Fanart: TIXE
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| halfJack [Zeichner-Galerie] | Upload: 13.06.2011 13:22 |
| Hinter dem Spiegel stehst du. Den Rücken abgekehrt und schaust hinein oder heraus. Ein Raum geteilt vom zurückblickenden Glas. Was du siehst, scheint verkehrt zu sein. Doch welche Seite ist verändert, welche richtig, welche falsch? Ein Waschbecken in der Ecke des Zimmers. Wo ist das Spiegelbild? Ist es hier oder dort? Sich windend breitet sich das Gitter aus wie netzartige Spiralen, ein Widerspruch des eigenen Verstandes. Der Durchgang treibt es hinaus. Der Kontrast lässt rotes Blut aus dem Abfluss kriechen. Es setzt dich zusammen. Zwischen dem Spiegel, zwischen den Welten stehst du. Doch geformt aus deinem Fleisch erscheint auf der anderen Seite ein anderes Ich. Du erkennst es nur mühsam, die Kontur einer zerfließenden Gestalt, ein Kopf zu deinen Füßen, aufgedröselte Schultern. Obwohl der Rest noch fehlt, fragst du dich bereits: Bin ich das? Ich frage dich: Bist du das? Im nächsten Augenblick bleibt das Bild stehen. |
Themen: Silent Hill, Surreales Stile: Kugelschreiber |
| Beschwerde |
Kommentare (2)
Wenn man bei Google Tixe eingibt, wird man auf circa eine halbe Millionen Treffer stoßen. Das Wortspiel ist beliebt. Die google suche nach Halfjack bringt einen nur die hälfte der Ergebnisse. Doch da das zu nichts führt, zum Bild.
Die Szene gehört zu meinen Absoluten Favoriten bei Silent Hill 3. So eine beklemmende klaustrophobische Atmosphäre trifft man allgemein (leider) nicht häufig in Horror Spielen. Ich kenne die Szene nur vom zusehen, nicht vom selbst spielen und trotz der fehlenden nähe muss ich sagen, das ich ernsthaft angst hatte. Diese Intensität muss erst einmal bei einen übersättigten Publikum(hier: ich) erreicht werden. Im fünften Teil, den ich selbst spielte, hatte ich solche Momente nicht, obwohl einige Szenen durchaus mit den selben Schockmoment spielten. Es erreichte nicht die Intensität des dritten Teils.
Deinen minimalstrich Stil habe ich schon lange lieb gewonnen, auch wenn du in diesem Bild sehr ausgeprägte Strukturen zeigst, sind doch gerade die wenigen Striche, die den eigentlichen Spiegel hervorheben, erstaunlich ausdrucksstark. Bei vielen Bildern erkennt man den Spiegel nur dadurch, das er unrealistisch überbetont wurde, oder eben durch das Vorhandensein des Originales und des Spiegelbildes, was allerdings bei deinem Bild von vornherein ausgeschlossen ist, durch die gezeigte Urangst, das etwas von der einen Seite auf die andere Seite wechselt (auch die Tür im Hintergrund sieht man erst lange nachdem man den Spiegel als solchen identifiziert hat).
Besonders interessant ist das Motiv dadurch, das es nichts gibt, was auf von der anderen Seite kommen könnte, außer einen selbst. Wie es in der Spielstory ja durchaus auch der Fall war. Oder im wahren Leben, bei jedem anderen Menschen. Besonders wenn man das Unterbewusstsein Stimuliert, kommt es zu solchen überschneidungen. Man hört ja immer wieder von Fällen, das sich Leute gar nicht mehr im Spiegel sehen können, oder, wie es auch bei mir der Fall war, das Spiegelbild sich zur Fratze von dem verzerrt, was man selbst in sich sieht.
Gut umgesetzt ist, wie gesagt, der Spiegel, die unterschiedliche Ausstattung der Räume, siehe Fußboden und die unscharfe Figur(es ist nicht mal klar, ob man sie von vorne oder von hinten sieht) in der Mitte des Bildes, die ich übrigens unglaublich gelungen und ausdrucksstark finde. Ein Bild vollkommener Angst, so wie sie sein sollte, nur umrissen und ein Bruchstück, das erst durch den Betrachter vervollständigt wird. Den Schattenkrake, der aus dem Waschbecken fließt, mit seinem angedeuteten Auge und seinen spitzzähnigen Maul ist auch sehr gelungen. Als Mittel ist es eigentlich ziemlich Simpel, aber es passt herausragend gut.
Nicht so gut gefällt mir die Farbe des Blutes, allerdings auch nur im Vergleich zu anderen deiner Bilder, bei denen das Blut wesentlich realistischer aussah. Ich nehme an, du wolltest einen anderen Effekt oder dergleichen ausprobieren, oder hast zur Abwechslung die Unvollkommenheit der Schöpfung in dein Bild mit einfließen lassen, oder so ähnlich.
Ich könnte jetzt noch auf die Symbolik von Wasser als übergangsmedium vom Diesseits zum Jenseits eingehen, aber das setze ich als bekannt voraus.
Alles in allem aber eine wirklich gelungene Hommage an das Spiel. Ich bin begeistert.
Die Szene gehört zu meinen Absoluten Favoriten bei Silent Hill 3. So eine beklemmende klaustrophobische Atmosphäre trifft man allgemein (leider) nicht häufig in Horror Spielen. Ich kenne die Szene nur vom zusehen, nicht vom selbst spielen und trotz der fehlenden nähe muss ich sagen, das ich ernsthaft angst hatte. Diese Intensität muss erst einmal bei einen übersättigten Publikum(hier: ich) erreicht werden. Im fünften Teil, den ich selbst spielte, hatte ich solche Momente nicht, obwohl einige Szenen durchaus mit den selben Schockmoment spielten. Es erreichte nicht die Intensität des dritten Teils.
Deinen minimalstrich Stil habe ich schon lange lieb gewonnen, auch wenn du in diesem Bild sehr ausgeprägte Strukturen zeigst, sind doch gerade die wenigen Striche, die den eigentlichen Spiegel hervorheben, erstaunlich ausdrucksstark. Bei vielen Bildern erkennt man den Spiegel nur dadurch, das er unrealistisch überbetont wurde, oder eben durch das Vorhandensein des Originales und des Spiegelbildes, was allerdings bei deinem Bild von vornherein ausgeschlossen ist, durch die gezeigte Urangst, das etwas von der einen Seite auf die andere Seite wechselt (auch die Tür im Hintergrund sieht man erst lange nachdem man den Spiegel als solchen identifiziert hat).
Besonders interessant ist das Motiv dadurch, das es nichts gibt, was auf von der anderen Seite kommen könnte, außer einen selbst. Wie es in der Spielstory ja durchaus auch der Fall war. Oder im wahren Leben, bei jedem anderen Menschen. Besonders wenn man das Unterbewusstsein Stimuliert, kommt es zu solchen überschneidungen. Man hört ja immer wieder von Fällen, das sich Leute gar nicht mehr im Spiegel sehen können, oder, wie es auch bei mir der Fall war, das Spiegelbild sich zur Fratze von dem verzerrt, was man selbst in sich sieht.
Gut umgesetzt ist, wie gesagt, der Spiegel, die unterschiedliche Ausstattung der Räume, siehe Fußboden und die unscharfe Figur(es ist nicht mal klar, ob man sie von vorne oder von hinten sieht) in der Mitte des Bildes, die ich übrigens unglaublich gelungen und ausdrucksstark finde. Ein Bild vollkommener Angst, so wie sie sein sollte, nur umrissen und ein Bruchstück, das erst durch den Betrachter vervollständigt wird. Den Schattenkrake, der aus dem Waschbecken fließt, mit seinem angedeuteten Auge und seinen spitzzähnigen Maul ist auch sehr gelungen. Als Mittel ist es eigentlich ziemlich Simpel, aber es passt herausragend gut.
Nicht so gut gefällt mir die Farbe des Blutes, allerdings auch nur im Vergleich zu anderen deiner Bilder, bei denen das Blut wesentlich realistischer aussah. Ich nehme an, du wolltest einen anderen Effekt oder dergleichen ausprobieren, oder hast zur Abwechslung die Unvollkommenheit der Schöpfung in dein Bild mit einfließen lassen, oder so ähnlich.
Ich könnte jetzt noch auf die Symbolik von Wasser als übergangsmedium vom Diesseits zum Jenseits eingehen, aber das setze ich als bekannt voraus.
Alles in allem aber eine wirklich gelungene Hommage an das Spiel. Ich bin begeistert.
interessante atmosphäre, die du da in dem bild erzeugst :)
vor allem, dass das "EXIT" gespiegelt ist, scheint den ausgang noch unerreichbarer zu machen
vor allem, dass das "EXIT" gespiegelt ist, scheint den ausgang noch unerreichbarer zu machen
