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Kimba Staffel 3

Vom Paradis in die Hölle
von

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(kimba, der weisse loewe; fsk 10; 3. edition - serie v1.0; by tachyoon)
 

Dies ist die Serienfolge 19 zu "Kimba, der weiße Löwe". Fragen, Kommentare, Wünsche, Anregungen etc. an Felix.Horch@tachyoon.de !
 

Eine Übersicht und wichtige Informationen stehen im Prolog.
 

Viel Spaß

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Kimba, der weiße Löwe

"Das Turnier"

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"Willkommen beim 1. Qualifikations - Turnier der Zentral - Ostafrikanischen Meisterschaft. Jeder kann teilnehmen. Nutzt eure Chance, Leute! Hier könnt ihr Stars werden! Hier warten Ruhm und Reichtum auf euch! Meldet euch an, und ihr werdet es nicht bereuhen!"

Der kleine, schlanke Mann mit der lauten Marktschreier-Stimme pausierte kurz, um die ersten Anmeldungen anzunehmen. Währenddessen schaute Juri mit verträumten Blick auf die Karts, die dort etwa 100 Meter von ihm entfernt auf der Rennstrecke standen.

"Machst du mit?" fragte er dann Mbangi, der einen etwas gelangweilten Eindruck machte und auch eine dementsprechnde Antwort gab.

"Aber warum nicht?"

"Weil ich nichts von dieser lärmenden Umweltverschmutzung halte. Außerdem ist es doch langweilig im Kreis zu fahren und immer wieder dieselben Leute und dieselbe Strecke vor sich zu haben. Nein, danke, kein Badarf."

Juri seufzt auf. Er wollte unbedingt mitfahren. Nicht, weil er sich Chancen auf den ersten Platz ausrechnete, sondern schon alleine, um mal selber in einem dieser schicken Karts sitzen zu können und mit 100 Sachen über die Rennstrecke zu donnern.
 

Das Mittagessen war erst halb aufgegessen, als Juri Kimba in Daniels Restaurant besuchte und ihm dieselbe Frage stellte wie Mbangi zuvor.

Kimba schaute ein wenig irritiert. "Meinst du wirklich dass ich das kann und dass die mich überhaupt mitmachen lassen?"

"Klar. Das ist gar nicht so schwer. Man müßte vielleicht den Sitz etwas anpassen und die Pedale und die Lenkung verschieben, aber im Prinzip kannst du mitfahren. In den Regeln steht zumindest nichts davon, dass nicht auch Tiere mitfahren dürfen."

"Und warum genau soll ich unbedingt mitfahren?"

"Weil man leider immer nur als Team fahren darf. Und da Mbangi nicht will, muß ich halt jemand anderen bitten. Bitte, tu mir den Gefallen."

Kimba überlegte. "Hm," meinte er dann, "vielleicht sollte ich das mal ausprobieren. Klingt zumindest interessant, sich mit einer Maschine fortzubewegen."

"Ich will auch!" kam es sofort von der Stelle herübergeschallt, an der Lukas saß.

"Das kommt gar nicht erst in Frage. Ich weiß zwar nicht sehr viel darüber, aber ich weiß, dass man viel Disziplin braucht, um so ein Gerät kontrolliert über die Strecke zu steuern. Und genau das hast du nicht."

"Aber ich kann mich auch zusammenreißen," protestierte Lukas, " und Rahja könnte dann auch mitmachen. Oder wollt ihr lieber nicht zusammen sein?"

Kimba konnte es kaum fassen: So eine hinterlistige Frage.

Rahja: "Also ich würde schon gerne mitmachen."

Kimba konnte nur noch aufgeben: "Na gut: Von mir aus können alle mitmachen, die wollen."
 

"Können Gira und ich auch mitmachen?" fragte Dodi.

"Wir auch!" rief Wildcat und hielt Piwis Pfote gleich mit hoch.

Juri schaute Gira und Dodi an. "Ich fürchte, ihr werdet nicht in die Karts passen. Gira ist auf jeden Fall viel zu groß dafür und auch Dodi wird da nicht reinpassen. Von der Größe her vielleicht schon, aber der Körperbau ist doch etwas ungünstig. Ihr könnt es aber gerne probieren, mein Vater hat ein altes Kart in seiner kleinen Werkstatt stehen, da könnt ihr es mal ausprobieren."

Gira: "Ohje... das hab ich befürchtet. - Dann schauen wir eben nur zu."

Juri: Na dann nichts wie los, morgen früh ist Anmeldeschluß.
 

"Nanu? Hast du uns einen neuen Freund mitgebracht, Kimba? Wer ist das denn?" fragte Daniel, der gerade aus seiner Küche zu der Gruppe kam.

Alle schauten verwundert. "Wen meinst du, Daniel?" fragte Kimba etwas verwirrt.

"Na, den da!" sagte Daniel und zeigte auf Juri.

"Aber das ist doch Juri! Den kennst du doch! Alles mit dir in Ordnung, Daniel?"

"Was? Den kenne ich nicht. Da bin ich ganz sicher. Ach, Kimba, du kannst mir ruhig sagen, wenn du einen neuen Freund hast. Ich freu mich doch auch immer für dich."

"Oh doch, Daniel. Ich war auch dabei, als Kimba ihn uns vorgestellt hat. Er war doch der Junge, den Kimba damals vom Flüchtlingstrek mitgebracht hatte. Das war noch zu der Zeit, als hier in der Nähe die Dunkelpiraten gehaust hatten."

"Ach, ihr wollt mich bestimmt hereinlegen. Wußte gar nicht, dass wir heute schon den 1. April haben. Hahahaha." lachte der alte Affe und ging wieder zurück in die Küche.

"Was ist bloß mit unserem guten Daniel los?" fragte sich Kimba sehr besorgt.
 

"Ok, einen kompletten RNA/DNA-Scan. Außerdem werden ab sofort alle Hirnaktivitäten aufgezeichnet!" ordnete der Subco an und korrigierte gleich: "Warte! Am besten nehmen wir gleich einen biologischen Tiefenscan vor. Außerdem wünsche ich, dass die Gewebeproben erneut untersucht werden. Und diesmal auch auf Quarks- und Quanten-Ebene."

Er schien sehr besorgt zu sein. Irgendetwas ging schief und er wußte beim besten Willen nicht, warum. Eigentlich hätte Daniel noch über einige Jahre ohne jede größere Altersbeschwerde leben können sollen. Das hatte zumindest die letzte Untersuchung ergeben gehabt. Doch nun war irgendetwas mit seinem Verstand und primär mit seinem Erinnerungsvermögen nicht mehr in Ordnung. "Das werden wohl mal einige unruhige Nächte für mich, " dachte der Subco. Doch seine Sorge galt nicht unbedingt dem weisen, alten Affen. Es war Kimbas Schicksal, das ihn beunruhigte. Denn er wußte: Alles an Anormalien, die Daniel trafen, konnten auch jedes andere Tier dort unten treffen.

"Subco, wir zeichnen erneut einen Zuwachs an Hintergrundstrahlung und Subraumverzerrungen auf. Es handelt sich erneut um das Zielgebiet Mondberg." gab der Computer kurz an und trieb den Puls des Subcos nochmals um 3 bis 4 Schläge nach oben.
 

Dodi und Gira standen neben der Tribüne vor der Boxengasse und schauten Juri zu, wie er Kimba versuchte ohne allzugroße Verrenkungen ins Kart zu bringen. Die kleinen Rennautos standen noch schön in Reih- und Glied vor ihrer jeweiligen Boxengasse und wurden von den Teams geputzt und getuned. Kimba saß inzwischen ganz gut im Kart und mußte nun versuchen, wieder selbstständig dort hinaus zu kommen, was ihm auch ohne größere Anstrengung gelang.

Dann gingen er und seine Freunde zu dem Stand los, wo Helfer und der Organisator selbst die Anmeldungen entgegen nahmen. Juri jedoch blieb vorerst beim Kart und stellte noch hier und da herum.

Viele Menschen und natürlich auch die anderen Teams schauten Piwi,Lukas, Wildcat, Rahja und Kimba hinterher. Wollten die etwa wirklich mitmachen? Die meisten hatten zwar schon von den besonderen Tieren in dieser Gegend gehört, aber einige hatten es sowieso nicht geglaubt und die anderen zumindest nicht damit gerechnet, ihnen zu begegnen - schon gar nicht an so einem Ort zu so einer Zeit.

Auch die Zuschauer schauten den Tieren nach. Sie waren sowieso gekommen, um sich durch dieses Ereignis von dem tristen Alltag Anlenkung zu verschaffen und da kamen ihnen die Tiere als Sonderattraktion gerade recht. Bei den Teams war es jedoch meist anders: Viele von ihnen wollten gewinnen oder zumindest einen guten Platz machen, um sich weiter zu qualifizieren für die Zentral-Ostafrikanische Meisterschaft. Denn wenn so viele Leute dieses Ereignis besuchen wollten, um mal etwas Spaß zu haben, dann würde sich damit auch sicherlich gut Geld verdienen lassen. Daher erhofften sich die meisten von der erfolgreichen Teilnahme an der Qualifikation den Einstieg in die Oberschicht, den Aufstieg zu einem Star mit Geld und Ansehen. Juri nicht, er rechnete sich ohne echten Fahrtrainer und ohne größere Ausrüstung gegen die Favoriten dieses Rennens keine Chance aus. Er wollte einfach nur dabei sein. Mit diesem Gedanken begann er dann, die ersten Runden zu drehen.
 

"Das kann ich beim besten Willen nicht genehmigen," meinte der kleine, dünne Mann mit der durchdringenden Markschreier- Stimme.

"In den Regeln steht aber, jeder kann teilnehmen," beharrte Kimba.

"Ich hab halt gar nicht damit gerechnet, dass plötzlich Tiere mitmachen wollen könnten," wandte sich der Veranstalter.

"Die Regeln stehen aber fest. Und soweit ich weiß, sind die vom Zentralverband vergeben worden - das haben sie zumindest eben behauptet. Wo ist denn überhaupt das Problem, wenn wir mitmachen? Ich sehe da keines." stellte Kimba nochmals klar.

Der Mann schien sich gerade wieder eine neue Ausrede einfallen lassen zu wollen, als er den Andrang rund um die Tiere bemerkte.

"Machen die auch mit?"

"Kann ich die streicheln?"

"Die sehen ja süß aus!"

Der Veranstalter strich sich durch den Schnauzbart. "Scheint so, als ob die Tiere tatsächlich das Interesse des Publikums geweckt haben," überlegte er. "Na gut, ihr könnt mitmachen! Erwartet aber nicht, dass irgendwer für euch die gestellten Rennwagen umbaut."

Die Jungtiere strahlten vor Freude.

"Na also, warum denn nicht gleich so? Und umbauen können wir die immer noch selber."
 

Juri war gerade wieder aus seinem Wagen ausgestiegen und wollte etwas an den vorderen Spoilern verändern, als er plötzlich unsanft an der Schulter gepackt und hochgerissen wurde.

"Ey, du!" donnerte eine bedrohlich klingende Stimme von oben auf ihn herab. "Wie ich sehe, hast du nicht mal Helfer für die Technik, das sich um dich kümmert. Fährst wohl nur so zum Spaß mit, wie?"

Juri schaute schon etwas verärgert zu einem wohl 16 oder 17 jährigen Jungen hoch. Der Junge war groß, kräftig gebaut und hatte einen ziemlichen Kurzhaarschnitt. Er schien sowohl Europäische als auch Schwarzafrikanische Vorfahren zu gehabt zu haben.

"Ja, na und?"

"Nichts 'Na und'! Für viele ist das hier die Chance, aus den Armenvierteln herauszukommen. Auch für mich. Wenn du nur so mitfahren willst, tu das von mir aus. Aber paß auf, dass deine Zeiten klar unter der Qualifikationsmarke bleiben. Im Moment fährst du mir nämlich zu schnell."

"Heee! Ich fahre so schnell wie ich will," protestierte Juri.

"Dann wirst du die Konsequenzen tragen müssen, kleiner," drohte der Große Junge ihm und packte ihn am Kragen.

"Und wie sehen diese Konsequenzen aus?" fragte Kimba und legte seine Klaue auf die Schulter des Jungen. Die Pupillen des Jungen verengten sich und auf seiner Stirn blitzen Schweißperlen auf, als er in die zornigen Augen des weißen Löwen schaute. Juri war offenbar doch nicht ein geeignetes Ziel, das man schon im Vorraus besiegen konnte. Er ließ Juri los und flüchtete stolpernder Weise so schnell es möglich war.

"Wieso wollte der, dass du langsamer fährst? Da kann man ja gar nicht feststellen, wer schneller ist," wollte Piwi wissen.

"Das wollte der Kerl auch gar nicht wissen," erklärte Wildcat kurz, "der wollte lediglich gewinnen."

"Kann man denn gewinnen, wenn man keinen Gegner hat?" hakte Piwi nach.

Juri hatte sich inzwischen wieder beruhigt. "Nein, nicht gewinnen - nur Siegen. Er wollte lediglich einen der obersten Plätze für sich sichern, damit er in die nächste Runde kommt. Sein Ziel ist nicht ein Gewinn gegen Gegner in diesem Rennen oder in den kommenden. Er sieht das nur als Möglichkeit, um sehr schnell sehr berühmt zu werden, indem er Erster wird oder zumindest regelmäßig zu den ersten 3 gehört, die am Ende auf dem Siegertreppchen stehen. Es gibt hier leider einige, die aus diesem Spiel den puren Ernst des Lebens machen."

"Kann er nicht einfach darum bitten, am Ende mit auf dieser Treppe stehen zu dürfen? Wenn er es doch so braucht, werden die anderen sicher nichts dagegen haben, oder?"

"Piwi, du mußt noch einiges über Marktwirtschaft und die menschlichen Verhaltensweisen lernen. Ich erklärs dir gleich nach dem Training nochmal."
 

Nachdem die Freunde an ihren jeweiligen Wagen einige Veränderungen vorgenommen hatten, begannen die ersten Trainingsrunden. Rahja und Piwi kassierten ein paar wütende Blicke von anderen, die sich durch das 'exessive Langsamfahren' im Training behindert fühlten. Kimba fuhr auch langsam, aber eben doch das entscheidende Stück schneller. Juri fuhr ebenfalls noch ein Stück schneller, hatte aber auch schon zuvor einige Runden üben können. Lukas fuhr am Schnellsten - zumindest bis zur sogenannten 'Schlangenkurve'. Danach fuhr er nicht mehr, weil sein Wagen erst mal aus dem Gebüsch wieder in die Box gezogen werden mußte.

Im Laufe des Trainings steigerten sich alle immer weiter und konnten schon bald mit den meisten anderen mithalten. Interessant war noch, dass jeder von ihnen - mit Ausnahme von Wildcat - mindestens einen schönen Dreher hinlegte. Insgesamt schienen sich unsere Freunde von der Schnelligkeit und Konsistenz auf 3 Gruppen zu verteilen: Kimba und Juri waren am Ende glatt im oberen Drittel des Feldes, Wildcat war ganz gut im Mittelfeld aufgehoben und Piwi, Lukas und Rahja waren schließlich im unteren Drittel anzufinden.
 

Am nächsten Nachmittag war es dann soweit: Aus über 100 Teilnehmern sollten die besten 28 durch eine Renn-Qualifikation herausgefiltert werden und dann am eigentlichen Rennen teilnehmen können. Es war ein wenig regnerisch und die Strecke war noch leicht feucht, so dass die meisten erst einmal in der Box blieben und auf besseres Wetter warteten. Piwi, Lukas und Rahja sahen von vornherein keine Chance, die Qualifikation zu bestehen und fuhren daher schon gleich zu Beginn hinaus. Ebenso Wildcat, Juri uns Kimba, die ihre Freunde wenigstens in der Qualifikation für einige Runden auf der Strecke begleiten wollten. Und tatsächlich: Die Zeiten waren zwar noch ein kleines bißchen besser als den Tag zuvor, aber noch immer sehr unter dem benötigten Minimum der Zeit, die zu Platz 28 und darüber berechtigt hätte - wenn man die Trainingszeiten des letzten Tages berücksichtigte.

Lukas fuhr mit Juri in einem Team und stellte zu dessen konstantem Fahrstil das genaue Gegenteil dar: Mal ein wenig zu langsam, dass andere aufholen konnten, was vor allem in längeren Kurvenkombinationen der Fall war, dann ein größeres Bißchen zu schnell, meist wenn es von schnellen Passagen auf eine Schikane oder eine Kurvenkombination zuging. Dafür jedoch konnte er auf dem kleinen, fließend schnellen Teil der Strecke erstaunlicherweise fast die besten Zeiten im gesamten Feld hinlegen. - Was der regelmäßige Verbremser am Ende dieses Kursabschnittes sofort wieder zunichte machte.

Kimba fuhr mit Rahja im Team und fuhr ebenfalls recht konstant, jedoch mit einer kleinen Schwäche in der letzten Kurve vor der Start- und Zielgeraden. Rahja fuhr auch konstant - jedoch alles eben einen Tick schlechter als Kimba, was ihr letztlich eine ebenso mäßige Zeit eingebracht hatte.

Das dritte Team bildeten Wildcat und Piwi. Und da waren sie sich sehr ähnlich: Beide konnten in jedem Teilstück der Strecke Bestzeiten hinlegen. Doch bei Piwi waren immer wieder zwei oder drei Konzentrationsfehler dabei, die seine ein oder zwei guten Abschnitte wieder völlig ausglichen zu einer ebenfalls mäßigen Zeit. Wildcat war vom Prinzip her auch nicht anders. Doch hatte sie keine Konzentrationsschwächen, es schien vielmehr als traute sie sich nicht, die ganze Strecke am Limit zu fahren. So fuhr sie regelmäßig einen Abschnitt gut und die anderen eher vorsichtig, was ihr insgesamt lediglich eine leicht überdurchschnittliche Zeit einbrachte - die jedoch mit etwa 8 Plätzen Abstand ebenfalls nicht zur Qualifikation gereicht hätte.
 

Doch als unsere Freunde und einige andere gerade mit ihren Qualifikationsrunden fertig waren, trat ein, was sich all die anderen Fahrer nicht hatten vorstellen können oder wollen: Es begann immer stärker zu regnen und die Strecke wurde langsam immer nasser. Und da es sich auf nasser Fahrbahn nur viel schlechter Bremsen und hart in Kurven einlenken läßt, erreichte niemand mehr seine Zeit vom Vortag. So verloren alle Fahrer, die nicht gleich draussen waren etwa 20 bis 40 Plätze gegenüber denen, die die Strecke in halbwegs trockenem Zustand hatten befahren können.
 

Kurzum: Wie durch ein Wunder waren selbst Rahja, Lukas und Piwi platziert. Und zwar auf den Plätzen 25, 26 und 27. Auf Platz 28 stand noch ein anderer Fahrer, der ursprünglich im freien Training 4. oder 5. gewesen war. Nur die Nummer 1 war und blieb auf ihrem Platz. Auch derjenige war relativ früh losgefahren, gleich nachdem es wieder stärker angefangen hatte zu regnen, und damit noch auf weniger nasser Strecke seine Zeit aus dem Training fast gehalten hatte.
 

Am nächsten Tage begann dann das Rennen. Ganz vorne der eine Ausnahmefahrer, dahinter ein paar weitere, auf Platz 8 schließlich Juri und auf dem 10. war dann Kimba anzutreffen, der damit genau hinter Juri startete. Einige Plätze weiter im Feld, genau in der Mitte auf dem 15. Platz hatte sich Wildcat platzieren können.

Als Kimba und Juri schauten, wer in den Wagen auf dem 9. Startplatz stieg und damit genau zwischen ihnen stand, staunten sie nicht schlecht, wie klein die Welt doch war: Der brutale Typ, der beim Training Juri bedroht hatte und Jeff mit Namen hieß, warf beiden einen bitterbösen Blick zu, der nichts gutes Erahnen lassen konnte.

Schließlich waren alle Fahrer in ihren Karts.

Lukas pustete kurz ins Mikrophon, das in seinem Helm integriert war und ihn sowohl mit seinem Teampartner, als auch mit der Info-Zentrale der Rennleitung verband. Das Mikro schaltete sich durch das Pusten ein: "Du, Juri. Mir ist ganz kribbelig. Ich weiß gar nicht, wie ich das Gaspedal richtig runterdrücken kann, ohne dass gleich die Räder durchdrehen werden..."

Juri pustete auch kurz ins Mikro, dann: "Versuche einfach, einen möglichst durchschnittlichen Start hinzulegen. Nicht versuchen an die obere oder untere Grenze zu kommen. Damit wirst du am besten kommen."

"Ich werds versuchen, danke,"

Lukas schaute rüber zu Piwi und dachte einen Moment lang, der kleine würde sein Lenkrad entzwei brechen, so verkrampft krallte er sich daran fest. "Wenn das mal gut geht... ich bin ja schon kein sicherer Fahrer, aber wenn da noch andere von meiner Sorte jetzt mitstarten, gibts bestimmt gleich einen Crash," dachte er sich besorgt - und sah auch schon die Ampel rot aufleuchten. Gleich würde es losgehen.
 

Von den 5 roten Leuchten der Ampel ging eine nach der anderen aus. Anspannung stieg in Juri auf. Wenn er dort vorne nicht gleich gut weg kam, würde er augenblicklich bis ins Mittelfeld durchgereicht werden. Vor allem wollte er Jeff hinter sich lassen. Nicht nur, weil er es ihm nicht gönnte, mit seiner Art und Weise Erfolg zu haben, sondern auch, weil dessen Fahrstil durchaus risikoreich und unfallträchtig war.

Die 2. Leuchte ging aus.

Kimba spannte sich jetzt auch an. Er wollte wissen, wie gut er mit den anderen mithalten konnte. Das ging natürlich nur, wenn er nicht mitten im Verfolgerfeld stecken bleiben würde - und erst recht durfte er keine noch so kleine Karambolage eingehen; im Training hatte er sich gleich zwei Mal hintereinander einen neuen Frontflügel holen dürfen.

Die letzte Leuchte ging aus. Es waren nur noch 3 bis 5 Sekunden, bis die grünen Leuchten angehen und das Rennen freigeben würden.

Wildcat legte jetzt gemütlich den 1. Gang rein und warte ziemlich entspannt. Sie hatte schon lange erreicht, was sie wollte: Die Qualifikation überstanden, um im Rennen mitfahren zu dürfen. Das einzige, woran sie sich stetig zu erinnern versuchte, war, dass sie sich nicht in einen Unfall verwickeln lassen durfte. Sowas geschah mitten im Feld recht schnell, hatte Juri ihr am Morgen erklärt. Und es wäre halt schade, nur ein oder zwei Runden mitfahren zu dürfen.

Die Leuchten waren seit einigen Sekunden aus und fast alles stand unter größter Anspannung. Die Luft über den Motoren der Wagen flatterte vor Hitze, ebenso die Luft kurz über der Strecke. Es erinnerte Juri kurz daran, wie damals - vor dem Großen Krieg - die sogenannten Formel 1 Rennen starteten.

Die Ampel sprang auf grün und Juri gab Gas. Ebenso wie alle anderen im Feld. In den ersten ein bis zwei Sekunden schienen sich die Karts nur schwerfällig loszubewegen, dann aber gewannen sie schnell an Geschwindigkeit. Jeff neben Juri hatte einen sehr guten Start erwischt und sich schon nach wenigen Metern fast an ihm vorbei geschoben. Kimba hatte hinter Juri den gleichen Abstand wie beim Start erwischt.Der Fahrer direkt vor Kimba hatte einen äußerst schlechten Start hingelegt: Er war etwa 2 Zehntel Sekunden zu spät losgefahren und dann hatte er so fest auf das Gas gedrückt, dass seine Räder anfangs durchgedreht waren und er nochmals weniger Geschwindigkeit mitgenommen hatte. Juri wich nach rechts aus und schob sich zwischen seinem Kontrahenten und dem Grünstreifen am Rande vorbei. Auf der anderen Seite hatte sich auch Jeff durchgeschoben und war schnell an einem weiteren Konkurrenten dran, an dessen Luftsog er nochmals an Geschwindigkeit gewann und sich weiter von Juri absetzte. Kurz darauf setzte er zum Überholen an, etwa 200 Meter vor dem Bremspunkt vor der ersten Schikane nach der Start- und Zielgerade. Kimba hatte inzwischen ebenfalls zum Überholen des Langsam-Starters angesetzt und sich für denselben Weg wie Jeff entschieden: Links vorbei. Wenn alles gutgehen würde, würde er ihn am Ende der Strecke ausbremsen können.
 

Doch da sah Kimba es schon: Ein Rennwagen hob kurz vor der Schikane hoch in die Luft ab. Es dürfte wohl der dritte oder vierte Wagen gewesen sein. Der erste war bereits teilweise um die erste Kurve der Schikane herumgefahren. Teile von der Verkleidung wurden hoch in die Luft geschleudert und Qualm von dem vergeblichen Versuch einer Vollbremsung schien diese Teile sowohl zu tragen als auch neu zu gebären, denn eine zweite Welle dieser Teile flog hoch durch die Luft und ein zweiter Wagen hatte seitlich abgehoben und flog nun einige Meter weit in die Schikane. Kimba trat mit aller Macht in die Bremsen, als er merkte, wie schnell er sich dieser Stelle näherte und wie wenig Abstand zum Unfallort noch geblieben war. Ebenso stiegen von den Wagen von Juri und dem Langsamstarter Bremswolken auf. Sie waren fast noch etwas näher am Geschehen gewesen - vor allem Juri. Die beiden fliegenden Wagen waren mittlerweile in oder hinter der Schikane hart aufgeschlagen. Ein oder zwei andere waren ihnen in den Kies gefolgt, weil sie entweder selber direkt am Unfall beteiligt waren oder aber einem weiteren Crash vorbeugen wollten.

Als Kimba an der Stelle vorbei kam, sah er noch zahlreiche Einzelteile auf der Fahrbahn liegen, unter anderem ein Rad samt Nabe und Fetzen von mindestens 2 Spoilern. Auch hinter Kimba stiegen jetzt Bremswolken auf, da auch die anderen Fahrer so langsam bemerkten, dass es durch den Unfall eventuell etwas langsamer durch die Schikane gehen könnte und damit schnell Auffahrunfälle geschehen konnten. In dem Moment spürte Kimba auch schon einen Ruck und wurde mitsamt seinem Wagen etwa 30 Zentimeter nach vorne gedrückt. Im Seitenspiegel konnte er noch den zu Boden fallenden Frontspioler des Fahrers hinter ihm sehen. "Wenn das mal keinen Schaden gegeben hat," dachte Kimba besorgt an sein Kart. Dann mußte er auch schon einlenken und sich paralell neben dem Langsamstarter durch die Kurve schieben. Als er endlich die Schikane hinter sich gelassen hatte sah er die beiden völlig zerstörten Karts am Streckenrand liegen. Etliche Helfer waren schon dabei, eventuelle Brände zu löschen zu können und den Fahrern aus den Wagen zu helfen. Einer der beiden stand schon, der andere steckte wohl noch unter seinem auf den Kopf gedrehten Kart fest. In dem Moment bemerkte Kimba, wie egal doch eigentlich seine möglichen technischen Probleme nach dem Minni-Crash vor der Kurve waren.
 

Als die grünen Lichter der Ampel angingen, drückte Wildcat vorsichtig aufs Gas und schien damit die optimale Menge an Treibstoff durch den Motor zu jagen, denn sie kam sehr schnell vom Fleck und ihre Reifen rauchten fast gar nicht. Im Gegensatz zu den beiden Fahrern hinter ihr, einem wohl etwa 14 jährigen Mädchen und einem 16 jährigen Jungen, der sich kurz vor dem Start noch etwa 100 gute Ratschläge seines Vaters hatte anhören müssen. Wildcat war schon ein wenig erschrocken, als sie bemerkte, dass sie ihrem Vordermann schleunigst ausweichen mußte, wenn sie ihm nicht mit Schwung hinten reinfahren wollte. Sie zog also nach links rüber und dann noch weiter nach links, bis kurz vor dem Grünstreifen. Dort hatte sie relativ freie Fahrt und gute Sicht nach Vorne. Sie konnte auch schon die Spitze sehen: Der erste hatte offenbar auch einen guten Start hingelegt, denn er führte mit fast einer Wagenlänge Abstand, als er die Spur wechselte und kurz darauf in die erste Schikane anbremsen wollte. Der Zweite und der Dritte fuhren sehr dicht hintereinander, der Dritte würde sicherlich den Zweiten noch kurz vor der Schikane überholen. Doch da war noch einer, der sich schnell nach vorne hin absetzte. Er hatte gerade den ehemaligen Vierten überholt und holte auch schnell auf den Zweiten und den Dritten auf. "Ob der das auch bemerkt, dass sich der Dritte gleich direkt vor seine Nase setzen wird?" fragte sich Wildcat. Da zog auch schon der Dritte ebenfalls heraus und setzte sich dem fast überholenden vor die Nase. Der reagierte und wich nach ganz links aus, auf die Spur, wo Wildcat selber fuhr, nur eben 150 Meter weiter vorne. Dort jedoch konnte er den ehemaligen Dritten jedoch nicht weiter ausbremsen und zog wieder ein Stück nach rechts hinüber. Ein Stück zu weit. Denn als der ehemalige Dritte bremste, schoben sich die rechten Räder des Linksaussen auf die linken Räder des ehemaligen Dritten, da der Linksaussen nicht ganz so schnell bremste. Auf diese Weise hob das Auto des Linksaussen komplett ab, drehte sich in der Luft und schoß geradeaus fliegend in die Schikane. Ein anderer Fahrer war wohl soweit nach rechts ausgewichen vor Schreck, dass seine rechten Räder den rechten Grünstreifen berührten. Gewöhnlich ist das nicht so schlimm - es sei denn, man bremst bei so einer Aktion. Das Auto dieses hektikers drehte sich und knallte gegen seinen Nebenmann. Etliche Teile wurden in die Luft geschleudert und das Auto des Verursachers wurde durch die Drehung fast auf Kipp gestellt und besuchte ebenfalls die hinteren Teile der Schikane. Hektisch bremsten dann fast alle massiv ab, um nicht in die Unfallstelle hineinzu geraten. Wildcat ließ es etwas ruhiger angehen mit dem Bremsen und schob sich so noch weiter nach vorne. Da erkannte sie auch schon Kimbas Kart, das gerade von seinem Hintermann unsanft angestoßen wurde. "Wenn das mal gut geht," dachte sie sich.
 

Die Ampeln hatten auf grün gestellt und Piwi hinterließ eine schwarze Gummispur auf seinem Startplatz. Lukas machte es dank dem Tip von Juri etwas besser und seine Räder drehten nicht ganz so durch. Rahjas Räder drehten überhaupt nicht durch, doch sie startete auch sonst viel zu vorsichtig und war ebenso schlecht gestartet wie Piwi. So konnte Lukas an ihr vorbei ziehen, ebenso der letzte Fahrer im Feld, der sowohl Piwi als auch Rahja gleich kassiert hatte. Dann geschah einige Sekunden lang nicht viel, außer, dass sie alle an Geschwindigkeit gewannen. Doch etwa 10 Sekunden nach dem Start sahen sie alle ganz vorne im Feld plötzlich irgendetwas merkwürdiges passieren: Ein Auto hob ab, eine stetig wachsende Wolke aus Bremsqualm stieg auf und sie meinten, Teile durch die Luft fliegen sehen zu können. Und dann war da noch irgendwas anderes Großes, das da irgendwie leicht abgehoben zu haben schien.
 

Nach der ersten Runde führte nach wie vor der Ausnahmefahrer auf dem 1. Platz, gefolgt von zwei anderen, unbekannten Fahrern. Dann kamen schon Jeff, Juri, der Langsamstarter und Kimba. Zwei andere, die sich während der Runde auf dem 3. und 4. Platz gehalten hatten, waren gleich in die Box gefahren, um sich von den allgemeinen Hilfe-Teams neue Spoiler, einen neuen Heckflügel und einer sogar einen kompletten Satz Reifen abzuholen. Für ein eingenes Boxen-Team hatte keiner der Fahrer genug Geld oder Personal gehabt, es war ja schließlich nur ein kleines Qualifikationsrennen.

In den folgenden Runden griff Jeff den vor ihm liegenden Drittplatzierten an, verbremste sich dabei in der 8. Runde heftig und verlor den 4. Platz an den Langsamstarter, der sich inzwischen an Juri vorbeigeschoben hatte und dazu noch den 5. Platz an Juri selbst. Auf dem 6. lag ein unbekannter Fahrer und auf dem 7. Rang war schließlich Wildcat zu finden, die sich mit jenem Fahrer vor ihr einige interessante Duelle lieferte, aber sich einfach nicht traute, mit etwas Risiko vorbei zu ziehen.

In der 28. Runde schaffte sie es schließlich doch, weil der vor ihr rechts ran fuhr und seinen qualmenden Motor löschen lassen mußte. Keine Runde später rückte fast das gesamte Feld noch einen Platz auf, da der bisherige Zweitplatzierte mit drei Rädern in die Box humpeln mußte. Sein rechtes Vorderrad hatte sich binnen zwei Runden in seine Bestandteile aufgelöst.

Dann gab es im weiteren Verlauf noch einige kleinere Unfälle, einen Beinahe-Crash, als sich Lukas mal wieder dermaßen verbremst hatte, dass er durch den Kies der Schikane fahren mußte und dabei fast den vor ihm fahrenden mitnahm und noch etliche Ausfälle durch technische Defekte.

Zwei Runden vor Ende führte noch immer der Ausnahmefahrer auf Platz 1, der inzwischen fast das gesamte Feld überrundet hatte, bis auf den Zweitplatzierten hinter ihm, zu dem er aber auch schon eine gute halbe Runde Abstand hatte. Dahinter folgten in einigem Abstand Juri und Jeff. Und Jeff hätte am Liebsten in sein Lenkrad gebissen, er kam beim besten Willen nicht an Juri vorbei und behielt dabei seinen 4. Platz - nix mit Siegestreppchen. Dahinter folgten schon Kimba und Wildcat, die immer mehr zu Kimba aufgeschlossen hatte.

Eines war Jeff klar: Er konnte mit einem normalen Überholmanöver nie und nimmer an Juri vorbei ziehen. Und nur auf dem Treppchen würde er ins Fernsehen kommen und ein erstes Stück Bekanntheitsgrad erlangen. Also versuchte er es nochmal anders: Auf der Geraden ließ er sich wieder heransaugen durch die von Juri vorne beiseite gedrückte Luft und scherte dann aus. Das reichte zwar bei weitem nicht, um genau neben ihn zu kommen oder gar vorbeiziehen zu können. Doch es würde ja reichen, später auf die Bremse zu treten, als für die Kurve optimal war. So würde er sich neben Juri schieben und dann auf fast 0 abbremsen müssen, um nicht geradeaus in den Kies zu rutschen. Doch er wäre zwischen Juri und dessen Weg in die Kurve. Er würde also ebenfalls auf 0 abbremsen müssen, wenn er sich nicht an der Seite von Jeffs Kart die Nase abfahren wollte. Und dann würde Jeff seinen Wagen wieder langsam in die Kurve reinlenken können und Juri blockieren. Diese Aktion würde einige Zeit kosten, doch er wäre vor Juri und damit auf dem Treppchen. So sein Gedankengang. Tatsächlich wich er kurz vor Ende der Kurve auf seine Überholspur aus und bremste etwa zwei Zehntel Sekunden langsamer als Juri. Seine Räder blockierten bei diesen brutalen Bremsmanöver und Qualm stieg massiv auf. Wenn er das noch ein oder zwei Mal tuen würde, würde es ihm die Reifen zerfetzen. Er kam dann auch genau auf dem Punkt fast zum Stillstand, den er sich ausgerechnet hatte. Doch Juri nicht. Er hatte ein klein wenig stärker abgebremst als normalerweise und befand sich nun zwei Meter weiter im Eingang der Kurve. Doch dort war kein Fahrzeug von Jeff und Juri konnte relativ ungehindert an Jeff wieder vorbei ziehen. Jeff wollte das mit aller Gewalt verhindern und drückte aufs Gas. Das war zuviel des Guten: Seine Hinterräder drehten glatt durch und er drehte sich einmal um die eigene Achse. Juri verschwand schon in etlichen Metern Abstand am Anfang der nächsten Kurve. Und dann kam noch zu allem Überfluß Kimba in die Kurve. Jeff beschleunigte diesmal zwar optimal, doch der Schwung, den Kimba aus der Fahrt mitgenommen hatte, reichte ziemlich glatt zum Überholen.

So hatte Jeff nicht nur den möglichen Podestplatz, sondern auch seinen 4. Rang verloren, wobei ihm letzteres nicht so schmerzte wie ersters. Schließlich kamen eh nur die ersten 3 aufs Podest und die ersten 10 waren für das Finale der Meisterschaft qualifiziert. Im Prinzip hatte sich nichts geändert, ausser das seine Chance auf den 3. nun verloren war.
 

Als er dann noch ärgerlich die letzten zwei Runden fuhr, bemerkte er plötzlich einen weiteren Wagen am Rand der Strecke. Der Motor qualmte noch, der war also erst eben gerade ausgefallen. Und der Boxenfunk bestätigte ihm: Der bisherige Zweite war ausgefallen. Er war wieder auf Platz 4. Und ohne seine Aktion von vorhin, wäre er sogar auf Platz 3, also da, wo er hingewollt hatte. Es grenzte daraufhin schon fast an ein Wunder, dass er den Wagen trotz seiner Wut auf sich selbst noch heil ins Ziel brachte.
 

Wenig später kamen auch schon alle Wagen ins Ziel: Der erste war noch immer diese Ausnahmefahrer, direkt dahinter kamen Kimba als 2. und Juri als 3. ins Ziel. Dahinter dann Jeff und hinter ihm dann Wildcat, die sich im gesamten Rennen langsam vom 15. Platz auf den 5. vorgeschoben hatte. Danach kamen 3 weitere Unbekannte und zum Schluß auf Platz 8 Lukas, dann Piwi und auf Platz 10 Rahja, die sich so ebenfalls gerade noch qualifiziert hatte. Doch von dieser Weiterqualifizierung wußten die Tiere noch gar nichts...
 

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Nächster Teil: Kimba 20 - "Schatten des Imperiums"



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