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Save me, save me from myself…

… before I crash down
von

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No more sorrow

2. Kapitel: No more sorrow
 

Der Anruf erfolgte am frühen Vormittag und der Makler war unglaublich erleichtert, dass der Vorfall vom Vortag wohl doch keinen Einfluss auf sein Unternehmen hatte.

So jedenfalls hatte Johnny das Gefühl, als er den Hörer aufgelegt hatte.

Er selbst stand noch in Boxershorts in seinem Hotelzimmer.

Ausgiebig streckte er sich.

Die Sonne schien sanft in sein Schlafzimmer hinein. Die frische Aprilluft durchflutete mit jedem Atemzug seinen Körper.

Der Braunhaarige fühlte sich so erholt, wie schon lange nicht mehr. Er hatte die letzten Tage mehr Stress mit seiner Mutter, als mit Vanessa gehabt.

Seine Mutter wollte einfach nicht verstehen, dass diese Auszeit nichts Schlimmes war.

Doch seine eigene Mutter vertraute ihm noch weniger als Vanessa.

Sie hatte Angst, dass Johnny ihre zukünftige Schwiegertochter betrügen könnte.

Eine grauenvolle Vorstellung, die völliger Blödsinn war, wie Johnny selber wusste.

Aber gegen seine Worte war seine Mutter resistent.

So ging er leicht genervt an sein Handy, welches zu klingeln begonnen hatte.

„Depp!“

„Hier auch Depp. John wo bist du?“

„In meinem Hotelzimmer Mutter.“

„Allein?“

`Nein. Ich hab mein Harem grade versammelt, weißte?´

Er verkniff sich den ironisch gemeinten Satz aus seinen Gedanken. Brav antwortete er ihr.

„Ja.“

„Wirklich?“

„Ja Mutter. Wer soll denn hier bitte sein?“

„Eine andere Frau.“

Diese Frau war einfach unglaublich.

Johnny zog scharf Luft ein.

„Hier ist niemand außer mir und den Möbeln. Um die brauchst du dir keine Sorgen machen, die sind nicht an mir interessiert.“, sagte er bissig.

„Junger Mann nicht in dem Ton.“

Es war klar, dass der Satz ihm nun entgegen kommen musste.

„Entschuldigung, aber deine Anschuldigungen sind völlig überflüssig und unwahr. Ich betrüge Nessa nicht.“, erwiderte er.

„Das will ich auch schwer hoffen für dich. Sonst mach ich dich höchstpersönlich einen Kopf kürzer. So was hat deine Frau nicht verdient, sie hat dir zwei wundervolle Kinder geschenkt und…“

Johnnys Hirn schaltete ab.

Jetzt kam wieder der gleiche Vortrag. Er konnte ihn schon mitsprechen. Doch er verkniff es sich erneut und sagte an den entscheidenden Stellen breitwillig ja.

Nach geschlagenen zehn Minuten endete seine Mutter endlich. Höchste Zeit sein Gehirn wieder anzuschalten.

„Ich muss jetzt auflegen Mutter. Ich habe einen Termin.“

„Wo und bei wem?“

„In einem Apartment hier in Santa Monica. Mit einem Makler.“

Das letzte Wort betonte er besonders deutlich. Damit es nicht wieder einen Vortrag seitens seiner Mutter gab.

Grade dachte er, dass er sie endlich abwimmeln konnte, da entgegnete sie völlig aufgelöst: „Du willst ausziehen? Nein! Sei nicht dumm!“

Seine Mutter klang fast hysterisch am anderen Ende.

„Nein, nein Mutter. Hör mir zu. Die Wohnung ist komplett möbliert, das hat mir der Makler zugesichert und ich nehme auch nicht alle Sachen aus unserem Haus mit. Nur einige, solange die Auszeit ist.“

„Ich glaub dir nicht.“

`Das war mir von vorne herein klar.´, dachte Johnny und verdrehte die Augen, als ein Schluchzer durch die Leitung drang.

Dann hörte er eine Tür am anderen Ende ins Schloss fallen. Er betete zu allen Göttern auf der Welt, dass es sich dabei um seinen Vater handelte. Er war der Einzige, der ihn jetzt noch retten konnte.

Er stieß erleichtert Luft aus, als er einen Hörerwechsel vernahm. Sogleich donnerte die raue und tiefe stimme seines Vaters los.

„Was hast du angestellt?“, fragte er leicht zornig, ohne sich zu erkundigen wer am anderen Ende war.

Wenn sein Vater so mit ihm redete, kam er sich nicht wie ein 47-jähriger Mann, sondern wie ein 10-jähriger Junge vor.

„Nichts.“, beteuerte er wahrheitsgemäß.

Er hatte seinen Vater noch nie anlügen können.

„Und warum weint deine Mutter?“

„Weil sie mal wieder denkt, dass ich Vanessa verlasse und betrüge.“

Er hörte seinen Vater schwer ausatmen.

„Das übliche also.“

„Ja.“, bestätigte der Brünette.

„Was machst du nur.“

„Auf jeden Fall nichts Verwerfliches.“

Seine Mundwinkel zuckten kurz nach unten, als sein Vater schwer seufzte.

„Ich beruhige sie wieder, aber bitte ruf sie nicht an.“

„Das sag mal lieber ihr selbst. Sie stalkt mich und ruft immer an.“

Johnny bemerkte zu spät, dass sein Tonfall gegenüber seinem Vater etwas zu heftig gewesen war.

„John Christopher Depp II!“

Er kniff die Augen zusammen. Es ließ ihn immer noch zusammen fahren, wenn sein Vater ihm beim vollen Namen nannte.

„Tut mir Leid. Wirklich.“

„Das will ich auch hoffen mein Sohn. Ich leg jetzt auf und beruhig deine Mutter und werde sie auch bitten nicht mehr sooft anzurufen.“

„Danke. Tschüß.“

Erleichtert drückte er auf den roten Knopf und packte das Handy auf den Tisch. Das war genug Stress für den heutigen Tag. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und überlegte was er nun zu erst machen sollte.
 

Der Braunhaarige entschied sich für eine Dusche. Anschließend cremte er sein Gesicht ein und föhnte seine Haare trocken. Er zog ein weißes Shirt an, dazu eine blaue, leicht verwaschene Jeanshose. Sein Outfit machte er komplett, als er sich noch ein Kopftuch um die Stirn band und eine schwarze, anhängerlose Kette umband.

Ein kurzer Blick in den Spiegel und ein freches Grinsen auf den Lippen, überzeugten ihn, dass er so wie er jetzt aussah guten Gewissens auf die Straße gehen konnte.
 

In einem anderen Stadtteil von Santa Monica war auch ein blonder Mann von den Sonnenstrahlen, welche durch sein Fenster fielen, wach geküsst worden.

Mürrisch drehte er dem Sonnenschein den Rücken zu.

Doch nach wenigen Minuten setzte er sich doch missmutig auf.

Er sah auf den Wecker.

Es war neun Uhr. Eigentlich hatte Owen keine Lust aufzustehen, doch ein Selbstmord, nein ein Unfallselbstmord, führte sich leider nicht von selbst aus.

Ein lautes Knurren ließ ihn kurz zusammen fahren.

Dann lachte er leicht über sich selbst. Sein eigenes Magenknurren hatte ihn erschreckt.

Der Blonde klopfte sanft auf seinen Bauch.

„Na ja ein kleines Frühstück wird schon ganz okay sein.“, stellte er fest.

Mit einem kleinen Schwung schmiss er die Bettdecke zur Seite und stand auf. Er zog sich einen gutaussehenden Anzug an, warf seine Toastscheiben in den Toaster und setzte den Kaffee auf.

Anschließend holte er die Zeitung, welche vor seiner Haustür lag. Er überflog die Artikel und beschmierte nebenbei seine Toasts. Die Zeitung war, bis auf wenige Artikel, recht uninteressant.

Er nippte an seinem heißen Kaffee und aß seine Toastscheiben. Die wenigen interessanten Artikel hatte Owen schnell gelesen.

Die Zeitung wanderte dann augenblicklich in einen Beutel, in den er alte Zeitungen sammelte, um sie dann irgendwann wegzuwerfen.

Als er aufgegessen hatte spülte er den einen Teller und die eine Tasse schnell ab und ließ sie dann auf dem Abtropfteil der Spüle stehen.

Grade wollte er hinaus gehen, als ihn das Klingeln des Telefons zurückrief.

„Wilson.“, meldete er sich.

„Ebenfalls Wilson. Hey Bruder, was steht an bei dir?“

Lukes Stimme drang an sein Ohr.

Na toll, damit war er für eine Weile beschäftigt. Owen verdrehte leicht die Augen. Luke rief zwar selten an, aber wenn dann ging das Gespräch Stunden. Sein jüngerer Bruder war eine richtige Tratschtante.

Bei dem Gedanken musste Owen breit grinsen und ließ sich dann breitwillig auf ein Gespräch ein.
 

Währenddessen war Johnny durch ein Taxi wieder zum Apartmentblock gekommen, wo er gestern gewesen war. Dort, wo Owen ihm in die Arme gefallen war, im wahrsten Sinne des Wortes. Vor dem Hauseingang stand bereits Herr Helason. Mit einem freundlichen Lächeln und einem kräftigen Händedruck begrüßte er den braunhaarigen Schauspieler, als dieser aus dem Taxi gestiegen war und zu ihm kam.

„Geht es ihnen gut? Oder hat der Sturz gestern doch noch etwas Ernstes nach sich gezogen?“, fragte Helason.

„Nein gar nichts, nur ein paar blaue Flecken, aber nichts wildes.“, versicherte Johnny lächelnd.

„Das ist gut, dann steht der Wohnungsbesichtigung ja nichts mehr im Wege. Bitte folgen sie mit Herr Depp.“

Johnny tat wie ihm geheißen und folgte dem Makler bis in den dritten Stock. Sie nahmen dabei den Aufzug, da dies wohl doch etwas schneller ging, als die, neben dem Lift verlaufende, Treppe zu benutzen.

Als sie im dritten Stock ankamen, war dort ein langer Flur, auf dem nur zwei Türen zu sehen waren.

Die eine Tür gehörte zu dem Apartment, welches ihm Helason nun zeigen wollte. Die andere Tür, bei welcher das Treppenende war, gehörte wohl dann zu seinem Nachbarn.

„Herr Depp?“, fragte Helason, der bereits die Tür aufgeschlossen hatte.

„Ich komme.“, sagt Johnny und schritt auf die Tür zu.
 

Herr Helason hatte nicht zuviel versprochen. Das Apartment sah super aus und war auch gut strukturiert.

Kam man durch die Tür stand man sogleich in einem hellen Flur. Rechts von diesem ging sogleich eine Tür ab, die in ein großes und geräumiges Bad führte.

Links vom Flur führte eine Tür ins ebenfalls große Schlafzimmer.

Dann ging der Flur etwas schmaler geradeaus weiter, doch neben dem schmalen Flur war eine Tür.

„Die führt ins Wohnzimmer.“, erklärte Helason, „Aber es gibt noch eine zweite Tür die ins Wohnzimmer führt.“

Er zeigte Johnny die zweite Tür, die, wenn man dem schmalen Flur folgte, rechts lag.

Am Ende des Flurs schloss sich dann der große schöne Balkon an. Johnny trat hinaus und bestaunte den wundervollen Ausblick aufs Meer.

„Fantastisch.“, sagte er und blickte dann nach links, wo er einen anderen Balkon erblickte.

„Das ist der Balkon ihres Nachbarn, diese Verbindung ließ sich leider nicht vermeiden beim bauen.“

„Kein Problem Herr Helason.“, sagte Johnny.

Er schaute sich noch einmal die Balkonverbindung an.

Hoffentlich war sein Nachbar kein Dieb. Denn die Berüstung war an dieser Seite recht niedrig und man konnte problemlos von einem Balkon auf den anderen steigen.

Johnny schüttelte leicht schmunzelnd den Kopf.

`Diebe lassen die hier sicher nicht hin. Der wird schon eine weiße Weste haben. Wenn er nett ist, wäre es am allerbesten, aber das ist eigentlich auch egal. Ich will ihn ja nicht heiraten.´, dachte John und grinste breit, als er wieder hinein ging und die Balkontür schloss.

Er blickte beim hinein gehen auf eine Tür, welche sich gegenüber der Balkontür befand.

„Wo führt die Tür hin?“, fragte er.

Herr Helason wollte grade die zweite Tür zum Wohnzimmer öffnen, als Johnny die Frage stellte.

„Die Tür gehört zu einer kleinen Abstellkammer für Besen usw.“, sagte er.

Der braunhaarige Schauspieler nickte und spähte kurz in den kleinen leeren Raum hinein.

Anschließend folgte er dem Makler ins langgestreckte Wohnzimmer.

Am Ende des Wohnzimmers kam man durch eine Tür ins Esszimmer, welches einen Zugang zur offenen Küche hatte.

Die Küche war vollkommen möbliert, ebenso auch die restlichen Zimmer. Wie der Zufall es wollte, passte alles zu seinem persönlichen Farbgeschmack.

„Und?“

„Wundervoll Herr Helason. Ich möchte aber noch etwas da drüber nachdenken und ich melde mich dann bei ihnen.“

„Alles in Ordnung. Ich begleite Sie dann hinaus.“, sagte Helason lächelnd.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Wohnungstür.
 

„Man hört voneinander. Machs gut Luke.“, beendete Owen nun das zweistündige Gespräch mit seinem Bruder.

Er hatte immer noch ein Lächeln auf den Lippen. Denn sein Bruder hatte viele lustige Sachen von seinem aktuellen Dreh erzählt.

Noch eine Weile sah er schmunzelnd auf das Telefon. Doch dann fiel sein Lächeln in sich zusammen und eine ernste und entschlossene Miene zeichnete sich auf seinen Lippen ab.

Er war lang genug aufgehalten worden.

Es war warm genug um heute nur im Jackett rauszugehen.

Der Blonde verließ sein Apartment und schloss die Tür ab. Dann stieg er schnellen Schrittes die Treppe hinab.

Zur gleichen Zeit, wie Owen die Treppe runter ging, stiegen Helason und Johnny in den Lift.

Doch Owen war vor den beiden unten und entschwand auf die Straße.

Der Blonde schlenderte erst durch die Stadt. Es war gar nicht so einfach den geeigneten Ort zu finden für sein Vorhaben.

Doch dann hatte er ihn gefunden.

Er lehnte sich an eine Hauswand eines Geschäftes und blickte auf die Straße, um den fließenden Verkehr zu beobachten.

Es war nur eine Frage der Zeit.
 

Johnny trat aus dem Fahrstuhl heraus und ging mit Helason bis vor die Tür. Dort verabschiedete er sich mit einem festen Händedruck vom Makler.

Er hatte zu erst überlegt ein Taxi wieder zunehmen, doch auf der Hinfahrt hatte er schon gemerkt, dass es nicht weit war bis zu seinem Hotel und so entschloss er sich doch zu Fuß zugehen.

Die Luft war immer noch klar, obwohl neben ihm ein lauter und starker Verkehr herrschte. Doch das störte ihn nicht.

Vergnügt sah er in die Geschäfte, die sich in der Straße befanden. Hier und da wurde er von Leuten erkannt, denen er breitwillig Autogramme gab. Dabei war er immer mit einem Lächeln auf den Lippen bewaffnet.

Es dauerte eine Weile bis er weiter kam. Er blickte zur Seite und sah eine ihm bekannte Person an einer Hauswand lehnen.

`Was macht Owen denn hier?´, fragte er sich in Gedanken.

Der Blick des Blonden schien auf die Straße geheftet zu sein.

Irritiert hob Johnny eine Augenbraue in die Höhe.

Plötzlich vernahm er ein Wummern. Er drehte sich um, sah wie ein sieben Tonnen LKW sich durch die Straße quälte und nicht grad langsam unterwegs war, wie Johnny feststellte.

Er richtete seinen Blick wieder auf den Fleck wo er Owen gesehen hatte, doch der Blonde hastete schnellen Schrittes Richtung Fahrbahn.
 

Seine Zeit war gekommen. Auf diesen LKW hatte er gewartet. Der Fahrer war viel zu schnell unterwegs und er würde nicht bremsen können, wenn der Blonde plötzlich auf die Fahrbahn laufen würde.

Mit den Händen drückte er sich von der Hauswand ab und ging hastigen Schrittes los.

Dann sprang er förmlich auf die Straße, doch zu seinem Ärger war er noch etwas früh dran, doch der LKW-Fahrer schien abgelenkt zu sein zu seinem glück, denn er bremste nicht.
 

Johnny traute seinen Augen nicht, als er sah, dass Owen mitten auf der Fahrbahn stehen blieb und dieser scheiß LKW-Fahrer schien ihn noch nicht mal zu sehen. Der Braunhaarige wusste, wenn er jetzt nichts tat, würde die Sache nicht gut ausgehen. Auch die anderen Leute um ihn herum schienen aufgebracht, aber starr vor Schreck um zu handeln.

Der Schauspieler sprintete ohne länger zu zögern los und warf einen zornigen Blick hin zum LKW, der immer noch auf Owen zu steuerte. Erst jetzt schien der Fahrer zu sehen, dass etwas auf der Straße stand und begann zu bremsen.

`Viel zu spät.´, dachte Johnny und warf sich auf Owen.

Durch den Schwung riss er den Blonden mit sich und fiel Richtung Asphalt.

Er streckte einen Arm aus und vollführte mit Owen eine Rolle, sodass sie auf der anderen Fahrbahnfläche landeten, die in diesem Moment nicht befahren wurde.

Johnny landete auf Owen und hörte das Quietschen der Bremsen des riesigen Fahrzeugs, welches nur schwer zum Stehen kam.
 

Owen hatte auf den Ruck gewartet. Dieser kam auch, allerdings von hinten und nicht von der Seite. Bevor er auch nur etwas reagieren konnte, wurde er zu Boden gerissen und drehte sich plötzlich durch eine Rolle.

Als er auf dem Asphalt aufkam, beschwerte sich sein Rücken über die unsanfte Landung und schmerzte.

Er drehte den Kopf zur Seite, wo der LKW nun quietschend dort zu stehen kam, wo er sich vorher selbst befunden hatte.

Es hätte so schön gepasst.

Auf der anderen Seite seines Kopfes, an seinem Hals, hörte und spürte er das schwere Atmen der Person, die auf ihm lag und ihn weggerissen hatte.

Welcher Depp hatte es gewagt ihn zu retten?

Langsam schien sich die andere Person aufzusetzen.

Owen drehte den Kopf und sah in die braunen Augen des Anderen.

Ihn hatte wirklich ein Depp gerettet.

`Johnny Depp. Schon wieder!´, stellte er verärgert fest.

„SIND SIE IRRE?!“, schrie dieser ihn an.

Die Augen des Braunhaarigen waren voller Zorn und er war immer noch außer Atem.

„Nein bin ich nicht.“, knurrte Owen eben so zornig zurück.

„Wieso sind Sie dann stehen geblieben? Mitten auf einer Fahrbahn. Der LKW hätte Sie beinahe umgenietet, wenn ich nicht dagewesen wäre.“

`Hätte, du sagst es. Aber leider warst du ja da.´, dachte der Blonde.

„Ich hatte auf der anderen Straßenseite jemanden gesehen, wo ich dachte den zu kennen und dann ist mir aufgefallen, dass es doch jemand anderes war.“

„Das ist kein Grund mitten auf der Straße stehen zu bleiben.“

Johnny hatte mühe seine Stimme nicht wieder lauter werden zu lassen.

„Ich hab den LKW nicht gesehen!“, rechtfertigte sich Owen.

„Was?“

Der Braunhaarige hätte am liebsten laut gelacht, doch die vorangegangene Situation erstickte es.

„Sie wollen mir weiß machen, dass Sie einen sieben Tonnen schweren LKW ÜBERSEHEN HABEN?!“

Zum Ende des Satzes wurde er wieder lauter.

„Ja. Kann passieren und jetzt runter.“

Mit bestimmender Kraft schmiss Owen ihn runter von sich und stand auf. Doch bevor er das Geschehen so einfach verlassen konnte, wie noch am Tag zuvor, wurde er plötzlich am Arm festgehalten.

Er drehte den Kopf und sah in das Gesicht eines Sanitäters.

`Du großer Gott, nein!´

Einer der Leute auf der Straße hatte die Ambulanz verständigt, welche Owen nun, trotz Protest, in einen bereitstehenden Krankenwagen verfrachteten.

Auch Johnny wurde zu einem zweiten Krankenwagen gebracht, dieser folgte den Sanitätern allerdings ohne jeglichen Widerstand. Er hatte Schmerzen im linken Arm und war sich selbst nicht sicher was los war mit diesem.

`Irgendwas stimmt nicht mit diesen Owen Wilson.´, dachte er und zückte sein Handy.

Wilson wohnte in dem Apartmentblock, wo er sich seine Wohnung angesehen hatte.

Während die Sanitäter mit ihm los fuhren und seinen linken Arm untersuchten, wählte er die Nummer von Helason an.

Seine Entscheidung stand seit eben fest.

„Hallo Herr Helason. Hier spricht Johnny Depp. Ich wollte ihnen nur mitteilen, dass ich die Wohnung nehme und zwar sofort!“



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