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Until the End

von

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Glückliche Fügung - oder?

Kaoru brachte ihnen noch ein paar Getränke, um sie gleich wieder allein zu lassen. Die Jungs von Rising Phenix waren angespannt. Aber diese Anspannung war keinesfalls quälend. Angst war schon dabei – schließlich würden sie hier vor einem ganz neuen Publikum spielen. Sie hatten keine Ahnung, was sie erwarten würde. Und so ging es sicher auch den Menschen da draußen im Schankraum.

Die Stimmung dort war ausgelassen. Die meisten Bands, die bis jetzt aufgetreten waren, hatten hier keine besonders große Fangemeinde. Sie wurden während ihres Auftritts aber auch nicht ausgebuht, sondern eher als nette Hintergrundgestaltung wahrgenommen. Kiryu und der Rest der Band hatte das mehr als überrascht. Schließlich traten die unterschiedlichsten Künstler heute hier auf. Das Einzige, das sie gemeinsam hatten, war wirklich nur die Tatsache, dass sie alle noch relativ unbekannt waren. Aber so hatte wenigstens niemand Star-Allüren.

    „... und jetzt kommen wir zu einer jungen Band aus unserer wunderschönen Hauptstadt. Manch einer von Ihnen mag sie vielleicht kennen – hier sind Rising Phenix!“

Das Niveau hier war einfach etwas höher, als in den Bars und Clubs, in denen sie bisher immer aufgetreten waren. Und Kiryu zweifelte schon wieder daran, ob die Wahl ihrer Songs auch passen würde. Vor so einem Publikum wie diesem hatten sie noch nie gespielt. Und den gewohnten Beifall würden sie hier wohl auch nicht bekommen. Aber nichts desto trotz ging Kiryu entschlossenen Schrittes auf die Bühne. Taro, Haru und Ryo folgten ihm... ja, fast schüchtern.

Man hatte sie gleich am Anfang hinter die Bühne gebracht. Und dort hatten sie auch die letzten zwei Stunden gewartet und den ganzen Abend so beobachtet. Sie wurden versteckt. Und sie hatten es sich auch nicht getraut nach vorn zu gehen. Und so warteten sie einfach weiter. Die Reaktion des Publikums auf die verschiedenen Bands war ihnen natürlich auch nicht verborgen geblieben.

Jeder saß, in seine Gedanken vertieft, da und wartete. Aber Kiryu wusste, dass ihnen allen das gleiche durch den Kopf ging: Passten ihre Songs, ihr Stil – passten sie überhaupt hierher? Das 'Yami no Kokoro' war so viel anders als die Lokale ihrer anderen Auftritte. Es fing ja schon damit an, dass das Ambiente hier nicht gerade nach kleinem Lokal aussah. Alles war schlicht und edel gehalten, es gab nur sehr wenig Dekoration. Dafür viele klare Kanten.

Als sie hergekommen waren, war noch nichts los gewesen. Die schwarzen Fließen des Fußbodens glänzten ihnen entgegen. Die Theke hob sich nur durch ihre Beleuchtung davon ab. Die Bühne sah nicht besonders groß aus, was allerdings nur an ihrer Positionierung im Raum lag. Als Kiryu auf ihr stand, musste er feststellen, dass sie um einiges größer war, als die Bühnen ihrer bisherigen Auftritte. Und diesen Raum würden sie heute Abend füllen müssen. Würden sie hier überhaupt Zuspruch bekommen? Oder würden sie genauso leise von der Bühne verschwinden, wie sie gekommen waren?

Aber dann – inmitten der Menge – entdeckte Kiryu ein vertrautes Gesicht. Das Mädchen war ihm schon bei einigen ihrer vorherigen Auftritte aufgefallen. Aber seine Sorge, was sie hier zu suchen hatte, wurde schnell von Zuversicht überschattet, dass sie hier nicht gänzlich unbekannt waren.

    „Okay... einige kennen uns vielleicht. Wir sind Rising Phenix“, begann er ungeschickt. „Und... jetzt legen wir los – Taro?“

Angesprochener begann auch gleich die Melodie von „Sora to Ito“ an zuspielen. Nach reiflicher Überlegung waren sie zu dem Schluss gekommen, dass ein Song von Mucc als Auftakt gut passen würde. Darauf folgten dann noch zwei weitere Songs von bereits bekannten japanischen Bands. Nachdem sie dann „DIRTY“ von Nightmare zu ende gespielt hatten, war es aber auch Zeit für ihre eigenen.

Ryo verstummte mit seinen Drums gänzlich. Nur Taro spielte immer wieder die gleichen Töne in einer Endlosschleife. Haru stieg irgendwann mit ein.

    „Jetzt kommt ein Songs von uns. Den spielen wir schon lange. Ich hoffe er gefällt euch.“

Und Kiryu begann auch, kaum dass Taro und Haru angefangen hatten zu spielen, zu singen. Eine sanfte Melodie erfüllte den Raum:

   

    Ein Tag, der nicht kommt,

    Und doch längst... vorbei

    Geh nicht mehr weg,

    Werde frei – so frei!
 

Das Intro war auch noch sehr ruhig, sein Gesang fast schon zurückhaltend. Bei der ersten Strophe sang er mit sehr viel kräftigerer Stimme, aber immer noch sehr melodisch.
 

    Tränen gleich des unverhol´nen Wahnsinns

    Schreit mir schon entgegen dieser Schmerz

    Lasst mich frei, vergeh hier noch, werd rasend

    Und der Schmerz so tief, zerreißt mein Herz
 

Der Refrain war das genaue Gegenteil zum Intro und der ersten Strophe. Kiryu verfiel immer wieder ins Growling als er weitersang:
 

Ein Schmerz so tief, er drückt mich nieder

Vergraben in Gedanken steck ich fest

Ein Ausweg – nein, er ist nicht hier

Was mich noch mehr erschaudern lässt

Ein Fluchtweg bleibt mir stets verwehrt

Ich kann nicht flieh´n, kann nur hier steh´n
 

Nach dem Refrain überließ er dann Taro und Haru kurz das Feld. Dieses kleine Zwischenspiel gehörte einfach schon dazu. Es war gar nicht mehr aus dem Song weg zu denken. Bei der zweiten Strophe blieb es allerdings nicht mehr bei diesem melodischen Gesang:
 

    Und der Tod so klar, ist ständig vor mir

    Will mein Herz verbrenn', doch bleibe hier

    Schreit so laut ihr könnt, ich greif den Wahnsinn

    Und werd endlich flieh'n so weit von hier!
 

Mit jedem Vers wurde er lauter und lauter. Seine Stimme ging in ein Growling über. Töne waren bei seinen letzten Worten gar nicht mehr auszumachen. Die Bridge war wieder melodischer und Kiryu sang sie genauso kraftvoll wie die Strophen:
 

Mein Herz so schwer und so zerrissen

Des Wahnsinns gleich, verloren hier

Nur Dunkelheit und Tod versprechen

Und offenbaren diese Tür

Ein Ausweg bleibt mir doch versperrt

Ich bin allein und so verlor´n

Weiß ganz genau, es ist verkehrt

Kann doch nicht umkehr´n, bloß hier steh´n
 

Als er den Refrain dann ein letztes Mal sang, war seine Stimme klar und kräftig. Und diesmal stieg noch Taro mit ein. Kiryu war es inzwischen egal, ob sie vor unbekanntem Publikum spielten. Das hier war sein Song, seine Seele. Dieser Moment gehörte ihm allein.

Aus diesem, anfangs so ruhigen Song war eine große, kräftige Stimme erwachsen. Haru und Taro ließen die letzten Akkorde verklingen und traten einige Schritte vom Bühnenrand weg. Das gleiche tat auch Kiryu. Aber bevor er sich zurück zog, verbeugte er sich noch.

Die Menschen, scheinbar überrascht über diese Geste, blieben vorerst still. Nach einigen Augenblicken ertönte aber heftiger Applaus. Kiryu, Taro, Haru und Ryo sahen sich fassungslos an. Nie hätten sie mit so einer Reaktion gerechnet. Dann wurde es auf der Bühne kurz dunkel.

Plötzlich wurde alles wieder in gleißendes Licht getaucht. Kiryu und Taro gingen auch gleich wieder nach vorn.

Dieser Abend war wirklich besser, als sie es sich erhofft hatten. Und sie spielten auch direkt das Intro des nächsten Songs. Und es lief so, wie sie es gehofft hatten: Schnell hatte das Publikum „After Light“ von HYDE erkannt. Kiryu hatte sich zuerst ein Stück im Hintergrund gehalten, war aber mit Beginn der ersten Strophe nach vorn gekommen und hatte angefangen hin- und herzulaufen. Taro übernahm wie üblich die Zweitstimme. Für den Refrain war Kiryu zurück zur Bühnenmitte gegangen. Während der zweiten Strophe vergaß Kiryu endgültig, dass sie sich auf einer völlig neuen Bühne befanden und vor Publikum spielten, dass Rising Phenix vorher nie gesehen hatte. Er forderte die Masse immer wieder auf mehr Stimme zu zeigen. Während des Refrains war er dann eine Einheit mit den Menschen vor ihnen geworden und sang aus voller Kehle Vers um Vers mit ihnen.

Er war auch gegen Ende des Songs kurz davor gewesen von der Bühne zu springen. Kiryu war begeistert von allem – und gab das an ihr Publikum weiter. Er war vollkommen berauscht.

Als die letzten Töne verklungen waren, stand Kiryu völlig außer Atem am Mikrophon. So etwas hatte er sonst nur bei ihren eigenen Songs erlebt. Dieses Gefühl voll und ganz in dem Moment zu versinken. Ohne Gestern oder morgen – einzig und allein der Augenblick bestand, der nur ihm gehörte. Die Masse, die ihnen zujubelte kam ihm ebenfalls überrascht vor.

Er kündigte ihren nächsten Song an, als er wieder halbwegs bei Atem war. Die letzten zwei Songs waren wieder ihre eigenen und etwas ruhiger. Und als die letzten Töne verklungen waren, war auch ihr Auftritt beendet. Alles in allem fanden sie ihre eineinhalb Stunden hier auf der Bühne gelungen. Mit jedem weiteren Song, den sie nach „Wahnsinn in mir“ gespielt hatten, schienen sie auch in der Gunst des Publikum immer weiter aufgestiegen zu sein, und mit „After Light“ hatten sie den Höhepunkt des Abends.

Als sie von der Bühne gingen, nahm ihn Taro beiseite und fragte: „Was war das denn vorhin?“

„Was meinst du?“

„Bei 'After Light'! Was hast du bitte gemacht, dass die Leute so abgingen?“ Kiryu sah ihn nur verdutzt an, also änderte Taro seine Worte: „Das war der Wahnsinn!“

Haru und Ryo schalteten sich ebenfalls ein, als sie Taro hörten. Ihre Verblüffung über Kiryu war ihnen mehr als anzusehen.

Kiryu sah noch einmal zurück zum Bühnenaufgang. Ein Lächeln stahl sich in sein Gesicht. Sie hatten es an diesem Abend als einzige Band geschafft, dass sie nicht bloß die Aufmerksamkeit des Publikums bekamen, sondern hatten auch die Masse zum Mitmachen bewegt. Dann folgte er den anderen. Es Zeit etwas zu trinken. Die Theke hatte schon viel zu lange auf sie warten müssen.

Kiryu wartete allein auf ihre Getränke, als er plötzlich angesprochen wurde: „Ihr seid gut.“

Erst jetzt sah Kiryu, dass neben ihm noch jemand stand, und drehte sich zu ihm um. Er war fast einen Kopf kleiner als Kiryu. Aber ein Blick in diese Augen, die viel zu alt für diesen Kerl schienen, sagten Kiryu, dass er seinen Gegenüber besser nicht unterschätzen sollte.

    „Danke“, brachte er deshalb nur in einem distanzierten Ton heraus. Er war sich nicht einmal sicher, ob der andere das auch verstanden hatte bei dem ganzen Stimmengewirr an der Theke.

    „Weißt du, Kiryu, ich wollte mir schon lange mal einen Auftritt von euch ansehen. Man hat mir echt nicht zu viel versprochen“, erklärte er begeistert.

Ein Lächeln, dass er so ähnlich von Tankawa kannte, zierte dann das Gesicht seines Gesprächspartners. Es war Tanakawas Lächeln wirklich ähnlich, aber dennoch... anders. Kiryu konnte es nicht beschreiben und obwohl er übervorsichtig sein wollte, sagte ihm doch etwas in seinem Inneren, dass ihm bei diesem Kerl so schnell nichts passieren würde. Tanakawa wäre gefährlicher. Trotzdem fragte er aber noch voller Skepsis: „Woher weißt du wie ich heiße? Und wer bist du eigentlich?“ Die letzte Frage war ihm unfreundlicher heraus gerutscht, als er es eigentlich beabsichtigt hatte.

    „Oh, ich bin Takuhiro Higuri. Und ich habe schon viel von euch gehört. Eure Namen dann noch heraus zu bekommen, war gar nicht mal so schwer.“ Takuhiro klang immer noch sehr euphorisch. Und ein bisschen so, als würde er endlich seine Lieblingsband persönlich treffen. „Und auf Instagram seid ihr ja immer namentlich erwähnt“, fügte er dann noch hinzu. Daran hatte Kiryu gar nicht mehr gedacht, was ihm ein bisschen peinlich war.

Takuhiro musterte ihn interessiert. Es schien, als wollte er jedes Detail in Kiryus Gesicht studieren. Kiryu wich dem Blick dieses Kerls aus.

Higuri – irgendwo hatte er diesen Namen schon gelesen. Aber um was ging es da? Er wusste es nicht mehr. Aber wahrscheinlich war es jetzt eh unbedeutend.

    „Zur Zeit bin ich freier Fotograf. Ich probier mich etwas aus, und jetzt... da hab ich es eben auf die Jungbands Japans abgesehen.“ Seine Augen sahen plötzlich violett aus und schienen zu leuchten und er schien auch glücklich zu sein mit dem, was er da tat. Kiryu konnte es nicht anders sagen: Das Lächeln von Takuhiro Higuri war einfach nur ehrlich. Aber dennoch schien er traurig über irgendetwas zu sein. Dass Kiryu das erkannt hatte, lag vielleicht auch daran, dass er selbst diese Traurigkeit in den Augen hatte. Allen anderen, den „normalen Menschen“ schien das nämlich nicht besonders aufzufallen. Und doch war es bei Kiryu etwas anderes als bei Takuhiro. Takuhiro schien einfach damit abgeschlossen zu haben oder fand sich zumindest damit ab, was ihm einst passiert war. Und Kiryu... Manchmal dachte er wirklich die ganze Welt wäre gegen ihn. Und plötzlich war er neugierig auf seinen Gegenüber geworden. Wie hatte er es geschafft diese Traurigkeit los zu werden? Wann hatte er es geschafft? Kiryu hätte ihm am liebsten das alles augenblicklich gefragt. Er wollte auch schon dazu ansetzten Takuhiro etwas in dieser Richtung zu fragen, aber dieser kam ihm zuvor: „Ich glaube, deine Bandkollegen wollen nicht länger warten.“ Er wies an einen Tisch. Kiryu schnappte sich auch gleich alle Drinks und wollte schon zu ihnen, als er noch einmal kurz inne hielt: „Hast du heute Abend auch von uns Fotos gemacht?“

Takuhiro schien auf diese Frage gewartet zu haben. Anders konnte sich Kiryu diese überschwängliche Freunde nicht erklären: „Klar! Ich kann sie euch auch vorbei bringen.“ Darauf hin stellte Kiryu sämtliche Gläser wieder ab, schrieb die Adresse ihres „Proberaumes“ auf und gab sie Takuhiro mit den Worten: „Montagabend müsstest du uns da finden.“ Takuhiro nickte nur und Kiryu ging endgültig weg vom Tresen.

Als Kiryu an ihren Tisch kam, saßen da nicht mehr nur Taro, Ryo und Haru. Taro hatte die beste Laune. Sein Grinsen reichte von einem Ohr zum anderen. Die Anspannung des Abends war vollends von ihnen abgefallen. Und am stärksten war das bei Taro zu sehen.

    „Da bist da ja endlich! Wo warst du denn so lange?“

    „Äh... ich war an der Theke. Weißt du noch: Du hattest Durst“ erwiderte Kiryu und stellte die Gläser ab.

    „Ja, schon gut. Wie es aussieht, sind wir hier wirklich goldrichtig.“

Als Kiryu sich dann endlich zu ihnen setzte, musterte er zuerst den Mann, der bei der Band saß, ausgiebig.

    „Das ist übrigens Herr Urukawa. Er hat uns spielen gesehen und meinte, da ist echt was draus zu machen.“ Taros Begeisterung war ungebrochen.

Kiryu war skeptisch. Von seiner Hochstimmung nach „After Light“ war nichts mehr zu spüren. Dieser Urukawa kam ihm suspekt vor, weshalb sein Hochgefühl schneller verflogen war als sonst. Ein bisschen machte er Urukawa dafür verantwortlich.

    „In euch steckt eine Menge Potential. Mit etwas Hilfe könntet ihr richtig erfolgreich werden. Vielleicht sogar über die Landesgrenzen Japans hinaus.“

Trotz dieser verlockendes Worte blieb Kiryu auch weiterhin misstrauisch. Dieses Angebot war einfach zu gut. Das war zu einfach.

    „Na, was ist jetzt, Kiryu? Urukawa kann uns ganz groß raus bringen! Das ist DIE Chance, für uns!“

Leider konnte Kiryu Taros Begeisterung nicht teilen. Er musste immer wieder an den mit Tanakawa geschlossenen Vertrag denken. So einfach wollte er es Tanakawa nun auch wieder nicht machen. Aber wenn er jetzt ablehnte, würde ihnen das auch nichts nützen. Er musste sich jetzt entscheiden. Oder er würde gar nicht mehr voran kommen. Egal, ob er sich richtig oder falsch entscheiden würde, alles war besser als weiterhin darüber nachzudenken, was passieren könnte.

    „Ich verstehe ihr Misstrauen, Herr Sugawa. Und wie auch immer Sie sich entscheiden – Herr Tanakawa wird Ihnen jeder Zeit meine Kontaktdaten aushändigen.“

    „Sie kennen Tanakawa?!“

Es war etwas unhöflich, aber Kiryu war auch nicht wirklich überrascht, dass dieser Herr Urukawa Tanakawa kannte. Andererseits hatten sie so noch etwas Zeit.

„Ja, er meinte, dass ihr eine vielversprechende Band wärt. Und der Meinung bin ich auch, nachdem ich euch gesehen habe.“

Kiryu war zwar klar, dass Taro, Ryo und Haru dem Angebot am liebsten zustimmen würden. Und sie würden Kiryus Zweifel auch nicht verstehen. Aber zum Glück hatten sie sich noch nicht in das Gespräch eingeschaltet. Kiryu wusste nämlich nicht, ob dieses Treffen wirklich so gut für sie war.

Und das mit diesem Takuhiro Higuri... dem wollte er noch etwas Zeit geben. Zuerst einmal wollte er sich die Fotos von heute Abend ansehen. Für Misstrauen war dann immer noch Zeit... Und selbst, wenn Takuhiro doch nicht zu den Menschen gehörte, denen er trauen wollte – die er auch zu seinen Freunden zählen könnte – Beziehungen waren wichtig. Und wie es aussah, hatte Takuhiro noch nicht einmal etwas mit Tanakawa zu tun. Er nahm sich vor, dass er das aber mit Sicherheit noch heraus bekommen würde. Und zwar so schnell wie möglich.



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