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Private Practice

First Encounter
von

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Tag 3: Sonntag

Vor dem Zubettgehen hatte Zero mich noch vorgewarnt, dass er am nächsten Tag nicht ganz so viel Zeit für mich haben würde, da er sich auf die Arbeit vorbereiten musste. Ich erfuhr, dass er auch für Grundrisse und sonstige Zeichnungen verantwortlich war. Die meisten davon machte er zuhause. Er wusste nicht genau, wie viel Zeit er für mich hatte. Ein bisschen niedergeschlagen war ich schon gewesen, aber ich hatte ja gewusst, dass er keinen Urlaub hatte, so wie ich. Verständnisvoll hatte ich genickt und ihm sein schlechtes Gewissen ausgeredet. War alles kein Problem.
 

Als wir am Morgen gemeinsam frühstückten, fiel er aus allen Wolken. „Hä? Wie, du willst einkaufen gehen?“

Leise lachte ich. „Mir ist eben aufgefallen, dass wir nichts fürs Abendessen heute haben. Wenn du also fertig bist mit deinen Vorbereitungen, koch ich uns was Leckeres~“, meinte ich fröhlich, womit er irgendwie nicht ganz so einverstanden schien.

„Du bist mein Gast, also lass mich das machen!“

„Ja, aber der Gast hat im Gegensatz zu dir nichts zu tun, also…lass MICH das machen“, erwiderte ich nur und achtete nicht weiter auf seine Proteste, während ich den Tisch abräumte.
 

Ich entschied mich dann, vor dem Einkauf noch etwas durch die Stadt zu laufen, wenn ich schon nichts weiter vor hatte. Bevor ich gegangen war und Zero sich an seine Zeichnung gesetzt hatte, war sowieso noch mal eine Stunde vergangen, da ich versucht hatte, aus ihm rauszubekommen, was er nun eigentlich essen wollte. Er hatte keine Ahnung gehabt. Dann hatte es geheißen, ich solle ihn überraschen, was ich abgelehnt hatte. „Dann komm ich mit Meeresfrüchten an.“ Und die mochte er ja nicht allzu sehr. Irgendwann hatten wir uns doch noch auf etwas einigen können.

Und so spazierte ich mit Kamera und dem Einkaufszettel in der Tasche durch die Stadt, machte hier und da ein paar Fotos.

Unvermittelt sprach mich eine ältere Frau an. „Sind Sie Tourist, junger Mann?“, wollte sie strahlend von mir wissen, woraufhin ich nur nickte. „Oh, waren sie schon beim Leuchtturm?“

Ich schüttelte nur den Kopf. Fremde Menschen machten mir manchmal Angst. Vor allem fremde, alte Leute…

„Besuchen Sie einmal den Joetsu Leuchtturm. Ein junger, hübscher Mann wie Sie hat sicherlich eine Freundin. Nehmen Sie sie mit! Es ist wirklich schön da oben, die Aussicht ist wundervoll. Sie müssen da hinten entlang, um zum Leuchtturm zu gelangen.“

Wieder nickte ich nur und brachte ein Danke hervor, während die ältere Frau bereits davon dackelte.

Was war das denn gewesen…?
 

Ein bisschen neugierig geworden war ich aber, weswegen ich in die Richtung ging, die sie mir angedeutet hatte. Tatsächlich entdeckte ich schon bald den Leuchtturm, von dem sie gesprochen hatte. Eine kleine Schlange von Menschen befand sich bereits am Eingang. Heute würde ich da wohl nicht so schnell reinkommen… So machte ich erstmal von weitem ein Foto und ging weiter.
 

Nachdem ich vom Einkaufen zurück war, musste ich feststellen, dass Zero immer noch beschäftigt war. Er warf mir einen entschuldigenden Blick zu, als er zu mir in die Küche kam. Als er Anstalten machte, mir mit dem Auspacken und Verstauen der Lebensmittel helfen zu wollen, schob ich ihn zurück in sein Arbeitszimmer. „Mach du in Ruhe deine Zeichnung fertig, Zero. Ich schaff das auch alleine. Bis du fertig bist, geh ich noch ein bisschen schwimmen, in Ordnung?“, sagte ich lächelnd zu ihm und drückte ihm noch eine Banane in die Hand.
 

Beim Schwimmen ließ ich mir viel Zeit und genoss es. Die Tatsache, jeden Tag im Meer schwimmen gehen zu können, war einfach wunderbar. In Tokyo war das alles mehr als schwierig…in den dreckigen Flüssen wollte und konnte man nicht schwimmen gehen.

Mir mit dem Handtuch die Haare abtrocknend kehrte ich ins Strandhaus zurück und entdeckte Zero im Wohnzimmer, der über irgendwelche Bücher gebeugt war. Abwesend fummelte er gerade ein Taschentuch hervor und putzte sich die Nase.

„Oh, was ist das denn? Wirst du etwa krank?“, wollte ich sofort besorgt wissen und ließ das Handtuch sinken, während er den Blick hob und leicht lächelnd den Kopf schüttelte.

„Nein, ach was. Ab und an läuft nun mal die Nase“, lachte er leise.

„Wie weit bist du denn gekommen?“, fragte ich ihn lieb.

„Ich bin so gut wie fertig. Muss nur noch die unnötigen Bleistiftstriche entfernen.“, antwortete er lächelnd, woraufhin ich freudig nickte.

„Gut, dann zieh ich mir was über und kümmer mich ums Essen.“

„Wenn du noch 5 Minuten wartest, kann ich dir helfen…“, warf er ein, doch ich schüttelte den Kopf.

„Ist schon gut, Zero. Ich kann das auch allein. Kümmer du dich in Ruhe um deine Arbeit. Deine Hilfsbereitschaft in allen Ehren, aber übertreib nicht“, meinte ich zwinkernd und verschwand in mein Zimmer.
 

„Ich hoffe, es ist wirklich in Ordnung. Ich weiß, dass das viel Mühe macht“, meinte Zero, wahrscheinlich schon zum hundertsten Mal, nur wieder und wieder neu umschrieben. Er rückte mit mir zusammen den kleinen Tisch grade, dann richtete ich mich auf und wollte einen Schritt hinter gehen, wobei ich fast über die Sonnenliege stolperte.

Grinsend hielt ich mich an der Tischkante fest und sah zu Zero. „Nein, ist wirklich kein Problem. Hier draußen essen ist doch toll~.“

Wir waren gerade dabei, ein wenig umzuräumen. Olga, die komische Palme, stand ganz in der Ecke, und wir hatten etwas Platz geschaffen, um draußen zu Abend zu essen. Wir rückten noch die Sonnenliegen so, dass wir darauf sitzen konnten und an den Tisch kamen.

„Ich werd mal noch zwei, drei Kerzen holen, damit wir genug Licht haben“, sagte Zero schließlich. „Drinnen will ich das Licht nicht anlassen, sonst haben wir schnell unerwünschte Tierchen im Haus…“, murmelte er und verzog leicht das Gesicht.

Grinsend nickte ich nur. „Gut, dann füll ich uns mal das Essen auf.“

Fröhlich stiefelte ich ins Haus zurück und bereitete die Teller vor, welche ich dann auf der Veranda irgendwie versuchte zu platzieren. Der Tisch war nämlich nicht der größte, und tatsächlich hatte Zero drei Kerzen angeschleppt, etwas dickere, die nicht gerade platzsparend waren. Aber es sah schön aus.

Ich ließ mich auf die Sonnenliege fallen und lauschte. Nur das Wellenrauschen war zu hören.

„Schön, oder?“, sagte Zero leise. „So ruhig…“

Ich nickte zustimmend und lächelte. „Ja, hier kann man gut entspannen.“

„Na ja…einem kann hier aber auch ganz schön die Decke auf den Kopf fallen“, erwiderte Zero nüchtern, weswegen ich ihn fragend ansah. „Du wirst einfach zu melancholisch hier auf Dauer…in den letzten Wochen konnte ich mich nicht immer nur in die Arbeit stürzen. Und wenn du dann hier sitzt und keiner Zeit für dich hat…ach, ich bin fast verrückt geworden“, murmelte er und nahm sich seine Stäbchen.

„Versteh schon“, erwiderte ich leise und senkte den Blick auf meinen Teller. Ich konnte gut nachvollziehen, was Zero meinte. Es war zwar wunderschön hier, aber die Seele heilen konnte es nicht zwangsläufig. Nicht, wenn es einen in eine allzu nachdenkliche Stimmung treiben konnte. Manchmal war Nachdenken alles andere als gut…

„Aber ich rede schon wieder nur von mir“, sagte er plötzlich und lächelte entschuldigend. „Mh…wie ist das eigentlich bei dir…? Hast du mir je erzählt, was du arbeitest?“ Ich hielt inne und hätte mich fast verschluckt. „Ich meine…du hast verdammt langen Urlaub. So einen Job wie du wünschen sich sicherlich die meisten“, meinte er schmunzelnd.

Ich konnte nur gequält lächeln. „Uhm, also…na ja, ich…arbeite in einer übergeordneten Schulbehörde…ich betreue quasi mehrere Schulen…bin Sachbearbeiter, so kann man das wohl auch nennen.“, murmelte ich und schob mir hastig den nächsten Happen in den Mund, in der Hoffnung, dass er nicht weiter nachfragte.

„Hm…das klingt nach einer Menge Arbeit.“, meinte er interessiert.

„Das ist es oft auch. Aber ich hab häufig Kontakt mit den verschiedensten Schülern und das ist schon ganz interessant. Witzig. Manchmal auch traurig, je nachdem, was für Geschichten hinter den Kindern und Jugendlichen steckt.“

„Mh..du bist doch auch noch ziemlich jung, oder?“

Ich lächelte ihn schief an. „Definiere jung“, meinte ich grinsend. „Für den Job bin ich ganz gut geeignet. Gerade weil ich noch recht jung bin. Da versteh ich die Schüler wohl besser als ein 60-jähriger Lehrer, der schon völlig festgefahren ist in seiner Meinung und keine Ahnung hat, womit sich die Schüler heutzutage rumschlagen müssen…“

„Stimmt wohl. Klingt einleuchtend“, meinte Zero und lächelte mich an. „Wie lange hast du gesagt, hast du noch Urlaub?“

„Uhm…so etwa 3 Wochen vielleicht…“, druckste ich rum, woraufhin er große Augen machte.

„Wie…? Weißt du nicht, wann du wieder arbeiten musst?“

„Ehm…doch schon…also ich meine, ich hab’s grad nur nicht im Kopf“, lächelte ich nervös.

„Ach so…na ja, Hauptsache, du bist rechtzeitig wieder in Tokyo“, meinte er lieb, weswegen ich nickte.

„Ja bestimmt. So lange wollte ich dir ja auch nicht auf die Nerven gehen. Mach dir keine Gedanken, drei Wochen wirst du mich nicht ertragen müssen“, sagte ich augenzwinkernd, woraufhin er leise lachte.
 

Nachdem wir den Tisch abgeräumt hatten, erwischte ich Zero schon wieder mit einem Taschentuch in der Hand. Er nieste und putzte sich dann die Nase.

„Sicher, dass es dir gut geht?“, wollte ich leicht besorgt wissen, woraufhin er leicht die Schultern zuckte und mich entschuldigend lächelnd ansah.

„Ich weiß nicht…vielleicht bekomm ich doch eine kleine Erkältung…hast du was dagegen, wenn ich gleich mal ein heißes Bad nehme? Ich will dich nicht schon wieder alleine lassen, aber-…“

„Kein Problem! Mach nur“, unterbrach ich ihn lächelnd und schüttelte leicht den Kopf. „Mach dir doch wegen mir nicht ständig Gedanken. Ich will ja auch, dass es dir gut geht, also nimm ein Bad. Ich mach dir einen Tee, okay?“

Dankbar lächelte er mich an und nickte, bevor er ins Bad verschwand um das Wasser schon mal einzulassen.

Ich entdeckte in der Küche noch einen Obstkorb, in dem Orangen drin waren. Ich schnitt ihm eine zurecht und ging schließlich mit kleinem Teller und der Tasse Tee in Richtung Bad. Ich wollte gerne an die angelehnte Tür klopfen, nur ging das schwer mit zwei vollen Händen. Also benutzte ich kurzerhand meine Stirn. Schien Zero aber aufgrund des Wasserrauschens nicht zu hören. Ich seufzte. Reingehen würde ich jetzt garantiert nicht, denn dann war sicher, dass ich ihn gerade nackt beim Reinsteigen in die Badewanne stören würde. Ich räusperte mich. „Uhm, Zero…?“, fragte ich daher etwas lauter und bekam überraschend sogleich eine Antwort.

„Komm rein.“

Ich stieß die Tür mit dem Fuß auf und blieb stehen, während mein Blick durch das Badezimmer schweifte, auf der Suche nach einem passenden Abstellort. Zero lag mittlerweile schon in der Badewanne. Sein dunkles Haar wallte, sein Gesicht umrahmend, auf der Wasseroberfläche, welche mit einigem Schaum bedeckt war. Ein betörender Duft lag in der Luft. „Wow…das riecht gut“, meinte ich gleich, weswegen Zero mich anlächelte, bereits mit halb geschlossenen Augen und rosigen Wangen.

„Mhmm…ist toll, oder?“ Er streckte die Hände aus, ohne seine gemütliche, halb liegenden Position aufzugeben. „Komm, ich nehm dir das ab. Ist wirklich lieb von dir…“ Während ich auf ihn zuging, blinzelte er. „Hast du mir…eine von den Orangen geschnitten?“

Ich nickte schüchtern. „War doch nicht falsch, oder?“, wollte ich vorsichtig wissen, während ich ihm die Tasse Tee reichte und den kleinen Teller auf einem Schränkchen neben der Badewanne abstellte.

Zero schüttelte lächelnd den Kopf. „Ach was. Ich danke dir“, sagte er freundlich und nippte, die Tasse in tropfenden Händen haltend, am Tee. Ich wollte mich schon umdrehen und gehen, als er mir ernst in die Augen sah. „Sag mal…ist bei dir alles in Ordnung? Also ich meine…abgesehen so von unserem offensichtlichen Problem…“

Ich stockte und erwiderte seinen Blick stumm. Was meinte er genau…? Langsam nickte ich nur und rang mir ein schwaches Lächeln ab. „Ja, doch, ist alles gut sonst… Sieh du lieber zu, dass du nicht krank wirst“, fügte ich hinzu und verließ rasch das Bad, lehnte die Tür nur an, an welcher ich kurz stehen blieb und in den Flur blinzelte. Wieder fragte ich mich: Was hatte Zero gemeint…? Und warum hatte ich nicht den Mut, nachzufragen? Er wollte mir nur helfen…

Aber so war das eben. Ich redete nicht gerne über meine Probleme.
 

Und während Zero im Bad war, passierte dann genau das, wovon er zuvor erzählt hatte…

Ich machte den Fehler und setzte mich raus auf die Stufen der Veranda. Ich hatte einen perfekten Blick auf das Meer, welches ganz ruhig war. Der Mond spiegelte sich sichtbar wieder…

Ich seufzte leise. Wenn ich so darüber nachdachte…auch der zweite Tag bei Zero war sehr gut gewesen. Auf der einen Seite konnte ich mich gut ablenken, auf der anderen Seite aber fehlten auch die Gespräche nicht, die wir schon über das Internet geführt hatten. Sich so direkt über die Trennungen unterhalten zu können, war durchaus gut… Aber ich merkte, dass ich mich noch nicht so öffnen konnte, wie ich es gerne gekonnt hätte. Und leider war es auch nicht so, dass die Trennung das einzige Problem gewesen wäre, das ich hatte. Aber davon konnte ich Zero nicht erzählen. Ich bekam den Mund einfach nicht auf.

Niedergeschlagen senkte ich den Blick und strich mir die Träne von der Wange, die sich unauffällig aus meinem Augenwinkel gelöst hatte. Je länger ich hier draußen blieb, nur umgeben vom sanften Rauschen des Meeres, desto trübsinniger wurde ich.

Ich blinzelte den Sternen entgegen, auch wenn ich wusste, dass sie mich traurig machten. Sie waren so schön…aber sie erinnerten mich so sehr an Aya. Traurig lächelte ich dem hellsten Stern entgegen. Was sie jetzt wohl machte…? Ich wollte es so gerne wissen.

Wieder seufzte ich und vergrub das Gesicht in den Händen. Da war er wieder, der Schmerz. Und die Sehnsucht. Beides durchstach mein Herz. Und ich wusste, dass ich nichts machen konnte, um die Gefühle abzumildern. Meine Sehnsucht konnte ich nicht stillen, nicht mehr. Den Schmerz konnte ich nicht lindern.

Mit letzter Kraft hielt ich ein Schluchzen zurück. Zum Glück. Denn in diesem Moment hörte ich die Schiebetür hinter mir.

„Karyu? Alles klar?“, fragte Zero mich und setzte sich neben mich.

Ich hob lächelnd den Kopf und sah ihn sanft an. „Du bist ja schon fertig. Geht’s dir besser?“, wollte ich wissen, woraufhin er nickte und mich betrachtete.

„Ja, es hat etwas geholfen. Es wird langsam doch etwas kühl hier, komm lieber mit rein, nicht dass du dir auch noch was weg holst…“, sagte er leise und zog mich sanft mit sich auf die Beine, nachdem ich nur genickt hatte.
 

„Warst du schon mal beim Leuchtturm?“, wollte ich von ihm wissen, als wir ins Wohnzimmer zurück gekehrt waren.

Überrascht drehte Zero sich zu mir um. „Der Joetsu Leuchtturm…? Uhm…ja da war ich mal. Ist aber schon 2 Jahre bestimmt her.“ Sein Blick wurde abwesend. „Da…haben Akira und ich meinen Geburtstag gefeiert gehabt…“

„O-oh…“, sagte ich aufgeschreckt. „Entschuldige, ich-…“

Doch Zero winkte leicht lächelnd ab. „Nein, mir tut’s leid. Ständig fällt mir irgendwas mit Akira ein. Uhm…warum hast du gefragt? Möchtest du mal hin?“, fragte er mich. „Ich hätte morgen nach der Arbeit Zeit…“

Unsicher ließ ich den Blick durchs Zimmer schweifen. „Na ja…ich kann auch alleine gehen. Du musst nicht mitkommen, wenn…da eh nur die Erinnerungen auf dich warten…“, sagte ich leise.

„Du musst nicht alleine gehen“, erwiderte er sanft. „Ich komm schon klar. Außerdem ist das schon so lange her, dass ich zuletzt da war. Ich komm gern mit. Mach dir keinen Kopf“, meinte er und strich mir über den Oberarm. „Ich komm dich morgen nachmittag einfach hier abholen, okay?“

„Wir können uns auch vor dem Leuchtturm treffen…ich weiß wo er ist“, sagte ich verlegen lächelnd, woraufhin er die Augenbrauen in die Höhe zog.

„Ach, bist du vorhin so weit gekommen?“, erkundigte er sich, woraufhin ich nur nickte. „Sicher, dass du die Strecke noch mal laufen willst? Morgen wird es wieder sehr warm…“

„Ich schaff das schon“, versicherte ich ihm lächelnd. „Also morgen dann beim Leuchtturm?“

Er nickte. „Genau. Ich weiß aber nicht, wann ich genau Schluss habe…

„Sag mir einfach, wann ich frühestens mit dir am Leuchtturm rechnen kann. Für mich ist es kein Problem, ein bisschen zu warten, falls du doch später kommst“, sagte ich lieb.

„Gut…also dann halb vier“, antwortete er mir lächelnd.

„Da fällt mir ein…wann musst du morgen früh eigentlich aufstehen?“, wollte ich wissen.

„Oh…ich steh um 8 auf. Aber du kannst ja ruhig weiterschlafen. Ich mach morgens nicht so einen Krach“, meinte er schmunzelnd, während ich nachdenklich den Kopf hin und her wiegte.

„Hmm…isst du da was? Ich meine…ich könnte uns Frühstück machen.“, schlug ich vor und Zero kratzte sich unentschlossen am Kopf.

„Du bist doch ein Langschläfer, Karyu. Also mach dir keine Umstände.“

„Ich bin kein Langschläfer!“, protestierte ich, woraufhin er skeptisch eine Augenbraue hob.

„Und was war das heute morgen?“

„Eine Ausnahme. Ich war noch ganz erschlagen von der langen Anreise.“

„Aha…dann werde ich morgen einfach auch mal davon ausgehen, dass du dich von der Reise noch nicht erholt hast“, sagte er augenzwinkernd und ging in Richtung seines Schlafzimmers. „Schlaf dich morgen lieber aus, Karyu.“

„Sagte der, der momentan eine Erkältung ausbrütet“, brummte ich.

Grinsend drehte Zero sich zu mir um und nickte. „Genau. Ich bin älter als du, also hör auf mich. Sonst beschwer ich mich bei deinem großen Bruder.“

„Oh, bitte nicht“, erwiderte ich brummend, woraufhin er lachte.

„Sei ein braver Junge. Wir sehen uns dann morgen nachmittag. Gute Nacht.“

Ich lächelte ihm leicht zu und winkte. „Schlaf schön.“
 

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tbc~
 

Folgende Lesehasen dürfen sich geknuddelt fühlen:
 

@-Zero-chan-: Hihi, freut mich, dass du beim letzten Kapitel auch deinen Spaß hattest :D Ich versuch das Ganze durch bestimmte Szenen aufzulockern. Es soll keine reine Depri-FF werden. So was kann ich nicht^^' (Das überlassen wir nämlich einfach mal DieurMind ;D) Danke auch für dein Lob .///. Ich hoffe sehr, dass es dir auch weiterhin gefallen wird. Es ist bis jetzt noch nicht viel passiert, aber die FF nimmt erst langsam an Fahrt auf^^
 

@Lucel: Ja, richtig, im 2. Teil :D Ich hab dich einfach mal zugespoilert ;) Momentan sieht es stark nach einem 2. Teil aus :D
 

@duski: Danke schön *verbeug* So viel Lob von dir ^///^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-11-30T23:18:03+00:00 01.12.2011 00:18
oh gott...
nach diesen superlangen kommentaren traut man sich ja kaum noch, etwas zu sagen... o_O

ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, dass es einen zweiten teil gibt oder nich xD
...weil einerseits geht die geschichte dann ja noch ne weile weiter, was heißt, dass man noch ne weile lesen kann
andererseits heißt das aber auch, dass das nich direkt wieder alles super toll und schick wird... ~__~

also... Karyus problem hat ja wohl auch eindeutig irgendwas mit der arbeit zu tun...
ist er "beurlaubt"??? :O
wo arbeitet seine ex eigentlich???
wird Zero jetzt wirklich krank?
wann öfnet sich Karyu???
fragen über fragen
Von:  ZERITA
2011-11-30T19:57:57+00:00 30.11.2011 20:57
Och man, zurzeit verpeil ich immer zu kommentieren und dann bist du auch noch so schnell. T.T Keine Sorge, dass ist KEIN Vorwurf!!! Tut mir leid!!!
m(. .)m
Aber mal zum Kapi.
Ich kann mir iwie vorstellen, dass du ebenfalls mit Kamera und nem Einkaufszettel durch FFM getingelt bist. ^^ Wäre bestimmt putzig.
Aber die ältere Dame ist scho krass, ich hätte nicht so einfach jemanden angesprochen, oki ich bin auch schüchtern. ^^

ich hoffe zero wird nicht richtig krank, wäre ja nicht so schön... obwohl karyu könnte ihn dann ja liebevoll pflegen, so mit tee und kochen wie als wenn er zeros freund wäre. *____*
apropos zero und krank. hat mich etwas daran erinnert, wo ich dich in die wanne gesteckt hab :)

ach ja und das Badgespräch hatten wir doch XD

ich bin gespannt, was karyu-hasi noch so für ein kleines problem hat, hoffe nichts sooo schlimmes *ihn knuff*
*zero anguck*
*zero ebenfalls knuff*

bis nachher beim essen *wink*
*knuddel*
*knutsch*
Von:  -Zero-chan-
2011-11-30T17:48:09+00:00 30.11.2011 18:48
Oh jaaaa~ wie gut, dass mich niemand sieht, wennich deine FF lese ^///^
Ich hatte böse Gedanken, nicht nur bei einer Szene xD

Zum einen, Karyu in der Küche beim kochen?!?
Ja, mein Hirn hat böse Bilder auf mein inneres Auge projiziert XP
Karyu NUR in einer Schürze in der Küche stehend.
Von da an konnte eigentlich nichts mehr schlimmes passieren xDD

Zero ist so ein süßer Romantiker ^ - ^
Die Szene mit den Kerzen draußen, weil ja kein Ungeziefer in die Wohnung kommen soll. Einfach einmalig.
Ich hab so langsam eine Vermutung, was Zero angeht, aber mal schauen, was das/ die nächste/n Kapitel so bringt/bringen XD

Die Badszene *räusper*
Ohne Worte? Nun ja, du kannst dir denken, was ich wieder für Bilder gesehen habe *schmunzel*
So langsam wird es peinlich, wie verdreht ich denke, oder? x.x
Aber so schmutzig, wie du denkst, ist es gar nicht *nick nick*
Eher niedlich süß, so wie Zero manchmal auch ist xD

Ach und übrigens bitte ich um einen Spoiler für Karyus anderes Problem!
*Zero vor sich stell und ihn dich mega lieb angucken lass*
Also?
Bin ja gespannt, was es denn nun ist.
Potenzprobleme?
Seelisch oder körperlich?
Hm~ Es könnte so viel sein und du hast nicht mal einen versteckten Tipp gegeben...
Jetzt muss ich sicherlich nur noch daran denken.

Freut mich total, dass das neue Kapitel so mega schnell online war ♥


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