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Heart Cross

von

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Empty Sighs and Wine

Es wurde dunkel ohne dass sie es merkten. Mittlerweile hatten Shounan und Propox Unterschlupf in einem Inn gefunden. Viel Auswahl gab es in diesem ‚Dorf’ eh nicht. Es standen höchstens drei Häuser hier, umgeben von einem bereits morschen Zaun. „Vom weiten sah es hier nach mehr aus.“ meinte Shounan, die den aufgehenden Mond beobachtete. Propox hörte ihr nicht wirklich zu. Er starrte kurz in sein Glas, welches mit einem alkoholischen Getränk gefüllt war. Er hatte keine Ahnung was es war, trank es aber. Dann ließ er seinen Blick durch den Raum wandern. Ein paar Kerzen brannten auf den wenigen Tischen. Ansonsten war es hier nicht besonders hell. Der Innbesitzer machte einen robusten Eindruck, mit ihm sollte er’s sich besser nicht verscherzen, dachte Propox. Mit einem Bein stieß er sich vom Tisch ab und begann mit dem Stuhl zu wippen. Dabei hörte man die Dielen knarren. „Was soll das, du bist hier nicht Zuhause, Propox.“ Dem hatte er nichts hinzuzufügen. Sie hatte recht, aber es war ihm egal. „Hörst du mir zu?!“ – „Ja doch.“ – „Wieso antwortest du dann nicht?“ Shounan redete noch weiter, aber er bekam es nicht mehr mit, weil er sich auf die Geräusche die von draußen kamen fixierte. Man hörte Schritte und das Wiehern eines Pferdes. Dann wurde Tür des Inns aufgestoßen. Ein großer Mann stampfte herein und hinter ihm befanden sich drei weitere Personen. „Wata! Tut mir Leid, ich entschuldige mich für seine grobe Art.“ Ein junger Mann mit hellbraunem Haar stürmte hervor und verbeugte sich gefühlte 1000-mal vor dem Innbesitzer. „Wir vier würden hier trotz allem gerne die Nacht verbringen, falls sie es erlauben.“ fuhr er fort und zeigte dabei auf seine Gefolgschaft. Außer dem großen Mann standen noch eine junge Frau mit weißem- und ein Junge mit schwarzem Haar im Raum. Der Innbesitzer willigte ein und die vier setzten sich an den Tisch der sich gegenüber von Shounan und Propox befand. Es dauerte nicht lange bis der Braunhaarige auf Shounan aufmerksam wurde. Er stand auf und rückte sich die Krawatte die er trug zu Recht.

Dann marschierte er gradewegs auf sie zu. „Guten Abend die Dame.“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Was bringt eine hübsche Frau wie Sie es eine sind an solch einen gottverlassenen Ort?“ – „Eh..-“ Bevor sie antworten konnte packte die Weißhaarige ihn an der Krawatte und zog ihn zurück. Sie selbst stand auch auf und reichte Shounan die Hand. „Oh Gott, entschuldige bitte Firos Benehmen.“ Sie warf ihm einen verärgerten Blick zu. „Ich bin Sinika. Und der Knirps da ist Bloody… Ach ja. Der Rambo dort hinten ist Wata-„ – „und ich bin Firo, nochmals sehr angenehm dich hier anzutreffen.“ – „Das weiß sie doch jetzt.“ – „Trotzdem.“ Shounan sah zu dem Jungen rüber. Er saß stumm da. „…Hallo jemand da?“ - „W-was? Oh ja, Entschuldigung. Ich bin Shounan. Und der Typ da in der Ecke ist Propox.“ Dieser war allerdings viel mehr damit beschäftigt sein zweites Glas zu leeren, welches er nebenbei bestellte. „Sag hallo, Propox.“ – „Angenehm.“ schob er schnell ein und legte dann wieder Hand an sein Getränk. „Seid ihr ein Paar oder so?“ fragte Sinika, die Propox musterte. „Eeeeeeeh, nein!!“ Als Shounan merkte wie laut sie das gesagt hatte, hätte sie sich am liebsten unter einem der Tische verkrochen. „Oh was für ein Glü-“ Sinika räusperte sich. „Ich meine, ach nein? Wie schade.“ – „Na ja..“ Aus dem Augenwinkel sah Shounan rüber zu Propox. Sie traute ihren Augen nicht. Er hatte nicht ein Wort mitbekommen, denn er lag tief und fest schlafend in seiner Ecke. „WAS ZUM TEUFEL HABEN SIE IHM DA GEGEBEN?!“ brüllte Shounan den Innbesitzer an. „Kirschgrog.“ Shounan schlug sich die Hand ins Gesicht. Nicht zu fassen, dachte sie. „Ach lassen wir ihn einfach liegen…“ Sie rückte mit dem Stuhl näher zu den anderen. „Und was macht ihr hier genau?“ – „Wir-“ wollte Sinika grade beginnen, doch Firo unterbrach sie. „Wir sind ein Wanderzirkus auf der Durchreise.“ – „Ohooo.“ Shounan machte große Augen. „Der Wahnsinn, ich war noch nie in einem Zirkus.“ Sinika lachte. „Nein? Wie wär’s wenn wir dir was zeigen?“ – „Oh ja, sehr gerne.“ Firo winkte Bloody herbei, der sich mittlerweile vor ein Fenster gesetzt hatte um den Mond besser beobachten zu können. „Was ist?“ rief er. „Zeig dem hübschen Mädchen hier deinen unglaublichen Salto!“ – „Keine Lust.“ Firo stand von seinem Stuhl auf. „Waaaas? Na komm schon her du Knirps!“ Bloody ließ sich jedoch nicht einschüchtern und sah wieder aus dem Fenster. Sinika drückte Firo zurück auf den Stuhl. „Lass ihn.“ Dann seufzte sie. „Schade. Er kann es wirklich sehr gut.“ Shounan lächelte. „Schon in Ordnung. Vielleicht ein anderes Mal.“ Sie überlegte ob sie sich zu ihm gesellen sollte. Er machte einen sehr traurigen Eindruck auf sie. „Hmm..“ Sie stand auf und ging zu ihm. „Schön nicht wahr? Bevor ihr kamt habe ich ihn auch die ganze Zeit angesehen.“ Bloody drehte sich zu ihr. „Ja.“ – „Heute ist er besonders nah. Ich frage mich ob er uns beobachtet. Der Mond.“ - „Unsinn. Wir sind es, die ihn beobachten.“ Er war nicht nur traurig sondern auch unglaublich abweisend, dachte Shounan. „Beiß dir an Bloody nicht die Zähne aus, Shounan. Er ist Realist.“ rief Sinika. „Jaaaa jaaaa, die jungend von Heute. So frühreif!“ mischte sich nun auch Firo ein. Doch Bloody blieb stumm. Shounan hielt es für besser ihn alleine zu lassen und ging wieder rüber zum Tisch. „Bloody ist sehr schwierig. Aber so war er schon seitdem er sich uns angeschlossen hat.“ begann Sinika zu erzählen. „Hat er denn keine Familie, die sich um ihn sorgt? Schließlich reist ihr ja viel. So als Wanderzirkus.“ Eine bedrückende Stille trat plötzlich in die Gruppe. „T-tut mir leid. Hab ich was Falsches gesagt?“ – „Nein, nein. Schon gut. Es ist nur so… wir wissen nicht sehr viel über ihn. Und er auch nicht über sich.“ – „Wie?“ Sinika nahm einen Schluck Wasser. „Er kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern. Wir waren es sogar, die ihm den Namen ‚Bloody’ gaben. An seinen richtigen erinnert er sich ebenfalls nicht.“ Das war es also. Darum sah er so traurig aus. Shounan war sich sicher. „Der arme...“ – „Ja, schlimme Geschichte.“
 

Es war spät geworden und Propox lag noch immer in seiner Ecke. „Sollen wir dir helfen ihn nach oben zu verfrachten? Langsam Zeit zur Ruhe zu kommen. Und er sollte dringen in ein richtiges Bett.“ fragte Sinika, auf Propox deutend. „Danke, das wäre nett.“ – „Kein Thema. Wata! Firo! Schafft den Prinzen nach oben.“ – „Ja, ja. Sinika. Du kannst Reden schwingen, aber selbst machst du nie was“ brummte Firo und hob Propox an den Schultern hoch. Wata nahm die Beine. Sinika lachte schadenfroh und folgte mit Shounan den beiden Männern die Treppen rauf. Bloody blieb vor dem Fenster sitzen.

„Danke euch beiden“ sagte Shounan, nachdem Wata und Firo Propox auf einem Bett ablegten. „Danke ruhig nur mir, liebste Shounan. Wata ist kein Mann der großen Worte.“ Dann verschwanden die beiden im Zimmer nebenan. „Nun Shounan, sehen wir uns morgen früh? Ich würde mich freuen euch beide zum Frühstück einladen zu dürfen.“ - „Danke, Sinika. Ich bin mir sicher die Schlafmütze da drüben hat nichts dagegen einzuwenden.“ – „Fein. Dann sehen wir uns morgen. Gute Nacht.“ Dann verschwand auch sie in einem Zimmer und Shounan schlich sich in das Zimmer in dem sich Propox befand. Leise schloss sie die Tür hinter sich. Es waren zwei Betten im Raum, also was soll’s, dachte sie. Während sie sich hinlegte, lauschte sie Propox’s lauten Atemzügen. „Na wenigstens schnarcht er nicht...“
 

Ob Bloody wohl noch immer da unten saß? Noch eine ganze Weile dachte Shounan über ihn nach bis sie endlich einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NARUT0
2011-08-08T08:08:27+00:00 08.08.2011 10:08
Also meine kommis werden sich nur wiederholen...
Es is toll ich mags...nein ich liebe es & es is einfach süß
achjah! Gib Pro nich so viel alkohol XD!


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