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Die Geschichte schreibt sich neu

Kagome x Inu no Taishou (indirekt)
von

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Geschichte nimmt seinen Lauf

Taro entschied nach diesem katastrophalen Treffen, dass es nicht mehr sicher für Izayoi war, sich in seinem Palast aufzuhalten. Izayoi gefiel das zunächst gar nicht, da sie nicht von Leuten aus ihrem Schloss mit ihm gesehen werden wollte. Sie wusste, dass ihre Eltern alles andere als glücklich sein würden. Aber letztendlich überzeugte er sie mit dem Argument, dass sie in seinem Zuhause in größerer Gefahr war, weil sie sich, im Gegensatz zu ihm, nicht verteidigen konnte. Schon gar nicht gegen einen Youkai mit Klauen voll mit Gift, dessen Kompetenz schon einer Säure ähnelte. Er hätte keine Probleme sich gegen ein paar Menschen zu verteidigen.
 

Sesshoumaru ging ihm seitdem aus dem Weg, wo er nur konnte. Das hieß, dass auch Inu Yasha ihm aus dem Weg ging. Aisa und Madara hingegen schlichen sich häufig davon, um sich mit ihrem Vater zu treffen, meistens in der Nacht, wenn Sesshoumaru vom Training und den ermüdenden Studien zu erschöpft war, um ihre Abwesenheit zu bemerken.
 

Taro konnte den Göttern nicht genug dafür danken, dass sie ihm diese beiden Mädchen als Töchter vermacht hatten. Sie schienen zu verstehen, was für ein Konflikt in ihm tobte und kamen nachts in seine Gemächer, wo sie ihn viel zu häufig erschöpft auf einem Kissen sitzend fanden. Scheinbar kurz davor, unter der Last dessen, was der Tag mit sich gebracht hatte, nachzugeben.

Selten wurde bei diesen wertvollen Zusammenkommen gesprochen. Die beiden Mädchen würden lediglich auf Taros Schoß sitzen, wo er sie fest an sich drückte, wohlwissend, dass Sesshoumaru sie am nächsten Tag wieder unter seinem scharfen Auge von ihm fernhalten würde. Nur ab und zu, wenn Taro es nicht mehr aushielt, würde er ein geflüstertes „Es tut mir leid“ von sich geben. Und Aisa und Madara würden sich noch enger an ihn kuscheln und sich an ihm festhalten.

Nichts würden sie lieber tun, als ihrem großen Bruder die Augen zu öffnen, damit er das Leid sehen konnte, das ihr Vater auf sich nahm, um einer neuen Ehe so lange wie möglich zu entkommen, ganz gleich was es kostete.
 

Doch Sesshoumaru hatte bereits entschieden, wie er diese Situation sehen würde. Und es würde mehr als zwei jüngere Schwestern brauchen, um ihren sturen Bruder die Wahrheit klarzumachen.
 

Sesshoumaru stand mit Inu Yasha und seinen Schwestern draußen auf dem Hof und ließ ihn mit seinen Krallen auf ein paar bereits abgehackte Holzstümpfe losgehen, die er aus dem Scheit für Feuerholz hatte mitgehen lassen. Er wollte sehen, wie stark Inu Yashas Krallen inzwischen waren.
 

Aisa und Madara saßen hinter Sesshoumaru und beobachteten ihren Bruder bei seinem Training, während sie mit ihren mit Bandagen eingewickelten Fingern den Pelz ihres großen Bruders fester um sich hielten, um die Winterkälte fernzuhalten. Sie hatten bereits einige Klötze zu Kleinholz verarbeitet.

Mit einem lauten Kampfschrei ging Inu Yasha auf einen weiteren Klotz los und holte aus. Vier tiefe Risse waren kurz darauf auf dem Holz zu sehen. Inu Yasha wimmerte und betrachtete seine Klauen mit zusammengebissenen Zähnen. Sie waren inzwischen voller Splitter,wund und bluteten von der ungewohnten Tätigkeit.

Eine deutlich größere Klaue griff vorsichtig nach seiner und hielt sie fest, während ihr Zwilling so sanft wie möglich die Splitter entfernte.

„Ihr müsst euch besser um eure Krallen kümmern. Wenn ihr sie ordentlich schärft, werden sie auch sauberer schneiden und weniger Splitter erzeugen.“, erklärte Sesshoumaru. Inu Yasha nickte nur und versuchte krampfhaft nicht zu weinen, seine Schwestern hatten auch nicht geweint, aber es tat soooo weh!
 

In diesem Moment drehte der Wind und blies Sesshoumaru einen sehr vertrauten Geruch in die Nase. Ein Geruch, der früher seine einzige Quelle an Sicherheit gewesen war und nun die Ursache tiefsten Verrats geworden war.

Sesshoumaru blickte über seine Schulter und sah seinen Vater etwas weiter entfernt stehen und sie beobachten. Doch als er den Blick seines ältesten Sohnes fing, wandte Taro sich wieder ab und verschwand schnell außer Reichweite. Die Augen des jungen Erben weiteten sich ein wenig.

War das ein weiteres Schwert an der Seite seines Vaters?
 

Taro wandte seinen Blick von dem seines Sohnes ab und drehte sich weg, um wer weiß wohin zu gehen. Und da hatte Sesshoumaru eine viel bessere Sicht auf das Schwert, das da an der Hüfte seines Vaters hing.

Es hing gleich neben Tessaiga. Wie ein Dorn im Fleisch stach der niegelnagelneue Griff der Klinge neben dem stark abgenutzten von Tessaiga hervor.

Tessaiga war, das wusste Sesshoumaru, das Schwert das Vater zum Schutz seiner Gefährtin von seinem Fangzahn schmieden ließ, weil er Sou‘unga nicht mit der Aufgabe getraut hatte.
 

Hatte er etwas das Gleiche für dieses Menschenweib getan?!
 

Sesshoumaru zwang sich zur Ruhe und erinnerte sich daran, dass Inu Yasha in seiner unmittelbaren Nähe war und seinen Zorn als erster spüren würde, sollte er seine Gefühle nicht unter Kontrolle halten können. Stattdessen entfernte er die restlichen Splitter und bandagierte die Klauen seines Bruders, nachdem er sie mit Wasser aus einem mitgebrachten Eimer gesäubert hatte.
 

Sein Vater würde eines Tages für all dies zahlen. Karma machte keine Ausnahmen.
 

Tsuki no Haru schob die Tür zum Zimmer des Fürsten auf und fand ihn mit verschränkten Armen an seinem Tisch sitzen. Sie ließ sich etwas von ihm entfernt nieder und platzierte das Tablett mit dem Tee in seinem Blickfeld. Sein Blick zuckte kurz in ihre Richtung bei der kleinen Bewegung, ehe er sich die Tasse nahm und sich einen Schluck gönnte.
 

„Werdet Ihr heute Nacht wieder diese Frau besuchen?“

Taro seufzte und setzte die Tasse wieder auf dem Tablett ab, damit die junge Hanyou sie wieder auffüllen konnte. „Ich muss. Die Minister werden ungeduldig und drängen mich, diese Beziehung schneller voranzubringen.“ Er verschränkte wieder seine Arme und starrte nachdenklich die Fläche seines Tisches an. „Ich hatte gehofft, dass sie mich in Ruhe lassen würden, jetzt, wo Sesshoumaru die alleinige Erziehung der drei übernommen hat und ich demnach kaum noch mit ihnen in Kontakt komme, aber sie bestehen darauf, dass sie von einer Frau erzogen werden, die ihre Zeit vollkommen auf die Welpen konzentrieren kann.“

Tsuki no Haru schwieg und ließ ihren Blick über den Tisch vor ihrem Meister schweifen. Briefe und Bücher lagen mehr oder weniger organisiert herum und zur Seite stand ein kleines Tablett für die Pinsel und den Stein für die Tinte. Es sah nicht so aus, als hätte er heute irgendwas davon auch nur angefasst.

//Mehr freie Zeit heißt nicht, dass er mehr Arbeit schafft...// Sie konnte nur ahnen, wie schwer ihn sein Konflikt mit Sesshoumaru traf. Von der Abwesenheit seiner Gefährtin mal ganz zu schweigen. Wenn er nicht bereits silberweiße Haare hätte, wären ihm in den letzten Jahren eine Menge graue Haare gewachsen, dessen war sie sich sicher.
 

Takemaru knirschte mit den Zähnen, als er der Prinzessin zusah, wie sie im Garten über eine kleine Brücke stieg und die Fische im Teich beobachtete. Seit Tagen schon verschwand sie irgendwohin, ohne irgendjemandem zu sagen, was sie tat. Es war das erste mal seit Jahren, dass sie vor ihrer Familien und vor allem ihm selbst Geheimnisse hielt.

Ihm kam das Aufeinandertreffen mit dem Monster vor einiger Zeit wieder in den Sinn. Seitdem hatte sich die Prinzessin ungewöhnlich verhalten. Sie war mehr zurückgezogen, hielt sich länger in den Gärten auf, einfach nur in die Leere starrend. Sie spielte kaum noch auf ihrer Koto.
 

Nichts von alledem gefiel dem Samurai.
 

Er wollte seine freundliche, liebevolle und zuvorkommende Izayoi zurück. Die Izayoi, die ihn grüßte, wenn sie ihn im Vorbeigehen sah. Die Izayoi, die sich mit ihm unterhielt, wenn beide nichts dringendes zu tun hatten.
 

Es musste die Schuld dieses Ungetüms sein, des Monsters, das sich in menschlicher Haut kleidete, um seine wahre, biestliche Natur zu verbergen. Es musste die Eltern der Prinzessin und sie selbst verzaubert haben, damit sie sich seinen hinterhältigen Plänen fügten und keinen Verdacht schöpften. Vielleicht war sogar das Schloss verhext worden, da es außer ihm selbst noch keinem anderen aufgefallen zu sein schien.

Die Bediensteten wären die ersten gewesen, die darüber getratscht hätten. Aber er hörte nichts von ihnen. Auch die Soldaten berichteten nichts Verdächtiges.

//Vielleicht bin ich diesem Zauber entkommen, weil ich nicht auf den Charme des Monsters reingefallen bin.// Das klang logisch. Niemand würde jemals behaupten können, dass der Youkai von der Lichtung nicht gut aussehend und anmutig war. Selbst mit dem Blut, konnten seine Gesichtszüge nicht verborgen werden.
 

Er musste diesem dämonischen Zauber ein Ende setzen. Ganz gleich, was es koste.
 

„Oyakata-sama! Oyakata-samaaa!!“

Taro seufzte, als er den Flohgeist nach rufen hörte. Er hatte wahrlich genug zu tun, auch ohne die schlechten Nachrichten, die der Floh zweifellos mit sich brachte, hatte er ihm doch gesagt ein Auge auf Izayoi zu halten, um sicherzugehen, dass Sesshoumaru sich benahm. Er konnte ja nicht ahnen, dass der Floh aus Furcht um sein Leben auch besagtem jungen Daiyoukai diente.
 

Es war ein Wunder, dass Aisa und Madara weiterhin friedlich auf seinem Schoß schliefen.
 

Schon kurz darauf spürte er seinen kleinen Berater auf seine Schulter hüpfen, ausnahmsweise nicht einmal an ein freies Mahl denkend.

„Was ist los, Myouga?“, fragte er leise, um die beiden Mädchen nicht unnötig zu stören.

„Oyakata-sama, es ist schrecklich! Ein Samurai aus dem Haushalt Izayois zieht die Soldaten des Anwesens auf seine Seite und überzeugt sie, dass sie von Euch verhext wurden, damit Ihr ungestört die Prinzessin verführen könnt!“ Taros Blick schoss zu dem Floh noch während er fortführte: „Und nun beginnen allmählich alle Bewohner des Anwesens ihm zu glauben und gegen Eure Beziehung mit der Prinzessin anzukämpfen!“

Als wäre diese Situation nicht schon kompliziert genug. Taro knurrte, kaum hörbar, aber Myouga konnte deutlich spüren, wie sein ganzer Körper bebte.

„Wie werden wir jetzt damit umgehen, Oyakata-sama?“

Sein Knurren ließ langsam nach, während Taro darüber nachdachte. Doch letzten Endes hatte er nur eine wirklich sichere Option.

„Ich werde sie wohl da rausholen müssen.“
 

Als der Floh diese Neuigkeiten mit einem gewissen Erben teilte, mussten kurze Zeit später die Shoji-Türen ersetzt werden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank an alle, die diese FF favorisiert haben oder mir ein Abo hinterlassen haben.
Inzwischen liegt diese FF bei 66 Favos und der Prequel "Zu weit gereist oder doch passend" bei 156 Favos. (Wusste gar nicht, dass es so viele Deutsche gibt, die dieses Pairing auch feiern. Wieso wohnt keiner von euch bei mir in der Nähe?)
Ich hatte euch für den November ein Kapi versprochen, bin aber leider nie drum rumgekommen, es hochzuladen. Es ist auch etwas kürzer als ich es normalerweise mag, aber der Schluss war passend und ich wusste nicht, was ich noch einfügen sollte.

Ich wünsche euch noch eine frohe Weihnachtszeit, falls ich bis dahin nichts mehr hochlade! GVLG
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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kandy2015
2020-02-14T00:20:02+00:00 14.02.2020 01:20
Schönes Kapitel.
Bin gespannt wie es weiter geht und werde versuchen mich in Geduld zu üben
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
21.02.2020 07:11
Danke für deine netten Kommentare, ich versuche mich jetzt auf das Hochladen des nächsten Kapitels konzentrieren, da ich jetzt keine Klausuren alle hinter mir habe.

LG, Fuyuko
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-01-06T14:29:46+00:00 06.01.2020 15:29
Schönes Kapitel. Und kann es kaum erwarten bis das nächste Kapitel kommt 😈😈😈😈
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
08.01.2020 14:36
Vielen vielen Dank für deine ganzen Kommis, hat mich ganz schön überrascht, als ich den Home Screen dieser FF neu geladen habe und die Nummer der Kommis von 34 auf 41 sprang. XD

Ich gebe mir Mühe bald was neues veröffentlichen zu können. Nur so viel, langsam kommt der Anime Content ins Spiel. ;)

Ich hoffe, du bleibst auch weiter gespannt und kannst die nötige Geduld für diese FF aufbringen. ^^'

GLG,
Fuyuko the white Fox
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
08.01.2020 16:32
Geduld ist eine Tugend ABER ich bin nicht tugendhaft. Als Dämonen Lord mache ich immer was ich will . Aber ich werde auf das nächste Kapitel aufmerksam warten.

In freudiger Erwartung Lord Vigeta 😈😈😈😈
Von:  KagomeKizu
2019-12-10T05:31:29+00:00 10.12.2019 06:31
Es war wieder ein tolles Kapitel, bin schon gespannt wie es weitergeht.
Sesshomaru kümmert sich toll um seine Geschwister.
Taro tut mir richtig leid, wenn nur diese blöden Minister nicht wären...
Aber die Geschichte muss ja irgendwie weitergehen.

Glg Kago
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
11.12.2019 15:09
Vielen Dank, das weiß ich sehr zu schätzen.
Ich glaube nicht, dass die Minister in er Zukunft allzu viele Problem bereiten werden, da wird sich Sesshoumaru schon drum kümmern. ;)
Ich hoffe, ich kann dieses Jahr noch ein Kapitel rausbringen, werde aber nichts versprechen.

LG
Fuyuko
Von:  ABBine
2019-12-05T00:16:42+00:00 05.12.2019 01:16
Okay. Den Sturkopf hat Sesshomaru von Inu no Teisho geerbt, dass heißt, Inuyasha wird noch ein größerer Sturkopf als er,den er kommt nach Inu no Teisho und Kagome. Ich bin schon auf das nächste Kapitel gespannt.
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
09.12.2019 12:21
Dankeschön, ich hoffe, ich kann es noch dieses Jahr rausbringen. ^^'
Und ist es denn wirklich was Neues, dass Sesshoumaru stur ist? und Inuyasha...ist eben Inuyasha. Ende der Diskussion. XD
Hoffe, du bleibst dran ^^

LG
Fuyuko


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