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Timetraveling

von

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Gefangen

Gefangen
 

Fayt und Nel waren eingekreist und jeder Fluchtversuch schien sinnlos.

"Los! Aufstehen!"

Einer der Soldaten meldete sich, wartete aber nicht bis sie es selbst geschafft hatten, sondern befahl mit einer Handbewegung den anderen Soldaten die beiden hoch zu ziehen.

Nel kamen diese Rüstungen bekannt vor, sie glichen denen der Soldaten aus Aryglyph, doch sicher war sie sich nicht.

Ihr Verdacht bestätigte sich aber, als sie die Stadt erreichten. Es war Aryglyph. Doch warum wurden sie gefangengenommen, Schließlich gab es derzeitig zwischen Aryglyph ind Aquaria einen Waffenstillstand. Das war für sie alles sehr mysteriös. Ein kurzer Blick zu Fayt zeigte das auch dieser nicht wirklich wusste was hier gerade geschah.

"Können sie mir sagen was das eigentlich soll?!"

Fayt hatte das Wort ergriffen. "Aquarianische Spione, haben auf glyphianischem Gebiet nichts zu suchen!" Kam die scharfe Antwort des Soldaten. "Aber ich dachte, es gäbe einen Waffenstillstand?" "Ein Waffenstillstand? Wovon redest du überhaupt?"

Fayt war sprachlos, wie konnte das nur sein?

"Ich hoffe Arzey kann uns das erklären..." flüstere Nel zu Fayt. "Das hoffe ich auch."
 

Das Schloss selbst schien wie immer, sowie auch die Halle, die in den Thronsaal führte. Doch etwas war anders, auf dem Thron saß nicht Arzey sondern eine für sie völlig fremde Person.

"König Aryglyph XII, diese Eindringlinge haben wir vor den Toren Aryglyphs geschnappt. Wir vermuten es handelt sich um Spione aus Aquios."

"Spione?" Aryglyph XII erhob sich aus seinem Thron und näherte sich Nel und Fayt. "Ihr seit also aus Aquios?" Nel hob ihren Kopf. "Ja, das sind wir, aber wir sind dein keine Spione!"

"das werden wir noch sehen." Mit diesem Satz hob er seine Hand um den Soldaten ein Zeichen zu geben. "Bringt sie in den Kerker, versucht rauszubekommen was sie hier wollen!"

Fayt und Nel wurden an den Armen gepackt und aus dem Thronsaal gebracht.

"Schlimmer hätte es nicht kommen können..." stöhnte Fayt und sah zu Nel hinüber. "Das kannst du laut sagen.."
 

Die Zelle, in der sie hineingebracht wurden, war recht groß, es gab zwar keine Schlafstelle, aber dafür einen Tisch mit zwei Stühlen, sodass sie sich wenigstens hinsetzen konnten.

"Was ist nur geschehen? Ich versteh das alles nicht..." Nel stützte ihren Kopf auf ihren Händen und begann nachzudenken.

"Weist du was mir merkwürdig vorkam?" Fayt schaute sie ernst an. "Sie nannten den König Aryglyph XII und soweit ich weiß war Arzey doch Aryglyph XIII." Jetzt wo Fayt dies bemerkte, fiel es Nel wie Schuppen von den Augen. "Du meinst, das da war Arzeys Vater?"

"Ja, das ist es was ich glaube."

Nel schaute ihn unglaubwürdig an. "Aber wie ist das möglich?"

Fayt setzte sich zu ihr an den Tisch, er wusste zwar noch nicht wie, aber er wollte Nel versuchen zu erklären was er dachte.

"Du weißt doch, das wir eigentlich durch das Portal in die Dimension von Luther gelangen sollten." "Ja, aber dann hat Clair irgendetwas gerufen, aber ich hab nicht verstanden was sie sagte." "Ich glaube das sie uns warnen wollte, wi sollten in diesem Moment nicht durch das Portal." "Aber das bedeutet auch, das wir wahrscheinlich nicht die einzigen sein müssen, die hier gelandet sind," "Das glaube ich auch, und ich glaube auch zu wissen wo wir uns befinden." "Und das wäre?" "In der Vergangenheit., jedenfalls glaube ich das, nachdem wir das vorhin erlebt haben."

"Es klingt zwar einleuchtend, aber ist so etwas überhaupt möglich?" Nel schaute ihn etwas skeptisch an, was natürlich verständlich war. "Ich weis selbst, dass das alles etwas seltsam klingt, aber anders kann ich es mir nicht erklären."

"Vielleicht hast du recht..." Nel lächelte kurz zu Fayt herüber, bevor sie sich wieder ihren Gedanken widmete.
 

Indessen ging es jemandem noch schlechter als Fayt und Nel...
 

Albel hatte eine ziemliche Bruchlandung hingelegt. Er konnte sich erinnern, dass er in der kurzen Zeit in der er bei Bewusstsein war, irgendwo im Gebirge gelandet war, doch wo genau wusste er nicht.

Doch jetzt lag er nicht mehr auf diesem harten Boden. Er spürte die Wärme eines Bettes, und das konnte nur bedeuten das ihn jemand gefunden hatte. Doch wer? Er sollte doch in Luthers Dimension sein, falls er den Worten von Blair glauben schenken konnte. Doch würde man einen Eindringling wie ihn so behandeln. Oder war er hier ganz woanders?

Vorsichtig öffnete er die Augen. Der helle Schein des Tages blendete ihn, aber er konnte nun endlich sehen wo er hier eigentlich war.

Es war ein kleiner Raum der nur spärlich mit Möbeln ausgestattet war, aber er war wohnlich.

Er setzte sich auf und strich sich mit der Hand über den Kopf. Er hatte Kopfschmerzen, aber sie waren nicht so schlimm, als das man es nicht hätte aushalten können.

In diesem Moment wurde die Tür geöffnet. Das quietschen verriet, dass diese schon eine weile nicht mehr geölt wurde. Eine junge Frau trat ein. Sie hatte ein Tablett in der Hand und schien ein wenig überrascht ihren Gast wach zu sehen. Sie lächelte und schloss die Tür hinter sich.

Sie trug ein weißes Kleid, welches mit Blumen verziert war und ihre schwarzen Haare waren zu einem Zopf geflochten und wurden über die Schulter gelegt.

"Wie geht es ihnen? Sie waren übel zugerichtet." Sie hatte ein sanfte Stimme, und Albel hatte das Gefühl ein wenig rot zu werden.

"Es geht schon, danke..." Seine Stimme klang etwas gequält. Sie stellte das Tablett auf den Nachttisch und zog sich einen Stuhl heran.

"Ich bin froh, dass es ihnen gut geht. In diesen Zeiten muss man mit allem rechnen."

"In diese Zeiten?" Er hoffte mit dieser Frage irgendetwas über diesen Ort herauszubekommen.

"Weist du es etwa nicht? Aryglyph und Aquaria sind im Krieg. Aryglyph XII und die drei Hauptmänner der Brigade sind der schlimmste Alptraum für uns."

"Das heißt ich bin in Aquaria?" Diese Frage war von ihm nicht beabsichtig, er fragte mehr oder weniger ohne nachzudenken. Das was er hier gerade erfahren hatte, war wie ein Schlag ins Gesicht. Hatte sie gerade Aryglyph XII gesagt? Das war der Vater von Aryglyph XIII. Soviel er wusste, war dieser aber schon seit einiger Zeit Tod...

Es gab nur eine logische Erklärung, auch wenn Albel als Realist auch dies etwas skeptisch betrachtete.

Dies hier war die Vergangenheit.

"Ja, du befindest dich hier in Aquios."

Die Antwort des Mädchens riss ihn aus seinen Gedanken. Aquios? Vielleicht sind die anderen ja auch hier.

"Entschuldigen sie...", sie sprach ihn noch einmal an, " ... dürfte ich ihren Namen erfahren?"

"Albel" Er verzichtete auf seinen Hinternamen. Nur zu gut wusste er, das sein Vater in dieser Zeit Hauptmann der Dragon Brigade war. Es wäre wohl ein fataler Fehler in solchen Zeiten im Feindesland den Namen Nox zu erwähnen.

Sein Hintername schien sie auch nicht zu interessieren.

"Unsere Königin will mit ihnen sprechen, wenn es ihnen wieder besser geht. Ich hoffe das macht ihnen nichts aus?"

"Nein, nichts..." Hätte er sich geweigert, hätte er sich wahrscheinlich nur verdächtig gemacht, so ließ er alles mit sich geschehen.

Er spürte wie ihn wieder die Müdigkeit übermannte und driftete wieder in einen traumlosen Schlaf.
 

Auch Fayt und Nel hatten es sich, so gut es geht, bequem gemacht. Da es in den Zellen keine Fenster gab, ging ihnen jedes Zeitgefühl verloren. Sie konnten nur schätzen wie weit der Tag schon fortgeschritten war.

"Außer uns sind dann doch nur Sophia und Albel hierein geraten, oder?" Nel setzte sich auf und sah zu Fayt hinüber. Dieser drehte sich um und nickte. " Ich hoffe nur, dass es den beiden besser geht als uns jetzt..."

"Verständlich..." meinte Nel. " Obwohl ich mir um Albel nicht so große Sorgen mache wie um Sophia."

Er senkte den Kopf. " Keine Sorge," Nel versuchte ihn aufzuheitern, " Vielleicht sind die beiden genau wie wir zusammengeblieben."

"Ich hoffe du behältst recht..."

Sie legten sich wieder hin und versuchten ihre Lage für eine Weile zu vergessen.
 

Der Morgen brach unverhofft schnell heran. Nel und Fayt wurden unsanft von der Stimme eines Soldaten geweckt. Noch etwas verwirrt wegen des morgendlichen Trubels folgten sie dem Soldaten in den Thronsaal. Aryglyph XII schien sie schon ungeduldig erwartet zu haben, er trommelte mit seiner linken Hand auf der Armlehne, auch war seine Stirn in Falten gelegt.

An beiden Seiten des Throns hatten sich drei Männer positioniert. Einer von ihnen war Woltar, das konnten sie erkennen. Natürlich war er jetzt um einiges jünger, aber er war es. Die anderen beiden kannte sie nicht.

"Eure Majestät, ich bringe euch die Gefangenen." Der Soldat salutierte und verließ danach den Thronsaal.

Die beiden standen nun etwas verloren vor dem König, nicht wissend was als nächstes passiert.

" Unsere Nachforschungen haben uns zwar eure Aussagen bestätigt, doch kann ich euch trotzdem nicht gehen lassen."

"Warum nicht?" Nel war diese Frage herausgeplatzt, auch wenn sie es nicht so wollte.

"Warum? Ihr seid schließlich Feinde unseres Landes, würde ich euch frei lassen, würde ich dieses Land verraten."

"Oh..."

"Glou, ich möchte das du die beiden wieder in den Kerker bringst, bis ich mir überlegt habe, was ich mit ihnen mache."

"Jawohl!"
 

Glou, der Name geisterte während des ganzen Rückweges in Fayts Kopf herum. Er hatte diesen Namen schon einmal gehört, aber er wusste nicht mehr woher.

"Tut mir Leid, dass ihr das hier alles durchmachen müsst. Ihr seid ja auch nur Kinder, aber ihr müsst auch unsere Lage verstehen. Die vielen Kriege haben unser Land sehr erschüttert, überstürzte Entscheidungen könnten falsch verstanden werden."

Er schaute etwas verständnisvoll zu den beiden hinüber.

"Ich werde eingutes Wort beim König für euch einlegen, vielleicht lässt er euch dann doch frei."

"Vielen Dank." Nel versuchte zu lächeln.

"Entschuldigen sie?" Fayt hatte sich zu Wort gemeldet, denn er hatte sich wieder erinnert. "Ist ihr Hintername zufällig Nox?"

"Ja das stimmt, wieso fragst du?"

Auch Nel fing an zu verstehen. Glou Nox war der Vater von Albel. Albel hatte dies einmal beiläufig erwähnt, er soll aber irgendwann gestorben sein.

"Ach nur so..."

Was hätte er schon sagen können? Er hat in der Zukunft seinen Sohn kennen gelernt und wahrscheinlich ist dieser jetzt auch hier in der Vergangenheit? Man würde ihn wohl für vollkommen verrückt halten. Auch war nicht klar, ob es Albel überhaupt schon gab.

Glou führte sie zurück zu ihrer Zelle, versicherte ihnen noch, das er dafür sorgen wird, dass sie etwas zu essen bekamen und verschwand dann wieder nach oben.

Etwas erleichtert waren sie nach dem Gespräch, es gab jemanden dem sie vertrauen konnten und das war gut.

"Albel kommt nicht nach seinem Vater..." sprach Nel vor sich hin. "Da hast du eigentlich Recht." Fayt konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Es stimte, zwischen Albel und seinem Vater lag ein Unterschied wie Tag und Nacht.

"Was er wohl sagen würde, würde er uns jetzt hier sehen?" Nel versuchte sich wieder zu beruhigen. "Ich möchte es ehrlich gesagt auch nicht wissen." Fayt grinste und begann seinen Schlafplatz herzurichten. Nel tat es ihm gleich, auch sie war schläfrig. Zwar war noch nicht mal die Mittagszeit angebrochen, doch was hätten sie sonst tun können?

Fayt selbst schlief nicht sofort ein, er dachte an Sophia, wo sie gerade war und was sie gerade machte. Hoffentlich geht es ihr gut. Und Albel. War er bei Sophia oder waren die beiden getrennt? Wenn ja, könnte es zu Problemen kommen. Doch darüber wollte er jetzt nicht weiter drüber nachdenken. Er konnte nur das beste hoffen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sweetsunrise
2005-07-01T17:53:42+00:00 01.07.2005 19:53
Ja einfach top die story gefällt mir schreib hier auch mal weiddaaa
Von:  amelia_shinra
2005-04-18T23:01:46+00:00 19.04.2005 01:01
Hui! Schön geschrieben!
Die Charaktere sind gut getroffen und die Handlung ist recht vielversprechend!
Mach schnell weiter!^^


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