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Heart Cross

von

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Perfect Boy

„Was gehst du denn so schnell? Hast du etwa angst?“ Propox hielt einen kleinen Frosch in der Hand, der ihm auf den Bauch hopste als er vor sich hin döste. „MACH DAS WEG!!“ brüllte Shounan, die schon ein ganzes Stück hinter sich gelassen hatte. „Schau doch wie süß er ist, er will auch mal von dir gehalten werden. Er liebt dich, hörst du!“ Er beschleunigte seinen Schritt ein wenig. „Komm schoooon. Er ist ganz lieb.“ – „Ich sagte WEG DAMIT!“ – „Du bist herzlos. Und du willst die Welt retten, wenn du nichtmal die Bewohner dieser Erde lieben kannst.“ – „Das ist kein Bewohner. Das ist ein ekelhafter Frosch!“ Propox sah den kleinen Besucher an. „Hast du das gehört, sie nannte dich ekelhaft.“ Daraufhin sprang der Frosch auf und ab. „Er hat seine Meinung über dich geändert. Er findet dich auch nicht sehr hübsch.“ – „Ist mir völlig egal.“ Shounan blieb kurz stehen um sich von der Flucht zu erholen. Währenddessen ließ Propox den Frosch zurück in die Wiese hüpfen. „Irgendwann begegnet ihr euch wieder.“ Als er grade den Weg den Shounan zurücklegte, aufholen wollte, bemerkte er, wie sich der Himmel verdunkelte. Er blickte nach oben. Das war aber eine außerordentlich ungewöhnliche Wolke, dachte er. „PROPOOOOOOX“ Mit dem Aufschrei wusste er, dass es sich nicht um eine Wolke handelte sondern um einen zu groß geratenen Raubvogel, der Shounan mit seinen Krallen umklammerte. Bevor er überhaupt den nächsten Gedanken fassen konnte, war der Vogel schon abgehoben, inklusive mit dem Mädchen, welches er eigentlich beschützen sollte. „SHOUNAN!“ Sofort setzte er seine Beine in Bewegung. Er rannte dem Vogel hinterher und riss sich den Bogen vom Rücken. Während er rannte spannte er einen Pfeil ein und feuerte ihn ab. Er verfehlte. „Verdammte Scheiße“ fluchte er. Sie waren einfach schon zu hoch. Was sollte er nur tun? Er konnte nicht einfach versagen. Propox überlegte nicht lange. Das Beste was er jetzt machen konnte, war es den Vogel bloß nicht aus den Augen zu verlieren. Sonst würde Shounan nämlich wohl oder übel als Grundnahrungsmittel für deformierte Flugtiere enden.
 

Shounan versuchte sich aus den Krallen des Vogels zu befreien. Wütend hämmerte sie auf ihm herum. „LASS MICH LOS!“ So was musste natürlich gleich am ersten Tag passieren. Wie sollte das nur werden, wenn sie Animus entgegentreten musste, dachte sie. Falls sie das überhaupt noch erleben sollte. Wahrscheinlich war dieser Riesenvogel auf direktem Wege zu seinem Nest, um sie an seine Jungen zu verfüttern. Shounan schüttelte den Kopf. Nein, nein, nein. So würde es nicht mit ihr zu Ende gehen. Nicht heute. Bestimmt war Propox schon ganz in der Nähe. Oder? Darauf konnte sie sich nicht verlassen. „Was mach ich nur, was mach ich nur…“ Der Vogel lies sich langsam sinken. Was Shounan sah war kein Nest, aber etwas vergleichbar Ähnliches. Ein riesiges Gestrüpp aus Dornen, irgendwo an einem Felsvorsprung. „Na wenn das der Ort ist, wo diese Viecher aufwachsen, erklärt es die Robustheit dieses Vogels…“ Sie schluckte, denn der Vogel setzte zur Landung an. Sie spürte wie sich der Griff der Kralle langsam löste. „H-hey! Du willst mich jetzt nicht wirklich da rein fallen lassen oder?!“ Sie schwebten genau über dem Gestrüpp. Nun löste sich der Griff komplett. Shounan fiel in das dornige ‚Nest’ des Vogels und kam mit dem Hintern auf dem Boden auf. „Auuuuu“ schrie sie. Neben ihr sah sie einen aus dem Boden herauswachsenden Dorn. „Das war knapp…“

Immerhin war sie nicht mehr in der Luft, aber hier konnte sie sich genauso wenig befreien. Sie war umgeben von Stacheln. „Das ist ja noch aussichtsloser.“ Aber noch wollte sie der Mut nicht verlassen. Es war keine Spur von ihrem Entführer zu sehen. Und auch nicht von riesigen Küken. Shounan kniete sich auf den Boden und suchte nach einem Schlupfloch. Aber alles was sie sah waren noch mehr Stacheln. Und ihr Freund der Vogel landete schließlich auch im Nest. Langsam wurde ihr doch unbehaglich zumute. Mit dem Schnabel machte er sich den Weg zu Shounan frei. Wo sollte sie jetzt hinrennen? Viel Platz war schließlicht mehr. Plötzlich fiel ihr der Stab ein. ‚Er wird dich beschützen’ Genau das sagte Carius zu ihr. Schnell legte Shounan die Hand auf den Boden. „ப்ளூ கார்டியன்!!“ Der Stab erschien ihr nun zwar, und das helle Licht blendete den Vogel auch, aber mehr geschah nicht. Shounan sah den Stab an. „WAR DAS ALLES?!?!“ In ihrer Verzweiflung warf sie den Stab gegen den Kopf des immer näher kommenden Vogels, der sich offensichtlich an das Licht gewöhnt hatte. Er schreckte zurück, doch lies sich nicht davon abbringen nach Shounan durchzudringen. Das war ihre letzte Idee. Jetzt war es also vorbei. Sie lies sich zusammensacken. „Ich will nicht so unehrenhaft sterben…“ – „Das wirst du auch nicht.“ Sie schrak hoch und erblickte Propox, der ganz oben auf einem Ast des Gestrüpps stand. „PROPOX!“ rief sie voller Erleichterung. Der Vogel, der gar nicht so begeistert von dem neuen Besuch war, schlug mit seinem riesigen Flügel nach ihm. Der Windstoß war so heftig, das Propox sich nur grade so an einem der Dornen festhalten konnte. Dann kletterte er wieder hoch. Irgendwie musste er ihn von Shounan weglocken, der sich schon wieder ihr zugewandt hatte. „Mach doch waaas!!!!“ schrie sie. Die Pfeile verlor Propox beim erklimmen des Felsen. So konnte er den Vogel jedenfalls nicht erledigen. Ihm blieb nichts anderes über. Er stürzt sich auf den gefiederten Rücken. Wie wild schlug der Vogel mit den Flügeln, als Propox ein paar seiner Federn ausrupfte. Dann sprang er wieder ab. Diesmal schien der Vogel ihn ins Visier genommen zu haben. Er hüpfte die Felsvorsprünge hinunter, auf der Suche nach seinen Pfeilen. Sein Verfolger dicht hinter ihm.

Shounan raffte sich mittlerweile wieder auf und lies ihren Stab wieder verschwinden, der sich als sehr unnützlich erwies. Dann kletterte sie vorsichtig an den Dornen herauf. Oben angekommen schluckte sie. Das war ein ganz schön weiter Weg nach unten. Und Propox konnte sie auch nirgends finden. Sie hörte nur das schrille Kreischen den Vogels.
 

„Wo sind diese verdammten Pfeile?!“ Wenigstens einer musste sich doch in den Ranken, die den Fels hinaufwucherten, verfangen haben. Mit dem Bogen versuchte Propox den Vogel zu verdrängen. Plötzlich sah er die Spitze eines Pfeils schimmern. Er befand sich weiter unten in einem Spalt eines Felsvorsprungs. Propox ließ sich von den Ranken los und fiel auf den Vorsprung. Schnell befreiter er den Pfeil aus dem Spalt und spannte ihn in seinen Bogen ein. „Jetz’ hab ich dich.“ Er schoss den Pfeil unmittelbar in die Richtung des Riesenvogels ab und durchbohrte damit das Herz. Daraufhin fiel er in sich zusammen und stürzte in die Tiefen.

„A-alles in Ordnung?“ Propox blickte nach oben. Shounan kletterte langsam an den Felswänden nach unten. „Klar.“ Er kam ihr entgegen und nahm auf den Arm. Shounan spürte wie ihr Gesicht rot anlief. „Wir kürzen den Weg ein wenig ab.“ Er sprang auf einen zu hoch gewachsenen Baum, der aus den Tiefen herausragte. Dann suchte er sich den Weg nach unten in dem er immer weiter auf tiefer gelegene Bäume sprang. Shounan fest in seinen Armen. Unten angekommen ließ er sie runter. Sie schwieg. „Du bereitest ganz schön viel ärger, weißt du?“ Shounan kullerten die Tränen der Wange entlang. Dann stolperte sie in seine Arme und umklammerte ihn. „Ich hatte solche aaaaangst!!!“ Wie ein kleines Kind weinte sie. Er wusste nicht wirklich was er nun tun sollte. Eine Weile ließ er sie so stehen. An ihn gedrückt. Dann schob er sie sanft weg. „Das war erst der Anfang... also hör auf zu weinen. Das macht dich nur stärker für diese Reise.“ Shounan wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „…Ja. Tut mir Leid…“ – „ Du musst dich nicht entschuldigen.“ Propox sah sich um. „Wie es aussieht, sind wir durch diese kleine Aktion ein ganzes Stück vorwärts gekommen. Dort drüben sieht man ein paar Häuser. Ich denke dort bleiben wir heute Nacht.“ Shounan nickte und beide machten sich auf den Weg. „Sag mal.“ begann sie. „Wie hast du mich so schnell gefunden?“ - „Das blaue Licht hat euch verraten. Irgendwie konnt’ ich mir denken, dass du dahinter stecken würdest.“ Shounan wurde ruhig. ‚Der Stab wird dich beschützen.’, dachte sie. In einer gewissen Weise, hat er es also doch getan.

Er hatte Propox den Weg zu ihr gezeigt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NARUT0
2011-08-08T08:01:16+00:00 08.08.2011 10:01
Blöder Vogel XD
War gewiss son Hässlicher riesen Geier gemischt mit nem Dinosaurier XDD
(Und oh wunder meine FF is oben eê)


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