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Save me, save me from myself…

… before I crash down
von

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Just breathe

3.Kapitel: Just breathe
 

Zwei ganze Tage hatten sie ihn im Krankenhaus behalten nur um zu sehen, ob der Sturz irgendwelche Spätfolgen mit sich gezogen hatte.

Doch außer einer leichten Wirbelsäulenprellung, war alles unversehrt geblieben.

Johnny Depp hatte sich nicht mehr gezeigt im Krankenhaus, sein Glück, sonst hätte Owen ihm die Hölle heiß gemacht.

Mit den Auflagen, sich für die nächsten Tage auszuruhen, nicht zu stark zu tragen und zu heben, hatte man ihn dann heute endlich raus gelassen.

Aus lauter Frust hatte der Blonde sich sogleich ein Sixpack Bier und ein Sixpack ein Liter Wasserflaschen gekauft.

Diese hatte er dann Sturerweise auch noch die Treppen hoch getragen.

Doch die Strafe folgte auf dem Fuße, als er in seinem Apartment angekommen war.

Er hatte grade die Sixpacks abgestellt, als ihm beim hochkommen auch sogleich ein Schmerz durch den Rücken schoss.

Wie ein alter Mann ging er in gebückter Haltung zum Sofa ins Wohnzimmer und ließ sich mit einem erschöpften Seufzen darauf nieder.
 

Sein Rücken tat immer noch höllisch weh, obwohl er bereits seit einer Stunde still dagelegen hatte.

Das kam also davon, wenn man nicht auf die Ärzte hörte. Der Körper rächte sich aber auch für jeden Fehltritt, den man sich erlaubte und dann auch noch so schnell.

Der Blonde griff blind mit der Hand in seine Hosentasche und zog sein Handy heraus.

Er öffnete das Adressbuchverzeichnis und wählte eine Nummer an.

Nach kurzem Tuten nahm am anderen Ende der Leitung jemand ab.

„Wilson?“

„Richtig geraten.“

„Wie bitte? Wer ist da?“

„Na wer könnte es wohl sein, Luke?“, fragte Owen grinsend.

„Owen?“

Die Stimme am anderen Ende klang ungläubig.

„Richtig.“

„Was ist? Ist was passiert? Geht’s Mum oder Dad schlecht?“, fragte der Jüngere sogleich besorgt.

„Weder noch. Mum und Dad geht’s gut. Mir allerdings nicht. Kannst du vorbei kommen und etwas von dieser schmerzlindernden Salbe mitbringen?“

„Ähm, ja kann ich. Aber was hast du denn…“

„Später Luke. Ich erklär es dir später.“

„Na gut, ich bin in einer dreiviertel Stunde da.“

„Okay.“, sagte Owen leicht enttäuscht darüber, dass es noch solange dauern würde.

„Tut mir Leid, dass ich nicht beamen kann. Tschau.“

Die Stimme seines Bruders klang leicht gereizt, als dieser auflegte.

Owen sah auf das Display und seufzte leise, als er das Handy wieder wegsteckte. So hatte er es doch nicht gemeint, aber vielleicht hatte sein jüngerer Bruder auch nur einen schlechten Tag gehabt.

Er sah auf seine Armbanduhr. Nun ja er würde es sicher in einer dreiviertel Stunde ganz genau wissen.

Bis dahin hatte er sich vorgenommen zu schlafen.
 

„Wann kommst du wieder Papi?“

Ein junges Mädchen schlang ihre Arme um die Taille ihres braunhaarigen Vaters.

Dieser sah hinab zu ihr und drückte sie sanft an sich.

„Ich bin nicht lange weg Lily-Rose.“, sagte er.

„Und wie lange genau?“

Die 11-Jährige war recht hartnäckig.

„Trennt ihr euch?“, setzte sie nach.

„Nein, dass tun wir nicht. Euer Vater braucht nur etwas Ruhe und er muss sich auf Filmangebote aus Amerika vorbereiten.“

Vanessa Paradies war mit seinem 8-jährigen Sohn Jack Christopher Depp III. grade durch die Tür des Flughafens gekommen.

Sie lächelte sanft und gab ihrem Mann einen Kuss auf die Lippen.

„Ich werde dich vermissen John.“, sagte sie.

„Ich dich auch mein Liebling, aber ich werde meinen Aufenthalt dort so kurz wie möglich halten, versprochen.“

Er hatte seiner Frau nichts von Owen und den geschehenen Erlebnissen erzählt. Der Schauspieler wollte nicht, dass sie sich Sorgen machte.

„Bis bald Papa.“

Sein Sohn streckte ihm beide Arme entgegen.

Johnny ging in die Knie um ihn auf Augenhöhe umarmen zu können.

Von hinten spürte er, wie seine Tochter ihre Arme um ihn schlang.

„Seit bloß brav. Ich will keine Klagen hören.“, sagte er mahnend mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Geht klar Dad.“, antworteten die beiden im Chor.

Plötzlich ertönte ein Gong, gefolgt von einer Durchsage. Die Frauenstimme forderte alle Fluggäste, die nach L.A. wollten, auf jetzt in den Flieger zu steigen.

Erneute drückte er seine Kinder und küsste dann seine Frau zum Abschied, um sich dann mit seinem kleinen Rucksack, welchen er noch ins Flugzeug mitnehmen konnte, zum Check in zu bewegen.

Er war früh gekommen und hatte seine große Reisetasche und seine Koffer schon durchchecken lassen.

Der Braunhaarige konnte es kaum erwarten wieder in Santa Monica zu sein. In seinem Apartment. Er musste dann nur noch rausbekommen wo genau Owen da nun wohnte.
 

Nach dem Unfall auf der Straße war er mit genommen worden ins Krankenhaus. Nachdem die Polizei gekommen war und seine Aussage aufgenommen hatte, wurde er noch am gleichen Tag entlassen. Er hatte sich nichts Ernstes getan.

Doch als er sich nach Owen erkundigt hatte, war er besorgt gewesen. Er hatte den Arzt gebeten den Blonden genaustens durchzuchecken.

Der Arzt hatte ihm drauf hin versprochen Owen zwei Tage da zu behalten.

Mit einem beruhigten Gewissen war Johnny in sein Hotel zurück gekehrt und hatte alle Sachen zusammen gepackt, um noch am gleichen Tag zurück nach Paris zu fliegen.

Er wollte alle wichtigen Sachen holen, seine Kinder sehen und vor allem Vanessa seine Pläne erzählen.
 

Letzten Endes hatte er ihr nicht die ganze Wahrheit gesagt, doch er war sich sicher, sie würde es verstehen.

Die Sicherheitshinweise der Stewardess hatte er ignoriert, denn er war in seine Gedanken vertieft. Erst als er merkte, wie die Landschaft vor dem Fenster sich bewegte registrierte er, dass sie abhoben.

Natürlich reiste er erster Klasse und natürlich hatte er ein Flugzeug gewählt, was so gut wie leer war. Sonst hätten ihn schon längst Fans umringt.

Der Brünette stellte seinen Sitz etwas zurück, um eine entspanntere Sitzposition zu haben. Es würde jetzt einige Stunden dauern, bis er da war und Owen war sicher bereits schon entlassen worden. Wenn er ankam würde es bereits abends sein und er musste sich noch ein Auto kaufen oder mieten, je nachdem was schneller ging.

Um dem Jetlag etwas entgegen zu wirken, beschloss Johnny etwas zu schlafen.
 

Eine dreiviertel Stunde später in Santa Monica:

Ein Klingeln ließ Owen hochfahren und im selben Moment einen lauten Schmerzensschrei ausstoßen.

Der Blonde sackte wieder in das Sofa zurück.

Die Rückenschmerzen wirkten noch zwei Minuten nach, als sogleich ein weiteres Mal geklingelt wurde. Diesmal etwas energischer und länger.

„Ich komm ja.“, brummelte Owen.

Er drehte sich zur Seite, stand sachte und in leicht gebückter Haltung auf, um dann zur Tür zu gehen.

Er wurde wirklich alt. Früher war so was innerhalb von ein paar Minuten wieder verschwunden. Wirklich geschlafen hatte er die dreiviertel Stunde auch nicht, immer wenn er sich gedreht hatte, hatte ihn der Schmerz geweckt.

Er öffnete die Tür und stierte hinauf zu der Person, die vor ihm stand.

Die Augen seines Bruders sahen ihn besorgt und auch belustigt an.

„Suchst du was?“, fragte er.

„Nein.“, murrte Owen und drehte sich um, um zurück ins Wohnzimmer zu gehen.

„Was hast du denn gemacht?“

Luke trat ein und schloss die Tür hinter sich, dann folgte er dem Älteren ins Wohnzimmer.

„Autounfall.“

„WAS? Um Gottes Willen Owen, wie ist das passiert? Ich bring dich ins Krankenhaus.“

„Nein. Von da komm ich grade her.“

„Wie bitte? Ich versteh es grad nicht.“

Owen ließ sich sanft auf das Sofa nieder.

„Ich hatte vor zwei Tagen einen Autounfall.“

Gelassen begann Owen das Geschehene zu erzählen, auch erzählte er Luke davon, wie er sich den Anweisungen der Ärzte widersetzt hatte und nun mit Schmerzen gestraft war.

Luke schüttelte fassungslos den Kopf.

„Owen Cunningham Wilson bist du vollkommen bekloppt geworden?“

Es folgte eine leichte Kopfnuss.

„Musste das sein?“, fragte er genervt.

„Oh ja und ob das sein musste.“, keifte Luke.

„Hast du die Salbe?“, lenkte der Blonde vom Thema etwas ab.

„Ja hier. Ich mach das schon, versuch dich mal aufzusetzen. Du sturer alter Mann.“

„Danke, solch Freundlichkeit aus deinem Munde ist wirklich erbauend.“, sagte Owen ironisch.

Langsam setzte er sich auf und begann sein Hemd auszuziehen.

Kurz darauf spürte er die Hände von seinem jüngeren Bruder, die die Salbe in seine Haut einrieben.

Die Salbe war angenehm frisch und stillte so schon den heißen Schmerz.

Als Luke fertig war zog der Blonde sein Hemd wieder an.

„Geht es dir wirklich gut?

Der Braunhaarige sah ihn eindringlich an.

„Bis auf das.“, sagte er und deutete auf seinen Rücken, „Geht es mir gut.“

Nun gut, das war nicht ganz die Wahrheit, aber auch nicht ganz gelogen. Körperlich ging es ihm soweit gut. Seelisch allerdings nicht.

Zwei Tage lag er im Krankenhaus und konnte nichts unternehmen um seinem Leben ein Ende zu setzen.

Wieso ließ das Schicksal ihn nicht gehen und wieso zum Henker hatte ihn Johnny Depp schon zweimal gerettet?

Owen schüttelte kaum merklich den Kopf. Nicht zu fassen. Dabei hieß es doch Suizid sei so einfach.

„Owen? Hast du mir zu gehört?“

„Was?“

Die Stimme seines Bruders holte ihn zurück. Ein skeptischer Blick erdolchte ihn fast.

„Tut mir Leid, ich hab grad an was anderes gedacht. Was hast du gesagt?“

Luke seufzte tief und legte Owen die Hand auf die Schulter.

„Ich weiß von der Sache mit Kate und dir. Das ihr euch vor vier Tagen getrennt habt…“

„Sie von mir.“, korrigierte Owen ihn bitter.

„Ja. Es stand in der Presse.“

`Hätte mich auch gewundert, wenn es da nicht gestanden hätte´, dachte der Blonde genervt.

„Hör zu Owen. Wieso hast du mich nicht angerufen? Ich finde es schlimm solche Dinge aus der Presse erfahren zu müssen, statt von dir persönlich. Ich mach mir Sorgen um dich.“

Owen blickte zum anderen hin.

„Du brauchst dir keine Sorgen machen“, entgegnete er.

„Wirklich?“

„Ja, wirklich“, versicherte Owen mit einem Lächeln.

Schweigen trat ein. Luke sah ihn durchdringend an, in der Hoffnung in Owens Körperhaltung oder dessen Mimik irgendeine Spur von Lüge zu finden. Doch nach einer Weile gab er es dann doch auf und lehnte sich im Sessel zurück, während Owen sich wieder auf das Sofa sinken ließ.

„Wie war dein Tag?“, fragte der Blonde plötzlich um die Stille zu durchbrechen.

„Beschissen“, entgegnete der Jüngere.

„Wieso?“

„Ach ich spiel doch in einem neuen Film mit. Aber am Set herrscht das totale Chaos. Schrecklich, wirklich.“

„Ach deswegen klangst du so gereizt am Telefon“, sagte Owen und schielte zu Luke.

Dieser nickte nur mit dem Kopf und schloss die Augen um zu entspannen.
 

Luke konnte leider nicht lange bleiben, wie er es selber sagte. Für Owen war es Glück. Dank der Salbe von seinem Bruder konnte er sich wieder etwas schmerzfreier bewegen.

Zwar durchzuckte ab und an ein Stechen seinen Rücken, doch das würde bald vorbei sein.

Als sein Bruder fort war, öffnete er seinen Abstellschrank. Obwohl der Schrank nicht riesig war, musste er doch lange suchen um das zu finden, was er suchte.

Ein breiter Schlauch kam zum Vorschein. Dann schloss er den Schrank und ging in die Küche zurück. Dort wühlte er solange herum in einer der Schubbladen, bis er einen Kabelbinder fand.

Mit einem Blick auf die Uhr vergewisserte er sich, dass er diesmal ungestört sein würde.

Unter dem Apartmenthaus befand sich die Tiefgarage, wo sein Auto stand. Es war bereits nach 19 Uhr. Das bedeutete, dass die meisten nun zu Hause waren. Keiner würde ihm helfen können.

Er fuhr mit dem Lift hinab und bereitete sein Auto vor, in dem er das eine Schlauchende am Auspuff mit dem Kabelbinder befestigte. Dann öffnete er die Autotür, kurbelte das Fenster einen Spalt herunter und klemmte dort das zweite Schlauchende fest. Dann schloss er die Tür vom Auto und startete den Motor. Aus dem Radio, welches sogleich mit ansprang ertönte leise Musik.

Owen lehnte sich im Sitz zurück. Es hieß warten.
 

Johnny war ziemlich müde. Die Sonne war untergegangen. Vor zwei Stunden, Punkt 20 Uhr, war er gelandet und nun war er seit zwei Stunden unterwegs nach Santa Monica. Vom L.A. Flughafen, hatte er sich eine nahe liegende Autovermietung gesucht und mit Ach und Krach seine Sachen hinein bekommen. Er hatte zwar keine Möbel, aber Klamotten und andere Kleinigkeiten ließen das kleine Auto voll werden.

Der braunhaarige Schauspieler hatte alleine eine halbe Stunde gebraucht um aus L.A. raus zu kommen. Der Stadtverkehr war der Horror. Aber eine halbe Stunde war noch in Ordnung.

Nun sah er schon in der Ferne die Lichter von Santa Monica. In vielleicht einer halben, vielleicht auch einer Stunde, würde er ankommen und das Auto in der Tiefgarage parken.

Herr Helason hatte ihm davon noch am Telefon erzählt.
 

Es hatte doch länger gedauert, als gedacht. Der Raum im Auto füllte sich nur langsam mit den Abgasen, aber nach einer Stunde war der Raum komplett gefüllt.

Owen hatte es schwer dem inneren Bedürfnis zu widerstehen, um nicht den Wagen fluchtartig zu verlassen. Er hustete stark, als der Qualm beim Einatmen in seine Lunge drang.

Langsam aber sicher wurde ihm schwarz vor Augen und er verlor das Bewusstsein.
 

Endlich, nach einer halben Stunde sah er das Apartmenthaus im Licht der Scheinwerfer. Er fuhr sich mit der Hand kurz über die Augen, dann bog er um die Ecke um den Eingang der Tiefgarage zu passieren.

Der Schauspieler war überrascht, wie klein und übersichtlich die Garage war.

Er parkte sein Auto auf dem einzig freien Parkplatz und stieg aus.

Mit einer schnellen Handbewegung schob er den Fahrersitz vor und griff mit der Hand nach seiner Reisetasche. Den Rest würde er morgen holen, wenn er ausgeschlafen war.

Er ließ die Tür geräuschvoll ins Schloss fallen. Mit einem Piepen und einem kurzen blinken, versicherte ihm das Auto, dass es verschlossen war.

Nun musste er nur herausfinden, wo es hier hoch ging.

Erst jetzt fiel ihm das Brummen eines Motors auf.

Zuerst dachte er sich nichts bei, vielleicht war jemand grade angekommen oder wollte noch mal weg. Doch als er den Lift gefunden hatte und das Brummen des Motors immer noch monoton die Garage erfüllte, runzelte er die Stirn und sah sich um.

Nirgendwo war Scheinwerferlicht zu sehen oder irgendeine andere Bewegung.

„Hallo?“

Es war irgendwie unheimlich, als die Wände seine Stimme hallend zurück warfen. Dennoch ließ Johnny die Tasche vor dem Fahrstuhl nieder gleiten und ging dem Motorengeräusch nach.

Es dauerte einige Minuten da sah er den Wagen, dessen Motor lief. Die Scheiben des Wagens waren durch Rauchschwaden verhangen. Nur bei der Fahrerseite drang etwas Qualm heraus, aber sehr gering.

Dann erst bemerkte er den Schlauch, der vom Fenster zum Auspuff führte.

„Du großer Gott“, stieß er aus und rannte auf die Fahrertür zu, welche er mit Schwung aufriss.

Sofort stach ihm der Rauch ins Gesicht und sein Körper reagierte mit einem starken Husten, nach dem Einatmen der Luft, darauf.

Sofort wich er zurück und wedelte mit der Hand das Luftgemisch weg von seinem Gesicht.

Nun erkannte er eine ihm bereits vertraute Person.

Blondes Haar, schlanke Figur, gebrochene Nase und 42 Jahre alt.

Owen Wilson.

Als ein Teil des Rauchs verflogen war, griff er dem blonden Schauspieler unter die Achseln und zog ihn aus dem Auto heraus.

Er schleifte ihn etwas weg vom Auto.

Dann stellte er den Motor ab und überprüfte Owens Puls. Dieser war nur noch schwach am Hals wahrzunehmen.

Mit aufgeregten Händen zog er sein Handy heraus. Doch er hatte keinen Empfang. War ja klar.

Er überprüfte Owens Atmung und schockiert stellte er fest, dass diese ausgesetzt hatte. Schnell begann er mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung. Er durfte keine Zeit verlieren, doch er brauchte auch einen Arzt, sonst würde er es nicht schaffen.

Durch ein lautes Husten kehrte Owen zurück. Auch wenn er nur kurz das Bewusstsein wieder erlangte und Johnny ansah.

Dieser war kurz aufgestanden, einige Meter von Owen fort gegangen, um Empfang zu bekommen für sein Handy und endlich erschien der erlösende kleine Empfangsbalken und er wählte den Notruf.

Die Frau am Ende der Notrufzentrale gab ihm einige Hinweise, wie er Owen helfen konnte.
 

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis er endlich die Sirenen des Krankenwagens hörte.

Mit schneller Geschwindigkeit kam dieser hinunter gefahren. Vor ihm und Owen kam er zum Stehen und zwei Sanitäter sprangen heraus. Der eine öffnete die Flügeltüren des Krankenwagens. Der andere kam zu Johnny und begann sofort mit der Untersuchung.

Wenige Minuten nach dem Krankenwagen traf auch der Notarzt ein.

Johnny erklärte ihm, wie er Owen gefunden hatte.

„Sieht ganz klar nach Selbstmord aus“, sagte der Notarzt und wies die Sanitäter an Owen umgehend in ein Krankenhaus zu bringen, nachdem sie ihm eine Sauerstoffmaske umgelegt hatten.

„Er hat Glück gehabt, dass Sie das bemerkt haben.“

Johnny nickte nur leicht. Er konnte es nicht fassen.

Was war nur los mit dem jüngeren Schauspieler?

Nachdem der Krankenwagen verschwunden war, ging er wieder zum Lift, schnappte sich seine Tasche und fuhr mit dem Aufzug hinauf.

Er würde Owen morgen besuchen gehen und vor allem würde er sich umsehen, wo dieser wohnte im Apartmenthaus.

Johnny schloss die Tür zu seinem Apartment auf. Als er erschöpft aufs Bett fiel, durchzuckte ihn ein Verdacht.

War der Fenstersturz versehentlich? War der beinahe Unfall mit dem LKW ein versehen?

Oder waren beide auch Selbstmordversuche gewesen? Sah der andere Schauspieler wirklich keinen anderen Ausweg mehr? Nur weswegen?

Johnny konnte es nicht ganz verstehen und so kam er erst spät zu Ruhe.



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