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Verratene Liebe

Tezuji FF - Abgebrochen wegen zu wenig Interesse
von

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Geldsorgen

Titel: Verratene Liebe

Untertitel: Geldsorgen

Teil: 01/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Fujis Familie stecken in Schwierigkeiten. Tezuka merkt bereits etwas, doch Syusuke lässt sich nicht helfen.

Warnungen: [yaoi][drama]

Pairing: Tezuka/Fuji

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Immer noch regen, es regnete nun schon fast eine Woche ununterbrochen und das Training der Seigaku Mitglieder fand seitdem in der Halle statt. Motivieren war das nicht gerade, denn für die meisten gehörte zum Tennis einfach der Platz draußen und solange hatten sie noch nie in der Halle spielen müssen.
 

Wie nicht anders zu erwarten, dauerte es keine Viertelstunde, ehe sich Momo und Kaidoh an die Gurgel gingen und selbst Tezuka sie mit der Androhung von 200 Runden draußen um die Halle nicht zur Ruhe bringen konnte.
 

Fuji kam zu ihm und sah ihn müde an. "Ich glaub das Training bringt heute nichts."
 

"Nein, offensichtlich nicht", knurrte Tezuka, der seine inzwischen auch miese Laune am erstbesten Opfer abließ.
 

"Und wieso schnauzt du mich nun deswegen an?" Fuji drehte sich um und ging davon um seine Sachen zu holen.
 

Tezuka sah ihm verwirrt hinter her.
 

"Tezuka Buchou?" Ryoma sah zu ihm hoch.
 

"Was?" Tezuka fuhr herum, ehe er raffte, dass er nach unten blicken musste, da Echizen nach wie vor keinen Wachstumsschub von 25cm hinter sich hatte.
 

"Ich will nur wissen was nun los ist, keiner weiß was wir tun sollen."
 

"Macht Schluss für heute. Bringt nichts, wenn alle so mies gelaunt sind. Ich hoffe morgen ist besseres Wetter." Damit liess er den Kleinen stehen und ging Fuji hinter her.
 

Der hatte gerade seine Tasche fertig gepackt und wollte nun gehen.
 

"Ich hab dich nicht angeschnauzt", stellte Tezuka klar, als er den Umkleideraum betreten hatte.
 

"Ach nein?"
 

"Nein. Warum sollte ich auch? Du hast mir doch nichts getan."
 

"Gerade klang das anders." Fuji wollte an ihm vorbei gehen.
 

"Hey, jetzt warte doch mal. Was ist los? Du legst sonst auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage."
 

"Nichts, ich habe es nur eilig."
 

"Das stimmt doch gar nicht. Wir hätten ja noch eine Stunde Training...komm mit."

Tezuka nahm Fuji sanft am Arm und zog ihn ins Büro, damit sie ungestört reden konnten.
 

"Was soll denn das?" Fuji sah ihn fragend an.
 

"Fuji, ich seh dir doch an, dass etwas nicht stimmt. Meinst du nach drei Jahren merk ich nicht langsam was in dir vorgeht, auch wenn du andere noch mit deinem Lächeln täuschen kannst?"
 

"Es geht mir gut, wieso meinst du, das etwas nicht stimmt?"
 

"Weil ich dich sonst so nicht kenne..."
 

"Und wie kennst du mich?"
 

"Ruhiger, besonnener..."
 

Fuji stand nun mit dem Rücken zu Tezuka und seufzte leise. "Ich bin ruhig, ich weiß nur nicht ganz, was das alles hier soll."
 

"Ich glaub das Wetter ist uns allen auf die Stimmung geschlagen. Vielleicht sollten wir stattdessen einfach alle in die Stadt fahren und uns ein Eis leisten."
 

"Ich sagte doch, ich hab keine Zeit." Fuji senkte den Blick und nahm seine Tasche wieder.
 

"Schade..."
 

Fuji sah ihn nun müde an. "Ein anderes Mal vielleicht."
 

Tezuka sah ihm besorgt hinter her, als Fuji den Raum schließlich verließ. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht, er konnte es regelrecht riechen, dass etwas faul war. Die Frage war nur, was?
 

Fuji ging zur Tür und verabschiedete sich kurz von den anderen, bevor er ging.
 

Tezuka stand noch immer wie bestellt und nicht abgeholt im Raum, als die anderen rein kamen und schien in seinen Gedanken versunken.
 

"Buchou?"
 

Das Wort drang nur langsam in Tezuka Bewusstsein vor und riss ihn wie aus einer Trance.
 

"Was machen wir jetzt?" Oishi trat vor und sah Tezuka fragend an.
 

"Umziehen und in die Stadt....", meinte Tezuka. "Ich brauch einen großen Eisbecher mit viel Schokolade.....das sollte auch die Gemüter der anderen beruhigen."
 

"Was ist mit Fuji?"
 

"Er hat was anderes vor", seufzte Tezuka.
 

"Oh... wirklich?"
 

"Leider....also....sag ihnen es ist freiwillig. Niemand muss mit..."
 

Aber das ganze Team wollte mit und Momo wusste auch wo genau sie hingehen sollten. "Sie liegt zwar am anderen Ende der Stadt, aber das Eis dort ist soooooooooooooo toll!"
 

"Wir haben ja Zeit...", strahlte Eiji und hüpfte durch den Regen zur Bushaltestelle.
 

Momo zeigte ihnen den Weg und sie fuhren durch die halbe Stadt zur kleinen Eisdiele.
 

Dort angekommen war es schon fast 18 Uhr und die Tennisspieler auch schon leicht ausgehungert, so dass der Laden rücksichtslos gestürmt wurde. Nur Tezuka und Oishi sahen sich klugerweise erst einmal nach einem Sitzplatz für so viele chaotische Jungs um.
 

In der hinteren Ecke stand ein großer Tisch, der jedoch gerade saubergemacht wurde.
 

Tezuka tippe Oishi nur leicht an und die beiden Jungen schlängelten sich durch die Tischreihen, um sich den Platz zu sichern.
 

Der Junge der den Tisch sauber gemacht hatte stand mit dem Rücken zu ihnen und drehte sich um, als sie gerade davor standen.
 

Und selbst Tezukas Gesichtszüge entglitten für ein paar Sekunden. "Du...?"
 

Fuji schluckte und ging ohne ein Wort an ihm vorbei.
 

"Was...?" Tezuka wirkte reichlich verstört und sah zu Oishi, als ob der hierfür eine Erklärung parat hätte.
 

Oishi zuckte nur mit den Schultern. "Rede doch mit ihm."
 

"Er ist grad weggelaufen, ich glaub nicht, dass er das will. Außerdem.... der Boss guckt schon schief. Ich vermute Fuji hat geflunkert was sein Alter betrifft und wenn sich nun rausstellt, dass wir Mittelschüler seine Kollegen sind, kriegt er Ärger."
 

"Okay, setzen wir uns." Oishi rückte auf die Bank und beobachtete Fuji ganz genau. "Wieso arbeitet er?"
 

"Vielleicht will er sich was besonderes kaufen und kriegt zu wenig Taschengeld."
 

"Hmm, vielleicht." Das Team kam nun ebenfalls an den Tisch und alle setzten sich.
 

Während Eiji für Oishi auch einen Eisbecher mitgebracht hatte, musste Tezuka wohl selber zur Theke, um was zu bestellen.
 

Dort stand Fuji und wartete auf eine Bestellung, während sein Chef im Lager war.
 

Tezuka trat vor ihn und schien auf eine Reaktion zu warten.
 

"Was darf es sein?", fragte er leise und vermied es Tezuka anzusehen.
 

"Einen Erdbeerbecher und eine Antwort....was tust du hier? Und sag nicht 'arbeiten' das seh ich selber."
 

Fuji drehte sich um und begann den Eisbecher zusammen zu stellen. "Er ist ein Freund meiner Mutter, ich helf nur aus...", murmelte Fuji schließlich leise.
 

"Oh...", machte Tezuka, dazu konnte er wohl nicht mehr viel sagen.
 

Schließlich stand der Eisbecher vor ihm und Fuji sah ihn müde an.
 

"Übernimm dich nicht. Das Training wird bald härter..."
 

"Ich schaff das schon..." Fuji legte nun ein sanftes Lächeln auf.
 

Das Tezuka seltsamerweise rein aus einem Impuls heraus kurz erwiderte.
 

"Syusuke, hör auf zu flirten und geh an die Arbeit, draußen warten Kunden!"
 

Tezuka blickte den Mann finster an, zahlte dann aber wortlos seinen Becher und ging zurück zu den anderen.
 

Fuji ging nach draußen und bediente die Leute.
 

"Du, Buchou, wieso arbeitet Fujiko-chan hier?"
 

"Er hilft nur aus, also mach keinen Aufstand", meinte Tezuka nur und löffelte lustlos in dem Eisbecher mit den Erdbeerstückchen herum.
 

"Auf-stand?" Eiji sah ihn fragend an und löffelte den Rest seines Eisbechers aus.
 

Derweilen kritzelte Inui nachdenklich in seinem Notizheft herum und Tezuka versuchte heimlich einen Blick hinein zu werfen, musste sich aber schon wieder mit einer Konfrontation zwischen Kaidoh und Momo auseinandersetzen, die es zu schlichten gab.
 

Oishi musste lachen, da alles so normal wie immer ablief.
 

Nachdem alle ihr Eis fertig hatten, begann sich die Runde aufzulösen, nur Tezuka schien es wenig zu reizen, nach Hause zu gehen.
 

Oishi und Eiji waren die letzten, die gingen doch ihn fragend ansahen. "Kommst du nicht mit?"
 

"Der Laden schließt gleich um 19 Uhr. Ich wart auf Fuji."
 

"Okay, bis morgen." Die beiden gingen und ließen Tezuka allein zurück.
 

Der verließ den Laden kurz nach ihnen und wartete draußen auf Fuji.
 

Es dauerte noch knapp eine halbe Stunde, bevor Fuji endlich nach draußen kam.
 

Inzwischen war es schon etwas eingedunkelt, so das Tezuka fast unbemerkt neben ihn trat.
 

Und demnach erschreckte sich Fuji, als er ihn bemerkte.
 

"Warum so schreckhaft? Du hast doch nichts zu verbergen..."
 

"Du trittst im Halbdunkel hinter mich und ich darf mich nicht erschrecken?" Fuji blinzelte ihn böse an. "Was machst du hier?"
 

Tezuka blinzelte kurz irritiert. "Warum wirst du gleich böse?"
 

"Weil du mich erschreckt hast?" Fuji seufzte leise und wurde wieder ruhiger. "Was machst du hier?"
 

"Ich hab auf dich gewartet."
 

"Das hab ich mir schon gedacht, aber wieso?" Fuji zog seine Jacke dichter um sich, da es kalt geworden war.
 

"Weil...wir uns kaum noch sehen, außer beim Training."
 

"Ich hab eben viel zu tun, findest du es schlimm, das wir uns nicht mehr sehen?"
 

"Ich find es schade ja...früher haben wir uns so gut verstanden, auch ohne Worte. Aber plötzlich....scheinst du mir so...fremd..."
 

"Tezuka, ich hab viel um die Ohren und kaum noch Freizeit, ich kann es nicht ändern."
 

"Neues Hobby? Oder nimmt dich das hier sehr ein?"
 

"Ich helfe eben gern hier aus." Fuji trat nun vor. "Und würde nun gern heim gehen ich bin müde."
 

"Ich werd dich begleiten. Ist ein weiter Weg. Warum holt dich dein Vater denn nicht ab?"
 

"Ich habe unterschiedlich Feierabend, das wäre nur ein Umweg für ihn."
 

"Aber so ist es unverantwortlich. Dir kann ja weiß was passieren."
 

"Tezuka, ich bin ein Junge, mir passiert schon nichts."
 

Tezuka hob nur eine Augenbraue. Die Zeitungen, die er jeden morgen las, sagten etwas anderes aus. Da war nicht nur die Rede von verschwundenen Mädchen, sondern auch von Jungen und das in ihrem Alter.
 

"Ich kann auf mich aufpassen."
 

Trotzdem begleitete ihn Tezuka bis nach Hause.
 

Unterwegs sprachen sie nicht viel, nur das nötigste wurde besprochen und kurz vor dem Haus blieb Fuji stehen. "Okay, den Rest schaff ich allein."
 

"Bis morgen zum Training, ja?"
 

"Ich weiß noch nicht ob ich morgen zur Schule komme."
 

Tezuka drehte sich wieder zu ihm um. "Wieso? Wirst du krank?"
 

"Nein, ich... ja doch, ich muss zum Arzt."
 

Sorge trat in Tezukas Blick und er schien nun erst recht nicht mehr gehen zu wollen.
 

"Schau doch bitte nicht so.." Fuji seufzte und senkte den Blick, während er näher an ihn heran trat.
 

Tezuka streckte eine Hand nach ihm aus und legte sich auf Fujis Schulter. "Ich mach mir Sorgen. Erst recht, wenn du nicht mehr mit mir redest..."
 

"Ich rede doch mit dir, was meinst du wieso ich hier vor dir stehe?"
 

"Na gut, dann sag mir was los ist."
 

"Nichts, ich sagte doch, ich hab zur Zeit nur etwas Stress, das ist alles."
 

"Sag mir bitte, wenn ich dir helfen kann, ja?"
 

"Ich muss das allein schaffen, aber danke." Fuji lächelte ihn an.
 

Doch das Lächeln war falsch. Tezuka wusste das, denn er kannte Fujis ehrliches Lächeln und das hier....das hier hatte verzweifelt gewirkt. Trotzdem sagte er nichts mehr, um Fuji nicht weiter zu bedrängen.
 

"Also ich muss endlich schlafen, ich bin müde."
 

Tezuka nickte. "Gute Besserung", wünschte er pro forma und liess Fuji endlich, um auch nach Hause zu gehen.
 

Schnell lief der Kleinere zum Haus und ging hinein.
 

"Du bist spät, Aniki", schallte es ihm entgegen, kaum dass er das Haus betrat. Yuuta stand in der Küchentür, mit Kochschürze und Kelle bewaffnet.
 

"Tut mir Leid, wurde aufgehalten." Fuji zog sich seine Jacke aus. "Ist Mum schon da?"
 

"Nein, sie arbeitet bis 22 Uhr. Deswegen musste ich kochen", kam es vorwurfsvoll von dem jüngeren Fuji.
 

"Du Armer, aber es reicht gut, soll ich dir helfen?"
 

"Kannst Tisch decken..."
 

"Okay..." Syusuke ging ins Esszimmer und deckte den Tisch.
 

Kaum dass er fertig war ging die Haustür und Yumiko betrat die Diele. "Haaa, ich bin erledigt, fix und fertig...."
 

"Hey Schwesterherz..." Syusuke kam zu ihr und nahm ihr die Jacke ab. "War es ein anstrengender Tag?"
 

"Und wie....und dann komm ich heim und....leere Wohnung. Da dacht ich, ich guck mal bei meinen lieben Brüderchen nach. Na wie schaut's aus bei euch beiden? Mama arbeitet noch?"
 

"Ja, sie ist noch unterwegs muss aber auch bald kommen, isst du mit uns?"
 

"Wenn genug da ist.....hallo Yuuta-Spätzchen, na wie..."
 

"Nennt mich gefälligst nicht so!", schnauzte Yuuta Yumiko an, und pfefferte den Topf auf den Esstisch.
 

"Yuuta ist etwas gereizt, weil er kochen musste."
 

"Oh....ich dachte schon, er hätte Stress in der Schule gehabt. Und wie geht's dir?"
 

"Mir geht es gut, ich bin nur ziemlich müde momentan, die Arbeit nach der Schule... außerdem langsam merken meine Schulkameraden etwas.."
 

"Syusuke, ich hab doch gesagt, dass wenn es nicht reicht, ich euch was geben kann. Du musst nun wirklich nicht arbeiten."
 

"Es ist gut Schwesterchen, wir schaffen das schon und du hast selbst nicht viel."
 

"Ja, aber...du musst doch auch was für die Schule lernen und was ist mit deinem Training?"
 

"Es läuft alles gut, wirklich." Syusuke lächelte sie an. "Behalt dein Geld für dich."
 

"Wie viel arbeitest du denn? Du weißt, dass du noch nicht zu viel machen darfst, so lang du keine 16 bist..."
 

"Es ist nicht lang, es geht schon." Syusuke sah zur Tür. "Ah Mum kommt, endlich essen!"
 

Das Essen verlief sehr schweigsam. Nur Yumiko unterhielt sich leise mit ihrer Mutter, die aber auch nicht all zu gesprächig war. Die Fetzen, welche die beiden Jungs aufschnappen konnte, verhießen nichts Gutes.
 

Demnach würde ihr Vater wohl weiter keinen Unterhalt zahlen, bis seine Frau sich bereit erklären würde, ihm das Sorgerecht zu übertragen!
 

Syusuke seufzte, denn er wusste auch, das es damit wohl bald aussichtslos war und Yuuta und er die Privatschulen verlassen mussten, denn sie konnten sich das einfach nicht mehr leisten. Sein Job in der Eisdiele warf niemals soviel ab, dass er Yuuta und sich zu den teuren Privatschulen schicken könnte.
 

Dessen war sich auch Yuuta bewusst und warf wütend die Stäbchen auf den Tisch und stand so hastig auf, dass der Stuhl beinahe hinten umkippte.
 

"Yuuta!" Seine Mutter sah in verzweifelt an, denn auch sie wusste nicht mehr, was sie noch tun sollte.
 

"Mama, du musst mit einem Anwalt reden....ich kann ja mal einen Kollegen fragen, dessen Bruder ist Anwalt...."
 

"Dein Vater hat doch selber nicht soviel Geld und außerdem kostet so ein Gerichtsstreit auch wieder..."
 

"Also der Alte hat ja wohl genug!", hörte man Yuuta vom Gang her wettern, wo er sich gerade die Schuhe anzog.
 

Sofort sprang Syusuke auf. "Wo willst du hin?"
 

"Weg..."
 

"Wohin weg?"
 

"Raus hier. Zum Streettennis...oder zu Mizuki..."
 

Nun sprang Yuutas Mutter auf. "Nichts da mein Sohn, es ist weit nach 22 Uhr du bleibst hier!"
 

Yuuta sah sie nur kalt an und zog seine Jacke über.
 

"Yuuta! Du bleibst hier!" Yoshiko war den Tränen nahe und nun trat Syusuke vor seinen Bruder. "Du bleibst hier, verstanden? Musst du Mutter nun auch noch Probleme machen? Sie hat wohl genug oder?"
 

"Soll sie was dagegen machen. Ich bleib doch nicht hier und hör mir das Gejammer an."
 

"Dann geh ins Bett, aber du gehst sicher nicht mehr raus."
 

"Puuh, du hast mir gar nichts zu sagen, Aniki..."
 

"Aber Mum hat und du hast zu hören." Syusuke wurde nun ernst und sah ihn böse an. "Geh auf dein Zimmer."
 

Yuuta schnaubte ihn wütend an.
 

Doch sein großer Bruder liess ihn nicht vorbei. "Geh endlich!"
 

"Geh mir aus dem Weg!", fauchte Yuuta und seine Faust ballte sich bereits.
 

"Niemals... du bringst uns noch mehr Probleme, als wir sie eh schon haben."
 

"Geh mir aus dem Weg!", wiederholte sich Yuuta gefährlich knurrend und stieß Syusuke grob an der Schulter weg.
 

Doch sein großer Bruder schien nicht gewillt zu sein ich so leicht gehen zu lassen und bewies nun auch seine Stärke. "Du gehst nicht raus...", murmelte er und stieß Yuuta von sich.
 

Nun wurde auch ihre Mutter langsam nervös. "Yuuta, Schatz, bitte lass uns doch zusammen bleiben, es bringt doch nicht, wenn auch wir uns noch anfangen zu streiten."
 

"Ich streite nicht! Aber unsere Prinzessin hier, will mal wieder ihren Kopf

durchsetzen. Ist ja sooo typisch..." Wütend knallte Yuuta seine Jacke auf den Boden, machte auf dem Absatz kehrt und rauschte ab in sein Zimmer.
 

Syusuke sah ihm verletzt hinterher und dann zu seiner Mum. "Gomen.."
 

Yoshiko stand auf, um ihren Sohn in die Arme zu ziehen. "Es ist nicht deine Schuld Syusuke....du bist so tapfer, ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde."
 

"Ich will es doch nur jedem Recht machen...", murmelte er leise. "Wenn wir kein Geld haben, müssen Yuuta und ich die Schule wechseln... ich such mir einen zweiten Job."
 

"Nein, Syusuke, das ist zu viel. Bitte, wenn das raus kommt, haben sie ein Argument, um euch mir weg zu nehmen...."
 

"Das kommt nicht raus, ich pass schon auf, ich arbeite auch nur am Wochenende."
 

Wirklich glücklich schien Yoshiko damit nicht, aber auch Yumiko versuchte es Syusuke vergeblich auszureden.
 

Schließlich zeigte die Uhr fast schon Mitternacht, als Syusuke endlich ins Bett ging.

Begleitservice

Titel: Verratene Liebe

Untertitel: Begleitservice

Teil: 02/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Fujis Familie stecken in Schwierigkeiten. Tezuka merkt bereits etwas, doch Syusuke lässt sich nicht helfen.

Warnungen: [yaoi][drama]

Pairing: Tezuka/Fuji

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Dementsprechend müde war er dann auch am nächsten Morgen, als der Wecker

unbarmherzig klingelte und ihn aus dem Bett scheuchte.
 

Syusuke kam nur schwer auf die Beine und selbst nach dem Duschen sah man ihm an, das er nicht viel geschlafen hatte. Dunkle Augenringe und völlige Desorientierung.
 

Dass er die Seishuen Gakuen überhaupt erreichte war ein Wunder. Sein Anblick schockte allerdings sogar Ryoma und Momo, die ihm als erstes begegneten.
 

"Fuji-senpai, bist du krank?", wollte Momo besorgt wissen.
 

"Hmm?" Der Angesprochene brauchte eine Weile um zu reagieren. "Nein, nur... zu wenig geschlafen."
 

"Du siehst aber gar nicht gut aus..." Momo stieß Echizen leicht in die Seite und raunte ihm ein "Hol den Buchou" zu.
 

"Nein...", schnauzte Fuji und ging weiter.
 

Ryoma sah ihn nur erschrocken an, denn so kannte er Fuji nicht.
 

Auch Momo sah nicht viel intelligenter aus und zuckte hilflos mit den Schultern.
 

Währendessen ging Fuji zum Clubhaus um sich umzuziehen.
 

Und lief prompt dem in die Arme, den er zuletzt sehen wollte.
 

Sofort senkte sich sein Blick, denn Tezuka sollte nicht sehen, wie er aussah.
 

"Morgen Fuji...", kam es ruhig von dem Captain.
 

"Buchou..."
 

"Fuji....?" Tezuka wäre kein guter Teamcaptain, hätte er nicht sofort Lunte gerochen. "Was ist los?"
 

"Nichts."
 

"Fuji! Lüg mich nicht an. Du weißt ich kann das auf den Tod nicht ausstehen. Wenn's dir nicht gut geht, geh heim und schlaf!"
 

Sofort sah Syusuke ihn an. "Es geht mir gut okay?"
 

"Ja, das sieht man", kam es trocken von Tezuka.
 

"Was willst du eigentlich?"
 

"Ich mach mir Sorgen um dich..."
 

"Nur weil ich zu wenig geschlafen habe?"
 

"Weil du dich verändert hast in letzter Zeit. So kennen wir dich nicht."
 

"Ich sage nur nicht mehr zu allem Ja und Amen, ich habe meinen eigenen Kopf und viel zu tun..."
 

Tezuka schob sich die eigentlich korrekt sitzende Brille zurecht. "Ah, wenn du meinst..."
 

Schnaufend sah Fuji ihn an. "Ich glaub ich sollte aus dem Club austreten..."
 

"Ist es wirklich das was du willst?"
 

"Ich habe keine Lust mehr, dauernd von dir beobachtet zu werden, du behandelst mich wie ein Kind."
 

"Das...stimmt doch gar nicht!"
 

"Ach nein? Wie nennst du das denn sonst?"
 

"Ich kümmere mich doch um alle und wenn es dir halt gerade besonders schlecht geht, um dich besonders."
 

"Das was du tust ist kein kümmern, sondern einmischen und befehlen..." Fuji sah ihn böse an. "Ich verlasse das Team, nimm das hier als meine Austritterklärung."
 

Geschockt weiteten sich Tezukas Augen und für einmal hatte es ihm wirklich die Sprache verschlagen.
 

Fuji zog seine Seigaku Jacke aus und reichte sie Tezuka.
 

"Das ist nicht dein ernst", schüttelte Tezuka den Kopf.
 

"Wie sieht es denn aus?" Fuji seufzte und drückte ihm die Jacke einfach in die Hand. "Such dir jemand anderen fürs Team."
 

"Fuji darum geht's nicht! Du...du kannst uns doch nicht im Stich lassen..."
 

"Und wieso nicht?"
 

"Weil...wir dich brauchen..."
 

"Wofür... sag mir einen Grund wieso ihr mich braucht... "
 

"Du...du bist gut und....du bringst Ruhe ins Team...."
 

"Ich wusste, das du so was in der Art sagen würdest." Fuji schulterte seine Tasche. "Sag es den anderen..."
 

"Fuji...." Hilflos musste Tezuka mit ansehen, wie sein Freund einfach ging.
 

Derweil waren alle Mitglieder des Clubs schon auf dem Tennisplatz versammelt und warteten auf Tezuka.
 

Der kam erst zehn Minuten später und wirkte mehr als verstört, was man gar nicht von ihm kannte.
 

Oishi trat neben ihn und sah auf die Jacke in Tezukas Händen. "Wo ist Fuji?"
 

Tezuka blickte hoch und schluckte trocken. "Ausgetreten..."
 

"WAS?" Oishi sah ihn sprachlos an. "Du machst Witze..."
 

Tezuka schüttelte den Kopf.
 

"Aber, er kann nicht einfach austreten, es gibt doch Regeln oder nicht?"
 

"Wir können ihn nicht zwingen......es gibt...keinen Vertrag oder so..."
 

"Aber..." Oishi sah auf den Boden und überlegte. "Nun glaub ich auch, das irgendwas mit ihm nicht stimmt, er würde niemals freiwillig das Team verlassen...", murmelte er leise.
 

Das Training begann und wurde sehr still, jeder bemerkte, das etwas nicht stimmte und die Regulars wussten bald über Fujis Austritt bescheid. Jeder hatte sich vorgenommen, in der Mittagspause mit ihm zu reden, doch er war unauffindbar, denn Fuji war unterwegs zur nächsten Jobvermittlung, er brauchte dringen einen neuen Nebenjob.
 

Draußen wurde er von einem jungen Mann beinahe über den Haufen gerannt. Reumütig entschuldigte sich dieser und sah Fuji ziemlich offen hinter her, ein leises Pfeifen hören lassend.
 

Es versetzte Fuji rote Wangen, doch sonst reagierte er nicht, schließlich hatte er wichtigeres zu tun.
 

Als er jedoch nach einer heftigen Abfuhr, weil niemand ihm glauben wollte, dass er schon 16 war, wieder raus kam, stand der Junge immer noch da.
 

Fuji legte seinen Kopf schief und öffnete die Augen.
 

"Kein Glück gehabt?"
 

"Nicht weiter schlimm, ich kann weitersuchen..." Fuji wollte an ihm vorbei gehen.
 

"Ich hab was besseres.....", grinste der Junge und trat aus dem Weg, folgte Fuji aber. "Wäre sicher auch was für dich..."
 

"Was besseres?" Fuji blieb stehen, an arbeit war er immer interessiert. "Was ist es?"
 

"Ist ganz einfach: ein Begleitservice. Du bist nett und höflich zu ein paar älteren Damen, die keine eigenen Kinder oder Enkel haben und ihren Freundinnen doch wen vorzeigen möchten. Also keine wirkliche Arbeit, aber man verdient trotzdem mehr, als wenn man in einem Supermarkt acht Stunden Dosen stapeln geht."
 

"Begleitservice?" Fuji sah den Jungen skeptisch an. "Und das soll was einbringen?"
 

"Na ja rund 3000JPY die Stunde..."
 

"Die....Stunde?"
 

"Hai, die Stunde...und rechne mal mit rund vier Stunden pro Nachmittag.... das etwa zwei bis drei Mal die Woche, manchmal halt auch am Wochenende..."
 

"Ich bin dabei...", murmelte er sofort. "Wo muss ich mich melden?"
 

"Hoi, so schnell?"
 

"Ich brauch Geld, also keine großen Reden, du sagst es geht nur darum, mit älteren Frauen aus zu gehen?"
 

"Manchmal sogar jüngeren", grinste der Junge. "Manchmal sogar Pärchen, die ihrem Boss vorgaukeln einen Sohn zu haben. Hab ich schon alles erlebt. Hast du Zeit, dann bring ich dich zu meiner Chefin."
 

Fuji sah auf seine Uhr, eigentlich musste er zum Unterricht, doch sein Job war nun wichtiger. "Hai, ich hab Zeit..."
 

Der andere nahm ihn wie selbstverständlich an der Hand. "Ich heiße übrigens Akira...und du?"
 

"Fuji...Syusuke...", lächelte der Kleinere. "Ähm, deine Chefin hat aber kein Problem mit dem Alter oder?"
 

"Nein, warum denn? Du musst ja keine großen, körperlichen Anstrengungen machen, da passt das schon. Und du bist ja auch keine 12 mehr, von daher..."
 

"Na ja aber nicht viel älter als 12.."
 

"Wärst du älter, könntest du nicht als Enkel fungieren..."
 

"Okay.... also wo müssen wir hin?"
 

"Ist nicht weit von hier...." Akira führte Fuji zwei Strassen weiter und dort in eins der Geschäftsgebäude. Die Begleitserviceagentur war seriös angeschrieben und auch das Büro wirkte offen, hell und freundlich.
 

"Wow, und du meinst sie will mich überhaupt? Ich seh nicht grad umwerfend aus."
 

"Du bist süß, warum sollte sie dich nicht nehmen?"
 

"Süß?"
 

Akira grinste nur und da trat auch schon eine geschäftige, junge Frau aus einem anderen Raum. "Akira? Was willst du denn hier? Ist doch noch viel zu früh, du hast erst Termin um 12 Uhr.."
 

"Hi Tamara. Na ja, ich hab dir jemanden mitgebracht. Mein Freund Fuji braucht etwas Geld und hat viel Zeit...." Ungeniert schob er Fuji vor sich, damit Tamara ihn sich ansehen konnte.
 

"Siehst etwas mitgenommen aus. Stress zu Hause oder in der Schule?"
 

"Beides, hab nicht viel geschlafen, gomen..." Fuji lächelte sie an und öffnete seine Augen. "Aber ich suche wirklich dringend Arbeit."
 

"Nicht aber, dass du dich dann verausgabst, ja? Sonst fangen wir lieber nur mit ein, zwei Terminen die Woche an. Wann hast du denn Zeit?"
 

"Eigentlich immer, nach der Schule und am Wochenende.."
 

"Hier..." Tamara reichte ihm ein Formular. "Füll das aus und auch gleich, wann du verfügbar bist..."
 

"Okay..." Fuji lächelte sie an. "Kann ich direkt heute anfangen?"
 

"Heute? Du musst doch erst mal in die Kartei und dann muss erst mal ein Kunde kommen. Nur nicht so hastig mein Kleiner.."
 

"Okay, gomen, ich brauch nur das Geld...", murmelte der Junge.
 

"Wann brauchst du es denn?"
 

"Ich muss die Schule zahlen, Ende des Monats."
 

"Ach, es ist doch erst der 11. bis dahin hast du sicher genug zusammen. Ansonsten zahlen wir dir das auch so, damit du keine Probleme kriegst..."
 

"Danke... vielmals." Fuji verneigte sich leicht und sah dann auf das Blatt. "Ich füll es gleich aus." Sofort ging er zu einem Stuhl in der Ecke und begann zu schreiben.
 

Tamara sah nun zu Akira und lächelte. "Wo hast du den denn gefunden?"
 

"Bei der Arbeitsvermittlung. Aber du weißt, die nehmen keine in seinem Alter. Da find ich immer die besten Stücke....und er ist doch wirklich süß, musst du zugeben."
 

"Das ist er wirklich, ich hoffe, das du ihn unter deine Fittiche nimmst und etwas auf ihn aufpasst, nicht, das er noch in falscher Gesellschaft landet."
 

"Keine Sorge", winkte Akira ab. "Ich pass schon auf....aber wenn er mehr verdienen will, ist das seine Sache..."
 

"Ich bitte dich nur es ihm nicht auch noch zu sagen, er sollte damit nicht anfangen, nicht in dem Alter."
 

"Er ist auch nicht viel jünger als ich..."
 

"In eurem Alter machen ein oder zwei Jahre viel aus... pass einfach auf ihn auf, versprich mir das."
 

"Hai, hai....", machte Akira nur und ging rüber zu Fuji. "Na, alles klar?"
 

"Ja, aber was heißt das hier?" Fuji deutete auf eine Frage. "Als was möchten sie Arbeiten? Nur Begleitservice oder Callboy..."
 

"Nur Begleitservice, für das andere bist du zu jung....", seufzte Akira. "Schade, gibt ne Menge Kohle und Spaß macht’s meistens auch..."
 

"Was ist das andere?"
 

"Die etwas professionellere und edlere Version eines Strichers....."
 

"Ein....Stricher?" Fuji schluckte.
 

"Ich sag doch, nichts für dich.....oder? Nein, vergiss es...mach dein Kreuzchen bei Begleitservice, das andere kannst du dann in vier Jahren angucken, wenn du reif genug dafür bist."
 

"Was verdient man?"
 

"Na ja...ab 30'000 aufwärts..."
 

"Im Jahr?"
 

"Ehehe, nein pro Mal...."
 

"W-was?"
 

"Ja, sind ungefähr 250US$, so was ist üblich und nur der Startpreis. Mehr Leistung, mehr Kohle, aber wie gesagt. So was...ist für Ältere, die bereits Erfahrung haben. Jungfrauen sind zwar beliebt, aber damit kannst du dir dein Leben auch versauen."
 

Fuji schluckte, dieses Geld würde seine Familie retten, doch würde er wirklich soweit gehen, seinen Körper zu verkaufen. "Du machst das?"
 

"Nur ab und an....als Callboy hast du wenigstens noch die Wahl, ob du einen Freier willst oder ablehnst. Als Stricher musst du nehmen was kommt."
 

"Ist es... schlimm? Ich meine... mit den Leuten zu... ihnen... ich...."
 

"Sagen wir's so...es ist geiler mit dem, denn du liebst....stehst du denn auf Frauen oder auf Kerle? Meinst du, du kannst es einer erwachsenen Frau schon besorgen?"
 

"I-ich kann.... kann... mit Frauen nichts... anfangen." Oh Gott, Fuji fühlte sich, als wäre er sieben Jahre alt und würde mit seiner Ma über Aufklärung reden. Aber sicher war er sich noch nicht.
 

"He...hab ich mir doch fast gedacht. Hast du nen Freund?"
 

Syusuke schüttelte den Kopf. "Na ja... nicht richtig... er mag mich, ich mag ihn, aber es ist zur Zeit sehr... kompliziert."
 

"Aber du hast noch nicht mit ihm...? Wenn nicht, lass erst recht die Finger davon. Dein erstes Mal solltest du schon mit jemandem haben, der dir was bedeutet."
 

"Ich glaube nicht, dass das jemals passieren wird.." Fuji machte nun dennoch sein Kreuzchen bei `Begleitservice´. "Also, ich denke das ist alles."
 

"Gut....willkommen im Club", grinste Akira.
 

Fujis erster Auftrag kam schon kurz vor dem Wochenende und war nichts weiter als ein Kaffeeklatsch im Kreise ältere Damen, wo er den Enkel zu spielen hatte, was ihm etliche Knuddler, Backenkneifer und Haarwuschler einbrachte, aber auch leckeren Kuchen, Tee und nicht zu letzt seinen ersten Lohn.
 

Fuji fand die Arbeit toll, er bekam immer gutes Essen und wurde von allen gut behandelt, der Lohn war viel besser, als in der Eisdiele, und die Freizeit, die er nun gewonnen hatte, weil er den Tennisclub verlassen hatte, nutzte er intensiv.
 

Was allerdings an ihm nagte, war der traurige Blick, den er von Eiji immer wieder kassierte, wenn er Unterricht hatte und draußen im Flur senkten seine ehemaligen Teamkameraden die Köpfe, wenn sie ihn sahen.
 

Mehr als einmal schien es, als wolle Tezuka ihn ansprechen, doch kurz davor verließ den Captain scheinbar der Mut und er lief an ihm vorbei.
 

Fuji selber sprach auch nicht mit ihnen, nicht, das er nicht wollte, aber es kam ihm falsch vor, denn er hatte das Team im Stich gelassen.
 

Doch nach zwei Wochen begann Eiji wieder erste Annäherungsversuche und als er Fujis mageres Obento sah, schob er ihm seinen Nachtisch zu.
 

Sofort hob sich Fujis Blick und er sah ihn erschrocken an. "Eiji..."
 

"Hoi...magst du? Meine Schwester hat mir das wieder eingepackt, dabei weiß sie, dass ich nicht drauf stehe..."
 

"Hmm, du musst das nicht tun, nur weil du Mitleid hast."
 

"Mitleid...?"
 

Fuji deutete auf sein Mittagessen, das wirklich kläglich aussah.
 

"Machst du Diät?"
 

"Hab ich es nötig?"
 

"Nicht wirklich.....also, magst du?" Eiji hielt ihm auffordernd sein Kuchenstück hin.
 

"Danke..." Fuji lächelte und nahm den Kuchen entgegen. "Aber ich glaube dir trotzdem nicht, das du ihn nicht magst, das ist dein Lieblingskuchen."
 

"Nein, Pfirsiche sind zurzeit in, Apfel ist out..."
 

"Oh, seit wann?"
 

"Seit etwa einer Woche. Aber du magst Apfel doch noch, oder?"
 

"Ja, ich mag Apfel sehr gern..." Fuji wusste schon gar nicht mehr, wann er zuletzt Kuchen gegessen hatte, daher genoss er ihn jetzt extrem.
 

"Ne~eee...Fujiko-chan.....wann kommst du denn wieder trainieren?"
 

Fuji schluckte das letzte Stück Kuchen herunter und schüttelte dann den Kopf. "Ich bin ausgetreten."
 

"Waaaas? Aber wieso denn? Wir haben alle geglaubt, du brauchst nur ne Pause...och bitte Fujiko-chan, du musst wieder kommen. Das ist sooooo öde ohne dich."
 

"Ich kann und will nicht, tut mir Leid Eiji..."
 

"Moooo....", schnaubte dieser. "Aber nächstes Jahr wieder? In der Oberstufe?"
 

"Ich kann es dir nicht versprechen, ich weiß ja nicht mal ob ich...." Fuji musste sich zurückhalten um nicht zu Ende zu sprechen.
 

"Kommst du mal wieder mit mir Eis essen? Oder ins Kino?", versuchte Eiji das Thema zu wechseln, als er merkte, dass es Fuji unangenehm war.
 

"Bestimmt, nur nicht gleich, ich hab zur Zeit viel zu tun, weißt du.."
 

"Du Armer.....aber du kommst doch dann gucken, wenn wir gegen Hyotei spielen, ne? Und feuerst uns an!"
 

"Wann spielt ihr?"
 

"Sonntag in einer Woche..."
 

"Ich versuche zu kommen, aber ich kann nichts versprechen.."
 

"Das reicht schon", strahlte Eiji und zur Abwechslung wurde einmal nicht Echizen Opfer von Eijis Knuddelattacke, sondern Fuji.
 

Doch kurz darauf hatte Fuji schon wieder Stress, denn er hatte einen Termin obwohl er eigentlich noch Schule hatte.
 

Praktisch, wenn man von Natur aus so blass war, dass immer jeder meinte, man sei krank.
 

Also wurde die Lehrerin schnell getäuscht und Fuji lief dann schnellstens zur Agentur, wo er seine Wechselkleidung aufbewahrte.

Die SMS

Titel: Verratene Liebe

Untertitel: Die SMS

Teil: 03/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Fujis Familie stecken in Schwierigkeiten. Tezuka merkt bereits etwas, doch Syusuke lässt sich nicht helfen.

Warnungen: [yaoi][drama]

Pairing: Tezuka/Fuji

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Tamara erwartete ihn schon. "Na du, aufgeregt? Soll ein wichtiges Geschäftsessen werden und du der angebliche Erbe des Betriebs, um dessen Zukunft es geht."
 

"Aufgeregt nicht, na ja, etwas... vielleicht." Fuji grinste und zog sich die Schuluniform aus. "Was sind das für Kerle?"
 

"Hohe Tiere jedenfalls. Die wollen aber nur in einen Betrieb mit Zukunft investieren und das geht nur, wenn ein Nachfolger da ist. Also gib dir Mühe, ja?"
 

"Ich geb mir immer Mühe.." Fuji zog sich den Anzug an. "Tamara, wie geht es eigentlich Akira? Ich hab ihn lang nicht mehr gesehen.."
 

"Ehm, er ist sehr beschäftigt, weißt du..."
 

"So viele Aufträge?"
 

"Nun, er hat auch noch ein Privatleben...."
 

"Hmm weißt du wo er wohnt? Ich würde ihn gern mal besuchen.."
 

"Ich kann ihm ausrichten, dass er sich melden soll."
 

"Okay..." Fuji seufzte leise und zog sich die Schuhe an. "Kann ich so gehen?"
 

"Siehst schick aus, ja...dürfte passen..."
 

"Wenn das ein Geschäftsessen ist, wieso muss ich da schon so früh hin?"
 

"Du bist für acht Stunden gebucht und ich hab gesagt, du musst spätestens um Mitternacht heim..."
 

Fuji rechnete schnell nach. "Ich bin reich...", murmelte er leise.
 

Tamara lachte leise. "Na, na übertreib es nicht....das wird anstrengend und du wirst die konzentrieren müssen, damit du nichts falsch machst. Immerhin musst du denen vorgaukeln, du seist schon volljährig."
 

"Das schaff ich schon, ich hab das bei der alten Dame letzte Woche doch auch schon gemacht..." Fuji grinste sie an.
 

"Ja, ich weiß....die würden dich am liebsten alle adoptieren."
 

"Bin ich wirklich so süß?"
 

"Ekelhaft süß, ja...aber nun hopp, sonst kommst du zu spät..."
 

"Wo muss ich hin zum Treffen?"
 

Tamara reichte ihm einen Zettel wo Zeit und Ort angegeben war.
 

"Okay, dann muss ich mich aber beeilen.." Fuji nahm noch sein Jacket und zog es an, bevor er Tamara anlächelte. "Danke!"
 

Das Restaurant, in welches er bestellt worden war, war traditionell japanisch und von sehr gehobener Preisklasse. Sein 'Vater' für diesen Abend erwartete ihn schon und ging mit ihm durch, worauf er zu achten hatte und was er wichtiges wissen musste. Dann kamen auch schon die hoffentlich baldigen Geschäftspartner des Mannes und das Abendessen begann, auch wenn es erst kurz vor fünf war.
 

Fuji war meistens still, denn sein `Vater´ sprach die meiste Zeit und er saß brav daneben und zeigte sein bestes Benehmen.
 

Gegen den späteren Abend dann, wurde vermehrt Sake ausgegossen und auch ihm

wurde ein Schälchen nach dem anderen angeboten. Die sabbernden, geilen, alten Säcke rissen sich schon nur darum, ihm einschenken zu dürfen.
 

Fuji selbst war schon nach der zweiten Schale angetrunken, noch nie hatte er Alkohol zu sich genommen und eigentlich fand er es auch alles andere als angenehm, doch er musste mitspielen.
 

Aber selbst die gestandenen Männer waren schon reichlich angeheitert und es dauerte nicht lange, da landete zum ersten Mal eine Hand auf Fujis Knie, die da mit Garantie nichts zu suchen hatte.
 

Doch der Junge konnte sie nur leicht wegschieben.
 

"Ne, ne....mein Kleiner....ist dir nicht heiß?", lallte einer der Alten und hing halb auf Fuji und löste ihm die Krawatte und die obersten Knöpfe seines Hemdes.
 

"Heiß?" Fuji versuchte zu denken und schob der Kerl von sich. "Nein, nur wenn sie mir zu nah kommen."
 

Doch da bekam er von der anderen Seite schon wieder eine Schale Sake gereicht und sein 'Vater' nickte ihm mahnend zu, die Geschäftspartner nicht zu erzürnen.
 

Schnell schluckte Fuji das bittere Zeug und schloss dann die Augen, um ihn herum drehte sich alles.
 

So bekam er die Hand auch kaum mit, die sich in seinen Hemdausschnitt schlich.
 

Er öffnete die Augen erst wieder, als seine nackte Haut berührt wurde und er das Gefühl bekam, als stünde er in Flammen, was ihm ein gequältes stöhnen entlockte.
 

"Hoho...so empfindlich....Shiro-san eure Sohn ist aber ganz schön heiß. Vielleicht sollten wir ihn etwas abkühlen...", grinste der Mann, Mitte Vierzig, mit den bereits leicht ergrauten Schläfen.
 

Der angesprochene Shiro-san, zur Zeit Fujis 'Vater' blickte etwas verunsichert auf den Jungen und schluckte. Einerseits kannte er die Regeln seines Vertrags, andererseits wollte er das Geschäft abschliessen und es stand gut, wenn er es sich nun nicht durch falsches Einschreiten vermasselte. So nickte er schließlich und Fuji wurde von dem Mann hoch

gezogen und in ein Nebenzimmer geführt.
 

Fuji lief mit, er wusste ja nicht, was passieren sollte, außerdem stand in dem Zimmer eine Liege, die ihn so verführerisch anlockte.
 

Auf diese wurde er schließlich auch gedrückt und bald wurde es etwas kühler, als sein Hemd ganz geöffnet wurde.
 

"W-was...was macht Ihr da?", fragte er schließlich, obwohl es ihm irgendwie egal war.
 

"Keine Sorge mein Kleiner. Ich werd dir nicht weh tun. Deinem Dad muss das

Geschäft ja wirklich wichtig sein. Ich freu mich schon auf unsere Zusammenarbeit, ich hoffe wir werden uns öfters sehen..." Gierige Lippen legten sich kurz darauf auf Fujis Hals und begannen an der empfindlichen Knabenhaut zu saugen.
 

Fuji versuchte ihn von sich zu stoßen, doch seine Kraft hatte ihn verlassen. Als er nun die Augen wieder schloss, sah er Tezuka vor sich, das ihn überraschenderweise extrem erregte.
 

Der Mann genoss es sichtlich, die weiche Haut berühren zu dürfen und wanderte weiter nach unten, sog sich an Fujis Brustwarzen fest und eine Hand begann über seinen Schritt zu streicheln.
 

"Tez....Tezuka...", kam es leise aus Fujis Mund und er drängte sich der Berührung entgegen.
 

Sein Gegenüber reagierte nicht weiter, sondern lachte nur leicht grunzend und öffnete auch noch Fujis Anzugshose, um ihn mit der Hand und dann auch mit dem Mund zu verwöhnen. So jung schmeckten sie einfach noch am besten und dieser hier schien noch so vollkommen unschuldig.
 

Diese Gefühle waren unbeschreiblich, der Gedanke an Tezuka und die heiße Höhle, in die er stieß trugen ihr weiteres dazu bei, das Fuji nicht lange brauchte um zum Höhepunkt zu kommen.
 

Erst nach und nach wurde ihm bewusst, wer ihn gerade den ersten nichts

selbstherbeigeführten Orgasmus besorgt hatte. Der Mann erhob sich grinsend und zückte seine Brieftasche. "Dafür hast du dir aber ein ordentliches Extrataschengeld verdient, Shiro-kun...", meinte er nur und warf zwei 500er Yenscheine auf Fujis noch immer entblößten Unterleib, ehe er das Zimmer verließ.
 

Fuji brauchte noch eine Weile, bis er realisierte, was geschehen war. Geschockt schob er das Geld von sich herunter und zog sich wieder normal an.
 

Als er das Zimmer wieder verließ, hatte sich die Runde bereits aufgelöst und sein 'Vater' saß zufrieden eine Zigarre paffend am Tisch.
 

Fujis Blick war gesenkt und er ging langsam auf ihn zu.
 

"Wir haben den Vertrag", meinte Shiro-san. "Dank dir....ich werde deiner Agentin ausrichten, dass du dir einen Bonus verdient hast."
 

"Danke, darf ich... nun gehen?"
 

"Hai....es ist bald Mitternacht. Soll ich dich heim fahren?"
 

"Nein, es geht schon, wenn meine Mutter das mitbekommt, bekomm ich Probleme."
 

"Oh....in Ordnung. Dann gute Nacht...."
 

"Gute Nacht..." Fuji ging nach draußen und atmete die frische Luft ein. Es war Wochenende, seine Mutter würde daheim sein und dachte er wäre bei Tezuka und würde dort übernachten. Wenn er jetzt nach Hause gehen würde, würde sie wieder fragen stellen ob er sich mit seinem Freund gestritten hätte.
 

Ein vertrautes Summen erklang aus seiner Hose. Jemand hatte ihm eine SMS

geschrieben.
 

Sofort nahm er sein Handy heraus und klappte es auf.
 

Es durchfuhr ihn siedendheiß, schien es doch wie Gedankenübertragung, denn

niemand geringeres als Tezuka hatte ihm geschrieben. Tezuka, der sein Handy hasste, wie einen persönlichen Erzfeind, der nie abnahm, wenn man ihn anrief, oder gleich wieder auflegte und der bestimmt per Adlersystem eine Nachricht tippen musste, hatte ihm geschrieben.
 

Fuji brauchte einen Moment um das zu realisieren, bevor er die Nachricht öffnete.
 

'Kann nicht schlafen. Muss irgendwie immer an dich denken. Was machst du gerade?'
 

´Stehe vor einem Restaurant und warte aufs Taxi, wo bist du?´
 

Es dauerte gut fünf Minuten, ehe Antwort kam. In der Zeit saß Fuji längst im Taxi. 'Zu Hause im Garten und seh mir die Sterne an. Wir vermissen dich wirklich beim Tennis... Ich vermiss dich besonders.'
 

Fuji seufzte leise und schloss die Augen, als er sie wieder öffnete, hatte er eine Entscheidung gefällt. Er nannte dem Fahrer die neue Adresse und las die Nachricht nochmals durch.
 

Als er nach zehn Minuten noch nicht geantwortet hatte, kam bereits eine neue Nachricht von Tezuka, in der er vorsichtig nachfragte, ob Fuji nun böse sei.
 

Inzwischen war das Taxi angekommen und er stieg aus, während er Antwortete.
 

Sekunden später, nachdem er die Nachricht abgeschickt hatte, hörte er es in der Nähe piepsen.
 

Lächelnd ging er zum Haus der Tezukas und sah in den Garten.
 

Tezuka saß unter einem alten Kirschbaum und hakte auf seinem Handy herum.
 

Nun hob Fuji sein Handy und machte davon ein Foto, womit er natürlich auf sich aufmerksam machte.
 

Sofort zuckte Tezuka zusammen und fuhr hoch. "Fuji...."
 

"Hey...", murmelte der Jüngere und wurde nun unsicher.
 

Tezuka aber sprang hoch und kam zu ihm gelaufen. "Du....bist hergekommen?"
 

"Na ja, geflogen bin ich nicht.."
 

"Gomen, ich...." Tezuka wusste wirklich nicht mehr was sagen und stand schüchtern wie ein kleiner Schuljunge vor Fuji und spielte nervös mit seinem Handy.
 

"Du?"
 

"Ich hab...mir das zwar vorgestellt....aber....das ist so...wow."
 

"Du hast dir was vorgestellt?"
 

"Wie das wäre...wenn du zu mir kommst."
 

Fuji trat nun in den Garten und direkt zu ihm.
 

"Und du bist wirklich gekommen.....das...kann ich noch fast nicht glauben....."
 

"Wieso denn nicht? Nur weil ich nicht mehr im Team bin, heißt es doch nicht, das wir keine Freunde mehr sind, oder?"
 

"Aber du.....du hast mich gemieden...jedenfalls hatte ich das Gefühl, du bist böse auf mich..."
 

"Ich hab dich nicht gemieden, es... war einfach eine schwere Zeit." Fuji lächelte ihn an. "Nun bin ich hier, sind deine Eltern daheim?"
 

"Hai, aber schon beide im Bett..."
 

"Und du sitzt hier draußen? Allein?"
 

"Was bringt es im Bett zu liegen, wenn man nicht schlafen kann?"
 

"Und wieso kannst du nicht schlafen?"
 

"Ich...na ja....hab wieder nachgedacht. Wegen uns....ob ich schuld bin, dass du ausgetreten bist....."
 

"Du hast keine Schuld... ehrlich nicht." Fuji legte den Kopf etwas schief. "Aber so kenn ich dich gar nicht."
 

Tezuka blinzelte verwirrt. "Wie nicht...?"
 

"Das du soviel nachdenkst... und vor allem über mich... geh ich dir nicht mehr aus dem Kopf?"
 

"Nicht wirklich....", gab Tezuka leise zu.
 

"Ach so?" Fuji grinste und trat nun dicht vor ihn. "Du mir auch nicht..."
 

Nun musste Tezuka runter blicken und es stahl sich sogar ein schwaches Lächeln auf seine Lippen, wie es nur selten jemand zu sehen bekam.
 

Fuji hob daraufhin seine Hand und legte sie an Tezukas Wange.
 

Worauf dieser die Augen schloss und leise seufzte.
 

"Ich hab dich lieb...", murmelte Fuji nun fast unhörbar leise.
 

"Fu-ji....", hauchte Tezuka und sein Atem schlug warm gegen Fujis Lippen.
 

Der Kleinere wich nicht zurück. "Hai?"
 

"...daisuki..." Mehr sagte Tezuka nicht mehr, sondern überwand die letzten Zentimeter, um endlich seinem Verlangen nach zu geben und den anderen zu küssen.
 

Es war nicht Fujis erster Kuss, aber definitiv der Beste seines Lebens, es durchfuhr ihn siedendheiß und er wusste nicht ganz, wo er seine Hände hinlegen sollte, also krallte er sie einfach in Tezukas Kimono.
 

Für den Captain aber war es das absolut erste Mal und so zog er sich nach einer Weile auch eher schüchtern zurück.
 

Fuji lächelte ihn an. "Wow, das war unglaublich."
 

Tezuka nickte und schlang nun die Arme um den Kleineren. "Ich war mir nie sicher...", seufzte er leise.
 

"Was warst du dir nicht sicher?"
 

"Was du empfindest....."
 

"Das hab ich dir ja nun gezeigt, oder?" Fuji kuschelte sich an ihn.
 

"Hai...", seufzte Tezuka und zog den Kleineren in eine Umarmung. Nach einer Weile hob er leicht irritiert den Kopf. "Ne...Fuji...wo warst du denn bis vorhin? Hier riecht’s....irgendwie...nach Sake..."
 

"Ähm, wir hatten eine kleine Feier mit meiner Familie, ich hab etwas trinken dürfen."
 

Tezuka schmunzelte. "Willst du duschen? Dann....verschwindet der Duft etwas....vor allem der nach Zigarren."
 

"Duschen wäre eine tolle Idee, aber stört das deine Eltern nicht?"
 

"Nein, nicht wirklich...das Bad ist am andere Ende des Ganges..."
 

Fuji lächelte ihn lolitalike an. "Okay, dürfte ich dann euer Bad benutzen?"
 

"Sicher....keine Sorge, ich guck auch nicht..."
 

"Nicht?" Fuji grinste und nahm seine Hand. "Also...."
 

Tezuka drückte sie leicht und führte Fuji ins Haus. Im Bad legte er ihm ein kuscheliges Handtuch heraus und versprach ihm auch einen Pyjama für die Nacht, falls er bleiben wolle.
 

Fuji antwortet noch nicht, sondern knöpfte sein Hemd auf und zog es sich über die Schultern nach unten, dadurch konnte Tezuka einen einmaligen Blick auf Fujis Oberkörper werfen.
 

Er schluckte hart. Seltsam, das war doch nicht das erste Mal, dass er ihn so sah. Sie hatten sich Hunderte Male gemeinsam umgezogen und doch war das hier irgendwie anders.
 

"Tezuka, du wolltest doch nicht schauen..."
 

"Gomen", machte der Ertappte und wandte sich um.
 

"Ich hab nichts dagegen...", murmelte Fuji noch, kurz darauf hörte Tezuka das Rauschen des Wassers und eine Hose, die am Boden landete.
 

Schwer atmend stand der Braunhaarige an der Wand und versuchte die Kontrolle über seinen Körper wieder zu erlangen.
 

Doch dann trat Fuji unter die Dusche und begann seinen schmalen Körper einzuseifen, während er leise vor sich hersummte.
 

Immer wieder musste Tezuka sich zwingen den Blick gesenkt zu halten. Zu seinem Glück beschlug seine Brille kurz darauf durch den heißen Dampf, so dass er eh nicht mehr viel sah.
 

Doch schließlich wurde das Wasser abgedreht und Fuji stieg aus der Dusche um direkt vor Tezuka stehen zu bleiben.
 

Der grabschte nur blind nach dem Badetuch und reichte es Fuji.
 

Langsam wickelte der sich ein, bevor er es feststeckte und dann Tezukas Brille abnahm, sie säuberte und ihm wieder aufsetzte. "Magst du mich nicht ansehen?"
 

"Was? Doch...sicher...ich wollte nur nicht.....unhöflich sein."
 

"Kannst du gar nicht...", flüsterte Fuji und öffnete das Tuch, was er sich um die Hüften geschlungen hatte. "Schau mich an.."
 

Oh ja und wie Tezuka hinsah, aber auch krebsrot dabei anlief.
 

"So schlimm? Ich dachte eigentlich immer, ich seh nicht schlecht aus."
 

"Was? Nein! Fuji bitte....du weißt, ich....das ist....ich kann nicht...."
 

"Was kannst du nicht?"
 

"Warum tust du das?", wollte Tezuka schließlich wissen. "Oder besser....warum kannst du das? Du bist so....locker und ungehemmt und ich....ich komm mir vor wie....weiß ich nicht was..."
 

Fuji schlang sich das Handtuch wieder um die Hüften. "Gomene, ich wollte...dich nicht... verschrecken...", murmelte er leise und drehte sich um, um seine Kleider aufzuheben.
 

Tezuka trat einen Schritt vor und schlang die Arme um ihn, als er sich wieder aufrichtete. "Ist schon gut. Ich bin eben nur ein verklemmter Trottel..."
 

"Na ja, dein Geist schon, etwas anderes... nicht...", lachte Fuji und stieß seine Hüften zurück.
 

Tezuka zuckte leicht zusammen, liess Fuji aber nicht los, sondern umfasste ihn sogar noch etwas fester. "Was machst du nur mit mir?", seufzte er leise in dessen Ohr.
 

"Ich mach dich verrückt?" Fuji griff nach hinten in Tezukas Haar und drehte seinen Kopf leicht, damit er ihn küssen konnte.
 

"Hai...", brachte Tezuka nur noch heraus, ehe er von de Kuss gefangen genommen wurde.
 

Fuji drängte ihn zurück und sah ihn dann verliebt an. "Gehen wir in dein Zimmer?"
 

"Sicher...." Tezuka nahm Fuji bei der Hand und führte ihn in sein Zimmer.
 

Dort liess der Kleinere sich sofort aufs Tezukas großes Bett fallen und winkelte ein Bein etwas an. "Und nun?"
 

"Nicht so schnell bitte...", flehte Tezuka und hoffte einfach, Fuji damit nicht vor den Kopf zu stoßen.
 

"Schnell?" Fuji sah ihn verwirrt an. "Was denn schnell?", richtete der Kleinere sich auf und seufzte leise.
 

Und gleich hatte Tezuka wieder das Gefühl alles falsch gemacht zu haben.
 

"Tez, sag einfach wenn du mich nicht hier haben willst."
 

"Oh Gott, nein Fuji, wie kommst du denn nur auf so was?", brauste Tezuka ungewohnt stürmisch auf und liess sich neben ihm aufs Bett fallen.
 

"Weil du so komisch bist und ich mich fühle, als würde ich dich vergewaltigen wollen."
 

"Nein, es ist nur....so was....hab ich mir so lange gewünscht und nun geht es mit einem Mal so schnell..."
 

"Du hast dir gewünscht vergewaltigt zu werden?" Fuji sah ihn fragend an.
 

"Errr...nein, das wir zusammen sind..."
 

"Aber du willst keinen Sex vor der Ehe?"
 

"Wie, vor der Ehe? Soll das ein Antrag sein?"
 

"NEIN, ich... ach Tezukaaaaa!" Fuji vergrub den Kopf in den Händen. "Du bringst mich durcheinander.
 

Tezuka fiepte nur leise, da es ihm nicht wesentlich besser ging.
 

"Soll ich gehen oder bleiben?"
 

"Bleiben! Bitte...bleib....nur...langsam...." Tezuka rutschte zu Fuji und zog diesen an sich.
 

"Okay...", murmelte der Kleinere und schloss die Augen.
 

"Wiklich..?", hauchte Tezuka und sein warmer Atem kitzelte Fujis Ohr.
 

"Hmm, lass uns schlafen.."
 

Langsam sank Tezuka zusammen mit Fuji aufs Bett und zog die Decke über sie beide. Es fühlte sich gut an den anderen im Arm zu halten, doch für mehr würde er definitiv auch mehr Zeit brauchen.
 

Und Fuji schien ihn wirklich nicht drängen zu wollen, denn er schlief bald darauf neben ihm ein.

Daisuki

Titel: Verratene Liebe

Untertitel: Daisuki

Teil: 04/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Fujis Familie stecken in Schwierigkeiten. Tezuka merkt bereits etwas, doch Syusuke lässt sich nicht helfen.

Warnungen: [yaoi][drama]

Pairing: Tezuka/Fuji

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Erst am späten Morgen wurde er durch sanfte Lippen geweckt, die seine Schläfe streiften.

Verschlafen blinzelte Fuji hoch und versuchte sich zu orientieren.
 

"Morgen...", hauchte Tezuka lächelnd, der neben dem Bett kniete.
 

"Hmm.... morgen...", murmelte Fuji und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
 

Und Tezuka lächelte sogar leicht, während er wartete, dass Fuji nach und nach wach wurde.
 

"Wie... wie spät haben wir?"
 

"Erst kurz nach neun..."
 

"Guut..." Fuji lächelte. "Und du bist schon wach?"
 

"Ich kann nie lange schlafen...egal wie spät ich ins Bett gegangen bin...", meinte er entschuldigend.
 

"Ach so..." Fuji gähnte erneut. "Und was hast du nun vor?"
 

"Dir Frühstück machen?"
 

"Klingt gut, und dann?"
 

"Dann.....dann darfst du sagen, was wir heute machen. Ich hab Oishi angerufen und mich für's Training entschuldigt."
 

"Training?" Fuji suchte einen Kalender. "Welchen Tag haben wir?"
 

Tezuka nannte Fuji das heutige Datum. "Warum fragst du?"
 

"Weil... ich kann heute nichts mit dir unternehmen."
 

"Was denn? Warum nicht?"
 

"Ich hab einen wichtigen Termin." Fuji stand auf. "Ich muss um zwei in der Stadt sein."
 

"Na ja, aber den Morgen kannst du doch hier bleiben."
 

"Frühstück ist okay, aber ich muss vorher noch heim."
 

Tezuka gelang es nicht ganz seine Fassade wieder aufzubauen, so dass man ihm die Enttäuschung recht deutlich ansah für seine Verhältnisse.
 

Sofort kam Fuji zu ihm. "Tut mir Leid, ich komm danach wieder zu dir okay? Darf ich heut Nacht noch mal hier bleiben?"
 

"Ja...sicher...ich könnte dich auch in die Stadt begleiten..."
 

"Nein, tut mir Leid, der Termin ist privat, aber... danach komm ich her, versprochen."
 

"Na gut...dann wart ich auf dich. Aber du hast jetzt schon Zeit, um in Ruhe zu frühstücken, ja? Du hast nämlich abgenommen..."
 

"Hab ich?" Fuji sah ihn fragend an, dann auf seinen flachen Bauch. "Ehrlich?"
 

"Ja schon....du bist auch nicht mehr im Training..."
 

"Und das bedeutet?"
 

"Das deine Muskeln sich abgebaut haben...", seufzte Tezuka und beugte sich vor, um Fuji ein Küsschen auf den Mund zu hauchen. "Wäre schön, wenn du wieder zurück kommen würdest..."
 

"Lass uns nicht mehr darüber sprechen."
 

"Aber das zwischen uns....das....das bleibt doch oder? Das wird... 'deswegen' nicht enden, oder?"
 

Fuji schüttelte den Kopf. "Nein, wird es nicht."
 

Das entlockte Tezuka dann doch wieder ein feines Lächeln. "Frühstücken? Sonst kommst du nachher noch zu spät..."
 

"Darf ich mir vorher noch was anziehen?"
 

"Brauchst du was sauberes von mir?"
 

"Wäre nett wenn du mir was geben könntest."
 

Tezuka verschwand daraufhin halb im Kleiderschrank, um Fuji ein anständiges Hemd und eine Jeans rauszusuchen, die dem schmalen Jungen auch einigermaßen passten.
 

Dennoch waren sie etwas zu weit und Fuji musste grinsend. "Na ja, wird gehen müssen."
 

"Du kannst ja erst kurz nach Hause, ehe du her kommst, damit du Klamotten hast, in denen du dich wohl fühlst."
 

"Ich fühle mich in denen hier wohl, sie riechen nach dir."
 

"Die sind frisch gewaschen!"
 

"Na und? Hier riecht alles nach dir." Fuji kam näher und schlang die Arme um Tezukas Hals.
 

Der blickte nach unten und seine Lippen streiften Fujis Stirn.
 

"Ich hab dich lieb."
 

Tezuka schauerte leicht bei diesen Worten und presste Fuji fester an sich. "Ich dich auch....wir kriegen das schon irgendwie auf die Reihe, ne?"
 

"Ja, wir schaffen das." Fuji lächelte ihn an, doch dann meldete sich sein Magen und die beiden gingen endlich zum Frühstück. Am frühen Nachmittag dann musste Fuji los und stand an der Tür um sich von ihm zu verabschieden.
 

Und es schien, als wolle Tezuka ihn gar nicht wirklich gehen lassen, da ihm noch diverse Sachen einfielen, die er vergessen hatte und dann musste er da noch eine Umarmung haben und dort noch ein Küsschen. Schließlich musste Fuji sich beeilen, um den Bus nicht zu verpassen.
 

Schnell lief er davon und liess Tezuka stehen. Sein Kunde würde schon warten, wenn er endlich ankam und das würde Ärger bedeuten.
 

Doch der war so begeistert von dem süßen Jungen, dass er erst einmal alles vergaß und nur schnell mit ihm zum Essen wollte.
 

Erleichtert nahm Fuji das wahr und lief neben ihm her. "Was soll ich heute spielen?", fragte er leise, denn er wusste nicht worum es ging.
 

"Nur meinen Freund. Ich hoffe du hast kein Problem damit....aber meine Freunde haben ein Essen und bei zwei Pärchen komm ich mir allein blöd vor.."
 

"Deinen Freund?" Fuji sah ihn fragend an. "Aber ohne küssen, streicheln oder sonstige Intimitäten."
 

"Händchen halten?", fragte der junge Mann schüchtern.
 

Fuji überlegte einen Moment. "Gut, das können wir machen, aber ich weiß doch gar nichts über dich, deine Freunde finden das bestimmt raus."
 

"Wir sind eben erst frisch zusammen, alles andere würden sie mir auch gar nicht abnehmen."
 

"Okay..." Fuji lächelte. "Dann nenn mich Fu-chan okay?"
 

"Klingt süß.....Fu-chan...."
 

"Mein Freund nennt mich so."
 

"Oh, du hast einen Freund? Aber ist ihm dass dann recht, dass du hier..."
 

"Er weiß es nicht und das soll so bleiben." Fuji lächelte. "Also wohin gehen wir?"
 

Der Junge nannte das Restaurant, welches von gehobener Preisklasse war und

dementsprechend waren dann auch seine Freunde, eher welcher der anspruchsvolleren Art.
 

Fuji ging einen Schritt hinter seinem "Freund" und versuchte entspannt zu wirken.
 

Immerhin konnten diese ihre Finger bei sich behalten. Nur sein 'Freund' Haruhiko sah ihn oftmals so intensiv an, dass Fuji daran zweifelte, dass alles nur gefaket war.
 

Schließlich gab er dem drängen Haruhikos nach und kuschelte sich etwas an ihn, woraufhin nur ein erstauntes Seufzen von dessen Freunden zu hören war.
 

"Was denn?", grinste Haruhiko, darauf bedacht nicht zu rot anzulaufen.
 

"Ahhh, du hast so ein Glück...", murmelte Mamoru, sein engster Freund und seufzte erneut. "Dein Süßer ist wirklich ein Traum..."
 

Was Haruhiko nicht bedachte, war, dass er sich durch das alles immer mehr hineinritt, denn Fuji zu buchen würde auf Dauer sein Studentenbudget sicherlich sprengen.
 

"Weißt du, ich habe doch nächste Woche Geburtstag und feiere dann groß, meinst du ihr könnt dann auch kommen?" Mamoru sah Haruhiko fragend an, während Fuji die beiden musterte.
 

"Wir kommen bestimmt...", antwortete Fuji und das war das erste, was er an diesem Abend sagte. "Haru-chan und ich freuen uns doch sehr über Einladungen, nicht wahr.... Haru-chan?"
 

Völlig überrumpelt nickte der andere nur und schenkte seinem 'Liebsten' frischen Wein ein.
 

Fuji wusste nicht worauf er sich einließ, aber er wollte dem Jungen etwas Gutes tun, immerhin hatte er ihn bislang nicht unsittlich berührt oder anderweitig bedrängt.
 

Doch am Ende des Abends stellte dieser dann die alles entscheidende Frage, nachdem sie sich zusammen auf die Herrentoilette verzogen hatten. "Kommst du wirklich mit zu der Feier?"
 

"Ich...." Fuji überlegte kurz. "Gib mir das Datum durch, ich versuche zu kommen, versprochen", lächelte er ihn an.
 

"Danke...", strahlte Haruhiko. "Ich regle das auch mit deiner Agentur, okay?"
 

"Du musst nicht zahlen... ähm, ich... meine, du hast sicher nicht genug Geld um mich wieder zu buchen, oder?"
 

"Du würdest einfach SO mitkommen?"
 

Nun gut, Fuji war ein Menschenfreund, aber was er sich damit antat, würde er erst in den kommenden Wochen feststellen, denn ohne es zu wollen hatte er falsche Hoffnung in seinem Kunden erweckt.
 

Fuji nickte und lächelte erneut. "Ja, keine Sorge, wir schaffen das schon."
 

Doch erst einmal endete ihr 'Date' und Fuji konnte zurück nach Hause, in dem Wissen, dass da noch jemand auf ihn wartete.
 

Nervös lief er die Strassen entlang. Er hatte seinen Lohn noch nicht bekommen und daher auch kein Geld für ein weiteres Taxi oder gar den Bus, nun ja, also musste er wohl laufen.
 

Wodurch er reichlich Zeit verbrauchte und Tezuka derweilen einem Nervenbündel gleich fast an der Decke hing, als es endlich klingelte.
 

Fuji hatte noch nicht einmal den Finger vom Knopf nehmen können, als die Tür auch schon aufgerissen wurde.
 

Erstaunt sah der Kleinere ihn an. "Tez? Alles okay?"
 

"Hai..."
 

"Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen..."
 

"Nein, ich... kann es nur kaum fassen, dass du doch noch gekommen bist. Ich hatte schon Angst, du hättest die Nase voll von mir."
 

"Gomen, ich musste laufen."
 

"Schön dass du da bist", lächelte Tezuka und zog ihn schließlich an sich.
 

"Hmm, ich bin froh da zu sein...", murmelte Fuji und kuschelte sich an Tezukas Brust.
 

"Müde? Wie wär's mit einem Onsenbad?"
 

"Onsen?" Fuji sah zu ihm hoch.
 

"Wir haben ein kleines im Garten...hast du gestern nicht gesehen?"
 

"Nein, ich war wohl zu abgelenkt."
 

Tezuka küsste ihn nur, anstatt zu antworten und zog ihn dann mit in sein Zimmer und reichte ihm einen Kimono.
 

"Sind deine Eltern da?"
 

"Einkaufen, wieso?"
 

"Na ja, ich weiß ja nicht wie sie auf mich reagieren." Fuji begann sich auszuziehen.
 

Tezuka blickte ihn etwas verständnislos an. "Sie müssen dich einfach lieben...", meinte er dann ernst wie immer.
 

Fuji lachte und zog sich ganz aus, bevor er nach dem Kimono griff. "Meinst du?"
 

"Ich liebe dich.....warum sie also nicht auch?"
 

Schnell zog Fuji sich den Kimono an. "Weil du ihr Sohn bist und sie ein Mädchen erwarten?"
 

"Nicht mehr seit ich 'Queer as Folk' gucke...."
 

"Sie wissen es?"
 

"Direkt haben wir nie drüber geredet, aber ich lad an Paps PC Kizuna und andere Animes runter..."
 

"Okay...." Fuji lächelte ihn an und band sich den Kimono zu. "Also gehen wir baden?"
 

Wie selbstverständlich nahm Tezuka Fuji wieder an der Hand und führte ihn zu dem verborgenen Onsen in ihrem Garten. Er war wirklich nicht besonders groß und bot maximal Platz für vier Leute, aber für sie beide würde es allemal reichen.
 

"Wow, das ist schön.." Fuji lächelte ihn an.
 

Und das warme Wasser liess ihn dann regelrecht schaudern, als er hineinstieg, galant von Tezuka gehalten, damit er auf den Steinen nicht ins Rutschen kam.
 

"Uhhh... das ist schön...", murmelte Fuji und versank schließlich ganz im Wasser.
 

Auch Tezuka liess sich endlich neben ihm nieder und man sah deutlich, wie sich seine Muskeln nach und nach entspannten.
 

"Soll ich dich massieren?", fragte Fuji leise und robbte näher an ihn heran.
 

Tezuka blickte erstaunt zu ihm herab. "Aber du bist doch müde, Fu-chan", wehrte er ab und drehte sich zu Fuji um und griff nach dessen schmaler Fußfessel. "Besser ich massier dir die Füße....", meinte er dann zwinkernd.
 

"Oh.... Gott... nein, bitte..."
 

"Kitzlig?", kam es süffisant von Tezuka, der den kleinen Fuß trotzdem nicht los liess.
 

"Nein, nur... sehr..." Fuji wurde rot. "Sehr leicht erregbar."
 

"Aber wird dir sicher gut tun", meinte Tezuka, immer noch nicht bereit den Fuß frei zu geben.
 

"Tez, wenn... wen du das tust, weiß ich nicht, wie ich... reagiere."
 

"Ich riskier es... vielleicht schnurrst du ja für mich..." Langsam begannen sich Tezukas Daumen gegen Fujis Fußsohle zu bewegen.
 

Und brachten diesen damit tatsächlich zum Schnurren.
 

Zufrieden fuhr der Captain von Seigaku fort mit seinem Tun und nach einer Weile wechselte er dann auch den Fuß aus, so dass beide in den Genuss seiner Behandlung kamen.
 

Und Fuji konnte bald nichts mehr dagegen tun, denn das was Tezuka ihm antat erregte ihn extrem.
 

Doch Tezuka schien nichts zu merken, oder liess es sich nicht anmerken, dass er was gemerkt hatte, sondern massierte ruhig weiter, eine ganze halbe Stunde lang, aber auch ihm taten irgendwann vom Druck die Daumen weh und so liess er den Fuß, denn er gerade bearbeitet hatte, sachte wieder unter Wasser sinken und legte ihn schließlich ab.
 

Fujis Augen waren geschlossen, die Lippen leicht geöffnet und sein Atem kam

stoßweise. Er hatte ganz rosige Wangen, was jedoch auch vom heißen Wasser kommen konnte.
 

Trotzdem verführten sie Tezuka dazu, sie zu küssen. Nur sanft, beinahe scheu, doch etwas anderes erwartete man auch kaum von ihm.
 

Fuji sah ihn danach müde und glücklich an. "Du bist so unfair...", murmelte er und nahm die Hand seines Freundes. "Wann kommen deine Eltern zurück?"
 

"Ich weiß nicht... sie trinken immer noch einen Kaffee nach dem Einkaufen....in einer Stunde vielleicht?"
 

"Klingt gut...", schnurrte Fuji und seine Hand legte sich an eine bestimmte Stelle an Tezukas Körper.
 

Dessen sonst so kühle Augen wurden groß, doch er stieß ihn nicht weg.
 

Fuji rutschte näher und seine Lippen legten sich an Tezukas Hals. "Sag wenn ich aufhören soll..", murmelte er und liess seine Hand auf und ab wandern.
 

"Hnn....", machte Tezuka nur und seine Hand legte sich haltsuchend auf Fujis Taille.
 

Fuji liebkoste seinen Hals und küsste ihn dann Leidenschaftlich auf die Lippen. "Te-chan, wir sollten lieber reingehen, bevor uns deine Nachbarn noch so sehen."
 

"Huh? Wie sollen die was sehen, bei den hohen Zäunen und dem dichten Gebüsch?"
 

"Und wenn deine Eltern kommen, weißt du..." Fuji rutschte dicht an Tezukas Ohr und flüsterte ihm zu, was er vor hatte mit ihm zu tun.
 

Was Tezuka etwas aufkeuchen liess. Aber er fügte sich Fujis Wunsch und so verzogen sie sich wieder ins Haus, in Tezukas Zimmer, wo dieser auch sofort die Tür abschloss.
 

Fuji hatte sich aufs Bett gesetzt und den Kimono, den er nur übergeworfen hatte wieder geöffnet.
 

Tezuka musste trocken schlucken und ihm war mit einem mal unglaublich heiß.
 

"Gefällt dir was du siehst?"
 

"Ich würde lügen, würde ich nein sagen..."
 

"Dann komm doch her und fühle auch..."
 

Tezuka tapste näher, hielt seinen Blick aber auf Fujis Gesicht gerichtet.
 

So rutschte Fuji also schließlich vom Bett und kniete auf dem Boden vor Tezuka.
 

Der bekam große Augen und sein Atem begann zu stocken. "Fuji...", hauchte er kaum hörbar.
 

"Entspann dich und schließ die Augen...", murmelte er, während seine Hände Tezukas Oberschenkel hoch fuhren.
 

Entspannen in dieser Situation war reichlich schwierig. Zumindest die Augen schloss Tezuka, auch wenn eine feine Gänsehaut seinen gesamten Körper überzog.
 

Und schließlich fühlte er etwas warmes, Feuchtes an seinem besten Stück.
 

Nun musste Tezuka sich wahrlich dazu zwingen nicht die Augen zu öffnen und

überhaupt noch weiter zu atmen.
 

Fuji nahm ihn so tief wie möglich in seinen Mund auf und griff gleichzeitig um Tezukas Hüften, damit dieser nicht noch weiter nach vorn stoßen konnte.
 

Tezuka wusste gar nicht mehr wohin mit diesen neue, fast alles überwältigenden Gefühlen und ein leises Stöhnen entkam seinen Lippen.
 

Dieses brachte Fuji zum grinsen, wodurch leichte Vibrationen entstanden.
 

Und wiederum Tezukas Stöhnen verstärkte, dass sich mit leisem, lustvollem Wimmern abwechselte. Allmählich bekam der Mittelschüler Probleme sich gerade aufrecht zu halten, denn seine Knie begannen sich ganz weich anzufühlen.
 

Schließlich löste sich Fuji von ihm. "Lieber hinlegen?"
 

Hektisch atmend nickte Tezuka und sackte fast vor dem Bett schon zusammen.
 

Fuji stand über ihm und half ihm dabei sich hinzulegen. "Soll ich lieber aufhören?"
 

"Nein... das... das ist... schön", stammelte Tezuka und lief dann sogar leicht rosig an.
 

Lochend setzte Fuji sich neben ihn. "Ist es das?"
 

Tezuka nickte und konnte fühlen, wie sich sein Gesicht noch heißer anzufühlen begann.
 

"Du bist nur so... ernst und steif dabei, zeig mir etwas mehr, was dir gefällt."
 

"Gomen..."
 

"Nimm dir, was du willst..."

Das erste Mal

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein neuer Job

Titel: Verratene Liebe

Untertitel: Ein neuer Job

Teil: 06/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Fujis Familie stecken in Schwierigkeiten. Tezuka merkt bereits etwas, doch Syusuke lässt sich nicht helfen.

Warnungen: [yaoi][drama]

Pairing: Tezuka/Fuji

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Tezuka kümmerte sich nicht groß darum, sondern trocknete sich ab und zog sich an.
 

Doch Fuji schien mit jemanden zu diskutieren, denn anscheinend wollte jemand, das er um diese Zeit noch arbeiten kam.
 

Stumm schüttelte Tezuka den Kopf, um Fuji zu signalisieren, dass er ablehnen sollte.
 

Und er hörte, wie Fuji alle möglichen Ausreden benutzte und immer wieder betonte, er hätte keine Zeit, doch als er auflegte, sah er nicht sehr glücklich aus.
 

Auch Tezukas Blick verdunkelte sich und er hatte Mühe nicht heraus zuplatzen, dass er Fuji nicht gehen lassen wollte.
 

"Wenn ich nicht gehe, verlier ich meinen Job, Tez, das kann ich mir nicht leisten."
 

Tezuka seufzte. Dagegen hatte er nun einmal einfach kein Argument. Da half auch sein neu entdeckter Hundeblick nicht viel.
 

Fuji stand auf und kam zu ihm. "Es tut mir wirklich Leid, ehrlich...." Er nahm die Hand seines Freundes und hauchte Küsse auf die Knöchel der Finger. "Sei mir nicht böse okay?"
 

Tezuka schüttelte den Kopf. "Nein, bin ich nicht...."
 

Fuji lächelte ihn an. "Dafür verspreche ich dir auch was, ich komm wieder ins Team, okay?"
 

Nun bekam Tezuka große Augen. "Aber... das sagst du jetzt nicht einfach so, oder?"
 

"Nein, ich versprech es dir. Ehrlich, ich komm auch wieder zum Training."
 

"Okay... aber überanstreng dich nicht, ja? Wenn du mal eine Pause brauchst, sag es einfach." Tezuka trat vor Fuji und zog ihn noch einmal an sich, um ihn dann sanft zu küssen.
 

"Ich wer das schon schaffen, aber... gomen, ich muss los."
 

Tezuka liess ihn also schweren Herzens ziehen. Es war das erste Mal, aber leider nicht das letzte Mal. Und niemals wollte Fuji ihm genau sagen, was er denn nun arbeitete, denn Sonntagabend um 21Uhr liess kein gewöhnliches Geschäft einen Mittelstufenschüler arbeiten.
 

Doch Fuji beteuerte immer wieder, das er wirklich arbeiten musste. Zwar hatte er sich wieder für den Tennisclub angemeldet, doch zum Training schaffte er es nur äußerst selten.
 

Doch Tezuka liess nichts auf ihn kommen und schmetterte jedweden Kommentar mit 20 Runden um den Platz ab.
 

Egal aber wie viel Fuji nun auch arbeitete und verdiente und das war nicht zu wenig, irgendwie reichte das Geld vorne und hinten nicht, denn sein Vater hatte seit seinem Auszug auch weiterhin keinen einzigen Unterhalt gezahlt.
 

Besonders dramatisch wurde die Situation, als Yumiko von ihrer Firma für ein halbes Jahr nach Amerika geschickt wurde. Zwar wollte sie von dort aus Geld überweisen, doch das meiste benötigte sie selbst, um sich in dem teuren New York eine kleine Wohnung leisten zu können.
 

Somit waren Syusuke, seine Mutter und Yuuta nun völlig auf das angewiesen, was Syusuke und seine Mutter verdienten, das Geld seiner Mutter reichte nicht weit und wenn er und Yuuta die Schule nicht wechseln wollte, musste unbedingt mehr Geld her.
 

"Ich geh auch jobben", meinte Yuuta abends beim Essen völlig überraschend.
 

"Was?" Syusuke sah ihn an. "Du bist zu jung, dich nimmt keiner."
 

"Ich bin nur ein Jahr jünger!"
 

"Du musst das nicht tun Schatz, ich bekomme mehr Schichten und Syusuke wollte auch noch etwas mehr arbeiten, dann schaffen wir das schon."
 

Syusuke lenkte dagegen ein. "Ich finde du könntest Zeitungen austragen."
 

"Genau! Siehst du Kaa-san? Sogar Aniki ist mal meiner Meinung..."
 

"Ist doch nicht schlimm, dann kann er sich wenigstens ein Taschengeld verdienen."
 

"Na gut, aber mehr nicht, es reicht schon, das Syusuke noch arbeiten muss, verstanden Yuuta?"
 

"Aniki braucht auch mal Freizeit, er spielt ja schon ganz mies Tennis..."
 

"Hey!"
 

"Ist Tatsache...ich hab die letztens auf dem Platz gesehen, dich kann ja inzwischen schon Arai schlagen."
 

Syusuke stand auf. "Ich muss noch was erledigen...", murmelte er und verließ den Tisch.
 

"Trainieren?", foppte ihn Yuuta.
 

"Arbeiten und Geld verdienen...", murmele Fuji und zog sich Schuhe und Jacke an.
 

Als er in der Agentur eintraf, sah er zum ersten Mal seit langem seinen alten Freund wieder, der ihn hier her gebracht hatte.
 

"Akira?", fragte er leise und sah ihn an.
 

"Hey! Lang nicht mehr gesehen", grinste ihn der andere an, der sich ziemlich verändert hatte und in schicken Designerklamotten vor ihm stand.
 

"Du... wow, du siehst toll aus!" Fuji grinste. "Hast wohl nen reichen Freund gefunden."
 

"Einer ist gut...", grinste Akira.
 

"Kannst du mir... mehr darüber erzählen?"
 

Und Akira erzählte. Und was er alles zu erzählen hatte. Von reichen Mackern und wohlhabenden Stammkunden, die ihn für Extradienste reich entlöhnen würden.
 

"Bringt das auch was, wenn... na ja... wenn man nicht aufs Ganze geht?"
 

Akira grinste. "Und wie...das ist geil sag ich dir. Kein Vergleich mit den Schuljungs hier..."
 

"Sch...Schuljungs?" Fuji sah ihn fragend an.
 

"Gleichaltrige", klärte ihn Akira auf. "Ich hab inzwischen richtige Männer kennen gelernt...
 

"Mir... mir geht es nur ums Geld, also sag, wenn ich... nicht mit ihnen schlafe, bringt das was?"
 

"Na ja, dann buchen sie dich gar nicht erst...."
 

Fuji seufzte und setzte sich verzweifelt auf eine der Bänke.
 

"Hey, was hast du denn?", wollte Akira wissen und ein Teil seines alten Selbst blitzte kurz hervor.
 

"Probleme...", murmelte Fuji und sah ihn an. "Ich brauch Geld."
 

"Oh...", machte Akira. "Dringend....?"
 

"So schnell wie möglich..." Fuji sah ihn verzweifelt an. "Hilf mir bitte."
 

Akira schien zu überlegen. "Wärst du denn bereit dazu, wenn ich dir einen besonders sanften Freier besorge?"
 

"Du meinst mit ihm... zu..... schlafen?" Fuji schloss die Augen und dachte an Tezuka.
 

Akira nickte nur. "Uhm... sonst kriegst du wohl nie schnell viel Geld... da bekommst du in einer Stunde mehr, als an drei Wochenenden zusammen."
 

"Ich... ich werd es versuchen okay? Kannst du mir den Job heut noch verschaffen?"
 

"Heute...? Okay...ich versuch's..." Akira stiefelte davon und nahm sein Handy zur Hand.
 

Und Fuji blieb allein sitzen, während er darüber nachdachte, wie tief er gesunken war. "Vergib mir Tezuka... vergib mir dafür..", murmelte er leise.
 

Eine Stunde später hatte er nicht mehr viel Zeit sich Gedanken um Tezuka zu machen, denn Akira verklickerte ihm, was er zu tun und zu lassen hatte, aber dass er sich bei diesem Kunden, der nur den falschen Namen 'Sam' angegeben hatte, keine Sorgen machen brauchte, dass dieser ein Jungfrauenfetischist sei und dementsprechend erfahren im Umgang mit jungen

Partnern.
 

"Ich... bin aber keine..... na ja.... Jungfrau mehr...", murmelte Fuji und sah Akira an. "Du meinst also, er wird nicht grob sein?"
 

"Nein, sicher nicht. Du hast es mit jemandem getrieben? Wow... hätte ich nicht gedacht..."
 

"Nicht mir irgendwem... mit... meinem.... Freund."
 

Akira bekam große Augen. "Oh, oh, ein Freund..."
 

"Keine Angst, er weiß nichts davon und so soll es auch bleiben... und wenn er es erfährt, dann....."
 

"Gibt's Ärger, was? Keine Sorge. Ich werd niemandem was sagen und ich fragt auch gar nicht erst wer dein Freund ist. Sag nur... ist er süß?"
 

"Mehr als nur süß...", lächelte Fuji und seine Augen begannen zu strahlen.
 

"Dann musst du gut auf ihn aufpassen", riet ihm Akira. "Solche Typen entgleiten einem immer viel zu schnell..."
 

"Hmm, aber.... nun zum Job."
 

"Noch zwanzig Minuten... dann kommt 'Sam' dich abholen."
 

Nervös hibbelte Fuji auf dem Stuhl herum. "Was muss ich tun? Wo geh ich mit ihm hin?"
 

"Wohl in ein 'Love Hotel'. Die Dinger sind günstig, recht anständig eingerichtet und vor allem diskret."
 

"Ein.... ´Love Hotel´..... okay.... muss ich etwas mitnehmen? Also, ich meine.... Kondome.. oder... Gleitmittel?"
 

"Haben die alles schon da."
 

"Oh Gott... Akira, ich glaub ich kann das nicht..."
 

"Versuch es! Wenn's nicht klappt wird er es akzeptieren und dich hierher zurück fahren."
 

"Wirklich?"
 

Akira nickte und sprach weiter beruhigend auf Fuji ein. Doch schon eine Viertelstunde später traf 'Sam' ein und Fuji war alleine mit einem Mann Anfang 30 im Auto unterwegs, der ihn zwar nur hin und wieder lieb etwas fragte, ihn trotzdem irgendwie nervös machte.
 

Fuji sprach kaum ein Wort und war so nervös, das er am liebsten an den Fingernägeln geknabbert hätte, was er sonst nie tat.
 

Als sie dann im Zimmer standen und die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, kam es ihm vor, als wenn nun jede Fluchtmöglichkeit versperrt wäre.
 

'Sam' begann sich auszuziehen und setzte sich schließlich nur noch mit Shorts bekleidet aufs Bett und blickte zu Fuji hoch. "Hast du Angst?"
 

Syusuke wusste nicht genau, was er antworten sollte, also nickte er nur leicht und zog sich dann sein T-Shirt über den Kopf, denn irgendwie musste er sich nun ablenken, und wenn es nur durchs ausziehen war.
 

Schließlich stand 'Sam' wieder auf und trat vor den Jungen, berührte fast andächtig die weiche Haut seiner Arme.
 

Fuji begann zu zittern und hatte die Augen fest verschlossen, er musste sich einbilden, dass es Tezuka war, der da vor ihm stand, damit er nicht weglief.
 

"Du brauchst keine Angst haben", meinte der eigentlich fremde Mann und zog Fuji langsam aber stetig zum Bett.
 

"K-keine.... Angst...", murmelte Fuji und sah ihn nun mit seinen blauen Augen an.
 

Sachte wurde ihm durch die Haare gestrichen, ehe er geküsst wurde.
 

//Vergib mir Tezuka...// dachte Fuji, bevor er langsam anfing zurück zu küssen, denn schließlich brauchte er das Geld und wenn er etwas Initiative zeigte, bekam man meistens noch einen Bonus, zumindest hatte Akira ihm das versprochen..
 

Fuji wusste nicht mehr wie ihm geschah in der kommenden Stunde, nur dass es kein Vergleich zu Tezuka war, aber auch nicht ein vollkommen traumatisches Erlebnis. 'Sam' liess ihn danach erst einmal kurz ausruhen, während er duschen ging.
 

Fuji lag noch im Bett und hatte die Augen geschlossen. Er dachte über das nach, was er gerade getan hatte und darüber, was Tezuka nun von ihm halten würde.
 

Doch Tezuka wusste es nicht und erfuhr es auch in den kommenden Tagen und

Wochen nicht, sondern bescherte Fuji nur immer wieder ein schlechtes Gewissen, denn in seiner Gegenwart schien der Buchou langsam etwas aufzutauen, nicht mehr ganz so streng zu den Spielern zu sein und ab und an konnte man sogar ein Lächeln über seine Lippen huschen sehen, wenn er Fuji beobachtete.
 

Dieser hatte sich nun dazu durchgerungen, regelmäßig wieder zum Training zu

kommen, auch wenn er am Abend nie Zeit für ihn hatte, denn dann musste er arbeiten, so auch heute wieder. Nach dem Training am Nachmittag waren Fuji und Tezuka noch zusammen gewesen, doch kaum begann er dunkel zu werden, musste Fuji wieder weg.
 

Tezukas Verständnis war immens, jedoch nur eine äußere Fassade, denn innerlich begann der 14-jährige allmählich zu verzweifeln und fragte sich, was er falsch machte.
 

Eine letzte Umarmung, ein letzter inniger Kuss und Fuji trat zurück. "Nun schau doch nicht so, du machst es mir immer schwerer."
 

Tezuka sagte nichts, sondern senkte nur den Blick. Alles was er nun gesagt hätte, wäre einem Vorwurf gleich gekommen, also schwieg er lieber.
 

Fuji seufzte leise und nahm seine Hand. "Tez, mein... Dad, hat uns... verlassen."
 

"W-was?" Tezuka blinzelte irritiert, ehe ihm die Worte bewusst wurden und er Fuji an sich zog.
 

"Es ist schon etwas länger her, und... meine Mum verdient nicht genug... deswegen muss ich arbeiten." Fuji hoffte, das Tezuka nun verstehen würde, das er arbeiten musste und ihm nicht weiter Vorwürfe machen würde, auch wenn er diese nie aussprach.
 

"Das... tut mir so leid Fuji. Ich...kann mal mit meinem Vater reden... vielleicht weiß er was..."
 

"Nein, bitte... es ist etwas, was niemand wissen soll und ich bitte dich daher es mir zu versprechen...."
 

"Aber... aber ich will dir doch helfen..."
 

"Bitte, Tez ich hab es dir nur gesagt, weil ich dir vertraue, also missbrauch dieses Vertrauen nicht."
 

Tezuka blickte ihn traurig an, nickte aber.
 

"Versprochen?"
 

"Sicher..."
 

"Ich muss los... ich liebe dich." Fuji küsste ihn noch einmal und lief dann los.
 

Mit einem traurigen Blick sah ihm Tezuka hinter her.
 

Fuji hatte es eilig, denn er war spät dran und der Kerl den er heute traf kannte er noch nicht.
 

Ein reicher Geschäftsmann, der auf der Durchreise war und Ablenkung suchte. Nicht wirklich Fujis Typ, weil schon viel zu alt und muskulös, aber scheinbar sehr zahlungskräftig.
 

Also tat Fuji sofort sein bestes um ihn zu animieren. "Hallo Süßer...", murmelte er leise und kam langsam auf ihn zu.
 

Der alte Sack begann begeistert zu grinsen und schon kurz darauf klappte der Sitz in seiner Nobelkarosse um und er brachte sich über Fuji, während er ihm über den schlanken Hals leckte.
 

"Gehen, wir... nirgendwo hin?", fragte Fuji und musste den Ekel unterdrücken.
 

"Wozu? Die Hotels in Tokio sind zu teuer, die übernimmt meine Firma nicht auch noch...ich brauch das Geld lieber für dich mein Hübscher", grinste der andere und fummelte an Fujis Hose rum, berührte die zarte Haut darunter. "Aber du bist mir die 50'000Yen wert......", meinte er weiter, indirekt darauf hinweisend, dass er für das bereits gezahlt Honorar auch einiges erwartete.
 

Fuji schluckte und zwang sich zu einem grinsen. "Hai, ich... werd mein bestes tun, aber... ist der Wagen nicht etwas... eng?"
 

"Nein, aber ich hoff du bist es..." Fujis Unterleib wurde nun entblößt, seine Hose und die Shorts runter gezogen.
 

//Oh Gott....// dachte Fuji nur und spreizte nur widerwillig die Beine, da er dazu gezwungen wurde.
 

"So ist's recht... mal sehen wie du dich reiten lässt", sabberte der Kerl gierig und griff erst mal prüfend zwischen Fujis Beine.
 

Fuji traten nun Tränen in die Augen. "Bitte... nicht!"
 

"Ach komm, stell dich nicht an...für 50'000 wirst du das schon ertragen..."
 

"Bitte.... nicht...." Fuji weinte nun hemmungslos.
 

"Verdammt, hör auf mit dem Geheule!", knurrte der Mann und wollte Fuji gerade grob an den Haaren packen, als jemand unvermittelt die Wagentür aufriss und er rausgezerrt wurde.
 

Sofort rollte Fuji sich zusammen und zog seine Kleider hoch.
 

Kurz darauf wurde er auch aus dem Wagen gezogen und ein halblanger, warmer

Ledermantel wurde um ihn gelegt.
 

Sofort sah Fuji hoch und wollte erkennen, wer ihn da gerettet hatte.
 

Ein junger Mann, vielleicht Mitte zwanzig hatte ihn im Arm und sah den anderen Kerl finster an. "Hör zu Alter, hier in meinem Revier geht man anständig um mit süßen Jungs und wenn sie 'Nein' sagen, dann meinen sie auch 'Nein' und nichts anderes, ist das klar?!"
 

Fuji drängte sich gegen ihn und hoffte, das der widerliche Kerl verschwinden würde.
 

Tat dieser dann auch, nachdem der Fremde ihm unmissverständlich klar gemacht hatte, dass er sein Geld nicht mehr wiedersehen würde, er könne es als Schmerzensgeld für den erstandenen Schock ansehen, den er Fuji zugefügt habe.
 

Schließlich war er allein mit dem Fremden und er seufzte leise. "Die Agentur nimmt mich nun sicher nicht mehr."
 

"Agentur? Du arbeitest für ne Agentur? Welche bietet denn solche Jobs an?

Tzz.....Geht's wieder?"
 

"Ähm... hai, danke... aber... das Geld ist nun weg...", murmelte Fuji leise.
 

"Nein, wieso denn? Hier...." Der Mann hielt ihm den Umschlag mit dem Geld

entgegen. "Du solltest dir einen Bodyguard zulegen, Süßer..."
 

"Einen.... Was?" Fuji nahm den Umschlag an sich.
 

"Jemanden der auf dich aufpasst, wenn du in solchen Gegend arbeitest mein Herzchen...."
 

"So was kann ich mir nicht leisten, was meinst du wieso mach ich den Job?"
 

"Aus dem Grund, weil ihn all meine Jungs machen? Warum arbeitest du nicht lieber für mich, als für eine Agentur, die nicht mal für deine Sicherheit garantieren kann?"
 

"Für dich? Ich kenn dich kaum und soll für dich arbeiten? Woher weiß ich, dass du nicht genauso bist, wie der Kerl vorhin."
 

"Seh ich so aus?" In der Tat, sah der junge Mann vollkommen anders aus, war sportlich-elegant gekleidet und hatte seine etwa schulterlangen Haare locker zu einem Zopf zusammen gebunden.
 

„Nein, aber... dennoch kenn ich dich nicht." Fuji seufzte leise. "Ich weiß inzwischen nicht mehr, wem ich vertrauen kann."
 

"Ist schwierig hier, ich weiß...aber du musst ja keinen Vertrag oder so unterzeichnen...von daher bist du natürlich frei zu tun und zu lassen, was du willst."
 

"Ehrlich? Und du kannst mir... na ja.... ich brauche dringend Geld."
 

"Wie viel denn?"
 

"Soviel wie möglich."
 

"Mal langsam....ich kann dir auch 10'000$ besorgen, aber etwas genauer hätte ich's schon gern und deinen Namen wüsste ich auch gern...."
 

"Ich, heiße Fuji... Fuji Syusuke und ich brauche... etwa... eine Million."
 

"Oh, doch so viel...", kam es ihm trocken entgegen. "Mein Name ist Shin.....hier..." Fuji bekam ein Kärtchen mit Name und Handynummer in die Hand gedrückt. "Meld dich morgen mal, ich seh zu, was sich machen lässt."
 

"Erst morgen?"
 

"Wo soll ich denn um diese Zeit noch Geld her kriegen...? Es ist bald Mitternacht."
 

"Gomen..." Fuji senkte den Blick und seufzte leise. "Ich... warte bis morgen."
 

"Kannst mich ab 10 Uhr anrufen....dann können wir uns irgendwo verabreden."
 

"Ich... ich hab Schule."
 

"Reicht doch, wenn du zur dritten Stunde hin gehst..."
 

Fuji überlegte einen Moment und nickte dann. "Hai, also kann ich dich anrufen?"
 

"Sicher...."
 

Fuji lächelte ihn an und gab ihm dann die Jacke zurück. "Danke... fürs Retten."
 

"Behalt sie bis morgen, du zitterst ja wie Espenlaub", meinte Shin.
 

Fuji nickte und lief dann davon, er war sowieso schon viel zu spät dran und musste sich nun beeilen, den Bus zu erreichen.
 

Am nächsten Morgen dann wartete Tezuka am Eingang auf ihn, obwohl das Training bereits begonnen hatte.

Vernachlässigt

Titel: Verratene Liebe

Untertitel: Vernachlässigt

Teil: 07/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Fujis Familie stecken in Schwierigkeiten. Tezuka merkt bereits etwas, doch Syusuke lässt sich nicht helfen.

Warnungen: [yaoi][drama]

Pairing: Tezuka/Fuji

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Doch Fuji kam nicht, er hatte auch nicht angerufen oder sonst wem bescheid gesagt, er erschien nur mal wieder nicht zum Training. Oishi trat schließlich zu ihm. "Er kommt nicht."
 

Tezuka erschrak sogar leicht und zuckte zusammen, als Oishi so unvermittelt zu ihm trat. Offiziell wusste noch niemand Bescheid, doch scheinbar ahnte die 'Mutter von Seigaku' bereits etwas.
 

"Jeden anderen hättest du schon längst aus dem Team geworfen, aber Fuji ist dir wichtig, hab ich Recht? Ich kann es verstehen, er ist wirklich einmalig, aber... so kann es nicht weitergehen."
 

"Wir...brauchen ihn aber für die Spiele..."
 

"Wenn er nie kommt, dann können wir ihn nicht gebrauchen."
 

"Er spielt trotzdem besser, als die Meisten, auch wenn er nicht regelmäßig trainiert", murrte Tezuka.
 

"Er hat seit fast drei Monaten nicht mehr trainiert.."
 

"Ich hab mal mit ihm zwischendurch gespielt....er ist immer noch gut."
 

Oishi seufzte leise. "Mal abgesehen vom Tennis, wie geht es DIR dabei nun?"
 

Verwirrt sah Tezuka Oishi endlich an.
 

"Na ja, du und Fuji, ihr beide... seid doch zusammen... oder nicht?"
 

Oishi konnte regelrecht sehen, wie das Entsetzen in Tezukas Gesicht kroch über diese scheinbar doch bekannte Tatsache.
 

"Keine Angst, es weiß keiner... na ja außer Eiji."
 

"Eiji?"
 

"Ja.. und ich."
 

"Woher...."
 

"Wir kennen dich, und wir kennen Fuji, die anderen hätten es auch bemerkt, wenn sie euch näher beobachtet hätten, immer... na ja, wenn er mal da war."
 

"Aber ich hab gar nichts gemacht", versuchte Tezuka sich rauszureden.
 

"Genauso wie Fuji.." Oishi lächelte ihn an.
 

Tezuka sah ihn etwas pikiert an. "War...es so offensichtlich?"
 

"Für mich schon und Eiji hat wohl schon länger vermutet, das Fuji dich wollte, ihm geht es übrigens auch nicht so gut, Fuji, ist immerhin sein bester Freund.."
 

"... aber er will sich nicht helfen lassen", seufzte Tezuka. "Sicher auch von Kikumaru nicht."
 

"Vielleicht sollte er es mal versuchen?" Oishi sah Tezuka fragend an. "Einen Versuch wäre es zumindest wert oder?"
 

"Und wenn er dann sauer wird? Ich weiß bis jetzt nicht wo er arbeitet. Nur dass er zuviel arbeitet und zu unmenschlichen Zeiten."
 

"Seinen Noten tut es wohl auch nicht gerade gut."
 

"Davon hat er bis jetzt nichts gesagt. Aber wenn langsam sogar seine Versetzung gefährdet ist, sollten wir als seine Freunde was unternehmen."
 

"Und was? Ihn dazu zwingen zur Schule zu kommen?" Oishi seufzte erneut. "Es muss doch einen Grund dafür geben, das er nun arbeiten muss."
 

Tezuka biss sich unbewusst auf die Unterlippe. "Ich red noch mal mit ihm."
 

"Meinst du er kommt heut noch?"
 

"Ich ruf ihn mal an..." Tezuka kramte sein Handy aus der Trainerhose, obwohl er das kleine Gerät sonst nicht besonders mochte und selten bei sich trug. Aber seit er mit Fuji zusammen war, war es sein ständiger Begleiter, damit er für seinen Freund immer erreichbar war.
 

"Ich geh solang zum Training zurück, die Jungs fragen sich schon was los ist."
 

"Mach das. Und...Oishi...danke..."
 

"Keine Ursache, hoffen wir, das Fuji wieder normal wird." Oishi lief zum

Trainingsgelände zurück und liess Tezuka allein.
 

Den ganzen Tag sah Tezuka Fuji nicht und in seiner Brust begann sich ein eiskalter Klumpen auszubreiten, der immer schwerer zu ignorieren wurde.
 

Auf keinen seiner Anrufe hatte er reagiert und auch auf keine SMS. Es schien fast so, als sei er vom Erdboden verschluckt worden.
 

Schließlich klingelte Tezukas Handy und Fuji rief ihn endlich zurück.
 

So überraschend, das Tezuka mitten im Bus zusammenfuhr, als hätte ihn jemand geschlagen.
 

Doch das Handy wurde nicht still, sondernd klingelte immer weiter.
 

Zitternd nahm Tezuka endlich ab und meldete sich beinahe atemlos.
 

"Tezuka?", hauchte Fuji in den Hörer und man konnte fast sogar übers Telefon spüren, das er lächelte.
 

"Hai....", japste Tezuka und klammerte sich regelrecht am Handy fest.
 

"Was hast du denn mein Süßer?", fragte Fuji leise.
 

"Warum warst du heute nicht in der Schule?", schleuderte ihm Tezuka anstatt einer Antwort eine Frage entgegen.
 

"Ich... musste arbeiten."
 

"Fuji...die Schule ist aber noch immer wichtig. Willst du etwa sitzen bleiben?"
 

"Du verstehst das nicht, ohne die Arbeit muss ich sowieso von der Schule runter!"
 

"Mein Vater könnte doch das regeln..."
 

"NEIN!", kam es scharf von Fuji.
 

Tezuka zuckte zusammen. Was war nur mit Fuji los? Früher hätte er es nie gewagt ihm zu widersprechen, schon gar nicht in diesem Ton.
 

"Misch dich nicht in alles ein, ich hab dir doch gesagt ich will das nicht!"
 

"Gomen...", schluckte Tezuka, denn das hier mehr mitnahm als damals als 8-jähriger, der Tod seiner Großmutter.
 

Fuji wurde nun wieder ruhiger. "Eigentlich... hatte ich gehofft du hast heut etwas Zeit für mich."
 

"I-ich...muss nur noch Hausaufgaben machen....dann...dann hätte ich Zeit..."
 

"Kann ich vorbei kommen und dir helfen?" Fujis Stimme klang zärtlich und viel versprechend.
 

"Und was ist mit deinen Hausaufgaben? Und dem versäumten Stoff?"
 

"Unwichtig."
 

Grosses Schweigen, schließlich nickte Tezuka, erinnerte sich gerade noch rechtzeitig, dass Fuji das ja gar nicht sehen konnte und brummelte ein "Hmm" ins Telefon.
 

Fuji ignorierte dieses Wort und plapperte weiter. "Also hast du Zeit? Ich muss noch einem Kunden helfen und würde dann vorbei kommen."
 

"Hai, bis dahin sollte ich fertig sein...."
 

"Sind deine Eltern daheim?"
 

"Ich denk mal...wieso?"
 

"Ach nur so, ich komm dann nachher vorbei.."
 

"Ich werd auf dich warten...", meinte Tezuka leise, fast flehend, Fuji möge ihn nicht schon wieder versetzen.
 

Doch erst mal sah es so aus, als würde Fuji wirklich nicht kommen, denn es vergingen fast vier Stunden ohne ein Zeichen von ihm.
 

Tezuka machte sich bereits bettfertig, hatte geduscht und sich den Schlafanzug angezogen.
 

Doch dann hörte er, wie etwas gegen das Fenster flog und sich anhörte wie kleine Steinchen.
 

Schnell lief er zum Fenster und blickte nach unten.
 

Dort stand Fuji und winkte ihm lächelnd zu.
 

"Warte, ich komm runter und mach dir auf..."
 

Fuji nickte und wartete dann auf seinen Freund.
 

Der kam nur ein paar Sekunden später bei der Haustür an und riss diese regelrecht auf. "Fuji..."
 

"Na endlich... ich warte schon Ewig hier unten..."
 

"Warum hast du nicht geklingelt?"
 

"Es ist spät und ich wollte deine Eltern nicht wecken." Fuji griff sich an die Arme und kam vor. "Darf ich rein? Es ist kalt hier draußen."
 

"Sicher...komm nur." Tezuka zog Fuji rein, schloss die Tür und zog seinen Freund dann an sich, um ihn zu wärmen.
 

So merkte er schnell, das Fuji komisch roch, nach Alkohol, Männern und etwas, was er nicht erwartet hatte...
 

Seine Nase kräuselte sich und seltsame Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf, doch er versuchte sie zu verdrängen und führte Fuji in sein Zimmer.
 

Dort warf Fuji seine Jacke in die Ecke und setzte sich aufs Bett.
 

"Wo warst du denn aushelfen?", wollte Tezuka wissen und reichte Fuji einen warmen Sweater, weil der Kleinere noch immer zu frieren schien.
 

"In einem Restaurant...", murmelte Fuji undeutlich und zog sich den Sweater an.
 

"Ach so...", machte Tezuka, als ob für ihn damit einige ungestellte Fragen beantwortet seien.
 

"Bekomm ich keinen Begrüßungskuss?"
 

Tezuka schluckte, hauchte ihm dann aber ein Küsschen auf den Mund, nur um zurück zu schrecken, ob des seltsamen Geschmackes. "Fuji...hast du...etwa was getrunken?"
 

"Hmm... vielleicht...", murmelte der Jüngere.
 

"Vielleicht? Fuji, bist du...betrunken...?" Tezuka legte Fuji die Hände auf die Schultern und sah ihn sich genau an.
 

"Quatsch... nur... angeheitert...", grinste Fuji und zog Tezuka auf sich.
 

"Fu-ji...", stammelte Tezuka und versuchte sich vergeblich wieder hoch zu stemmen. Fuji hatte mehr Kraft, als dass man dem schmächtigen Kerlchen eigentlich zutraute.
 

"Hmm?" Fuji zog ihn weiter auf sich und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. "Was denn?"
 

"Meinst du...meinst du das sei eine gute Idee.....in...in deinem Zustand? Ich will...das nicht ausnutzen."
 

"Hö?"
 

"Wenn du angetrunken bist", erklärte Tezuka geduldig, konnte aber nicht verleugnen, dass ihn der Körperkontakt zu Fuji erregte.
 

Fuji grinste nur. "Hmm, aber deine Nähe ist.... berauschend... küss mich endlich und hör auf zu reden."
 

Tezuka konnte nicht länger widerstehen und versiegelte Fujis Lippen mit seinen.
 

Fuji wusste genau, was er tun musste, damit er Tezuka um den Verstand brachte und bald schon konnte dieser die Hände des Kleineren auf seiner Haut spüren.
 

Der Pyjama alleine war auch nicht besonders viel Stoff, so dass Fuji Tezuka nicht erst großartig lange entkleiden musste. Und nach so langer Zeit, reagierte Tezuka ohnehin auf jede Berührung überempfindlich.
 

Schließlich rollte Fuji sich mit ihm ganz aufs Bett und brachte sich über Tezuka. "So empfindlich? So.... hungrig?"
 

"Daran bist nur du schuld", meinte Tezuka, doch der anschuldigende Klang fehlte gänzlich in seiner Stimme.
 

"Bin ich das?" Fuji kreiste aufreizend seine Hüften und hauchte einige Küsse auf Tezukas Brust.
 

Was Tezuka augenblicklich aufstöhnen liess.
 

"Hab ich... dich vernachlässigt, Te-chan?" Fuji wanderte tiefer und setzte überall Küsse hin.
 

"Nicht...nur mich....", keuchte Tezuka.
 

"Pssscht...", unterbrach ihn Fuji und befreite ihn aus der Pyjama Hose.
 

Tezuka hielt augenblicklich die Luft an.
 

Fuji grinste ihn an und beugte sich dann runter um ihn sanft zu streicheln. "Ich liebe dich...", murmelte er und küsste sanft Tezukas erwachtes Glied.
 

"Haaaa....", stöhnte Tezuka nur auf und in diesem Moment waren alle Zweifel an diesen Worten vollkommen vergessen.
 

Fuji liess sich Zeit, er verwöhnte ihn so wie er es gelernt hatte und wusste, dass es ihm gefiel.
 

Tezuka konnte kaum mehr klare Gedanken fassen. Fuji löschte jedwede Vernunft in ihm aus.
 

Er bekam gar nicht mit, wie Fuji seine Kleider auszog, spürte nur irgendwann, dass auch der Kleinere nackt war.
 

Nur schwer schaffte er es seine Augen zu öffnen, um seinen geliebten Freund anzusehen.
 

"Na mein Geliebter, willst du mich?"
 

"Was für eine blöde Frage, natürlich", keuchte Tezuka.
 

Fuji rutschte von ihm runter und ging auf die Knie. "Dann nimm mich."
 

Tezukas Augen weiteten sich, als er Fuji in dieser devoten Haltung sah.
 

"Na... worauf... wartest du?"
 

"Fuji... willst du wirklich... so...."
 

Langsam drehte der Braunhaarige sich um und spreizte seine Schenkel. "Gefällt dir das nicht?"
 

"Es kommt mir..... falsch vor... zu schnell..." Tezuka griff zum Nachttisch, um die Tube Gleitgel aus der Schublade zu kramen.
 

"Die brauchst du nicht...", murmelte Fuji.
 

"Ja, aber... ich will dir nicht weh tun, Fu-chan...." Tezuka kam näher gekrabbelt und kniete nun zwischen Fujis Schenkeln.
 

"Wirst du nicht... glaub mir." Fuji zog ihn zu einem sanften Kuss an sich heran. "Glaub mir, du wirst mir nicht wehtun..." Er küsste Tezuka aufs Ohr und flüsterte ihm dann zu, dass er sich vorbereitet hatte und nicht nur das, er erzählte genau WIE er sich vorbereitet hatte und trieb Tezuka damit den Sabber in den Mund, denn die Vorstellung eines auf dem Bett knienden Fuji, der sich selber weitete war.... atemberaubend.
 

Kein Wunder also, dass Tezuka ziemlich schnell, wieder ziemlich hart war und es kaum erwarten konnte, Fujis Körper wieder in Besitz zu nehmen.
 

"Ich will dich wieder spüren...", murmelte Fuji und küsste ihn erneut.
 

"...es ist viel zu lange her", bestätigte Tezuka und Momente später vergrub er sich endlich wieder tief im Körper seines Geliebten.
 

Fuji warf den Kopf zurück und stöhne leise. Seine Nägel gruben sich in Tezukas Schultern und er rutschte mit den Hüften etwas vor um ihm besseren Zugang zu gewähren.
 

Tezuka musste sich auf die Lippen beißen, um nicht zu laut zu werden, trotzdem entkam ihm ein tiefes Stöhnen, dass seine Empfindungen nur zu deutlich widerspiegelte.
 

"Ich... ich liebe dich...", keuchte Fuji, während er seine Hüfte vor und zurück bewegte.
 

Von Tezuka kam nur ein unverständliches Gemurmel, was aber wohl eine Erwiderung zu sein schien, denn seine Bewegungen wurden schneller und tiefer.
 

Fuji wollte ihn schmecken und zog Tezuka daher nah an sich heran um ihn innig zu küssen.
 

Endlich schloss der Größere die Augen und genoss die Vereinigung einfach nur noch.
 

Die beiden hatten bald einen gemeinsamen Rhythmus gefunden und bewegten sich einheitlich, was sie beide noch höher schaukelte und bald schon waren ihre nackten Körper überzogen von einem leichten Schweißfilm.
 

Tezuka keuchte hektisch und seine Bewegungen wurden kurz vor seinem Höhepunkt noch einmal schneller und fester, um auch Fuji mit sich zu reißen.
 

Schließlich kratzt Fuji ihm über den Rücken, als sich alles in einem überwältigenden Höhepunkt entlud.
 

Danach sank Tezuka erst einmal auf Fuji herab und hoffte einfach, dass er nicht zu schwer für den zierlichen Jungen war.
 

Doch der streichelte ihn nur zärtlich und flüsterte ihm allerlei Nonsens ins Ohr.
 

Was Tezuka sogar leicht lächeln liess. Alle Sorgen der vergangenen Tage schienen vergessen zu sein und er schloss vertrauensvoll die Augen, den Kopf auf Fujis Schulter gebettet.
 

Irgendwann begann Fuji sogar leise zu singen und beruhigte Tezuka damit noch mehr.
 

Erreichte damit sogar, dass Tezuka schläfrig wurde und immer mehr wegzudämmern begann.
 

Doch Fuji wollte das scheinbar, denn er hielt ihn nicht davon ab.
 

Tezuka bewegte sich lediglich noch einmal leicht auf ihm, zog sich zurück und rutschte halb neben ihn, benutzte Fuji aber weiter als Kopfkissen.
 

Der zog nur noch die Decke über sie und schloss dann die Augen.
 

Noch in der Nacht legte Tezuka einen Arm um Fuji, als wenn er selbst im Schlaf noch Angst davor hätte, der andere könne einfach verschwinden.

Verletzt

Titel: Verratene Liebe

Untertitel: Verletzt

Teil: 08/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Fujis Familie stecken in Schwierigkeiten. Tezuka merkt bereits etwas, doch Syusuke lässt sich nicht helfen.

Warnungen: [yaoi][drama]

Pairing: Tezuka/Fuji

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Doch Fuji blieb, und auch, als am Morgen der Wecker klingelte, lag er neben ihm.
 

Routinemäßig schlug Tezuka darauf und kuschelte sich dann wieder an Fujis Schulter.
 

"Hmmm...", murmelte Fuji und öffnete ein Auge. "Musst du nicht zu Schule?"
 

"Du doch auch..."
 

"Keine Zeit..."
 

Tezuka begann zu blinzeln und sah Fuji verwirrt an. "Was meinst du damit?"
 

"Ich muss arbeiten, das ist wichtiger."
 

"Fuji, langsam übertreibst du es. Du brauchst einen Abschluss...." Schlaftrunken richtete sich Tezuka auf.
 

"Den werd ich auch machen, ich geh ja auch zur Schule, wenn ich kann..."
 

"Heute beginnen aber die Prüfungen und wenn du da fehlst..."
 

"Meinst du für mich ist das leicht?"
 

"Nein, natürlich nicht. Aber so versaust du dir dein ganzes, restliches Leben..."
 

"Mach mir nicht auch noch Vorwürfe..." Fuji sprang aus dem Bett und schnappte sich seine Kleider.
 

"Fuji! Jetzt lauf doch nicht gleich weg!"
 

"Wieso sollte ich mir weiter von dir Vorwürfe machen lassen? Ich dachte du liebst mich und würdest mich unterstützen.."
 

"Das versuch ich ja, aber du lässt mich ja nicht mal helfen!"
 

"Auf diese Art von Hilfe kann ich verzichten." Fuji war fertig mit Anziehen und sah Tezuka nun verletzt an. "Dein Leben ist perfekt, du hast keine Sorgen, außer dein nächstes Match und was du morgen anziehst.... so gut geht es nun mal nicht jedem und wenn ich meine Zukunft verbaue, nur damit Yuuta einen guten Abschluss hat, dann muss das wohl sein."
 

"Aber....Fuji....dann sag mir doch WIE ich dir helfen kann...."
 

"Sei einfach für mich da und setz mich nicht noch mehr unter Druck."
 

"Wie kann ich für dich da sein, wenn du dich tagelange nicht blicken lässt? Verdamm, Fuji, ich mach mir Sorgen um dich! Sag mir endlich was los ist und wo du so viel arbeiten musst...."
 

"Genau das meine ich!" Fuji nahm seine Jacke und ging zur Tür. "Vielleicht hätte ich dir einfach nie etwas sagen sollen."
 

Tezuka schluckte und wusste nicht mehr was sagen und auch nicht, wie er Fuji aufhalten sollte.
 

Der rauschte kurz darauf raus und knallte die Tür hinter sich zu.
 

Und Tezuka zog einfach die Decke wieder über den Kopf. Lust auf Schule war ihm nun eindeutig vergangen.
 

Doch kurz darauf stürmte seine Mutter ins Zimmer und zog die Decke weg. "Was denkst du eigentlich tust du noch im Bett?"
 

"Mama?!", fiepte Tezuka erschrocken auf und versuchte die Decke wieder über den nackten Körper zu ziehen.
 

"Raus aus dem Bett junger Mann und ab zur Schule!"
 

"Mama", quengelte Tezuka und sah sich mitleidserregend an. "Ich kann nicht..."
 

"Und wie du kannst, entweder du gehst jetzt sofort, oder ich hol deinen Vater her."
 

Tezuka liess sich nur erschöpft wieder ins Kissen fallen. Sollte sie doch und wenn selbst der Opa noch herzitiert wurde, ihm fehlte heute eindeutig die Kraft zum Aufstehen.
 

"Tezuka Kunimitsu, entweder du ziehst dich sofort an, oder ich bringe dich persönlich zur Schule!"
 

"Mama, mir geht's nicht gut!", brauste Tezuka auf und wunderte sich nur kurz, wie schlecht er sich wirklich mit einem Mal fühlte.
 

"Das würde ich auch behaupten, wenn ich Angst vor den Prüfungen hätte..." Ayana holte nun einen Eimer voll Wasser.
 

Das war nun lächerlich befand Tezuka und kämpfte sich aus dem Bett hoch. Prüfungen waren das langweiligste überhaupt und er war meistens nach der Hälfte der Zeit fertig, also war das sicher nicht der Grund für sein Unwohlsein.
 

"Nun schau nicht so, ich hab sehr wohl gemerkt, das du und Fuji gestritten habt, aber das ist kein Grund nicht zur Schule zu gehen. Die Schule ist wichtig."
 

Tezuka sah seine Mum aus großen Augen an. "Gestritten...? Gestritten ist gut.... er will gar nicht mehr zur Schule..."
 

"Und wieso nicht?"
 

"Weil er arbeiten muss.....hat...private Gründe. Er will nicht mal meine Hilfe..."
 

"Und deswegen geht er nicht zur Schule? Was ist das für eine Mutter, die das erlaubt?"
 

Tezuka konnte nur mit den Schultern zucken und zog sich dann stillschweigend an. Für Frühstück hatte er nun natürlich erst mal keine Zeit mehr und auch gar keinen Hunger.
 

Doch seine Mutter packte ihm etwas ein und reichte ihm das Lunchpaket. "Also beeil dich und viel Glück für die Prüfung."
 

Sie bekam ein schiefes Grinsen als Antwort. "Meinst du wirklich ich hab

Prüfungsangst?", meinte Tezuka und lief dann zum Bus, denn er gerade noch knapp erreichte.
 

Der Bus war schon recht voll und man sah nicht wirklich ob jemand dort war, den er kannte.
 

Also stellte sich Tezuka an seinen üblichen Platz und hing seinen Gedanken nach.
 

Doch kurz darauf wurde er angestupst. "Ohayoooooo..."
 

Nur seiner eisernen Maske war zu verdanken, dass Tezuka äußerlich ruhig blieb, während er innerlich wie eine Katze vor Schreck an der Decke baumelte.
 

Eiji grinste ihn an und klopfte neben sich. "Setz dich doch."
 

Irgend einen Morgengruß murmelnd kam Tezuka der Aufforderung nach.
 

"Was hast du denn?", fragte der Rotschopf und sah seinen Buchou müde an.
 

"Nichts. Was soll denn sein?"
 

"Du siehst noch finsterer aus als sonst."
 

"So? Tu ich das?"
 

"Ja, hat es mit Fujiko-chan zu tun?"
 

Pikiert sah Tezuka Eiji an. //Stimmt....er weiß ja auch Bescheid. Leugnen also zwecklos.// Also nickte Tezuka leicht.
 

"Hat er wieder was dummes getan?"
 

"Abgesehen davon, dass er heute nicht zur Schule kommt, weil er arbeiten muss?"
 

"Schon wieder?" Eijis Stimmung schwand und sein Katzengesicht sah traurig aus.
 

Auch Tezuka sank in sich zusammen. "Hai....schon wieder."
 

"Wieso macht er das?"
 

"Ich weiß es nicht.....aber wenn ich ihm meine Hilfe anbiete, wird er nur wütend."
 

"Wir sollten ihn einfach zur Schule zwingen."
 

"Dann hasst er uns nur..."
 

"Und so rennt er ins Unglück und merkt es nicht mal."
 

"Hai...." Tezukas Stimmung sank kontinuierlich nach ganz unten.
 

"Weißt du wo er arbeitet?"
 

Tezuka schüttelte den Kopf. "Nein, aber ich glaub auch nicht, dass es was....na ja...'normales' ist."
 

"Was 'normales'?"
 

"Was Legales. Welcher anständige Chef beschäftigt einen 14-jährigen?"
 

"Und was macht er deiner Meinung nach?"
 

"Ich hoffe nichts mit Drogen."
 

"Drogen? Fujiko-chan und Drogen?"
 

"Warum so geschockt? Mich wundert nichts mehr. Früher hätte er niemals den Tennis aufgegeben."
 

"Früher war er niemals so gereizt."
 

Tezuka sah nun endlich hoch und seinen Gesprächspartner an und beiden schien ein Gedanke durch den Kopf zu gehen: sie mussten etwas dagegen unternehmen!
 

"Aber was denn?" Eiji schien zu überlegen. "Ich finde erst mal sollten wir herausfinden wo er arbeitet."
 

"Wir folgen ihm einfach beim nächsten Mal."
 

"Genau!"
 

Tezuka war sonst nie so 'kindisch' aber für einmal würde er eine Ausnahme machen.
 

"Also, nach der Schule?"
 

"Wenn wir ihn dann finden. Heute ist er ja gar nicht erst hier."
 

"Ich find ihn schon, das sollte nicht das Problem sein."
 

"Sicher? Okay, aber konzentrier dich trotzdem heute auf die Prüfungen, ja?"
 

Eijis Gesicht wurde finster. "Haaai.."
 

Tezuka musste kurz grinsen. "Wer sitzen bleibt fliegt aus den Regulars", meinte er neckend.
 

"Heeeeeey, das ist unfair!"
 

"Dann streng dich an."
 

"Buchouuuu... nyaaaaaaa...."
 

Tezuka redete ihm gut zu, was sonst ja nicht so seine Art war, aber als sie sich schließlich trennten um in ihre Klassen zu gehen, war sogar Kikumaru wieder zuversichtlich, dass er die Prüfungen mit Links handhaben konnte.
 

Als er seine Klasse betrat, sah er das Fujis Platz leer war, anders war es ja auch nicht zu erwarten gewesen.
 

Was das Vorhaben des Verfolgens ziemlich erschwerte. Tezuka wartete nach

Schulschluss trotzdem draußen auf Eiji.
 

"Er war nicht da, wie zu erwarten..."
 

"Und was planst du nun?"
 

"Ich ruf ihn an und frag ihn ob ich ihn treffen kann."
 

"Viel Glück..."
 

Eiji grinste und wählte Fujis Nummer.
 

Tezuka glaubte nicht mal daran dass Fuji überhaupt abnehmen würde.
 

Doch kurz darauf meldete sich Fuji und er und Eiji schienen eine Weile zu diskutieren.
 

Langsam kroch Tezuka näher, um zu lauschen.
 

Doch da legte Eiji schon auf und grinste. "Er ist irgendwo in der Innenstadt, bei einem Cafe."
 

"Dann los, bevor er weg ist."
 

Eiji nickte und lief vor. "Was wenn er merkt, das wir ihm folgen?"
 

"Haben wir Ärger. Aber das riskier ich."
 

"Ich auch..." Eiji grinste und zusammen fuhren sie in die Innenstadt zu besagtem Cafe.
 

Während Eiji guter Dinge zu sein schien, hatte Tezuka fast so etwas wie Muffensausen und blieb immer zwei Schritte hinter Kikumaru.
 

Der sah sich suchend um und grinste dann. "Hab ihn, da vorn mit dem komischen Typen."
 

Tezukas Brustkorb zog sich zusammen, denn das erste was er erkannte, war die Hand des Fremden auf Fujis rechtem Knie.
 

Eiji seufzte leise und nahm Tezukas Hand. "Das hat nichts zu bedeuten, warten wir es ab... vielleicht ist er nur ein... Freund."
 

"Mit... der Hand auf seinem Knie? Natürlich...." Innerlich kochte Tezuka bereits bedrohlich.
 

"Ganz ruhig, erst mal abwarten was pa...." Noch bevor Eiji zuende gesprochen hatte, hatte Fuji sich auf den Schoß des Mannes gesetzt, der aussah wie ein Student.
 

Und Fuji nun unmissverständlich einen Kuss auf die Lippen hauchte.
 

Eiji musste Tezuka nun gut festhalten und sah ihn traurig an. "Baka Fujiko-chan!"
 

Tezuka sagte dazu nichts mehr, sondern drehte sich wortlos um, um davon zu gehen.
 

"Tezuka, komm schon... vielleicht ist das ja wirklich nur ein Missverständnis...", versuchte Eiji es nochmals und hielt ihn an der Hand fest.
 

"Was kann man DA missverstehen?", fauchte Tezuka und zum ersten Mal erlebte

Kikumaru seinen Captain wirklich und aufrichtig verletzt und hilflos.
 

"Ich... ich... weiß doch auch nicht, aber wenn wir ihm folgen finden wir es vielleicht heraus.."
 

"Verfolg ihn doch, wenn's dir Spaß macht. Für mich ist die Sache gestorben..."
 

"Tezuka....", murmelte Eiji traurig und senkte den Blick. "Du gibst ihm ja gar keine Chance es zu erklären."
 

Nicht in dieser Situation jedenfalls. Der Eisklumpen, der schon so lange in seiner Brust gewachsen war, hatte sich nun schlagartig im ganzen Körper ausgebreitet und Tezuka fürchtete sein Gesicht gänzlich zu verlieren, wenn er das ganze weiter mitverfolgte und dann in Tränen ausbrach.
 

Eiji nahm erneut seine Hand. "Komm gehen wir heim, ich bring dich nach Hause... okay?"
 

"Verfolg du sie nur, wenn du willst. Ich komm... auch alleine heim."
 

"Sag du mir ob ich soll oder nicht, vielleicht klärt es sich ja doch noch auf und ich würde dir sofort davon berichten."
 

Tezuka wedelte nur noch mit der Hand, um Eiji zu zeigen, dass er tun sollte, wozu er Lust hatte, denn seiner Stimme traute er nun nicht mehr.
 

Eiji nickte leicht und sah ihn traurig an. "Schaffst du es wirklich?"
 

"Aah...", würgte Tezuka hervor und liess Kikumaru dann stehen, kaum abgewendet begann seine Sicht auch schon zu verschwimmen, wie als wenn er seine Brille abgenommen hätte.
 

Sofort war Eiji wieder an seiner Seite und stützte ihn. "Vergessen wir diesen Idioten, ich bring dich heim... komm."
 

Verwirrt blickte Tezuka auf den Kleineren, dessen Worte ihn nicht mehr wirklich erreichten.
 

Doch zusammen gingen sie den Weg zum Bus und dort brachte Eiji seinen Buchou dazu sich hinzusetzen.
 

Tezuka aber blickte nun stur zu Boden und sein Gesicht wurde von seinen langen Fransen verborgen.
 

"Buchou... ich, weiß es tut weh, aber... gib Fuji eine Chance es zu erklären..."
 

"Will er das überhaupt?"
 

"Ich kann einfach nicht glauben, das... dass das wirklich so ist wie es aussah."
 

Tezuka biss sich bei dieser Aussage nur noch fester auf die Unterlippe.
 

"Er... er hat mir doch immer von dir vorgeschwärmt und mir gesagt wie sehr er... dich liebt." Eiji setzte sich nun neben seinen Buchou. "Das war doch nicht gelogen."
 

"Scheinbar hat er was besser gefunden. Kein Wunder dass er für nichts mehr Zeit hat."
 

"Aber... er würde doch nie das Tennisspielen aufgeben, wegen... so was!"
 

Tezuka Atem wurde hörbar und er nahm seine Brille ab, um dann die Handballen gegen die Augen zu pressen.
 

Eiji schlang nun die Arme um seinen Freund, denn nun war er nicht sein Captain, sondern einfach ein Freund dem wehgetan worden war.
 

Trotzdem versuchte Tezuka weiter sich zu beherrschen und seine Gefühle zu

unterdrücken.
 

"Der Bus kommt, schaffst du es?"
 

Fast ruckartig stand Kunimitsu auf und schob seine Brille zurück auf ihren Platz.
 

Eiji folgte ihm und zusammen stiegen sie in den Bus, der sie nach Hause bringen sollte.
 

Derweilen hatte Fuji mit seinem Freier zu kämpfen, der ihn immer wieder bat mit ihm durch zu brennen und das hier hinter sich zu lassen.
 

Doch entschieden schob Fuji den Kerl von sich. "Tut mir Leid, aber ich hab hier wen und den werd ich bestimmt nicht verlassen, willst du nun? Ja oder nein? Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit."
 

Natürlich wollte der Mann und nahm sich halt für Geld, was er sonst nicht haben konnte.
 

Danach fühlte Fuji sich genauso schmutzig und ausgenutzt wie immer, doch inzwischen hatte er sich daran gewöhnen müssen. Er arbeitete inzwischen jeden Tag um seine Schulden bei dem Kerl abzuarbeiten, der ihn damals auf der Strasse angesprochen hatte. Tatsächlich hatte er bislang keine "unangenehmen" Kunden haben müssen, wenn man mal davon absah, dass für ihn eigentlich jeder Kunde unangenehm war und er hoffte in etwa vier oder fünf

Monaten endlich alles abgearbeitet zu haben.
 

Immerhin waren sein Schuldgeld und das für Yuuta bezahlt und es drohte ihnen nicht mehr von der Schule zu fliegen. Allerdings wurde Shin von mal zu mal ungehaltener, wenn Fuji nicht die vereinbarte Summe abgeben konnte.

Am Boden

Titel: Verratene Liebe

Untertitel: Am Boden

Teil: 09/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Fujis Familie stecken in Schwierigkeiten. Tezuka merkt bereits etwas, doch Syusuke lässt sich nicht helfen.

Warnungen: [yaoi][drama]

Pairing: Tezuka/Fuji

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

So auch jetzt, denn der letzte Kunde war nicht sehr zufrieden gewesen und so konnte Fuji gerade einmal ein Drittel abgeben.
 

"Syusuke so geht das nicht weiter", kam es scheinbar ruhig von Shin, der hastig an seiner Kippe zog. "Entweder du stellst die Kunden besser zufrieden, oder ich muss dir welche besorgen, die zahlungskräftiger und weniger anspruchsvoll sind."
 

"Weniger... anspruchsvoll?"
 

"Mit denen musst du nicht vorher schick essen gehen, sondern kannst sofort zur Sache kommen. Das spart Zeit."
 

"Aber......... das würde ja heißen......." Fuji senkte den Blick. "Das kann ich nicht."
 

"Natürlich kannst du. Warum denn nicht? Bist ja keine zimperliche Jungfrau mehr."
 

Fuji sah ihn nun widerspenstig an. "Ich kann das nicht, ich muss sie wenigstens kurz kennen.... sonst komm ich mir vor wie eine.... Hure."
 

Shin begann zu lachen und klopfte Fuji kumpelhaft auf die Schulter, ehe er wieder ernst wurde und das Kinn des Kleineren in die Hand nahm und ihn so zwang ihn anzusehen. "Syusuke, mein Süßer...du BIST eine Hure...", meinte er dann knallhart.
 

Der Kleinere versuchte sein Gesicht wegzudrehen, doch es wurde schmerzhaft

festgehalten. "Hör auf..."
 

"Was sonst? Hmmm?"
 

"Bitte.... hör auf..." Syusuke versucht von ihm weg zu kommen.
 

"Warum sollte ich? Du gehörst mir Syusuke, ist das klar? Und komm nicht noch mal mit zu wenig Geld an, sonst kannst du was erleben."
 

"Ich gehöre niemandem!", schrie der Junge und zog nun endlich sein Gesicht weg.
 

Nur um im nächsten Moment eine schallende Ohrfeige zu erhalten, die ihn fast von den Füssen riss. Doch so weit kam es gar nicht erst, denn Shin hatte ihn am Kragen gepackt und hielt ihn fest. "Wag es ja nicht, dich mir zu widersetzen. Und Weglaufen wird dir auch nichts bringen...ich weiß wo dein Bruder zur Schule geht."
 

Fuji sah ihn nun ängstlich an und schüttelte den Kopf. "Gomene, ich... ich wollte das... nicht.."
 

Shin nickte. "So ist's gut. Braver Junge", schnurrte er und streichelte fast wieder zärtlich Fujis Wange.
 

"Ich würde dich doch nie... nie verärgern...", murmelte er undeutlich und schloss die Augen.
 

"Guter Junge", wiederholte Shin, dann küsste er Fuji hart und unnachgiebig.
 

Fuji hatte viel zuviel Angst davor sich ihm zu widersetzen, also erwiderte er den Kuss so gut wie möglich.
 

Fand sich kurz darauf gegen die Wand gedrängt, scheinbar wollte Shin endlich mal testen, wie gut seine Ware war, die er Tag ein, Tag aus an den Mann brachte.
 

Übelkeit stieg in Fuji auf, doch er wusste, wenn er jetzt nicht mitmachte würde ihm sonst was geschehen und so gab er sein bestes um seinen "Chef" zufrieden zu stellen.
 

Da er ja erst zuvor einen Kunden gehabt hatte, meinte Shin Fuji habe nicht schon wieder Vorbereitung nötig.
 

Unsanft landete der Kleine auf dem Boden und konnte sich grad noch so mit den Händen abfangen um nicht auf dem Gesicht zu landen.
 

Gleich darauf spürte er die kühle Nachtluft um seine entblößte Kehrseite.
 

"Bitte....", jammerte er nun doch und hielt sich sofort selber den Mund zu.
 

Shin schien ein Einsehen zu haben, so dass er ihn nicht gleich sofort nahm, sondern erst einmal nur mit einem Finger in ihn eindrang, um ihn doch etwas zu weiten.
 

Nun flossen die ersten Tränen über Fujis Gesicht und er versuchte dennoch leise zu bleiben.
 

Hatte er sich bis jetzt schon immer schlecht gefühlt nach dem Verkehr mit Fremden, so kam er sich nun nach dieser Erniedrigung endgültig schmutzig und wie der letzte Dreck vor und zudem beherrschte ein ganz neues Gefühl sein Denken: Angst!
 

Nachdem Shin fertig war, saß Fuji halbnackt auf dem kalten Boden und sah zu ihm hoch. Am liebsten wäre er nun sofort duschen gegangen, doch dafür musste er erst einmal heim und das war ein Weg, den er heute nur schwer schaffen würde.
 

"Na also...noch immer einwandfreie Ware. Ich besorgt dir morgen jemanden, der mehr zahlt als das übliche Honorar..."
 

"Was...... muss ich... dafür tun?"
 

"Die Jungfrau markieren....das kannst du doch so gut."
 

"Mehr... nicht?" Fuji sah ihn unsicher an.
 

"Mehr nicht....so, ich muss weiter...."
 

"Shi...Shin?", fragte Fuji leise und rappelte sich hoch.
 

"Was denn?" Der andere hatte bereits seine Kleidung wieder geordnet und sah aus, als wenn nichts gewesen wäre.
 

"Ich... ich muss mal wieder zur... zur Schule.... kann ich... morgen na ja... bitte... zur Schule gehen?"
 

"Ich kann den Termin auf den Abend legen...."
 

"Danke...", murmelte Fuji und nachdem auch er seine Kleider wieder gerichtet hatte, kam er nun zu ihm um ihm einen kleinen Kuss zu geben, dann verneigte er sich und ging langsam weg.
 

Als er sich wagte noch mal kurz zurück zu blicken, erkannte er, dass der andere weg war und somit auch die Gefahr gebannt war.
 

Er sank gegen die nächste Wand und vergrub das Gesicht in den Händen bevor er anfing zu weinen.
 

Erst nach einer halben Ewigkeit klingelte sein Handy, denn Yuuta machte sich inzwischen immer öfters Sorgen um seinen großen Bruder, wenn der Abends mal wieder länger weg blieb.
 

Fuji ging zuerst nicht ran und als es nicht aufhörte, holte er es heraus. Schnell schniefte er tief durch und halbwegs klar zu klingen und nahm dann ab. "Hai?"
 

"Aniki? Wo steckst du denn? Ich hab Abendessen gekocht, aber das ist inzwischen sicher kalt."
 

"G-gomen, ich... komme bald... ich hab den Bus verpasst."
 

"Alles in Ordnung?", fragte Yuuta nach, dem das Beben in Fujis Stimme nicht

entgangen war.
 

"Ich... ich... " Fuji war knapp davor etwas zu sagen, doch dann schwieg er wieder. "Ja, alles on Ordnung, ich brauch nur noch eine Weile."
 

"Was denn, noch länger? Beeil dich mal lieber, Aniki!"
 

"Bitte....ich... komm so schnell ich kann... gut?"
 

"Haaai...."
 

Fuji verabschiedete sich und versprach erneut so schnell wie möglich zu kommen. Langsam kämpfte er sich hoch und sah die Strasse entlang zur nächsten Bushaltestelle. Der Weg kam ihm entlos vor und nur Tezukas konnte ihm jetzt helfen, allein die Stimme seines Freundes würde ihn wieder aufbauen, so war er sich sicher. Also nahm er sein Handy heraus und wählte die Nummer seines Freundes.
 

Doch scheinbar war das Handy aus, denn das teilte ihm die melodische Stimme eines Tonbandes mit.
 

Überrascht sah Fuji auf sein Display und wählte dann die Nummer der Eltern von Tezuka.
 

Es war Ayana die abnahm und erstaunt klang, als Fuji sich meldete. "Fuji-kun....? Es ist spät, was kann ich für dich tun?"
 

"Gomen, ich... habe ein Problem wegen der Schule und wollte Te... ähm... Kunimitsu anrufen, doch er geht nicht ans Telefon."
 

"Hai, er hat sein Handy hier unten liegen und deswegen ausgeschaltet. Ich glaub euer Streit geht ihm sehr nahe. Du warst eine wichtige Stütze für ihn im Team und das scheint ihm nun zu fehlen."
 

Fuji seufzte leise. "Ich... ich würde mich gern bei ihm entschuldigen, kann... kann ich ihn sprechen?"
 

"Hai...einen Moment." Es dauerte eine Weile, ehe Ayana zurück war, doch das nicht mit guten Nachrichten. "Er möchte niemanden sprechen...Fuji-kun? Was...ist passiert? So aufgelöst hab ich meinen Sohn schon seit Jahren nicht mehr erlebt."
 

Fuji überlegte eingehend. "Ich... ich... unser Streit war doch gar nicht so schlimm... es ging doch nur... um... die Schule, aber ich gehe wieder zur Schule, gleich morgen... wieso will er nicht mit mir reden?"
 

"Ich versuch es noch mal...", meinte Ayana und Fuji konnte hören, wie sie die Treppe hoch zu Kunimitsus Zimmer ging und erneut anklopfte.
 

Hoffend hörte Fuji zu und zitterte am ganzen Körper, da er Angst vor Tezukas Reaktion hatte.
 

Schließlich knackte es in der Leitung und er hörte Tezuka angespannten Atem. "Hai..? Was willst du noch?"
 

Fuji seufzte leise. "Ich wollte mich entschuldigen..."
 

"Ah ja..."
 

"Ich...ich komm wieder zur Schule, versprochen.... es tut mir wirklich leid, das ich so überreagiert hab." Fuji seufzte wieder leise, da er nicht genau wusste was los war.
 

"Wie schön für dich. Lass dich ja nicht auf dem Tennisplatz blicken, du bist raus aus dem Club!"
 

"Raus....aus dem Club?" Fuji blieb stehen. "Aber.... wieso? Ich.. ich kann doch verstehen, das du sauer bist, weil ich nicht zum Training gekommen bin, aber ich komm doch nun wieder... regelmäßig... schmeiß mich aus dem Team, aber bitte nicht aus dem Club... bitte.... Tezuka.... tu mir das nicht an."
 

"Was willst du denn noch im Club, du bist doch jetzt was Besseres, oder?", fauchte Tezuka und seine Stimme bebte, wie nie zuvor und selbst Fuji konnte hören, dass Tezuka weinte, ohne es zu merken.
 

"Was... besseres?" Fuji begann nun ebenfalls zu weinen. "Te-chan, was redest du denn da? Ich liebe dich doch."
 

"Ja, genau so sah das heute Nachmittag aus! Und nein, das hab ich mir nicht

eingebildet, frag doch Kikumaru!" Knall! Damit hatte Tezuka aufgelegt und das Telefon in seiner Wut an die nächste Wand geschmissen.
 

Fuji war erschrocken und nahm langsam das Handy herunter. Er wusste nicht genau, was los war, aber sein Herz war schwer und er hoffte nur inständig, das Tezuka ihn heute nicht gesehen hatte. Schnell rief er bei Eiji an, es war ihm egal wie spät es war, denn er musste nun Gewissheit haben. Während er in den Bus stieg und sich setzte klingelte es in der Leitung.
 

"Haaaaaai...", kam es gut gelaunt von Kikumaru. "Hier das Irrenhaus am Apparat und wer da?"
 

"Eiji?", fragte Fuji leise, noch immer am weinen.
 

"Huuuh? Fujiko-chan?" Eijis Stimmung schwand augenblicklich. "Was willst du?"
 

"Sag mir.... sag mir bitte, was passiert ist.... Tezuka redet nicht mehr mit mir."
 

"Nein, er heult wohl noch immer...", meinte Eiji erstaunlich ernst.
 

"Aber... wieso? Bitte... sag es mir."
 

"Wir haben euch gesehen...heute Nachmittag...Abend....wie auch immer. Du und ein neuer Macker. Fujiko-chan, du hast Tezuka verdammt weh getan, weißt du das? Erst die große Liebe vorgaukeln und dann...ich hab unseren Buchou noch nie so gesehen...noch nie..."
 

"Neuer... Macker?" Fuji fiel beinahe das Handy aus der Hand. "Nein, das... das darf nicht, das kann nicht... bitte... nein...." Die Tränen flossen nun unaufhaltsam und alle anderen Leute im Bus sahen ihn fragend an. Schnell drückte er den Stopp Knopf und stieg bei der nächsten Haltestelle aus um blindlings loszulaufen.
 

"Fujiko-chan? Fuji...?! Syusuke?!", rief Eiji ins Telefon. "Fuji wenn da nichts ist, musst du ihm das erklären!"
 

Fuji lief einfach weiter und hielt das Handy kaum noch am Ohr, dann keuchte er, als er sagte. "Sag ihm bitte, das ich...das nicht wollte, ich liebe ihn doch, aber... ich kann jetzt verstehen..." Damit legte er auf und liess das Handy einfach fallen bevor er weiterlief.
 

Dafür versetzte er Eiji in Angst und Schrecken, so dass dieser beinahe heulend bei Oishi anrief, weil er hinten und vorne nicht mehr wusste, was er tun sollte.
 

Erst mal verstand Oishi gar nicht worum es ging, also bat er seinen Freund endlich langsamer zu reden. "Was ist denn los Eiji?"
 

"Tezuka und Fuji....haben sich zerstritten....Fuji hat einen anderen.... glaubt Tezuka jedenfalls....aber Fuji sagt er liebt Tezuka....und ist jetzt geknickt und scheinbar weggelaufen. Was soll ich nur machen...Oishi...?!"
 

"Fuji ist weggelaufen?" Oishi versuchte alles nach einander zu Ordnen. "Ich kann nicht glauben das Fuji wegläuft, er ist sicher nach Hause gegangen."
 

"Ich hab doch Yuuta schon angerufen, aber der wartet auch schon ewig auf ihn."
 

"Aber das würde doch gar nicht zu ihm passen."
 

"Ich weiß....drum mach ich mir ja solche Sorgen", heulte Eiji.
 

"Soll ich erst mal zu dir kommen?"
 

"Wir müssen Fuji finden! Hilfst du mir suchen? Soll ich die anderen auch anrufen?"
 

"Ich würde nicht alle aufschrecken, vielleicht weiß Tezuka wo er hingegangen sein kann..."
 

"Tezuka will nichts davon wissen....der ist seit heute Abend am Rumheulen....das macht mir am meisten Angst....."
 

Oishi seufzte. "Also ich komme zu dir und du rufst das Team an okay?"
 

"Haaai...", kam es schon wieder zuversichtlicher von Eiji. Mit Oishi an seiner Seite konnte ja nichts mehr schlimmes passieren, da war er sich sicher.
 

Kaum aufgelegt nah Oishi seine Sachen und erklärte seinen Eltern kurz die Situation, bevor er schnell zu Eiji eilte.
 

Dort kam er dann gleichzeitig mit einem milde gesagt, angepissten Ryoma an, der es am nächsten zu Kikumaru gehabt hatte.
 

Oishi sah den Kleinen fragend an. "Was hast du?"
 

"Senpais sind doof....warum müssen die sich immer so spät Abends noch zerstreiten?"
 

"Frag deinen Buchou und seinen Freund...." Oishi grinste, dann klingelten sie bei Eiji.
 

Kikumaru reagierte sich als erstes damit ab, dass er Echizen durch knuddelte, worauf dieser fast blau anlief.
 

Oishi stand dahinter und wartete ab, das die Knuddelattacke vorbei war. "Also, kommt noch jemand?"
 

"Momo kommt auch hier vorbei...Inui und Kaidoh gucken bei den Streettennisplätzen vorbei und Taka-san ist mit dem Fahrrad unterwegs."
 

"Du weißt nicht wo er war als ihr telefoniert habt?"
 

"Auf dem Heimweg nehm ich an...."
 

"Von wo?"
 

"Ich nehm an, von da aus, wo wir ihn mit dem anderen Kerl gesehen haben....."
 

"Okay, wenn wir von dort ausgehen und den ganzen Weg absuchen, vielleicht finden wir dann etwas."
 

In dem Moment kam Momo angefahren und lud Ryoma bei sich auf, um weitere, fujigefällige Örtlichkeiten abzuklappern.
 

Oishi zog Eiji an sich und sah ihn besorgt an. "Zieh dir lieber eine dicke Jacke an, es ist recht frisch."
 

Das hätte Eiji natürlich vollkommen vergessen und zog sich seine warme Windjacke zusätzlich über die Fleecejacke.
 

"Gut so, also wir laufen die Strecke ab zwischen den Ort wo du ihn gesehen hast und seinem Haus okay?"
 

"Hai, hai", nickte Eiji und klammerte sich an Oishis Arm, während er nach Fuji Ausschau hielt.
 

Zusammen liefen sie los und beide suchten die gesamte Strecke ab, doch alles was sie fanden war ein Handy, das mitten auf dem Weg lag.
 

"Oh Gott...", hauchte Eiji. "Das ist Fujiko-chans..."
 

"Bist du sicher?"
 

Eiji hob das kleine Gerät auf und drückte ein paar Knöpfe. "...ganz sicher.."
 

"Aber wieso sollte er sein Handy verlieren?"
 

"Sieht eher... weggeworfen aus. Vielleicht war er sauer?"
 

"Aber.... Eiji ich glaube langsam das wächst uns über den Kopf, wir sollten Fujis Eltern anrufen und die Polizei, was wenn ihm etwas passiert ist?"
 

"Okay...", wimmerte Eiji und kramte sein Handy hervor, um Fujis Eltern anzurufen.
 

Oishi rief derweil die Polizei an und sagte ihnen bescheid, das wohl etwas passiert war.
 

Eigentlich hätten die Beamten frühestens nach 24 Stunden gehandelt, doch da man nun etwas von dem Junge gefunden hatte, kamen sie sofort.
 

Die restlichen Seigakuspieler gaben derweilen ihre Suche nicht auf und wie immer, wurden nun auch andere Teams aus den Betten geklingelt, denn Yuuta hatte natürlich St. Rudolph komplett aufgescheucht und von dort her breitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer aus.
 

Syusukes Mutter war völlig fertig mit den Nerven und fürchtete, dass ihrem Sohn etwas passiert war. Niemals wäre er einfach so weggelaufen. Nun stand sie allein auf der Strasse zwischen den Tennisteams und wartete darauf, dass die Polizei endlich zu ihr kam.
 

Doch zuvor kam jemand, mit dem niemand mehr gerechnet hatte. Er sah müde und abgekämpft aus, doch trotz der vergangenen Geschehnisse machte er sich Sorgen um Syusuke und konnte nicht einfach zu Hause sitzen, während alle anderen nach ihm suchten.
 

Oishi sah ihn fast wie einen Geist an, doch dann eilte er zu ihm. "Tezuka, wieso... bist du hier?"
 

"Warum wohl...."
 

"Aber, ich dachte.... Eiji sollte dich nicht anrufen."
 

"Hat er auch nicht..."
 

"Ich war's", meinte Ryoma trocken. "Geht ihn ja wohl auch was an, oder nicht? Ist schließlich unser Buchou und Fuji ein Teil seiner Mannschaft."
 

Oishi seufzte. "Ich weiß nicht... genau was zwischen dir und Fuji passiert ist, aber... meinst du, du kannst es vergessen, zumindest kurz und helfen ihn zu suchen? Auch wenn du eher aussiehst wie ein Zombie."
 

"Danke", knickte Tezuka ein. "Und ja kann ich..."
 

Oishi lächelte ihn leicht an. "Wir finden ihn schon, keine Sorge."
 

Doch die Motivation schwand langsam, als sie ihn nach fast drei Stunden immer noch nicht gefunden hatten.
 

Aber ausgerechnet Tezuka schien auch weit nach Mitternacht noch nicht aufgeben zu wollen.
 

Schließlich trat Fujis Mutter zu ihm und hielt ihn fest. "Komm schon, es hat momentan keinen Zweck mehr."
 

"Ihr wollt aufgeben?!"
 

"Wenn Syusuke nicht gefunden werden will, dann findet ihn auch niemand."
 

"Demo..."
 

"Komm schon, die Polizei sucht weiter und wir werden weitersuchen wenn es hell wird."
 

"Ich werd allein weiter suchen", entschied Tezuka und versuchte sich von Syusukes Mutter zu lösen.
 

Diese jedoch hielt ihn entschlossen fest. "Du brauchst Ruhe, du bist müde und völlig fertig mit den Nerven... komm schon."
 

"Nein! Wenn...wenn ihm was passiert ist... ist das meine Schuld... meine."
 

"Aber wieso denn? Sag doch so etwas nicht..."
 

"Aber wir hatten Streit und ich...ich war gemein zu ihm und hab ihn nicht mal ausreden lassen."
 

"Hey, er läuft doch nicht weg nur wegen einem kleinen Streit, würdest du ihm so was wirklich zutrauen?"
 

Tezuka nickte verbissen.
 

"Ach quatsch, na komm...." Yoshiko nahm seine Hand. "Ich mache mir auch Sorgen... große Sorgen sogar, doch... ich weiß... ich hoffe einfach... das es ihm gut geht."
 

Aber Tezuka wusste, dass dem nicht so war. Irgend etwas sagte ihm, dass Fuji ihn brauchte und er ihn irgendwie finden musste.
 

Der Auslöser dieser Gefühle stand inzwischen in Shins Wohnung und zitterte am ganzen Leib. Er hatte den Blick gesenkt und hoffte einfach, dass er nicht gleich rausgeschmissen werden würde. "Ich... ich kann nicht mehr nach Hause, du... du hattest Recht ich bin... eine.. Hure und ich gehöre dir... darf ich bei dir bleiben?"



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von: abgemeldet
2010-08-12T11:19:45+00:00 12.08.2010 13:19
Hm... schade, dass du abgebrochen hast x_X nya, wenn du doch irgendwann weiter machst, wäre es lieb, wen du mir ne ENS schreibst, oder sowas^^
Ich mag die Geschichte, auch wenn dein Schreibstil nicht so ganz meins ist xD aber jedem das seine, ne :D
Von: abgemeldet
2010-03-15T22:45:51+00:00 15.03.2010 23:45
scvhade das die FF abgebrochen wurde wegen zu wenig interesse :(
hätte gerne weiter gelesen!
Von: abgemeldet
2009-10-04T17:14:18+00:00 04.10.2009 19:14
Arrgh!!! Wieso ist die ff abgebrochen?? Bitte nicht *heultwieeinschlosshund* ich will unbedingt wissen wie es weitergeht!
Deine Geschichte ist so gut geschrieben, du kannst doch jetzt nicht aufhören O.O
*anfleh* bitte mach weiteeeer~

lg,
doujutsu
Von:  teufelchen_netty
2009-03-30T08:35:36+00:00 30.03.2009 10:35
oh man..
fuji kann einem nur leid tun.
tez ist aber auch arm dran.
es tut mir leid, wie es sich entwickelt für beide
Von:  Gedankenchaotin
2009-03-17T14:54:53+00:00 17.03.2009 15:54
Ich fand es auch süß, dass sie beide gleichermassen nervös waren und das gestottere zwecks "halt die stellung" etc. war echt zucker ^^
ich bin gespannt, wies weitergeht und was noch auf die beiden zukommt.

lg akira
Von:  teufelchen_netty
2009-03-16T10:03:00+00:00 16.03.2009 11:03
süß wie die beiden miteinander umgehen.
nervös und doch recht beholfen.
ich fand es sehr gut, dass beide es wollten und nicht gleich los machten ^^
Von:  teufelchen_netty
2009-03-16T09:45:54+00:00 16.03.2009 10:45
da geht am ende aber einer ran ^^
aber schön, dass es zwischen den beiden doch noch irgendwie klappt und beide sich die liebe gestehen..
schnell ans nächste kapi
Von:  Mikoshiba
2009-03-03T07:42:36+00:00 03.03.2009 08:42
die ff is mal wieder typisch ihr beide *drop*
es war klar, dass es nicht nur beim begleitservice bleibt -.-
aber süß fand ich die szenen bei tezuka zu hause.^^

also lad schnell das nächste chapter hoch, yami, sonst werd ich böse oô

*knuddels*
Von:  Todesgoettin_Hel
2009-02-14T21:59:26+00:00 14.02.2009 22:59
*grmpf* Na, ich hoffe, dass es beim Begleiten bleibt... alles andere fänd ich nich so prickelnd... wenn Fuji wirklich mit anderen ins Bett geht, ist das nich so mein Ding, mal sehn, wies weitergeht... Armer Tezuka. *schnief*
Von:  Gedankenchaotin
2009-02-10T19:57:08+00:00 10.02.2009 20:57
Hallo,
wenn du mich schon drum bittest, sollst du auch einen Kommi bekommen.
Zusammen find ich die beiden richtig süß und Fuji tut mir richtig leid, aber irgendwie kann ich auch verstehen, dass er mit Tezu nicht so darüber reden kann.. noch nicht.
Ich freu mich auf mehr.
Mata ne
akira


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