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Heart Cross

von

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I Never Wanted To

Gut gelaunt zog Shounan die Vorhänge auf, die die Strahlen der aufgehenden Sonne verdrängten. „Guten Mooooooooooorgen~“ rief sie und zog Propox die Decke weg. „Du grausamer Dämon! Mach dass du raus kommst mit deinem Enthusiasmus...“ Mürrisch schlug er sich ein Kissen ins Gesicht, um Schutz vor den Strahlen zu finden. „Ich brenne…“ – „Das überrascht mich auch nich. Mit dem Zeug was du da so fröhlich getrunken hast, hätte man die drei Häuschen hier ohne Probleme in Brand stecken können.“ Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr, die im Zimmer hing. „Wie auch immer. Ich habe Hunger. Lass uns runter was essen gehen.“ – „Geh allein... ich will nichts.“ Daraufhin trampelte Shounan zu ihm herüber und riss ihm auch das Kissen vom Kopf. „Los jetzt!!!“ – „Gib mir meinen Sonnenschutz zurück du Unmensch!“ Verzweifelt versuchte Propox sein Kissen zurückzugewinnen. „Der Kampf ist verloren!“ rief sie, während sie auf einen Hocker hüpfte. „Mach dich auf dein Ende bereit!“ Dann schmiss sie das Kissen mit aller Kraft die sie hatte in das Gesicht des grade ernannten Verlierers.

Bloody verließ das Zimmer nebenan und blieb einen Augenblick vor der Tür seiner Nachbarn stehen. „Was zur Hölle…“ Was die rumpelnden Geräuschen und Stimmen die aus dem Inneren des Zimmers kamen zu bedeuten hatten, wollte er lieber nicht herausfinden und ergriff die Flucht nach unten. Sinika und die anderen beiden saßen bereits unten. „Guten Morgen, Bloody.“ Sie klopfte auf den Stuhl neben ihr. „Setz dich!“ Noch verschlafen schliff er sich Richtung Sitzplatz. „Morgen..“ – „Du siehst verstört aus. Was ist los?“ – „Glaub mir, das willst du nicht wissen…“ In diesem Moment hörte man wie eine Tür im Obergeschoss aufschlug. „Du bist die Ausgeburt des Teufels, Mädchen! Niemand. Wirklich NIEMAND wird das Schicksal dieser Menschheit jemandem wie DIR überlassen.“ brüllte Propox und stampfte dabei die Treppen herunter. „Spinnst du? Ohne mich hättest du noch den ganzen Tag im Bett verbracht!“ Sinika sprang von ihrem Stuhl auf. „Guten Morgen ihr zweiii ♥“ Fröhlich platzierte sie sich vor die beiden, die das Ende der Treppe erreichten. „Hast du gut geschlafen, schöner Mann?“ Propox sah sie an. Dann Shounan. Und schließlich wieder Sinika. „…Kennt man dich?“ – „Eeh…“ Hinter ihr ertönte ein Husten, welches von Firo ausging. „’Tschuldigung.“ – „Jaaa… Wie auch immer. Setzt euch zu uns.“ fuhr Sinika fort. Stumm setzen die beiden sich dazu und begannen damit sich Gebäck aus dem Korb zu nehmen, der grade von Wata auf den Tisch gestellt wurde.

Scheinbar wusste keiner so Recht worüber man reden sollte, denn das Frühstück ging recht still von statten. Das eine oder andere Mal zwinkerte Sinika Propox zu, der es aber gekonnt ignorierte. Sie pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht.

„Ach ja.“ Firo meldete sich zu Wort. „Wir haben euch ja noch gar nicht gefragt, was ihr hier eigentlich macht… Also. Was ist der Anlass?“ Bevor Shounan ihm darauf eine Antwort geben wollte, schob sie sich das letzte Stück ihres Croissants in den Mund.“ – „Nun...“ begann sie. „Ich weiß nicht so recht ob ihr mir das glauben wollt.“ Verlegen kratze sie sich am Kopf. Dabei blickten sie die anderen neugierig an. Mit dem Finger machte sie Zeichen, das die anderen näher kommen sollten. „Ich gehöre…“ sie flüsterte. „…dem Geburah Tiphreth an..“ Daraufhin brachen ihre Sitznachbarn in lautem Gelächter aus. Nur Bloody nicht. Propox konnte beobachten wie er sich fast an dem Stück Brot, welches er grade kaute, verschluckte. „GEBURAH TIPHRETH?!“ lachte Firo laut. „Das sind doch nur alberne Märchen, Shounan!“ – „Wie kommst du auf so einen Blödsinn?“ Sinika wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, die ihr vor lauter Gekicher herausschossen. Verärgerte blickte Shounan durch die Runde. „Das ist kein Märchen! Es ist wahr!! … P-Propox, sag doch was!“ – „Nein, danke. Ich erfreue mich grade zu sehr an deiner Niederlage.“ Ehe Shounan ein passendes Argument einfallen konnte, betrat ein älterer Herr das Inn. „Ich nehme an, der Trümmerhaufen da gehört euch?“ fragte er die Gruppe und zeigte nach draußen. „Was für ein Trümmerhaufen?“ Firo stand auf und ging vor die Tür. „Was zum?! Sinika komm schnell!“ Die anderen standen nun auch auf und rannten nach draußen. Vor sich sahen sie die große, bedachte Kutsche, in der der Wanderzirkus hauste. Diese sah allerdings nicht mehr so bewohnbar aus, wie man sie ursprünglich in Erinnerung hatte. Und das Pferd war auch verschwunden. „ANIOL!“ rief Bloody. „Aniol ist weg!“ Sofort rannte er los und folgte den Spuren, die das Pferd auf der feuchten Erde hinterließ. „Wann ist das passiert?!“ Sinika sah sich die Schäden an der Kutsche an. „Es muss in der Nacht passiert sein…Welcher verdammte Mistkerl war das?!“ fragte Firo zornig und hockte sich hin um die zerschmetterten Teile ihrer ‚Wohnung’ aufzuheben. „Der Schaden ist nicht sehr groß… das kriegt man wieder hin. Allerdings.. Ohne das Pferd wird es schwer sich weiter fortzubewegen.“ – „Propox und ich helfen Bloody es zu finden!“ sagte Shounan, die sich den Schal den sie trug zurück warf. „Ach tun wir das?“ – „Selbstverständlich!“ Propox seufzte. „Na schön..“ – „Vielen Dank euch beiden.“ Firo stand auf und gab Wata die Holzstücke in die Hand. „Wir drei kümmern uns so lang um das gute Stück hier.“
 

Shounan und Propox folgten der Spur aufmerksam. Allerdings war weder das Pferd noch Bloody zu sehen. „Oh je.. Das ist mehr als beängstigend.“

Sie liefen noch eine ganze Weile durch einen Wald bis die Spur plötzlich endete. „Huh? Wie kann das sein?“ Shounan sah sich um, fand aber keine Lösung für dieses Phänomen. Propox allerdings schien etwas gefunden zu haben und rief sie zu sich. Er deutete auf ein größeres Loch, welches sich hinter einem Busch befand. „Wow.. wer auch immer das gegraben hat. Das Versteck ist ziemlich offensichtlich.“ – „Du bist doch diejenige, die es nicht gesehen hat.“ Shounan schenkte Propox einen giftigen Blick und warf dann einen Blick in die Grube. Eine hölzerne Leiter führte nach unter. „Oh gott.. Ich kann den Boden nicht mal sehen. Hoffentlich ist das Pferd nicht da rein gefallen.“ – „Wir werden es wohl oder übel herausfinden.“ sagte Propox und stieg auf die Leiter. Langsam kletterte herunter, dicht gefolgt von Shounan. „Wie zum Teufel sollen wir das Pferd wieder hoch bekommen?“ fragte sie – „Wenn es wirklich hier runter gefallen ist, erübrigt sich deine Frage.“

Als sie unten ankamen war kein einziger Umriss mehr zu erkennen. Stockdüster. „Ich schätze wir könnten jetzt dein Leuchtstäbchen gebrauchen.“ Vorsichtig tastete sich Shounan auf den Boden und flüsterte die nötigen Worte. . „ப்ளூ கார்டியன்..“ Schlagartig war der Raum in Licht getaucht. „Ich glaube nicht, dass das der wahre Nutzen dieses Stabes ist...“ Mit dem Stab fest in ihrer Hand durchquerten die beiden einen langen Gang. Nach einiger Zeit wurde der Boden auf dem sie liefen zu einem gepflasterten Weg. „Propox.. ich glaube immer weniger, dass das hier ein einfaches Loch ist.“ – „Glückwunsch für die Erkenntnis.“ Etwas weiter vor ihnen gab sich eine kleine Lichtung zu erkennen. „Sieh mal!“ rief Shounan und rannte voraus. Der Gang endete dort. Was sie nun sahen war ein riesiges, verlassenes Dorf unter der Erde. „Wow… Jetzt wissen wir, wo der Rest der drei Häuser abgeblieben ist.“ Propox schwieg. „Was ist los?“ – „Psssst.“ Er hielt ihr die Hand vor den Mund. „Hörst du das?“ Ein leises wimmern schalte durch den Raum. Die beiden setzten sich in Bewegung und folgten dem Geräusch. Es war schließlich Bloody, den sie zwischen zwei Häusern fanden. Zusammengekauert saß er auf dem steinernen Boden, Aniol neben ihm liegend. Er streichelte den verwundeten Kopf des Pferdes. „Bloody! … Was ist passiert?“ Er sah zu den beiden auf. „Ich weiß es nicht... Ich fand ihn hier...“ Shounan kniete sich nieder und sah sich die Wunde an. „Was machen wir jetzt nur…“

Eine bedrohliche Stille trat ein. Dann hörte man ein sich näherndes Zischgeräusch. Langsam zog sich Propox den Bogen herunter. Er machte Zeichen, dass Shounan und Bloody aufstehen sollten. Vorsichtig beobachteten die drei die Umgebung. Nichts zu sehen. Doch plötzlich durchbrach ein gewaltiger Schlangenkopf eines der Häuser. „RENNT!!!“ schrie Propox. „Was ist mit Aniol!?!?“ Bloody zögerte. Dazu war keine Zeit. Shounan griff seinen Arm und zerrte ihn hinter sich her. Mit einem gewaltigen Tempo nahm die Schlange die Verfolgung auf. „Teilt euch auf!!“ befohl Propox und bog in einen der Wege ein. Die beiden befolgten die Anweisung und taten dasselbe.
 

Shounans Herz raste als die Unterschlupf in einem der Häuser fand. Ängstlich warf sie einen kurzen Blick durch ein Fenster. Sie sah Bloody. Er versteckte sich hinter den Trümmern einer Hausruine. Wieso in aller Welt war alles außerhalb ihres Dorfes so unglaublich riesig. Erst dieser große Vogel und jetzt die Schlange.
 

Bloody atmete schwer. Sie war hinter ihm her. Er wusste es. Hätte sich er von Anfang an seinen Pflichten stellen sollen? Das war die gerechte Strafe dafür, dachte er.

Mit einer unglaublichen Wucht wurde sein Versteck zerschlagen. Sie hatte ihn gefunden. Hastig versuchte Bloody zu fliehen, doch er verfing sich in einer der Wurzeln, die aus dem Erdboden wucherte und stürzte zu Boden. In diesem Moment stürmte Shounan aus ihrem Versteck. „BLOOOOOOODY!“ Die Schlange raste unmittelbar auf ihn zu. Das Maul weit geöffnet, bereit ihn zu Tode zu stechen. Doch als sie versuchte zuzubeißen, bildete sich plötzlich eine goldene Barriere um Bloody und schleuderte die Schlange zurück. Über ihm erschien ein Stab, in derselben Farbe wie die leuchtende Barriere die er kreierte. Shounan starrte das Lichtspiel fassungslos an. „Das ist unmöglich… Bloody, du bist…!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Baka-Erdbeerchen
2011-08-09T10:01:40+00:00 09.08.2011 12:01
Uhhhh *___*
weiter weiter ich will weiter leseeeeeeeeeen :D
es ist grade so schön spannend *Q*
Bin mal gespannt wieso dder süße Bloody sich nicht
an seine vergangenheit erinnern kann hoffe das kommt noch
raus ;D
Von:  NARUT0
2011-08-09T07:20:57+00:00 09.08.2011 09:20
XDDD
Ich hab gelacht der anfang is zu geil XDD

Und oooooooooh Bloody is auch einer <3?
wie schön :D


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