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I won't be the one

SasuSaku | NaruHina | NejiTen | TemaShika | HakuZabuza
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo hier kommt wieder ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch ;D
Und Danke für die Kommentare fürs letzte Kapitel (:
Bis zum nächsten mal, liebe Grüße Kana ~ Komplett anzeigen

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Abendliche Fahrstunde

Abendliche Fahrstunde Kapitel 10
 

„Yaaaay das sieht voll gut aus!“, schrie Temari über den leeren Parkplatz zu dem Geländewagen von Lucy, an dessen Steuer Hinata ihre ersten Fahrversuche machte. Alle hatten angenommen, dass die Uchiha auch so einen Super teuren Sportwagen, wie alle reichen fuhr, aber sie hatte nur einen schlichten Gelände Range Rover, der unverwüstlich schien. Eindeutig ein gutes Auto, um Fahren zu lernen. Laut Tenten war es ein Ungetüm, welches jede Straße versperrte. Anscheinend hatte sie schon schlechte Erfahrungen mit solchen Autos gemacht. Zurzeit saßen Tenten und Lucy mit der Hyuga im Auto und gaben ihr Anweisungen wie man fuhr, während es sich Sakura und Temari am Rand des Teer Parkplatzes gemütlich gemacht hatten und Bier tranken. Ja, auch das hatten sie bei ihrer Einkaufstur besorgt. Und was sprach dagegen? Es war Freitagabend und sie alle konnten am nächsten Morgen ausschlafen. Beide lehnten gemütlich an einer Mauer, die an den Parkplatz grenzte und genossen in vollen Zügen das gute Wetter. Es war ein wundervoller Abend, die Sonne ging langsam unter und tauchte den Himmel über dem großen Internatsgelände in leuchtendes Rot. „Ich bin froh hier zu sein.“, sagte Sakura unvermittelt zu der Sabakuno. Sie war jeden Moment dankbar dafür hier zu sein. Sie war zwar erst zwei Tage hier, hatte aber das Gefühl mehr gutes erlebt zu haben, wie in ihren gesamten letzten Jahren. Sie hatte neue Freunde kennengelernt, ging auf eine wundervolle Schule und niemand stresste sie, niemand bedrohte sie, niemand hinterging sie und niemand hatte irgendwelche bösen Absichten mit ihr vor. Sie konnte einfach loslassen. Unvermittelt traten ihr Tränen in die Augen. Es waren Tränen der Erleichterung und auch Glückstränen, die sie nicht unterdrücken konnte, und die ihr immer unaufhaltsamer über das Gesicht strömten. „Jaaa …“, sagte Temari und guckte dabei zur Rosahaarige, so bemerkte sie natürlich die Tränen von dieser. „Was ist los?!“, fragte sie sofort und legte Sakura vorsichtig einen Arm um die Schulter, um sie in einer tröstenden Umarmung an sich zu ziehen. Nun liefen ihr die Tränen nur noch mehr über das Gesicht und sie schluchzte leise, während sie sich an Temari lehnt. Trotz der Tränen lächelte sie. „Iiich bin soo glücklich!“ Sie schniefte und musste über ihre Verfassung lachen. Das war so lächerlich. Da saß sie hier in einer Idylle und heulte sich die Augen aus dem Kopf. Aber sie wusste dass es irgendwann so weit gekommen wäre, sie hatte in letzter Zeit zu viel in sich hineingefressen. Sie lehnte sich etwas zurück und grinste die schöne Blondine vor sich an. Temari sah einfach zu alt für ihr Alter aus. Sie hatte ein Gesicht, das man einer erwachsenen Frau zuschreiben konnte, was nicht hieß, das sie falten oder so etwas hatte. Sakura vermutete sogar das ihre Haut weich wie ein Baby Hintern war. Aber ihre Augen strahlten so viel Wissen aus, als ob sie immer alle durchschauen würde. Die Haruno ahnte, das Temari schon mehr wahrgenommen hatte, als sie eigentlich sollte. Aber ihr war das in diesem Moment egal, sie vertraute darauf das Temari zu ihr stand. Auch wenn ihr Vertrauen noch nie belohnt worden war, wusste sie instinktiv, das Temari sie nicht enttäuschen würde. Jetzt grinste sie einfach nur zurück. „Na gut, willst du auch nochmal fahren?“, fragte sie instinktiv, da sie wusste, das Sakura nicht darüber sprechen würde. Irgendwann wenn sie so weit währe, würde sie vielleicht mit ihr darüber reden, aber davor wollte Temari sie nicht drängen. „Auf jeden Fall!“, rief sie begeistert, wischte sich mit ihrem vom Shirt verhüllten Arm über die Augen und stand auf. Temari tat es ihr gleich und beide gingen zum Wagen der Sabakuno.
 

Hinata unterdessen, fuhr schon mehr oder weniger gleichmäßig geradeaus. Sie war froh, das Lucy keinen von diesen schnellen kleinen Sportwagen hatte. Sie hätte in so einem viel mehr Angst gehabt, als in diesem Panzer von einem Wagen, welcher der Uchiha gehörte. Tenten schimpfte zwar immer wieder, das dieses Ungetüm nicht als Auto bezeichnet werden durfte, aber Lucy und auch die Hyuga, fanden dieses Auto wesentlich sicherer und angenehmer als diese kleinen schnittigen Blechdosen. Die bei einem Aufprall mit irgendwas, bestimmt wie eine Ziehharmonika zusammengedrückt wurden. „Gib mal ein bisschen Gas, der säuft dir hier gleich ab!“, meinte Tenten von hinten, sie hatte sich zwischen die beiden Vordersitze gelehnt und guckte grinsend auf das Tacho, welches die Geschwindigkeit anzeigte. Die Nadel wanderte immer weiter nach unten. Hinata traute es sich einfach nicht schneller zu fahren, als knapp 10km/h. Aber da sie merkte, dass sie wirklich zu langsam wurden und der Wagen leicht zu Ruckeln angefangen hatte, gab sie ein klein bisschen mehr Gas und schon hörte das Ruckeln auf und der Wagen bewegte sich schneller vorwärts. „Voll gut Hina!“, lobte die Uchiha welche gemütlich im Beifahrersitz lehnte und sich anscheinend kein bisschen sorgen um ihr Auto machte, und das Hinata jeden Moment einen Crash mit einen der Mauern um dem Parkplatz bauen konnte. Erschrocken drückte Hinata auf die Bremse, als Temaris gelber Wagen knapp vor ihnen vorbeizog. Zwar nicht so schnell, wie wenn Tenten oder Temari am Steuer gesessen hätten, aber immer noch schneller als Hina sich je vorstellen konnte zu fahren. Tenten, die mit dieser Vollbremsung Hinatas nicht gerechnete hatte und sie immer noch zwischen den beiden Sitzen hockte, knallte nun mit dem Kopf voran leicht gegen das Armaturenbrett. Leicht bedröppelt guckte die angeditschte, Lucy und Hinata an, welche sich nicht mehr ein bekamen vor Lachen. „Heeey, wieso lacht ihr immer über mich!“, schimpfte sie und richtete sich mühsam wieder auf. „Was kann ich dafür, dass ihr alle nicht Autofahren könnte!“ Sie grinste nun und die anderen beiden grinsten gut gelaunt zurück. Ja, das war mal ein schöner Freitagabend.
 

Er strich sich eine seiner langen Schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht und betrat dann das Studentenwohnheim am anderen Ende des Schulgeländes. Man konnte fast meinen, er hing mit seinen Kumpels genau so oft wie mit den Studenten ab. Im großen Flur lief er an einem Spiegel vorbei und begutachtete sein Erscheinungsbild nochmal, seine langen Haare, die dunklen Augen und dazu die feinen Gesichtszüge und ein zierlicher Körper. Alles in allem sah er nicht wie ein Junge aus, ganz und gar nicht! Er wurde öfters von Typen angequatscht, ob sie nicht seine Handy Nummer haben konnten, oder ob er mit ihnen nicht mal ausgehen wollte. Er hatte nie mit seinem Aussehen ein Problem gehabt, da sah er halt wie ein sehr attraktives Mädchen aus, na und? Aber je älter er wurde, desto mehr wünsche er sich, doch wenigstens ein wenig mehr Männliches an sich zu haben, außer seiner Geschlechtsorgane. Er hatte nicht mal einen wirklichen Bartwuchs, geschweige denn Brust Behaarung oder sonstiges. Als Junge war das schon etwas deprimierend, vor allem, weil er auf Männer stand. Und mal ganz ehrlich, entweder der Typ war auch Homosexuell und stand halt auf Männer, aber ihn zog das Weibliche Aussehen von Haku gar nicht an oder aber der Typ stand auf Mädchen, dann würde er spätestens wegrennen, wenn sie beide zusammen ins Bett gingen. Irgendwie war es schon zum Verzweifeln. Eigentlich sollte ihn das nicht stören, da er so wie so hoffnungslos verliebt war. Sein Herz war seit Jahren vergeben, und er würde es, seinem Glauben nach, auch nie wiederbekommen. Was sehr frustrierend für den Yoritomi war. Da er wusste, dass diese Person ihn nur tolerierte, ihn duldete, aber nicht mochte und auf keinen Fall liebte! Ausgelaugt und mit müden Augen ging er die Treppe hoch und klopfte bei einer der Wohnungen an. Hier war es genau wie im Internat, alle Studenten wohnten in WGs zusammen, nur das sie sich hier komplett Selbstverpflegen mussten. Mit Schwung riss eine der grünhaarigen Zwillinge die Tür zur WG von den anderen auf und fiel Haku zur Begrüßung erstmals um den Hals. „Haaaallllo! Wir warten alle schon.“, meckerte sie sofort los und zog ihn, nachdem sie die Tür geschlossen hatte, in die Wohnung. Er wollte ja nicht wir sein Freund Shikamaru klingen, aber dieses Mädchen und ihre Schwester, waren absolut mega nervig. „Jaa, sorry, hatte noch zu tun!“, rechtfertigste er sich, aber in Wahrheit, hatte er sich überwinden müssen hier her zu kommen. Zuhause sah er ihn ja nicht mehr und im Internat nur wenn er mit Itachi, Saso und Dei, rumhing. Er wusste, dass er ihn nicht gerne in seiner Gegenwart hatte, aber was sollte Haku tun, sie hatten halt die gleichen Freunde. „Wir können anfangen!“, schrie Yuuki oder Yuri, niemand wusste das genau, weil die beiden einfach zuuu gleich waren. Haku seufzte kurz und hob dann seinen Bass vom Rücken und ging auf die anderen im Raum zu. „Hey!“, grüßte er die Runde, bestehend aus Itachi, der mit einem Bier in der Hand auf dem Sofa lümmelte, Deidara, der hinter seinem Schlagzeug saß, Sasori, der seine Gitarre stimmte, den Zwillingen und natürlich Zabuza, der neben Itachi auf dem Sofa saß und sich grinsend mit diesem unterhielt. Aber sobald der Schwarzhaarige den Raum betrat, verdüsterte sich die Miene des Momochi. „Gut! Haku, den Verstärker hier kannst du nehmen.“, teilte Sasori ihm mit und zeigte auf einen Verstärker der noch nicht benutzt wurde. Heute konnten sie normal üben, da es Freitagabend war und sich in diesem Gebäude nur Studenten und keine Lehrer oder Aufpasser wie im Internat befanden. Deswegen würde sich auch niemand beschweren. Und weil alle so wie so außerhaus in Tokyo feiern waren oder hier Party machten, auf jeden Fall würde niemand hier im Gebäude schlafen und sich gestört fühlen. Haku schloss seinen Bass an und die Zwillinge schnappten sich je Weils eins der angeschlossenen Mikros. Sie waren sich zwar unheimlich gleich, aber im Gesang waren sie dabei umso unterschiedlicher, Yuuki konnte Grölen wie die beste Metal Band Sängerin und Yuri hatte eine rauchige klare Stimme. Und zusammen gaben sie ein bomben Gesang ab. Sie ergänzten sich, Yuuki grölte zwar nicht nur, aber es hörte sich eher Männlich und dunkel an. Sie machten Metal und Rock Musik und hatten nur ganz wenig ruhige Lieder. Sasori fing mit seiner E-Gitarre an, dann stiegen Haku und Deidara mit ein. Sasori spielte gut Gitarre, aber an Sasukes Talent kam der Rothaarige nicht ran, früher hatten beide zusammen gespielt und es hatte einfach nur geil geklungen, aber der Uchiha spielte seit geraumer Zeit nicht mehr und es war der Welt wirklich ein begnadeter Musiker verloren gegangen. Aber Haku hatte vor kurzem erfahren, das Tsunade Sasuke in den Musik Kurs gesteckt hatte, er war mal gespannt ob der Uchiha wieder anfangen würde zu spielen. Nach wenigen Sekunden steigen die Zwillinge mit ein und jede sang ihren Part. Haku spielte flüssig und ohne sich wirklich zu konzentrieren, da er dieses Lied inzwischen schon auswendig kannte. Er beobachtete lieber Zabuza der immer noch neben Itachi saß und still nach draußen starrte. Gut für den Yoritomi, so konnte er ihn ungeniert mustern. Er war schon immer überdurchschnittlich groß gewesen für einen Japaner, er maß bestimmt 1,95 oder so etwas in dieser Richtung. Er war unheimlich breit gebaut und die Muskeln zeichneten sich sehr stark unter dem engen schwarzen Muskel Shirt ab welches er trug, auf der rechten Schulter, auf seiner stark gebräunten Haut, schlängelten sich die schwarzen Linien seines Tattoos um den ausgeprägten Bizeps. Seine groben Gesichtszüge ließen ihn Hart und Böse erscheinen und seine bernsteinfarbenen Augen blickten einen immer wissend und verhängnisvoll an. Alles an ihm sprach Haku an und ließ ihn jedes Mal freudig erschaudern. Seine grobe und harte Männlichkeit zog ihn wie magisch an. Er war das genaue Gegenteil von dem zierlichen dünnen, grazil weiblich aussehenden Haku. Da der Schwarzhaarige so versunken in den Anblick des Momochi war, verpasste er natürlich seinen Einsatz für das zweite Lied und alle hörten auf zu spielen und guckten den Yoritomi vorwurfsvoll an. Zabuzas Augen, welche die ganze Zeit aus dem Fenster gestarrt hatten, blickten nach dem abrupten Ende der Musik, in Hakus Richtung und bohrten sich mit starrem Blick in die nussbraunen Augen von ihm. Dieser schluckte erschrocken über den plötzlichen Blickkontakt, da Zabuza ihn seit langer Zeit nicht mehr angeguckt hatte, viel mehr vermied er es ihm in die Augen zu schauen, wieso das so war, wusste er aber auch nicht. Es hatte angefangen, als Haku 15 geworden war. Zu der Zeit war Zabuza von zuhause ausgezogen und Haku hatte ihn immer seltener gesehen. Haku hatte in dieser Zeit stark gelitten, weil er davor viel Zeit mit ihm verbracht hatte. Er wusste nicht wann es angefangen hatte, aber als Zabuzas Mutter ihn aufgenommen hatte, nachdem Zabuza ihn mit 7 Jahren halb verhungert auf der Straße aufgelesen hatte, wurde er zum Mittelpunkt seines Lebens. Als Kind hatte er ihn für seine rohe Ausstrahlung und Kraft bewundert und respektiert, und mit dem höheren Alter war aus dieser Bewunderung Liebe geworden. Er wusste, dass er ihn wahrscheinlich schon vom ersten Moment, als er ihn erblickt hatte geliebt hatte, aber mit 14 war ihm das erst richtig klar geworden. Er war schweißgebadete und äußerst erregt aus einem Traum erwacht, in dem es sehr eindeutig sexuell um den Schwarzhaarigen gegangen war. Seit dem hatte er es akzeptiert und auch, dass diese Liebe niemals erwidert werden würde. Vielleicht sah der Momochi in ihm sogar einen Bruder, aber mehr würde da niemals sein. Auch jetzt wendete er seinen Blick schnell wieder von Haku weg, als er bemerkte, dass dieser ihm geradewegs in die Augen starrte. „Jetzt mach schon, un! Was ist los man?!!“, meckerte ihn Deidara von hinten an. „Sorry! Wir können weiter machen.“ Murmelte Haku leise und alle fingen wieder an zu spielen. Dieses Mal konzentrierte Haku sich darauf und nicht auf den jungen Mann vor sich, in dessen Augen Haku dachte zuvor einen Funken Interesse gesehen zu haben.
 

Die Mädchen hatten sich nach der Fahrstunde, während der Temari ein klein wenig zu viel Bier getrunken hatten, wieder in ihre Wohnung verzogen. Später hatte Sakura das Auto der Sabakuno in einem sehr langsamen Schritttempo wieder in die Garage fahren müssen, da die Blondine dazu nicht mehr in der Lage gewesen war. Alles in allem hatten sich alle wiedermal schrecklich gut amüsiert und Hinata hatte erstes vertrauen ins Autofahren bekommen. Alle meinten sie fuhr für ihre erste Stunde schon außerordentlich gut. Was die Hyuga mal wieder knall rot anlaufen ließ und peinlich berührt ein danke stammeln. Inzwischen war es gut halb 2 Uhr morgens und die Mädchen verzogen sich in ihre Zimmer. Sie hatten davor zusammen Monopoly gespielt, es war Tentens absolutes Lieblingsspiel, sie hatte deswegen auch eins mitgenommen gehabt. Unter leiser Musik und mit Tonnen an Süßigkeiten und Chips hatten sie mehrere Stunden gespielt und dann noch einen Film geguckt.
 

Die rosahaarige Haruno verschwand genau wie die anderen in ihr Zimmer, nur dass sie dieses Mal vorsorglich die Vorhänge zuzog und sich dann erst auszog. Sie wechselte ihre knielange Bermudashorts gegen eine sehr knappe knall pinke Hotpants, die wunderbar zu ihren Haaren passte, und oben rum zog sie eines ihrer Lieblings Schlafshirts an. Es war weiß und hatte Schäfchen in allen Farben drauf gedruckt und war dazu noch sehr knapp. Sie zog es jetzt auch nur an, weil sie annahm dass niemand sie so sehen würde. Denn die einzelnen Narben die ihren Rücken zierten zusammen mit den Blutergüssen, waren gut sichtbar, da ihr das T-Shirt nur ein Stück bis oberhalb des Bauchnabels ging. Bei der Hose war es nicht anders. Die vereinzelten blauen Stellen an ihren inneren und äußeren Oberschenkeln konnte man nun sehr gut wahrnehmen. An ihren Beinen hatten die anderen sie noch nicht gesehen, da Sakura zu der Uniform noch knielange Leggings getragen hatte. Aber jetzt wollte sie nicht mehr so viel tragen, da ihr immer noch heiß war und es in der Nacht nicht ein Grad abgekühlt hatte. Leise ging sie zu ihrer Tasche und holte ein Päckchen Zigaretten raus. Sie hatte angefangen, als sie ihre so genannten Freunde kennengelernt hatte. Damals wollte sie einfach nur dazugehören und hatte deswegen angefangen. Aber später hatte es sie entspannt, und als sie ihn dann auch noch kennengelernt hatte war sie regelrecht zur Kettenraucherin geworden, sie hatte keine harten Drogen nehmen wollen, und gras vertrug sie nicht gut, also hatte sie nur sehr viel Alkohol getrunken und Unmengen geraucht. Aber sie wollte vor den Mädchen nicht rauchen, weil sie sich dann dumm und schlecht vorkam. Weil sie ja, irgendwie wie diese ganzen Tussen und Mitläufer Mädchen war. Aber es war nun einmal so, sie war einsam und alleine gewesen, sie hatte nie freunde gehabt und wollte einfach einmal dazu gehören, also hatte sie auch angefangen und inzwischen konnte sie nicht mehr aufhöre. Sie war süchtig. Aber sie versuchte es zu reduzieren, ne Zeit lang hatte sie eine Schachtel am Tag geraucht und jetzt hatte sie es geschafft einen Tag nicht zu rauchen, das war doch schon mal etwas. Sie vermutete dass es daran lag, dass sie nicht mehr so unter Stress und ständiger Angst litt. Trotzdem hatte sie gerade einen so starken Drang nach einer Zigarette, das sie sich mit der Schachtel und ihrem Knall pinken Zippo gegen ihre Fensterscheibe gelehnt auf den Balkon Boden setzte. Es würde so wie so niemand hier draußen sein, da Lucy 100prozent zockte und die Jungs hoffentlich auf irgendeiner Party waren. Genüsslich nahm sie den ersten Zug ihrer Zigarette und lehnte sich im leichten Licht ihrer Balkonlampe zurück. „Hätte nicht gedacht, das eine der neuen Raucht.“, sagte eine tiefe Stimme von der anderen Seite und ließ die Rosahaarige erschrocken hochschrecken. Zum Glück war es nicht Sasuke, denn die Stimme hätte sie erkannt, aber auch diese Stimme kam ihr irgendwie bekannt vor. Sie kniff leicht die Augen zusammen und guckte konzentriert auf den pechschwarzen Balkon vor sich. Langsam nahm sie in der Dunkelheit leichte Schemen einer männlichen Person war, welche etwas weiter weg auf Lucys Zimmerhöhen vor eine Wand saß. Genau wie sie zog dieser jemand an einer Zigarette. „Tja.“, meinte die Rosahaarige nur und ließ sich nicht weiter stören, er war ihr egal und was interessierte es ihn das sie rauchte. „Du hast ganz schön viele Blutergüsse.“, stellte der Junge fest, welchen sie immer noch nicht erkannte und mit dem sie ganz sicher nicht über ihre Verletzungen reden würde! „Ich bin tollpatschig und fall oft hin!“, sagte sie patzig aus einer Abwehrfunktion heraus. Lügen, immer Lügen, niemand sollte wissen was passiert war.
 

„Hm“, kam es nachdenklich von ihm. „Das sag man immer. Ist besser als die Wahrheit!“, stellte er fest und zog genau wie die Rosahaarige an seiner Zigarette. Er wusste genau woher solche Verletzungen kamen, und die Narben, welche ihre Seite zierten. Man sah die blauen Stellen auf ihrem Körper deutlich in dem sanften Licht und die Narben hoben sich hell von ihrer Haut ab. Auch wenn es nicht viele waren. Die Haruno hatte anscheinend eine nicht gerade schmeichelhafte Vergangenheit hinter sich, auch wenn er vermutete dass es noch nicht wirklich Vergangenheit war, weil die Verletzungen sehr neu aussahen. Es deutete darauf, dass sie bis kurz vor der Ankunft auf dem Internat misshandelt wurde. Besonders, weil die flecken alle an nicht so sichtbaren Körper Regionen verteilt waren. Als ob die Person nicht wollte, dass irgendwer etwas davon mitbekam. Er kannte solche Verletzungen zu genüge, und hatte selbst Narben auf seinem Oberkörper. Nur war es seinem Peiniger egal gewesen, ob jemand die Verletzungen sah oder nicht. „Was redest du da?“, rief sie zornig. Er kannte diese Reaktion, Selbstverteidigung. Sie wollte nicht darüber reden und es verleugnen. Er fühlte sich stark in die Vergangenheit zurückversetzt, als er so gewesen war, irgendwann hatte er eine gewisse Gleichgültigkeit dem gegenüber entwickelt. Nur Menschen die so etwas selbst erlebt hatten, wusste wie andere sich fühlten. Leute die nie gelitten hatten, konnten so etwas nicht nachvollziehen. Er konnte sich vorstellen, dass es bei ihr noch schlimmer gewesen war, weil sie ein Mädchen war und nicht gerade unattraktiv. „Das was ich sage! Du weißt was ich meine...“, meinte er nur, schwieg und rauchte weiter. „Ja“, sagte sie leise und lehnte sich wieder zurück, sie hatte anscheinend kapiert das er sie durchschaute und genau wusste was los war. Nur verurteilte er sie nicht, fragte sie nicht aus. Er schwieg. Und das fand sie mehr als nur sympathisch. Sie wusste, dass die wenigsten Leute so freundlich und vor allem still schweigend reagierten. Schweigend rauchten beide ihre Zigaretten in der stille der Nacht auf und jeder ging danach in sein Zimmer zurück um schlafen zu gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  IceBlood
2013-10-18T12:25:53+00:00 18.10.2013 14:25
O.o wer ist "Er"? y.y
Von: abgemeldet
2013-10-16T06:33:12+00:00 16.10.2013 08:33
Tolles kapitel!!!


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