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Infernus

To hell and back!
von

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Bikers and Showers

Sie waren gerade fünf Stunden unterwegs und hatten nichts als Wald und Öde gesehen.

Beth hatte ihr Fenster heruntergekurbelt und rauchte gelangweilt, während sie die Begrenzungstreifen der Fahrbahn beim an ihr vorbeiziehen beobachtete, was nicht gerade irgendwie aufheiternd war.

“Was hat Bobby da eigentlich für einen Job für uns, Sam?”, wollte sie vom jüngeren Bruder wissen, doch es kam keine Antowort.

Sie blickte auf die Rückbank, auf die er verbannt worden war.

Über das Lederpolster ausgestreckt, schlief er tief und fest.

Sie seufzte und wandte sich wieder in Fahrtrichtung.

Männer!

Die hielten nicht mal einen Tag ohne Mittagsschlaf aus, auch wenn sie dafür im Auto schlafen mussten.

“Ist er wieder eingeschlafen?”, erkundigte Dean sich und kramte in einer Kiste voller Kassetten nach dem Album von ACDC.

“Magst du die Band?”, begann er eine anderes Thema.

Sie nickte begeistert.

“Ja, sogar sehr gerne.”, bestätigte sie ihre Geste noch.

Er war sichtlich entzückt.

“Wow, ich hab noch nie eine Frau kennen gelernt, die auf meine Art von Musik steht.”, gestand er ihr.

Sie lachte amüsiert.

“Na ja, dann bin ich wohl was Besonderes...”, munkelte sie.

Sein Blick wanderte über ihr ebenmäßiges Gesicht, dass er zu gerne berühren würde.

“Ja, scheint so...”, brachte er nur hervor und ließ die Kassette abspielen.

Eine Weile lauschten sie den Songs, doch dann richtete sie sich erneut an den blonden Winchester.

“Euer Vater, John, hat er mich zufällig mal erwähnt?”, fragte sie vorsichtig.

Dean wäre beinahe am Lenkrad abgerutscht.

Was?

“Wieso hätte er das tun sollen?”, versuchte er ruhig zu bleiben, brachte die Frage allerdings beinahe schreiend hervor.

Sie sah ihm erst ernst in die Augen und blickte dann auf ihren Schoß.

“Na ja, wenn er es euch nie erzählt hat... Ich kannte ihn nicht nur aus Erzählungen anderer Jäger, sondern auch persönlich. Ich hatte einen Job bei dem ich mit ihm zusammentraf... In Colorado. Es ging um einen Poltergeist.”, erzählte sie ihm die Geschichte.

Er hob eine Augenbraue.

“Und wann genau war das?”, harkte er neugierig und erschrocken zugleich nach.

Sie überlegte kurz.

“Ich war gerade achtzehn geworden, also genau vor sieben Jahren. Er hat mir damals das Leben gerettet... Und mir außerdem erzählt, dass er meinen Vater, Henry, sehr gut gekannt hatte.”, beendete sie ihre Schilderung.

Dean schluckte und musste das erst mal sacken lassen.

“Dean? Sag mal, darf ich dich was fragen?”, kam es plötzlich wieder von ihr.

Er starrte auf die Straße.

“Ja.”, antwortete er kurz und knapp.

Sie räusperte sich.

“Was genau ist mit John geschehen?”, stellte sie die Frage, die sie schon seit der Nachricht seines Todes beschäftigte.

Sie sah genau wie sich Deans Adamsapfel beim Schlucken hob und senkte und seine Augen zeigten eine gewisse Nervosität, doch er blieb ruhig als er ihr antwortete.

“Der Gelbäugige hat ihn getötet. Er war einen Deal eingegangen, um mich zu retten.”, presste er die Worte, die ihm sichtlich schwerfielen, hervor.

Beths Augen weiteten sich und ihre Hand wanderte an Deans, die immer noch auf dem Lenker lag.

“Genau wie mein Vater.”, offenbarte sie ihm.

Sie hätte gerne noch tiefer gebohrt, doch sie wusste, wann man besser den Mund halten sollte.

Er musste unwillkürlich lächeln, während er versuchte seine Tränen wegzudrücken.

Beth zwang sich ebenfalls zu einem Lächeln.

“Ich wollte nur klarstellen, welche Motive wir für diese Jagd haben. Tut mir leid.”, entschuldigte sie sich dafür, dass sie dieses heikle Thema zur Sprache gebracht hatte.

“Schon okay...”, erwiderte er nur und trat auf das Gaspedal.

Sam, der auf dem Rücksitz aufgewacht war, hatte das Gespräch der beiden Älteren belauscht und schmunzelte.

Diese Beth Colt schien ja doch mehr mit ihnen gemeinsam zu haben, als er gedacht hatte.
 

Zwei weitere Stunden später entschieden sie sich Rast zu machen.

Es wurde bereits dunkel und das Trio wurde langsam müde.

Während Dean tankte, ging sein Bruder in den Shop und besorgte für jeden Kaffee.

Beth nutzte die Pause um sich eine bisschen die Beine zu vertreten.

“Hey, bleib lieber in meiner Nähe, sonst nimmt dich noch jemand mit, Kleine!”, rief Dean ihr zu und grinste.

Sie kam zu ihm zurückgelaufen.

“Ich wüsste nicht, dass jemand ein solches Interesse an mir haben könnte.”, entgegnete sie und lehnte sich an den Impala und sah ihm beim Tanken zu.

“So einen langen Schlauch hättest du wohl auch gerne mal in den Händen, was?”, machte er Anspielungen, die sie wirklich amüsierten, denn sie kugelte sich beinahe vor Lachen.

“Sag mir bescheid, wenn du jemanden kennst, der so was zu bieten hat.”, neckte sie ihn, was ihn empört dreinblicken ließ.

“Der war wirklich fies.”, beschwerte er sich.

“Hey, ihr Turteltauben, wisst ihr, was ich gerade vom Tankwart erfahren habe?”, ertönte Sams Stimme hinter ihnen.

Sie drehten sich um.

“In Nashville scheint es im Moment ziemlich viele Todesfälle zugeben. Die Leichen sollen vollkommen zerfledert sein und ratet mal, welches Organ ihnen fehlt...”, deutete er an.

Bevor sein großer Bruder antworten konnte, hatte Beth bereits die Lösung.

“Ihr Herz.”, kam es wie aus der Pistole geschossen über ihre Lippen.

“Wir haben es mit einen Werwolf zu tun? Hat Bobby dir vorher nichts davon erzählt?”, wollte der Ältere wissen.

Sam schüttelte den Kopf.

“Nein, Bobby meinte nur, dass wir uns die ganze Sache mal ansehen sollten, da dämonische Omen aufgetaucht sind. Aber von einem Werwolf hatte er nichts gesagt.”, bedachte er die Sache.

Beth zuckte mit den Schultern, nahm Sam ihren Kaffe ab, um einen Schluck zu trinken, und öffnete die Beifahrerseite des Wagens.

“Werwolf oder nicht. Ich hab Lust jemanden in den Arsch zutreten. Fahren wir also besser weiter.”, meinte sie und stieg ein.

Die beiden Brüder sahen sich an.

Deans Gesichtsausdruck zeigte freudige Erregung.

“Ich werde diese Frau heiraten, Sammy!”, strahlte er und zwinkerte seinem kleinen Bruder zu.

Der schüttelte nur genervt den Kopf und stieg ebenfalls ein.

Die Fahrt ging weiter, bis sie an eine Kreuzung kamen.

“Fahr hier links, Dean.”, befahl Beth und zeigte auf eine kleine Nebenstraße, des großen Highways.

Er sah sie fragend an.

“Aber nach Nashville geht es doch geradeaus weiter.”, warf er bedenklich ein.

Sie winkte ab.

“Nashville kann doch auch bis morgen warten. Bei Vollmond haben wir doch sowieso bessere Karten dieses Monster zu finden.”, wandte sie ein, was ihn überzeugte.

“Und was sollen wir dann hier?”, kam es von der Rückbank.

Sie drehte den Kopf in Sams Richtung.

“In etwa einer halben Meile, kommen wir zum Mike’s. Das ist ein Motel mit Bar. Ich kenne den Besitzter und wir könnten dort bestimmt umsonst übernachten.”, klärte sie ihre Partner auf.

Das leuchtete allen ein und so fuhr Dean den langgezogenen Feldweg hinunter.

Und tatsächlich!

Bald hörten sie das Dröhnen lauter Rockmusik und das Gegröle von Bikern, die mit ihren Motorrädern vor der Tür standen.

Die Winchesterbrüder starrten diese mit skeptischen Blicken an, während Beth ausstieg und schnurstracks hinlief.

Dean gab Sam ein Zeichen, dass sie ihr besser folgen sollten, was sie dann auch taten.

“Hey, Leute! Ist Mike da?”, wollte sie von den Bikern wissen, die sie sofort von oben bis unten musterten.

“Der ist drin, Süße.”, antwortete schließlich einer von ihnen und Beth öffnete die Eingangstür.

“Ah, da vorne an der Theke ist er ja.”, stieß sie hervor und zeigte in die Richtung in der ein dunkelhaariger, großer Mann stand.

Als er ihre Stimme hörte, blitzten seine bernsteinfarbenen Augen auf.

“Baby? Wow! Lange nicht mehr gesehen, komm rüber ich geb dir einen Drink aus.”, forderte er sie auf.

Sie schritt wieder voran und ihre Begleiter kamen hinterher.

Dean lehnte sich zu Sam.

“Baby? Was ist das denn für ein Spinner?”, zischte er.

Was meinte der eigentlich, wer er war, dass er Beth einfach so nennen durfte?

Sam lachte amüsiert.

“Sag nicht, du bist eifersüchtig, Alter.”, konterte er.

Dean sah ihn gespielt überrascht an.

“Ich? Ich bitte dich, Sammy. Warum sollte ich?”, tat er so, als ob ihm das alles nicht im Geringsten interessierten würde.

Sein Bruder hielt es für angemessen jetzt nichts mehr dazu zusagen.

Stattdessen gesellte er sich zu Beth und diesen Mike.

Sie deutete auf ihre Partner.

“Das sind übrigens Sam und Dean. Ich arbeite seit kurzen mit ihnen zusammen.”, stellte sie Mike die Beiden vor.

Der stellte den Beiden ebenfalls jeweils einen Drink hin.

“Geht natürlich aufs Haus. Beths Freunde sind auch meine Freunde.”, eröffnete er ihnen das Angebot.

Dean verdrehte die Augen.

“Was für ein Kotzbrochen.”, richtete er sich flüsternd an seinen Bruder, wofür er dessen Ellenbogen in die Rippen bekam.

“Benimm dich.”, mahnte er den Älteren, der bei dieser lachhaften Warnung nur Grinsen konnte.

“Sonst was?”, versuchte er seinen Bruder zu provozieren, was ihm allerdings nicht gelang.

Beth hatte währenddessen ihr Glas geleert und beugte sich nun zu Mike vor.

“Mal eine Frage, hättest du noch ein Zimmer für die Jungs und mich frei? Nur für eine Nacht.”, wollte sie vom Barbesitzer wissen.

“Immerhin schuldest du mir noch einen Gefallen.”, fügte sie andächtig hinzu und lächelte zuckersüß.

Dean und Sam sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Einen Gefallen?

Für was denn?

“Natürlich, hab ich eins frei. Aber das ist das Flitterwochenzimmer... Wenn es euch nichts ausmacht, könnt ihr gern dort übernachten.”, erklärte er ihr mit entschuldigenden Blick.

Sie warf einen Blick auf ihre Begleiter und als keine Antwort kam, nahm sie ihnen die Entscheidung ab.

“Kein Problem. Wir werden es schon überleben.”, scherzte sie und er überreichte ihr die Schlüssel.
 

“Von was für einen Gefallen hat der Kerl da geredet, Beth?”, harkte Dean neugierig nach, während sie ihre Taschen aus den Impala hievten.

Sie winkte ab.

“Ich hab ihn von einem kleinen Vampirproblem gefreit...”, antwortete sie und schwang sich ihre Tasche über die Schulter.

Dean schien erleichtert zu sein, was sie an seinem Gesichtsausdruck bemerkte.

“An was hast du denn gedacht?”, wollte sie dann von ihm wissen.

Er zuckte, überrascht über die Gegenfrage, zusammen.

“N... Nichts besonderes.”, versuchte er sich zu retten, doch sie schenkte ihm nur einen ungläubigen Blick.

Dann musste sie herzhaft lachen, was ihn noch mehr verwirrte.

“Keine Panik, Dean. Ich habe zwar gerne Sex... Aber das heißt ja nicht, dass ich gleich mit jeden dahergelaufenen Kerl ins Bett hüpfe.”, versicherte sie ihn und tätschelte seinen muskulösen Oberarm.

Er atmete tief aus und schmunzelte.

“Na, wie wäre es denn dann mit uns zweien? Ich hab nämlich auch gerne Sex!”, brach es aus ihm heraus, was sie so sehr amüsierte, dass sie sich für mindestens zehn Minuten nicht mehr zusammenreißen konnte.
 

“Was gibt es denn zu lachen?”, erkundigte Sam sich, der bereits im Zimmer an seinem Laptop saß und Nachforschungen anstellte.

“Dein Bruder ist wirklich ein richtiger Scherzkeks.”, kam es nur von Beth und sie warf sich auf das riesige Kingsizebett.

Sie wandte den Kopf, um sich einen Überblick zu verschaffen.

“Scheint so, als ob wir heute eine Menge Spaß in diesem Zimmer haben werden, Jungs!”, freute sie sich und zwinkerte ihnen neckisch zu.

Sam, dem das Ganze nicht geheuer war, sprang schnell von seinem Stuhl auf.

“Ich werd dann mal unter die Dusche springen.”, murmelte er und verzog sich ins Bad.

Beth legte sich flach auf das Bett und kicherte amüsiert.

“Du und dein Bruder, ihr seid komplett verschieden. Wisst ihr das?”, richtete sie sich an Dean.

Der nickte nur bestätigend.

“Oh ja, und wie.”, meinte er und ließ sich ebenfalls aufs Bett nieder.

Eine Weile lang herrschte Stille zwischen ihnen und man konnte lediglich das Rauschen des Wasser aus dem Badezimmer hören.

“Meinst du, wir finden diesen Mistkerl?”, fragte Dean plötzlich mehr sich selbst als die junge Frau.

Die wusste sofort, dass er damit den gelbäugigen Dämon meinte.

Sie legte eine ihrer Hände auf seine Schulter.

“Irgendwann werden wir ihn sicher finden und wenn es ein Leben lang dauert.”, schwor sie ihm und er war sich sicher, dass sie es auch so meinte.

Irgendetwas in ihren hübschen, blauen Augen ließ ihn Hoffnung schöpfen.

Er wusste nur nicht, was es war.

“Warst du schon immer so optimistisch?”, entgegnete er und grinste.

Sie erwiderte sein Grinsen.

“Es passiert täglich so viel Schreckliches, da muss doch irgendwer positives Denken an den Tag legen.”, konterte sie und sie beide mussten herzhaft lachen.

“Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du eine Wahnsinnsfrau bist, Beth?”, kam es dann auf einmal von ihm.

Sie zuckte zusammen und zwang sich dann aber wieder zu einen Lächeln.

“Nicht, ohne mich danach flachlegen zu wollen.”, klärte sie ihn auf.

Er berührte beiläufig ihre Hand, mit der sie sich aufs Bett aufstützte.

Sofort fing es zwischen ihnen an zu knistern.

Beth war überrascht.

So etwas hatte sie noch nie gespürt, egal mit welchen Mann sie zusammen gewesen war.

Dean war irgendwie anders, als die anderen Jäger, dass musste sie zugeben.

“Ist es dann okay, wenn ich dir sage, dass ich das gerne tun würde, aber es akzeptiere, wenn du noch nicht bereit bist?”, flüsterte er in ihr Ohr.

Sie kicherte.

“Hast du denn Spruch einstudiert, oder bist du wirklich so ein Kavalier?”, gab sie zurück.

Er schien zu überlegen, wobei sich seine Augenbrauen auf diese typische Weise anhoben.

“Etwas von beiden, schätze ich.”, gestand er ihr.

Sie lachten erneut, wobei sich ihre Gesichter immer näher kamen.

Beth stockte, als sie seine Lippen beinahe mit ihren berühren konnte.

Seine grünen Augen blitzten sie verlangend an und sie fand sich in ihnen gefangen wieder.

Sollte sie ihn küssen?

Sie wollte sich doch eigentlich nicht mehr so leicht auf einen Mann einlassen.

Doch bevor sie eine Entscheidung treffen konnte, ging die Badezimmertüre auf und Sam starrte die Zwei fassungslos an.

“Könnt ihr euch nicht ein anderes Zimmer nehmen, wenn ihr hier rummachen wollt?”, meinte er leicht angewidert.

Beth schrak sofort in die Höhe.

“Das war nicht das, was du denkst; Sam!”, versuchte sie sich rauszureden und marschierte in die Richtung, aus der er gerade gekommen war.

“Hey, sollen wir nicht zusammen duschen gehen, Beth? Das würde Wasser sparen!”, witzelte er.

Sie sah ihn nur belustigt an, wobei sie die Augen verdrehte.

Dann schloss sie die Türe hinter sich.

Dean seufzte.

Man das wäre so was von toll gewesen, wenn er mit ihr unter der Dusche hätte stehen können.

Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte er Sams genervten Blick.

“Was denn? Ich denke nur an unsere Mutter Erde!”, rechtfertigte er sein Verhalten.

Sein Bruder verzog, nicht gerade überzeugt, dass Gesicht.

“Klar... Du denkst wohl eher an deine Lipido.”, murrte er.

Der Ältere strich sich durchs Haar.

“Und wenn schon! Die Kleine ist ja auch ein Knaller! Mit der kann man bestimmt schöne Wasserspiele spielen.”, gab er zu und leckte sich über die Lippen.

“Das will ich gar nicht wissen.”, trällerte Sam und wandte sich wieder seinen Computer zu.

Dean erhob sich.

“Ich besorg uns mal Bier.”, meldete er sich ab und spazierte gelassen zur Tür hinaus.
 

Beth betrat das Zimmer wieder und blickte sich verwundert um.

“Wo ist denn dein Bruder, Sam?”, wollte sie wissen und setzte sich wieder aufs Bett.

“Der ist Bier holen.”, brabbelte er vor sich hin und drehte sich dann zu ihr um.

“Sag mal, was ist das da für eine Tattoowierung auf deinen Rücken?”, erkundigte er sich.

Als sie in ihren, wie selbst er zugeben musste, heißen, vor allem kurzen, Nachtkleid an ihn vorbeigehuscht war, hatte er bemerkt, dass ein, mit einem zehn Zentimeter Durchmesser, großer Stern genau zwischen ihren Schulterblättern prangte.

In diesem Stern befand sich ein Pentagramm.

Sie schlüpfte unter die Decke.

“Das ist zum Schutz... Ein Dämon kann so keinen Besitz von dir ergreifen. Es ist sicherer als ein Talisman, deshalb habe ich es von einem guten Bekannten stechen lassen.”, berichtete sie ihm.

Er überlegte.

Das war ja schon ganz praktisch.

Ob Dean und er so etwas auch machen lassen könnten?

“Wenn ihr wollt, können wir dort mal vorbeischauen... So ein Tattoo wäre doch für euch auch von Nutzen, oder etwa nicht?”, dachte sie laut nach.

Hatte sie etwa seine Gedanken gelesen?

Er schmunzelte.

“Sehr gerne. Dean wäre bestimmt auch begeistert... Vor allem, weil du auch so eins hast.”, munkelte er.

Sie lachte geschmeichelt.

“Dein Bruder ist zwar ein wenig irre, aber auf eine eigenartige Art und Weise auch wirklich süß.”, gestand sie ihm und errötete etwas.

“Das Gleiche denkt er wahrscheinlich auch von dir, Beth.”, machte er ihr klar, was sie nur noch mehr erröten ließ.

“Keine Angst. Ich finde, es nicht schlimm, dass ihr so aufeinander abfahrt.”, versuchte er sie etwas zu beruhigen.

Allerdings erreichte er damit nur, dass sie anfing rumzuzicken.

“Abfahren? Das ist hier wohl nicht das richtige Wort!”, beschwerte sie sich und drehte ihm den Rücken zu.

“Hey, ist ja schon gut. Tut mir leid, wenn ich was falsches gesagt habe!”, verteidigte er sich.

Dann herrschte Schweigen zwischen ihnen, bis Dean zur Tür hineinstürmte.

Die Drei tranken noch zusammen jeweils ein Bier und legten sich dann schlafen.

Dean hatte darauf bestanden, dass sie in der Mitte beiden Brüder schlafen müsse, damit sie sie beschützen konnten, falls jemand einbrechen sollte.

Was allerdings nur wieder eine faule Ausrede war, was sie auch ganz genau wusste.

Sie hatten gerade das Licht ausgeschaltet, da spürte sie einen Hand, die über ihren Oberschenkel glitt und versuchte ihr Nachtkleid hochzuschieben.

“Dean!”, fauchte sie entrüstet.

Sofort zog sich die Hand wieder zurück.

“Ich war das nicht! Das war Sam!”, schob er alles auf seinen jüngeren Bruder, der darauf empört reagierte.

“Lasst mich gefälligst aus dem Spiel, klar?!”, brummte er.

Nach einer folgenden, kurzen Diskussion zwischen Dean und Beth war dann auch endlich Schlafenszeit angesagt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CreamCake
2012-02-16T21:23:19+00:00 16.02.2012 22:23
Heay :)

>>“Ich war das nicht! Das war Sam!”<< Pah! Als ob Sam sowas machen würde. Böser Dean! *mit Zeitung auf Deans Nase hau* Böse!

Die Szene im Auto hat mir sehr gefallen :)
Als sie sich über ihre Väter unterhalten haben :)

Liebe Grüße :)


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