Zum Inhalt der Seite


Um Fanarts bewerten zu können, musst du dich einloggen
Fanart

inky_thoughts   [Zeichner-Galerie] Upload: 01.07.2019 14:59
Ich brauchte mal ein Speedpaint zur Abwechslung/Stress ablassen, also hab ich den titulären Portagonisten vom "Wolfprinz" - eine Sage im HttC-Universum - genommen.
Nichts, was ich gewöhnlicherweise mache aber ich hoffe es gefällt trotzdem :D
Themen:
Tiere (real), Eigene Serie, männlicher Charakter

Stile:
Computer Grafik, Computer koloriert, Speedpaint

Charaktere:
Wölfe, Eigener Charakter

Unterthemen:
Alter: Erwachsener, Haare: dunkle Haarfarbe, Haare: lang

Beschwerde


Kommentare (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Venedig-6379
2019-07-07T09:38:51+00:00 07.07.2019 11:38
Ich kenne ihn nicht, aber mir gefällt das ganze Sujet und sein Blick.
Antwort von:  inky_thoughts
07.07.2019 13:29
Danke!
Eigentlich ist er nur eine Märchefigur aus meinem fiktionalen Universum, also richtig kennen braucht man ihn auch nicht ^^
Unter Nudelchens Kommi hab ich mal die Geschichte paraphrasiert, falls du neugierig bist :D
Antwort von:  Venedig-6379
07.07.2019 13:34
Das ist voll die schöne Geschichte T---T
Antwort von:  Venedig-6379
07.07.2019 13:58
Ich würde sie auch in der Langversion lesen, falls es diese schon gibt und gelesen werden darf.

Vielleicht sollte ich dann auch ein paar mehr Worte verlieren: Erst einmal mag ich die Farbkombination von Violett, Schwarz und Dunkelblau. Den Prinzen selbst finde ich sehr hübsch (ich habe einen Faible für lange Haare…). Er sieht sehr mysteriös, aber auch entgeistert und melancholisch aus. Das Fell verbirgt ihn prima und lenkt doch den Blick auf sein Gesicht. Durch die Geschichte bekommt das Bild viel mehr Tiefe… er scheint ja so eine Art Trickster zu sein? Dass er Demut erlernen muss, erinnert mich an das Märchen von Väterchen Frost, aber bei dir ist es ein anderer Ausgangspunkt und ein völlig anderer Verlauf. Ich mag es auch, dass du eine Mondgöttin und Naturgottheiten in der Geschichte hast.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Abschneiden von langen Haaren schlimm ist, weil diese ja oftmals mit Macht und Magie assoziiert wurde. Schneidet man das Haar ab, nimmt man auch die Macht.
Antwort von:  inky_thoughts
08.07.2019 01:19
Leider gibt's die Langversion noch nicht, war bislang auch eher als "Märchen, von dem man in der Story mal reden kann" gedacht, ohne explizit nen Text zu haben (ist auch noch viel mündliche Tradition dabei), aber könnte ich definitiv mal schreiben :D
Es ist echt schön, die Gedanken von wem anderes zu hören! Die Farben waren am Anfang wesentlich ungesättigter, bis ich mit den Filtern noch ein bisschen rumgespielt hab und mir die Version deutlich besser gefallen hat. Dadurch wirkt es für mich jedenfalls auch noch ein bisschen mystischer und surrealer, auch so im Vergleich zu was ich sonst mache. Und hach ja, schöne Prinzen... (sonst wären Märchen ja auch langweilig haha) - und lange Haare haben in dem Universum eigentlich fast alle Charaktere, die nicht bei Militär oder Polizei sind^^
Als ich das gemalt hab, war ich mir noch nicht ganz sicher, ob und wie die Geschichte endet, weil ich einen Geist/Dämon, der unschuldigen Leuten auflauert und/oder verführt und vor dem man Kinder warnt, damit sie nicht nachts draußen rumlaufen, irgendwie interessant und faszinierend (ich glaub da waren Kitsune und Fae so ein bisschen Vorbild). Wahrscheinlich gibt es mehrere Varianten im Canon wie schon bei anderen Geschichten je nach Region. Eine richtige Persönlichkeit haben Märchenfiguren ja eher weniger, aber ich denke Trickster passt schon zu einem gewissen Grad.

Das mit der Macht in den Haaren ist tatsächlich ein Aspekt von wo ich auch mit die Idee mit der kulturellen Symbolik her hatte (z.B. Samson und Delaila), aber auch ein Großteil noch andere Sachen, jetzt ist es so ein bisschen ein Selbstläufer. In dem Universum werden z.B. einem beim Eintritt in Militär oder Polizei die Haare abgeschnitten, da man nun nicht mehr im eigenen Sinne sondern in dem des Staates/des Volkes handelt und keine eigenen Überzeugungen haben soll (schließlich müssen sie Befehlen gehorchen). Man wird also nur ein weiteres Zahnrad in der Maschinerie, weswegen Soldat jetzt auch kein wahnsinnig beliebter Beruf ist. Mediziner und andere Gelehrte sind zwar auch u.a. im Staatsdienst, müssen allerdings ihre Haare nicht abschneiden, schließlich sollen sie Bedenken äußern, eigene Ideen im Sinne der Forschung einbringen und die Menschen zu meinungsfähigen Bürgern erziehen.
Hier (bei dem Mädchen) hat es mit einem traumatischem Erlebnis zu tun und wie ein Teil von einem Selbst (körperliche/geistige Autonomie, in gewisserweise auch Macht) einfach vom Täter ignoriert oder gar unterbunden/"abgeschnitten" wird und das Opfer sich trotzdem immer selbst hinterfragt und daran kaputt geht. Beim Prinzen geht es mehr um Stolz, Eitelkeit und was im Englischen so schön "entitlement" heißt, die ihm im Prinzip schon in die Wiege gelegt wurden, die er allerdings hinterfragen und ablegen muss, damit andere nicht (wieder) zu schaden kommen. Er muss seine eigene Rolle (und somit Identität) hinterfragen und sich erneuern, um Gutes zu bewirken.
Wow, ich kann echt viel über Haare reden XD

Ich kann mich an das Märchen von Väterchen Frost kaum noch erinnern, nur dass die zwei Stiefschwestern am nächsten Morgen erfrohren gefunden wurden und ich es deswegen nicht nochmal gelesen hab. Mich hatte es an eine Mischung aus Frau Holle und Aschenputtel erinnert (nur mit mehr Schnee) ^^
Antwort von:  Venedig-6379
08.07.2019 18:55
Oh, ich meine nicht das Märchen mit erfrorenen Stiefschwestern, sondern den russischen Film (https://de.wikipedia.org/wiki/Abenteuer_im_Zauberwald). Dort ist ein junger Mann sehr eitel und wird für seine Eitelkeit in einen Bären verwandelt. Er versucht, gute Dinge zu tun, aber er macht es ebenfalls aus Eigennutz, bis er wieder auf das eine Mädchen trifft, dass ihn abgewiesen hat (obwohl sie ihn mochte, sie fand ihn nur zu eitel). Das Mädchen wird von der Stiefmutter misshandelt und später ausgesetzt… sie treffen dann alle irgendwie bei Väterchen Frost zusammen.

> Als ich das gemalt hab, war ich mir noch nicht ganz sicher, ob und wie die Geschichte endet, weil ich einen Geist/Dämon, der unschuldigen Leuten auflauert und/oder verführt und vor dem man Kinder warnt, damit sie nicht nachts draußen rumlaufen, irgendwie interessant und faszinierend

Ja, solche Figuren finde ich auch spannend, wenn auch unheimlich.

Beim Militär muss man ja auch die Haaren abschneiden wegen der "Uniformität" und damit sie nicht stören (obwohl mir mal wer was von Haarnetz erzählt hat). Ich kann mir vorstellen, dass man in einer Welt, in der lange Haare en vogue sind, beim entsprechend en Anlass Perücken trägt.

Jemanden die Haare abzuschneiden, ist Körperverletzung… auch wenn es keine physischen Schaden hinterlässt, so hat einer ja nicht über dem Körper eines anderen zu bestimmen.
Antwort von:  inky_thoughts
05.09.2019 13:37
Oh Gott, hab ganz vergessen, dass ich noch antworten wollte ///////// >>*Spongebob Erzähler-Stimme* 2 monate speterrr

Doch stimmt, an den Film kann ich mich vague erinnern, ich hab ihn aber glaub ich auch nur ein einziges Mal gesehen, war eher immer ein Fan von den tschechischen Märchen bzw. die Russischen sind so selten im Fernsehen gelaufen...?

Mit den Perrücken hab ich mir vorher noch nie Gedanken gemacht, aber danke für den Hinweis (manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht XD) Könnte mir aber auch vorstellen, dass es dann etwas von "sich mit fremden Federn schmücken" hat, muss ich mir noch überlegen :D
Ich weiß, dass Frauen im Militär keinen Pony haben dürfen und sie immer in ner strengen Banane oder so haben, damit Mütze/Helm etc. noch gut drüber passt aber nichts rausfliegt - oder halt kurz wie die Männer. Ich glaub bei den Männern kommt es immer mega auf das Land an...? Ich kenn Haarnetze dann auch eher vom Fußball oder so, wenn ein Stirnband nicht mehr ausreicht xD

Und ja, es ist laut Gesetz Körperverletzung (ich glaube, dass hier allerdings meist der seelische/psychische Schaden schwerer wiegt), allerdings wollte ich bei dem Märchen eher ne Analogie zu weitaus "schlimmeren" (hört sich irgendwie doof an zu sagen) Traumata ziehen, die in der Kultur durch die Analogie anschaulicher werden. (Ja, wir machen hier ein konstruiertes, tiefenpsychologisch hergeleitetes Märchen XD)

Hab jetzt auch mal ein bisschen angefangen, das Drumherum vom Märchen aufzuschreiben, muss nur noch die Zusammenfassung vernünftig übersetzen und in eine gute Reihenfolge bringen. Wenn du magst kann ich dich dann zum Worldbuilding Artikel verlinken...? Nur falls es dich noch interessiert. (wär halt auf Englisch)

LG :D
Von:  Nudelchen
2019-07-02T17:53:07+00:00 02.07.2019 19:53
Das sieht aber interessant aus.
Der Stimmung des Bildes nach zu urteilen, ist das wohl eher eine etwas düstere Sage?
Die Koloration sieht echt cool aus. :D
Antwort von:  inky_thoughts
04.07.2019 08:50
Haha danke!
Eigentlich gar nicht mal sooo düster, der Prinz wird als Strafe dafür, dass er Polpomonis* Tochter aus Schabernack die Haare abgeschnitten hat (gaaaanz großes No-Go), in einen Wolf verwandelt. Nachts bei Mondschein wird er wieder zum Mensch, weil seine Mutter die eine Mondgöttin angefleht hat, ihn zurück zuholen (was aber wegen dem Fluch nur halb funktioniert.) Sein Fluch kann gelöst werden, indem er komplett selbslos wird (Haare haben die Bedeutung der eigenen Identität, weshalb es so dramatisch war, dass er dem Mädchen die Haare abgeschnitten hatte.) Er lernt Bescheidenheit und Solidarität bei den Wölfen und beginnt, die Leute zu entschädigen, die er vorher schlecht behandelt hat. Da er allerdings meist als Wolf erscheint, sind die Leute selten wirklich dankbar und verjagen ihn schnell wieder. Da er nicht weiter schlecht behandelt werden will, versucht er, ein "besserer Mensch" zu werden, bekommt von Polpomoni aber immer unter die Nase gerieben, dass er seine "selbstlosen" Taten eigentlich immer noch aus egoistischen Gründen macht.
Über die Zeit verliebt er sich in Polpomonis Tochter und merkt, wie sehr sie ihren Haaren nachtrauert und sie ein Schatten ihrer Selbst ist. Er versucht alles Mögliche, sie aufzuheitern und ihr alle möglichen Geschenke zu bringen, was natürlich nicht funktioniert, und er beginnt zu verzweifeln. Irgendwann kommt er auf die Idee, ihr "neue" schöne Haare zu schenken, allerdings findet er kein Haar was er als schön genug für sie empfindet. Letztendlich entscheidet er sich, seine eigenen Haare abzuschneiden und sie ihr als Wiedergutmachung darzubieten, was dann den Fluch auch löst.

*Polpomoni ist quasi auch eine Göttin, allerdings eher eine Naturgottheit, die in sehr vielen Sagen und Märchen vorkommt, auch ein bisschen wie Baba Jaga. Entweder ist sie eine in Schwarz gekleidete Frau oder ein schwarzer Wolf, kommt immer ein bisschen auf die Geschichte drauf an. Sie symbolisiert in erster Linie den Beschützer-Instinkt von Eltern, der durchaus aggressiv und tödlich werden kann, also ist die Verwandlung in einen Wolf eigentlich noch harmlos.^^
Antwort von:  Nudelchen
04.07.2019 20:54
Dankeschön!
Das ist aber eine schöne Sage. Die Geschichte finde ich toll.