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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

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Kapitel 258 - Badboy Schüler

Yukihiro hockte vor dem Kleinen und hob ihn dann hoch.

„Ich bring dich ins Bad, ja?“ Der Junge nickte, lehnte sich an den Drummer.

„Heiratet ihr?“ Ich kippte fast um, Yukihiro starrte auf den Schopf neben sich.

„Ähm… Warum?“ fragte er dann geistreich.

„Warum nicht?“ Na die Frage war ja sehr… erleuchtend, wie er darauf kam. Ich tippte einfach mal auf die Situation, in der er uns angetroffen hatte.

„Geh schon mit ihm ins Bad, Yukihiro.“ Das war mein Versuch, die Situation zu retten. Er scheiterte glorreich.

„Ich wusste es!“ verkündete das Kind.

<Gar nichts weißt du… aber das ist auch besser so.> Ich seufzte, sah in den Spiegel und verfluchte das weiße Make-up. Irgendwo musste sich doch wer finden lassen, der das jetzt noch einmal nachziehen konnte. Ich trottete also zurück und überlegte, wie ich das am unauffälligsten hinbekommen konnte. Unauffällig war zwar eine gute Idee, aber ich bog gerade um eine Ecke, als ich auch schon zurückstolperte und auf dem Boden landete, weil ich gegen jemanden gelaufen war.

„Alles in Ordnung?“

„Ja, danke.“ Ich nahm die helfende Hand gern an, klopfte dann den Staub von meiner Rückseite. Der Kerl sah mir zu, wurde dann rot.

„Ihr Kimono ist verrutscht. Ich hole jemanden…“ Damit war er verschwunden und ich starrte auf den Fleck, wo der andere gerade noch gewesen war.

<Und was bitte macht ein Schüler hier?> Vorsichtig zupfte ich den Kimono etwas besser zurecht. Das war nämlich der Grund gewesen, warum er schön rot angelaufen war. Seufzend wartete ich also. Zum Glück nicht lang, da der Herr in Schuluniform, vermutlich auch so ein dämliches Kostüm, das ihm aber irgendwie stand, auch wenn er wohl eher bad-boy-image-Vertreter war, mit genau der Stylistin zurückkam, die mich schon zuvor ‚verarztet’ hatte, als mir das Malheur passiert war. Sie sah mich an, zog mich dann direkt in eines der Zimmer. Wir waren also tatsächlich dort, wo wir am Abend eingetreten waren. Ich hatte das nicht einmal mitbekommen. Eine Viertelstunde, viel Make-up-Entfernter, viel Make-up, viel Herumzieherei am Kimono und etliche verlorene Nerven später trat ich wieder aus dem Raum.

„Es tut mir wirklich Leid.“ Mein nun wieder würdevoll scheinendes Haupt neigend trippelte ich zu ihm.

„Ich habe ebenfalls nicht auf meine Umgebung geachtet. Bitte verzeihen Sie die Unannehmlichkeiten.“ Dabei verbeugte ich mich auch noch.

„Darf ich Sie auf einen Drink einladen? Gewissermaßen als Entschädigung für die Umstände.“ Ich wusste zwar nicht, was er meinte, schließlich hatte er nur etwas Haut gesehen, aber warum nicht? Ich stimmte zu.

„In diesen Kostümen erkenne ich kaum wen. Wer sind denn Sie?“ Ich lächelte. Dann konnte ich mir die Blöße auch geben, dass ich keine Ahnung hatte, wer er war. Zumindest konnte ich ihn nicht zuordnen.

„Ich bin keine Bekanntheit. Bitte nennen Sie mich Yuri.“ Sein Kiefer klappte ein Stockwerk tiefer.

<Och nee! Nicht doch!> Vorsichtig klappte ich seine Kauleiste wieder in die vorherige Position. Musste ja nicht jeder mitbekommen, dass ihn das total kalt erwischt hatte. Warum eigentlich? Das würde ich wohl nie verstehen oder erfahren.

„Und Sie sind?“

„Panther… von Sex Machineguns.“ Stammelte er sich vorstellend. In Gedanken machte ich mir eine Notiz, dass ich nun schon über 60 Kostüme gesehen hatte, also auch mindestens ebenso viele Leute.



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