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Fateful Triad

Das Schicksal einer durchsetzend-selbstbewussten Lady
von

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Der Anfang der Ewigkeit - 1593

„Wir werden Windermere verlassen, noch heute Abend“

Ein Satz, eine Bestimmung, eine Veränderung für das ganze ewige Leben.
 

Alexia-Faith Evans war gerade 13 Jahre jung, als ihr Vater Richard, Duke of Windermere, ihr diesen Satz ohne Vorwarnung entgegen brachte. Sie saß an ihrem Schreibtisch, über ein Blatt Papier gebeugt, die Feder in der Hand. Im Jahre 1593 war dieses Bild eher ungewöhnlich. Doch Alexia war kein gewöhnliches, junges Mädchen dieser Zeit. Natürlich wurde auch sie von einem Privatlehrer im Klavierspielen, Benimmregeln und Historie der Familie unterrichtet, wie es sich für die Tochter eines wichtigen Mannes gehörte. Allerdings war sie charakterlich nicht das, was man von einer Lady erwartete: selbstbewusst, frech, eigensinnig und unberechenbar. Sie gab oftmals Widerworte und gestaltete den Unterricht auf ihre eigene Art und Weise. Statt sich über ihre Großväter aufklären zu lassen, schrieb und dichtete sie lieber. Ihre Kunst faszinierte dabei nicht nur ihren Lehrer, sondern auch ihren Vater und hatte durchaus Potential in der Welt der Lyrik und Dramatik Fuß zu fassen, wenn man die Tatsache ihres Geschlechtes dezent vergas, denn nicht mal Frauen der höheren Stände wurden im Bereich derartiger Kunst akzeptiert.

Ihr Vater nannte ihr keine Gründe für den Umzug. Stattdessen waren ihre Sachen bereits gepackt und in der Kutsche verstaut. „Aber Vater-“ wollte sie ihm widersprechen. „Ich möchte hier nicht fort gehen“ Doch dieses Mal ließ der Duke sich nicht erweichen. „Es wird das Beste sein“ hatte er ihr direkt entgegnet und mit seinem Blick jeglichen weiteren Kommentar unterbunden. Die junge Frau mit dem blonden Haar warf ihrem Vater nur einen giftigen Blick zu, schüttelte ihren Kopf und räumte ihre Schreibmaterialien zusammen. Das dreizehnjährige Mädchen hatte nicht die Mittel, eine Art Rebellion zu starten, so gerne sie es auch würde. Die Abreise schien nicht mehr verhinderbar zu sein, doch leicht würde sie es ihm nicht machen wollen. Alexia wanderte in ihr Zimmer, die wichtigsten Unterlagen in ihren Händen tragend, die ihr plötzlich vor Schreck aus der Hand fielen. „Herr Gott im Himmel~“ vollkommen entsetzt ließ sie ihren Blick durch das Zimmer wandern, welches bereits frei von jeglichen persönlichen Gegenständen war. Der Duke meinte es ernst, todernst. Seine Intention blieb ihr hingegen weiterhin schleierhaft. Mit schnellen Schritten lief sie an das Fenster, zog die Gardine aus weißem Leinen zur Seite. Ihr Blick fiel auf die bereits geladene Kutsche. „Irgendwann werden wir zurück kehren“ Eine ruhige, vertraute Stimme erfüllte den Raum, trat langsam näher auf sie zu, bis Alexia dessen Hände auf ihren schmalen Schultern spürte. „Vater, dies ist unsere Heimat“ flüsterte sie leise, ohne sich umzudrehen. „Ich weiß, mein Kind, ich weiß. Ich werde dir in London jemanden-“ „LONDON?!“ Entsetzt unterbrach das junge Mädchen ihren Vater mitten im Satz. Ihre Miene war vor Entsetzen verzerrt und noch bevor ihr Vater weiter sprechen konnte, widersprach sie ihm erneut. „Vater, London…das liegt auf der anderen Seite Englands. Allein die Fahrt dorthin dauert eine halbe Ewigkeit“ Auch in ihrer Stimme lag ein Unterton, den sich wohl keine Frau gegenüber eines Mannes aneignen würde. Richard kannte seine Tochter nur zu gut und wusste, wie er damit umzugehen hatte. Er blieb ruhig und gelassen, nahm seine Hände nicht einmal von ihren Schultern, sondern übte leichten Druck auf diese aus. Es schien, als wolle er sie dezent zügeln und sie beruhigen. So lag auch in seinen Worten weder Zwang noch Zorn. „Ich werde dir in London jemanden vorstellen und ich bin mir sicher, dass du mir eines Tages dafür danken wirst. Auch deine Mutter hätte sich dies gewünscht“ Richards Stimme wurde immer leiser, bis sie vollkommen verblasste, auch der Druck auf ihren Schultern ließ nach. Zum ersten Mal in ihrem Leben verspürte Alexia das Pflichtgefühl, welches ihr eigentlich in die Wiege gelegt worden ist. Ein Gefühl, dass sie sich nicht gegen diese Entscheidung auflehnen, es hinnehmen und gut heißen sollte. Wieder schwenkte ihr Blick nach draußen, hinaus in den tiefblauen Himmel, der von keiner Wolke verdeckt wurde.

‘Hättest du es dir wirklich gewünscht, Mutter?‘ Nur für Sekunden schweiften ihre Gedanken ab, wurden sentimental und gefühlvoll. Widererwartend strahlte die Sonne hell auf, blendete das junge Mädchen, welches blinzelte und kurz darauf leise kichern musste. Ein Zeichen? Sie interpretierte es als eins. „Danke“ flüsterte sie schmunzelnd, wandte sich vom Fenster ab, um sich wieder in ihrem Zimmer umzusehen. Ihr Vatter hatte das Zimmer mittlerweile verlassen, ohne, dass sie es wirklich mitbekommen hatte. Ihre Schreibsachen lagen nicht mehr auf dem Boden, sondern auf dem Schreibtisch. Ein leises Seufzen entfloh ihren Lippen, während sie langsam voran Schritt, sich ihrer letzten Sachen aneignete und nun mehr ihr Zimmer für unbestimmte Zeit verließ. Stufe für Stufe schlenderte sie herab in ihrem zitronengelben Kleid, erspähte ihren Vater in der Eingangshalle, welcher glücklich lächelte. „Bist du so weit?“ Alexia nickte, verließ das Haus und stieg in die Kutsche ein, wie immer lehnte sie die Hilfe eines Bediensteten ab. In der Kutsche sitzend blickte sie direkt wieder hinaus in die herrliche Natur Windermeres, welche von Seen, Bergen, grünen Tälern und einem vielfältigen Artenreichtum geziert war. So sehr sie diese Weiten auch liebte, ahnte sie bereits, dass sie diese für eine sehr sehr lange Zeit nicht wiedersehen würde. Was erwartete sie in London nur? Ein neues Leben, ein Ehemann? Oh nein, da würde sie sich nicht nur weigern. Schon vor Jahren hatte sie ihrem Vater geschworen, sie ließe sich nicht verheiraten, sondern wolle sich ihren zukünftigen Ehemann selbst aussuchen.

Vollkommen unwissend vergingen die Stunden, Tage, Wochen. Die Reise war lang und manchmal doch ziemlich beschwerlich. Auf den Wegen besuchten sie weitere Dukes, Freunde der Familie, sodass Alexia mit ihrem Vater nun mehr seit 20 Tagen unterwegs waren, bis sie die Grenzen zu London passierten. Die Landschaft war vollkommen anders, als die, die sie so sehr liebte. Noch immer wusste das junge Mädchen nicht, warum sie hier waren und wie lange sie bleiben würden. Doch hatte sie sich damit abgefunden und es als kleines Abenteuer abgestempelt. Nach weiteren Stunden hielt die Kutsche an einem prachtvollen Haus, die Tür wurde geöffnet und Richard stieg aus, reichte seiner Tochter die Hand und hob sie selbst aus der Kutsche. Sofort ließ sie ihren Blick musternd über den Garten wandern, blieb an dem Haus hängen, aus dem ein älterer Herr hervor trat und ihren Vater sehr freundschaftlich begrüßte. „Ich habe euch bereits erwartet“ entgegnete er ihnen, als ihr Blick den seinen traf. „Alexia-Faith, aus dir ist schon eine richtige schöne Frau geworden, ganz die Mama“ schmunzelte der Graubärtige, welcher ihre Hand nahm und einen kleinen Kuss hinauf hauchte. Skeptisch blickte das Mädchen den Mann an, welcher die Familie Evans in sein Haus bat. „Onkel McNally wird uns eine Weile beherbergen“ erklärte Richard seiner Tochter direkt, um ihre Skepsis zu verdrängen. Doch die Blonde hatte ihren eigenen Kopf und würde sehen, was die Zeit mit sich brachte.

Es folgte ein Festmahl, gebratenes Huhn mit Kartoffeln und Gewürzen. Ein weiterer Punkt, der die Skepsis wachsen ließ. Was hatte das alles zu bedeuten? Onkel McNally hatte einen neunzehn jährigen Sohn und der Verdacht, sie würde mit diesen verheiratet werden, erhärtete sich immer mehr. Seine musternden Blicke, die Worte beim Mahl. Alexia machte sich innerlich bereits darauf gefasst, auf die Barrikaden zu gehen, doch…nichts! Jonathan McNally, der Sohn des Onkels, führte sie lediglich nach dem Essen in ihr Zimmer und ließ sie kurz darauf wieder alleine. Vorsichtig sah sie sich um, entdeckte kurz darauf ein Regal mit unzähligen Büchern. Sofort machte ihr Herz einen Sprung, während sie diese betrachtete. Kurz darauf klopfte es an der Tür und Richard trat ein, schmunzelte seine Tochter an. „Ich hoffe, dir gefällt dein Reich“ Das junge Mädchen nickte, betrachtete ihren Vater, der eintrat, die Tür hinter sich schloss und sich an den schweren, robusten, dunkelbraunen Schreibtisch lehnte. Alexia schenkte diesem ebenfalls ein sanftes Lächeln. „Es ist passable, ja. Die Bücher sind ein Traum“ murmelte sie leise. Auf ihren Gesichtszügen befand sich ein vollkommen ehrliches und glückliches Lächeln, auch wenn dies durch die anstrengende Reise mit einem Hauch von Erschöpfung durchzogen war. „Das habe wir uns auch gedacht. Immerhin sollst du dich wohl fühlen, solange wir hier sind“ Richards Blick lag dabei ernst auf ihrem noch kindlichen Körper, musterte diesen unauffällig. Immerhin wusste er genau, was morgen geschehen würde und welche Auswirkungen es haben konnte. Allerdings wollte er seine Tochter nun nicht unnötig nervös machen. „Wie lange werden wir bleiben?“ Es war klar, dass diese Frage nicht lange auf sich warten ließ, doch wusste ihr Vater darauf keine Antwort. Er zuckte leicht mit den Schultern und schüttelte den Kopf. „Das wird sich voraussichtlich morgen entscheiden“ – „Was ist morgen?“ Warum musste dieses Kind so wissbegierig und neugierig sein? Richard seufzte, stieß sich von dem Schreibtisch ab, um langsam auf das kleine Mädchen zu zuschreiten. Sanft strich er ihr eine der blonden, seidigen Haarsträhnen hinters Ohr, um daraufhin mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen, ihr spielerisch mit der Fingerkuppe auf die Nase zu tippen. „Zerbrech dir dein liebliches Köpflein nicht darum, nicht mehr heute. Es ist spät und wir werden zeitig frühstücken. Also bitte ich dich, Lexx, geh zu Bett und ruh dich aus. Morgen musst du ausgeruht sein“ Der fast schon flehende Unterton, sie solle nicht weiter nachhaken, war deutlich aus Richards Stimme zu vernehmen. Die kleine Lady hingegen seufzte, blickte kurz zu den Büchern um das eine wieder zurück zu stellen. „Gute Nacht, Vater“ raunte sie ihm lächelnd entgegen. Richard war sichtbar erleichtert, dass sie nicht weiter fragte und ausnahmsweise gehorchte. Vorsichtig legte er seine große Hand an ihren Kopf, hauchte einen kleinen Kuss auf ihre Stirn und nickte ihr zu, um direkt darauf ohne weitere Worte das Zimmer zu verlassen. Für einen kurzen Moment verharrte sie, dachte über das Gesagte nach, nur um weiterhin unwissend ihre Kleider zu wechseln und in das frischbezogene, recht weiche Bett zu huschen. Sie konnte einfach nicht leugnen, dass die Reise sie erschöpft hatte. Binnen weniger Sekunden war sie in das Reich der Träume verschwunden, um ihrem zierlichen Körper jene Erholung zu gönnen.
 

Die Sonne weckte das junge Mädchen. Leicht blinzelnd streckte sie sich noch im Bett, nur um direkt danach aus dem Bett zu steigen und sich direkt ein hübsches leicht grünes Kleid anzuziehen, welches ihren kindlichen Körper umhüllte. Natürlich war es kein bisschen aufreizend, sondern artig und unschuldig, obwohl sie genau das Gegenteil war. Nachdem sie sich auch im Bad zu Recht gemacht hatte, wanderte sie die Treppen hinunter in den Speisesaal, in dem bereits die Familie Platz genommen hatte. „Guten Morgen“ begrüßte sie alle, setzte sich neben ihren Vater, während auch ihr das Frühstück gereicht wurde. Onkel McNally gehörte zu den gut betuchten Männern Londons, weswegen er sich einen gewissen Reichtum leisten konnte. Erst nach dem Frühstück erfuhr sie den wahren Grund für ihre Anwesenheit. „William Shakespeare?!“ fragte sie direkt, legte den Kopf schief und sah etwas ungläubig drein. Das junge Mädchen hatte bereits einiges von diesem Mann gelesen und war fasziniert von seiner Kunst. War dies tatsächlich die Chance ihres Lebens? Warum sollte er gerade sie, ein junges Mädchen, anhören, gar etwas von ihr lesen? Die Blondine biss sich auf die Unterlippe, die Überwältigung deutlich ins Gesicht geschrieben. Ihr Herz pochte auf, schnell und hart, sodass man es sicher bis nach Windermere hören konnte. „Aber…wie…wie…ist das möglich? Ich, ein Mädchen…“ Noch nie hatte man die kleine Blondine derartig sprachlos gesehen, sodass auf den Lippen der drei Männern am Tisch ein breites Grinsen entstand. Immerhin war es alles andere als normal, nein, es grenze eher an ein Wunder, wenn er ihre Literatur für gut befand und sie wirklich lehren wollte. Alexia war sich dieser Tatsache bewusst, erhob sich sogleich wieder, ohne ihr Frühstück auch nur angerührt zu haben. „Entschuldigt mich, ich muss eine Sammlung zusammen stellen, diese schön abschreiben und und und…“ mit diesen aufgeregten, enthusiastischen Worten, war sie nach oben verschwunden und begab sich gleich an die Arbeit. Richard unterdessen wusste, wie groß ihr Traum war, was sie dafür geben würde eine anerkannte Lyrikerin zu werden. Und dennoch wusste er, wie hart dies werden sollte. Vermutlich würde kein Mann sie zur Frau nehmen wollen, gar seine Stellung stand auf dem Spiel, da er sie ebenso wenig verstoßen würde. Doch der Duke of Windermere wollte dies in Kauf nehmen. Denn Alexia war sein Ein und Alles, sein einziges Kind und die einzig wahre Erinnerung an seine verstorbene Frau. Richard stand vollkommen hinter seiner Tochter und hatte deswegen jenes Treffen engagiert.

Ein paar Stunden später verschwand sie schwer schluckend allein mit dem Mann mittleren Alters in einem Raum, die Tür verschlossen. Alexia hatte die Chance, sich und ihren Fähigkeiten zu beweisen, und die würde sie nutzen. Zum ersten Mal in ihren Leben wollte war sie vollkommen begeistert und zielgerichtet. Sie wollte bei Shakespeare lernen, sie wollte eine anerkannte Dichterin werden.

Die Zeit verstrich und nach einer Weile war es entschieden. Nervös wartend lief sie in dem Saal auf und ab, während ihr Vater auf einem Sessel saß und sie beobachtete. So hatte man Alexia tatsächlich noch nie gesehen. Als die Tür sich öffnete und Shakespeare hervor trat, verharrte sie schlagartig, blickte ihm tief in die Augen und versteinerte. Auch Richard wurde sichtbar angespannter. Alexia atmete tief durch, versuchte ruhig zu wirken, nicht hastig nachzuhaken. In dem Gesicht des Mannes war jedoch rein gar nichts abzulesen. Minutenlang standen sie einfach nur vor einander.

Schweigen!

Plötzlich nahm er ihre Hand, hauchte einen kleinen Kuss auf ihren Handrücken, blickte ihr tief in die Augen und sagte mit ruhiger Stimme.

„Es sei mir eine Ehre, Euch zu unterrichten, Madam“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Anemia
2012-08-08T16:03:05+00:00 08.08.2012 18:03
Aloha!

So, jetzt komm ich endlich auch mal zum Lesen. Sorry für die lange Wartezeit. Hatte mit meinem eigenen Gelumpe so viel um die Ohren (kleiner Kreativflash ;D).
Die Geschichte klingt ja schon mal ganz spannend, obwohl ich immer etwas abgeschreckt werde, wenn ich 'Mittelalter' lese, da ich mich für Historisches rein gar nicht interessiere. Hier aber hast du mein Interesse mit dem Thema geweckt. Eine selbstbewusste Frau, die sich nicht in die Rolle des 'Weibchens' drängen lassen möchte. Damals ja noch verpönter als heute. ;)

Die Kapitellänge fällt in mein akzeptiertes Raster, alles was über 3000 Wörter hat, lese ich in der Regel nicht so gern, nur dumm, dass fast alle Geschichten, die ich mag, solche langen Kapitel haben. xD
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich der fette Textblock auf den ersten Blick erschlagen hat. xD Genau deswegen habe ich diesen 'Nach jeder Zeile ein Absatz'-Stil gewählt. Wenn ich am Rechner lese sind meine Augen fauler als wenn sie über das Papier fliegen. Deswegen denke ich, dass man hier auch mal ein paar Regeln 'brechen' kann. Aber das ist reine Geschmackssache, denke ich. ;)

Erstmal ein dickes Lob für deinen sehr schönen und doch anschaulichen Schreibstil. Liest sich echt klasse. Kann ich nicht meckern. ;)
Besonders toll finde ich es, dass die Personen auch so sprechen, wie sie es wohl damals getan haben. 'Vater' und ähnliches finde ich als Anrede hier sehr schön.

„Herr Gott im Himmel~"
Okay. Die Tilde ist eher ein Verlängerungszeichen der Neuzeit. In Büchern habe ich es noch nie gesehen, da werden mMn eher drei Punkte gemacht. Ich muss zugeben, dass ich die Tilde in diesem Zusammenhang erst seit Animexx kenne. Sonst war sie für mich eher ein Zeichen vom mathematischen Rund. Aber ich will mich jetzt nicht ewig dran aufhalten, ist mir nur aufgefallen.

„Es ist passable, ja. Die Bücher sind ein Traum“ murmelte sie leise."
'Passable' hat sowas Französisches an sich. Im Deutsches würde es aber eher 'passabel' geschrieben werden.

"Also bitte ich dich, Lexx, geh zu Bett und ruh dich aus."
'Lexx' als Spitzname für eine im Mittelalter lebende Protagonistin finde ich doch etwas gewöhnungsbedürftig, besonders das doppelte X. Ich habe mich zwar schon als ziemlich ahnungslos geoutet, aber das widerspricht meinen eigenen Vorstellungen vom Mittelalter etwas. ;)

So, ich werde mal sehen, was Alexia noch so erlebt. :)

lg Serpa

Re-✖✐✖
Von:  Carikku
2011-10-19T23:06:36+00:00 20.10.2011 01:06
WoW!
Also jetzt kann ich dir sagen, dass mir dein Schreibstil wirklich gut gefällt! Ließt sich richtig schön flüssig. Da habe ich nichts auszusetzen!
Am Beginn des Kapitels hat es sich so angehört als gäbe es einen schlimmen Grund weshalb die zwei von Zuhause weg müssen, aber am Ende war es ja sogar eine Reise, die der Vater extra für seine Tochter organisiert hat, um ihr ihren Wunsch zu erfüllen!
Alexias Gefühle während der Reise konnte man wirklich gut nachvollziehen! Etwas seltsam fand ich jedoch, dass ihr Vater ihr nicht einfach von Anfang an gesagt hat was Sache ist! Dann hätte sie sich schon ein bisschen besser darauf vorbereiten können ^^ oder er hätte ihr wenigsten sagen können, dass sie NICHT verheiratet wird... denn irgendwann in den 20 Tagen auf der Reise wird sie ihn doch mal darauf angesprochen haben, oder?

Mir sind eigentlich nur zwei formale Sachen aufgefallen:
- Der Vater sagt zu Beginn: "Es wird das Beste sein!" irgendwie hat sich das in dem Moment seltsam angehört, ich dachte mir es müsste heissen: "Es ist das Beste so!"
- Auf Seite 2 hast du aus Versehen geschrieben "ihr Vatter".^^ (=Vater?)

Das Ende dieses Kapitels hat mich gefreut =)
Dass Shakespeare sie als Schülerin angenommen hat!
Deshalb bin ich dann auch schon gespannt wie es weiter geht und werde demnächst auch wieder hier lesen und kommentieren. ;D

lg Caro~
✖✐✖


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