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This is Paragonia

Das Chaos kommt~!
von

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Prolog

Prolog:
 

Dienstag, 08.01.2008 Konzert USA New York
 

-Yûzukis Sicht -
 

"For your 'Kalte Nacht'! Last song, I love you!", sprach die junge Sängerin, zu der ich hinauf sah, und ich begann auch zugleich die Melodie des Liedes 'Kalte Nacht' zu spielen. Sie stand auf einem Podest am Rande der Bühne, ihr schwarzweißes Kleidchen, welches mit Rüschen und Schleifen bestückt, mit einer riesigen Schleppe versehen war - es ging ihr gerade mal bis zu ihren Knien - schimmerte im Scheinwerferlicht rötlich. Ebenfalls auch ihr mit Rüschen bestücktes Hemd, die Ärmel reichten ihr bis zu den Handgelenken, ihre Haare - blond mit violetten Strähnen, waren offen und die Spitzen leicht gelockt - fielen ihr ins Gesicht. Mit einer leichten Handbewegung schob sie die verschwitzten Strähnen aus ihrem Sichtfeld und in diesem Moment kam ihr Einsatz. Und sie sang:
 

"Der Mond, kaltes Licht,

Verfolgt von Wolfsgejaule.

Oh kalte Nacht. Oh du kalte Nacht,

Zieh vorbei.
 

Der eisige Wind? So zart.

Wie eine warme Hand.

Mit deren Fingerspitzen,

Mich in den Bann zieht.
 

Mein Atem, mein Atem

Deutlich schwerer in dieser Nacht.

Oh kalte Nacht. Oh du Kalte Nacht.

Lass mich gehen.
 

Die Sterne so hell,

Wie die warme Sonne.

Aber doch so kalt und einsam.

Einsam wie ich?
 

Ich wandere ziellos umher.

Meine Füße nackt und kalt,

Kalt durch den Schnee um mich.

Alles gefriert! Beine, Arme und Hände.

Oh kalte Nacht. Oh du kalte Nacht,

Zieh vorbei.
 

Meine Augen schwer und müde.

Langsam merke ich,

Wie meine Beine nachgeben.

Ich fälle in den kalten Schnee.

Ein harter Aufprall, denn der Schnee ist gefroren,

Zu hartem Eis!
 

Der Versuch nicht einzuschlafen, misslingt mir.

Meine Augen sind schwer,

Zu schwer um sie zu öffnen.

Oh kalte Nacht. Oh du kalte Nacht,

Lass mich gehen.
 

Es wird kälter.

Verlier langsam meine Besinnung.

Mein Atem langsam,

Mein Herze schlägt schwer.

Und ich spüre, wie eine Macht,

Meine Seele von meinen Körper trennt.
 

Mein Körper gefroren im Schnee,

Das Mondlicht beleuchtet ihn,

So zart und bleich die Haut.

Oh kalte Nach. Oh du kalte Nacht.

Leb denn wohl, du schöne Welt.
 

Dies ist nun mein Ende?"
 

Sie blickte auf, die Masse jubelte!

Ich sah wie kleine Tränen der Freude sich über ihr Gesicht bahnten.

Ja, die junge Band 'Paragonia' hat so eben ihr erstes Konzert außerhalb Deutschlands gespielt und war nun in den USA, ihr erster Halt auf ihrer ersten Welttour.

Denn nach zwei erfolgreichen Jahren, entschlossen wir uns dazu.
 

Im Vorbereitungsraum warf ich mich neben Miku auf die kleine Couch und starre zur Decke, bevor ich meine Augen schloss. Ich ließ diesen großen Moment noch mal in meinem Kopf abspielen, es war ein unbeschreibliches Gefühl, welches durch mich hindurch ging.

Ich merkte wie sich jemand neben mir auf die Lehne nieder lies, ich öffnete die Augen, und blickte direkt in den Augen von Misa. Vor Schreck zuckte ich leicht zusammen.

„Mensch kannst du einen erschrecken“, entgegnete ich ihr, sie grinste nur frech und meinte:

„Ach das tut mir aber Leid, wie konnte ich nur?“ Kichernd setze sie sich auf den Platz neben mir, wo gerade noch Miku gesessen hatte.

„Wo ist denn Miku hin? Ich habe gar nicht gemerkt, dass sie weggegangen ist.“ Verdutzt schaute ich mich im Raum um.

„ Sie ist mit den anderen beiden kurz raus, um mal eine zu rauchen.“ meinte sie zu mir.

„Da nehmen die mich nicht mit, wie gemein!“ schmollte ich.

„Sie dachten du wolltest ein bissel Ruhe haben, deswegen sind sie ohne dich rausgegangen.“ Wieder grinste sie mich an.

„Mann! Denen werde ich was erzählen, mich einfach nicht zu fragen. Bin auch rauchen.“ Ich griff nach meiner Jacke, checkte kurz, ob sich alles drin befand und machte mich auf den Weg zu den anderen. Somit ließ ich unsere einzige Nichtraucherin allein zurück, die aus Protest einen Schmollmund aufsetzte.

„Du kannst gerne mitkommen!“, rief ich ihr noch zu als ich langsam den Gang entlang zum hinteren Ausgang lief, es dauerte nur Sekunden und plötzlich lief sie doch neben mir her.

„Mensch, ihr Raucher könnt einen fertig machen, kommt ihr auch mal ohne diesen krebserzeugenden Mist aus?“ Angeekelt schaute sie mich an. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Ja, so war unsere Bassistin halt. Misa strich sich ihr kurzes Haar, das sie sich erst kürzlich schwarz mit pinken, blauen und grünen Strähnen gefärbt hatte, zurück. Ja, sie hatte ihren ganz eigenen individuellen Stil, meistens richtig bunt, eins ihrer Hobbies ist auch, genauso wie bei Miku, das Cosplay. An der Tür angekommen, öffnete Misa sie mit einem leichten Schubs.

„Danke, dass ihr mich gefragt habt, ob ich mit rauchen kommen will!“, gespielt beleidigt zündete ich mir meine geliebte und längst verdiente Zigarette an. Zugleich nahm ich einen kräftigen Zug und stieß den grauen Qualm, der nach Kirsche roch, durch die Nase aus.

„Wir wussten nicht, ob du deine Ruhe wolltest oder nicht.“ meinte Yuki rasch auf meine Anmerkung.

„Ist ja schon gut.“ kam es von Miku, die ihre Zigarette fast schon aufgeraucht hatte.

„Bin ich müde!“, gähnte Arashi, die ihren Zigarettenstummel in das dafür vorgesehene Behältnis warf, machte ein paar Schritte zur Tür hin, blickte noch mal in die Runde und meinte dann: „Ich werde erst mal duschen gehen, ich will langsam ins Bett, heute war ein langer Tag!“ Sie streckte sich noch mal ausgiebig, öffnete die Tür und verschwand nach drin.
 

Prolog Ende.



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