Zum Inhalt der Seite

Wahre Liebe

Tyka
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wenn Tagträume zu Albträumen werden

So! Nachdem ist Wochenlang unter einer Wucht unter Einfallslosigkeit litt, habe ich mich einfach mal Nachts an meinen Computer gesetzt ung den Rest dieses schon angefangen Kapitels zuende geschrieben. Vielleicht ist das Kapiel nicht gerade der Hit, aber wenigstens habe ich es hinter mich gebracht. Wirklich was zu Story beitragen tut es nicht. Ist eher ein kleiner Einschub um eine Sicht in Tysons Gefühle zu bekommen.

Aber ich kann euch Hoffnung machen, denn nach diesen Kapitel, indem noch die Gefühle der letzten Person geklärt werden, folgen die nun wirklich wichtigen Kapitel. Das heißt, dann geht es mal wirklich steil bergauf mit der Story an sich.

Und somit wünsche ich viel Spaß mit diesen (wohl eher langweiligen) Kapitel.

Zum Kapitel: Man erfährt endlich warum Tyson immer unter Albträumen leidet und wer versucht ihn dabei zu helfen.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinerseits]
 


 

13. Kapitel: Wenn Tagträume zu Albträumen werden
 

Tala hatte eine Katzenwäsche vorgenommen und war danach zu Kai und Tyson in die Küche gegangen die schon munter frühstückten. Kai warf ihn nur einem vernichteten Blick zu, der Tyson entging, und konzentrierte sich dann wieder auf sein Brötchen.

Tala setzte sich dazu und nahm sich nun ebenfalls eins und beschmierte es mit Butter und Marmelade.

Selbst nach ein paar Minuten war noch kein Wort gefallen zwischen den Dreien. Normalerweise sorgte Tyson am frühen morgen immer für Unterhaltung, doch dieses Mal schien ihn nichts zum reden einzufallen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er immer wieder ängstlich zu Kai hinaufsah, der wieder rum Tala feindliche Blicke zuwarf. Er fragte sich wohl, was Tala nun schon wieder angestellt haben konnte, dass Kai so sauer war. Aber seit wann brauchte Kai denn schon einen Grund um griesgrämig zu sein.

Tyson wollte dann schließlich doch noch ein Gespräch anfangen, da die Stille doch langsam unerträglich wurde. Schon fast als säßen sich hier drei Fremde gegenüber, doch da kam Tyson etwas zuvor. Nämlich das Telefon.

Er überlegte es sich anscheinend noch ob er wirklich dran gehen sollte, doch dann gewann das nervige Klingeln und der genervte Blick von Kai und er stand auf. Wer rief denn zu so früher Stunde an.

„Kinomiya!“, sagte er in den Hörer hinein. Da das Telefon im Flur fast genau neben der Küchentür stand und Tyson diese nicht geschlossen hatte, konnten Kai und Tala hören, was Tyson redete.

„Oh, du bist’s Hiro.“

Tala verschluckte sich an seinem Tee den er gerade genommen hatte und musste schwer husten.

„Mir geht es ganz gut und wie sieht es bei euch aus?“, fragte Tyson in den Hörer. Kai hatte kurz eine Miene verzogen, weil er sich über Talas erschrecken gewundert hatte, doch nun hörte er konzentriert zu.

„Du willst was wissen?“, sagte Tyson auf einmal geschockt und hielt den Hörer von sich, fast so al würde er überprüfen wollen, ob es auch das richtige Telefon sei. Kai hörte nun schärfer zu.

„Nein!“, sagte Tyson dann entschieden. „Niemand hat mich unsittlich begrapscht.“

Nun verschluckte sich doch tatsächlich Kai an seinen Kaffee und musste prusten. Was für ein Gespräch führte Tyson da gerade?

„Brooklyn war in den letzten Tagen gar nicht da und Tala macht bestimmt keine blöden Anmachen. Wie kommst du denn auf so einen Scheiß?“

Nun schaute Kai wieder vernichtend zu Tala, obwohl dieser ganz unschuldig war und sich etwas in seinen Stuhl zusammengekrochen hatte. Man könnte meinen er versuche sich vor Hiro zu verstecken, der gerade am anderen Ende der Welt am Telefon sprach.

„Ja, ich sag es dir wenn etwas passiert. Aber dennoch finde ich dein Verhalten extrem merkwürdig.“

Mit einem letzten abgeneigten Gesichtsausdruck legte Tyson wieder auf und kam in die Küche zurück. Da traf er auf zwei ziemlich interessiert aussehende Jungs und bevor sich fragten, erklärte er ihnen lieber was das eben für ein Gespräch war.

„Hiro war ganz komisch am Telefon. Er fragte mich, ob mich jemand in letzter Zeit unsittlich berührt hätte und sagte dann irgendwas von Tala und Brooklyn. Und im Hintergrund habe ich Großvater rufen hören, dass er gefälligst nicht wieder rumschreien soll. Keine Ahnung was mit ihm los war.“

„Tja was könnte das nur sein?!“, sagte Kai und grinste hämisch zu Tala hinüber der sich immer noch etwas geduckt hielt.
 

Tala hatte sich den Rest des Morgens über ziemlich ruhig verhalten. Wobei ruhig es nicht wirklich beschreiben würde. Es war eher so, als ob er hinter jeder Ecke einen Angreifer vermuten würde. Kai war das nur recht, wenigstens machte er dann keine weiteren Annährungsversuche bei Tyson. Und so stellte sich Kai schon vor wie er einen gemütlichen Tag mit Tyson verbringen konnte. Aber leider scheiterte mal wieder alles an seiner Einfallslosigkeit und Brooklyn, der plötzlich gegen Mittag vor der Tür stand, vermasselte es ihn vollends.

„Ich dachte, wir könnten in den Park gehen. Da gibt es so gute Kaffees.“

Tyson Augen hatten angefangen zu strahlen als Brooklyn diese Idee äußerte, denn wo Kaffees waren, da waren auch Kuchen. Innerlich bestellte Tyson schon die erste Portion, während er sich die Schuhe band, als auch Kai neben ihn, schon fertig angezogen, erschien.

„Du hast doch nichts dagegen wenn ich mitkomme, oder?“

Brooklyn verzog nicht mal eine Miene als Kai fragte und so nahm er es als „Ja“ an. Und Tyson? Dem war Gesellschaft nur recht. Er wollte auch Tala fragen, doch der hatte schon abgelehnt als er nur eine Sekunde in Kais Augen gesehen hatte. Anscheinend war der Russe immer noch wütend auf ihn. Warum auch immer.

Während also die drei in den Park schlenderten warf Kai hin und wieder einen Blick auf Brooklyn. Dieser war nämlich schon anders als Tala. Während Tala versuchte, Tyson auch mal alleine abzufangen, schien es Brooklyn egal zu sein, ob noch jemand von der Party war. Natürlich ging Kai der Gedanke durch den Kopf, dass es Brooklyn nicht interessierte, ob jemand zuschaute wenn er sich an Tyson ranmachte, aber die wahrscheinlichste Erklärung war immer noch, dass Brooklyn sich nicht offensiv wie Tala an Tyson ranmacht, oder das er nicht interessiert war, was auf sexuelle Natur zurückführte.

Das Kaffee das sie sich aussuchten, war ein kleines offenes welches einen herrlichen Blick auf einen Teich in der Nähe lieferte. Die Auswahl an Kuchen und Getränken war recht groß und dennoch begnügte sich Kai mit einem schwarzen Kaffee, während Tyson und Brooklyn großzügig zuschlugen.

Kai beteiligte sich mal wieder nicht an den Gesprächen die, die anderen beiden führten. Bis auf das Thema Beyblade, das nur kurz angesprochen wurde, hatten sie auch nichts was Kai wirklich interessierte und so hing er seinen eigenen Gedanken nach. Allerdings starrte er dabei die ganze Zeit auf Tyson. Ihm war dies gar nicht bewusst, er merkte erst wieder einmal, wie schnell doch die Zeit vergangen war, als Brooklyn seinen Namen verlauten ließ. Wobei er ihn allerdings nicht ansprach, sondern lediglich etwas über ihn sagte.

„Manchmal glaube ich, dass Kai und Garland am besten zusammenziehen sollten. Das sind doch beide Trainingskampfmaschinen. Kenny hat letztens gemeint, dass Kai euch früher als ihr noch ein Team wart, immer gescheucht hat.“

„Und das ist lange her“, warf Kai nun in die Unterhaltung ein. Er hatte es noch nie gemocht, wenn man über ihn sprach wenn er dabei war. „Außerdem sind Garlands Trainingsmethoden ein Witz. Das sieht man ja daran, wie du den lieben langen Tag nichts anderes machst als ständig bei Tyson aufzutauchen. Wann hast du denn das letzte Mal trainiert?“

„Ich habe das eben nicht so nötig wie du“, bemerkte Brooklyn eine Spur zu arrogant, das brachte Kai nämlich voll auf die Palme. Und schon entbrach zwischen den beiden ein erregtes Gespräch über Trainingsmethoden. Dieses mal war Kai voll in seinen Element und es machte ihn schon regelrechten Spaß den Orangehaarigen zur Schnecke zu machen, weil er es nicht für nötig hielt zu trainieren und sich deshalb mit Ausreden und anderen Methoden besser zu werden wehrte.

Doch so schnell wie ihr Gespräch aufgekommen war so schnell war es auch schon beendet, als sie beide geschockt sahen, wie Tyson seinen noch nicht fertig gegessenen Kuchen von sich schob und schmollend auf seinen Stuhl saß.

„Ist der Kuchen schlecht, Tyson?“, fragte Brooklyn und überprüfte den Kuchen, doch Tyson schnaubte nur wütend. Dann sah er zu Kai und machte ein beleidigtes Gesicht.

Kai der aber nicht wusste, was er getan hatte sah nur verwundert zurück.

„Mit mir redest du nie so viel“, beschwerte er sich schließlich. „Wenigstens weiß ich jetzt wie dich dazu bringe, mit mir ein paar Worte zu sprechen. Ich muss einfach etwas Gemeines über dich sagen.“

Kai starrte Tyson nun aus vollem Entsetzen an. Was sollte das denn? Beschwerte sich Tyson gerade wirklich darüber, dass Kai ihm nicht genug Aufmerksamkeit schenkte. Das musste es sein, denn sonst ergab der letzte Satz nämlich keinen Sinn. Schließlich warfen sich die beiden hin und wieder Gemeinheiten an den Kopf, obwohl das meiste davon eher im Scherz als im Ernst gemeint war. Wie auch immer. Zumindest saß Tyson die restliche Zeit über steif auf seinen Stuhl und würdigte Kai keines Blickes mehr. Wenn Kai genauer hingesehen hätte, hätte er eventuell sogar den Schmerz in Tysons Augen gesehen.
 

Die ganze Zeit über im Kaffee hatte Tyson kaum noch ein Wort gesagt. Ein Zustand der Kai Sorgen bereitete, denn wann war Tyson schon mal ruhig. Warum hatte er sich überhaupt so über ihn aufgeregt? Es dürfte doch für Tysons nichts neues sein, das Kai ihn manchmal ignorierte. Manchmal tat er es aus Absicht und dieses Mal war es nur ein Versehen gewesen und er hatte gleich eine Szene gemacht.

Wieder bei Tyson angekommen, Brooklyn hatte sich vor der Tür verabschiedet, hatte sich Tyson gleich zu Tala ins Wohnzimmer gepflanzt der gerade gemütlich Fernsah.

Tala war etwas irritiert, weil sich Tyson einfach so zu ihm dazusetzte ohne groß etwas zu sagen. Noch verwunderter war er, als Kai verstohlen ins Zimmer blickte und sich sofort wieder abwendete, als ihn Tyson keines Blickes würdigte obwohl er bemerkt hatte, dass Kai seinen Blick suchte. Zuerst fand Tala die Situation nicht mal übel. Tyson saß direkt neben ihn und Kai war nicht mal in der Nähe. Aber dann wurde es ihn doch etwas mulmig, da nun Tyson Mr. Missgelaunt war, und den Fernseher, wo gerade eine Talkshow lief, geradewegs mit seinen Blicken aufspießte. An dem Thema der Show konnte es wohl nicht liegen. Wer ist der Vater meines Kindes war zwar ein Thema das schon jeden zu den Ohren raus hing, aber doch nicht für so einen übelgelaunten Gesichtausdruck führen konnte.

Mit der Ausrede er müsste mal aufs Klo, entfernte sich Tala aus dem Wohnzimmer und machte sich auf die Suche nach Kai, den er im Garten beim Trainieren mit Dranzer fand.

„Was hast du denn angestellt, das er so übel drauf ist?“, fragte Tala gleich nach ohne um den heißen Brei zu reden.

„Ich glaube, er schmollt weil er sich von mir ignoriert fühlt“, knirschte Kai zwischen den Zähnen hervor, während er mit Dranzer ein paar geschickte Moves in der kleinen Beyarena in Tysons Garten ausführte.

Tala, der sich schon gar keine Gedanken mehr darüber machte, wie Kai es schaffte, seinen Blade, selbst bei schlechtester Laune unter Kontrolle zu halten, fixierte Kai mit seinen Blicken.

„Als ob das was neues wäre. Du ignorierst die Leute doch ständig. Inzwischen muss das für Tyson doch schon Alltag sein.“

„War es bisher auch“, sagte Kai beiläufig. „Doch heute schien ihn das irgendwie zu stören. Vielleicht lag es daran, dass ich mit Brooklyn geredet habe, aber ich kann mir da dennoch keinen Reim daraus machen.“
 

Tyson saß zur gleichen Zeit des Gespräches im Wohnzimmer und wunderte sich etwas warum Tala so lange brauchte. Doch irgendwie war es ihm auch recht, das er einen Moment für sich hatte, so konnte Tala nämlich nicht sehen, wie Tyson sich immer energischer über die Augen wischte, um die Tränen die sich in seinen Augenwinkeln sammelten, so schnell wie möglich wegzuwischen bevor sie sich einen Weg über seinen Wangen suchten.

Tyson fühlte sich albern dabei. Der Grund warum ihn die Tränen kamen, war nämlich lächerlich. Tyson hatte sich so sehr über Kai aufgeregt, aber ihn dann so vor den Kopf zu stoßen und dann auch noch den beleidigten zu spielen, damit war er dann doch zu weit gegangen. Aber es hatte ihn aufgeregt das Kai sich so leicht mit Brooklyn unterhielt. Zwar konnte Kai auch mit ihm so entspannt reden, aber das waren ganze seltene Momente und dabei wünschte sie sich Tyson doch zurzeit nur so herbei. Keiner konnte ja wissen, wie Tyson sich jeden Morgen nach dem Aufwachen fühlte. Wie er doch jedes Mal froh war, dass alles nur ein schlimmer Alptraum war, was er sah in der Nacht. Wenn er wusste, das Kai nicht da war.
 

Tyson stand in Mitten einer Arena. Kai war nur ein paar Meter von ihm entfernt. Ihre Beyblades bekämpften sich vor ihren Augen bitterlich. Keiner wollte nachgeben und keiner wollte verlieren. Tyson atmete schon schwer, weil er sich anstrengen musste um Kai gegenüber nicht aufzugeben. Kai sah einen kurzen Moment von seinen Beyblade auf und schaute zu Tyson. Ein kurzes Lächeln zierte sein Gesicht, doch so schnell wie es gekommen war verschwand das Lächeln auch schon wieder.

/Nach diesen Kampf werde ich es ihm sagen/, schoss es Tyson durch den Kopf, doch lange Zeit zum überlegen hatte er nicht, denn schon brauchte Dragoon wieder seine ganze Aufmerksamkeit.

Der Kampf war nach wenigen Minuten beendet. Wer gewonnen hatte, war unwichtig. Tyson schritt auf Kai zu, der gerade Dranzer auflas und es vermied in Tysons Richtung zu schauen.

„Kai. Ich muss mit dir sprechen“, erklang es zaghaft von Tyson.

Kai drehte sich nicht zu Tyson herum. Er hatte sich Augen geschlossen und den Kopf etwas gesengt. In seiner Faust lag Dranzer.

„Ich wollte dir schon seit langen sagen, dass ich...“

„Spar dir deine Reden. Außerhalb der Arena bedeutest du mir nichts.“

Tyson riss die Augen auf. Er starrte hoch zur Decke und brauchte einige Sekunden um sich wieder klar zu machen dass er in seinem Bett lag. Er befühlte seine Stirn und ertastete den kalten Schweiß, der sich mal wieder darauf gebildet hatte.

Er atmete ein paar Mal tief durch und so schnell wie immer hatte sich sein Herz wieder beruhigt und raste nicht mehr so.

Tyson richtete sich auf in seinem Bett. Er konnte sich kaum noch daran erinnern wie er hier her gekommen war. Nach dem er sich noch Stundenlang Talkshows und Soaps angetan hatte, war auch schon Zeit fürs Abendessen und er war ziemlich schnell im Bett verschwunden. Er schaute auf die Leuchtanzeige seines Weckers und konnte erkennen dass es erst 23Uhr war. Unglaublich. Normalerweise dachte er um diese Zeit noch nicht mal daran ins Bett zu gehen und nun hatte er schon den ersten Alptraum gehabt.

Er konnte langsam echt auf diese Träume verzichten. Sie verliefen immer anders. An anderen Orten zu anderen Zeiten, mit anderen Worten. Aber sie endeten immer gleich. Bevor Tyson die wichtigen Worte sagte, wurde er von Kai abgewiesen.

Tyson wollte diese Träume nicht mehr. Er wollte dass seine Träume von den Gedanken handelten, die er während des Tages hatte, wenn er mit Kai zusammen war. Die Gedanken die sein Herz höher schlagen ließen. Aber diese Gedanken kamen bei Nacht einfach nicht durch.

Tyson erhob sich und entschied das er noch ein bisschen auf bleiben würde. Vielleicht würden sich Kai oder Tala gerade eine DVD ansehen, wie sie es so oft taten. Er würde sich dazu setzen und somit ein wenig Ruhe finden. Er hatte keine Angst, dass er noch mehr Albträume hätte. Es war meistens nur einer in der Nacht. Aber er war von dem Schreck nun so wach, dass er nicht mehr Müde war und er wollte sich nicht seine Zimmerdecke anstarren bis er einschlief.

Also trat er in seinem Pyjama raus aus seinen Bett und begab sich auf den Weg ins Wohnzimmer und tatsächlich konnte er schon vom Flur aus, das Licht des Fernsehers und Stimmen aufnehmen.

Er schritt leise zur Tür und öffnete sie einen Spaltbreit um ins Zimmer schielen zu können. Zuerst sah er nur den Fernseher auf den gerade Fluch der Karibik lief. Als nächstes erhasche er den Blick auf Kai, der mit eiserner Miene auf dem Sofa saß. Gerade passierte eine witzige Szene und Tyson kicherte leise, doch auf Kais Gesicht schien nur ein Muskel zu zucken. Wenigstens ein Anzeichen von Sinn für Humor.

Vorsichtig, damit sich Kai nicht gestört fühlte, öffnete Tyson die Tür vollständig und schlüpfte ins Wohnzimmer. Schnell war er auf den Sofa und gesellte sich somit zu Kai. Tala war nicht im Raum anwesend. Ein Blick auf den Bildschirm und Tyson stellte erfreut fest, das er nur die ersten 10 Minuten verpasst hatte.

Zum Zeichen das er Tysons Anwesendheit bemerkt hatte, hatte Kai ihn nur einen Seitenblick zugeworfen.

„Wollte Tala nicht auch zusehen?“, erkundigte sich Tyson leise.

„Der ist noch müde wegen seiner Kneipentour gestern“, antwortete Kai kurz angebunden. „Konntest du wieder nicht schlafen?“, fragte er dann ebenfalls wie beiläufig.

„Ich habe schlecht geträumt“, sagte Tyson und schaute nicht zu Kai sondern senkte den Kopf.

Kai neben ihn seufzte schwer und wandte sich ihm nun ganz zu.

„Willst du denn nicht mal erzählen, was das für Träume nachts sind. Sie quälen dich doch schon seit Wochen.“

„Kai“, sagte Tyson vorwurfsvoll, und er starrte verbissen auf den Bildschirm. „Ich will das ansehen.“

„Keine Ausflüchte mehr“, sagte Kai und fasste Tyson, bestimmend nicht brutal, am Kinn und zwang ihn so ihn anzusehen. Tyson der etwas überrascht von dieser Maßnahme war schaute Kai natürlich verwundert in die Augen. „Denkst du etwa ich schaue noch länger zu, wie du dich jeden Abend quälst. Wie du immer wieder aufwachst und dann durch das Haus schweifst. Wenn du nicht endlich über deine Probleme sprichst, werde ich auch noch wahnsinnig.“

Tyson befreite sich aus Kais Griff und schaute auf den Boden. „Ich kann dir nicht genau erzählen, was es ist, aber mich plagen nachts Albträume. Dabei sind es keine wirklichen Albträume. Für mich wäre das nämlich ein Traum in den Monster oder sonst ähnliche Gestalten vorkommen. Aber in meinen Träumen ist es immer wieder ein Ereignis das ich hoffe nie erleben zu müssen.“

„Und was ist da für ein Geschehnis?“, fragte Kai nach, der nun froh war, das sich Tyson endlich mal jemanden anvertraute. Zwar war er nicht der beste Seelsorger, aber zumindest konnte er zuhören.

„Das kann ich dir nicht sagen.“

„Okay. Das verstehe ich. Aber findest du denn keine Möglichkeit deine Angst davor zu besiegen.“

Tyson sah ihn nur fragend an. Kai sah sich kurz Hilfesuchend im Zimmer um, musste dann aber akzeptieren, das es allein an ihm war, Tyson zu helfen.

„Na ja, wenn es etwas ist, wovor du Angst hast, das es eintritt, dann stell dir doch einfach vor wie es gut ausfallen könnte. Und zwar stellst du es dir immer vor, kurz bevor zu schlafen gehst, dann ist es nämlich in deinen Gedanken und es bleibt auch in deinen Gedanken wenn du schläfst.“

„Das würde ich ja tun, wenn ich es könnte“, meinte Tyson und tat so als würde er wieder auf den Film achten, aber bekam nur am Rande mit, was passierte. „Aber das Ereignis um das es sich dreht, ist in anderer Form kaum vorstellbar.“

„Du hast doch eine große Vorstellkraft. Dann muss es doch möglich sein, das du selbst über deine Gedanken bestimmst. Gab es denn nie einen Moment in dem du nicht diese Albträume hattest, weil du dir sicher warst, das es nicht so ist, wie in den Träumen.“

Tyson wurde ganz rot um die Nasenspitze und zog die Beine an seinen Körper. Er schielte Kai aus den Augenwinkeln heraus an. Es gab mal eine Nacht in der er sich sicher war, das Kai ihn nicht ablehnen würde. In dieser Nacht endete sein Traum im Positiven. Zuerst wusste er nicht warum, doch dann fand er sich als er aufwachte in Kais Armen wieder. Es war die Nacht gewesen, in der Kai bei ihm übernachtet hatte, weil er verletzt gewesen war. Zuerst hatte er wieder den üblichen schlimmen Traum gehabt, dann in der falschen Hoffnung sich an sein Kissen zu klammern, hatte er sich zu Kai gesellt und schlief dann neben diesen ein.

„Was für Geheimnisse versuchst du mir da zu entlocken?“, fragte Tyson keck nach, der sich nun etwas belebt fühlte.

„Ich habe nur keinen Bock auf dein ewiges Gejammer, weil du nachts nicht richtig schläfst. Und diese Zombienummer morgens wenn du unausgeschlafen bist, hängt mir auch schon zum Hals raus.“

Für diese Unverschämtheit pfefferte Tyson Kai ein Kissen an den Kopf. Kai blieb weiter cool auf seinen Platz sitzen. Doch diese Ruhe war nur ein genialer Schachzug um Tyson in einen unaufmerksamen Moment das Kissen zurückzuschleudern.

Tyson sah Kai daraufhin mit einer Mischung von Wut und Heiterkeit an, doch kurz darauf fing er an zu lachen und selbst Kai grinste ziemlich kräftig.

„Du solltest lieber wieder Mr. Unnahbar spielen. Als Seelsorge bist du eine Null“, meinte Tyson und konzentrierte sich wieder auf den Film.

„Wenn du Seelischen Beistand haben willst, dann wende dich an Max. Wenn er nicht gerade sein Heulfase wegen Ray hat, kann er das noch am besten.“

Damit waren die Sticheleien für diesen Abend beendet. Die kleine Auseinandersetzung die sie noch am Mittag gehabt haben, war völlig vergessen und als Tyson später schlafen ging, brauchte er sich gar nicht so stark anzustrengen. Die glücklichen Gedanken schwirrten nur so in seinen Kopf herum und Tyson schlief wunderbar. Seine Nacht war von wundervollen Träumen erfüllt.
 


 

Das wars dann auch schon wieder. Wie schon am Anfang erwähnt werden die nächsten Kapitel wieder wichtige Teile sein, die großen Einfluss auf die Story nehmen. Leider kann ich noch nicht sagen, wann das nächste Kapitel folgen wird.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klen24
2006-11-09T21:05:55+00:00 09.11.2006 22:05
geiles kapi ty war richtig süß, ich hoffe das geht jetzt nur noch aufwärts mit den beiden! Was mich noch interessieren würde, warum ray max verlassen hat, das klingt auch alles mysteriös! Und was genau sind denn Brooklyns absichten????
Schreib schnell weiter es muss doch noch so vieles aufgeklärt werden!!
bye klen24
Von:  Bina
2006-11-08T22:11:37+00:00 08.11.2006 23:11
erstmal vielen dan für die benachrichtigung! ^^ *flausch* ich find das kapi super und hab mich sehr gefreut das man endlich mal ein bisschen über tysons gefühle erfährt! ^.^ würdest du mir vielleicht wieder becheid sagen wenn das neue kapitel da ist? *ganz lieb guck*

liebe grüße shikura
Von:  SatoRuki
2006-11-05T21:33:03+00:00 05.11.2006 22:33
huhu ich bins!^^
also super das kappi hab deins chreibstil vermisst!^^
ich fand das gar nicht schlimm das pitel ich fand das toll nen kleinen schmollenden Ty! ^.^ richtig süß
na ja dann kann des alles nur noch besser werden obwohl das nicht schlimmw ar ganz im gegenteil.........
freu mich auf die nächsten teile!^^
bis denn denn und liebe grüße Sato
Von:  sweet-kari
2006-11-03T16:56:53+00:00 03.11.2006 17:56
ich fands voll süß!!!!
einfach zu niedlich sich vorzustellen wie tyson in dem kaffee schmollt!!! «grins«

hoffe, dass es ganz bald weitergeht!!!
Von:  Nabiri
2006-11-03T10:51:30+00:00 03.11.2006 11:51
Ich finde das Kapi spitze!!
Hoffe es geht bald weiter *g*
Hffentlich schafft Kai es bald, seine Gefühle endlich ein bisschen mehr zum Ausdruck zu bringen! Das wär so cool *lol*
ALso mach ganz schnell weiter!! *knuddel*
Bussi hdgdl deine yami
Von:  Naruto-chan
2006-11-02T20:51:22+00:00 02.11.2006 21:51
ich finds das kappi toll gewurden *o*
das ist echt supi gewurden ^o^

danke das du mir ne ENS geschreiben hast das ein neues Kappi on ist ^o^
schreibste mir dan wieder eine ENS wen es weiter geht ja ^o^

byebye Ty-chan
Von: abgemeldet
2006-11-02T16:38:41+00:00 02.11.2006 17:38
Tjaja... Es ist doch immer wieder schön... und einfach lächerlich wie zwei Leute so aneinander vorbei reden und leben könne...
Hoffentlich kriegen die das noch auf die Reihe ^^
Von:  shibui
2006-11-02T16:10:58+00:00 02.11.2006 17:10
wußt ich's doch, daß Tyson schon soweit ist, ich mein was seine Gefühle angeht. war ja bis jetzt nicht so richtig rausgekommen.
ich fand's süß, daß er beleidigt war, weil Kai mit Brook soviel geredet hat *g*
aber was Tala angeht, da wünsch ich mir immer noch ne freundschaftliche Aussprache zwischen ihm und Kai, zumindest wegen seiner Gefühle. ich kann's wirklich nicht leiden, wenn Kai Tala so böse anstiert. sie sind doch trotzdem Freunde und Tala ist ja auch nicht so zu Kai...
jetzt ist das auch endlich mit Ty's Schlafverhalten geklärt *g* irgendsowas in die Richtung hab ich mir schon gedacht. und normalerweise würd ich jetzt sagen: Probier es einfach und sag es Kai! aber bei Kai's Art, so wie er nach außen wirkt, da würde mich auch der Mut verlassen. andrerseits, sonst ist Ty ja auch nicht so verklemmt, deswegen mag ich ihn ja eigentlich auch. er muß den ersten Schritt machen, sonst wird das ja nie was, denn zu Kai würde es absolut nicht passen, wenn ER zuerst seine Gefühle gestehn würde.

auf jeden Fall schönes Kapitel und bin gespannt wie's weitergeht. und schick mir wieder ne ENS

lg shibui


Zurück