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TMNT 2003

Meine Fortsetzung zur Serie
von

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Die Maske und die Gefühle, die sie dahinter verbirgt

„Es gibt Tage, an denen lachst du und es gibt Tage, an denen du schreien, oder weinen willst. Für jemanden wie mich gibt es auch Tage, an denen du alles mit einer Maske betrachtest, ob du willst oder nicht.“ - Alex
 

Zusammenzuckend erhebt sich Alex von ihrer Matratze und schnappt nach Luft. Schweißperlen haben sich auf ihrer Stirn gebildet und ihr Herz schlägt so laut und so wild, als würde gerade jemand darauf Schlagzeug spielen. Nur mühevoll kann sich die Mutantin dazu ringen sich allmählich zu beruhigen, indem sie bewusst ein- und ausatmet. Dabei verschließt sie die Augen und spricht zu sich selbst: „Komm runter Alex. Das war nur ein Traum … ein dummer Albtraum, weiter nichts.“

Immer wieder wiederholt sie diese Worte und wischt sich nach wenigen Minuten den Schweiß von der Stirn. Seit sie bei den Turtles lebt, hat sie fast jede Nacht einen Albtraum und manche sie sind so heftig, dass sie glaubt nicht mehr aufwachen zu können. So war es auch bei diesem Traum, in dem sie von einem schwarzen Nebel durch die Gegend gehetzt wurde. Die Orte waren unterschiedlich.

Mal befand sie sich in ihren alten Labor, dann auf den Dächern der Stadt, später in der Kanalisation und am Ende lief sie durch einen Tunnel, welcher mit seltsamen schwarzen Symbolen und Schnörkeln durchzogen war. Immer wieder zeigte der Nebel ihr Bilder aus der Vergangenheit, oder mögliche Szenen, die durch ihre Schuld passieren könnten. Alex spürte, wie die Schulgefühle in ihr emporstiegen, doch sie versuchte sich dagegen zu wehren.

Während sie lief, hielt sie sich die Ohren zu und versuchte jedes Mal wegzuschauen, sobald eine weitere Erinnerung oder ein anderes Bild vor ihren Augen auftauchte. Immer weiter lief sie, in der Hoffnung ihrem Verfolger zu entkommen. Dennoch hörte sie hinter sich diese tiefe Stimme, die immer trotz allem nach ihr rief: „Du wirst nicht ewig gegen mich ankämpfen können! Du wirst scheitern!“ Erst als sie nicht mehr weiterkonnte und der Nebel drohte sie zu verschlingen, wachte sie schweißgebadet auf.

Alex versucht sich nun auf andere Gedanken zu bringen und setzt ein Lächeln auf ihre Lippen. Einmal amtet so nochmal bewusst durch, bis sie sich aus ihrem Bett quält und aus dem Zimmer geht. Von Weiten hört sie die Turtles, die mitten im Training sind. Mit langen Holzstäben ausgestattet schlagen sie in Zweiergruppen aufeinander ein. Während Leonardo gegen Raphael kämpft, ist Mikey mit Donatello beschäftigt. Konzentriert versucht jeder seinem Gegenüber aus dem Konzept zu bringen.

Etwas im Abseits sitzt Meister Splinter und beobachtet das Geschehen. Er scheint gut ausgeruht sein, obwohl er vom gestrigen Kampf einiges einstecken musste. Nur die Verbände an seinem Körper zeigen, dass er verletzt wurde. Gähnend fragt sich Alex, wie lang sie wohl geschlafen haben muss und streckt ihre Arme von sich. „Gut, genug für heute! Wir setzen das Training später fort.“ ruft Meister Splinter schließlich den Turtles zu, welche sogleich aufhören und ihre Stäbe dann dem Sensei zuwerfen. In diesem Moment kommt Alex auf die Vier zu.

„Hey Schlafmütze! Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr aus den Federn.“ begrüßt Mikey diese etwas keck, welche ihn noch etwas müde fragt: „Wie lange habe ich denn geschlafen?“ „Naja, das Frühstück hast du schon mal ausgelassen und fürs Mittagessen bist du noch zu früh.“ erwidert Raphael und Alex kann sich schon vorstellen, was er damit meint. „Warst wohl noch müde von gestern, oder?“ fragt Leo sie dann mit einem leicht besorgten Unterton, wobei sie nur mit den Achseln zuckt: „Keine Ahnung, aber ihr scheint trotz der vielen Kämpfe totale Frühaufsteher zu sein.“

Die Brüder lachen. Sie sind Ninjas und durch das harte Training das früher Aufstehen gewöhnt. Wobei Raphael betont, dass man Mikey trotzdem aus dem Bett ziehen müsse, es sei denn, es geht um seine geliebten Comics. Da könne er flitzen wie eine Rakete. Der Orangemaskierte beschwert sich schon mit einem schmollenden Gesicht: „Hey, ich würde lieber nicht die Klappe so aufreißen, denn so wie du zum Beispiel schnarchst, wirkt ein Sägewerk wie der reinste Friedhof.“ „Pass du lieber auf, dass deine Klappe nicht gegen die nächste Wand geklatscht wird.“ kontert Raphael wieder zurück, während er seine rechte Hand zu einer Faust ballt.

Alex grinst und schüttelt gleichzeitig leicht den Kopf: „Und schon sind wir wieder im Alltag gelandet.“ Donatello wechselt das Thema. Ihm ist aufgefallen, dass die Mutantin wieder einmal dunkle Ringe unter den Augen hat und das heißt für ihn, dass sie wieder einmal nicht besonders gut geschlafen hat. „Ich hoffe, du hattest nicht wieder einen Albtraum.“ erkundigt er sich bei ihr. Don kennt sie mittlerweile schon gut und weiß, dass sie meist wegen einem Albtraum unruhig und daher länger schläft. Wobei das für ihn schon etwas merkwürdig vorkommt. Normalerweise schläft man weniger, wenn man einen Albtraum hat, aber da bei Alex schon von Anfang an alles anders war, hat er diesen Gedanken bereits wieder verworfen.

Überrascht dreht sich diese zu ihm: „Sag mal, bist du ein Hellseher? Ja, ich habe diese Nacht nicht besonders schön geträumt, aber ich glaube, das liegt einfach daran, dass mir gestern so viel auf der Seele lag.“ Mikey fragt Alex sofort über ihren Albtraum aus und erntet so gleich wieder eine Kopfnuss. Die anderen sagen ihm genervt, dass Alex mal Ruhe braucht und sicherlich nicht jeden Tag ausgefragt werden will. Außerdem würde es ihm nichts angehen. „Ach, da kam nur so ein schwarzer Nebel vor, nichts weiter.“ erzählt sie ihm trotzdem kurz und mit einer Überzeugung, als wenn daran nichts Tragisches wäre.

Dass der Albtraum eigentlich viel schlimmer für sie war, sagt sie nicht. Alex kennt die Brüder und daher weiß sie, dass sich die Vier nur unnötig sorgen würden. Schließlich war es nur ein böser Traum, da können sie so oder so nicht viel machen. Da will sich Alex das Ganze ersparen. Der Tag vergeht und bei den Turtles herrscht wieder Alltag. Wenn sie nicht gerade mit ihrem Sensei trainieren, gehen sie ihren Hobbys nach. Während Don wieder einmal in seinem Labor ist und Mikey sich seinen Comics widmet, schraubt Raphael an seinem Shell Cycle herum und Leo feilt an seiner Schwerttechnik.

Was den Vieren dennoch öfters auffällt, ist, dass ihre Freundin immer wieder gähnen muss, sobald sie sie sehen. Raphael und Leonardo haben sie bereits schon darauf angesprochen, doch die Mutantin scheint sich nach deren Augen darüber keine Gedanken zu machen. Alex redet das auf den Albtraum raus und nimmt es nicht wirklich ernst, auch wenn sie sich selber manchmal fragt, warum sie so müde ist. Schließlich hat sie lang geschlafen. Außerdem hat Alex schon oft Albträume gehabt und noch nie war sie danach einen ganzen Tag müde gewesen. Doch seit sie zum ersten Mal als Mutantin aufgewachte, ist es so.

Am späten Nachmittag haben die Brüder den Fernseher eingeschaltet. Alex ist währenddessen bei Meister Splinter, um wieder zu meditieren. Sie will einen weiteren Versuch starten, worüber der Sensei sehr erfreut ist. In der Zwischenzeit haben sich die Brüder auf der Couch bequem gemacht und sehen sich einen Film an, als plötzlich die Nachrichtensendung dazwischenfunkt: „Wir unterbrechen das Programm für eine wichtige Eilmeldung. Seit mehreren Wochen ist die junge Wissenschaftlerin Dr. Alexandra Wayne verschwunden. Das Labor, in denen die Wissenschaftlerin gearbeitet und gewohnt hat, ist bis auf die Grundmauern zerstört und abgebrannt. Die Polizei fand nach etlichen Aufräumarbeiten endlich die ersten Hinweise, dass es sich hierbei nicht, wie zunächst vermutet, um einen Unfall handelt, sondern um einen Anschlag auf die junge Frau selbst. …“

„Na da sind die aber früh draufgekommen.“ murmelt Raphael sarkastisch, wird aber dann von seinen Brüdern mit einem Zischlaut zum Schweigen gebracht. Der Nachrichtensprecher berichtet weiter: „ … Experten gehen davon aus, dass bei Dr. Wayne eingebrochen wurde, bei der sämtliche Ausrüstungen und Geräte zerstört wurden. … Ob etwas gestohlen wurde, konnte nicht festgestellt werden. Auch eine Leiche wurde bis jetzt noch nicht gefunden, aber es wird darauf ausgegangen, dass eine Entführung stattgefunden hat. Die Polizei fand im hinteren Bereich des Gebäudes Reste von Schleifspuren, die mitten in der Gasse abrupt aufhören. Bei den Trümmern konnte die mögliche Tatwaffe sichergestellt werden, auf denen Blut der Wissenschaftlerin festgestellt wurde. … Zeugen für die Tatnacht gibt es bis jetzt noch nicht, wir bitten Sie daher sich bei der Polizei zu melden, sollten Sie an jener Nacht etwas Seltsames beobachtet haben. Wir schalten nun zu Christiane Noris, die gerade mit den Eltern der Wissenschaftlerin spricht.“

Schon zeigt sich eine junge brünette Frau, die ihr Mikrofon einem älteren Mann mit grauen Haaren und einem grimmigen Gesichtsausdruck, so wie einer älteren Dame mit einer hochtoupierten Frisur hinhält: „Ich stehe hier nun neben den Firmenchef der W. T. Corporation Mortimer Wayne und der Besitzerin der Juwelierkette „Golden Heart“ Juliette Wayne. Mr. Und Mrs. Wayne, Ihre Tochter ist verschwunden. Wie gehen Sie damit um?“

Mr. Wayne: „Pah, verschwunden! Das ich nicht lache! Abgehauen ist diese Nichtsnutzige!“

Mrs. Wayne: „Und das was die Polizei angeblich gefunden haben soll, ist doch eindeutig von ihr absichtlich hinterlegt worden.“

Interviewerin: „Sie glauben nicht an einer Entführung, sondern dass Ihre Tochter selbst dahinter steckt?“

Mrs. Wayne: „Aber natürlich! Sie war immer schon so. Sie wird etwas Bestimmtes nicht bekommen haben, oder sogar etwas angestellt haben und dann ist sie wieder einmal ausgerastet. Als Kind hatte sie viele Wutausbrüche, was wir nur schwer bändigen konnten. Mit Sicherheit hat sie das Feuer selbst gelegt, um von sich abzulenken und um untertauchen zu können.“

Mr. Wayne: „Sie hat es immer geschafft, dass alle sie für einen Engel halten, während sie wie der Teufel gewütet hat. Oder warum glauben Sie, habe ich mich von meiner Frau getrennt? Weil sie einen Keil zwischen uns getrieben hat und nun macht sie jetzt die ganze Stadt verrückt.“

Interviewerin: „Sie sind aber noch verheiratet, oder?“

Mrs. Wayne: „Ja noch, aber wir leben schon lange getrennt und daran ist nur Alexandra schuld.“

Interviewerin: „Dr. Wayne war doch bekannt für Hilfsorganisationsprojekten, wie zum Beispiel die H.A.S.-Maschine. Könnte es nicht doch sein, dass sie entführt wurde? Hatte sie vielleicht Neider, oder … “

Mr. Wayne: „Auf keinen Fall, sonst hätten entweder ich oder meine Noch-Gattin einen Erpresserbrief, beziehungsweise einen Anruf erhalten. Da dies nicht der Fall ist, bin ich mir sicher, dass hinter all dem unsere missratende Tochter selbst steckt. Und nun würden wir gerne das Gespräch beenden. Wir haben noch Wichtiges zu erledigen.“

Interviewerin: „Nun … Ich danke Ihnen für dieses Interview. Ich gebe nun wieder zurück ins Studio.“

Geschockt von den harten Worten der beiden können die Turtles noch immer kein Wort rausbringen. Nicht nur, dass sich diese nicht für ihre Tochter zu interessieren scheinen, sie beschuldigen Alex sogar ein schlechter Mensch und eine Kriminelle zu sein. Mit offenen Mündern und weitaufgerissenen Augen sitzen vor dem Fernseher und können nicht glauben, was sie gerade gehört haben, bis Raphael das Ding ausschaltet und zu fluchen beginnt: „Sind bei denen etwa die Sicherungen durchgebrannt?! Was sind das nur Rabeneltern, die ihr eigenes Kind wie den letzten Dreck hinstellen?!“

„Selbst Eltern, deren Kinder wirkliche Kriminelle sind, reden noch besser über sie, als die beiden hier!“ ist Donatello davon überzeugt. „Wie kann Alex nur so ein Gegenteil von den beiden sein? Ich meine, die sind doch abgrundtief böse und Alex ist freundlich und … einfach genau das Gegenteil von ihnen!“ argumentiert Mikey, wobei er nicht so richtig die passenden Worte finden kann, da er zu sehr aufgebracht ist. Leo kann Alex nun ein Stück besser verstehen: „Mich wundert schon langsam gar nicht mehr, warum Alex jahrelang dieses Tagebuch geführt hat. Anders hätte sie das nicht verarbeiten können.“ Da müssen die anderen ihm zustimmen.

„Was anderes war ja von den beiden nicht zu erwarten.“ meldet sich nun Alex selbst zu Wort, wobei ihre Stimme unbeeindruckt wirkt. Die Turtles drehen sich erschrocken um. Die Mutantin steht genau hinter ihnen und hat, ohne dass die Vier es bemerkt haben, sich zu ihnen gesellt und auch die Nachrichten gesehen. Ohne irgendeinen Ausdruck von Wut, oder Schmerz ist sie einfach da und schaut stumm in die Runde. Ihr Blick zeigt keine Emotion, was die Turtles umso mehr verwirrt. Sie hätten es noch eher verstanden, wenn ihre Freundin genauso aufgebracht wäre wie sie, oder wenn sie zumindest geweint hätte.

Alex aber wirkt weder traurig, noch zornig. Ihr Gesicht ist so steif wie eine Maske. Abwechselnd schaut sie zu den Brüdern, die ihre Reaktion nicht begreifen können. „Und das lässt du dir einfach auf dich sitzen?!“ fragt Raphael schließlich, welcher nun mehr als nur sauer ist. Sie jedoch zuckt mit den Achseln und bittet ihn um einen Vorschlag, was sie denn seiner Meinung nach tun soll. „

Na schreien, schimpfen, auf etwas einschlagen, oder am besten alles zusammen!“ antwortet er darauf mit derselben lauten, aufgebrachten Stimme wie zuvor, aber Alex schüttelt nur den Kopf: „Und was bringt mir das? Außer dass ich meine Nerven unnötig strapaziere. … Nein danke, das von gestern hat mir fürs Erste gereicht.“ „Aber damit schluckst du alles nur runter. Bringt das etwa was?“ hakt nun Leo nach, der seinen Bruder in diesem Punkt zustimmen muss und Alex nicht verstehen kann. Bei sowas muss man Dampf ablassen und wie ist egal. Hauptsache man fühlt sich danach besser und wenn es nur ein bisschen ist.

Alex jedoch weicht dem aus und erklärt den Vieren, dass sie das von ihren Eltern schon kennt und nichts anderes erwartet hat. Sie will nicht mehr auf dieses Thema eingehen. Die Mutantin weiß, dass ihre Freunde das nicht verstehen werden, egal wie oft sie es ihnen erklärt. Zu sehr sind sie von den Nachrichten aufgewühlt und da würde ihrer Meinung nach nicht mal eine erklärende Erzählung aus der Kindheit etwas ändern. „Ich leg mich mal dann mal hin.“ sagt sie noch kühl, bis sich von ihrer Stellung löst und in ihr Zimmer geht.

Sie ist wirklich müde, auch wenn sie damit eigentlich nur das Gespräch beenden wollte. Selbst beim Meditieren war sie zu sehr erschöpft gewesen, weswegen Meister Splinter ihr vorgeschlagen hatte, das Ganze auf ein anderes Mal zu verschieben. Obwohl sie es diesmal durchziehen wollte, hat der Sensei die Mediation abgebrochen. Seiner Meinung nach müssen sowohl Körper als auch Geist genug Kraft haben um in Balance zu kommen und das war bei ihr diesmal nicht der Fall. Alex spürt hinter sich die verständnislosen Blicke der Turtles, aber sie weiß, dass sie jetzt nichts tun kann.

Tatsächlich ist Alex von ihren Eltern schwer gekränkt und verzweifelt. Sie hat sich immer ihre Zuneigung gewünscht, auch wenn sie das bereits in ihrer Kindheit aufgegeben hatte. Die harten Worte der beiden haben sie schwer getroffen. Sie machen sich weder Sorgen um sie, noch vergießen eine einzige Träne, obwohl ihre einzige Tochter von der Bildfläche verschwunden ist. Für Alex ist es am schlimmsten, dass sie von ihren eigenen Eltern in der Öffentlichkeit bloßgestellt und als gefährliche Kriminelle dargestellt wurde.

Niemals hat sie jemanden geschadet, weder ihren Eltern, noch sonst jemanden. Umsonst hat sie ja nicht ihren Kodex, an den sie sich als Wissenschaftlerin strikt gehalten hat und das nicht als ein Muss, sondern als Überzeugung. Als Alex jedes einzelne Wort von den beiden mitbekommen hat, war es für sie, als wenn ihr jemand einen Dolch ins Herz rammen würde und sie dann anschließend in die nächste Schlucht stürzen würde.

Am liebsten hätte Alex gerne geweint und ihren Schmerz, der in ihrer Seele haust, herausgeschrien, aber sie konnte es nicht. Wenn es um ihre Eltern geht, bleiben ihre Augen so trocken wie eine Wüste und ihre Stimme verstummt, obwohl sie sich tief in ihren Herzen nach diesem sehnsüchtigen Schrei und den erlösenden Tränen sehnt. Bei alles andere kann die Mutantin ein Stück aus ihren Schatten springen und die steife Maske zum Bröckeln bringen.

Seit sie bei den Turtles lebt, ist sie nun mehr mit ihren Gefühlen konfrontiert, was sie besonders am Anfang überfordert hat. Langsam kann sie diese wieder etwas kontrollieren und akzeptieren. Wenn es aber um ihre Eltern geht, ist alles wie erstarrt. Daher kann sie ihre momentanen Gefühle nicht so zeigen, so wie sich die Brüder es vorstellen. Wenn man jahrelang dazu gezwungen wird sein Verhalten und jede einzelne Mimik zu kotrollieren, kann man das nicht einfach von heute auf morgen umstellen.

Selbst wenn es Alex gewollt hätte, sie kann es nicht. So wirft sich die Mutantin schwerfällig ins Bett. Sie fühlt sich matt und müde und glaubt keine Kraft mehr in sich zu haben. Wie ausgelaugt liegt sie da und hat das Gefühl, als wenn sie von Sekunde zu Sekunde immer schwächer wird. Erschöpft schließt sie die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Mad-Dental-Nurse
2015-11-07T16:50:18+00:00 07.11.2015 17:50
Oh man. Es gibt menschen, die sollten vorher einen Elternführerschein machen...
Wie kann man nur so über sein eigenes Kind reden. Da wundert es mich nicht, dass Alex in der Hinsicht seelisch tot ist...
Arme Lexi
Antwort von:  Pamuya_
07.11.2015 17:51
Tja, manche Menschen sollten erst gar keine Kinder bekommen.
Antwort von:  Mad-Dental-Nurse
07.11.2015 17:54
Was natürlich schade für die Kinder sind...wenn sie sich dennoch gut entwickeln
Antwort von:  Pamuya_
07.11.2015 17:55
Aber auch nur, wenn sie Glück und viele Schutzengel haben. In der Realität sieht es meistens eher nicht so gut aus. Leider
Antwort von:  Mad-Dental-Nurse
07.11.2015 17:58
stimmt auch wieder


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