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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

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Kapitel 257 - Pantomime

Da war ich nun. Fast an der Bar. Und… Und… DANN STELLT SICH MIR SO EIN PANTOMIME IN DEN WEG!!!

<Hau ab!> war mein einziger Gedanke. Ich mochte diese Kerle nicht. Okay. Er sah gut aus, aber das änderte nichts an meiner Einstellung dieser Gattung Mensch gegenüber. Grinsend verstellte er mir den Weg und fing auch noch an so zu tun, als sei eine Wand vor ihm. Mühsam beherrschte ich mich. Hatte ich schon erwähnt, dass ich diese Typen hasse?

„Ich…“ Er folgte mir, spielte noch mit unsichtbaren Lassos und sonst was.

<Ich will doch nur an die Bar!> Fast weinte ich. Meine Abneigung machte sich immer deutlicher in meinen Augen bemerkbar, doch dahin sah der weiß geschminkte Kerl ja nicht. Er konzentrierte sich lieber auf sein blödes Spiel. Ich verstand das nicht. Was war so toll daran andere in Angst zu versetzen?

„Geh weg!“ flüsterte ich undeutlich auf Deutsch. Es war mir nicht einmal aufgefallen. Panik überkam mich, als er näher kam.

„Yuri?“ Nicht einmal das hatte ich bemerkt: Ich hatte mich auf den Boden gekauert. Wimmernd schützte ich mich irgendwie.

„Was ist denn mit ihr los?“ Ratlos mussten sie sich angesehen haben, denn nach einiger Zeit klammerte ich mich an denjenigen, der sich neben mich gehockt hatte und verbissen versuchte mich zu beruhigen. Klappte nur leider überhaupt nicht.

„Das ist doch nur Sakurai Kazutoshi! Hörst du?“ Ich hörte nicht… „Hey! Yuri! Wach auf!“ Ha! Sehr lustig! Ich hatte nun einmal panische Angst vor Pantomimen. Das hat sich dadurch auch nicht verändert. Ich wimmerte leise vor mich hin und klammerte mich an den Kerl neben mir. Der schaffte es irgendwie mich auf die Beine zu ziehen und dann wurde ich aus dem Raum geführt. Vielleicht wurde ich auch getragen. Ich erinnere mich nicht mehr. Ich erinnere mich nur daran, dass ich nach einiger Zeit in einem der Zimmer im ‚Backstagebereich’ wieder zu mir kam und neben mir ein in einem lächerlichen Erdmännchenkostüm steckender Yukihiro saß. Verwirrt, da ich mich nicht mehr wirklich erinnern konnte, was gewesen war, sah ich ihn an.

„Was… was ist passiert?“ Meine Stimme klang noch immer brüchig. Nur ein weiterer Beweis, dass ich noch nicht wieder voll da war.

„Irgendwie hat Sakurai Kazutoshi dich erschreckt.“

„Der von Mr. Children?“ Mein Kopf war nicht wirklich klar.

„Genau der. Was ist los?“ Ich schüttelte den Kopf und versuchte mir klarzumachen, was eigentlich passiert war.

„Irgendwas war… ist… das Kostüm…“

„Was ist so schlimm an Pantomimen?“ Er sah mich verwirrt an.

„Nichts… aber andere haben auch Angst vor Spinnen…“ Allmählich ging ihm ein Licht auf. Ich zog die Beine an und schlang die Arme darum. Warum musste ich jedes Mal Panik bekommen, wenn ich einen Pantomimen sah? Zitternd saß ich da mit einem scheinbar überforderten Yukihiro vor mir. Der konnte mir nur auch nicht helfen. Nach einiger Zeit kam ihm dann die Idee, dass etwas menschliche Nähe vielleicht helfen könnte. Dann saß ich also an den Musiker gelehnt da und versuchte, die Panik wieder sonst wohin zu stopfen. Wäre auch gelungen, wenn dann nicht…

„Onkel Yukkie?“ Große Augen sahen uns an. Ich sollte erwähnen, dass ich, wegen diverser Gründe, so halb auf seinem Schoß, halb zwischen seinen Beinen saß.

„Na Kleiner? Solltest du nicht schlafen?“

„Mama ist weg und ich muss mal.“ Meinte der Junge leise. Ich stand auf, darauf bedacht, dass ich nirgends gegen kam, und strich mir eine lose Strähne nach hinten, pflückte den Kamm aus meinen Haaren und steckte ihn dann wieder fest. Damit war ich wirklich geübt und das klappte auch hervorragend.



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