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Das emotional gebrochene Bein gesellschaftliches

Autor:  Pinsel
Wenn Menschen sich emotional das Bein brechen, tun sie meist das, was kurzfristig am besten hilft: Schmerztabletten einwerfen, weiter machen und das gebrochene Bein nicht weiter beachten.

Aber helfen tut das kaum.

Das Bein verwächst nur schief. Irgendwann tut es auch nicht mehr weh, die Schmerztabletten werden wieder abgesetzt. Aber das Bein bleibt schief. Man humpelt. Irgendwann kommen Folgeschäden, wie z.B. ein kaputtes Knie, hinzu, die man aber gar nicht mit dem gebrochenen Bein in Zusammenhang bringt, dass man längst vergessen hat. Das humpeln und die Folgeschäden sind aber nur Symptome. Es bringt wenig diese zu behandeln.

Wenn man das erkannt hat und sich um ebenjenes Bein kümmern will, wird es schmerzhaft. Man muss es erneut brechen, die Schmerztabletten weglassen, das Bein richten. Allein diese Erkenntniss erfüllt die meisten Menschen mit Angst. Und ob man das Bein dann an der richtigen Stelle bricht und ob es anschließend richtig zusammenwächst, ist fraglich. Und dann sind da ja auch noch die Folgeschäden.

Sich bereits am Bruchtag um das Bein zu kümmern ist nicht weniger Schmerzhaft. Man muss das Bein richten. Dafür muss man aber genau wissen, an welcher Stelle es brach, wie es brach und wie man es wieder richtet. Letzteres kann man nur aus Lebenserfahrung wissen oder eine proffessionelle Hilfe zeigt es einem. Aber um zu wissen wo und wie es brach, muss man die gebrochene Stelle abtasten, was umso schmerzhafter ist. Und dann muss man es richten. Dabei droht die Gefahr Muskeln und Gefäße zu verletzten und es tut verdammt weh. Aber wenn man es schafft, hat man nach dem Zusammenwachsen der Knochen keinerlei Schmerzen mehr und man umgeht die Folgeschäden. Langfristig gesehen ist dies also die bessere Alternative.

Aber was wenn es einem an Wissen und Zeit für diesen Vorgang fehlt?

Dann bleiben wohl nur die Schmerztabletten, die wenigstens kurzfristig helfen.

Denkt mal darüber nach und überlegt einmal wo ihr überall gebrochene Stellen habt und durch welche Symptome diese sich zeigen. Es ist nie zu spät sich darum zu kümmern.

Gruß,
das Pinselchen.


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