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Der Junge im Bus

von

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All the way, Teil 1

„Nein, Stiles, dass ist viel zu aufreizend! Zieh´ es wieder aus!“ verlangte Derek im Kasernenhofton.
 

Stiles blickte verwirrt an sich hinab. Er trug ein stinknormales weißes T-Shirt, Jeans und Turnschuhe:

„Bist du noch ganz dicht? Ich werde mich NICHT noch einmal umziehen. Und wieso glaubst du eigentlich, dass du etwas dazu zu sagen hättest, was ich heute anziehe?“
 

„Weil ich dein Verlobter bin?“ schlug Derek vor.
 

„Netter Versuch! Probier´s noch einmal!“ gab Stiles Augen rollend zurück:
 

„Weil ich dein Alpha bin?“ versuchte Derek es also weiter:
 

„Du hast sie doch nicht mehr alle!“ schnappte Stiles und band sich seine Stoffturnschuhe zu:
 

„Also hör mal! Wie sprichst du denn mit mir? Ich verstehe einfach nicht, warum dieser Junggesellenabschied überhaupt sein muss?“ verteidigte sich Derek: „Und noch weniger kann ich verstehen, warum du, nachdem du dich da in einem Meer nackter Leiber aufgegeilt hast, nicht wenigstens einfach wieder zu mir nachhause kommen kannst und wir dann... na ja... wilden, aufregenden Sex haben können, oder so?“
 

„Weil wir das erst wieder in der Hochzeitsnacht tun werden. Das ist Tradition!“ behauptete Stiles: „Und den Junggesellenabschied haben sich die Jungs nun einmal gewünscht. `Noch eine letzte wilde Nacht, ehe ich eine brave Ehefrau sein werde´, so hat Danny sich ausgedrückt.“
 

„Heißt das etwa, du wirst dann dort heute allen Ernstes mit irgendwelchen hergelaufenen Kerlen schlafen, oder wie?“ bellte Derek entsetzt.
 

Stiles seufzte theatralisch:

„Ich kenne die To-Do-Liste für den Abend nicht, denn die darf der Bräutigam angeblich nicht wissen, aber ich bin ziemlich sicher, das `Gang-Bang´ keiner der Tagesordnungspunkte ist. Das wildeste, was da vermutlich passiert ist, dass alle sich furchtbar besaufen werden, Drogen nehmen und sie mich in irgendeinen Strip-Schuppen schleppen, wo so eine muskelbepackte Prinzessin mit ihrem, in einen Elefantenkopf-Tangaslip verpackten Penis vor meiner Nase herumwedeln wird. Wow! Was für ein Abenteuer!“ schnappte er sarkastisch:
 

„Warum gehst du dann überhaupt da hin?“ murrte Derek: „Warum bleiben wir nicht einfach gemütlich Zuhause, essen was, kuscheln und lassen den ganzen anderen Blödsinn?“
 

„Weil es meine Freunde sind und sie freuen sich darauf! Außerdem feierst du doch irgendwie auch deinen eigenen Junggesellenabschied. Vielleicht wird das ja ganz witzig.“
 

„Im Ernst? Ein Kneipenbesuch mit deinem Dad, Peter und einer schlecht gelaunten Braeden? Das wird bestimmt ein Heidenspaß!“ maulte Derek:
 

„Na wenn du mit dieser Einstellung da ran gehst, wird es bestimmt ein Reinfall. Komm´ schon, Baby! Zeig´ mir dein schönstes Lächeln, ja? Außerdem ist es irgendwie ja auch unsere Schuld, dass Braeden in letzter Zeit ungenießbar ist. Also sei extra-lieb zu ihr, denn das, was sie für uns tut, ist ziemlich großartig, oder nicht.“
 

Derek zog ein sauertöpfisches Gesicht. Dann hellte sich seine Miene jedoch wieder auf und er stellte fest:

„Na immerhin kannst du bei deinem kleinen Abenteuer heute Nacht ja nicht mehr betrunken werden und wirst deswegen auch nichts Dummes anstellen.“
 

Stiles hielt mit einem triumphierenden Grinsen ein kleines Plastiktütchen hoch, dass er aus seiner Hosentasche gezogen hatte:

„Peter sagt, eine Messerspitze hiervon kann da Abhilfe schaffen.“
 

„Wolfswurz? Oh Mann, ich werde den Mistkerl umbringen!“ schimpfte Derek böse.
 

Stiles schüttelte den Kopf:

„Weißt du was, Liebling? Ein bisschen mehr Vertrauen wäre ganz schön! Ich liebe dich so sehr! Weißt du das denn nicht? Und morgen Mittag stehen du und ich vor dem Altar und ich werde für immer Ja zu dir sagen. Ist das denn nichts?“
 

Derek senkte ein wenig beschämt den Kopf:

„Doch, Stiles! Es ist ALLES!“
 

„Na, siehst du, Baby! Warum dann jetzt dieses Theater?“ fragte Stiles sanft und nahm zärtlich das Gesicht seines Gefährten in seine Hände.
 

Derek zuckte mit den Schultern:

„Wahrscheinlich habe ich einfach Angst? Es ist doch irgendwie symptomatisch für unsere Beziehung, dass am Ende immer irgendetwas dazwischen kommt, oder nicht?“
 

Stiles schüttelte entschieden den Kopf:

„Also das sehe ich vollkommen anders. Symptomatisch ist, dass wir immer wieder einen schweren Weg vor uns haben und dann wird am Ende alles gut!“
 

Es klingelte an der Tür. Stiles warf einen Blick auf die Armbanduhr:

„Das werden die Jungs sein. Sie haben darauf bestanden, dass sie mich abholen wollen. Mach´ dir keine Sorgen, Großer! Wir sehen uns morgen Mittag wieder und dann werde ich dein Mann! Grüß´ schön, gib´ Braeden einen Kuss von mir und hab´ einen schönen Abend, Baby!“
 

„Ich liebe dich!“ rief Derek Stiles hinterher und dieser drehte sich in der Tür noch einmal um, lächelte, gab seinem Gefährten einen Kuss, versicherte ihn ebenfalls seiner Liebe und dann war er verschwunden.
 

Derek verharrte eine Weile gedankenverloren auf der Stelle.

Wenn er früher über sein Leben nachgedacht hatte; nicht dass er sich oft die Zeit dafür genommen hätte, denn Nabelschau war nun einmal nicht seine Sache; aber wenn doch einmal, dann wäre ihm sicherlich nicht in den Sinn gekommen, dass es einmal SO sein würde?

Liebe?

Eine Beziehung, noch dazu zu einem Mann und sogar eine Hochzeit?
 

Und doch war nun alles genau so, wie es sein sollte und er war ein wenig stolz; auf sich selbst, weil er es zugelassen hatte, auf Stiles, weil er so etwas Besonderes war und weil er so stark, selbstbewusst und erwachsen geworden war und auf die wundervolle, aufregende Zukunft, die sie beide vor sich hatten.

Große Ereignisse standen bevor!
 

Er lächelte, riss sich aus seiner Erstarrung, schlüpfte in Jacke und Schuhe und machte sich seinerseits auf den Weg.
 

Derek parkte den Camaro vor der Bar und konnte durch die Fenster bereits Braeden erkennen. Sie saß bislang noch allein an einem Vierertisch. Sie erhob sich, als sie ihn eintreten sah und sie umarmten sich:

„Du siehst toll aus!“ stellte Derek fest: „Du strahlst ja praktisch!“
 

„Du willst wohl, dass ich dich schlage, was Hale?“ knurrte die Frau ihn böse an.
 

Derek blickte seine Ex lammfromm an:

„Immer noch dieses Unwohlsein, ja?“ fragte er Anteil nehmend: „Das tut mir wirklich leid! Was willst du trinken?“
 

„Ich WILL Bier, eiskalt und golden und zwar am liebsten gleich einen ganzen Krug voll. Aber angesichts jüngster Ereignisse wird es wohl eher auf einen Cranberriesaft hinauslaufen.“ brummte sie unzufrieden.
 

„Ich hole ihn dir!“ versprach Derek bußfertig, doch da kam bereits der Kellner an ihren Tisch, um ihre Bestellung aufzunehmen.

Und in genau diesem Augenblick kam auch John zur Tür herein und als Braeden ihn erblickte, brachte sie zum ersten Mal an diesem Abend so etwas wie ein Lächeln zustande.
 

Und der Sheriff strahlte ebenfalls bei ihrem Anblick über das ganze Gesicht. Derek ließ er einfach links liegen und umarmte stattdessen die dunkelhäutige Schönheit wie eine alte Freundin:

„Du siehst großartig aus! Wie geht es dir, Liebes? Wie geht es meinem Enkelkind?“
 

Braeden seufzte:

„Die verdammte Morgenübelkeit macht mich noch verrückt. Erstens habe ich sie den ganzen Tag und nicht bloß am Morgen und außerdem meinte meine Ärztin, dass es nach der zehnten Woche besser werden sollte. Nun bin ich beinahe im vierten Monat und es ist kein Ende in Sicht! Außerdem sehen meine Knöchel schon wieder aus wie Fesselballons! Ich weiß genau, warum ihr Kerle das Babykriegen uns Frauen überlasst, nämlich weil es nervt wie verrückt! Ich bin froh, wenn der kleine Parasit auf der Welt ist und ich meinen Teil der Arbeit erledigt habe, denn dann sind die Jungs dran und ich mache erst mal ausgiebig Urlaub!“

„Hi Derek!“ sagte der Sheriff beiläufig und ohne den Angesprochenen wirklich anzuschauen, wandte er sich sogleich wieder voll und ganz Braeden zu: „Du solltest unbedingt Ingwer-Tee gegen die Übelkeit ausprobieren. Bei Claudia hat das damals Wunder gewirkt. Und ich werde dich später nachhause bringen und dir dann das Wasser aus den Beinen massieren. Ich werde auch den Jungs zeigen, wie das geht, damit sie es dann bei dir machen können, wenn ich wieder zurück nach Beacon Hills muss.“

Derek wurde ein wenig blass bei der Vorstellung, doch er kam nicht dazu ein Veto einzulegen, denn der Sheriff plapperte einfach munter weiter:

„Das mit dem Wasser wird ja noch mehr werden, je mehr das Bäuchlein gemeinsam mit meinem Enkelkind wächst und diese Massage ist gar nicht so schwierig, wenn man einmal weiß, wie es geht. Und wenn dann durch die neue Gewichtsverteilung erst mal die Schmerzen im unteren Rücken dazukommen, dann kenne ich auch den ein oder anderen guten Kniff. Ich zeige sie euch einfach. Oder ich schicke euch einen Youtube-Link? Gibt´s denn schon neue Ultraschallbilder? Die Kollegen im Revier fragen mich ständig danach.“
 

Der Sheriff konnte es wirklich kaum erwarten, ein Großvater zu werden, soviel war klar und es gab Derek einen kleinen Stich der Eifersucht, dass er Braeden so viel Aufmerksamkeit zukommen ließ, weil sie es war, die das Kind austrug. Ihm war selbst klar, wie lächerlich das war, aber der Sheriff war nun einmal ein großartiger Vater und das weckte Sehnsüchte nach Familie in dem verwaisten Derek, denn alles was dieser heute noch hatte, war eben bloß ein Onkel, der eine nervtötende, selbstverliebte Pest und ein widerlicher Lustmolch war, auch wenn dessen Zusammensein mit Isaac in jüngster Zeit ihn tatsächlich ein klein wenig zivilisiert zu haben schien.
 

Wie auf´s Stichwort trat besagter Lustmolch genau in dieser Minute durch die Kneipentür und schlurfte mit uncharakteristisch sauertöpfischer Miene zu ihnen an den Tisch. Er ließ sich neben Derek auf die Bank plumpsen und brummte:

„Hi, Anwesende! Tut mir leid, dass ich zu spät bin, doch ich wollte nicht kommen. Ich weiß auch echt nicht, was ich bei dieser Trauerveranstaltung der Greisen, Lahmen und Schwangeren zu suchen habe. Isaac wurde zu Stiles Junggesellenabschied eingeladen, aber ICH NICHT? Ist mir unbegreiflich? Ich bin schließlich ein Garant für Spaß! Ich bin tief enttäuscht!“
 

„Hallo Peter!“ begrüßte Braeden den Schlechtgelaunten und mit einer gewissen Bösartigkeit fügte sie hinzu: „Ich schätze, die jungen Leute wollten lieber unter sich bleiben und DU bist alt, Kumpel!“
 

„Niemand hat dich gefragt, Missy!“ bellte Peter erbost: „Niemanden interessiert, was ein schwangeres, aufgedunsenes Walross zu sagen hat!“
 

Braeden bleckte die Zähne und alle Werwolfreflexe der Welt halfen Peter in diesem Moment nicht, so schnell war die Faust, welche in diesem Moment über den Tisch flog und dann krachend auf seiner Nase landete.
 

Im ersten Moment war Peter vollkommen perplex. Dann grinste er, schnappte sich eine Serviette vom Tisch und wischte sich das Blut fort, dass ihm nun aus beiden Nasenlöchern lief:

„Vielleicht wird der Abend ja doch nicht so öde, wenn er schon gleich mit einer Barschlägerei beginnt?“ spekulierte er.
 

Braeden kicherte, Peter lachte und sogar John stimmte irgendwann mit ein. Allein Derek blickte genervt in die Runde und kommentierte:

„Ihr seid doch unmöglich! Mit euch kann man echt nirgendwo ein zweites Mal hingehen!“
 

Er mochte in dieser Runde gerade die Stimme der Vernunft sein, doch wie so oft wurde diese einfach ignoriert.
 

John reichte Peter eine weitere Serviette und sagte:

„Ich hoffe, das wird dir eine Lehre gewesen sein. Man sollte sich nie mit einer werdenden Mutter anlegen!“
 

„Peter ist unbelehrbar. Das wissen wir alle doch längst.“ antwortete Braeden an seiner Stelle: „Und ich bin keine Mutter, John. Das haben die Jungs und ich alles schon längst vertraglich geregelt. Ich sehe mich eher als eine Art Brutkasten. Das einzige, was dieses Kind von mir haben wird ist der fantastische, sexy Kakaoton seiner Haut und das störrische Kraushaar, mit dem sich seine beiden Weißbrot-Daddys dann sehr gern ohne meine Hilfe herumschlagen dürfen! Ich komme nur hin und wieder mal auf Stippvisite vorbei, als die tolle Tante mit den spannenden Geschichten und den großartigen Mitbringseln aus aller Welt im Gepäck. Das war´s!“
 

Der Sheriff blickte sie skeptisch an:

„Und du glaubst wirklich, dass du das einfach so kannst? Immerhin teilst du mit diesem Kind neun Monate lang deinen Körper. Wirst du es nach dieser langen Zeit denn wirklich einfach so für immer aus der Hand geben können?“
 

Derek bekam feuchte Hände. Genau diese Unterhaltung hatten sie, Stiles und er auch schon vor der Empfängnis geführt und obwohl Braeden damals versichert hatte, dass sie den beiden Männern gern diesen Gefallen tun, aber auf keinen Fall am Ende Windeln wechseln wollte, blieb in Derek ein kleines Samenkorn Angst davor, dass sie sich dennoch aufgrund der Bindung, die sich während der Schwangerschaft zwischen ihr und dem Kind entwickeln würde, doch noch anders entscheiden könnte. Und natürlich war ihm ganz klar, dass im Ernstfall wohl jedes Gericht des Landes das Sorgerecht der Mutter und nicht den beiden schwulen Daddys überlassen würde; zumal der eine von ihnen, nämlich er selbst in behördlicher Hinsicht nicht einmal wirklich existierte. Sicher, Peter und er hatten, so wie die meisten Werwölfe die irgendwann ein übermenschliches Alter erreicht hatten ein wenig getrickst, sich immer wieder neue gefälschte Geburtsurkunden, Sozialversicherungsnummer und so weiter verschafft, doch einer gründlichen Überprüfung würde dies möglicherweise nicht standhalten.

Also was, wenn Braeden inzwischen tatsächlich ihre Meinung geändert hätte?
 

Zu Dereks Erlösung sagte seine Ex in diesem Moment:

„Ich weiß, dass du ein leidenschaftlicher, hingebungsvoller Vater bist, John. Ich vermute, dass es in deinem Leben vermutlich keinen größeren Moment gab, als Stiles Geburt, doch nicht jeder von uns ist zum Elternsein geschaffen. Ich gebe zu, dass die Erfahrung, schwanger zu sein sicherlich nicht so spurlos an mir vorübergeht, wie ich mir das zunächst vorgestellt habe und dass es momenteweise sogar ganz schön sein kann, wenn ich nicht gerade mal wieder kotzend über der Kloschüssel hänge, oder im Bett nicht weiß, wie ich liegen soll mit diesem Bauch. Ich freue mich ehrlich gesagt auch darauf, den kleinen Parasiten bei meinen gelegentlichen Gastauftritten in seinem Leben zu sehen und zu erleben, wie er aufwächst und sich entwickelt, aber ich bin zu egoistisch für eigene Kinder. Ich will, dass mein Leben allein mir gehört. Ich will für niemanden außer für mich selbst die Verantwortung tragen und frei sein zu tun und zu lassen, was ich will. Ich bin einfach keine Mutter. Die Mami für das Kind wird dieser teuflisch gutaussehende, griesgrämige, muskelbepackte Kerl da drüben sein.“ Sie warf einen warmherzigen Blick über den Tisch auf Derek und nahm seine Hand in ihre eigene: „Er wird es sein, der das Krümelchen baden, wickeln, füttern, kuscheln und mit ihm zum Spielplatz gehen wird, wenn Stiles tagsüber in der Uni hockt.“
 

Johns Blick folgte dem Braedens und er schien beinahe überrascht. Offenbar hatte er sich zuvor noch nicht wirklich überlegt, wie wohl die Brutpflege in diesem Männerhaushalt konkret gestaltet werden würde. Doch nun, da es einmal ausgesprochen war, las Derek in Johns Blick Anerkennung und sein Herz machte vor Freude einen kleinen Hüpfer.

Braeden musste gespürt haben, wie wichtig es ihm im Grunde war, dass Stiles Vater wusste, wer der wahre Elternteil seines Enkelchens war. Derek und Braeden waren vielleicht nie wirklich ein Paar gewesen, aber zwischen ihnen hatte es dennoch durchaus eine tiefe Verbindung gegeben und Braeden kannte ihn ziemlich gut.
 

Und schließlich war es vor einigen Monaten DEREKS biologische Uhr gewesen, die zu laut zu ticken begonnen hatte, um sie zu ignorieren und nicht die von Stiles. Er hatte nämlich diese ganze Babysache ins Rollen gebracht.
 

„Es gibt eine Sache, die mich die ganze Zeit schon beschäftigt...“ sprach John in Dereks Gedanken: „Wer von euch beiden ist denn eigentlich der biologische Vater? Als ich Stiles einmal danach gefragt habe, hat er mir so eine komische, ausweichende Antwort gegeben.“
 

„Wir haben eine Methode gefunden, die sicherstellt, dass wir es selbst nicht wissen.“ gab Derek eine komische, ausweichende Antwort: „Dadurch wird das Kind immer gleichermaßen unser gemeinsames sein und sich nie fragen müssen, wo es hingehört. Es soll wissen, dass wir seine Eltern sind, weil wir es lieben und nicht aufgrund von Blut!“
 

„Sie haben zusammen in den selben Becher gewichst. Ist das nicht romantisch?“ warf Peter hilfreich aus dem Hintergrund ein, woraufhin John den Mund verzog, Derek ein Knurren in seine Richtung sendete und Braeden ihm fest und strafend mit der flachen Hand auf die seinige schlug.
 

„Autsch! Was denn?“ murrte Peter: „Ihr Typen seid ja so was von spießig! Und du Braeden solltest dir darüber klar werden, dass die ständige körperliche Gewalt gegen mich lediglich unbeabsichtigt die heimliche Anziehung offenbart, die du immer schon für mich empfunden hast.“
 

Braeden gab ein genervtes Stöhnen von sich:

„Sicher Peter! Du hast mich ertappt. Ich will dich! Und darum wird es dich auch sicher nicht wundern, wenn du beim nächsten Mal, einen tritt in die Eier von mir bekommst, richtig?“
 

Ehe Peter etwas erwidern konnte mischte John sich ein und forderte väterlich:

„Nun lasst es doch mal gut sein, Kinder! Seid friedlich! Was haltet ihr davon, wenn ich uns noch eine weitere Runde spendiere und wir danach vielleicht selbst noch ein bisschen ausgehen, in eine Disco, oder einen Club, oder wie das heutzutage heißt? Ich habe Lust, ein wenig mit dieser schönen, schwangeren Frau dort zu tanzen!“
 

„Und was ist mir, Sheriff?“ fragte Peter schnurrend, fuhr schmeichelnd mit den Fingerspitzen über Johns Brust und schenkte ihm einen sinnlichen Blick: „Tanzt du dann auch mal mit MIR? Ich bin doch heute Nacht so einsam, wo Isaac nicht da ist und so?“

John erröte tatsächlich ein kleines bisschen. Dennoch gab er selbstbewusst zurück:

„Wir werden sehen? Vielleicht wenn ich betrunken genug bin und du deine Karten richtig ausspielst?“
 

Derek glaubte, seinen Ohren nicht trauen zu können und Braeden grinste amüsiert in sich hinein.



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