände entstanden, dass Kai sich IHM genährt hatte, also warum sollte er dann beenden was Kai angefangen hatte, aber wer konnte schon seine Gefühle in einen emotionalen Augenblick beherrschen? Die Antwort ist natürlich: Kai.

Er hatte es geschafft, Tyson die kalte Schulter zu zeigen, nach der Szene in Tysons Zimmer. Aber nur vorerst, sobald Tyson mal eine Sekunde unaufmerksam gewesen war, hatte Kai ihn in einen Menschenleeren Raum gezogen und wieder Avancen gemacht. Doch was nützten diese Avancen, wenn Kai dabei die Gefühle außer Acht ließ, deshalb hatte er sich ja auch nicht erneut küssen lassen. Er wollte nicht, dass Kai sich an ihn ranmachte, und glaubte, Tyson würde dies geschehen lassen, ohne einen Grund dafür zu hören. Und dennoch kann er nicht verleugnen, dass er für sein leben gern in diesen Augenblick noch einmal gerne Kais Lippen auf den seinen gespürt hätte, aber sein Stolz hat ihn das unterbrechen lassen.

Dann kam dieses unheilvolle Gespräch. Schlechter hätte es nicht laufen können. Kai war ihm doch extra nachgelaufen, um mit ihm zu reden, er störte sich nicht mal daran, dass Brooklyn neben ihnen saß, doch trotz alledem konnte weder er, noch Kai, über den großen Schatten springen, der ihre Liebe trennte. Und er hatte solch gemeine Sachen Kai an den Kopf geworfen. Dinge die doch jeder wusste, dass sie auf Kai nur gering zutrafen, natürlich war er egozentrisch und ein Sprachmuffel, aber dennoch kein übler Kerl und schlussendlich hatte er sich doch genau deswegen in ihn verliebt. Einen liebevollen und rücksichtsvollen Liebhaber konnte er sich an jeder Straßenecke holen und dann war die Liebe auch nicht so sicher. Da musste man sich doch nur Ray und Max ansehen.

Zumindest, hatte Kai das Gespräch den Rest gegeben und er war von dannen gegangen. Tyson hatte schon gespürt, dass er nun vielleicht doch zu weit gegangen war und er konnte nur hoffen, dass Kai deswegen nichts Unüberlegtes tun würde, aber genau das hatte er dann getan. Sie trafen sich auf der Straße und was hatte er dabei? Seine Sachen! Kai hatte kurzerhand gepackt und wollte die Sache zwischen ihnen abrupt beenden, indem er ihn verließ und ihrer Liebe erst gar keine Chance gab.

Schlimmer hätte es nicht kommen können und so ließ Tyson alle Schranken hinter sich und gestand Kai seine Liebe. Und Kai brach ihn das Herz.

Warum erzählst du das nicht jemanden den es interessiert?

Die Worte würden Tyson noch ewig verfolgen. Er konnte es einfach nicht verstehen. Hatte er sich so geirrt, was Kais Gefühl anging? Verachtete ihn Kai sogar? Hatte er sich sogar in ihrer Freundschaft geirrt, weil er solche Worte niemals, egal in welcher Situation, von ihm erwartet hätte?

„So ein Mist!“

Tyson wurde hart aus seinen Überlegungen geweckt, als Kai sich so äußerte. Zuerst verstand er gar nicht was er hatte, doch dann spürte er es auch.

Sie hatten gerade mal die Hälfte des Wegs zurückgelegt und plötzlich fing es an zu regnen. Aber es war kein normaler Anfangsregnen, der aus einzelnen Tröpfchen bestand. Nein, dieser hatte nur aus wenigen Sekunden bestanden, denn plötzlich, als wäre im Himmel eine Schleuse geöffnet worden, prallte ein ganzer Schwarm Regen auf sie hinunter.

Sie begannen beide schnell zu rennen, doch schon nach ein, zwei Metern waren sie von oben bis unten durchnässt. Tyson merkte das ihm das Rennen schwerer viel, da seine Klamotten eklig an ihm klebten und die Schuhe auch nicht mehr so richtig sitzen wollten. Er musste die Hand an die Stirn legen, damit ihm das Wasser nicht die Sicht verklärte. Kai ging nur ein paar Meter vor ihm und auch seine Klamotten schienen ihn den Weg zu erschweren. Besonders der Schal, der durchnässt, natürlich schwer um seinen Hals hing.

Selbst konnte Tyson den Weg schon gar nicht mehr ausmachen, so dass er nur Kais Rücken folgte und hoffte, dass dieser den Weg kannte. Irgendwann kam Kai dann zum Stehen und als Tyson sich näherte erkannte er das Auto.

Kai schloss schnell auf und stieg ein, Tyson gleich hinterher. Kaum das er saß zog er auch schon die Türe hinter sich zu und wischte sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Nun im trockenen wurde ihm die Nässe seiner Kleidung aber auch mehr bewusst und das sitzen verschlimmerte die Lage.

Kai brummte mürrisch und klappte die Blendklappe runter, um in den darin montieren Spiegel sein Gesicht zu begutachten.

„Solange es so regnet bleibe ich hier drin“, murrte er und zog Jacke und Schal aus.

Auch Tyson legte seine Jacke, sowie das Cappy ab.

Leicht zitterte er auch, jetzt da kühle Luft an seine nasse Haut kam. Er teilte dieses Mal Kais Meinung. Bei dem Regen würde ihn vorerst keiner rauskriegen.

Obwohl sich Tyson langsam wohl fühlte, in den trockenen Auto, war Kai so verrückt das Fenster auf seiner Seite runterzukurbeln und den Kopf gen Himmel rauszustrecken, gerade wollte er protestieren, weil so durch den Wind, auch Regen ins Auto kam, als Kai auch schon den Kopf wieder rein zog und das Fenster wieder schloss. Er schüttelte den Kopf um sein Gesicht von den ärgsten Tropfen zu befreien und meinte dann schlechtgelaunt: „Das kann noch eine Weile dauern, bis es aufhört zu regnen. Wenn wir Pech haben die ganze Nacht.“

Tyson weitete vor Schreck seine Augen und starrte ihn entsetzt an.

„Du glaubst doch wohl nicht allen ernstes, dass ich die Nacht hier mit dir verbringe!?“

Und doch musste sich Tyson eingestehen, dass es genau darauf hinauslief. Wo sollte er denn auch sonst hin? Zurücklaufen zu Max und den anderen und sich den Tod holen? Welch eine Auswahl! Da musste er wohl oder Übel die Nacht mit Kai verbringen, der ihn merkwürdigerweise mit melancholischen Augen musterte.

Doch geschwind wand er sich wieder ab und langte nach seinem Handy.

Kai und ein Handy. Tyson hatte sich immer gefragt, wofür Kai überhaupt eins besaß. Das war vielleicht das zweite Mal, das er es zu Gesicht bekam. Kai weigerte sich doch sogar, an sein Telefon zu Hause zu gehen und dann musste er sich auch noch ein Handy besorgen, welches er immer mit sich herumschleppte. Doch in einen Moment wie diesen war das doch vielleicht ganz praktisch. Er hatte nämlich die Angewohnheit seines immer zu Hause zu vergessen und irgendwie mussten sie doch Max und den anderen mitteilen, dass das Zurückkommen im Moment nicht möglich war.

Kai tippte die Nummer von Max Handy und musste nicht lange Warten, bis jemand abhob.

Tyson konnte leider nicht mithören, was Max sagte und Kai gab nur kurze und knappe Antworten.

„Ist gut“, sagte er dann noch zum Schluss und klickte auf die Austaste, dann ließ er das Handy für die nächsten Jahre wieder in seiner Tasche verschwinden.

„Sie haben sich schon gedacht, dass wir nicht zurückkommen können“, erklärte Kai und ließ sich lässig in den Sitz zurücksinken, „daher haben sie eins der Zelte abgebaut und die Keile davon für die anderen beiden verwendet. Wir können die Nacht im Auto verbringen. Die Rücksitze kann man zusammenklappen, so das wir mitsamt den Kofferraum eine ausladende Fläche zum schlafen haben. Decken sind auch noch im Kofferraum.“

Tyson wandte sich sofort um und musterte die Rückbank. Da der Kofferraum keine Abdeckplatte hatte, konnte man ohne auszusteigen in den Kofferraum gelangen, doch konnte man auch die Sitze einfach so zusammenklappen.

„Wenn du mir behilflich wärst, könnten wir die Sitze verstauen ohne das einer nass werden muss.“

Tyson wandte sein Gesicht wieder nach vorne und drehte sich zu Kai. Er hatte die Hände hinter den Kopf verschränkt und einige seiner nassen Haarsträhnen fielen ihn ins Gesicht. Tyson konnte nicht verleugnen, dass er selbst jetzt noch ungemein gut aussah. Auch sein Blick, der oftmals vor Arroganz tropfte, wirkte nun lässiger, wenn auch irgendwie immer noch melancholisch.

Als Antwort auf die Frage, nickte Tyson nur schwach und kletterte schon mal als erster auf die Rückbank.

Mit Mühe und Not schafften sie es auch wirklich die Rückbänke zu verstauen, ohne das einer aussteigen oder die Türen sogar öffnen musste. Während Tyson dann die letzten Überbleibsel, die noch im Kofferraum waren, in eine Ecke schob, damit sie mehr Platz hatten, lehnte sich Kai nach vorne um die Heizung einzuschalten.

Ihre Jacken und Kais Schal hatten sie auf die Ablage im Vorderbereich gelegt, damit sie trocknen konnten. Leider trugen sie immer noch klatschnasse Sachen und Tyson war es ziemlich unbehaglich bei den Gedanken auch noch diese Abzulegen.

Er saß mit den Rücken zu Kai und hatte sein Shirt schon etwas angehoben, konnte aber die letzte Scheu nicht überwinden, es sich auszuziehen.

Aber wieder mal stand er vor einer nicht zu großen Wahl. Die Sachen fühlten sich in diesen nassen Zustand einfach eklig an und er würde sich noch den Tod holen, wenn er sie anließe und trotz allen, ließ ihn die Scham vor Kai, die Sachen einfach nicht ausziehen. Dann hörte er es hinter sich rascheln und er drehte sich um, um zu erkennen, dass Kai keinerlei Scheu hatte und sich die Sachen bis auf die Shorts auszog.

Mit einen „das kann ich auch“ -Ausdruck auf den Gesicht entledigte sich auch Tyson seiner Sachen und legte sie an Stellen die er zum schlafen nicht brauchte.

Er zog sich auch das Band aus den Haaren und schüttelte diese ein bisschen, in der Hoffnung, sie trockneten offen besser.

Als er sich dann wieder seinen Mitleidenden zu wand, um ihn frech ins Gesicht zu lächeln, musste er feststellen, dass ihn dieser fasziniert beobachtet hatte.

„Was ist?“, fragte Tyson schroff und setzte statt einer frechen eine verwunderte Miene auf.

„Nichts“, meinte Kai nur und langte nun nach den Decken, die schon richtig kuschelig und einladend wirkten.

Nur leider gab es ein kleines Problem. Es gab eine kleine und eine große Decke.

Die Kleine war wirklich nicht besonders praktisch. Sie waren schon leicht durchgefroren, weil sie immer noch nass waren und mit der kleinen Decke konnten sie sich entweder nur ihren Oberkörper oder nur die Beine Bedecken.

Die Große wirkt da schon verführerischer; aber wie konnte man schon gerecht entscheiden, wer nun welche Decke bekommen sollte?

Während Tyson noch überlegte wie man die Aufteilung perfekt machen könnte, schmiss Kai ihn schon die Große zu, während er sich an das Fenster lehnte und die Kleine nicht zum zudecken nutzte, sondern als Kissen zusammenfaltete und unter seinen Kopf schob. Dann wandte er das Gesicht zu dem Fenster vom Kofferraum und starrte den Regen draußen zu.

Tyson betrachtete die Decke in seinen Händen. Er wünschte Kai die Pest und noch vieles andere an den Hals, aber das er eine große Decke hatte während Kai fror, dass kam ihn dann doch ganz schön gemein vor.

„Du kannst ruhig die große Decke haben. Ich brauch sie nicht“, sagte er ruhig zu Kai, der nur weiter raus starrte. Tyson war etwas beleidigt, da Kai ihn nicht beachtete, aber das war er ja schon gewohnt, also fuhr er ruhig weiter fort. „Ich habe uns das Schlammassel doch erst eingebrockt, weil ich den ganzen Tag nur rumgemosert habe. Also solltest du nicht darunter leiden.“

Tyson verzog schon das Gesicht, weil Kai sich immer noch nicht rührte, aber er antwortete dann einfach ohne Tyson anzusehen.

„Sei nicht albern. Irgendjemand musste doch zum Auto, oder hast du das Wetter so vorherbestimmt, dass es regnen und winden würde.“ Tyson ließ nur ein Seufzen hören. „Außerdem frierst du doch schon am ganzen Körper. Oder denkst du dein Geschlotter entginge mir? Mir wiederum macht das nichts aus. Ich komme sowieso aus einen kalten Land.“

„Jaja, lässt mal wieder schön den Macho raushängen“, trotzte Tyson und krabbelte zu Kai hinüber. Der schaute nur verdutzt wie sich Tyson nun neben ihn setzte und die große Decke einfach über sie beide rüber warf.

„Was wird denn das?“, fragte Kai leicht säuerlich und musterte den Blauhaarigen streng.

„Wenn wir uns nicht einigen schließen wir eben einen Kompromiss“, meinte Tyson selbstbewusst und lehnte sich schon zurück um sich zu entspannen.

„Du nimmst die Decke alleine!“, knurrte Kai und warf die Decke auf Tyson.

„Nein, wir teilen!“, giftete Tyson zurück und warf sie wieder auf Kai und schon war ein Handgemenge entstanden.

Die ganze Zeit schmissen sie die Decke hin und her, bis Kai schließlich Tysons Armgelenke packte, damit er nicht mehr zurückschmeißen konnte, doch leider zappelte Tyson immer noch wie wild rum und schließlich verloren sie beide das Gleichgewicht und Tyson kippte nach hinten und Kai über ihn drüber.

Schnell stützte sich Kai mit seinen Händen neben Tysons Kopf ab, damit er nicht mit seinen Gesamtgewicht auf Tyson lag, aber bis auf seinen Oberkörper war Tyson immer noch unter ihn begraben.

Tyson spürte wie sich sein Herzschlag augenblicklich erhöht hatte und er wurde sofort rot um die Wangen.

Die Situation war für sie beide peinlich und dennoch unternahm keiner von beiden was, um sie zu ändern.

Kai, der sich als erster wieder einigermaßen fing, betrachtete nun mit auch hochrotem Kopf, den Körper unter sich. Er musterte Tyson von oben nach unten und auch wieder zurück, bis er schließlich an den Schokobraunen Augen fest hing. Er schluckte schwer und wünschte sich, er wäre woanders, doch sein Körper wollte einfach nicht auf ihn hören.

Auch Tyson war schon Schamrot im Gesicht, aber weder stieß er Kai weg, noch schmiss er ihn wieder Beleidigungen an den Kopf. Sie schauten sich nur gegenseitig in die Augen. Braun in Rot und Rot in Braun.

Nach einer schieren Ewigkeit, des gegenseitigen in die Augen Schauens, rührte sich dann Kai, indem er seine Lippen auf die von Tyson legte. Ganz vorsichtig koste er vorerst den Mund und berührte die Lippen nur federleicht, bis er sie dann gänzlich verschloss, aber seine eigenen ruhig darauf liegen ließ. Natürlich reichte ihm das nach kurzer Zeit schon nicht mehr und er bewegte seine Lippen leicht und Tyson erwiderte die Bewegungen sogar. Doch als er seine Zunge gegen die verschlossenen Lippen von Tyson stupste, wurde der Kuss dieses mal nicht erwidert und er wurde sogar gebrochen, weil Tyson seine Hände gegen die Brust von Kai stemmte und ihn somit, zwar von seiner Brust, aber nicht von sich runter drückte.

„Hör endlich auf mir weh zu tun“, sagte Tyson und wandte das Gesicht ab. Seine Worte waren leise geflüstert gewesen und hatten etwas Flehendes.

„Ich würde dir niemals weh tun“, sagte Kai fast genauso leise, aber seine Worte kamen bei Tyson an. Diesen traten schließlich Tränen in die Augen und er ließ seinen Gefühlen freien Lauf.

„Wie kannst du so etwas sagen?“, schluchzte er und schaute wieder zu ihm auf. „Wie kannst du es, nachdem du mir das Herz gebrochen hast?“

Tyson schluchzte immer mehr und die Tränen nahmen gar kein Ende. „Wie konntest du nur so etwas zu mir sagen, nachdem ich dir meine Liebe gestanden habe?“

„Ich wollte es nicht“, sagte Kai und das erste Mal sprach er zu Tyson und lauschte nicht der Stimme in seinen Kopf, sondern der aus seinen Herzen. „Am liebsten ... hätte ich dich in meine Arme geschlossen und dich nie mehr losgelassen“, sagte Kai und hielt den Blick von Tyson stand, „aber ich war zu feige. Ich war einfach nur feige. Ich wollte erst gar keine Beziehung mit dir führen, weil ich Angst hatte was sich daraus entwickeln würde. Dabei hatte ich dir schon vor einer Ewigkeit doch meine Gefühle gestanden.“

„Du hast mir nie etwas gestanden“, sagte Tyson ruhig und vorwurfsvoll. Die Tränen versiegten langsam.

„Doch, das habe ich“, sagte Kai mit seiner tiefen Stimme und beugte sich zu Tysons Ohr. „Ya lyublu tebya! Das heißt ,ich liebe dich’ auf Russisch.“

Tyson Tränen hatten nun endgültig ein Ende gefunden und seine Augen strahlten, nachdem ihm Kai dieses Geständnis gemacht hatte.

„Du hast es zwar damals nicht verstehen können, aber ich hatte gehofft, dass es dein Herz erreicht hat.“

„Du ... liebst mich?!“, fragte Tyson vorsichtig nach und Kai richtete sich wieder auf.

„Schon so lange“, lächelte Kai und Tyson erwiderte das Lächeln.

Immer noch mit den Lächeln auf den Gesicht, näherte sich Kai wieder den Lippen von Tyson und verschloss diese und sofort legte Tyson seine Arme um Kais Hals um diesen ganz nah an sich zu ziehen und küsste zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  Lawlya
2008-07-14T11:58:53+00:00 14.07.2008 13:58
Öh, ja...Erstmal: HI!!!^^
Ich hab's nun endlich bis hierher geschafft und muss sagen, dass mir deine FF wirklich gefällt!!
Das hat aber auch ne EWIGKEIT gedauert, bis sich Kai endlich mal getraut hat!! Übrigens: Den Einfall mit dem Russisch fand ich total toll!!!!

Könntest du mir nicht das Adult-Kapitel per ENS schicken?? Dann kann ich auch gaaanz schnell weiterlesen und du hast ab jetz bei jedem zukünftigen Kapitel EIN KOMMI mehr^^

Und könntest du mir auch ne ENS schicken, wenn's mit den Kapiteln weitergeht?? Das wär alles wirklich voll lüb von dir!!! *bettelblick aufsetz*

Tja, dann kann ich nur noch sagen, schick mir schnell den Adult, damit ich weiterlesen kann!!!

LG Hoshie
Von:  Destiel
2007-12-14T21:34:01+00:00 14.12.2007 22:34
So jetzt ... schaff ich es auch endlich..(-.-) mal diese Ff weiter zulesen und zu Kommentieren..*hmpf*
Du hast wie immer (eigentlich) alles schön detailiert beschrieben und es im allgemeinen schön rübergebracht es lässt sich einfach schön runterlesen und das ich deinen Schreibstsill sehr mag das sagte ich ja schon (und wie oft schon..*drop*) wie das andere wohl auch aber egal.
Zu der Story bzw, den Kapitel..war ja Klar (und vorallem zum GLÜCK) das es Angefangen hat zu Regnen *g* aber finde ich passte auch irgendwie von der ganzen Stimmung dder beiden her und ich kann mir das schon richtig vorstellen wie ein Säuerlicher (Troztig wirkender) Tyson hinter Kai hertrabt und ihm die wüstensten Beleidingungen an den Kopf wirft.
(Ist es verständilich was ich da gerade schreibe..ich bin mir da jetzt zwar nich so sicher aber na ja....*hmpf*).
Kai und ein Handy..ich find das nach wie vor noch ziemlich witzig da es wirklich so gar nicht zu ihm passt..*hihi*
Das Handgemenge fand ich ebenfalls recht witzig wenn man sich das ganze so Bildlich vorstellt..*lol* da musst ich einfach lachen..
Das was danach so kam fand ich voll süß aber ich Tyson sofort (gg war ja klar..) in den Arm genommen und geknuddelt als er so Anfing zu Schluchzen und zu weinnen..8>.<8...,schön das sich dann alles Aufgeklärt hat..alles in allem ein Super gelungenes Pitel.
Und freu mich jetzt schon Riesieg es ENDLICH weiterlesen zu können bzw. die FF...-_-'..(hat ja auch lange genug gedauert...)

Liebe grüße Kakao

Von:  CataleyaLiu
2007-09-20T18:50:12+00:00 20.09.2007 20:50
hi
die schon in den anderen kapiteln gesagt, find ich deine ff ganz toll aber ich würde dich gern fragen ob du mir das nächste kapitel schicken könntest
würde mich sehr darüber freuen
Von: abgemeldet
2007-09-13T20:06:19+00:00 13.09.2007 22:06
Ahh wie süß!
Mach schnell weiter!
Die beiden sind ja sowas von unverschämt niedlich^^!
Sag mal, kann man sich hier auf eine Fortsetzung oder ein Adult-Kapitel freuen?
*fg*

Bye

Minerva
Von:  Aoichan
2007-09-09T14:20:43+00:00 09.09.2007 16:20
Das Kaitel ist genial, endlich hat Kai seine Angst überwunden und Tyson seine Gefühle gestanden. Scheib schnell weiter, ich freu mich auf das nächste Kappi!

liebe Grüße

tarasun
Von: abgemeldet
2007-09-08T18:17:17+00:00 08.09.2007 20:17
Oh man, wie ich dieses Kapitel liebe, es ist so toll^O^
Kai hat es ihm endlich gestanden, dass er ihn liebt. Das ist ja so was von kawaii>///<
Schreib bitte schnell weiter*sehnsüchtig wartet*

Von:  klen24
2007-09-06T18:58:29+00:00 06.09.2007 20:58
Wow hammergeil auf dieses kapi hab ich schon so sehnsüchtig gewartet und das warten hat sich auch gelohnt, echt megasüß und sexy...
Ich hoffe dazu gibt es ne lemon das wäre echt heiss!!!!!!
Eine wirklich gute idee mit den decken! Wo nimmst du nur diese geilen ideen immesr her????
Schreib schnell weiter!


Von:  Mittens
2007-09-05T09:22:14+00:00 05.09.2007 11:22
*snief*
WIE SCHÖÖÖÖN *_*
na endlich hat ers gesagt!!!!!
wurde aber auch zeiT!!!
die FF is so toll *_*"
Von:  Lucy-Sky
2007-09-04T16:40:53+00:00 04.09.2007 18:40
Na Endlich! Ich dachte schon die beiden kommen gar nicht mehr zusammen. Ich bin jedenfalls schon total gespannt wie es mit den beiden weiter geht.
Von:  shibui
2007-09-04T13:43:16+00:00 04.09.2007 15:43
Endlich (ich schließ mich mal der Mehrheit an *gg*)!!!

du hast zwar gesagt, die Story ist noch nicht zu Ende (auf einen Lemon hoffe ich natürlich noch), aber was soll denn jetzt noch groß kommen. die Sache mit Maxi und Ray empfinde ich als erledigt, weil Max schon langsam über darüber hinweg ist. Ray ist ja selbst Schuld, wenn er seinen Freund verläßt. Pech für ihn. wenn er jetzt wieder in Maxis Leben treten würde, fände ich das richtig fies von ihm.
und Yuriy, der wird sicher zurück nach Russland gehen...

na, mal sehen, was du noch vorhast. aber bitte keinen Sex im Auto (zu unbequem und zu schnell), lieber nur kuscheln.

lg shibui^^


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