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Die Geschichte schreibt sich neu

Kagome x Inu no Taishou (indirekt)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
...Ich bin nicht tot?
Danke an alle für eure netten Kommentare und die inzwischen 80 Favos, die diese FF eingesammelt hat. Außerdem scheint ein Leser mich in der Zwischenzeit abonniert hat, sodass ich jetzt bei 25 Abos bin. Komplett anzeigen

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Mondfinsternis

//Haha-ue, wie kannst du noch irgendwas in Chichi-ue sehen? Wie kannst du noch daran glauben, dass er dich nicht betrogen hat?//

Müde rieb sich Sesshoumaru die Augen. Er konnte es nicht verstehen. Er hatte überlegt dem Goshinboku einen weiteren Besuch abzustatten, wollte aber Inu Yasha nicht allein in diesem Haushalt lassen, noch wollte er ihn mit zum Baum nehmen. Er erinnerte sich, dass Inu Yasha laut seiner Mutter durch das Umschreiben der Geschichte stark beeinflusst werden würde und nicht zu viel wissen durfte, damit nichts geschah, was nicht auch vorgesehen war. Er wollte nicht, dass Inu Yasha ein Interesse an dem Baum fand. Zumindest nicht, solange er noch in seiner typischen kindischen Natur so unvorhergesehen handelte.
 

Er hatte von Myouga erfahren,dass sein Vater plante, die Prinzessin diese Nacht aus ihrem Heim zu holen. Tsuki no Haru und Hoku no Haru würden wohl mitkommen.

Sesshoumaru konnte nicht verstehen, warum sein Vater ausgerechnet diese Nacht für seinen Plan ausgewählt hatte. Es war Vollmond und demnach wohl die ungeeigneteste aller Nächte sich mit jemandem davonzustehlen. Wobei ihm irgendwas sagte, dass diese Vollmondnacht anders sein würde, als eine normale…
 

„Ani-ue?“ Sesshoumaru wurde abrupt wieder in die Gegenwart verfrachtet. Mit einem Blick zu seiner Seite, stellte er fest, dass es nur Inu Yasha war, der ihn mit schiefgelegten Kopf ansah. Wann hatte er angefangen, ihn mit einer solch höflichen Anrede anzusprechen?

„Entschuldige, Inu Yasha. Ich war gerade nicht ganz bei mir.“

„Bist du wieder sauer auf Otou-san?“Sesshoumarus Mundwinkel zuckte bei dem Titel amüsiert nach oben. „Aisa und Madara haben gesagt, dass Otou-san heute diese Frau holt. Und ich habe gehört, dass die Diener heute deine Türen ersetzen mussten.“ Sein älterer Bruder runzelte die Stirn.

„Woher wissen die beiden das?“ Es war schon geradezu niedlich, wie unschuldig Inu Yasha dreinschaute, unwissend, was für Information er gerade seinem Bruder schenkte.

„Sie haben Otou-san und Myouga-jiji darüber reden gehört. Sie wissen aber wohl nicht, dass sie gehört wurden.“

„Wo sind sie jetzt?“ Inu Yasha schaute nachdenklich nach oben.

„Sie waren noch in unserem Zimmer, als ich zu dir ging. Ich dachte, sie wären hinter mir. Als ich wieder ins Zimmer ging, um nach ihnen zu gucken, waren sie weg.“

Sesshoumarus Kopf schoss nach oben und blickte besorgt aus der offenen Shoji Tür. Die Sonne ging bereits unter. War er wirklich so übermüdet gewesen, dass er nicht einmal mehr darauf achten konnte, was seine Geschwister taten?

„Und du weißt nicht, wo sie jetzt sind?“ Inu Yasha schüttelte seinen Kopf. Sesshoumaru spürte sein Herz einige Schläge aussetzen. „Wo ist Chichi-ue?“

„Er hat bereits das Schloss verlassen.“ Dann waren sie zweifellos mit ihm gegangen.

„Komm, Inu Yasha. Wir werden versuchen, sie einzuholen.“, sprach Sesshoumaru als er aufstand und begann, seine Rüstung zusammenzusuchen.

„Wirst du Otou-san aufhalten?“ Sesshoumaru zögerte einen für Moment.

„Es ist Chichi-ues Entscheidung was er tut. Aber ich will zumindest einige Antworten aus ihm rausquetschen, Haha-ue zu willen.“
 

Es war eine klare, wenn auch windige Nacht für Winter und der Vollmond ließ den Schnee hell leuchten. Selbst ein Mensch hätte noch gut sehen können. So war es für Sesshoumaru ein Leichtes, den Geruch seiner Familie zu einem isoliertem Strand zu folgen. Sein Vater stand auf einer Düne, den Rücken zu ihm gewendet.

//Die Arroganz, mir nicht einmal in die Augen zu sehen!//

Sesshoumaru hätte niemals auch nur erraten können, dass sein hoch verehrter Vater sich einfach zu sehr schämte, als dass er seinem Sohn, der immer sein Bestes für seine Familie gegeben hatte, in die Augen hätte sehen können.
 

Neben ihm standen seine beiden Töchter, die beim Anblick ihres großen Bruders zu ihm rannten, vermutlich in der Hoffnung diese verdorbene Familie noch retten zu können. Doch Sesshoumaru beachtete sie kaum, bis auf eines leichten Schiebens, sodass sie hinter ihm standen.
 

"Ihr wollt also gehen...Chichi-ue?", fragte Sesshoumaru, für einen kurzen Moment nicht sicher, ob er seinen Vater auch als solchen ansprechen sollte.

"Willst du mich aufhalten, Sesshoumaru?", stellte Taro die Gegenfrage.

"Ich möchte Euch nicht aufhalten. Doch erklärt mir, Sesshoumaru, warum Ihr das getan habt.", forderte Sesshoumaru und ignorierte die Tatsache, dass die beiden Mädchen, die ihm gerade so zur Hüfte reichten, versuchten, seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Wenn ich sage, ich habe es für deine Mutter getan, wirst du mich dann hassen?" Ein Schweigen folgte seinen Worten. Er konnte das Gift seines Sohnes schon fast riechen. "So sehr hängst du an ihr? Warum verlangt es dich dann ständig nach neuen Kräften?“

"Ich will sie stolz auf mich machen. Macht ist das Mittel, mit dem ich dazu gelangen werde."

"Verstehe. Also, Sesshoumaru, gibt es jemanden, den du beschützen willst?"

"Jemanden beschützen?", wiederholte Sesshoumaru ungläubig. "In dieser Welt würde ich, Sesshoumaru, mein Leben für meine Geschwister geben."

Sein Vater antwortete nicht, sondern verwandelte sich in seine wahre Gestalt. In großen Sprüngen rannte er in einen Wald und war bald darauf verschwunden. Die beiden Mädchen gaben ihre Versuche auf und verwandelten sich ebenfalls, ehe eine weiße und eine hellbraune Hündin, etwa halb so groß wie Taro vorhin, ihrem Vater hinterherrannten.

"Aisa! Madara! Kommt zurück!", rief Sesshoumaru ihnen hinterher, doch er bekam keine Antwort. „Sinnlos.“, murmelte Sesshoumaru und machte sich mit Inu Yasha auf den Rückweg, um sich mental darauf vorzubereiten nun mehrere Jahrzehnte in der Gegenwart einer nichtswissenden Menschenfrau zu verbringen. Er mochte es zwar nicht, sein Schwestern seinem Vater zu überlassen, aber er konnte nicht bestreiten, dass sein Vater lieber sterben würde, als den beiden irgendwas zukommen zu lassen. Nur am Rande merkte er, dass der Mond dunkler wurde und anschließend verschwand.
 

Doch als nach einiger Zeit Houku alleine auftauchte, flog er zurück zum Menschenschloss, um zu sehen, was sie so lange aufhielt. Inu Yasha ließ er in der Obhut Houkus.

Doch alles, was er fand, waren die verkohlten Überreste von eben jenem Schloss. Wie angewurzelt stand er an Ort und Stelle und versuchte, zu registrieren was geschehen war.

//Aisa…

Madara…

...Wo sind sie?!//
 

Ganz gleich wie häufig er jeden verbrannten Balken umdrehte und wie viele verkohlte Holzplanken er anhob, er fand nichts über den Verbleib seiner Schwestern. Die einzigen, die er fand, waren Myouga und der alte Totosai. Wie in Trance musste er sich anhören, dass sein Vater und seine Schwestern bei dem Brand umgekommen waren. Dabei nickte Totosai in Richtung einiger Skelette, von denen dank des Brandes nur noch Knochen übrig geblieben sind.
 

'Ich hoffe, dass du deinen Wunsch, ein großer Bruder zu sein, nicht bereust und deine Geschwister beschützt.'

//Ich habe versagt, Haha-ue...//
 

Säße der Schock nicht so tief in seinen Knochen, hätte er erkennen können, dass es sich bei den Skeletten um Samurai handelte. Und garantiert nicht um zwei Welpen und einen hoch gewachsenen Daiyoukai.

Bei seiner Rückkehr war es Houku, der ihn in Empfang nahm, ein mit Stoff umwickeltes Bündel in seinen Händen.

„Oyakata-sama wollte, dass ihr das hier erhaltet.“, sagte er nur.

Verborgen im Stoff lag das andere Schwert, das sein Vater getragen hatte.

„Sein Name ist Tenseiga. Das Schwert des Lebens. Es wurde, wie Tessaiga aus einem seiner Fänge geschmiedet.“

Purer Hass ließ Sesshoumarus schon fast leuchten.

„Und was ist mit Tessaiga?“

„Oyakata-sama hat angeordnet, dass es Inu Yasha-sama zukommen soll, wenn er alt genug ist.“

„Wieso…?“

“Er hat nur gesagt, dass Ihr die Kraft Tenseigas besser würdet nutzen können als Euer Bruder. Außerdem verfügt Ihr über höchst gefährliches Gift, Inu Yasha-sama nicht. Bezüglich Selbstverteidigung wärt Ihr also auch ohne Schwert besser vorbereitet.“ Er konnte zwar nicht dagegen argumentieren, aber es passte ihm trotzdem nicht. Sein Vater hätte ihm genauso gut in sein Gesicht spucken können.
 

Doch die Beleidigungen hörten da noch nicht auf. Nur kurze Zeit später kam eine Inuyoukai am Schloss an, die große Ähnlichkeit mit Sesshoumaru aufwies, nicht zuletzt durch den Sichelmond auf ihrer Stirn. Ihre silbernen Haare waren zu zwei Zöpfen hochgebunden und sie trug höchst teure Kimonos mit einem weißen Pelz über ihren Armen. Der Name dieser Frau war Satori und sie behauptete seine Großmutter, die Mutter seiner „Mutter“ zu sein.

Als sie sich vor ihm mit jenen Worten vorgestellt hatte, hatte Sesshoumaru ihr einfach den Rücken zugedreht und sie gebeten, zu gehen.

„Hast du mir nicht zugehört, Enkel? Ich habe deine Mutter zur Welt gebracht, hat man dir nicht beigebracht älteren Familienmitgliedern Respekt zu zeigen?“, fragte sie empört.

„Du bist kein Mitglied meiner Familie. Deine Tochter hat mich lediglich geboren, sie war nicht meine Mutter. Ich habe keine Zeit mehr, die ich an dir verschwenden kann, mein Bruder will mir seinen Fortschritt mit dem Schwert zeigen.“

„Du nennst diese Promenadenmischung ‚Bruder‘? Diese Missge-“ Plötzlich war alles, was Satori sehen konnte, grün. Mit Augen weit vor Schock musste sie feststellen, dass sie ihn gar nicht näher kommen gehört hatte. Und nun rettete sie lediglich seine letzte Selbstbeherrschung davor, geschmolzen zu werden mit seiner Klaue nur einige Handbreiten von ihrem Gesicht entfernt.

„Du hast nicht das geringste Recht, ihn derart zu schämen!“, knurrte der Erbe zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. „Wo bist du gewesen, als deine Tochter Selbstmord begangen hat? Was hast du getan, um mir, deinem ‚Enkel‘, zu helfen? Ich habe dich noch nie zuvor getroffen, du könntest genauso gut irgendein Fremder sein. Und nun schreitest du in mein Leben und wagst es, anzunehmen, dass ich dich mit offenen Armen begrüßen werde!“ Seine Klaue entfernte sich wieder von ihr. „Du hast nicht das Recht mich herumzukommandieren oder meinen Bruder zu beleidigen.“
 

Innerhalb von nur wenigen Tagen musste Satori feststellen, wer der wahre Herr im Schloss war. Nicht nur im Namen sondern auch in den Augen der Angestellten. Und das war garantiert nicht sie.

Wenigstens schien ihr Enkel klug genug zu sein, den Mischling von ihr fernzuhalten.
 

Die Minister hatten leider nicht die Intelligenz, die Satori zu besitzen schien und versuchten, Sesshoumaru aufgrund seines Alters vorerst davon abzuhalten, die Position des Fürsten zu übernehmen.

Einige Minister hinter Gitter später gab es keinen Widerstand mehr und Seshoumaru konnte trotz mangelnden Alters und Erfahrung den Titel seines Vaters übernehmen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nicht so glücklich mit diesem Kapitel, nicht nur weil es so kurz ausgefallen ist. Aber heute Nachmittag kommen meine Großeltern zu Besuch und ich wollte dieses Kapitel heute endlich hochladen und wusste, dass Familienevents mich immer verausgaben.
Ich hoffe, es war nicht so schlimm, wie gesagt, ich bin alles andere als glücklich darüber.
Ich weiß nicht, ob ihr schon davon gehört habt, aber am 16. Mai ist in Düsseldorf wieder Japantag und ich werde garantiert irgendwo rumlaufen. Ich habe noch vor, mir ein T-Shirt machen zu lassen mit "Fuyuko the White Fox" drauf. Wenn ich das habe, werde ich das garantiert tragen, also könnt ihr, falls ihr auch kommt gerne nach mir Ausschau halten und mit mir quatschen. ^^ Ich werde es dann wahrscheinlich grau mit weißer Schrift machen.
Ich würde mich liebend gerne mit anderen Fans dieses Ships über potenzielle Ideen unterhalten. ;)

LG, Fuyuko Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kandy2015
2020-03-01T07:17:53+00:00 01.03.2020 08:17
Tolles Kapitel, bin gespannt wie es weiter geht5
Von:  KagomeKizu
2020-02-24T21:50:03+00:00 24.02.2020 22:50
Es war wieder ein tolles Kapitel!

Glg Kago
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
25.02.2020 07:19
Dankeschön! ^^
Ich werde mir auch weiter Mühe geben.

LG, Fuyuko
Von:  Dragonlady2000
2020-02-23T09:19:33+00:00 23.02.2020 10:19
"Jemanden beschützen?", wiederholte Sesshoumaru und klang recht ungläubig dabei. Kagome <- Da ist ein kleiner Fehler dir passiert. Kagome ist ja weg. Sollte da was anderes stehen? Ich bin froh das es weitergeht. Du kannst ja das Kapitel bearbeiten und somit verbessern was dir nicht gefällt. Ich hoffe weiter auf gute Kapitel. Die Großmutter hatte aber ganz viel Schutz von den Göttern erhalten. Ich bin so froh, dass Sesshomaru seinen kleinen Bruder so sehr beschützen tut.
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
23.02.2020 14:34
Ich brauche Inu-Oma noch, von daher wird sie die nächsten Jahrhunderte dicke Plot Armor tragen.
Und BEI INARI, vielen Dank, dass du mich darauf hinweist! Ich hatte die Szene nämlich aus der Traum Szene in Zu weit gereist einfach kopiert, übertragen und alles ausgeschnitten, was nicht gebraucht war. Hab wohl doch was übersehen, wird ich sofort ändern!
Ich hoffe, es gefällt dir auch weiterhin.^^

LG, Fuyuko
Antwort von:  Dragonlady2000
23.02.2020 18:18
Na klar gefällt es mir. Bitte habe ich gerne gemacht. Ich habe ein blödes Gefühl bei dieser Inu-Oma. Die soll die Finger von Inuyasha lassen, sonst gibt es Inu-Hackfleisch.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-02-22T06:22:13+00:00 22.02.2020 07:22
Das Sesshomaru meint seine Schwestern sind tot finden ich schade/ Scheiße. Die Großmutter ist von denn Göttern gesegnet. Sonst wäre sie schon tot InuYasha einfach beleidigen. Die Frau ist lebensmüde.
Tja die Minister/ Berater wissen jetzt wo ihr Platz ist.

Aber wo sind Toga und die 2 Mädchen????
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
23.02.2020 14:31
Tja, wo in der Tat... *böse grins*
Und ja...die Oma hat es schon gut, dass sie Plot Armor trägt, ich brauche sie nämlich noch. *zu Sess in die Ecke schielen* also kein Oma-Töten, ja?
Ich hoffe, du bleibst weiter dran, trotz meiner mangelnden Inspiration. ^^'

LG, Fuyuko


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