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Mission-Time <3

Naru X Hina
von

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01

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"Hinata, gibst du mir mal bitte das Kunai?"

Kiba reißt mich aus meinen Gedanken.
 

"Ja, einen Moment", sage ich leise, während ich das Kunai aufhebe.

Das Training muss weitergehen! Ich kann nicht die ganze Zeit meinen Träumen nachhängen, denn ich bin die Erbin des Hyuuga-Clans. Ich muss stärker werden!
 

Das ist jedoch leichter gesagt, als getan. Schließlich lässt mich der Gedanke an eine bestimmte Person nicht los.

Wer das ist?

Das liegt doch auf der Hand.

Naruto Uzumaki. Meine heimliche Liebe. Schon seit Jahren.
 

Aber ich schaffe es einfach nicht, es ihm zu sagen. Wieso sollte ich auch? Er liebt mich sowieso nicht.

Soweit ich das beurteilen kann, ist er eher in Sakura verliebt. Ist ja auch logisch. Sie ist viel hübscher als ich. Da kann ich nicht mithalten.
 

Ich seufze.

"Was ist los, Hinata?", fragt mich Shino.

"Oh, äh, nichts, nichts!", antworte ich.

Ich muss mich wirklich mehr konzentrieren. So werde ich nie stärker!
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

*riiiiiiiiiiiiiiing*
 

Oh, wie ich diesen Wecker hasse.

Wie es scheint, ist es bereits Morgen. Ich hätte gestern nicht so lange weg bleiben sollen.

Aber das Ramen-Sonderangebot konnte ich mir noch nicht entgehen lassen. Von 22 Uhr bis 23 Uhr war Happy Hour. Das hieß, Nudeln zum halben Preis. So günstig habe ich mich noch nie satt gegessen. Sowas müssen die öfter machen.
 

Ich bin Naruto Uzumaki und ich werde Hokage werden.

Ja, das werde ich wirklich, auch wenn das niemand von mir erwartet.

Ich werde es allen zeigen!
 

Aber zuerst sollte ich mal ins Bad gehen und mich fertig machen.

Als zukünftiger Hokage sollte man besser nicht zu spät zum Training erscheinen.
 

Was esse ich den heute zum Frühstück?

Ich denke, zur Abwechslung mal eine Schüssel Ramen. Hab mir gestern extra noch eine mitgenommen. Naja, sie ist schon kalt. Was solls. Ramen schmeckt immer!
 

"Narutooooo!"

Hmm?

Wer ruft mich da?
 

"Naruto, komm ans Fenster!"

Okay. Geh ich mal.
 

Als ich es öffne, sehe ich die Person, die gerufen hat. Es war Rock Lee. Der, mit den komischen Augenbrauen.
 

"Hey, was ist los?", brülle ich runter.

Ich glaube, jetzt ist die gesamte Nachbarschaft wach. Egal. Die meisten mochten mich eh noch nie.
 

"Tsunade-sama will, dass ich dir was ausrichte. Kann ich reinkommen?"
 

Klar kann er reinkommen. Ich hab nichts zu vebergen. Naja... vielleicht sollte ich wenigstens die dreckige Wäsche wegräumen. So ein bisschen, zumindest.
 

"Okay, warte einen Moment, ich mach dir auf!", sage ich und sprinte durch die Wohnung. Nachdem ich das Gröbste in meinen Schrank gestopft habe, mache ich die Tür auf.
 

Und Lee betritt meine Wohnung.

Mit einem "Kannst dich aufs Sofa setzen." biete ich ihm einen Sitzplatz an.

Er setzt sich und beginnt.
 

"Tsunade-sama will, dass ich dir was sage."

"Hast du schonmal erwäht. Was will Granny Tsunade denn?"
 

Lee hustet. Ich weiß, dass ich sie nicht Granny nenne soll. Immerhin ist sie eine der legendären Sannin und außerdem noch unsere fünfte Hokage. Aber es ist einfach zu lustig, ihre Reaktion zu sehen.
 

"Sie sagte, dass sie unsere 4 Teams auf eine Mission schicken will. Und ich sollte schonmal einigen Bescheid sagen. Allerdings hat sie nicht gesagt, worum genau es geht."
 

"Eine gemeinsame Mission? Mit ALLEN?", frage ich verwundert. Also, das muss wirklich eine üble Mission sein, wenn so viele Ninjas dafür benötigt werden.

"Ja, aber frag mich nicht, was das soll.", antwortet Lee. "Sie hat weiter nichts gesagt. Tja... ich muss dann mal weiter und schauen, ob ich noch ein paar von uns finde. Bis dann!"
 

Als Lee aus der Tür war, schaute ich auf die Uhr.

Ups.

Etwas spät.

Aber wenn ich renne, schaffe ich es noch pünktlich zum Treffpunkt.
 

Schnell packe ich meine Tasche und laufe los.

Ein Hokage kommt nicht zu spät. Also, zumindest nicht oft...
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Das Trainig ist zu Ende.

Aber ich habe nicht das Gefühl, große Fortschritte gemacht zu haben. Ich bin eine Schande für meinen Clan.
 

Nein, so darfst du nicht denken, Hinata!

Sei wie Naruto. Kämpfe für deinen Traum!
 

Ach ja, Naruto-kun.

Er ist so stark. Auch wenn ihn so viele Leute hassen, weil er diesen Fuchsdämon in sich trägt, lässt er sich nicht einschüchtern.

Er ist ja so bewundernswert!
 

"Hey Leute, wartet mal!", ruft Kurenai.

Ich bleibe stehen und drehe mich um.

Kiba und Shino ebenfalls.
 

Wir drei sehen gerade noch, wie ein grüner Blitz im Wald verschwindet.
 

"Lee hat mir gerade gesagt, dass wir zu Tsunade-sama gehen sollen. Also, beeilt euch!", erklärt unser Sensei.
 

Wir setzen uns sofort in Bewegung.

Die große Hokage lässt man nicht warten.

Ich bin gespannt, was sie will.
 

"Bestimmt bekommen wir eine interessante, neue Mission", beantwortet Kiba meine Frage, als hätte er meine Gedanken gelesen.

Ich nicke.

Das wäre großartig.

Ich will meinem Vater unbedingt beweisen, dass ich stärker geworden bin.
 

Beim Hokagefelsen angekommen muss ich gleich wieder an Naruto denken.

Auch er wird eines Tages in diesem Büro sitzen und all die Aufgaben zu erledigen haben, die sich Tsunade-sama gerade stellen.

Ich frage mich, wie er sich wohl als Hokage machen wird.
 

"Komm schon, Hinata" Shino zieht mich am Ärmel die Treppe hinauf.

"Ja, entschuldige.", murmele ich. Ich sollte wirklich nicht so viel träumen. Ich halte alle auf.
 

Endlich stehen wir im Büro der Hokage.

Sie sitzt hinter ihrem Schreibtisch, wie immer.
 

Im Raum befinden sich bereits Ino, Shikamaru und Choji mit ihrem Sensei. Wieso sie wohl hier sind? Vielleicht bekommen wir ja eine gemeinsame Mission. Wie spannend.
 

"Wir warten noch auf die anderen", sagt Tsunade und verschränkt ihre Finger.

Ein kleines rosa Schweinchen platziert sich auf ihrem Schoß.
 

"Wie viele kommen denn noch?", raunt Kiba mir und Shino zu.

Shino zuckt mit den Schultern. "Eigentlich ist mir das ziemlich egal..."
 

Akamaru stubst Kiba leicht an.

"Akamaru sagt, dass Lee und sein Team auch kommen."

Tatsächlich kommen sie wenige Momente später durch die Tür.
 

"Neji-nii-san!", begrüße ich Neji mit einem Lächeln.

Er verbeugt sich. "Hallo Hinata-sama!"

Er geht seinem Sensei hinterher und stellt sich zwischen Tenten und Lee.
 

Man kann die Spannung im Raum spüren.

Kiba geht einige Schritte auf Lee zu und scheint ihn etwas zu fragen.

Leider verstehe ich kein Wort, sie rede zu leise.
 

Das Schwein hat sich mittlerweile von Tsunade-samas Schoß erhoben und sich zu Tenten gesellt, die es zu streicheln begonnen hat.

Dem Schwein gefällt es wohl, denn es quiekt glücklich.
 

Kiba kehrt zurück.

"Sie wollen alle 4 Teams auf eine Mission schicken!", sagt er mehr zu Shino, als zu mir.

Vier Teams?

Ich sehe aber nur drei.
 

Plötzlich geht die Tür auf.
 

"Na endlich", höre ich Tsunade seufzen.
 

Oh mein Gott.

Da steht er!

Er ist es wirklich! Naruto-kun!
 

Ich merke, wie ich ein wenig rot werde.

Also schaue ich zu Boden. Hoffentlich bemerkt er es nicht.
 

"Also, Granny Tsunade, was ist los?", ruft er in den Raum und grinst.

"Naruto, hör auf Tsunade-sama so zu nennen!", brüllt Sakura ihn an und gibt ihm eine Kopfnuss.
 

Auch Tsunade-sama scheint etwas verärgert zu sein, aber sie lässt es sich nicht so anmerken.

Schließlich steht sie auf.

Die Röte ist inzwischen größtenteils aus meinem Gesicht gewichen und so wage ich es, wieder nach oben zu schauen.
 

"Nun, da ihr endlich alle da sein, kann ich ja beginnen. Wie einige von euch sicher wissen, will ich euch alle auf eine Mission schicken."

"Wieso so viele? Glauben sie nicht, dass wir uns gegenseitig nur behindern werden?", warf Sasuke ein.

"Lass mich erstmal ausreden. Diese Mission ist etwas umfangreicher als ihr glaubt.", erwidert Tsunade genervt. "Ihr werdet euch auf die Suche nach Jiraiya begeben."
 

"Waaaas? Wir sollen den perversen Eremit suchen?", schreit Naruto auf.

Wieder kassiert er von Sakura eine Kopfnuss.

Ich muss lächeln.
 

Die Hokage ignoriert seinen Ausruf. "Eure Mission beginnt in drei Tagen. Und jetzt möchte ich noch kurz mit euren Sensei die Einzelheiten besprechen. Ihr könnt gehen."
 

"Wie lästig...", mault Shikamaru draußen. "Mit all diesen Verrückten durch die Gegend ziehen und diesen Froschmann suchen..." Er schüttelt den Kopf.

Ino klopft ihm auf die Schulter. "Na, Shikamaru, musst du dich wieder bewegen, du Armer?"

Choji hat derweil seine Chipstüte leergefuttert. "Ino, hattest du nicht vorhin noch ein paar Bonbons?"
 

"Juhuu, eine Mission!", freut sich Lee.

Tenten fasst sich an den Kopf. "Aber Lee, du wusstest das doch schon die ganze Zeit..."

"Na und, ich freue mich eben gerne", entgegnet er.
 

Ich versuche schon die ganze Zeit, mich nicht zu auffällig zu freuen.

Ich werde mit Naruto-kun verreisen!

Das ist fantastisch!
 

"He, Hinata-chan!"

Er hat mich gerufen. Mich!

Ich werde wieder rot.
 

"Na-Naruto-kun!", stottere ich und versuche zu lächeln.

"Na, Hinata-chan, freust du dich schon auf die Mission?", fragt er und grinst.

Ich nicke nur.

"Cool, ich nämlich auch!", sagt er und geht weiter zu Lee.
 

Er freut sich auch.

Ob das was zu bedeuten hat?
 

Naruto und ich werden auf eine Mission gehen.

Gerade hat er mit mir gesprochen.

Und er hat gesagt, dass er sich auch auf die Mission freut.

Diesen Tag werde ich nie vergessen.
 

--Ende des 1. Kapitels--

02

02
 

Ich freue mich schon auf diese Mission.

Wirklich, ich bin gespannt, wo wir wohl hin müssen.

Der alte Perversling kann schließlich überall sein.
 

Es ist schon Abend. Der Tag ging wirklich schnell rum.

Iruka-Sensei wollte mich heute zu ein paar Schüsseln Ramen einladen. Ich sollte mich mal umziehen gehen.
 

Irgendwie mache ich mir Sorgen um Hinata-chan. Sie sieht immer aus, als hätte sie Fieber, wenn ich sie ansehe. Vielleicht hat sie ja eine Allergie. Oder irgendeine komische Krankheit.

Aber wieso wird sie immer nur dann rot, wenn sie in meiner Nähe ist. Ich verstehe das nicht.
 

Wie dem auch sei, ich muss jetzt runter.

Iruka-sensei soll nicht auf mich warten müssen!
 

"Hey, Naruto, na wie geht es dir?", begrüßt er mich.

"Iruka-sensei! Prima natürlich! Ich bin nur etwas hungrig.", antworte ich.

"Meine arme Brieftasche", lacht mein früherer Lehrer.
 

Wir setzen uns in das Restaurant und ich bestelle die ersten Portionen.

"Stellen sie sich vor, Iruka-sensei, in drei Tagen gehen wir auf eine große Mission!", erzähle ich voller Enthusiasmus. "Wir sollen den perversen Eremiten suchen."
 

"Nenn ihn nicht so, Naruto, er heißt Jiraiya-sama und er ist einer der legendären Sannin! Merk dir das!", rügt Iruka mich.
 

"Jaja...", sage ich halbherzig und beginne, meine eben angekommene Suppe zu schlürfen. Sie schmeckt wirklich ausgezeichnet. Nach einem harten Trainingstag hab ich mir das auch wirklich verdient.
 

"Kakashi-sensei will uns morgen sagen, was genau wir machen müssen.", berichte ich weiter. Dann widme ich mir wieder meinem Essen.
 

"Was Hokage-sama wohl von ihm will...", überlegt Iruka laut.

"Keine Ahnung... Granny hat nichts gesagt...", antworte ich.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Lalalala.

Mann, bin ich fröhlich heute!

Ich könnte die ganze Zeit lang singen...
 

Die Mission wird bestimmt der Hammer!

Ich werde so viel Zeit mit Naruto-kun verbringen!
 

"Hinata!"

Oh, mein Vater ruft.
 

"Moment, ich bin gleich da!" Jetzt aber schnell. Sonst wird er wieder sauer. Ich hoffe, ich habe nicht wieder irgendetwas vergessen.
 

"Hinata, ich habe von deiner Mission gehört." Mein Vater macht ein ernstes Gesicht. Oh je. Was er wohl sagen wird? Ob er gemerkt hat, dass ich in Naruto --- nein, das kann er nicht gemerkt haben... oder doch?
 

"Ich wollte dir deshalb dies hier geben."
 

Puuh, Glück gehabt. Er hat es doch nicht gemerkt.

Ich nehme das verpackte Bündel an und verbeuge mich.
 

"Vielen Dank!", sage ich und will mich umdrehen.
 

Doch mein Vater hält mich auf. "Mach es doch bitte hier auf."
 

Was wohl drin ist?

Also, ich bin wirklich neugierig, was mein Vater mir schenkt. Vielleicht eine starke Waffe? Damit könnte ich Naruto-kun beeindrucken.
 

Gespannt löse ich die Schleife, die um das Päckchen gebunden ist.

Langsam entferne ich das Papier.

Es war... eine Pfeife?!
 

Enttäuscht hebe ich das kleine Ding hoch.
 

Mein Vater grinst mich an. "Das ist ein Erbstück des Hyuuga-Clans. Diese Pfeife hat schon einige Clanmitglieder heil von ihren Missionen nach Hause gebracht."
 

"Kann sie denn irgend etwas?", frage ich, noch Hoffnung habend, dass dieses Stück Holz irgendeine beeindruckende Fähigkeit hat, die mir einen Vorteil in einem Kampf bringt.
 

"Naja... wenn du reinpustest, dann kommt ein wunderschöner Ton heraus!", sagt mein Vater lachend und wendet sich zum Gehen. "Also, viel Glück schonmal!"
 

Na klasse. Ich gehe auf so eine Riesen-Mission, bei der noch nicht einmal feststeht, wo sie überhaupt hingeht und mein Vater schenkt mir so ein Fiepe-Teil. Was soll ich damit?

Allerdings muss man sagen, dass sie ganz hübsch aussieht.

Ich denke, ich werde sie mitnehmen.

Wenigstens als moralische Unterstützung. Immerhin hat das Oberhaupt des Hyuuga-Clans persönlich mir dieses Geschenk gemacht. Das ist doch etwas wert!
 

Auf dem Weg in mein Zimmer stecke ich die Pfeife in meine Tasche.
 

Vielleicht sollte ich schon einmal anfangen, die Dinge zusammenzusuchen, die ich brauchen werde. Ich will perfekt vorbereitet sein, wenn ich auf diese Mission gehe. Ob ich was besonderes zum Anziehen mitnehmen soll?

Andererseits habe ich gar nichts Besonderes.

Ich sollte Ino oder Sakura fragen, ob sie mit mir Shoppen gehen.

Aber ich glaube, ich werde mich nicht trauen.

Bestimmt wollen sie das gar nicht. Sie haben ja sonst nicht so viel mit mir zu tun.
 

Ich weiß nicht... soll ich sie fragen? oder lieber nicht?
 

Während ich so überlege, fällt mein Blick auf die Uhr.

Ach du meine Güte. Schon so spät?

Ich sollte doch noch etwas für unser Abendessen einkaufen gehen!

Schnell springe ich auf und mache mich auf den Weg.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Boah, ich bin so satt!

Iruka ist schon gegangen, aber er hat wirklich alles bezahlt. Sehr nett von ihm. Bestimmt ist er jetzt pleite. Vielleicht bringe ich ihm ja mal ein schönes Geschenk von der Mission mit. So wie ich den alten Perversling kenne, treibt der sich sowieso in irgendeiner belebten Stadt rum, wo es viele Leute und besonders viele schöne Frauen gibt. Die haben da bestimmt eine Souvenierladen.
 

Bevor ich mich ins Bett lege, mache ich noch einen Spaziergang.

Mit vollem Magen einzuschlafen ist nicht besonders gesund, habe ich mal gelesen.

Und ich muss topfit sein, um mal Hokage zu werden!
 

Konoha ist so schön, wenn es Abend wird!

Die Fenster leuchten.

Es ist ganz still.
 

Wenn ich Hokage bin, werde ich alle hier beschützen. Auch wenn es mein Leben kostet.
 

"Aua!"
 

Huch? Wen hab ich denn da umgerannt?!
 

"Oh, entschuldige bitte! Das war keine Absicht!" Ich beuge mich zu dem Wesen herunter.

Das ist ja Hinata-chan!
 

"Ah, Hinata-chan, du bist es! Warte ich helfe dir hoch!"

Ich packe ihren Arm und ziehe sie wieder auf die Beine.

Oh je. Sie ist ganz rot. Ob ich ihr weh getan habe, als ich gegen sie gelaufen bin?
 

"Na-Naruto-kun...", flüstert sie schon fast.
 

Ich bemerke eine Tüte, die neben ihren Füßen liegt.

"Du hast da was verloren, Hinata-chan!", sage ich, während ich die Tüte aufhebe.
 

Sie wird noch röter. Bestimmt ist irgendetwas nicht in Ordnung.
 

"Hinata-chan, alles okay?"

Hinata nickt.

Aber das glaube ich ihr nicht.
 

"Willst du gerade nach Hause?"

Sie nickt wieder.
 

Alleine lasse ich sie aber nicht gehen. Am Ende kippt sie noch um und liegt bis morgen früh irgendwo auf der Straße herum... Nein, das geht nicht.

"Ich bringe dich hin. Du siehst so aus, als ginge es dir gar nicht gut."
 

Schweigend geht sie neben mir her.

Ihre Gesichtsfarbe hat sich keine Spur zum Besseren gewendet.

Was ist nur los mit ihr?

Bestimmt eine Allergie.

Ich wüsste zu gerne, wogegen sie allergisch ist.

Ob ich sie einfach fragen soll?

Ja, ich denke schon. Ein zukünftiger Hokage sollte über die Leute seines Dorfes Bescheid wissen.
 

"Hinata-chan, hast du eine Allergie?"
 

Sie sieht mich mit großen Augen an. "N-nein, Naruto-kun. W-wieso fragst du?"
 

Ich schaue sie fragend an.

"Also... immer, wenn ich dich sehe, bist du so rot im Gesicht... als hättest du Fieber. Meinst du nicht, du solltest mal Granny Tsunade fragen, was mit dir los ist?"
 

Hinata schaut zu Boden.
 

Vielleicht ist es ihr ja peinlich, über ihre Krankheit zu sprechen.

Ich hätte doch nicht damit anfangen sollen.
 

"Äh, ist schon okay, Hinata. Wenn dir das peinlich ist, dann brauchst du nichts sagen. Tut mir Leid, dass ich einfach so danach gefragt habe.", versuche ich mich zu entschuldigen.
 

Sie schaut immernoch zu Boden und scheint, etwas sagen zu wollen.

Ob sie sauer auf mich ist?

Hoffentlich habe ich nichts Falsches gesagt.
 

Den restlichen Weg bis zum Hyuuga-Anwesen gehen wir ohne ein Wort zu sagen nebeneinander her.
 

Vor dem Haus gebe ich Hinata ihre Tüte zurück. Sie war wohl einkaufen. Lauter leckere Sachen sind da drin. Aber ich habe doch gerade erst gegessen...
 

"Naruto-kun... Vielen Dank fürs heimbringen!"

Hinata verbeugt sich und verschwindet schnell ins Haus.
 

Ich konnte noch nichtmal "Tschüss, Hinata-chan!", sagen, so schnell war sie.
 

Aber sie hat geredet.

Das ist schon ein kleines Wunder.

Sie hat mit mir geredet. Sonst sagt sie ja kaum etwas zu mir.

Manchmal wurmt mich das wirklich, wenn sie so sehe, wie sie sich mit Kiba und Shino unterhält.
 

Ich sollte nicht weiter darüber nachdenken. Es ist schon spät.

Ein zukünftiger Hokage sollte ausgeschlafen sein!

Also ab ins Bett mit mir.

Morgen kann ich mir auch noch Gedanken machen.
 

--Ende des 2. Kapitels--

03

03
 

Oh – Mein – Gott ...

Naruto hat mich gerade nach Hause gebracht!

Ich muss erstmal tief durchatmen.
 

Puh.
 

Ob er noch draußen ist?

Ich schaue am Besten durchs Fenster.
 

Aber vorsichtig.

So dass er mich nicht bemerkt.
 

Ich schiebe die Gardine leicht zur Seite und linse hinaus ins halbdunkel.

Tatsächlich! Da steht er ja noch! Und er guckt ziemlich merkwürdig... so ratlos... wie niedlich!
 

Schon wieder werde ich eine Spur röter. Das ist ja so peinlich.
 

Jetzt dreht er sich um und geht.

Wie schön sein Haar im Licht der Straßenlaternen leuchtet.

Ich mag seine Haare.

Ich mag auch seinen Blick, der immer nach vorne gerichtet ist.

Und ich mag es, wenn er davon redet, wie er Hokage werden wird.

Naruto-kun ist einfach toll.
 

"Hinata, bist du wieder da?"

Oh, meine Schwester ruft. Wir müssen das Abendessen vorbereiten.
 

Schnell gehe ich in die Küche. Die Tüte mit den Einkäufen habe ich die ganze Zeit in der Hand gehalten, ohne es richtig wahrzunehmen.
 

"Bist du auf dem Weg zufällig Naruto begegnet?", fragt meine Schwester grinsend.

Ich erschrecke. "Woher weißt du das?"

"Das ist ganz einfach. Du bist total rot im Gesicht!", lacht sie.
 

Das ist doch nicht zu fassen! Wieso muss ich immer rot werden? Wieso kann ich mich nicht beherrschen?

Ich ärgere mich über mich selbst, während ich einige Schüsseln aus dem Schrank hole.
 

Bis zum Abendessen hat sich meine Gesichtsfarbe zum Glück wieder normalisiert.

Meine Eltern werden also keinen Verdacht schöpfen.

Ich weiß nicht, wie sie reagieren würden, wenn sie erfahren würden, dass ich in Naruto verliebt bin. Also sollen sie es besser nicht wissen. Hoffentlich sagt Hinabi nichts.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Endlich zu Hause.

Jetzt schnell umziehen, waschen und dann ab in die Falle.
 

Während ich gelaufen bin, habe ich überlegt, was mit Hinata los sein könnte, aber dummerweise komme ich auf keine Lösung.

Wenn es eine Allergie ist... was unterscheidet mich denn dann von den anderen?
 

Vielleicht ist es wegen Kyuubi.

Das könnte der Grund sein, wieso sie immer fast umkippt, wenn sie mich sieht.
 

Das darf doch nicht wahr sein! Nur wegen diesem Monster muss Hinata leiden.

Das kann ich nicht verantworten.
 

Ich sollte mich während der Mission besser etwas von ihr fernhalten. Möglicherweise kommt sie sonst in gefährliche Situationen, weil ihre Allergie ausbricht.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Das Abendessen ist zum Glück ohne Zwischenfälle verlaufen.

Jetzt muss ich aber schlafen.

Morgen sollte ich trainieren.

Und ich habe beschlossen, doch Ino und Sakura zu fragen, ob sie mit mir shoppen gehen.
 

Naruto-kun war heute so nett zu mir!

Das ist so ermutigend. Endlich beachtet er mich!
 

Ich sollte jetzt auch offensiver werden und mich endlich was trauen.

Wenn ich doch nur nicht so schüchtern wäre...
 

Während ich mich bettfertig mache, gehe ich nochmal meine Pläne für den morgigen Tag durch.
 

Am Anfang stand ganz klar das Treffen mit meinem Team.

Ich frage mich, wann ich die Mädels abfangen kann. Ob sie auch mit ihren Teams trainieren werden? Vielleicht haben sie dann ja gar keine Zeit. Was mache ich dann?
 

Ich merke schon.

Ich fange schon wieder damit an, mir viel zu viele Gedanken zu machen. Hinata, geh einfach ins Bett, müde genug bist du ja schon.
 

Als ich schließlich im Bett liege, lasse ich den ganzen Tag nochmal vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen.

Immer wieder rufe ich mir Narutos Worte ins Gedächtnis.

Mein Herz klopft, wenn ich daran denke, wie wir nebeneinander durchs Dorf gegangen sind.
 

Und er war so besorgt um mich!

Ach Naruto, wenn du doch nur endlich bemerken würdest, was ich für dich empfinde.

Dann wäre alles nicht so kompliziert.
 

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Ich blinzele.

Die Sonne scheint in mein Zimmer.
 

Der Wecker hat noch nicht geklingelt.

Mann, hab ich gut geschlafen!
 

Schnell stehe ich auf und gehe ins Bad.

Danach mache ich mir eine Schüssel Instant-Nudeln.

Als zukünftiger Hokage sollte ich mit viel Energie zum Training gehen. Das ist wichtig für ein effektives Training.
 

Diesmal gehe ich pünktlich los, um mich mit den anderen beiden und Kakashi am vereinbarten Ort zu Treffen.
 

Sasuke und Sakura waren natürlich schon da. Sie sind immer früher da als ich, da kann ich machen was ich will.
 

"Guten Morgen, Leute!", rufe ich den beiden zu.
 

Sie erwidern meinen Gruß.

"Hast du Kakashi-sensei schon gesehen?", fragt Sakura mich.

Ich muss grinsen. Der kommt jedes Mal zu spät. Das wird sie wohl nie ändern. "Nein, bisher noch nicht...", antworte ich ihr.
 

Also warten wir gemeinsam auf unseren Sensei.
 

Schließlich, mit nur einer halben Stunde Verspätung trifft er ein.

"Morgen, Leute!", grüßt er uns grinsend.
 

Endlich kann unser Training beginnen!
 

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"Hinata, wach auf", weckt mich Hanabi am Morgen.

Ich stehe auf und ziehe mich an.
 

Im Bad schaue ich in den Spiegel.

Nur noch zwei Tage, dann geht die große Mission los.

Ich bin so aufgeregt. Ob sie wohl ein Erfolg wird?
 

Jiraya-sama könnte schließlich überall sein. Ich bin gespannt, wo wir zuerst hinreisen werden.

Bestimmt werden wir viele fremde Orte und Gegenden sehen.
 

Ein Klopfen an der Badezimmertür reißt mich aus meinen Gedanken.

"Hinata-chan, beeil dich doch bitte ein bisschen!", ruft meine Mutter.

"Ja, ich bin gleich fertig!", antworte ich und wasche mein Gesicht. Dann öffne ich die Tür und gehe an meiner Mutter vorbei zum Frühstückstisch.
 

Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen für das Training. Heute starten wir etwas später, weil Kurenai bis spät in der Nacht auf einer Mission war und sich ausschlafen wollte.
 

"Bis heute Abend!", verabschiede ich mich bei meiner Familie und gehe vor die Haustür.

Ein Vogel sitzt auf dem Kirschbaum, der gegenüber von unserem Haus wächst.

Er scheint mich zu beobachten.
 

Ach was, das bilde ich mir ein. Vögel beobachten keine Menschen.
 

Auf dem Weg zum Treffpunkt begegne ich Kiba.

"Guten Morgen, Kiba!", begrüße ich ihn.

Akamaru bellt zur Begrüßung und Kiba sagt: "Hallo Hinata! Na, wie gehts dir heute so?"
 

Ich lächele ihn an. "Mir gehts gut, wie immer!", antworte ich, während ich Akamaru streichele.

Wenn ich aber recht überlege, geht es mir besser als sonst. Kein Wunder, nach dem, was gestern passiert ist.
 

"He, pass auf, Hinata!", ruft Kiba plötzlich und ich taumele vor Schreck zurück.

Zum Glück, denn wäre ich nicht zurückgegangen hätte mich ein Kunai getroffen.
 

"Entschuldigung!", höre ich jemanden hinter mir rufen.

Ich drehe mich um und sehen Sakura auf mich zu laufen.

"Ist dir was passiert?", fragt sie besorgt. Ich schüttele den Kopf.

Erleichtert schaut sie mich an. "Puh, ich hab schon einen Riesenschreck bekommen. Ich war unaufmerksam, es tut mir wirklich Leid." Sie verbeugt sich und nachdem ich ihr versichert habe, dass es ihr nicht Leid tun muss, kehrt sie wieder zu ihrem Team zurück.
 

Aus der Ferne kann ich Naruto-kun erkennen. Er winkt herüber.

Kiba winkt zurück und auch ich hebe die Hand kurz und lächele.

Ich spüre, wie die Röte in mein Gesicht steigt. Hoffentlich bemerkt Kiba es nicht.
 

--Ende des 3. Kapitels--

04

04
 

"Ihr ist nichts passiert!", meldet Sakura Kakashi-sensei als sie von Hinata und Kiba zurückkommt.

Sie hatte ein Kunai falsch abgewehrt, so dass es beinahe Hinata erwischt hätte.
 

Zum Glück ist Hinata unverletzt.

Ich winke kurz hinüber.

Kiba winkt zurück, Hinata hebt nur kurz die Hand. Sie ist wohl noch immer geschockt, die Arme.
 

Irgendwie habe ich das Verlangen, zu ihr zu gehen. Dabei hat Sakura doch schon gesagt, dass es ihr gut geht. Wieso will ich mich selbst davon überzeugen? Ich verstehe das nicht.

Aber ich darf ihre Allergie nicht vergessen.
 

Ein Hokage muss stark sein. Und er darf sein Training nicht vernachlässigen. Also, weiter gehts!
 

Das weitere Training verlief recht unspektakulär.

Sakura war jetzt aufmerksamer, Sasuke war so gelangweilt und hochnäsig wie immer und ich, naja, ich war irgendwie nicht so ganz bei der Sache.
 

Schließlich beendet Kakashi das Training.

Immernoch verwundert über meine Zerstreutheit gehe ich zu meiner Wohnung.
 

Nach einer kurzen Dusche stelle ich fest, dass ich noch nichts gegessen habe. Also schnappe ich mir mein Geld und mache mich auf den Weg zu Ichiraku-Ramen.
 

"Hallo, Naruto!", begrüßte mich der Besitzer freundlich.

Ich grüße zurück und bestelle drei Portionen von meinem Lieblingsramen.

Sie schmecken wie immer köstlich!
 

"Naruto, als du letztens mit Iruka gesprochen hast, habe ich zufällig mitgehört.", spricht der Besitzer weiter. "Und ich habe mitbekommen, dass ihr wohl nach Jiraya-sama suchen sollt."
 

Ich unterbreche mein Essen. "Ja, und? Ist er denn letztens mal hier vorbeigekommen?"

Er lacht. "Nein, das nicht, aber da waren neulich ein paar Fremde, die bei mir zu Mittag gegessen haben. Sie haben sich über einen weißhaarigen Ninja unterhalten, der das Badehaus in ihrem Dorf aufgemischt haben soll."
 

Das hört sich ja interessant an.

"Los, erzähl mir mehr!", dränge ich ihn. "Woher kamen diese Fremden?"
 

Nach einer kurzen Pause, in der er überlegt, sagt er: "Naja, ich weiß nicht genau, wo sie herkamen, aber ihre Haut war recht braun gebrannt und sie sprachen mit einem merkwürdigen Dialekt. Ich würde sagen, sie kamen aus einer südlicheren Region unseres Landes."
 

Fantastisch!

Wenn ich das morgen den anderen erzähle...

Wir haben den ersten Anhaltspunkt für unsere Suche!
 

Schnell esse ich mein Abendessen auf und verabschiede mich.

Zurück in der Wohnung fällt mir auf, dass ich vergessen habe, zu bezahlen.

Mist... naja, dann kommt das eben wieder auf meine Liste.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"So, Schluss für heute!", ruft Kurenai.

Kiba und Shino lassen sich auf den Boden fallen.

"Puh, das war anstrengen. Gut gekämpft, Shino.", keucht Kiba.

Shino antwortet mit Schweigen.
 

Ich gehe zu Akamaru und gebe ihm etwas Wasser aus meiner Wasserflasche.

Der arme Hund ist total erschöpft.
 

"Hinata, ist Akamaru okay?", fragt Kiba immernoch völlig erschöpft.

Ich nicke ihm zu. "Ja, ich denke schon. Er braucht nur eine Pause."
 

Auf dem Heimweg gehe ich noch beim Blumenladen der Yamanakas vorbei.
 

"Hallo!", begrüße ich Ino, die hinter der Theke steht.

Sie grüßt freundlich zurück. "Du willst bestimmt die bestellten Blumen abholen, oder?", fragt sie. Nachdem ich ihr zunicke, verschwindet sie kurz in einem der hinteren Räume und kommt mit einem großen Korb wieder.

"Da sind sie. Sind sie wieder für euren Familienschrein?" Ino überreicht mir den Korb.

Ich nicke wieder. "Ja, meine Mutter will sie mal wieder auswechseln."
 

Wir wechseln noch ein paar Worte, dann verabschiede ich mich von Ino und setze meinen Weg nach Hause fort.

Der Blumenkorb ist ganz schön sperrig. Während ich durch die Straßen laufe, stoße ich beinahe mit einer Person mit schwarzen Mantel zusammen. Ich weiche gerade noch rechtzeitig aus und entschuldige mich hastig.

Die Person lächelt nur und sagt mit heller Stimme: "Es ist ja nichts passiert."
 

Zu Hause angekommen bringe ich meiner Mutter die Blumen und gehe dann ins Badezimmer.

Ich lasse Badewasser ein und beginne mich aus meinen Kleidern zu schälen.
 

Das Wasser ist wunderbar warm und entspannend.

Genau das richtige nach so einem harten Training.
 

Für morgen haben wir frei bekommen, damit wir unsere Sachen für die Mission packen können.

Ich werde früh ins Bett gehen.

Um 5 Uhr wollen wir nämlich los.

Zum Glück bin ich ein Frühaufsteher. Ob Naruto-kun auch so ist?
 

Naruto-kun...

Ich habe ihn heute nur ein Mal gesehen.

Seine blonden Haare, seine blauen Augen...
 

Ich tauche noch etwas tiefer ins Wasser.

Ob er sich genauso viele Gedanken über mich macht, wie ich über ihn?

Wohl eher nicht.

Er hat mich bisher ja kaum beachtet.
 

Bis gestern.

Mein Bauch kribbelt, wenn ich an gestern denke.

Ich glaube, ich werde wieder rot.
 

Kurz tauche ich unter, als wollte ich mich abkühlen.

Natürlich unmöglich, den das Wasser ist unheimlich warm.
 

Die Spiegel sind bereits beschlagen, so dass ich nicht sehen kann, ob ich immernoch rot im Gesicht bin.
 

Das ist ja so gemein.

Wieso kann meine Gesichtsfarbe nicht normal bleiben?

Das ist so peinlich.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Ich bin so aufgeregt!

Ob ich vielleicht gleich Kakashi-sensei aufsuchen sollte um ihm zu berichten, was ich gerade erfahren habe?

Nein, wenn ich es übermorgen vor allen präsentiere, dann werden alle beeindruckt sein.
 

Sasuke wird sich grün und blau ärgern, weil Kakashi-sensei mich dafür loben wird, dass ich eine so wichtige Information beschafft habe!

Und Sakura?

Jaaa, Sakura wird so begeistert von mir sein, dass sie mich bittet mit ihr auszugehen!
 

Ich lache laut.

Das gefällt mir.
 

Ich werde mein Wissen also erstmal für mich behalten.
 

Schnell ziehe ich mich um.

Voller Vorfreude auf den Tag der Mission lege ich mich ins Bett.
 

Aber ans Einschlafen ist nicht zu denken.

Irgendwie kann ich keine richtige Ruhe finden.

Woran das wohl liegt?
 

Vielleicht habe ich gestern zu lange geschlafen.

Gestern...

Da hat Hinata mit mir geredet.
 

Wieso denke ich jetzt ausgerechnet daran? Gestern sind doch noch eine Menge anderer Dinge passiert. Wir haben zum Beispiel den Auftrag für die Mission bekommen.

Hinata hat mich ganz komisch angeguckt, als wir in Granny Tsunades Büro gekommen sind.
 

Ich denke ja schon wieder an sie.

Merkwürdig.

Ob das so ist, weil ich mir so große Sorgen wegen ihrer Allergie mache?
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Das Bad hat mir wirklich gut getan.

Entspannt schlüpfe ich in mein Nachthemd und gehe in Richtung meines Zimmers.

Als ich im Flur aus dem Fenster schaue, sehe ich den Kirschbaum.

Der Vogel von heute morgen ist weg.

Ist ja auch klar, Vögel sitzen nicht den ganzen Tag auf einem Ast.

Das sollte mich also nicht überraschen.
 

Ich gehe in mein Zimmer. Nachdem ich die Tür geschlossen habe, öffne ich eine Schublade meines Schreibtisches.

Auf den ersten Blick scheint dort nichts Besonderes zu sein.

Doch ich weiß es natürlich besser.
 

Ich öffne ein Buch mit dem langweiligen Titel "Geschichte des Feuerlandes von 500 – 1300".

Doch nicht, um darin zu lesen.

In Wirklichkeit ist dies nämlich eine Schachtel, die nur als Buch getarnt wurde, damit niemand den Inhalt entdeckt.

Und dieser Inhalt ist mir wirklich wichtig.
 

Es handelt sich nämlich um Fotos.

Von wem?

Natürlich.

Naruto-kun! Wem auch sonst?
 

Sogar das Foto von ihm und seinem Team besitze ich. Hinabi hat es mir beschafft. Wie sie das hinbekommen hat, weiß ich auch nicht. Aber ich bin ihr unendlich dankbar.
 

Lange schaue ich auf seine Augen. Sie haben eine so schöne Farbe.

Und diese Entschlossenheit.

Er ist ja so bewundernswert! Er lässt sich niemals unterkriegen, egal, wer sich gegen ihn stellt.
 

Auf dem Flur höre ich Schritte.

Schnell packe ich das "Buch" wieder in die Schublade und lege mich ins Bett.
 

Wenig später öffnet sich die Tür.

Meine Mutter schaut herein.

"Schlaf gut, Hinata!"
 

--Ende des 4. Kapitels--

05 Mission Start

05 Mission Start
 

Der Wecker klingelt.

Ich schlage kurz drauf.

Jetzt klingelt er nicht mehr.
 

Plötzlich schrecke ich auf.

Verdammt, ich bin zu spät fürs Training!

Um eine Stunde verschlafen, und morgen ist die Mission!
 

Moment... morgen ist die Mission.

Kakashi hat uns für den Tag vor der Mission freigegeben zum Packen.
 

Glück gehabt!
 

Ich lege mich nochmal hin.

Aber nach dem Schock kann ich nicht mehr einschlafen.

Naja, dann bin ich eben schon wach.
 

Ich frühstücke und gehe dann ins Bad.

Beim Zähneputzen schaue ich in den Spiegel.
 

Meine blonden Haare sind total verstrubbelt und ich habe noch einen Krümel vom Frühstück am Kinn hängen.

Ob die Leute in Konoha so jemanden wie mich als Hokage akzeptieren würden?
 

Schnell wasche ich mein Gesicht und kämme meine Haare.

Zwecklos.

Sie sind immernoch total durcheinander und wirr.

Ein Chaos.

Chaos-Ninja. So nennen sie mich.
 

Ich sollte nicht so viel an mir zweifeln.

Immerhin habe ich auch viele gute Seiten! Ich bin ziemlich stark, kann viele gute Techniken und habe auch schon viele starke Gegner besiegt!
 

Mit frischem Mut und Selbstbewusstsein mache ich mich erstmal auf zu Ichiraku-Ramen um meine Schulden von gestern zu begleichen.
 

Wenn ich schonmal draußen bin, kann ich ja auch gleich noch für die Mission einkaufen gehen!

Also mache ich noch einen Abstecher in den Supermarkt.
 

Hmm... was soll ich mitnehmen?

Instant-Ramen mit Hühnchengeschmack, davon nehme ich besser ein paar mehr mit, die sind wahnsinnig lecker. Aber auch die mit Ente sind nicht ohne.

Chips sollte ich zu Hause lassen.

Choji würde mir sowieso alle wegessen.
 

Mit mindestens 25 Packungen Ramen und 6 Wasserflaschen bewaffnet bewege ich mich zur Kasse. Ich bin auch blöd. Ein Einkaufswagen wäre jetzt echt nicht schlecht.

Die Kassiererin nennt mir lächelnd den Preis und ich krame meinen Geldbeutel heraus.
 

Hoffentlich habe ich zu Hause noch ein bisschen Geld, denn irgendwie ist mein armer Frosch ziemlich schlank geworden...
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Hinabi! Hinabi, wo bist du?"

Nicht zu fassen!

Wo ist meine kleine Schwester nur?

Sie wollte mir doch die Bürste, die ich ihr geliehen hatte, schon längst zurückgeben.
 

Ich laufe durch das ganze Anwesen.

Keine Spur von ihr.
 

Ich sollte mich beruhigen.

So aufgeregt bin ich doch sonst nicht vor einer Mission!
 

Naja... genau genommen ist es ja keine gewöhliche Mission.

Ich werde die ganze Zeit mit Naruto-kun verbringen! Deshalb brauche ich auch dringend meine Bürste. Nicht, dass er denkt, ich würde mich nicht pflegen.
 

Wenn Hinabi nicht bald auftaucht, frage ich Neji. Der leiht mir bestimmt eine.
 

Ich gehe nochmal meine Liste durch, die ich mir gemacht habe, um wirklich alles dabeizuhaben.

Was mir noch fehlt, ist Proviant und ein paar andere Kleinigkeiten.
 

Also mache ich mich auf zum Supermarkt.
 

Dort angekommen sehe ich gerade Naruto aus dem Laden kommen. Schnell verstecke ich mich hinter einem Zaun.

Er schaut traurig auf seinen Frosch-Geldbeutel. Wie süß er aussieht!

Meine Wangen bekommen wieder einen leicht rötlichen Schimmer.
 

Als er um die Ecke gebogen ist, gehe ich in den Supermarkt und erledige meine Einkäufe.

Während ich vor den Wasserflaschen stehe und überlege, ob ich lieber kleine oder große Flaschen nehmen soll, kitzelt mich etwas am Fuß.
 

"Akamaru!" Ich beuge mich zu dem kleinen Hund herunter und streichle seinen Kopf.

"Hallo Hinata!", begrüßt mich Kiba. "Wie ich sehe, käufst du auch gerade ein, so wie Akamaru und ich."

Ich lächle. "Ja."
 

Schließlich entscheide ich mich für die kleinen Flaschen und bezahle an der Kasse.

Ich packe die Einkäufe in eine Tasche und nehme die zwei Wasserpäckchen auf die Schulter.

Hoffentlich falle ich jetzt nicht hin, das ist eine ziemlich wackelige Konstruktion.
 

"Warte, Hinata, ich helf dir damit!"

Ich spüre, wie die Last von meinen Schultern genommen wird und drehe mich um.

Hinter mir steht Kiba, mein Wasser unterm Arm und eine Tüte mit seinen Einkäufen in der Hand.

"Dankeschön, aber das wäre doch nicht nötig!", bedanke ich mich bei ihm.
 

Zusammen laufen wir zum Hyuuga Anwesen.

Auf dem Weg treffen wir Sakura, die so wie ich schon schrecklich aufgeregt zu sein scheint.

Sie entschuldigt sich noch einmal für den Vorfall am vorherigen Tag und nachdem ich wiedermal beteuert habe, dass es nicht schlimm war, verabschieden wir uns wieder voneinander.
 

Beim Anwesen angekommen, trägt Kiba mir die Wasserflaschen noch bis in den Hof, dann bedanke ich mich bei ihm und verabschiede mich auch bei Akamaru, indem ich ihn hinter den Ohren kraule.
 

"Bis morgen dann!", mein Kiba noch, bevor er durch das Tor geht.

Akamaru bellt beipflichtend.
 

Ich winke den beiden noch kurz nach, dann mache ich mich daran, meinen Proviant für morgen herzurichten.

Es ist schon später Nachmittag und ich muss früh ins Bett, wenn ich morgen topfit sein will.
 

Als ich in mein Zimmer komme, liegt meine Haarbürste auf meinem Bett.

Nachdem ich sie eingepackt habe, merke ich, dass Hinabi in der Tür steht.
 

"Also echt, Hinata. Wieso bringt dich eigentlich fast jeden Tag ein anderer Junge nach Hause?"

Was sagt sie da?

"W-Wieso? Was meinst du?!" Ich bin total durcheinander.

Hinabi grinst. "Naja, letztens Naruto, heute Kiba... Das ist doch irgendwie verdächtig, oder?"
 

Ich lache verlegen.

"Ach Unsinn. Kiba ist doch in meinem Team. Er hat mir nur aus Höflichkeit geholfen!"
 

Meine Schwester wendet sich zum Gehen. "Ja klar. Und eigentlich ist Akamaru eine Katze."

Als sie aus meinem Zimmer verschwunden ist, denke ich über ihre Worte nach.

Was meint sie nur?
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Ich sollte eigentlich jetzt packen.

Aber ich denke, bevor ich anfange, gehe ich nochmal ein bisschen trainieren.

Für morgen muss ich optimal vorbereitet sein!
 

Also, los gehts zum Trainingsplatz!
 

Auf dem Weg komme ich nochmal am Supermarkt vorbei.

Mein Blick fällt zufällig ins Innere und ich bleibe kurz stehen.
 

Da sind tatsächlich Kiba, Akamaru und Hinata!

Ich will schon winken und rufen, doch plötzlich stocke ich.
 

Hinata und Kiba sehen sich gerade an und Hinata... Hinata lacht?

Mein Magen zieht sich zusammen, fast, als hätte ich einen Krampf.
 

Ich gehe weiter.

Wieso bin ich so niedergeschlagen?

Wieso fühlt sich mein Bauch so komisch an?

Wieso lacht Hinata mit Kiba, aber nicht mit mir?

Und vor allem: Wieso mache ich mir so viele Gedanken?
 

Irgendwie ist mir die Lust zu trainieren vergangen.

Ich gehe nach Hause.
 

In meiner Wohnung angekommen, hole ich ein paar frische T-shirts aus dem Schrank und packe sie in meinen Rucksack.

Dann verstaue ich das Essen möglichst platzsparend.

Immernoch bin ich mit meinen Gedanken nicht ganz bei der Sache. Irgendwas lenkt mich ständig ab und vor meinem geistigen Auge sehe ich Hinatas Lachen.

Ich will, dass sie mich auch so anlacht!
 

Wütend schleudere ich mein Kissen quer durch die Wohnung.
 

Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, kontrolliere ich meine Waffen.

Ich schärfe die Kunais nach und überprüfe den Zustand der Shuriken.
 

Dann stelle ich den Wecker und lege mich schlafen.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Früh morgens um 4 weckt mich meine Mutter.

Endlich, es ist soweit!

Der Tag der großen Mission ist gekommen.
 

Völlig aufgeregt haste ich ins Bad, dann zum Frühstück und wieder ins Bad.

In meinem Kopf gehe ich nochmal alles durch, was ich eingepackt habe.

Hoffentlich habe ich nichts vergessen!
 

Da fällt mir die kleine Flöte ein.

Sie liegt noch bei mir im Schrank.

Schnell renne ich in mein Zimmer und hole sie heraus. In meinem Koffer ist kein Platz mehr, also stecke ich sie in meine Jackentasche.
 

Eine Viertelstunde vor der vereinbarten Uhrzeit ziehe ich meinen Rucksack auf, verabschiede ich mich von meiner Familie und gehe mit Neji zum Treffpunkt.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Endlich mal pünktlich!
 

Ohne Zwischenfälle schaffe ich es tatsächlich zur abgemachten Zeit am Treffpunkt zu sein.
 

Während ich auf das große Tor von Konoha zurenne, kann ich bereits Sasuke und Sakura erkennen.

Winkend komme ich angelaufen.
 

"Hallo Leute!", grinse ich sie an. "Ist Kakashi-sensei noch nicht da?"

Sasuke schüttelt nur den Kopf, Sakura hat meine Frage überhaupt nicht gehört, weil sie sich gerade mit Ino streitet. Der Grund für den Streit bleibt mir leider schleierhaft, wahrscheinlich wissen sie selbst nicht, worum es geht.
 

Ich schaue mich um.

Alle sind schon da, bis auf Granny Tsunade und Kakashi.

Hinata ist auch da, sie steht bei ihrem Team und schaut gerade in meine Richtung.

Ich winke ihr zu.
 

Sie bekommt plötzlich wieder eine rote Färbung im Gesicht.

Ach richtig, die Allergie. Das darf ich nicht vergessen.
 

Ich warte ungeduldig.

Kakashi-sensei muss endlich auftauchen! Ich muss ihm doch berichten, was ich herausgefunden habe!
 

Endlich stoßen sowohl unsere Hokage als auch mein Sensei zur Gruppe.

"Entschuldigt die Verspätung.", beginnt Tsunade.

"Die Mission kann endlich beginnen. Kakashi und Gai, ihr bekommt die Leitung der Mission anvertraut! Sorgt dafür, dass sie ein Erfolg wird!"

Tsunade beendet ihre kurze Rede, wünscht allen viel Glück und verschwindet wieder ins Dorf.
 

"Kakashi-sensei! Ich habe ihnen was Wichtiges zu sagen!", versuche ich meinem Sensei klarzumachen, während ich ihn am Ärmel ziehe.

"Jetzt nicht, Naruto. Wir gehen erstmal los.", sagt Kakashi.
 

All meine Bemühungen, ihm zum Zuhören zu überreden, bleiben erfolglos.

Wir starteten unsere Reise, dank einer Eingebung der Kraft der Jugend, in Richtung Norden, also genau in die falsche Richtung.

Na prima.

Das wird ein Chaos. Aber diesmal bin ich nicht Schuld!
 

- Ende des 5. Kapitels -

06 Chaos

06 Chaos
 

Geknickt trotte ich hinter Shikamaru und Choji her.

Kakashi-sensei wollte mir immernoch nicht zuhören.
 

Jetzt laufen wir schon fast 2 Stunden in die völlig falsche Richtung und niemand außer mir weiß es. Das ist echt nicht auszuhalten!
 

Gai und Kakashi streiten sich gerade über die Strategie.

War ja auch klar.

Wieso Granny Tsunade wohl ausgerechnet die beiden zu den Missionsleitern gemacht hat? Ich glaube, das war ein ziemlicher großer Fehler. Jeder, wirklich jeder andere hätte ein besseres Team abgegeben als die beiden.
 

Mein Blick fällt auf Sakura und Sasuke.

Schon die ganze Zeit ist Sakura dabei, auf Sasuke einzureden, er scheint nicht besonders interessiert zu sein.

Zumindest tut er so.
 

Tenten läuft zwischen Neji und Lee. Wie es aussieht hat Neji Lee mal wieder mit irgendwas geärgert und Tenten versucht beide irgendwie zu beruhigen.

Mir kommen Lees Augenbrauen heute noch buschiger vor als sonst. Vielleicht hat er schlecht geschlafen?
 

Wütend kicke ich einen Stein, der mir im Weg liegt, gegen einen Baum.

Das nächste, was ich höre, ist ein lautes "Wamm" und ein "Aua!".

Gai und Kakashi hören mit den Streitereien auf. Die gesamte Truppe richtet ihren Blick auf das, was eben vom Baum gestürzt ist.
 

"Konohamaru!", brülle ich das kleine Häufchen Elend, das auf der Erde liegt, an. "Was tust du hier?! Du müsstest bei Iruka-sensei in der Akademie sein!"

Konohamaru steht langsam auf. Seine beiden Freunde klettern ebenfalls vom Baum herunter.

"Wir wollen auch bei der großen Mission dabei sein!" Er schaut mich trotzig an.

"Das geht nicht! Das ist eine Mission für Große, es kann unheimlich gefährlich werden! Du musst zurück in die Akademie!"
 

Der Kleine kapiert einfach nicht, worum es hier geht! Noch nichtmal die Akademie abgeschlossen, aber schon den großen Ninja spielen. Wo schaut er sich sowas nur ab?!

Ich rede weiter auf ihn ein, während der Rest der Gruppe nur verwirrt zuschaut.
 

Schließlich schaltet sich Kakashi ein.

"Konohamaru, ich verstehe, dass du gerne mit auf eine Mission gehen möchtest. Aber du darfst erst mitkommen, wenn du die Akademie abgeschlossen hast und um das zu schaffen, solltest du dahin zurückgehen!" Er lächelt freundlich.
 

"Ich gehe dahin, wo Naruto auch hingeht!", blafft der Junge zurück.

Mir stockt der Atem. Wie kann er nur so respektlos mit Kakashi-sensei reden?!
 

Kakashis Miene verfinstert sich.

"Wenn das so ist... Naruto, du gehst mit ihm und den beiden anderen zurück nach Konoha!"
 

Moment.

Irgendwas läuft hier falsch.

"Ka-ka-ka-kakashi-sensei! Da-da-das können sie mir doch nicht antun! Ich KANN nicht zurückgehen!", versuche ich verzweifelt meinen Sensei umzustimmen.

Doch sein Entschluss steht fest.

Ich muss zurück.
 

Konohamaru bedenke ich mit einen besonders bösen Blick und zische ihm ein "Komm schon, du Grünschnabel!" zu.
 

"Halt!", ruft Kurenai. "Er kann nicht alleine mit 3 Akademie-Schülern in diesem Gebiet herumlaufen! Er ist noch Genin!"

Richtig! Nehmen wir die drei doch einfach mit! Wir sind sowieso schon viel zu viele, ein paar können sich doch um die Kinder kümmern...
 

Kakashi nickt ihr zu. "Du hast recht... Hinata und Kiba, ihr geht mit!"
 

Meine letzte Hoffnung, die Mission noch weiterführen zu können, sind dahin.

Wieso musste er nur auftauchen?!

Konohamaru, ich verfluche dich!
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Hinata und Kiba, ihr geht mit ihm!", höre ich Kakashi sagen.

Ich erschrecke.
 

Kiba neben mir knurrt kurz und setzt sich dann im Bewegung um zu Naruto zu gelangen.

Akamaru folgt ihm.

Wie in Trance gehe ich hinter ihnen her.
 

Oh mein Gott.

Diese Mission wird immer besser!

Auch wenn Narutos böse und enttäuschte Miene meiner plötzlichen guten Laune einen leichten Dämpfer versetzt.
 

"Der Rest folgt mir!", gibt Gai-sensei die nächste Anweisung.
 

"Hinata, du übernimmst die Verantwortung.", ruft mir Kakashi noch zu, kurz darauf begibt er sich zu Gai um wohl mit ihm um die Führung zu wetteifern.

"Ihr kommt dann später nach, okay?" Das waren Kurenais letzte Worte, bevor sie mit den anderen verschwindet.
 

Jetzt stehen wir ganz alleine auf der Lichtung, drei kleine Kinder, Kiba, Naruto und ich.

Und ich muss sie anführen.
 

Langsam realisiere ich, was Kakashi mir übertragen hat.

Ich bin die Leiterin der Mission!

Ich schlucke.

Wie soll ich das schaffen?
 

"Äh, okay... Jungs?" Das kleine Mädchen, dessen Name ich leider nicht kenne sieht mich böse an. "...und Mädels..." Nun wird ihr Blick langsam versöhnlicher. "...lasst uns losgehen!"

Ich laufe langsam in die Richtung, aus der wir gekommen sind und hoffe, dass die anderen 5 mir folgen.
 

"Ich will aber nicht! Ich will mit auf die Mission!", ruft der Enkel des letzten Hokage, der wohl Konohamaru heißt.

"Sei endlich ruhig! Wegen dir kann ich auch nicht mit!", brüllt Naruto ihn an und versetzt ihm eine Kopfnuss. Dann schleift er den quengelnden Jungen an seinen viel zu langen Schal hinter sich her.

"Komm, Hinata, lass uns endlich gehen."
 

Ich werde schon wieder einen Hauch röter, als er mich anspricht.

"Ja.", sage ich schüchtern und schaue zu Boden. Dann folge ich ihm.

Kiba und Akamaru laufen hinter den anderen beiden Kindern her.
 

So bewegt sich unsere kleine Gruppe langsam in Richtung Konohagakure.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Dieser Idiot.

Dieser verdammte Idiot!

Wie kann man nur so bescheuert sein?!
 

Immernoch in Rage schleife ich Konohamaru hinter mir her.

Stundenlang könnte ich mich über den aufregen!

Und jetzt lässt er auch noch die ganze Zeit freche Kommentare fallen.
 

Wie soll ich Hokage werden, wenn mich so jemand wie DER daran hindert, wichtige Missionen zu erfüllen?!
 

"Naruto, lass mich los! Ich kann selber laufen!", meckert der kleine Junge.

"Von wegen! Du kannst ja noch nichtmal auf einem Baum sitzen bleiben!", schnauze ich ihn an und ziehe noch ein bisschen mehr an seinem Schal.
 

"Wenn du auch mit voller Wucht dagegenschießt!", schreit er zurück. "Du bist doch selbst Schuld!"

"Ach ja?!" Jetzt reichts mir aber. "Selbst Schuld? Wer ist denn aus Konoha ausgebüchst und uns gefolgt?! Hab ich dir gesagt, du sollst das tun? Und jetzt muss ich schon wieder alles ausbaden was du verbockst!"
 

Ich bin kurz davor, diesen kleinen frechen Windbeutel so dermaßen den Hintern zu versohlen, dass er drei Wochen nicht mehr sitzen kann.
 

Da hält mich plötzlich eine leise, zitternde Stimme zurück.

"V-vielleicht solltet ihr euch nicht so laut streiten, s-sonst könnten Feinde auf uns aufmerksam werden... Außerdem... Kurenai-sensei hat gesagt, dass wir später nachkommen können."

Ich lasse von Konohamaru ab und schlucke meinen Ärger herunter.

"Du hast Recht, Hinata-chan."
 

Freundlich lächle ich ihr zu.

Sie lächelt zurück. Echt süß.
 

Plötzlich merke ich, wie sich ihre Gesichtsfarbe ändert.

Du meine Güte, ich habe ihre Allergie schon wieder vergessen! Ich bin so dumm!

"Entschuldige, Hinata.", sage ich und gehe schnell weiter.
 

Auf einmal fällt es mir wieder ein.

"VERDAMMT!", schreie ich auf.

Einige Vögel schrecken auf und fliegen davon.

Ich kann das Echo meines Ausrufs mehrere Male hören.
 

"Naruto, was ist denn mit dir los?!", brüllt mir Kiba entgeistert an. Er hat sich wohl ziemlich erschreckt.
 

"Ich habe Kakashi-sensei die Information noch nicht gegeben!"
 

Kiba und Hinata schauen mich verständnislos an.

Konohamaru ist hellauf begeistert. "Eine wichtige Information? Heißt das, wir gehen zurück zu den anderen?"

Ich versetze ihm eine weitere Kopfnuss, dann erkläre ich, was ich herausgefunden habe.
 

"Prima, wieso hast du das denn nicht schon früher gesagt? Die sind doch in die absolut falsche Richtung unterwegs!", blafft mich Kiba an.

"Ich habs ja versucht, aber mir hört nie jemand zu!", kontere ich.
 

"Und was machen wir jetzt? Gehen wir zurück?", fragt Konohamaru ungeduldig.

"Misch dich nicht dauernd ein!", weise ich ihn zurecht. "Hinata hat die Missionsführung, sie entscheidet, was zu tun ist."
 

Ich schaue das Mädchen erwartungsvoll an.

Sie scheint etwas erschrocken zu sein und ihre Gesichtsfarbe sieht immernoch etwas anders aus als sonst.

"Hinata, geht es dir nicht gut?", frage ich sie vorsichtig.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Ich habe die Missionsführung.

Stimmt.

Naruto-kun hat recht.

Aber, was soll ich tun?
 

"Hinata, geht es dir nicht gut?" Naruto sieht mit mit besorgtem Blick an.

"Äh, doch, doch, alles bestens!", winke ich ab und werde schon wieder rot.
 

"Was sollen wir tun, Hinata? Erst nach Konoha gehen oder zuerst die Information überbringen?", fragt mich jetzt Kiba.
 

Ich überlege.

Wenn wir jetzt den anderen folgen, könnten wir sie eventuell noch einholen und ihnen die Information überbringen. Dann würden sie auch womöglich nicht viele Tage verschwenden, in denen sie in die falsche Richtung gehen.

Andererseits ist unsere Aufgabe, die Kinder zurück nach Konoha zu bringen. Für sie ist es ohnehin viel zu gefährlich hier draußen.
 

"Ich denke, wir sollten zuerst die Kinder nach Hause bringen."
 

Konohamaru lässt sich enttäuscht auf den Hosenboden fallen. "Ich will aber... aua!" Und Naruto verpasst ihm wieder eine Kopfnuss.
 

"In Ordnung, dann lasst uns mal gehen. Es ist schon ziemlich spät, vielleicht schaffen wir es ja noch heute in Konoha anzukommen.", mein Kiba. Akamaru und er laufen bereits weiter.
 

"Na gut, Hinata. Dann auf nach Konoha!", lacht mich Naruto an und beginnt, Konohamaru wieder hinter sich herzuschleifen.
 

Ich krame derweil noch in meinem Rucksack und ziehe ein frisches Taschentuch hervor.

"Hier", sage ich zu dem kleinen Jungen mit der Brille. "Für deine Nase. Die läuft ja dauernd." Ich lächle ihn an.

"Danke.", sagt er und hält es sich an die Nase.
 

"Wie heißt ihr eigentlich?", frage ich die beiden Kinder.
 

"Ich bin Moegi.", sagt das Mädchen. "Und das ist Udon." Sie zeigt auf den Jungen mit der laufenden Nase. Dieser nickt.
 

"Ach so. Ich bin Hinata."

"Wissen wir.", nickt Moegi. "Wir kennen dich. Wir haben dich schon oft gesehen, wenn wir Naruto nachschleichen wollten."
 

Mein Gesicht verfärbt sich wieder ein wenig. "Wie bitte?"

"Naja, Konohamaru sagt, wenn wir Naruto zusehen, können wir vielleicht ein paar Tricks von ihm abgucken.", erklärt Udon.

"Ja, und du bist auch manchmal in seiner Nähe.", fügt Moegi hinzu.
 

"Wie dem auch sei, lasst uns etwas schneller gehen. Sonst verlieren wir die anderen noch!", versuche ich, das Thema zu wechseln.
 

Die beiden Kinder laufen etwas schneller und ich atme durch.

Wieso bemerkt jeder, dass ich oft in Narutos Nähe bin, nur er selbst nicht?
 

-- Ende des 6. Kapitels --

07

07
 

Zurück nach Konoha.

Alles klar.

Hinata ist der Boss.
 

Obwohl ich schon wie Konohamaru gerne wieder zu den anderen gegangen wäre...
 

Immer noch halte ich ihn an seinem Schal fest, während ich mich umdrehe um nach Hinata und den beiden anderen zu gucken.

Sie reicht Udon gerade ein Taschentuch.
 

Wie gut sie mit Kindern umgehen kann.

Erstaunlich.

Sonst ist sie immer so still.
 

Ich würde sie gerne mal sprechen hören. Nicht nur ein oder zwei Worte. Sondern richtig.
 

"Naruto, lass meinen Schal endlich los. Bitte!"

Ohne etwas zu sagen, gebe ich Konohamarus Wunsch nach.

Er schaut mich etwas verdutzt an, als ob er fragen wollte "wie? so einfach war das?".

Dann wendet er sich seinen Freunden zu, die bereits auf ihn zu rennen.
 

Hinata kommt ebenfalls hinterher.

Ich schaue in ihr Gesicht. Sie lächelt.

Aber ihre Wangen sind wieder gerötet.
 

Besser, wenn ich etwas weiter von ihr weg laufe. Ich scheine nicht gut für sie zu sein...
 

"Naruto-kun!", höre ich sie rufen.

Ich bleibe stehen.

Die Kinder laufen Kiba und Akamaru hinterher.
 

Hinata holt mich ein.

Ihr Gesicht muss glühend heiß sein, bei der Farbe. Sie schaut zu Boden.
 

"Was ist Hinata-chan. Geht es dir nicht gut?", frage ich sie.

"N-nein, mir geht es gut.", sagt sie leise und lächelt. "I-ich wollte nur nicht ganz hinten laufen..."
 

"Ach so ist das!", lache ich. Sie hat wohl etwas Angst alleine.

Eigentlich müsste sie sowieso vorne laufen, schließlich ist sie die Leiterin.
 

"Naruto-kun...", flüstert sie. Ihr scheint etwas auf der Seele zu liegen.

"Ja, Hinata-chan?"

"D-denkst du, ich habe die richtige Entscheidung getroffen?"

Ich überlege.

"Ja, wahrscheinlich schon. Immerhin haben wir als Auftrag bekommen, die Kleinen zurück nach Konoha zu bringen."
 

Sie nickt.

Ihre Gesichtsfarbe hat sich kein Stück gebessert.
 

Aber Moment. Sie redet mit mir!

Ich spüre eine gewisse Freude in mir aufkommen.

Sie hat von sich aus angefangen, mit mir zu reden.

Jetzt sollte ich auch etwas sagen, nicht, dass sie wieder in Schweigen verfällt.
 

"Ahm, Hinata, sag mal, magst du Ramen?"

Na prima.

Eine bescheuertere Frage hätte mir auch nicht einfallen können.
 

"Hö?" Sie schaut mich etwas fragend an. Dann lächelt sie. "Ja, natürlich."

Ich denke kurz an meinen Frosch.

"Wenn wir in Konoha sind, wollen wir dann mal zusammen Ramen essen? Ich lade dich auch ein."
 

Hinatas Allergie scheint schlimmer zu werden.

Trotzdem bemüht sie sich zu lächeln. "Na-natürlich, gerne!"

Ich lächle auch.
 

Wir gehen weiter, ohne etwas zu sagen.

Hinata lächelt die ganze Zeit.

Ich mag es, wenn sie lächelt.

Irgendwie macht mich das fröhlich.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Ich bin rot.

Ich weiß es.

Aber es stört mich nicht. Nicht in diesem Moment.
 

So etwas habe ich mir schon seit Jahren herbeigesehnt.

Naruto hat mich zum Essen eingeladen!

Ich grinse sicherlich wie ein Honigkuchenpferd.
 

Kurz schaue ich rüber zu Naruto.

Er guckt geradeaus. Zielgerichtet wie immer.

Dann plötzlich bemerkt er meinen Blick.

Ich sehe schnell wieder auf den Boden.
 

"Können wir eine Pause machen? Ich kann nicht mehr!", quengelt Moegi plötzlich.

"Ja, und meine Füße tun weh!", schließt sich Udon an.

Konohamaru sitzt bereits auf der Erde und schnauft.
 

"Wer musste uns denn den ganzen Weg folgen?!", brüllt Naruto ihn sofort an. "Jetzt wirst du es ja wohl schaffen, das bisschen noch zu laufen!"
 

Doch die Kinder sind keinen Meter mehr weiter zu bewegen.

"Also gut, machen wir eine Pause.", sage ich versöhnend.
 

Während die Kinder sich ins Gras werfen und einige Snacks aus ihren Rucksäcken kramen, kommt Kiba auf mich zu.

"Hinata, es ist schon spät. Wir sollten endlich ein Nachtlager aufschlagen."

Ich denke nach, während ich Akamaru hinter den Ohren kraule.

Die Sonne wird in ein oder zwei Stunden untergehen und wir sind immer noch schrecklich weit von Konoha entfernt.
 

"Kiba, du und Akamaru, könntet ihr vielleicht schon einen geeigneten Schlafplatz suchen? Ich komme mit Naruto und den Kindern nach, wenn sie wieder laufen können.", schlage ich vor.

Kiba nickt.

"Gut, machen wir es so. Ich schicke dann Akamaru, um euch den Schlafplatz zu zeigen."
 

Der kleine weiße Hund schleckt mir über die Hand, dann folgt er Kiba.
 

"Wohin geht der Junge mit dem Hund?", fragt Udon mich.

"Er sucht einen Platz, wo wir heute Nacht schlafen können.", antworte ich lächelnd.

"Echt, wir schlafen draußen? So richtig im Freien?" Konohamaru springt begeistert auf.
 

Naruto brummt. "Freu dich mal nicht zu früh. Das kann ziemlich gefährlich werden. Hier gibt es viele wilde Tiere!"
 

"Echt? Wilde Tiere? Ich will nach Hause, Konohamaru!" Moegi klammert sich verängstigt an den Jungen.

"Na, ich hoffe, sie werden uns in Frieden lassen. Außerdem haben wir Akamaru, Kiba und Naruto. Uns kann gar nichts passieren.", versuche ich sie zu beruhigen.
 

"Du bis doch auch ein Ninja. Kannst du uns auch verteidigen?" Moegi schaut mich fragend an.

Ich stocke.

Ob ich sie verteidigen könnte?

Ich weiß nicht.

Bin ich wirklich stark genug?
 

"Na klar kann sie das! Sie hat doch ihr Byakugan, damit sieht sie alles! Außerdem ist sie eine starke Kämpferin! Soll ich euch mal von ihrem Kampf beim Chuunin Examen erzählen?"

Ich erröte wieder.

Naruto.

Er verteidigt mich.

Oder besser:

Er lobt mich.
 

Das ist zu viel für heute.

Ich stehe auf.

"Lasst uns weitergehen! Kiba hat bestimmt schon einen Platz gefunden."
 

Ich nehme Moegi bei der Hand und laufe in die Richtung, in die mein Teamkollege zuvor gegangen ist.

Da kommt mir auch schon Akamaru freudig bellend entgegen.

Ich bedeute den anderen, dem Hund zu folgen.
 

Kiba hat bereits ein Zelt aufgebaut.

"Hinata, hast du noch ein Zelt dabei, oder hat Shino es genommen?"

Ich bleibe stehen.

"Shino hat es. Er meinte, ich solle nicht so schwer schleppen."
 

"Ich hab noch eins dabei!", ruft Naruto und legt seinen Rucksack ab.

Gemeinsam mit Kiba stellt er das zweite Zelt auf.
 

Während die beiden damit zugange sind, zeige ich den Kindern, wo man Brennholz her bekommt und wie man ein Feuer macht, das nur ganz wenig Rauch produziert.

"Darauf muss man achten, damit man keine Feinde auf sich aufmerksam macht!", erkläre ich ihnen.
 

"Und wie ist das mit wilden Tieren?", fragt Moegi besorgt.

"Wilde Tiere mögen keine Menschen. Solange wir sie nicht ärgern oder bedrohen, werden sie einen großen Bogen um uns machen!", lache ich.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Uff, das wäre geschafft.

Das zweite Zelt steht.

Wie macht Kiba sowas bloß alleine? Ob er Akamaru als Hilfe hatte? Kann ein Hund überhaupt beim Zeltaufbau helfen?
 

"He, Konohamaru, wo ist euer Zelt?", rufe ich den Kindern zu, die bei Hinata am Feuer sitzen.

"Wir haben keins.", kommt auch prompt die Antwort.

"Ach so..."

Moment...

"Ihr habt keins?! Sagt mal, wie wollt ihr hier draußen eigentlich überleben?! Schleicht euch mit auf eine Mission ohne Zelt! Ich glaub, euch geht’s zu gut!"
 

Das ist ja wohl die Höhe!

Die haben echt noch viel zu lernen.
 

"Naruto, schrei nicht so rum. Irgendwann werden wir noch überfallen wegen deinem Gebrüll.", ermahnt mich Kiba. "Wir müssen eben mit zwei Zelten auskommen. Das kriegen wir schon irgendwie hin."
 

"Ich möchte bei Hinata-san im Zelt schlafen!", ruft Moegi.

"Machen wir es doch einfach so: die Jungs gehen in ein Zelt und die Mädchen in das andere.", schlägt Konohamaru vor.
 

Ich schaue auf das kleine Zelt, das neben dem Feuer steht.

"Mal ganz ehrlich. Denkt ihr, dass wir da alle 4 reinpassen?", meine ich skeptisch. "Außerdem muss Akamaru auch irgendwohin."
 

Da meldet sich Akamaru zu Wort. "Er meint, er könne auch draußen schlafen, das macht ihm nichts aus.", übersetzt Kiba.
 

"Wir kriegen das schon irgendwie hin...", sagt Hinata leise.

"Ich will aber auf jeden Fall bei Hinata-san schlafen!", bekräftigt Moegi noch einmal.

"Mir ist egal, wo ich schlafe, ich bin müde!", mault Udon.
 

Na prima, die Diskussion kann ja noch lange dauern.

Wie sollen wir das nur regeln?

Ich überlege angestrengt.
 

"I-ich möchte nicht alleine mit zwei Kindern in einem Zelt schlafen. Wenn etwas passiert...", stottert Hinata.

Kiba legt seine Hand auf ihre Schulter. "Schon okay, Hinata, wenn du willst, kann ich bei dir im Zelt..."
 

"Nein!", rufe ich energisch dazwischen.

Verdammt... was tue ich hier eigentlich?

"Äh, wie wäre es, wenn ich bei Hinata und Moegi um Zelt übernachte... weil... naja, du und Akamaru, ihr seid ja eigentlich auch zwei..."

Ich stammele irgendwelche idiotischen Argumente zusammen.
 

Schließlich ist die Zelteinteilung geregelt.

Meine Nerven sind am Ende. Konohamaru ist so ein Trottel! Ohne ihn hätte ich jetzt nicht so viel Stress.
 

Was mich aber auch irgendwie beschäftigt... wieso war ich gerade so böse?

Ich würde fast behaupten, ich war sauer auf Kiba.

Irgendetwas in mir hat sich dagegen gesträubt, ihn bei Hinata im Zelt übernachten zu lassen.

Fast so, als würde ich etwas Schlimmes befürchten.
 

Ob ich hellseherische Kräfte habe?

Vielleicht bekommt Hinata ja heute Nacht einen Anfall wegen ihrer Allergie und nur ich kann ihr helfen, weil ich von ihrer Allergie weiß?

Oder Akamaru dreht durch und beißt jedes Mädchen, das ihm vor die Nase kommt?
 

Jedenfalls werde ich heute Nacht aufpassen.

Bestimmt passiert irgendwas.

Ich hab da so ein komisches Gefühl.
 

--Ende des 7. Kapitels--

08 The Chaos Night

08 The Chaos Night
 

Oh Gott, wenn ich durchdrehe, dann heute.

Es ist so viel passiert!

Wie kann ein Mensch nur so viel Glück haben?
 

Ich kann es immernoch nicht glauben. Naruto schläft mit mir in eine Zelt!

Meine Güte, bin ich aufgeregt!

Hoffentlich mache ich nichts Peinliches!

Ob ich wohl im Schlaf rede? Nein, das wäre ja schrecklich!
 

Moegi zupft an meiner Jacke. "Hinata-san, ich habe keinen Schlafsack..."

Ach du je.

Ich muss lachen.

Haben die gedacht, wir übernachten im Hotel, oder was?
 

"Das macht nichts. Du passt bestimmt mit mir in meinen."

Das könnte etwas eng werden. Aber so groß sind wir ja beide nicht.

Das kleine Mädchen lächelt mich an.
 

Schnell machen wir uns noch Abendessen.

"Moegi, bald wird es dunkel. Hier in der Nähe gibt es einen Fluss, gehen wir uns schnell waschen.", rufe ich der Kleinen zu.

"Okay, ich hole meine Sachen!"
 

Als sie wieder zurückkommt, muss ich unweigerlich lachen.

"Du meine Güte, hast du viel dabei! Jetzt weiß ich, wieso du keinen Platz für andere Sachen hattest!"

Moegi sieht mich etwas beleidigt an. "Ich muss doch gut aussehen."
 

Gemeinsam gehen wir los. "Und wieso brauchst du dann so viele Kosmetik? Du kannst doch auch ohne den ganzen Kram gut aussehen."

"Naja, ich muss aber besonders gut aussehen!", meint sie.

Ich frage sie nach dem Grund.

Sie druckst etwas herum. "Also, eigentlich ist es wegen Konohamaru." Ihre Wangen röten sich ein wenig. "Ich will nicht, dass er mich hässlich findet."
 

Wie süß!

Sie ist verliebt.

Ich muss grinsen.
 

Am Fluss angekommen, waschen wir unsere Gesichter und kämmen unsere Haare.

"Baden müssen wir morgen früh, die Sonne ist so gut wie weg."

Ich rate Moegi sich zu beeilen.
 

"Hinata-san, du willst doch auch nicht, dass Naruto-kun dich hässlich findet, oder?", fragt sie plötzlich.

Ich fühle mich ertappt. "N-nein, natürlich nicht!"

"Du bist in ihn verliebt, richtig?"
 

So klein und schon so scharfsinnig. Irgendwie erinnert sie mich an meine kleine Schwester.

"W-wie kommst du denn darauf?!"
 

"Das merkt man als Frau!", meint das Mädchen besserwisserisch. "Du musst es ihm sagen."
 

Ich lächle.

"Dann hast du Konohamaru aber auch was zu sagen, oder?"

Sofort ändert sich ihre Miene. "Das ist was ganz anderes!", sagt sie energisch und stapft mit ihren Waschsachen zurück zum Lager.
 

Wieder muss ich lachen.

Dieses Mädchen ist echt niedlich. Und irgendwie doch so gar nicht wie meine Schwester.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Konohamaru und ich sitzen am Feuer und essen unser Abendessen.

"Naruto, erzähl mir etwas über das, was man nach der Akademie lernt, bitte!", fleht der Junge schon fast.
 

"Na gut.", lasse ich mich erweichen. "Also, wenn ihr Genin geworden seid, dann werdet ihr in Teams aufgeteilt und bekommt einen Sensei für euer Team. Mein Sensei ist Kakashi."

"Ist Kakashi ein guter Sensei? Hat er euch schon viel beigebracht? Ist sein Unterricht interessant?"

Ich gebe ihm eine Kopfnuss.

"Unterbrich mich nicht!"
 

Ich räuspere mich.

"Also. Kakashi-sensei trainiert mit uns fast jeden Tag. Bis auf die Tatsache, dass er immer zu spät kommt, ist sein Training sehr gut. Aber der Alltag als Genin besteht nicht nur aus Training. Wir müssen auch Missionen bewältigen."

"So etwas, wie das hier?"

"Ich sagte, unterbrich mich nicht!"

Nach der zweiten Kopfnuss fahre ich fort.
 

"Am Anfang sind es ganz einfach Missionen, aber mit der Zeit werden sie immer schwerer. Und manche Missionen können auch richtig gefährlich werden. Du musst also immer gut trainieren, Konohamaru."

Ich plaudere noch ein bisschen über vergangene Missionen, dann weist mich Kiba darauf hin, dass es schon ziemlich spät ist.
 

Also schnell ins Zelt.

Hinata und Moegi kommen auch gerade vom Waschen zurück.

"Ist der Fluss weit weg?", frage ich Hinata.

"Nein, nicht besonders.", sagt sie lächelnd. Dann wendet sie sich ihrem Rucksack zu, um ihren Schlafsack auszupacken.
 

Ich gehe schnell zum Fluss und wasche mir das Gesicht.

Dann fülle ich meine Wasserflasche auf.
 

Schnell kehre ich zu unserem Lager zurück und befreie auch meinen Schlafsack aus dem Rucksack.
 

Ich klettere ins Zelt.

Die Mädchen machen sich gerade bettfertig.
 

"Oh, entschuldigt, soll ich noch draußen warten?", frage ich, weil Hinata gerade dabei ist, den Reißverschluss ihrer Jacke zu öffnen.

Ihr Gesicht ändert schlagartig die Farbe und Moegi antwortet für sie: "JA!"
 

Ein wenig später streckt das kleine Mädchen ihren Kopf aus der Zelttür und teilt mir mit, dass sie jetzt fertig sind und ich reinkommen kann.
 

Ich klettere also erneut hinein, ziehe meine Schuhe aus und breite meinen Schlafsack aus.

Dann öffne ich meine Jacke und ziehe auch sie aus.

Aus meinem Rucksack krame ich meine Schlafmütze hervor und setze sie auf meinen Kopf.
 

Ein schönes Gefühl, im einem gemütlichen Schlafsack zu liegen.

Ich ziehe den Reißverschluss hoch.

Oh, wie dumm von mir.

Das Zelt ist ja noch offen.
 

Also richte ich mich wieder auf und schließe es.
 

Die Mädchen liegen ziemlich... platzsparend da.

Kein Wunder, wenn sie sich einen Schlafsack teilen müssen.
 

Ich breite mich ein wenig aus.

"Ähm, also dann, gute Nacht!", sage ich zu den beiden.
 

Hinata bekommt wieder einen rötlichen Schimmer auf den Wangen.

Hoffentlich wird ihre Allergie diese Nacht nicht so schlimm.
 

Die zwei wünschen mir auch eine Gute Nacht und Moegi klammert sich an Hinata.

Sie schließt ihre Augen und schläft fast sofort ein.
 

"Wie süß.", flüstert Hinata.

"Stimmt.", pflichte ich ihr bei.
 

Unsere Blicke treffen sich.

Mein Magen wird merkwürdig flau.

Dann lächelt sie und schaut verschüchtert weg.
 

Wovor sie nur Angst hat?
 

Ich lege mich hin, aber ohne sie aus den Augen zu lassen.

Ich habe mir vorgenommen, heute Nacht auf sie aufzupassen und das werde ich auch tun.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Waah, wie peinlich!

Er hat mich beim Umziehen gesehen.

Aber zum Glück hatte ich mein Shirt drunter, sonst wäre es mir ja noch peinlicher.
 

Und er hat einfach so vor mir seine Jacke ausgezogen.

Ohne sich was dabei zu denken!

Hätte er keine T-Shirt angehabt, ich wäre umgefallen.

Das wäre echt zu viel geworden für einen Tag...
 

Jetzt liege ich hier.

Ein kleines Mädchen klammert sich um meinen Bauch und ich bin mir nicht sicher, ob ich so wirklich schlafen kann. Außerdem ist es ziemlich unbequem zu zweit in einem Schlafsack.
 

Und was mich am meisten vom Schlafen abbringt ist ein gewisser blonder Ninja mit blauen Augen, der sich zufällig im gleichen Zelt befindet.
 

Ich habe das Gefühl, dass er mich beobachtet.

Aber ich traue mich nicht, zu ihm hinzuschauen.

Vielleicht... nur ganz kurz... ich muss es einfach tun... es ist ja nur ein kurzer Blick.
 

Schnell bewege ich meine Augen in seine Richtung und schaue direkt in seine.

Doch statt seinem Blick sofort auszuweichen, starre ich ihn weiter an.

Ich werde rot.
 

"Hinata, ist irgendwas?", flüstert er besorgt?

Ich schüttele energisch den Kopf.

Dann schaue ich wieder gegen die Zeltwand.
 

Er hat mich also wirklich angeschaut.

Und so wie es aussieht, tut er das immernoch.

Vielleicht sollte ich einfach meine Augen schließen und so tun, als würde ich es nicht bemerken.
 

Doch auch mit geschlossenen Augen kann ich seinen Blick spüren.

So werde ich nie schlafen können.
 

Moegi bewegt sich etwas im Schlaf.

Ich öffne meine Augen wieder.

Sie hat ein Lächeln auf den Lippen wie ein kleiner Engel.
 

Ich merke, dass sich ihr Griff etwas lockert.

Puuh, ich kann durchatmen.

Als ihre Arme sich von mir lösen, wage ich es, mich ein wenig bequemer hinzulegen.
 

Naruto beobachtet uns immernoch.

Ich fühle mich unsicher.
 

Plötzlich beginnt Moegi zu murmeln.

"Hinata-san... Naruto-kun... sagen..."
 

Ach du meine Güte!

Nicht ich rede im Schlaf, sondern sie!

Aber das ist mindestens genauso schlimm!
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Moegi scheint ziemlich tief zu schlafen.

Und sie murmelt irgendwas.

Leider kann ich sie kaum verstehen.
 

Oh, ich wusste doch, dass etwas passieren wird!

Hinatas Allergie bricht wieder aus!
 

Schnell springe ich auf.

"Hinata!"
 

"Ja, Hinata-san... sag ihm...", höre ich Moegi brabbeln.

Hinata ist tiefrot und beugt sich über das Mädchen.
 

Ich krabble zu den beiden.

"Hinata, was ist los?"
 

Ich packe sie bei den Schultern und richte sie auf.

Sie schaut mich entsetzt an und ihr Gesicht glüht.

"N-naruto-kun..."
 

Hab ichs mir doch gedacht!

Irgendwas passiert heute Nacht!
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Waaah, Moegi, bitte hör auf!

"Hinata, was ist los?"

Naruto hebt mich an den Schultern hoch.
 

Oh Gott, er ist so nah bei mir!

Besorgt schaut er in mein Gesicht.

Bestimmt bin ich knallrot.

Wenn Moegi doch nicht reden würde.
 

"N-naruto-kun..."
 

Mir wird schwindelig.
 

"Hinata, ist es deine Allergie?!"
 

Von welcher Allergie spricht er?

Ich bin doch kerngesund! Glaube ich...
 

"Warte, Hinata, du solltest dich hinlegen."

Er kommt näher.

Das halt ich nicht aus!

Alles dreht sich...
 

Ich merke wie Narutos Brust immer näher kommt.

Bitte, Moegi, sag nichts mehr!
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Okay, so habe ich das mit dem hinlegen jetzt auch nicht gemeint.

Ich glaube, sie ist ohnmächtig.
 

Ich fühle ihre Stirn.

Ganz schön warm.
 

Sie sollte besser nicht bei Moegi im Schlafsack liegen, zumal diese ihn gerade größtenteils für sich beansprucht.

Ich hebe Hinata hoch und versuche sie in meinen Schlafsack zu legen.

Leider habe ich dabei Moegis Arm übersehen.
 

"Uwaaaaah!"

Autsch... das war jetzt nicht besonders angenehm.

Zum Glück bin ich nicht auf Hinata gefallen, sonst wäre sie jetzt platt.

Dafür liegt sie jetzt halb auf mir.
 

Ich spüre etwas Weiches an meiner Hand.

Oh...

Ist das...

Ich hoffe nicht...
 

"N-naruto...?"

Sie wacht auf.

"Waaaah, N-naruto-kun, d-deine Hand?!"
 

Mist... es war doch das, was ich befürchtet habe...

Sie ist schon wieder total rot im Gesicht.

Ich sollte meine Hand von ihrem Busen nehmen, Mädchen ist es nicht so angenehm, wenn man sie da anfasst, glaube ich.
 

Schnell ziehe ich meine Hand zurück.

Ich sehe ihr direkt in die Augen.

Ihr Gesicht ist so nah... Wieso denke ich jetzt an dieses eine Bild, das ich in Kakashi-senseis Buch gesehen habe?

Ihre Lippen... ich habe noch nie bemerkt, dass sie so hübsch geformt sind...

Wie sie sich wohl anfühlen... ich würde gerne...
 

"Was ist los, Naruto? Ist was pa - oh..."

Kiba steht im Zelteingang.

Sein Blick ist undefinierbar.
 

"WAS tust du da mit Hinata?"
 

Verdammt. Er ist sauer. Und Akamaru steht knurrend neben ihm.

Ich glaube, gleich geht er an die Decke.
 

Was hab ich schon wieder Schlimmes getan?! Wieso hacken immer alle auf mir rum?!

Die Welt ist so ungerecht.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, Kibas Blick könnte töten.

Wie peinlich! Er muss ja Schreckliches von uns denken!

Ich werde knallrot.
 

"Äh... Kiba... das ist gar nicht... also...", stottere ich vor mich hin.
 

"Keine Sorge, Hinata-chan. Naruto wird draußen schlafen. Da wird er dich nicht mehr belästigen!", sagt Kiba in einem Ton, der keinen Widerspruch zulässt.
 

Ich bin total durcheinander.

Schnell klettere ich zu meinem Schlafsack.

Moegi ist ebenfalls wach geworden und grinst gerade von einem Ohr bis zum anderen.
 

"Ihr habt euch geküsst oder?", fragt sie neugierig.

Ich werde nur knallrot und schüttle den Kopf.
 

Naruto ist derweil unter Kibas heftigen Beschimpfungen aus dem Zelt ins Freie umgezogen.
 

Langsam wird es wieder still in unserem Camp.

Moegi schläft nach etlichen peinlichen Fragen auch wieder ein.
 

Aber mir schwirren noch tausend Gedanken durch den Kopf.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass er mich küssen wollte.

Hätte Kiba nicht plötzlich im Zelt gestanden...
 

Oh Gott, ich darf nicht weiterdenken!
 

Dieser Tag war wirklich zu viel für mich.

Vor eine Woche habe ich fast gar nicht mit ihm reden können und heute... ich kann nicht mehr.

Ich sollte schlafen.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Boah, Kiba...

Wieso muss der so ausrasten?!

Der macht wieder aus ner Mücke nen Elefanten.

Nicht zu fassen!
 

Wieso lasse ich mir sowas als zukünftiger Hokage gefallen?
 

Hier draußen ist es ganz schön kühl.

Zum Glück hab ich meinen Schlafsack und das Feuer brennt noch ein bisschen.
 

Was war das nur vorhin für ein komisches Gefühl?

So unbeschreiblich.
 

Wenn ich so überlege... ich glaube, ich war einem Mädchen noch nie so nah wie Hinata gerade eben. Dass das so einen Unterschied macht...

Eh. Moment.

Ich hätte sie. beinahe. GEKÜSST?!
 

Oh mein Gott!

Gut, dass Kiba mich aufgehalten hat!

Immerhin ist sie eine Hyuuga!

Ihr Vater würde mit kurz und klein hauen, wenn er das rauskriegen würde!
 

Schließlich bin ich der Junge mit dem Fuchsdämon.

Und niemand akzeptiert mich. Zumindest jetzt noch nicht.

Aber das wird sich ändern, wenn ich Hokage bin.
 

Aber, wenn ich ehrlich bin, hätte Kiba mich doch nicht aufhalten sollen.

Vielleicht wäre es ja die Schmerzen wert gewesen.

Wer weiß?
 

--Ende des 8. Kapitels--

09

09
 

Was für eine Nacht.

Ich frage mich, ob ich das alles nur geträumt habe.
 

"Hinata-san, was hast du und Naruto denn gestern in dem Zelt gemacht? Moegi hat gesagt, ihr habt euch sogar geküsst!", fragt Udon mich, während ich das Zelt einpacke.
 

Okay.

Es war kein Traum.
 

"Nein, wir haben uns nicht geküsst!", sage ich energisch und werde wieder rot.

"Aber Moegi hat gesagt..."

"Moegi weiß überhaupt nichts!"

Meine Stimme wird langsam etwas zu laut.

Ich sollte mich beherrschen. Es sind ja noch Kinder.
 

Schnell wende ich mich wieder dem Zelt zu.

Udon geht zu Konohamaru und Moegi, die ein wenig entfernt auf einem Felsen sitzen und etwas essen.

Ich kann sie tuscheln hören.
 

Mein Gott, ist das peinlich!

Ich hasse es, im Mittelpunkt zu stehen!
 

"Moegi, komm, wir gehen uns waschen!", rufe ich dem kleinen Mädchen zu, nachdem ich das eingepackte Zelt zu Kiba gebracht habe.
 

Zur Sicherheit gibt uns Kiba Akamaru mit. "Ich habe einen komischen Geruch in der Nase. Ihr solltet vorsichtig sein."
 

Mit unseren Waschsachen und dem Hund pilgern wir in Richtung Fluss.

"Schau, Moegi, da ist eine gute Stelle zum Baden!", meine ich.

Dann erkläre ich ihr, worauf sie aufpassen muss, wenn sie in einem Fluss baden geht.
 

Akamaru setzt sich ins Gras und wendet uns den Rücken zu.

Gut erzogener Hund, das muss ich schon sagen.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Mein Schlafsack ist ganz nass, wie immer, wenn ich nicht im Zelt schlafe.

Also lege ich ihn erst einmal auf einen Felsen und lasse ihn in der Morgensonne trocknen.
 

Kiba wirft mir ständig misstrauische Blicke zu.

Ich tue so, als würde ich es nicht bemerken und hole mir eine Instant-Ramen-Packung aus dem Rucksack.
 

"Hey, Konohamau! Ich hab einen wichtigen Auftrag für dich!", rufe ich meinem kleinen Fan zu.

Der kommt natürlich sofort angerannt.

Ich werfe ihm einen Topf zu.

"Hol mir Wasser vom Fluss, das ist wichtig für meine Mission!"
 

"Du willst dir doch sowieso nur Ramen machen, oder nicht?", meint der Kleine mürrisch.

Ich springe kopfnussverheißend auf und sofort bewegt er sich wie ein geölter Blitz.

Wenn doch nur alles so einfach wäre.
 

Seufzend setze ich mich wieder ins Gras.

Das heute Nacht hat mich wirklich total verwirrt.
 

Mir kommen ständig merkwürdige Gedanken und ich kriege Hinatas Lippen nicht aus dem Kopf.

Vielleicht kann mir Jiraiya-sensei das erklären, wenn wir ihn finden.

Er mag zwar pervers sein, aber viel Lebenserfahrung hat der Alte ja. Er hat sicher einen Rat für mich.
 

Mit einem erneuten Seufzer stehe ich auf.

Ruhelos gehe ich umher und versuche wieder Ordnung in meinen Verstand zu bekommen.

Zwecklos.
 

Plötzlich höre ich einen lauten Schrei.

Er kommt vom Fluss!
 

Kiba und ich sehen uns erschrocken an.

Ob den Mädchen was passiert ist?
 

Wir verschwenden keine weitere Sekunde und rennen los in die Richtung, aus der wir den Schrei vermuten.
 

"Da lang!", ruft Kiba, nachdem er kurz seine Nase in die Luft gehalten hat.

Gut, dass er so einen ausgezeichneten Geruchssinn hat.

Manchmal wären wir ohne ihn echt aufgeschmissen.
 

Bald darauf haben wir den Fluss auch schon gefunden.

Ich kann Konohamaru schon am Ufer ausmachen.

Er zittert wie Espenlaub.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Ich halte mir die Ohren zu, während ich bis zum Hals unter Wasser tauche.

"Moegi, musste das SO laut sein?!"
 

Ich bin zwar auch ziemlich erschrocken, als Konohamaru plötzlich zwischen den Büschen hervorkam, aber man muss es ja nicht gleich übertreiben.
 

Der arme Junge steht noch völlig geschockt am Ufer.
 

"Hinata! Moegi! Geht es euch gut?!" Ruft plötzlich eine laute, mir bekannte Stimme.

Oh nein.

"Naruto-kun..." Ich tauche noch ein wenig weiter unter Wasser.

Das ist mir jetzt wirklich unangenehm. Was tun die ganzen Jungs hier während wir baden?!
 

"Hinata, ist irgendwas passiert?"

Jetzt kann ich auch Kiba sehen.

Akamaru läuft gleich auf ihn zu und bellt ihm entgegen. Kiba bleibt stehen und hört ihm aufmerksam zu.
 

Währenddessen macht Naruto keine Anstalten, stehenzubleiben.

Ich versuche zum Rand zu schwimmen, um an mein Handtuch zu kommen.
 

"Konohamaru, wo ist das Monster? Hat es dich vergiftet? Wieso bewegst du dich nicht?!", völlig aufgeregt redet Naruto auf den kleinen Jungen ein, der immernoch starr dastand.
 

"Naruto-kun... e-es gibt hier kein Monster... Moegi-chan...", versuche ich zu erklären.

"Was ist mit Moegi? Waren es feindliche Ninja, die euch angegriffen haben?", unterbricht mich Naruto.
 

Er rennt auf mich zu.

Der Rand des Flusses ist nicht mehr weit entfernt.

Bis zum Handtuch sind es nur noch wenige Meter.

Ob ich es noch schaffe?
 

"Naruto, warte doch mal!", ruft Kiba, der den Bericht seines Hundes zu Ende angehört hat.

"Geht nicht, Kiba! Sie könnten hier noch irgendwo sein!"
 

Gleich, gleich ich es in Reichweite!

Ich denke, ich schaffe es, bevor Naruto irgendwas sehen kann!

Ich schwimme noch ein wenig auf die Stelle zu und schnappe mir schnell mein Handtuch.
 

Da schreit Moegi mir etwas zu: "Hinata-san, pass auf! Da ist doch..."

Plötzlich werden meine Beine unter meinem Körper weggerissen.

Ich habe die Strömung vergessen! Dabei habe ich doch vorhin dem Mädchen alles erklärt!
 

Plötzlich ist mein Mund und meine Nase voller Wasser.

Ich brauche Luft!

Hilfe!

Verzweifelt versuche ich nach oben zu schwimmen.

Aber, wo ist oben?
 

In meinen Ohren klingt noch ein lautes "Hinata!", dann wird es um mich schwarz.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Um Gottes Willen!

Der Feind wird doch wohl nicht unter Wasser gewesen sein und Hinata in die Tiefe gezogen haben?!

"Hinata-chan!"

Ich springe auf den Fluss und laufe der davonschwimmenden Hinata auf dem Wasser hinterher.

Die Strömung des Flusses macht es notwendig, dass ich mich sehr auf mein Chakra konzentriere.
 

Neben mir sehe ich am Ufer Akamaru laut bellend entlanglaufen. Kiba rennt wenige Meter hinter ihm.
 

Hinata ist nicht mehr weit entfernt. Ihr Körper taucht immer wieder auf und wird kurz darauf wieder hinuntergezogen.

Hoffentlich ist sie unverletzt!

Ich muss mich beeilen!
 

"Hinata!"

Nur noch ein kurzes Stück trennt mich von ihr.

Kurz vor mir taucht ihr Arm auf.

Schnell packe ich zu und ziehe sie zu mir.
 

Oh nein, ein Felsen! Verdammt!

Mit einem lauten Schrei und mit Hinata im Arm stolpere ich über den Stein, der sich frech in meinen Weg gestellt hat.

Ein lauter Platscher meldet Kiba und Akamaru meine Landung im Wasser.
 

Zum Glück ist das Wasser nicht so tief und außerdem frei von jeglicher Strömung.

Immernoch habe ich Hinata fest an mich gedrückt und tauche auf.

"Puh...!", keuche ich, nachdem ich das geschluckte Wasser ausgespuckt habe.
 

Dann schaue ich auf Hinata.

Sie hat ihre Augen geschlossen.

Ich klopfe ihr auf den Rücken, bis sie zu Husten beginnt. Sie spuckt etwas Wasser aus und schaut mich dann verwirrt an.
 

"Zum Glück ist dir nichts passiert!", rufe ich glücklich und drücke sie an mich.

Dann löse ich die Umarmung und sehe sie an.

In dem Moment fällt mir auf, dass ihr Handtuch verrutscht ist.

Wieder erinnere ich mich an Kakashi-senseis Buch.

"Hi-hinata...", stottere ich und werde rot.
 

Auch ihre Gesichtsfarbe ändert sich.
 

Ein weiterer Schrei tönt durch den Wald.

"Naruto-kun..." Beschämt wickelt sich das schüchterne Mädchen in ihr Handtuch und wendet sich von mir ab.

Ihre Augen sind voller Wasser.

Oder sind es Tränen?
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Oh nein!

Naruto-kun hat meine Brüste gesehen!

Wie furchtbar peinlich!
 

Verzweifelt drehe ich mich von ihm weg und klettere in Richtung Ufer, diesmal aber auf Strömung und glitschige Stellen achtend.

Ich spüre, wie mir die Tränen in die Augen steigen.

Diesmal habe ich mich total blamiert.

Was soll ich jetzt tun?
 

"Hinata-chan! Geht es dir gut?" Kiba und Akamaru kommen mir entgegen doch ich laufe schnell an ihnen vorbei, um zu meiner Kleidung zu gelangen.

Auch die Kinder lasse ich links liegen und renne in den Wald, um mich geschützt vor fremden Blicken anzuziehen.
 

"Wieso passiert sowas immer mir?", flüstere ich leise vor mich hin.

Ich setze mich unter einen Baum und beginne zu weinen.
 

Was wird Naruto-kun jetzt nur von mir denken?

Wäre ich doch nur ertrunken!
 

Wenn ich nicht so ungeschickt gewesen wäre, wäre das alles nicht passiert.

Was soll ich nur tun?
 

-- Ende des 9. Kapitels --

10

10
 

Immer noch total bedröppelt stehe ich da.

"Naruto! Komm endlich raus da!", brüllt mich Kiba an.

Ich erwache aus meiner Trance.
 

"J-ja, bin schon da!", sage ich und klettere aus dem Wasser.
 

"Akamaru hat mir gesagt, dass es weder ein Monster, noch einen feindlichen Ninja gab."

Oh, das habe ich ja ganz vergessen.

Wer hat denn überhaupt angegriffen?

Schnell stelle ich Kiba die Frage.
 

"Naruto... es gab keinen Angreifer!"

Unverständig sehe ich ihn an.

"Aber, wir haben doch einen Schrei gehört!"
 

Dann erklärt er mir die ganze Geschichte ganz langsam.

Konohamaru hat von mir den Auftrag bekommen, Wasser zu holen.

Deshalb ist er zum Fluss gegangen.

Leider hat er genau die Stelle erwischt, an der die Mädchen gerade gebadet haben.

Moegi hat sich erschreckt und den halben Wald zusammengeschrien.
 

"Also haben wir uns völlig umsonst aufgeregt?!", frage ich nochmal nach.

Kiba nickt und seufzt. "Das ist echt eine absolute Chaos-Mission...."
 

Wir sammeln Konohamaru und die wieder angezogene Moegi ein und auch Udon finden wir unweit hinter einem Baum.

Kiba schickt Akamaru los, um nach Hinata zu suchen.
 

Bei dem Gedanken an Hinata überkommt mich ein komisches Gefühl.

Ich hätte nicht hinsehen sollen.

Das darf man doch gar nicht, oder?
 

In Gedanken versunken trotte ich hinter den anderen her.
 

Meine Güte.

Diese Mission ist wirklich die Komplizierteste, die ich je hatte.

Ich kann mich gar nicht auf den Auftrag konzentrieren, weil mich ständig andere Dinge ablenken.

Wie soll ich nur Hokage werden, wenn ich mich so leicht von meiner Mission abhalten lasse?!

Ich muss konsequenter werden!
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Ein leises Winseln lässt mich den Kopf heben.

Akamaru steht neben mir und schaut mich traurig an.

Ich lächle ihn an und wische mir die Tränen weg.
 

"Ach Akamaru..."

Ich streichle über seinen Kopf.
 

Er schmiegt sich an meine Beine.

Ach, dieser Hund ist ja so lieb!

Kiba kann sich wirklich glücklich schätzen, einen so guten Freund zu haben.
 

Der Hund zieht mich am Ärmel.

"Ich soll mitkommen, ja?"

Ein zustimmendes Bellen Akamarus signalisiert mir, dass ich ihn richtig verstanden habe.
 

Ich seufze.

"Ich kann nicht. Noch nicht jetzt."

Gedankenverloren schaue ich nach oben. Ich kann die Bäume im Wind schaukeln sehen und höre ihr Rauschen. Es hat etwas Beruhigendes.
 

"Akamaru... geh doch zu Kiba und sag ihm, dass es mir gut geht. Ich komme zu euch, wenn es mir besser geht, okay?" Ich streichele Akamaru noch einmal über den Kopf, dann macht sich der kleine Hund auf den Weg.
 

Ich lehne mich wieder gegen den Baum und mein Blick wandert wieder in die Baumwipfel.

Langsam versinke ich wieder in Gedanken.

An mein Zuhause.

An meine Familie.

Und an das Geschenk meines Vaters.
 

Ich hole das kleine Päckchen aus meiner Hosentasche und entferne das Papier.

Die kleine Pfeife kommt zum Vorschein.

Vielleicht sollte ich sie mal ausprobieren. Viel kann ja nicht passieren.
 

Ich puste hinein.

Nichts zu hören. Merkwürdig.

Ich versuche es noch einmal.

Immer noch kein Ton! Das ist aber seltsam. Hab ich sie etwa kaputt gemacht? Oh nein, das wäre schrecklich! Bestimmt wird mein Vater böse auf mich sein, wenn er das herausbekommt!
 

Plötzlich bemerke ich einen kleinen Vogel, der nur wenige Meter entfernt von mir gelandet ist.

"Oh, du bist doch das Vögelchen, das ich neulich vor unserem Haus gesehen habe, oder?"

Der kleine Vogel nickt mir zu.
 

Moment mal.

Er nickt mir zu?!

Hab ich Halluzinationen?
 

Ich gehe auf die Knie und nähere mich ganz langsam dem winzigen Tierchen.

"Hast du gerade genickt?", frage ich es erstaunt und verstört zugleich.
 

Es öffnet seinen Schnabel und zwitschert mir zu: "Ja, Hinata-sama!"
 

Hinata-sama?

Was ist das für ein komischer Vogel?

Wieso redet er?

Will er, dass ich heute völlig durchdrehe?

Diese Mission wird noch zu viel für mich!
 

Ich weiche zurück, bis mich der Baum aufhält, an dem ich gerade lehnte.

"Du-du-du kannst reden! Wi-wi-wieso? Was bist du?!"
 

Der Vogel legt den Kopf schief. "Aber Hinata-sama! Ihr habt mich doch gerufen! Da werdet ihr ja wohl wissen, wer ich bin!"
 

Ich schaue ihn verwundert an.

Dann wandert mein Blick zu der kleinen Pfeife in meiner Hand.

"Äh, hab ich dich damit gerufen?", frage ich, während ich auf das Geschenk meines Vaters zeige.
 

Der Vogel nickt. "Natürlich! Ich bin euer Schutzgeist, ihr könnt mich mit dieser Pfeife rufen!"

Ich atme tief durch. "Äh, das tut mir Leid... Ich wollte sie eigentlich nur ausprobieren."

Wieder fängt der Vogel an zu zwitschern. "Aber ihr seid doch wohl gerade in Not, nicht wahr, Hinata-sama?"
 

Ich befinde mich in der peinlichsten Situation seit ich geboren wurde. Natürlich bin ich in Not.

"Naja. Eigentlich nicht. Hier ist niemand, der mich bedroht, wie du siehst.", sage ich verlegen.
 

"Aber Hinata-sama, ihr habt etwas auf dem Herzen. Das sehe ich doch in euren Augen!" Der Vogel legt wieder den Kopf schief und schaut mich fragend an. "Erzählt es mir doch bitte, ich kann euch sicher helfen."
 

Naja. Wieso auch nicht?

Seufzend beginne ich ihm meine Erlebnisse zu schildern.
 

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Akamarus Bellen reißt mich aus meinen Gedanken.

"Akamaru, hast du Hinata gefunden?", rufe ich ihm gleich entgegen.

Doch der Hund läuft schnurstracks an mir vorbei zu seinem Herrchen.
 

Kiba beugt sich zu ihm herunter und hört ihm aufmerksam zu.
 

"Was sagt er, Kiba! Jetzt spann mich doch nicht so auf die Folter!"

Aufgeregt und ungeduldig versuche ich Kiba dazu zu bewegen, mir Akamarus Aussagen zu übersetzen.

"Sag schon, Kiba!"
 

"Halt doch endlich mal die Klappe, Naruto!", brüllt er mich an und wendet sich sogleich wieder seinem Hund zu.

Beleidigt setze ich mich auf den Boden.

Wieso müssen mich alle immer anmotzen?

Das wird das erste sein, was sich ändern wird, wenn ich Hokage bin.

Dann werde ich alle fertig machen, die mich anpflaumen.
 

Die Kinder kommen langsam näher.

Auch sie scheinen interessiert an Akamarus Bericht zu sein.
 

Schließlich erhebt sich Kiba.

"Wir bereiten jetzt alle das Mittagessen vor."

Ich springe auf.

"Aber dann verlieren wir viel zu viel Zeit! Wir müssen sofort aufbrechen, um so schnell wie möglich nach Konoha zu kommen!"
 

Kiba funkelt mich an. "Wir brechen auf, sobald Hinata wieder da ist, verstanden Naruto."

Erschrocken weiche ich einen Schritt zurück. "J-ja... klar!"

Was für ein mörderischer Blick, das hätte ich Kiba gar nicht zugetraut.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"So ist das also." Das kleine Vögelchen nickt nachdenklich.

Ich habe ihm alles erzählt, was passiert ist, wieso auch immer. Auch wenn es ein Schutzgeist sein soll, es ist immer noch ein Vögelchen.
 

"Hinata-sama, ihr seid doch in diesen Naruto verliebt, richtig?"

Ich zucke zusammen und die Röte schießt mir ins Gesicht.

"Wi-Wie kommst du denn darauf?!"

Der Vogel scharrt mit den Klauen im Boden. "Ich habe es an eurer Aura erkannt. Wenn sie von ihm erzählen, dann..."

"Ist ja auch egal!", unterbreche ich das Vögelchen. "Ich werde ihm nie wieder unter die Augen treten können, nach dieser peinlichen Aktion!"
 

"Aber Hinata-sama, wollt ihr wirklich, dass das letzte, woran er sich erinnert, diese Situation ist?"

Ich schaue auf.

Was sagt dieses Tierchen da?

"Wisst ihr, manchmal passieren einem peinliche Dinge. Aber man darf sich danach nicht zurückziehen, sondern muss weitermachen! Dann werden sowohl sie als auch ihre Mitmenschen das Ganze viel schneller vergessen!"
 

Klingt logisch.

Eigentlich.

"Aber, wie soll ich das machen? Ich kann doch nicht einfach wieder zu den anderen gehen, als wäre nichts gewesen!", frage ich den Vogel.
 

"Wieso nicht?", kommt prompt seine Antwort.
 

Darauf fällt mir nichts mehr ein und ich schweige nachdenklich.

Vielleicht hat mein Schutzgeist ja recht.

Außerdem hat er bestimmt mehr Ahnung vom Leben. Er ist schließlich nicht umsonst mein Schutzgeist.

Ich sollte ihm vertrauen.
 

"Hinata-sama, ihr solltet nun zu den anderen gehen." Der Vogel verbeugt sich und hüpft davon.

"Warte! Du hast mir noch gar nicht deinen Namen gesagt!", rufe ich ihm hinterher.
 

Das Vögelchen dreht sich kurz um. "Ich habe keinen. Ihr müsst mir einen geben, Hinata-sama!"

Dann fliegt er davon.
 

Noch etwas verwirrt bleibe ich auf dem Waldboden zurück und schaue ihm nach.

Ein Schutzgeist.

Irgendwie dachte ich mir schon, dass mehr hinter dieser Pfeife steckt. Dabei sieht sie so unscheinbar aus.
 

--Ende des 10. Kapitels--

11

11
 

"Hey, da hinten kommt Hinata!"

Ich drehe mich erstaunt um.

Tatsächlich, da klettert sie zwischen den Bäumen hervor, den Blick starr zu Boden gerichtet.

Irgendwie ist mir die Situation peinlich.
 

Kiba geht auf sie zu und lächelt.

"Hinata, wir haben dich schon erwartet!"

Auch Akamaru gesellt sich schwanzwedelnd zu ihnen und Moegi zupft Hinata an der Jacke.

"Hinata-san... wann gehen wir nach Hause?"
 

Hinata lächelt sie an. "Wir gehen gleich los, Moegi. Habt ihr alle denn schon was gegessen?"

Udon und Konohamaru nicken. "Wir haben sogar schon alle Zelte zusammengebaut!"
 

Wie ein Blitz durchzuckt es mich, als sich unsere Blicke treffen.

Sofort wende ich mich meinem Rucksack zu und sehe, dass auch Hinata schnell und fast unmerklich ihren Kopf gedreht hat.
 

Ich hebe meinen Rucksack hoch und setze ihn auf meinen Rücken. Dann helfe ich noch Udon, der sich etwas ungeschickt mit seinem anstellt.
 

Als Hinata dann auch ihre ganzen Sachen zusammengepackt und in ihrer Tasche verstaut hat, kann es endlich losgehen.
 

Während sie mit Kiba das weitere Vorgehen abspricht, gehe ich hinter den beiden her und versuche Konohamaru ruhig zu halten. Der ist auch echt unausstehlich, und das nur, weil er angeblich nicht gut geschlafen hat.

Der hat echt keine Erfahrung, was Missionen angeht.
 

Kopfschüttelnd gehe ich weiter und ziehe den kleinen Jungen an seinem Schal hinter mir her.

"Naruto! Ich kann alleine gehen, lass mich los!"
 

Doch ich lasse nicht los.

Irgendwie wirkt seine Stimme nach einiger Zeit ganz fern.

Ich denke nach, über Hinata, über heute Nacht, über die peinliche Situation am Fluss und laufe wie in Trance hinter den anderen her.

Ich bin so gedankenverloren, dass ich gar nicht bemerke, wie plötzlich alle stehen bleiben.
 

"Autsch! Entschuldige, Hinata!" Ich bin aus Versehen voll in sie reingelaufen.

Ihre Wangen verfärben sich rot und sie dreht sich um.
 

Jetzt erst bemerke ich den Grund für den rapiden Stopp.

Vor uns auf dem Weg sitzt ein kleiner Hund mit weichen Pfoten und blauem Konoha-Band auf dem Kopf, der mir ungemein bekannt vorkommt.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Pakkun, was tust du hier?!", brüllt Naruto überrascht.

Auch ich schaue den Hund erstaunt an.
 

"Dachtet ihr wirklich, Kakashi würde euch einfach so losziehen lassen, ohne Schutzmaßnahmen zu ergreifen?" Pakkun leckt über seine Pfote.

"Ich bin hier, weil ich sicherstellen soll, dass ich in einem Stück in Konoha ankommt."

Er richtet sich auf. "Geht's denn jetzt endlich los? Ich habt euch ganz schön Zeit gelassen."
 

Kiba schaut den Hund etwas empört an, folgt ihm dann aber.

Auch ich setze mich schnell in Bewegung und nehme Moegi bei der Hand, die sich neben mich gestellt hatte, um einen Blick auf den Hund werfen zu können.
 

"Hinata-san, was ist das für ein Hund?", fragt sie mich verwundert.

Ich erkläre ihr, dass er von Kakashi-sensei beschworen wurde und dass er da ist, um uns zu beschützen.

"Kannst du auch Tiere beschwören, Hinata-san?"

Ich überlege.

Kann man den Vogel als eine Beschwörung bezeichnen?

"Nein, Moegi-chan. Ich habe noch nicht gelernt, wie man beschwört."

Ich lächle sie an und sie lächelt zurück.
 

Dann stapfen wir weiter hinter dem kleinen Hund her, zu dem sich mittlerweile auch ein erfreuter Akamaru gesellt hat.
 

Ich hole tief Luft und schaue nach oben.

Über mir rauschen die Blätter der Bäume, aber sie hören sich ganz anders an als heute morgen.

Vielleicht liegt das daran, dass jetzt so viele Menschen um mich herum sind.

Vielleicht aber auch daran, dass sich meine Laune seit der Begegnung mit dem Schutzgeist aus der Pfeife gebessert hat.
 

Ich denke weiter nach.

Wie soll ich Naruto je wieder in die Augen gucken?

Er selbst schaut ja auch immer weg, wenn sich unsere Blicke treffen.

Wahrscheinlich ist ihm auch alles ziemlich peinlich.

So kenne ich ihn gar nicht. Normalerweise ist er doch so... offen. Und er schämt sich nie, egal was er tut.
 

Mein Blick wandert zu Boden.

Ich lasse die Schultern etwas hängen und eine leichte Hoffnungslosigkeit macht sich in mir breit.

"Hinata-san, was ist los?"

Erschreckt fahre ich auf.

"Nicht, Moegi-chan. Ich war in Gedanken." Ich lächle dem Mädchen zu.
 

Etwas skeptisch dreht sie ihren Kopf wieder nach vorne.
 

Ich lächle sie immernoch an, aber mein Lächeln ist nicht echt.

Eigentlich fühle ich mich überhaupt nicht zum Lächeln aufgelegt.

Ich glaube, eine Trauermiene würde im Moment eher zu meinen Gefühlen passen.
 

Aber ich sollte den anderen nicht noch mehr Sorgen bereiten, als sowieso schon vorhanden sind.

Schließlich müssen wir die Kinder jetzt erstmal sicher nach Hause bringen, da sollte ich mich nicht von Launen leiten lassen. Ich muss das Ziel im Auge behalten.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Was tut dieser Hund hier, Kiba? Denkt Kakashi-sensei etwa, wir können nichtmal alleine nach Hause finden?!", empöre ich mich bei meinem Missionskollegen.

"Naruto, denk dran, wir sind immernoch nicht besonders stark. Wenn richtig harte Gegner kommen, dann kann es leicht passieren, dass wir Probleme bekommen.", meint Kiba darauf.

"Außerdem ist es in letzter Zeit echt gefährlich geworden."
 

Pff... Erzähl du mir doch nichts von gefährlich! Du hast doch keine Ahnung, gegen welche Gegner ich schon gekämpft habe!

Ich könnte es locker mit allen aufnehmen, die ankommen, wenn nötig sogar mit allen gleichzeitig!
 

Schmollend trotte ich hinter Pakkun her.

Ich denke ein wenig nach.
 

Vielleicht hat Kakashi-sensei es wirklich nur gut gemeint.

Außerdem kann Pakkun ihm berichten, dass unsere Mission exzellent verlaufen ist und sich keine Zwischenfälle ereignet haben.

Und wenn Pakkun ihm nur gute Sachen über mich erzählt, dann... Vielleicht erkennt Kakashi-sensei dann endlich mein Talent an!

Vielleicht erkennt er dann endlich, dass ich einiges drauf hab und das er mich bisher total unterschätzt hat!
 

Mittlerweile bis über beide Ohren grinsend schaue ich Hinata an.

Es geschah eher zufällig.

Ich habe eigentlich nur in die Gegend gestarrt und plötzlich war sie da, vor meinen Augen.

Ich merke, wie sie sofort rot wird, aber sie wendet ihren Blick nicht ab.

Auch ich halte den Blickkontakt und spüre ein leichtes Kribbeln in meinem Gesicht.

Bekomme ich jetzt etwa Ausschlag?
 

Auf einmal sehe ich ein leichtes Lächeln auf Hinatas Mund.

Ist das wirklich wahr?

Lächelt sie?
 

Ich lächle zurück.

Dann schauen wir beide gleichzeitig wieder in andere Richtungen.
 

All das ist in unheimlich kurzer Zeit passiert, aber dafür lagen enorm viele Bewegungen darin.

Noch etwas irritiert und mit einem wohl ziemlich verwirrten Gesichtsausdruck beschäftige ich mich wieder damit, Konohamarus Schal einzufangen, der am Wegrand eine anscheinend interessante Beere entdeckt hat.
 

"Konohamaru, lass das! Wir müssen weiter!", sage ich halbherzig.

Er schaut mich verwundert an.

"Okay, Naurto, du kannst jetzt wieder normal gucken, ich hör schon auf."

Kurz darauf trottet der Junge wieder brav neben mir her.
 

Ein wenig erstaunt über den Effekt meiner Aufforderung laufe ich weiter.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Pakkun, weißt du, wie weit es noch ist?", frage ich den Hund, nachdem mir die Kinder schon zum bestimmt zehnten Mal lautstark bekunden, dass sie nun gerne zu Hause ankommen würden.

"Nicht mehr lange.", meint der Hund nur.
 

"Das hat er schon vor einer Stunde gesagt!", beschwert sich Udon.

Ich mahne die Kinder, Geduld zu haben und gebe ihnen ein paar Bonbons, die ich in meinem Rucksack gefunden habe.
 

Auch Kiba ist genervt.

"Das ist echt schrecklich mit den Bälgern!", meint er zu mir.

"Ach, Kiba... sieh das nicht so eng, es sind ja noch Kinder.", versuche ich ihn lächelnd zu beschwichtigen.
 

Seit Naruto-kun mich angelächelt hat, fühle ich mich wieder viel besser.

Vielleicht wird sich die Atmosphäre zwischen uns wieder normalisieren, trotz der ganzen peinlichen Aktionen.

Alles wird gut werden, wenn wir wieder in Konoha sind.

Ich atme tief durch.
 

Schon die ganze Zeit überlege ich, ob ich nicht vorhin einen leichten Rotschimmer auf Naruto-kuns Gesicht gesehen habe.

Ich muss es mir eingebildet haben.

Naruto-kun wird nicht rot!

Zumindest habe ich das noch nie bei ihm gesehen.

Und man kann schon sagen, dass ich ihn mir ziemlich oft und genau angeschaut habe.
 

Ich kenne ihn gut, sein Verhalten in bestimmten Situationen, sein Auftreten, seine Art sich zu äußern.

Und rot zu werden passt da überhaupt nicht hinein.

Ob ich mich wirklich getäuscht habe?

Ich bin mir überhaupt nicht sicher.
 

"Wir sind da!", höre ich es plötzlich lautstark aus drei Kindermündern tönen.

Moegi reißt sich von meiner Hand los und läuft auf das große Tor von Konoha zu.

"Endlich!" Auch Kiba ist erleichtert.

Pakkun verabschiedet sich und will schon wieder zu Kakashi-sensei aufbrechen, als Naruto ihn aufhält.
 

"Warte noch, Pakkun! Kannst du Kakashi-sensei eine Nachricht überbringen?"

Er beugt sich zu dem kleinen Hund herunter und flüstert ihm etwas ins Ohr.

Der Hund nickt und verschwindet dann schnell wieder in die Richtung, aus der wir gerade gekommen sind.
 

Gemeinsam mit Kiba, Akamaru und Naruto-kun betrete ich Konoha.

Ein schönes Gefühl, wieder zu Hause zu sein, auch wenn wir an der eigentlichen Mission nicht wirklich teilhaben konnen.
 

Nachdem wir die Kinder in der Schule bei Iruka-sensei abgeliefert hatten, verabreden wir, dass wir uns am Abend im Ichiraku-Ramen treffen, um unser weiteres Vorgehen zu besprechen.

"Ich habe eine geniale Idee!", grinst Naruto-kun verschmitzt.

Was er wohl vorhat?

Ob es etwas mit dem zu tun hatte, was er Pakkun ins Ohr geflüstert hat?
 

Doch vor unserem Treffen will ich noch schnell nach Hause um meine Vorräte aufzufüllen. Was mein Vater wohl dazu sagen wird, dass ich so früh zurückgekehrt bin?

Hoffentlich ist er nicht böse.

Ich muss es ihm nur erklären, dann wird er es verstehen.

Denke ich.

Ja, er wird es verstehen!
 

Ich hole tief Luft und betrete mit dem gerade gefassten Mut unser Anwesen.
 

--Ende des 11. Kapitels--

12 →→→ Neue Mission?

12 →→→ Neue Mission?
 

Mein Vater hat die ganze Geschichte tatsächlich ziemlich gut aufgenommen.

"Es freut mich sehr, Hinata, dass du die Verantwortung für drei kleine Kinder erfolgreich übernehmen konntest!"

Das kann ich wohl als Lob auffassen.

Es freut mich unheimlich, so etwas von meinem Vater zu hören.
 

Während ich hochmotiviert durchs Haus renne und neue Wasserflaschen und Klamotten zum Wechseln zusammensuche, macht meine Mutter mir etwas zu Essen für die Reise zurück zum Rest der Gruppe.

Als ich gerade auf dem Weg zu meinem Zimmer bin, treffe ich auf meine kleine Schwester.

"Na, Hinata, wie läufts mit Naruto?", fragt sie mich frech.

Ich laufe etwas rot an.

"W-wie? Was soll laufen, Hinabi?!"
 

Doch sie grinst nur.

"Schon okay. Aber sag mir Bescheid, wenn was Wichtiges passiert, ja? Ich will es nicht als Letzte erfahren." Mit diesen Worten verschwindet sie in ihrem Zimmer.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Granny Tsunade, bitte, erlauben sie es mir!"

Ich flehe ja schon fast.

"Wie soll ich euch denn da hin schicken? Kakashi und Gai wissen doch gar nicht, wo ihr seid."

"Ich habe Pakkun Bescheid gesagt."
 

Tsunade überlegt.

Schließlich seufzt sie.

"Na gut. Dann erlaube ich es. Aber wehe, du stellst was an, Naruto!"
 

Ich mache einen Luftsprung.

"Danke, Tsunade-sama!"

Sie schaut mich erstaunt an.

Ich lache und verlasse das Büro.
 

Mein Blick fällt auf eine Uhr in einem Geschäft, an dem ich vorbeirenne.

Ich muss mich mit dem Packen beeilen, sonst komme ich zu spät zu Ichiraku-Ramen!
 

Zu Hause angekommen schmeiße ich meine Sachen in die Ecke und springe schnell unter die Dusche.

Dann sammle ich in Windeseile alles zusammen, was ich gebrauchen könnte.

Ich darf auf keinen Fall vergessen, neue Instant-Ramen-Packungen mitzunehmen.

Konohamaru haben sie gestern wohl etwas zu gut geschmeckt.

Jedenfalls hab ich nicht mehr viele in meinem Rucksack.
 

Was solls.

Ich hab sowieso einen ständingen Vorrat von den Dingern.
 

Beim Gedanken an das mich erwartende Ramen läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Und wenn ich daran denke, was ich Kiba und Hinata gleich zu sagen habe, dann pocht mein Herz schon ganz schnell vor Aufregung.

Ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei.

Ich weiß, es wird klappen!

Ich bin mir ganz sicher.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Bis später!", rufe ich zurück ins Haus, während ich zur Tür herausgehe.

Ich schlage den Weg zum Ichiraku-Ramen ein.
 

Auf der Straße begegne ich Kiba, der mit drei Tüten voller Lebensmittel gerade auf dem Weg nach Hause ist.

"Ich komme gleich nach, aber zuerst muss ich das Zeug hier heimschaffen!", erklärt er mir grinsend und macht sich dann mit Akamaru auf den Heimweg.
 

Ich lächle zurück, sage, dass ich es ausrichten werde und setze mich wieder in Richtung Restaurant in Bewegung.
 

Bei Ichiraku angekommen, kann ich schon Narutos orangefarbene Hose ausmachen.

Ich lache innerlich.

Man kann ihn wirklich nicht übersehen, unseren Chaos-Ninja.
 

Ich betrete das Restaurant.

Erst jetzt fällt mir auf, dass wir ja ganz alleine sind.

Eine leichte Röte steigt mir ins Gesicht.
 

Naruto grinst mich an.

"Hi, Hinata-chan!"

Ich lächle zurück und erwidere seinen Gruß.

Dann berichte ich ihm, dass Kiba etwas später kommen wird.
 

"Wieso muss er denn ausgerechnet heute zu spät kommen?", knurrt Naruto.

Ungeduldig kippelt er mit seinem Stuhl.

Er scheint etwas unbedingt loswerden zu wollen.
 

"N-naruto-kun? Was wolltest du uns denn sagen?", frage ich schließlich mit etwas zittriger Stimme.

Wieso zittert sie schon wieder?

Wieso kann ich mich nicht unter Kontrolle haben?

Das ist so peinlich.
 

Naruto scheint es nicht zu bemerken oder einfach zu übergehen.

Jedenfalls schaut er mich grinsend an und sagt: "Warte noch kurz bis Kiba kommt. Dann erzähl ich es."
 

Anscheinend kostet es ihn enorm viel Kraft, die Worte zurückzuhalten.

Es passt auch gar nicht zu ihm, etwas nicht zu erzählen. Normalerweise platzt er mit Neuigkeiten sofort heraus.

Ich lächle schüchtern.
 

Stumm sitzen wir nebeneinander.

"Naruto, erzählt doch mal von eurer Mission!", versucht der Restaurantbesitzer die Stille zu brechen.

Naruto schreckt auf.

"Ehm, natürlich! Also, wir sind..."
 

Meine Gedanken schweifen langsam ab und Narutos Stimme wird immer leiser.

Er sitzt hier neben mir.

Aber ich bin gar nicht mehr so aufgeregt, wie ich es noch vor dieser Mission gewesen wäre.
 

Was ist passiert?

Stimmt etwas nicht mit mir?
 

Ich schaue hinüber zu Naruto, der gerade dabei ist, mit vielen ausschweifenden Gesten vom Auftritt der Kinder zu erzählen.

Der Restaurantbesitzer und seine Tochter lachen fröhlich.

Auch auf Narutos Gesicht prangt ein breites Grinsen.
 

Seine Gute Laune steckt alle an.

Ich wünschte, ich selber könnte immer so ausgelassen sein wie er.
 

Seufzend schaue ich auf mein Glas, das gefüllt mit Wasser vor mir steht.
 

Ein fröhliches Bellen kündigt Neuankömmlinge an.

"Hey Leute, habt ihr etwa schon ohne uns angefangen?"

Kiba und Akamaru betreten das Lokal.

"Du scheinst dich ja schon prächtig zu amüsieren, Naruto.", grinst der Junge.
 

"Da bist du ja endlich! Wieso lässt du uns so lange warten, Mann?", entgegnet Naruto.

"Gut, dann kann ich ja endlich anfangen zu erzählen."
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Ich schaue in die gespannten Gesichter der beiden anderen.

Sogar Akamaru steht völlig regungslos da, mit auf mich gerichteten Augen.
 

Ein wenig genieße ich diesen Moment.

"Also, Leute, vorhin war ich bei Tsunade", beginne ich langsam.

"Und habe sie überredet, uns eine Mission zu übertragen!"
 

"Aber wir haben doch schon eine Mission!", entfährt es Hinata.

Sofort wird sie etwas rot.

"E-entschuldigung, ich wollte dich nicht unterbrechen..."
 

Ich lache.

"Ach was! Also. Ich hab Tsunade nach der Erlaubnis für eine Mission gebeten, die mit unserer ursprünglichen auch zusammenhängt. Und zwar ist es so, dass ich, bevor wir überhaupt losgegangen sind, also ganz am Anfang..."

"Jetzt komm aber doch mal endlich zum Punkt!", meint Kiba mit leicht genervter Stimme.
 

"Ist ja gut! Nur die Ruhe!"

Mein Güte, wie kann man nur so ungeduldig sein?!

"Also, ich habe eine wichtige Information: Jiraiya soll im Süden gesichet worden sein. Wir waren von Anfang an in eine völlig verkehrte Richtung unterwegs!"
 

Ich mache eine bedeutungsvolle Pause und schaue mir die erstaunten Gesichter der beiden anderen an.

"Du meinst, alles war umsonst?", fragt Kiba ungläubig.

Ich nicke mit ernster Miene.

"Wieso hast du das denn nicht schon früher gesagt?!", bricht es plötzlich aus ihm heraus.

Er bedenkt mich mit ein paar nicht gerade freundlichen Schimpfwörtern.
 

Ich versuche, seinen Wutanfall zu übertönen und zu erklären, dass mir niemand zugehört hat.

"Kiba, reg dich bitte nicht auf.", höre ich plötzlich Hinata leise sagen.

Sie berührt seinen Arm und beide sehen sich an.

"Er hat das sicher nicht mit Absicht gemacht."

Kiba beißt sich auf die Lippe, ist aber endlich ruhig.
 

Ich erzähle den beiden, dass mich niemand hat ausreden lassen und ich deshalb niemandem von der Information habe erzählen können.

"Und nun war ich bei Tsunade! Und ich habe gigantische Neuigkeiten!"
 

Ich grinse in die Runde.

Kiba sitzt immernoch leicht angesäuert auf seinem Stuhl.

Hinata sieht mich erwartungsvoll an.

Und Akamaru hat sich unter Kibas Hocker zusammengerollt und schaut mir aus den Augenwinkeln zu.
 

"Wir dürfen Jiraiya suchen!"

Stille.

Man hört nur das Scheppern von Töpfen aus der Küche.
 

"W-wie? Aber..." Hinata stottert mit verständnislosem Blick vor sich hin.
 

Ich hole tief Luft.

"Sagen wir einfach, ich konnte Tsunade davon überzeugen."

Gebettelt hab ich ja förmlich um diese Mission. Aber das brauchen die anderen ja nicht wissen.

"Sie hat mir die Leitung anvertraut.", füge ich nicht ohne Stolz hinzu.
 

Das ist der große Moment auf den ich immer gewartet habe.

Eine Mission unter meiner Leitung.

Jetzt werde ich allen beweisen, wie sehr sie mich immer unterschätzt haben!
 

"Also, Leute! Morgen früh brechen wir auf!", rufe ich voller Enthusiasmus.

"Aber erstmal," Ich erhebe meine Ramen-Schüssel. "Guten Appetit!"
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Er konnte Tsunade davon überzeugen, eine Mission zu leiten.

Wie er das wohl angestellt hat?

Bewundernd schaue ich ihn an.
 

Wie siegessicher sein Blick ist.

Und sein selbstbewusstes Grinsen.

Alles passt so wunderbar zu ihm.
 

Ich seufze und schrecke aus meiner Trance auf, als er plötzlich seine Ramen-Schüssel erhebt und uns mit einem lauten "Guten Appetit!" zu essen beginnt.
 

Auch ich wünsche ihm leise einen guten Appetit und beginne ebenfalls meine Suppe zu verspeisen.
 

Innerlich freue ich mich schon auf die neue Mission.

Ich kann noch so viel Zeit mit Naruto verbringen!
 

Ob wir Jiraiya-sama wirklich finden werden?

Wenn ja, würde es meinen Vater sicher freuen! Dann hätte ich endlich mal eine große Mission erfolgreich zu Ende gebraucht.
 

Nach dem Essen bestimmt Naruto noch die Uhrzeit, zu der wir uns am nächsten Morgen treffen wollen.

Wie gut er sich schon alles zurechtgelegt hat!

Man könnte meinen, er hätte an diesem Plan stundenlang gebrütet.
 

"Ich muss dann jetzt auch langsam nach Hause.", sage ich nach einem Blick auf die Uhr.

Ich verabschiede mich und laufe fröhlich in Richtung Heimat.
 

--Ende des 12. Kapitels--
 

Und Frohe Weihnachten <3 xD~

13

13
 

Mein Wecker klingelt.

Doch ich bin schon lange wach.
 

So aufgeregt war ich schon lange nicht mehr vor einer Mission.

Aber schließlich habe ich heute das erste Mail die Missionsleitung inne!

Das ist ein wirklich extrem gutes Gefühl.
 

Grinsend schaue ich in den Spiegel.

Bald wird der neue Hokage zurückgrinsen, das weiß ich schon ganz genau.
 

Ich hole eine Karte aus meinem Regal und schreibe ein paar meiner Überlegungen auf einen Zettel.

Wahrscheinlich werden wir den alten Perversling in irgendeinem Dorf finden, das über ein gutes Badehaus oder ähnliches verfügt. Viele Mädchen müssen natürlich auch da sein, so wie ich ihn kenne.
 

Und wir sollten viele Leute fragen. Man kann schließlich nicht sage, dass Jiraiya unauffällig aussieht.
 

Voller Tatendrang kritzele ich auf dem Zettel herum.

Dann stecke ich ihn zu der Karte und packe alles in den Rucksack.
 

Tja.

Und was nun?

Jetzt ist alles fertig.

Aber immernoch eine Stunde Zeit, bis wir losgehen.
 

Ich lege mich auf mein Bett und starre die Decke an.

Noch 56 Minuten.

Wie langsam die Zeit vergeht, wenn man etwas erwartet.
 

Ich drehe mich zur Seite.

Die Zeiger des Weckers bewegen sich unbarmherzig langsam vorwärts.

Noch 55 Minuten.

Wieso geht das nicht schneller?!
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Es klopft an meiner Tür.

"Herein?", rufe ich überrascht.
 

"Hinata, bist du schon wach? Du musst bald los!" Hinabi kommt in meiner Zimmer.

Seit wann ist meine kleine Schwester denn so besorgt darum, dass ich pünktlich zu meiner Mission komme?
 

Sie scheint meine Gedanken an meinem verwirrten Gesichtsausdruck abgelesen zu haben.

"Du darfst heute doch auf keinen Fall zu spät kommen, wo Naruto-kun doch die Missionsleitung hat!"

Sie grinst mich an.
 

Unglaublich.

Dieses kleine Mädchen kann es doch unmöglich so faustdick hinter den Ohren haben!

Ich schüttle den Kopf.
 

Hinabi hält mir ein kleines Bündel hin.

"Hier, für dich! Damit auch ja nichts schief geht!"

Ich nehme es an und mein Blick wird noch verwirrter.

Wieso schenkt mir meine Familienmitglieder vor jeder Mission irgendwelche Dinge?
 

Hinabi verlässt mein Zimmer und schließt die Tür.

Ich setze mich auf mein Bett und öffne ihr Geschenk.
 

Nachdem ich die Verpackung geöffnet habe, halte ich einen kleinen Schlüsselanhänger in den Händen. Ein Figürchen, das ein Herz in den Händen hält, auf dem "Viel Glück" geschrieben steht, grinst mir entgegen.

"Wie süß.", sage ich leise zu mir selbst.

Ich stecke den Anhänger in meinen Rucksack und gehe ins Bad, um mich fertig zu machen.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Noch 34 Minuten.

Boah, ich halts nicht mehr aus!
 

Schnell springe ich auf, ziehe meine Schuhe an und schnappe mein Gepäck.

Keine Sekunde länger werde ich tatenlos rumsitzen.
 

Ich schließe die Tür hinter mir und schließe ab.

Hab ich auch nichts vergessen?

Nein, ich denke nicht.
 

"Hey, Naruto! Gehst du schon los?"

Der Restaurantbesitzer von Ichiraku winkt mir zu.
 

"Nein, ich bin heute etwas früher dran.", rufe ich zurück und laufe zu ihm.

"Ich hab noch ziemlich viel Zeit, um ehrlich zu sein. Soll ich ihnen was helfen?"
 

Freudestrahlend schaut mich der Mann an und drückt mir gleich einen Schein und eine Liste in die Hand.

"Geh doch grad mal zum Supermarkt und hol mir diese Zutaten. Das Restgeld kannst du behalten."

Und schon ist er auch wieder in Richtung seines Restaurants verschwunden.
 

Also mache ich mich auf den Weg zum Supermarkt.

Das ist eine sehr gute Gelegenheit, mich für die Information zu revanchieren! Schließlich verdanke ich es ihr, dass ich jetzt diese Mission leiten darf.
 

Seufzend stehe ich vor dem Eingang des Geschäfts.

Ich schaue mir den Einkaufszettel an.

Hmhm, ja, ich müsste alles finden.
 

Mit der Liste in der Hand betrete ich den fast völlig leeren Supermarkt.

Ich nehme mir einen Korb und gehe durch die Regale.
 

Nachdem ich alles,was auf der Liste steht zusammengesammelt habe, gehe ich zur Kasse.

Die Kassiererin wirkt noch etwas verschlafen.

Kein Wunder, bei der Uhrzeit.
 

Ganze 5 Ryo blieben übrig von dem Geld, das mir der Restaurantbesitzer gegeben hat.

Ich hole meine Froschgeldbeutel raus und füttere ihn damit.

Endlich bekommt er mal wieder etwas!

Grinsend laufe ich zurück zum Restaurant.
 

Das Dorf erwacht langsam und immer mehr Menschen begegnen mir auf der Straße.

Einige grüßen mich, andere ignorieren mich total.

Aber ich bin das gewohnt.

Wenn ich Hokage bin, dann werden mich alle grüßen, da bin ich sicher!
 

Weiter vor mich hin grinsend betrete ich das Restaurant.

"Hier sind die Einkäufe!"

Ich stelle die zwei Tüten auf den Tresen.
 

Die Tochter des Besitzers kommt aus der Küche.

"Oh, hallo Naruto! Vielen Dank für deine Hilfe!"

Sie lächelt mir zu.
 

"Ach, kein Problem. Ich hatte sowieso noch Zeit." Verlegen lache ich sie an.
 

"Was hast du denn noch vor?", fragt sie, während sie die Tüten in die Küche bringt.

"Naja, ich muss wieder auf eine Mission und ich habe die Missionsleitung!", erzähle ich ihr.
 

Sie lächelt weiter. "Ach, das war es, worüber ihr geredet habt, als ihr gestern da wart!"

Sie wirft einen Blick auf die Uhr. "Aber wolltet ihr euch nicht in drei Minuten treffen?"
 

Ich schaue ebenfalls auf die Uhr.

Oh Schock!

Tatsächlich!

"Oh, nein! Eh... Also dann! Ich muss los! Bis bald!"
 

Hastig verlasse ich das Restaurant und renne zum Tor, an dem wir uns treffen wollen.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Auf Wiedersehen!", rufe ich zurück ins Haus, bevor ich die Tür schließe.

Meine Schwester winkt mir aus dem Fenster zu und ich winke zurück.

Dann mache ich mich auf den Weg zu unserem Treffpunkt.
 

Die kleine Pfeife hab ich vorsichtshalber in meine Hosentasche gesteckt, für den Fall, dass ich sie brauche. Obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob ein kleines Vögelchen etwas gegen feindliche Ninjas oder so ausrichten kann.
 

Während ich so überlege, gelange ich schließlich auf die Hauptstraße.

Es sind schon einige Menschen wach.

Naja, so langsam wird es aber auch Zeit den Tag zu beginnen!
 

Plötzlich sehe ich etwas orangefarbenes vor mir auftauchen.

Schnell verstecke ich mich hinter einem Briefkasten.

Tatsächlich, da läuft Naruto-kun mit zwei Einkaufstüten in der Hand!
 

Oh nein, ich verfalle schon wieder in alte Verhaltensmuster!

Statt hier zu hocken sollte ich selbstbewusst auf ihn zugehen und ihn begrüßen!

Nachdem ich schon so viel Zeit mit ihm verbracht habe, brauche ich doch gar keine Angst mehr vor ihm zu haben.
 

Aber mein Körper gehorcht mir nicht.

Wie versteinert bleibe ich einfach hinter dem Briefkasten sitzen und sehe den blonden Jungen an mir vorbeilaufen.
 

Als er um die nächste Ecke gebogen ist, fällt die unerträgliche Anspannung von mir ab.

Ich stehe auf und klopfe den Staub von meiner Hose.
 

Was war das für eine Aktion?

Hinata, kannst du dich denn nicht am Riemen reißen?

Was ist bitteschön so schwer daran, Naruto-kun Hallo zu sagen?!
 

Ich seufze.

Naja, es hilft nichts, ich muss trotzdem jetzt zum Treffpunkt.
 

Wieso war Naruto-kun eigentlich in die andere Richtung unterwegs?

Es ist doch nicht mehr viel Zeit, oder geht meine Uhr falsch?

Er wird doch nicht die Uhrzeit verwechselt haben, oder?

Ich denke nach und gehe weiter zum Tor.
 

Von Weitem kann ich schon Kiba sehen und Akamaru kommt mir sofort bellend entgegengesprungen.

Ich nehme ihn auf den Arm und streichle ihn über den Kopf.

"Naaa, Akamaru, du hast dich wohl gut ausgeruht! Dann bist du bestimmt fit für die Mission!"

Zustimmend bellt der Hund mir zu.
 

"Na, Hinata, gehts dir gut?" Kiba kommt auf mich zu und klopft mir auf die Schulter.

"Klar, alles okay.", sage ich grinsend.
 

"Dann kanns ja losgehen. Vorausgesetzt Naruto taucht mal endlich auf."

Kiba setzt sich auf einen Stein.

Er hat Naruto wohl immernoch nicht verziehen, dass er den anderen die Information über Jiraiyas Aufenthaltsort vorenthalten hat. Auch wenn er das gar nicht absichtlich gemacht hat, da bin ich mir sicher! Ich kenne Naruto-kun doch!
 

Vielleicht sollte ich mit ihm darüber reden.

Aber wie soll ich es anfangen?
 

Hmm... ich sollte einfach drauflos sprechen.

Wenn ich Kiba einfach erkläre, dass Naruto-kun bestimmt mal wieder niemand zugehört hat, dann wird er es sicher verstehen. Er kennt Naruto-kun ja auch ganz gut.

Ja, ich versuche es einfach.
 

"Ehm... Kiba... ich wollte - "

"Hi Leute!" Ein lautes Rufen unterbricht meinen Versuch, Kiba zu besänftigen.
 

"Da ist er ja endlich!"

Kiba springt auf.

"Kanns dann losgehn?", fragt er den Neuankömmling ungeduldig.
 

"Ja, los Leute! Tut mir Leid, dass ich etwas spät bin, aber jetzt gehts los!", ruft Naruto voller Tatendrang.
 

Wir setzen uns in Bewegung.

Kiba wirkt immernoch etwas steif im Umgang mit Naruto.

Ob er sich bald wieder einkriegt?

Seine schlechte Laune scheint sich auch auf Akamaru zu übertragen. Er hat Naruto nichtmal begrüßt.
 

Ich seufze.

Wenn wir so zerstritten sind, wie sollen wir dann diese Mission bewältigen?
 

--Ende des 13. Kapitels--
 

Sorry, dass ichs vergessen hab! *gomen*

14

14
 

Ich atme tief ein.

Ja, endlich geht es los.

Voller Vorfreude laufe ich los.
 

"Am Besten, wir gehen jetzt mal ins nächste Dorf. Da finden wir bestimmt was raus!", rufe ich den anderen zu und fange an zu rennen.

Als ich merke, dass die anderen beiden immer weiter zurückfallen und sehe mich um.
 

Kiba und Akamaru trotten etwas widerwillig hinterher und Hinata schaut verwirrt zwischen uns beiden hin und her, so als wüsste sie nicht, wem sie sich anschließen soll.
 

"Jetzt kommt schon, Leute!"

Ich winke ihnen grinsend zu.
 

Hinata lächelt zurück, aber Kiba murrt nur Akamaru etwas zu.

Dann wird er etwas schneller und Hinata macht einen erleichterteren Eindruck.
 

Bald darauf treffen wir auf einige Bauern, die auf dem Feld arbeiten.

Ich bleibe stehen und drehe mich zu meinen Missionsmitgliedern um.

"Sollen wir hier schon zu fragen anfangen, was meint ihr?", frage ich sie.
 

"A-aber Naruto-kun. Laut deiner I-information kam der Mann, der etwas über Jiraiya-sama gesagt hat, doch weit aus dem Süden, oder nicht? V-vielleicht sollten wir noch etwas weiter gehen?", meint Hinata mit leiser Stimme.
 

"Ja, deine TOLLE Information." Kiba rümpft die Nase. "Bestimmt ist Jiraiya-sama längst über alle Berge, bis wir da unten sind. Immerhin ist es schon ein wenig her, seit du das gehört aus, hab ich nicht Recht?"

Herausfordernd sieht er mich an.
 

"Hast du irgendein Problem, Kiba?", frage ich ihn mit drohender Stimme.

"Oh, ich weiß nicht? Vielleicht passt es mir nicht, dass ich tagelang UMSONST durch die Gegend gelaufen bin und du jetzt mit deiner ach-so-wichtigen Information versuchst Ruhm einzuheimsen, der eigentlich uns allen gebührt hätte!" Kibas sarkastischer Ton bringt mich in Rage.
 

Ich merke, wie mein Gesicht heiß wird.

"Denkst du, ich hab die Information ABSICHTLICH zurückgehalten?" Ich hole aus und balle die Faust.
 

"Klar, du würdest doch alles tun, um Hokage zu werden, oder liege ich da falsch?" Kiba fletscht die Zähne.
 

"Was denkst du eigentlich von mir?", zische ich und lass meine Faust auf sein Gesicht losschnellen.

Im gleichen Moment startet auch er seine Attacke.
 

"HALT!"
 

Ich zucke zusammen.

Eine Hand hält meine Faust fest.

Ich kann mich nicht bewegen.
 

"Hinata?", entfährt es sowohl Kiba als auch mir.
 

"Das reicht jetzt.", sagt sie. Sie löst ihren Griff und auch ihre Augen werden wieder normal.

"Hört endlich auf, euch zu streiten."

Etwas Furcht einflößendes liegt in ihrer Stimme.
 

Kiba und ich nicken perplex und schauen verlegen zu Boden.
 

Hinata lächelt.

"Gut, dann... Naruto-kun. Wohin gehen wir?"
 

War das wirklich Hinata?

Die kleine, schüchterne Hinata?

Irgendwie kam sie mir so anders vor.
 

Man hat deutlich den Einfluss ihres Vaters gespürt. Sie hat mir richtig Angst gemacht.

Ob sie zu viel mit ihm trainiert hat?
 

Sie verändert sich so viel in letzter Zeit.

Ihre Allergie aus auch viel seltener geworden.

Ob sie Medikamente nimmt?
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Hört endlich auf, euch zu streiten!"

Ihr seid beide gleich stur! Wir sind auf einer Mission, ihr müsst euch endlich benehmen!
 

Das hätte ich noch sagen sollen.

Aber, ich konnte einfach nicht mehr.
 

Ich habe mich selbst erschreckt. Wieso ist meine Stimme plötzlich so fest?

Die Jungen schauen mich ganz überrascht an.

Nein.

Nicht überrascht.
 

Sie haben Angst.
 

Fasziniert schaue ich in ihre Gesichter.

Angst vor mir?
 

Dann nicken sie und schauen zu Boden.
 

Unweigerlich muss ich lächeln.

"Gut, dann... Naruto-kun. Wohin gehen wir?"

Zufrieden, dass die beiden Streithähne ihre Schlägerei aufgegeben haben, drehe ich mich um.
 

Ich glaube, ich war mal für einen kurzen Moment wirklich stark.

Vielleicht war das das Blut der Hyuuga.

Vielleicht aber auch mein hartes Training, das endlich Früchte trägt.

Oder beides!
 

"Äh, okay. Gehen wir ins Dorf hinein und schauen uns um."

Ich höre Naruto-kuns Stimme hinter mir.
 

Stimmt ja, ich hatte eine Frage gestellt.

Ich war so in Gedanken versunken, dass mir völlig entfallen ist, in welcher Situation wir uns gerade befinden.
 

Einige Bauern schauen uns noch immer an.

"Hm, wir haben wohl etwas Aufsehen erregt.", mein Kiba dann verlegen, als auch er sich dessen bewusst wird.
 

Zusammen betreten wir das Dorf.

Einige Kinder rennen herum und spielen mit einem Ball.

Zwei Frauen klopfen einen Teppich aus.

Ein paar Leute stehen vor einem Geschäft und schauen die Ware im Schaufenster an.
 

"Ich bezweifle mal, das Jiraiya jemals hier war. Es gibt ja kein Badehaus hier. Und eine vernünftige Kneipe wohl auch nicht.", sagt Naruto, nachdem er seinen Blick durch das Dorf hat schweifen lassen.
 

Auch mir erscheint dieses Dorf ziemlich klein.

Wieso Naruto-kun wohl so eine merkwürdige Meinung von Jiraiya-sama hat?

Immerhin ist er einer der Sannin. Er muss ein sehr großer Kämpfer sein und sicher kein schlechter Mensch oder so.
 

Ich folge dem Blonden, der sich mittlerweile wieder in Bewegung gesetzt hat.

Kiba und Akamaru bleiben ebenfalls nicht zurück. Aber ich merke, dass sie ein wenig Abstand zu mir halten. Ich habe bei meinem Auftritt vorhin wohl etwas übertrieben.
 

Naruto dreht sich plötzlich grinsend zu uns um und sagt, dass wir warten sollen.

Dann verschwindet er in einem kleinen Haus, das wohl eine Art Gaststätte darstellen soll.

Ich schaue Kiba verwundert an.

Aber er seufzt nur und deutet auf ein kleines, unscheinbares Schild, das mir bisher noch nicht aufgefallen ist. Auch ich seufze und muss ein wenig lachen.
 

Auf dem Schild steht: "Ramen to go: Heute zum Sonderpreis"

Kein Wunder, dass Naruto da gleich zuschlagen muss.
 

Wenige Minuten später kommt unser Missionsleiter auch schon mit einer großen Tüte und einem breiten Grinsen aus dem Gebäude heraus.

Er ist so niedlich, wenn er grinst!

Ohne es wirklich kontrollieren zu können, muss ich auch grinsen.
 

"Okay, Leute! Wir können los!" Damit fällt der Startschuss für die nächste Etappe unserer Reise.

Naruto erklärt uns, dass er zwar bei der Bedienung nachgefragt hat, aber dass er keine weiteren Informationen zu Jiraiya-samas Aufenthalt bekommen hat.
 

"Das dachte ich mir schon. Ein Sannin würde wohl kaum hier vorbeikommen, er würde sicher noch die paar Meter bis nach Konoha weiterlaufen. War doch klar." Kiba setzt einen gelangweilten Blick auf und schaut zurück auf das kleine Dörfchen.

"Aber wir haben günstiges Mittagessen bekommen!", meint Naruto glücklich und hält die Tüte hoch.
 

"Du hast für alle eingekauft, Naruto-kun? Wie viel schulden wir dir?" Ich erschrecke etwas. Eigentlich dachte ich, dass er nur für sich Ramen geholt hatte.
 

"Nix, das ist schon okay! Ich lade euch ein. Ich bin doch Missionsleiter!", sagt er grinsend.

Naruto-kun ist wirklich nett.

Dass er uns das Mittagessen spendiert, das ist sehr nobel von ihm.
 

Hoffentlich merkt auch Kiba das und vergisst seinen Unmut ihm gegenüber. Das wäre wirklich gut für die Atmosphäre während dieser Mission.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Du hast für alle eingekauft, Naruto-kun? Wie viel schulden wir dir?", fragt mich Hinata.

Schulden? Hmm, ach Quatsch, war doch sowieso ein Sonderangebot!
 

"Nix, das ist schon okay! Ich lade euch ein. Ich bin doch Missionsleiter!"

Ich grinse die anderen beiden an.
 

Es hat nicht wirklich viel gekostet.

Außerdem hat mir der Ichiraku-Restaurantbesitzer doch heute morgen noch Geld gegeben.

Kein Problem, also!
 

Wir laufen weiter.

Noch ist ein bisschen Zeit bis zum Mittag.
 

Ich sollte langsam überlegen, wo wir als nächstes hingehen wollen.

Wir könnten jetzt einfach weiter der Straße folgen und schauen, wo wir landen.

Aber ob das so gut ist?

Vielleicht sollte ich mir als Missionsleiter mehr Gedanken darüber machen.
 

"He, Naruto. Hast du eigentlich ne Karte dabei?", ruft mir Kiba von hinten zu.

Ich dreh mich um und grinse. "Klar, in meiner Tasche!"
 

Kiba knurrt zufrieden. "Dann is ja gut."
 

Tja, da hab ichs ihm aber mal gezeigt.

Er hat bestimmt nicht gedacht, dass ich so gut vorbereitet bin!

Ich wusste es, bei dieser Mission werde ich es allen zeigen!
 

Nach einer Weile beginnt mein Magen langsam zu knurren.

"Leute, habt ihr vielleicht auch Hunger?"
 

Meine Teamkameraden, inklusive Akamaru, sind einverstanden, dass wir eine Mittagspause einlegen.

Gut.

Wo ist ein geeigneter Platz?
 

"He, Naruto. Hier!" Kiba winkt mir zu.

Auf ihn und Akamaru ist immer Verlass.

Sie wissen immer genau, wo sie einen guten Rastplatz finden können.

Vielleicht sollte ich sie mal fragen, wie man sowas macht. Als Hokage könnte sowas ja mal ganz nützlich sein!
 

"Yay, Ramen! Also, Guten Appetit!", sage ich und schlage zu.

Obwohl es schon etwas kalt geworden ist, schmeckt es trotzdem noch wunderbar.

Ja, Ramen ist super!

Sowas Göttliches auf Erden, ein Geschenk des Himmels!
 

"N-naruto-kun... Wohin gehen wir jetzt?", fragt mich Hinatas mit ihrem zarten Stimmchen.

Mist. Das war genau die falsche Frage.

Ich hab doch überhaupt keine Ahnung!
 

"Ehm... eh... ich... ich dachte, das sollten wir vielleicht gemeinsam entscheiden!" Ich lache etwas verlegen.

Mann, ich bin so ein schlechter Lügner.
 

Trotzdem packe ich die Karte aus und breite sie vor uns allen so aus, dass jeder hineinschauen kann.

"Also... wir sind etwa... hier."

Ich zeige auf einen Punkt auf der Karte.
 

"Bald kommt eine Weggabelung. Es gibt zwei Wege, die wir gehen können. Wir waren da schon mal auf einer Mission, weißt du noch, Hinata?", meint Kiba, während er die Karte betrachtet.

Hinata nickt.
 

"Gut. In welche Richtung sollen wir gehen?"

Grübelnd schaue ich auf die Karte.

Jeder Weg scheint zu einem größeren Dorf zu führen.

In welchem Dorf wir wohl Informationen über Jiraiyas Aufenthaltsort finden werden?

Eine schwierige Entscheidung.
 

Ich kratze mich am Kopf.

"Ich weiß, dass das linke Dorf ein Badehaus besitzt. Falls das wichtig ist...", sagt Hinata schüchtern.

Ich schaue sie an.

"Klar ist das wichtig. Gibts im anderen Dorf auch eins?", frage ich.
 

Aber niemand weiß darüber Bescheid.

Ich seufze.

"Also gut. Versuchen wir es einfach mit dem linken Weg. Seid ihr alle einverstanden?"
 

Die anderen nicken und Akamaru stimmt mit einem "Wuff" zu.

"Okay. Dann räumen wir das Zeug jetzt weg und gehen los!"

Ich springe auf und räume die leeren Ramenverpackungen in eine Tüte.
 

Danach setzen wir unsere Reise fort.

An der Weggabelung gehen wir wie geplant den linken Weg entlang.

Hoffentlich war es die richtige Entscheidung.

Ach was, Naruto. Keine Sorgen machen!

Du wirst mal Hokage, natürlich war es die richtige Entscheidung!
 

--Ende des 14. Kapitels--

15 - Große Suche

Zuerst einmal möchte ich mich an meine lieben Leser wenden!

Vielen Dank für eure Unterstützung und eure lieben Kommentare! Sie sind echt eine gigantische Motivation für mich und es freut mich wirklich, dass euch meine Geschichte gefällt! Dankeschön, Leute!!! *alle knuddel*

Und jetzt: Weiter mit dem mittlerweile schon 15. Kapitel!
 

15 – Große Suche
 

Wirklich eine gute Idee von Naruto, uns auch in seine Entscheidungen mit einzubeziehen.

Bestimmt hat er überlegt, wie man Kiba besänftigen kann und sich für diesen Weg entschieden.

Naruto-kun ist so umsichtig!
 

"Gut, Leute, wir sind da. Hinata, wo ist das Badehaus?" Naruto reißt mich mit seiner Frage aus meinen Gedanken.

Wir betreten die Hauptstraße des Dorfes.
 

"Ich glaube, wir müssen noch ein bisschen ins Dorf hinein." Ich zeige geradeaus auf die Straße. "Dort, hinter dieser Biegung, da müsste es sein!"
 

Wir machen uns auf dem Weg zum Badehaus. Ich war schonmal in diesem Dorf, mein Vater hat mich einmal hierhin mitgenommen, als ich noch kleiner war. Damals haben wir eine alte Frau besucht, die meinem Vater irgendwas verkauft hat. Ich habe vergessen, wo genau das war, weil wir durch so viele Gassen gegangen sind, aber das große Badehaus ist mir in Erinnerung geblieben.

Ich weiß noch, es waren...
 

"Boah, was sind denn das für üble Farben?!"

"S***, da bekommt man ja Augenkrebs!"
 

Genau das.

Ich seufze.

So etwa habe ich mich auch gefühlt, als ich das Haus zum ersten Mal gesehen hab. Ich hatte nur nicht das Vokabular, das so auszudrücken.

Das Badehaus ist vielleicht nicht so groß, wie das in anderen Städten, aber es kompensiert das durch die bunte Leuchtreklame und die vielen bunten Leuchtplakate, die das ganze Gebäude schmücken.

Es grenzt wirklich fast an Schmerzen, sich das ansehen zu müssen.
 

"Ich glaube, drinnen ist es nicht so schlimm.", versuche ich die anderen zu beruhigen.

Ehrlich gesagt, ich war noch nie in diesem Badehaus, aber ich hoffe wirklich, dass das alles nur Aufmerksamkeit erregen soll und dass es sich im Gebäude selbst nicht fortsetzt.
 

Wir betreten das Badehaus.

Zu unserer großen Erleichterung bestätigt sich meine Vermutung.

Im Haus selbst ist es nicht ganz so grell wie draußen. Was für ein Glück.
 

"Wie gehen wir am Besten vor?", fragt Kiba, nachdem er sich von dem Schock erholt hat.

Naruto setzt eine Denkermiene auf.

"Hmm... Wir fragen zuerst bei den Bediensteten nach. Dann vielleicht auch bei ein paar Gästen.", schlägt er schließlich vor.
 

Wir anderen erklären uns einverstanden und so teilen wir uns auf, um möglichst viele Leute in möglichst kurzer Zeit befragen zu können.

"Entschuldigen sie", spreche ich eine ältere Dame an, die auf einer Bank sitzt und sich ausruht. "Ich suche jemanden. Haben sie kurz Zeit für mich?"
 

Die alte Dame lächelt mich an. "Natürlich, mein Kind. In meinem Alter hat man für alles Zeit. Was liegt dir auf dem Herzen?"

Sie hat eine sehr ruhige Stimme. Wirklich angenehm nach dem Gezeter der Jungen, das ich den ganzen Weg lang ertragen musste.
 

"Wir suchen einen Mann. Er hat weiße, lange Haare und ist ziemlich groß. Er müsste hier irgendwo in der Gegend sein, aber wir wissen nicht, wo wir anfangen sollen, zu suchen."
 

Die Frau überlegt etwas.

Dann beginnt sie zu sprechen. "Ein Mann mit weißen Haaren... Es ist schon eine Weile her, aber ich habe tatsächlich schonmal so einen Mann gesehen, der genau der sein könnte, den ihr sucht."
 

Sie räuspert sich und fährt dann fort.

"Dieser Mann war ziemlich groß und trug ein merkwürdiges Stirnband. Und er war laut, schrecklich laut. Und außerdem nicht besonders höflich. Ständig hat er den jungen Mädchen aufgelauert und sie angegafft. Schrecklich..."
 

Sie seufzt.

Jiraiya-sama scheint wohl wirklich so zu sein, wie Naruto ihn beschrieben hat. Ein wenig enttäuscht bin ich schon, aber ich versuche, es mir nicht anmerken zu lassen.

"Ehm, wissen sie vielleicht, wo er jetzt sein könnte?"
 

Die Frau schüttelt den Kopf. "Nein, ich habe ihn hier vor einigen Wochen gesehen, ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wann. Außerdem hat es mich nicht interessiert." Sie rümpft die Nase. "Dieser ungehobelte Kerl. Aber du könntest die Bardame aus der Kneipe nebenan fragen. Sie ist eine sehr neugierige Person, so möchte ich es mal vorsichtig ausdrücken. Bestimmt kann sie dir weiterhelfen."
 

Ich bedanke mich bei der alten Dame und entschuldige mich nochmal für die Störung.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Jetzt gilt es.

Ich muss gute und wichtige Informationen finden!

Schnell, ich muss mich beeilen!
 

Ich renne durch das Foyer des Badehauses.

Eine Frau, die recht attraktiv zu sein scheint, spreche ich an.

Die Chance ist hoch, dass sie mit dem perversen Eremiten mal zu tun hatte. Die Arme...
 

"Hallo, entschuldigen Sie! Haben sie vielleicht vor kurzem einen großen, weißhaarigen Mann gesehen?", frage ich sie.

Die Frau schaut mich an.

"Weißhaariger Mann? Ja, aber der war nicht wirklich groß. Und ziemlich alt. Draußen vor dem Badehaus ist er mir vorhin entgegengekommen. Sonst fällt mir jetzt niemand ein, tut mir Leid."
 

Schade. Sie hat ihn wohl nicht getroffen.

"Naja, trotzdem danke!"

Ich gehe schnell weiter.
 

Ich sollte vielleicht die Frau an der Kasse fragen.

"Hallo, entschuldigen Sie, ich hab ne Frage.", beginne ich.

Die Kassiererin guckt mich an. "Ach ja? Dann schieß mal los."
 

"Hatten sie hier vor kurzem eine Gast, ziemlich groß, mit weißen Haare, trägt Holzschuhe und ein komisches Stirnband?", frage ich.

Sie schaut mich an. "Wollt ihr mich ärgern? Gerade kam ein Junge, etwa in deinem Alter, mit so einem kleinen Hund auf dem Arm an und hat genau die gleiche Frage gestellt!"
 

Ein Junge mit einem Hund... Kiba!

Oh nein, er ist mir zuvorgekommen!

Ich mache auf dem Absatz kehrt und lasse die Frau stehen, ohne ihr eine Antwort zu geben.
 

Das darf doch nicht wahr sein!

Hofftenlich hat er keine wichtigen Informationen bekommen.
 

Moment.
 

Vielleicht sollte ich zurückgehen und die Kassiererin fragen, was sie ihm erzählt hat?

Ich drehe mich um.

Die Frau wirft mir einen finsteren Blick zu.
 

Naja, oder besser doch nicht.

Ich suche ganz einfach irgendwo anders brauchbare Informationen.

Irgendjemand hier wird schon Bescheid wissen!
 

Während ich mich umsehe, fällt mein Blick auf das Gästebuch.

Das ist die Idee!

Erstmal feststellen, ob der perverse Alte hier war.
 

Ich blättere ein wenig in dem Buch.

Meine Güte, das sind aber viele Leute!

Daten stehen auch dabei. Wenn ich Jiraiyas Eintrag finde, wissen wir ja sogar, wann er hier war!
 

Mit Feuereifer durchsuche ich das Buch weiter.

Ich habe es im Gefühl, dass ich etwas finden werde!

Und ich weiß, dass es uns sicher enorm weiterhelfen wird!
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Die Zeit ist bald um.

Ich schaue auf die Uhr, die an einer Wand hängt.

Am Besten, ich mache mich schonmal auf den Weg in das Foyer. Schließlich müssen Naruto und Kiba da auch bald auftauchen.
 

Ich gehe langsam durch den Gang, der zum Foyer führt und begegne wieder der alten Dame von vorhin.

Freundlich lächelt sie mir zu und ich verbeuge mich und lächle ebenfalls.
 

Als ich beim Treffpunkt ankomme, fällt mir sofort Naruto auf, der wie wild in einem Buch blättert.

Verwundert schaue ich ihn an, sage aber nichts. Er scheint sehr beschäftigt zu sein, da will ich ihn nicht stören.
 

Auch Kiba und Akamaru kommen gerade an.

"Hey Leute! Na, hab ihr was gefunden?", fragt Kiba mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

Ich nicke.

Naruto schreckt auf. "Boah, Kiba, Mann! Erschreck mich doch nicht so!"
 

Dann realisiert auch Naruto, wie spät es ist.

"Oh, wir wollten uns jetzt ja treffen. Äh, gut." Er räuspert sich. "Was habt ihr rausgefunden?"
 

"Also, ich habe eine alte Dame befragt und sie hat gesagt, dass Jiraiya-sama vor einigen Wochen tatsächlich hier im Badehaus war!", beginne ich. Ich füge hinzu, dass sie mir den Hinweis gegeben hat, die Bardame von nebenan zu befragen.
 

"Gut, Hinata! Fragen wir sie gleich, wenn wir hier fertig sind!", meint Naruto und lächelt mir zu.

Ich werde etwas rot. Oh nein, schon wieder?

Hofftenlich merkt es niemand!

Ich dachte, ich hätte diese Phase endlich überwunden.
 

Kiba fährt fort. "Also, ich habe die Kassiererin befragt. Die war ganz schön unfreundlich, muss ich sagen!" Akamaru stimmt bellend zu.

"Jedenfalls hat sie gemeint, sie würde erst seit zwei Wochen hier arbeiten. Aber ihre Kollegin hat ihr von so einem komischen, weißhaarigen Typen erzählt, der sie belästigt hat. Sie weiß nichts weiter, weil das vor ihrer Zeit war. Also hab ich versucht, diese Kollegin zu finden, nur leider ist die gerade krankgeschrieben und darum nicht hier."
 

Erwartungsvoll schauen wir Naruto an.

"Also, ich habe ein paar Leute befragt, aber die konnten mir leider nichts dazu sagen.", sagt er etwas niedergeschlagen.

"Aber dann bin ich auf das hier gestoßen!" Voller Stolz hält er uns das Buch, in dem er vorher geblätter hat, unter die Nase.

"Hier schreiben alle Gäste rein, sogar mit Datum! Wenn wir Jiraiyas Eintrag finden, wissen wir genau, wann er hier war!"
 

Wow, ein Gästebuch!

Dass Naruto darauf gekommen ist! Er überrascht mich immer wieder, das ist echt toll!

Nicht, dass ich ihm nichts zutrauen würde, aber er ist immer so hektisch, dass er meistens wichtige Details übersieht. Und ich finde, ein Gästebuch ist ziemlich leicht zu übersehen.
 

"Und, hast du ihn schon gefunden?", fragt Kiba.

Naruto schüttelt den Kopf. "Leider nein. Hier sind viel zu viele Einträge! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll!"
 

Plötzlich kommt mir eine Idee.

"Hey Leute! Kiba hat doch gesagt, die Kassiererin, die hier seit etwa zwei Wochen arbeitet, kennt ihn nicht. Und die alte Dame, die ich gefragt habe, hat gemeint, Jiraiya-sama wäre vor einigen Wochen hier gewesen." Ich nehme Naruto das Buch aus der Hand blättere darin herum.

"Wenn wir also das ganze jetzt so einschränken können, wird es wohl nicht so schwer sein, seinen Eintrag zu finden, oder?"
 

Die Jungen schauen mich an.

"Ja, Hinata! Gute Idee!", meint Kiba und guckt mir erwartungsvoll beim Blättern zu.
 

Zwei Wochen vorher... ab da zurückblättern...

Ich lese gespannt die Einträge durch.
 

Plötzlich stocke ich.

Eine ziemlich krakelige Handschrift.

Aber mit ein bisschen Phantasie...
 

"Entschuldigt, aber wie würdet ihr das hier entziffern?", frage ich meine Kollegen.

Sie beugen sich über die aufgeschlagene Seite.

"Hmm..." Kiba scheint sich schwer anzustrengen, irgendetwas in diese Schrift hineinzuinterpretieren.
 

Naruto nickt. "Hinata, ich denke, wir haben die richtige Unterschrift gefunden. Ich erinnere mich an einige Male, wo Jiraiya irgendwas unterschrieben hat. Ja, ich glaube, das ist wirklich seine Unterschrift."

Das Datum ist auch schnell gefunden.

"Auf den Tag genau vor drei Wochen! Fragen wir doch die Bardame von nebenan nach diesem Datum!"
 

Mit neuer Motivation stellen wir das Buch zurück und Naruto schreibt etwas auf einen kleinen Zettel.
 

Irgendwie geht mir das alles zu einfach.

Ich fürchte, wir werden auf große Schwierigkeiten stoßen.
 

Kurz gehe ich mit der Hand in meine Hosentasche und prüfe, ob meine Pfeife noch da ist.

Zum Glück ist ihr nichts passiert.

Ich atme auf. Ein wenig Gefühl von Sicherheit kehrt zu mir zurück.
 

--Ende des 15. Kapitels--

16

16
 

Das klappt ja alles prima!

Mit dem genauen Datum können wir viel gezielter nach dem perversen Eremiten fragen.

Schnell kritzel ich es auf den Notizzettel.
 

"Gut, Leute. Dann mal los zur Bardame!" Ich packe mein Zeug wieder zusammen und mache mich startklar.
 

"N-naruto-kun... Vielleicht sollten wir unsere Stirnbänder abnehmen.", vernehme ich plötzlich Hinatas leise Stimme.

Ich schaue sie verwirrt an. "Wieso denn, Hinata?"

Sie blickt verlegen zu Boden. "Ich weiß nicht, ich habe nur so ein komisches Gefühl."
 

"Wir sollten auf Hinata hören.", schaltet sich dann auch Kiba ein.

Ich zucke mit den Schultern.

"Okay. Dann gehen wir ohne Stirnbänder in die Bar." Ich nehme mein Stirnband ab und stopfe es in meinen Rucksack.
 

Mir ist nicht ganz klar, was das bringen soll.

Aber wenn Hinata und Kiba meinen, es sei besser, dann sollte ich ihnen vertrauen.
 

Wir verlassen das Badehaus und versuchen, uns nicht von der grellen Fassade blenden zu lassen.

Es ist wirklich schwer, die kleine Bar nicht zu übersehen.

Sie wird von der ganzen Leuchtreklame praktisch überstrahlt.
 

Wieso beschwert sich eigentlich niemand in diesem Dorf darüber?

Das versteh ich nicht.

Irgendwem muss es doch auffallen, dass das hier in den Augen schmerzt.
 

Ich stelle die Frage den anderen.

"Vielleicht sind sie es ja alle schon gewohnt.", meint Kiba darauf.

Dann öffnet er die Tür zur Bar.
 

Puuh... Die sollten hier mal öfter lüften.

Es riecht nach Alkohol und abgestandener Luft.

Aus den Augenwinkeln kann ich sehen, wie Hinata die Nase rümpft.

Niedlich, irgendwie...
 

Wir versuchen also im dämmrigen Licht die gesuchte Bardame auszumachen.

Ich gehe gleich zielstrebig auf den Tresen zu.

Neben einem übel riechenden schlafenden Mann stelle ich mich auf und suche nach der Bedienung.
 

"Ich glaube, ihr habt euch im Gebäude vertan. Das hier ist nichts für kleine Kinder."

Eine Frau mittleren Alters kommt aus einem Nebenraum und stellt sich mir gegenüber.
 

Ich schaue ihr unerschrocken in die Augen, auch wenn ich gestehen muss, dass mir das Ganze etwas unheimlich wird.

"Wir suchen Informationen über einen weißhaarigen Mann, der vor genau drei Wochen hier im Dorf gewesen sein muss."
 

Die Frau schaut mich an.

Dann lässt sie ihren Blick weiter über Kiba, Akamaru und Hinata schweifen.
 

"Hmm... woher kommt ihr denn?", fragt sie dann.

Ich schaue die anderen an. Kiba schüttelt leicht den Kopf.
 

"Aus einem Dorf nicht weit von hier.", sage ich dann.

Hoffentlich reicht ihr das.
 

"Ach ja? Na gut. Und was wollt ihr von diesem weißhaarigen Mann?", fragt die Bardame weiter.

Was sollen diese ganzen Fragen?

Ich hab doch ne Frage gestellt, wieso antwortet sie nicht einfach?
 

"Er schuldet uns Geld", sagt Kiba plötzlich.

Sehr geistesgegenwärtig von ihm.

Einfach irgendwas erfinden, sie kann ja nicht nachprüfen, ob wir die Wahrheit sagen.

Und weil wir die Stirnbänder nicht mehr tragen, kann sie auch nicht herausfinden, woher wir kommen.
 

Hinata hatte wirklich einen guten Riecher.

Ich schaue sie an.

Sie sieht etwas angespannt aus.

Vielleicht ist ihr diese Atmosphäre hier genauso befremdlich wie mir.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Oh mein Gott.

Wo sind wir hier reingeraten?

Die Bardame sieht nicht nur neugierig, sondern auch schrecklich unheimlich aus!
 

Ich atme tief ein um mich zu beruhigen und versuche zu lächeln.

Die Frau muss ja nicht merken, dass ich Angst vor ihr habe.
 

Beklommen schaue ich mich im Raum um.

Die ganze Bar scheint aus dunklen Ecken zu bestehen. Was dort wohl lauert?
 

Kiba und Naruto sehen so aus, als wären sie kein bisschen beunruhigt.

Ist auch kein Wunder, Jungs zeigen ihre Angst ja nie.
 

"Tja, wenn das so ist... Der Mann ist schon ziemlich lange nicht mehr in diesem Dorf. Drei Wochen könnten hinkommen.", sagt die Bardame schließlich.

Sie nimmt einen ziemlich abgenutzt aussehenden Lappen und beginnt, die Theke abzuwischen. Ich bezweifle stark, dass sie dadurch nun sauberer wird.

"Er war sogar mal in meiner Bar. Fast meine ganzen Sake-Vorräte hat er leer gesoffen, der Kerl." Sie legt ihren Lappen zur Seite und schaut uns an.
 

"Bezahlt hat er dann wohl mit eurem Geld. So einer... Aber das konnte man sich ja denken." Die Bardame schüttelt den Kopf und seufzt. "Naja, um ihn zu finden müsst ihr wohl ein paar Dörfer weiter suchen. Wenn ihr unser Dorf durch das Südtor verlasst, müsst ihr durch einen Wald laufen." Sie kratzt sich an der Nase und niest.

Trotz meiner guten Erziehung wage ich es nicht, ihr Gesundheit zu wünschen.
 

Unbeirrt fährt sie fort: "Danach erreicht ihr ein rotes Stadttor. Wenn ihr nachmittags ankommt, würde ich lieber noch ein paar Meter an der Stadtmauer nach Westen laufen, zu einem etwas kleineren Tor. Ich hab gehört, dass man nachmittags kaum durch die Hauptstraße kommt, weil alles so voll ist."

Ein weiterer Nieser unterbricht ihre Wegbeschreibung.

"Wenn ihr dann in der Stadt seid, dann sucht das Restaurant 'Himmel und Hölle'. Der Mann, den ihr sucht, hat es öfter erwähnt, während er mit mir geredet hat."
 

Schnell verabschieden wir uns und verlassen die stickige Bar.

"Na gut, wollen wir gleich losgehen?", fragt Kiba, als wir wieder draußen in der Sonne stehen.
 

Ich warte darauf, dass Naruto etwas sagt. Aber er steht nur gedankenversunken da und schaut zu Boden.

"Naruto?" Kiba tippt ihn an die Schulter. "Schläfst du?"
 

"Eh?" Naruto schreckt auf.

"Nein, nein... Mir kommt nur der Name des Restaurants so bekannt vor. Ich glaube, ich war schonmal da..." Er seufzt. "Naja, egal. Also, wie sieht der Plan aus?"
 

Wir einigen uns darauf, die Nacht in einer Pension am Rande des Dorfes zu verbringen. Nicht nur die weniger grellen Farben unterstützten uns in dieser Entscheidung, auch die Tatsache, dass sie recht nahe am Südtor liegt, trug dazu bei.
 

"Hey, was haltet ihr von einer großen Schüssel Ramen?", fragt Naruto.

Akamaru beginnt zu winseln. "Du kannst ja Ramen essen, aber Akamaru und ich suchen uns was anderes.", meint Kiba. "Ein bisschen Abwechslung muss sein."

Auch ich entschließe mich dazu, ein anderes Gericht zu bestellen. Zu viel Ramen ist auch nicht gut.
 

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Ich verstehe nicht, was die anderen gegen Ramen haben. Man kann doch gar nicht genug davon essen! Wenn ich Hokage bin, werde ich dafür sorgen, dass Ichiraku Ramen weiter ausgebaut wird.
 

"Okay, lasst uns hier essen gehen.", meint Kiba, der zusammen mit Akamaru vorausgeht. "Hier riecht es am Besten."
 

Wir betreten das Restaurant. Es sieht viel einladender aus, als die Bar vor vorhin.

Und es riecht wirklich gut, das muss ich anerkennen.
 

Ich setze mich neben Hinata.

Kiba sitzt gegenüber von uns und bestellt gerade ein Schüsselchen Wasser für Akamaru.
 

Nachdem wir bestellt haben, beginnen wir zu besprechen, wie wir weiter vorgehen wollen.

"Wir sollten so schnell wie möglich das andere Dorf erreichen!", meint Kiba. "Je länger wir warten, desto größer wird Jiraiya-samas Vorsprung!"
 

Ich nicke. "Ja, und wir müssen schnell herausfinden, wie wir zu dem Restaurant kommen."

Hinata sieht so aus, als wolle sie etwas sagen.

"Was ist denn, Hinata?"
 

Sie wird etwas rot im Gesicht und meint: "Vielleicht sollten wir auch noch in Erfahrung bringen, ob der Wald gefährlich ist..."

Stimmt. Das könnte echt wichtig für unsere Zeitplanung werden. Hinata überrascht mich immer wieder.
 

"Wollen wir nach dem Essen die Pensionsleiterin fragen?", schlägt Kiba vor.

Hinata und ich stimmen zu.
 

Während ich zufrieden meine Ramenschüssel leer schlürfe, schaue ich mich ein wenig genauer in dem Restaurant um.
 

Der Unterschied zu der Bar ist gigantisch.

Es gibt viele Fenster, durch die bei Tag mit Sicherheit doppelt so viel Sonnenschein fällt, wie die Bardame in einem Jahr sieht.

Die Bedienung lächelt nett und stellt auch keine überflüssigen Fragen. Es ist wirklich gemütlich.
 

Ich bestelle mir noch eine Schüssel.

Die war aber wirklich schnell leer.

Zum Glück kostet es aber hier auch nicht so viel. Sonst wäre ich wirklich aufgeschmissen. Denn noch bin ich kein Hokage und öfter pleite, als mir lieb ist.
 

"Puh, jetzt bin ich echt voll.", meint Kiba und Akamaru kläfft zustimmend.

"Hat's dir auch geschmeckt, Hinata?", frage ich das Mädchen und sie lächelt mir zu und nickt.
 

Wir brechen auf in Richtung Pension.

"Ihr hättet die Suppe auch probieren sollen! Die war toll!" Immernoch begeistert vom Essen vergesse ich völlig, dass wir ja noch nach etwas fragen müssen.
 

Hinata erinnert mich daran.

"Oh. Stimmt ja. Ich geh schnell fragen!"
 

Hoffentlich ist die Frau noch nicht schlafen gegangen. Wir waren recht lange in dem Restaurant.

Ich betrete die Pension als erster.

Wie erwartet, steht die Frau nicht an der Theke.
 

"Und jetzt?", fragt Kiba.

Ich drücke auf die Klingel. "Ich hoffe, ich wecke sie jetzt nicht."
 

Doch die Sorge war unbegründet.

Die Pensionsleiterin kommt mir lächelnd entgegen und fragt mich nach meinem Wunsch.
 

"Nun, wir wollen morgen durch den Wald am Südtor. Gibt es etwas, was wir beachten müssen?"

Die Frau überlegt.

"Also, mitten im Wald gibt es eine Weggabelung, an der es keinen Wegweiser gibt. Wohin wollt ihr denn?"

Wir berichten ihr, was die Frau aus der Bar uns erzählt hat.

Die Pensionsleiterin rät uns, den rechten Pfad zu wählen, auch wenn man eigentlich auf beiden Wegen zum Dorf käme. "Die Bäume auf dem linken Pfad sind ziemlich dicht, es könnte sein, dass euch dort Diebe auflauern."
 

Wir bedanken uns und wünschen ihr einen Gute Nacht.

Dann gehen wir in unsere Zimmer.

Hinata hat ihr eigenes bekommen. Einerseits bin ich wirklich froh, weil ich in letzter Zeit wirklich viele peinliche Situationen erlebt habe.

Aber irgendwas in mir findet es schade, dass sie so weit weg ist.

Bin ich in Sorge, dass ihr was passieren könnte? Dabei ist sie doch eine starke Kämpferin und das weiß ich auch. Wieso sollte ich also Angst haben?
 

Ich kann Kiba schnarchen hören.

Grübelnd schlafe auch ich langsam ein.
 

--Ende des 16. Kapitels--

17 Aufbruch?

17 – Aufbruch?
 

Die Sonne scheint mir ins Gesicht und die Vögel zwitschern.

Ich liege unter einer warmen Decke in einem schönen Raum.

Ich kann kaum glauben, dass ich gerade wirklich auf einer Mission bin. Es ist viel zu gemütlich hier.
 

Trotzdem muss ich mich langsam dazu aufraffen, aufzustehen. Schließlich haben wir noch gestern beschlossen, nicht zu spät aufzubrechen, um möglichst schnell das nächste Dorf zu erreichen.
 

Ich gehe zum Waschbecken und mache mich fertig.

Meine Haare sehen heute wieder so platt aus. Dabei hat mir Ino doch letztens ein neues Shampoo empfohlen, damit sie "voluminöser" werden. Vielleicht sollte ich es öfter benutzen.
 

Aber ob das Naruto überhaupt auffallen würde? Manchmal habe ich das Gefühl, dass er solche Dinge überhaupt nicht beachtet.

Naruto-kun ist einfach nicht so wie andere Jungs. Er ist etwas Besonderes.
 

Als ich aus dem Fenster schaue, sehe ich einige Vögel draußen auf einem Baum sitzen. Sofort muss ich an meinen Schutzgeist denken. Wo er wohl gerade ist?

Ich gehe zu meiner Tasche und suche nach der Pfeife. Irgendwie bin ich ständig besorgt, dass ich sie verliere. Sie ist schließlich schrecklich wichtig und ich bin manchmal so ein Schussel.
 

Schnell stecke ich das kleine Ding wieder zurück in die Tasche und mache das Bett ordentlich.

Meine Mutter hat mir beigebracht, dass man in Hotels und Pensionen das Zimmer so verlassen soll, wie man es vorgefunden hat. Das mache einen guten Eindruck, meinte sie.
 

Aber eigentlich geht es mir nicht um den guten Eindruck. Ich will den Leuten einfach nicht zu viele Umstände machen. Vor allem nicht der netten Frau, der unsere Pension gehört.
 

Nachdem ich auch das letzte Fältchen aus der Bettdecke gebügelt habe, gehe ich zufrieden mit meinem Gepäck aus dem Zimmer. Hoffentlich habe ich nichts vergessen.
 

Draußen auf dem Gang treffe ich auch schon gleich Kiba.

"Guten Morgen!", begrüße ich ihn.

Er grüßt ebenfalls. "Na, Hinata, gut geschlafen?"

Ich nicke ihm zu und lächle.
 

Wir gehen die Treppe hinab um zu Naruto und Akamaru zu gelangen, die bereits beim Frühstück sind.

"Hey, Akamaru, lass mein Essen in Ruhe! Dein Napf steht doch da drüben!"

Ich kann Narutos aufgeregte Stimme bereits hören, bevor ich im Speiseraum bin. Leise muss ich kichern.
 

"Akamaru, benimm dich, wir sind hier Gäste.", rügt auch Kiba den Hund, der wohl versucht hat, etwas vom Tisch zu stibitzen.

Mit einem enttäuschten Jauler trottet der kleine zu seinem Napf.
 

Ich bekomme etwas Mitleid mit ihm und nehme meine Scheibe Wurst, um sie ihm zu geben.

"Nicht, Hinata. Er muss das lernen, weisst du.", hält Kiba mich auf.
 

Ich seufze und zucke mit den Schultern.

Dann eben nicht.
 

Akamaru tut mir trotzdem Leid.

Ich werfe ihm einen mitfühlenden Blick zu und mache mich dann an mein Frühstück.
 

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Nach der vierten Schüssel Reis kann man langsam zum Ende kommen, denke ich.

"Ah, das hat echt gut geschmeckt!", lobe ich das Frühstück.
 

Nach so einem Mahl kann man eine schwierige Mission hervorragend beginnen!

Voller Tatendrang springe ich auf. "Okay, los gehts!"
 

"Ich bin noch nicht fertig, Naruto. Setz dich wieder hin.", dämpft Kiba grummelnd meine Laune.

Erschrocken bemerke ich, dass auch Hinata ihr Frühstück noch nicht beendet hat.
 

"Ups... Tschuldigung.", sage ich etwas kleinlaut und nehme meinen Platz wieder ein.

Wieso schnautzen mich alle gleich an?

Das kann man doch wirklich auch freundlicher sagen.
 

Ohne dass ich es wirklich realisiere, nehme ich eine weitere Schüssel Reis und beginne, vor mich hin zu mümmeln.
 

Warum immer ich?

Das ist so unfair!

Dabei werde ich doch bald Hokage sein.
 

Endlich sind alle mit dem Essen fertig und wir können aufbrechen.

"N-naruto-kun...", meldet sich Hinata hinter mir.

Ich drehe mich zu ihr um. "Ja, was is denn?"
 

Sie deutet nur stumm auf meinen Rucksack.

Erstaunt nehme ich ihn von meinem Rücken.

"Was ist den mit meinem..."

Das nächste, was folgt, ist ein gellender Schrei meinerseits.
 

"Das darf doch nicht wahr sein!!!"

Mein Rucksack hat einen gigantischen Riss und beinahe wären alle meine Instant-Suppen herausgefallen.
 

Ich kann nicht mit einem kaputten Rucksack auf eine Mission gehen!

Und ohne geht auch nicht. Schließlich muss ich meine Sachen irgendwo unterbringen!
 

"Was mach ich denn jetzt?!" Verzweifelt schaue ich auf meine demolierte Tasche.

"Ooh, das zu flicken dauert seine Zeit.", höre ich plötzlich die Pensionsleiterin sagen.

Dann nimmt sie mir den Rucksack ab und beginnt, ihn von seinem Inhalt zu befreien.

"Ich mach das schon. Aber ihr müsst euch ein wenig mit eurem Aufbruch gedulden."
 

Oh nein. Dabei wollten wir doch so schnell wie möglich los!

Und jetzt diese Verzögerung.

Zu allem Überfluss ist sie auch noch meine Schuld.

Was wohl die anderen dazu sagen?
 

"Ach, Naruto. Du kannst echt nicht auf dein Zeug aufpassen.", sind Kibas Worte.

"Es sind doch nur ein oder zwei Stunden.", meint Hinata beschwichtigend. "Wir können solange ja noch in die Stadt gehen."
 

Da wir sowieso festsitzen, stimme ich zu.

"Okay, also auf in die Stadt!"

Akamaru bellt freudig. Wenigstens ihm scheint es zu gefallen.
 

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Dass Kiba gleich so mürrisch sein muss!

Dabei kann Naruto doch eigentlich nichts dafür, dass der Rucksack kaputt ist.

Als wir losgingen, war er noch völlig in Ordnung.
 

Allerdings muss ich sagen, dass der Riss ziemlich merkwürdig aussieht.

Fast so, als hätte ihn jemand absichtlich verursacht.

Aber ich sehe wohl wieder nur Gespenster. Immer hab ich viel zu viel Angst. Ich muss mutiger werden, sonst wird mein Vater nie stolz auf mich sein!
 

In der Stadt gehen wir zu einem Tempel.

"Wir können ja mal ein bisschen Sightseeing machen, wenn wir sonst nix zu tun haben", hatte Kiba gemeint.

Gut, nun stehen wir hier und schauen uns ehrfurchtsvoll das Gebäude an.

Es ist wunderschön. Ich mag diese alten Tempel ja sehr. Sie haben so was Erhabenes.
 

Unwillkürlich beginne ich, ein Gebet zu sprechen.

Ich bete für den Erfolg unserer Mission, dafür, dass ich endlich stärker werde und vor allem dafür, dass Naruto seinen Traum wahr werden lassen kann. Ich wünsche es mir wirklich für ihn, denn er hat es verdient.
 

Wir setzen unseren Rundgang durch die Stadt fort.

Akamaru springt ganz begeistert um uns herum. Ich frage mich, was den Hund so fröhlich gemacht hat, nachdem er heute morgen so gepiesackt wurde.
 

"Hey, Leute! Schaut mal, was für ein Laden! Was der für komisches Zeug hat...", kann ich Naruto rufen hören.

Ich schaue in die Richtung, in die er zeigt.
 

"Wie süß!", rutscht es mir raus, als ich im Schaufenster eine riesige Plüschkatze mit großen Kulleraugen erblicke.

Wir gehen näher heran.
 

"Schaut mal, da sind diese Bretter mit den Rollen auf denen man fahren kann! Wie heißen die nochmal...?"

"Das sind Skateboards, Naruto. Aber die sehen echt cool aus! Ganz anders, als die in Konoha. Dabei sind wir doch gar nicht so weit weg!"
 

Während die beiden sich weiter über Skateboards unterhalten, beziehungsweise sich langsam aber sicher in die Wolle kriegen, lasse ich meinen Blick weiter über die Dinge im Schaufenster schweifen.

So viel Krimskrams, würde mein Vater jetzt sicher sagen.
 

Plötzlich fällt mir ein kleines Büchlein ins Auge.

Zuerst ist es mir gar nicht aufgefallen, weil es so unscheinbar ist.
 

"Ehm, entschuldigt. Würde es euch etwas ausmachen, wenn ich kurz in den Laden reingehe?", frage ich die zwei Streithähne vorsichtig.

"Natürlich nicht, Hinata. Ich bin kein Hinterwäldler, Kiba!"
 

Die beiden nehmen wohl keine weitere Notiz von mir. Die sind zu sehr damit beschäftigt, sich gegenseitig zu beleidigen.
 

Seufzend betrete ich den Laden.

Eine Klingel kündigt meinen Besuch an. Ich sehe mich nach einem Verkäufer um.
 

In einer Ecke hinter einem Ständer voller Taschen und Tücher kann ich eine Frau erkennen.

Sie lächelt mich freundlich an. "Willkommen! Was kann ich für dich tun?"
 

Ich sage ihr, dass ich dieses Buch im Schaufenster gesehen habe und frage, wie viel es kostet. Gut, dass ich mir Taschengeld mitgenommen habe.

"Das ist ja wirklich seltsam.", meint die Frau dann.
 

Ich frage nach, was denn so seltsam sei.

"Naja, ich habe bisher erst ein Exemplar dieses Buches verkauft. Vorher hat sich die ganzen Jahre nie jemand dafür interessiert."

Sie überlegt. "Und dass ich jetzt in so kurzer Zeit gleich zwei von denen los werde, das ist wirklich erstaunlich."
 

Ich werde hellhörig. "Haben sie es zufällig vor etwa zwei Wochen einem weißhaarigen Mann verkauft?"

Die Verkäuferin nickt. "Ja, weiße Haare hatte er. Und merkwürdige Schuhe. Und sehr groß war er auch!"
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

"Ach, Kiba, halt einfach deine Klappe!"

Beleidigt drehe ich mich um und schaue weiter auf die Skateboards.
 

Nur weil ich den Namen vergessen habe, braucht der mich ja nicht so fertigmachen! Ich hatte eben als Kind kein Skateboard, wie die anderen.
 

Die sehen schon cool aus. Gerne würde ich mir eins kaufen.

Aber mein Geld reicht sowieso nicht. Ich esse viel zu viel Ramen.
 

"Sag mal, wo ist Hinata eigentlich?", fragt Kiba plötzlich.

Akamaru bellt und läuft vor der Ladentür herum.
 

"Hat sie nicht vorhin gesagt, dass sie kurz reingehen will?", überlege ich laut.

Wir versuchen, ins Innere des Ladens zu schauen. Aber es ist ziemlich dunkel da drinnen.
 

"Ich glaub, da bewegt sich was!", meint Kiba, während wir unsere Nasen gegen die Glasscheibe der Ladentür drücken.

Plötzlich geht die Tür auf.

Mit einem überraschten Schrei landen wir vor den Füßen von Hinata.
 

"Oh, oh nein, bitte entschuldigt! Ich habe nicht aufgepasst!"

Sie versucht unter etlichen Entschuldigungen, uns aufzuhelfen.
 

"Kein Problem, ist ja nichts passiert.", lacht Kiba, während er sich seinen Ellbogen reibt.

Ich nicke und grinse.
 

"Ich hab tolle Neuigkeiten!", sagt Hinata dann. "Es gibt neue Informationen zu Jiraiya-sama!"
 

--Ende des 17. Kapitels--

18 - Kletterpartie

18 - Kletterpartie
 

"Ich kann mich noch besonders gut an den Mann erinnern, er war schrecklich betrunken und redete wirres Zeug." Die Verkäuferin seufzt, während sie sich zurück erinnert.

"Letztendlich hat er aus irgendeinem Grund dieses Buch gekauft. Er schwärmte unheimlich dafür."
 

Ich werde immer aufgeregter. Ich spüre förmlich, dass sie noch mehr über Jiraiya-sama weiß.

"Ähm... und, haben sie denn irgendeinen Hinweis, wohin er gegangen ist?", frage ich weiter.
 

Die Frau nickt und seufzt.

"Und er hat mich drei Mal gefragt, ob ich mit will... Seine Fahne war unglaublich." Sie schüttelt den Kopf.

Langsam reime ich mir zusammen, in welcher Art und Weise Jiraiya-sama die gute Frau angesprochen hat.
 

Sie erzählt mir von einer großen Stadt an einem wunderschönen See, die etwa eine Tagesreise weit entfernt liegt. Ich versuche mir, so viel wie möglich von dem, was sie sagt zu merken, während ich immernoch überlege, ob ich nicht langsam Narutos unmöglichen Geschichten über den großen Sannin Glauben schenken soll.
 

Schließlich bedanke ich mich bei der Frau und gehe zur Ladentür.
 

Doch als ich sie öffnete, fielen mir zwei Gestalten entgegen, die sehr nach Naruto und Kiba aussahen.

Erschrocken versuche ich ihnen aufzuhelfen und entschuldige mich.

Ich bin aber auch so ein Trottel, das nächste Mal muss ich besser aufpassen!
 

Doch die beiden grinsen nur und winken ab.
 

Als wir dann endlich alle vor dem Laden standen, begann ich den Jungen die neuen Informationen mitzuteilen.
 

"Ein Dorf am See? Da gibt es doch bestimmt einen Strand, oder?", fragte Naruto. "Wenn ja, dann könnte der Alte noch da sein."

"Ach, wegen den knappen Klamotten der Mädels, oder was?", giggelt Kiba.
 

Ich werde ein wenig rot und versuche, die beiden davon abzuhalten, weiter über Jiraiya-sama zu lästern. "Er ist ein Sannin, sowas könnt ihr doch nicht sagen."

Meine Stimme klingt nicht halb so stark, wie ich es gerne hätte.
 

Naruto winkt ab. "Wenn du wüsstest..."
 

Dann machen wir uns wieder auf den Weg zur Pension.

Der Rucksack müsste eigentlich bald fertig sein.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Na endlich, diese Spur wird uns zum Durchbruch verhelfen!

Ich weiß es genau!
 

Siegessicher betrete ich die Pension und schaue nach der Pensionsleiterin.

"Ist er schon fertig?", frage ich ungeduldig.
 

Sie lächelt mild.

"Naja, ich denke, es wird eine Weile so gehen."
 

Ich begutachte die Naht. Das hat sie wirklich super repariert, so schnell geht das nicht wieder kaputt.

Nachdem ich mich bedankt habe, beginne ich, den Rucksack mit überlebenswichtigen Utensilien zu füllen. Aus den Augenwinkeln sehe ich Kiba den Kopf schütteln, während ich drei Instantsuppenpäckchen einpacke.

Ich tue so, als hätte ich es nicht bemerkt.
 

Wir verabschieden uns von der netten Frau und versprechen ihr, mal wieder vorbeizukommen.

Kiba bekommt noch ein paar Fleischreste für Akamaru mit, dann beginnen wir unsere Reise erneut.
 

Nach ein paar Stunden, die wir aus dem Dorf draußen sind, bemerken wir mehrere umgestürzte Bäume auf unserem Weg.

"Was ist denn hier passiert?", frage ich verwundert. Ich sehe, dass die Bäume nicht nur auf die Straße gestürzt sind. Im Wald musste eine Art Wirbelsturm gewütet haben, denn man konnte eine richtige Schneise ausmachen.
 

Auch die anderen untersuchen nun die umgefallenen Bäume.

Kiba schnüffelt an einem Baumstumpf. "Hmm... So lange kann dieser Sturm nicht her sein. Das Holz ist noch recht frisch."

Kurz berät er sich mit Akamaru. "Ist vielleicht drei Stunden her."
 

Hinata beginnt plötzlich, einen ganz merkwürdigen Gesichtsausdruck zu bekommen.

"Was ist, Hinata?", fragt Kiba.
 

Mit zittriger Stimme spricht sie: "W-wenn wir nicht wegen Narutos Tasche hätten warten müssen, wären wir auch in den Wirbelsturm gekommen!"
 

Stille.
 

Ich schlucke.

"Hinata hat Recht..."

Auch Kiba nickt und Akamaru winselt leise.

Was hat das nur zu bedeuten?
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Bestimmt habe ich mich doch nicht geirrt.

Dieser Riss muss absichtlich von irgendjemandem gemacht worden sein.

Mein Magen fühlt sich ganz flau an. Das ist nun wirklich gruselig.
 

Ich untersuche weiter die umgestürzten Bäume, so als hätte ich irgendetwas, was ich finden will. Was ich allerdings suche ist mir nicht klar.
 

"Naja, da haben wir eben Glück gehabt!", meint Naruto schließlich lachend, um die gruselige Stille zu überbrücken.

Grinsend klettert er über einen Baumstamm.

"Also, lasst uns schnell weiter gehen, sonst entwischt uns Jiraiya noch!"
 

"Er hat Angst, ich kann es riechen.", flüstert Kiba mir zu.

Ich weiß, dass er Angst hatte. Trotzdem versucht er, sie zu überspielen.

Naruto-kun ist ja so stark!
 

Wir beschließen, hinter ihm herzuklettern. Das ist überhaupt nicht so einfach, wie man denken könnte.

Ständig stehen einem Äste mit dichten Blättern im Weg und außerdem sind die Bäume ziemlich dick gewesen. Bis man da bei meiner nicht gerade ausgeprägten Körpergröße oben ist, dauert das schon eine Weile.
 

"Hinata, jetzt beeil dich mal...", beschwert sich nun Kiba, als ich wieder drei Baumstämme zurückliege.

Ich seufze. Ich würde ja gerne, aber schneller kann ich leider nicht. Zum Glück kann man die Straße noch etwas unter dem Laub erkennen, sonst hätte ich die anderen schon längst verloren.
 

Als ich den nächsten Baum in Angriff nehme, höre ich einen lauten Schrei.

"L-leute? Was ist passiert?", rufe ich.

Hoffentlich wurden sie nicht angegruffen!

Ich versuche, schneller nach oben zu klettern, damit ich etwas sehen kann. Doch die Blätter versperren mir den Weg.
 

"Kiba? Naruto-kun?"

Keine Antwort.

"Akamaru?"

Panisch kämpfe ich mich durch den Dschungel aus Laub.
 

Plötzlich höre ich ein lautes... Lachen?

Ja, ganz sicher! Da lacht jemand. Und mit 99-prozentiger Sicherheit ist es Naruto!
 

Ich klettere über die restlichen Stämme, dann komme ich endlich bei dem lachenden Blondschopf an.

"Was ist denn los?", frage ich verwundert.
 

Naruto krümmt sich vor Lachen und kann außer ein paar gurgelnden und japsenden Lauten nichts herausbringen.

Dann zeigt er auf eine Baumkrone, die nicht weit weg liegt.

Kurz darauf bricht er zusammen und wälzt sich am Boden.
 

Neben der Baumkrone kann ich Akamaru erkennen. Der kleine Hund scheint die Äste anzubellen.

Ich renne hin und sehe dann endlich den Grund für Narutos und Akamarus Verhalten:

Kiba!
 

Er hängt in merkwürdiger Position zwischen den Ästen und versucht sich zu befreien.

"Kann mir mal IRGENDJEMAND helfen?!", brüllt er mich böse an.
 

Ich muss ein wenig grinsen, aber tue mein Bestes, um ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Während ich mit meinem Kunai ein paar Äste abschneide, kommts Naruto langsam zu sich.
 

"Das nächste Mal nehme ich einen Fotoapparat mit!" Lachend bricht auch er ein paar Äste ab und versucht sich, bis zu Kiba durchzukämpfen.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Oh Gott, ich kann nicht mehr.

Das ist das komischste, was ich seit langem gesehen habe!
 

Kibas wütendes Gesicht kommt langsam näher, während ich mich durch das Blätterwerk des Baumes schlage.

Wie er da hängt, einfach zum schreien.
 

Wieder muss ich prusten. Sein Gesichtsausdruck verdunkelt sich noch ein wenig.

"Hör auf zu lachen, Naurto! Beeil dich lieber!"
 

Endlich schaffen wir es, Kiba aus dem Blätter- und Ästegewirr zu befreien.

Hinata zupft noch ein paar Ästchen aus seinem Mantel und Akamaru schmiegt sich fröhlich an seine Beine.
 

Ich kann immernoch nicht wirklich aufhören zu lachen.

"Das kommt davon Kiba. Hättest du dich mal lieber drauf konzentriert wo du hinläufst, statt die arme Hinata zu kritisieren..."

Ich bekomme eine Lachattacke und muss mich auf Hinatas Schulter abstützen, um nicht umzukippen.
 

"N-naruto-kun, wir sollten weitergehen!", höre ich das Mädchen sagen.

Sie zittert ein wenig.

"Ist dir kalt, Hinata?", frage ich sie verwundert.

Da merke ich, dass ihre Gesichtsfarbe sich wieder verändert hat.
 

Kiba ist schon beleidigt vorausgestapft und kämpft sich gerade zusammen mit Akamaru durch einen Laubhaufen.
 

Ich sehe sie besorgt an.

"Hinata, jetzt sag schon."
 

Doch statt etwas zu sagen, schaut sie zu Boden und wird noch eine Spur röter.
 

"Oh je, es wird ja immer schlimmer. Bestimmt hast du dich überanstrengt!"

Ich schaue mich kurz um.

Ein Weg vorbei an den Bäumen scheint es nicht zu geben.

Hinata müsste also weiter klettern. Aber das kann ich ihr doch nicht zumuten!
 

"Ich hab ne Idee: Ich trage dich den restlichen Weg."

Grinsend sehe ich sie an. "Dann ist es nicht so anstrengend für dich und Kiba beschwert sich nicht mehr, dass wir zu langsam wären!"
 

Ehe sie etwas sagen kann, nehme ich sie huckepack und erklimme auch schon den nächsten Baum.

19

19
 

Meine Gedanken drehen sich.

Mir wird ganz schwindelig.
 

Ich schließe die Augen, atme tief durch und öffne sie wieder.

Ich werde tatsächlich gerade von Naruto huckepack getragen!
 

Beinahe mühelos springt er an den dicken Baumstämmen hoch. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals, um nicht herunterzufallen.
 

"Was ist denn mit Hinata los?", fragt Kiba, als wir ihn einholen.

"Ich glaube, sie ist zu erschöpft, um weiterzuklettern.", antwortet Naruto ihm.
 

Kiba schaut ihn mit großen Augen an.

"Also... wenn du nicht mehr kannst... Ich kann sie ja auch mal tragen...", murmelt er dann.
 

"Ach was, sie ist ganz leicht, das schaffe ich schon!", antwortet Naruto mit fröhlicher Stimme.

Kiba kratzt sich am Kopf, setzt sich dann aber wieder in Bewegung und springt auf einen Baumstumpf. Akamaru folgt ihm bellend. Dieser Hindernisparcours ist wohl genau das Richtige für ihn.
 

"Hinata, geht’s dir gut da oben?", fragt Naruto mich.

Ich nicke.

Dann fällt mir ein, dass er mich ja gar nicht sehen kann und sage leise "Ja."
 

Wir folgen Kiba, der leichtfüßig über die Äste springt. Kiba war schon immer so geschickt. Das hat er wohl von seinem Clan geerbt.

Plötzlich kommt mir wieder dieses Bild von dem im Baum hängenden Kiba in den Sinn. Ich muss ein wenig kichern.
 

"Ah, Hinata! Das kitzelt!", ruft Naruto plötzlich.

"Was?!", antworte ich erschrocken und lockere meinen Griff um seinen Hals.
 

"Nein, das meinte ich nicht." Naruto bleibt stehen.

Er dreht seinen Kopf ein wenig in meine Richtung. "Du hast mir nur so an den Hals geatmet... Das kitzelt total!" Ich kann sehen, dass seine Wangen ein wenig rosa geworden sind.
 

"E-entschuldige bitte..", sage ich.

Er lacht. "Ist doch nicht schlimm..."

Ich nicke und halte mich wieder richtig fest, um nicht wegzurutschen.
 

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Wow, das hat mich gerade wirklich überrascht.

Mein Herz klopft immernoch vor Schreck. Oder vor Anstrengung? Dabei ist Hinata doch wirklich ein Leichtgewicht.
 

Ich streiche mir kurz mit der Hand über den Hals, um dieses kitzlige Gefühl loszuwerden.
 

"Wo bleibt ihr denn?", ruft Kiba, der mit Akamaru mal wieder ein Stück vorausgelaufen ist.

"Jaja, ich beeil mich ja!", antworte ich mürrisch.

Ich weiß ja, dass wir uns nicht so viel Zeit lassen sollten, wenn wir Jiraiya noch finden wollen.
 

"Dann mal los", sage ich mehr zu mir selbst als zu Hinata.
 

Die nächste Zeit verbringen wir damit, weiter über Hindernisse zu klettern und uns anzuschweigen.

Immer wenn ich von etwas herunter springe, klammert sich Hinata fester an mich.

Obwohl mich das eigentlich nicht sonderlich erschrecken sollte, bemerke ich dennoch ein merkwürdiges Gefühl in meinem Bauch.
 

Doch bevor ich weiter darüber nachdenken kann, erreichen wir das Ende des vom Sturm zerstörten Gebiets.

"Na endlich!", meint Kiba erleichtert. "Ich dachte, das hört nie auf!"
 

Ich nicke.

"Okay, dann lasst uns mal eine Pause machen!"

Vorsichtig setze ich Hinata auf einem Baumstumpf ab. "Geht es dir wieder besser?"
 

Sie lächelt mich an, hat aber einen ziemlich fiebrigen Blick und ihre Wangen sind rot.

Das sieht mir nicht besonders gesund aus.

Ich lege meine Hand auf ihre Stirn und versuche zu fühlen, ob sie Fieber hat.
 

Hinata zuckt zusammen.

Dann wird sie noch röter und beginnt zu schwanken.
 

Ich reagiere schnell und fange sie auf, bevor sie rücklings auf den Boden knallt.
 

"Hey, was hast du mit Hinata gemacht?!", ruft Kiba, als er sieht, dass sie ohnmächtig geworden ist.

Ich halte sie in meine Armen, ich bemerke, dass sie das Bewusstsein verloren hat, aber komischerweise überkommt mich gar keine Panik.
 

Als würde ich den ganzen Tag nichts anderes tun, lege ich sie schnell auf den Boden, ziehe den Reißverschluss ihrer Jacke ein wenig herunter und fächere ihr Luft zu.

"Hinata... Hinata, wach auf!"
 

Kiba setzt seinen Rucksack ab und schiebt ihn unter ihre Beine, so dass sie ein wenig höher liegen, als der Rest ihres Körpers.
 

Langsam öffnet sie die Augen.

Erleichtert lasse ich mich nach hinten fallen.
 

Erst jetzt bemerke ich, dass meine Hände zittern.

Ich sehe Kiba an. Er hat ein ganz bleiches Gesicht.
 

"Meine Güte, Hinata, erschreck uns doch nicht so!", meint er dann leicht atemlos, als das Mädchen sich langsam aufrichtet.
 

"T-tut mir Leid...", sagt sie langsam und fasst sich an den Kopf.
 

Jetzt ist alles wieder gut, sage ich zu mir selbst. Doch das Zittern hört nicht auf.

Mein Herz klopft.

Ich überlege, was das für ein Gefühl ist, was ich empfinde.

Plötzlich weiß ich es: Es ist Angst.
 

Sie fing schon an, meine Gedanken zu blockieren, als Hinata umgekippt ist.

Alles, was mir noch blieb, war ein merkwürdiger Instinkt, den ich bisher noch nicht kannte.
 

Verwundert bleibe ich auf dem Boden sitzen und starre ins Leere.

Da bemerke ich plötzlich etwas Nasses, das auf meine Hand tropft.

Ich schaue nach oben, um nach den Regenwolken zu sehen. Doch da waren keine.
 

In dem Moment bemerke ich, dass der Tropfen nicht vom Himmel kam. Es war eine Träne, die unbemerkt von meinem Kinn heruntergetropft war.
 

Erschrocken wische ich mir hastig über meine Augen und über mein Gesicht.
 

"Hinata, ist wieder alles okay?", fragt Kiba mit besorgter Miene.

Zum Glück hat er es nicht bemerkt.
 

Hinata nickt und bedankt sich bei ihm.

Dann schaut sie herüber zu mir und wagt ein zurückhaltendes Lächeln.

Ich lächle etwas befangen zurück.
 

_-_-_-_-_-_-_-_
 

Es war noch ganz dunkel um mich herum, aber ich konnte seine Stimme hören.

Seufzend schließe ich die Augen und atme tief durch.

Kiba und Naruto sitzen neben mir und beobachten mich mit sorgenvollem Gesichtsausdruck.
 

Ich bin mir ganz sicher, dass er nach mir gerufen hat.

Und ich meine, dass ein wenig Panik herausgehört zu haben.
 

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie macht es mich glücklich, dass er sich um mich Sorgen gemacht hat.

Ich lächle ihm schüchtern zu und er erwidert mein Lächeln, wie ich finde, etwas scheu für seine Verhältnisse. Das wundert mich sehr.
 

"Meinst du, wir können schon weiter, Hinata?" Kiba reißt mich aus meinen Gedanken.

Ich nicke und lasse mir von ihm aufhelfen.

Akamaru leckt über meine Hand und stupst mich aufmunternd an.
 

Naruto schaut immernoch gedankenverloren Löcher in die Luft, während Kiba sich meinen Rucksack auflädt. Ich versuche, ihn dazu zu überreden, mein Gepäck selber zu tragen, aber er winkt ab. "Wir wollen ja nicht, dass du nochmal umkippst..."
 

Dabei wollte ich doch niemandem zur Last fallen!

Ich seufze wieder. Ein bisschen schwummerig ist mir ja noch zumute, aber so schlimm ist es auch wieder nicht.
 

Dann erhebt sich auch Naruto und trottet wortlos zu seiner Tasche.

Kiba hält mich am Arm fest, vielleicht, weil er Angst hat, dass ich wieder ohnmächtig werde.

Ich versichere ihm zwar, dass es mir gut geht, aber er lässt nicht locker.
 

Dankbar lächelnd laufe ich neben ihm her.

So war er schon immer, wenn ich in Schwierigkeiten war, dann konnte ich immer auf ihn zählen und wenn es mir schlecht ging, hat er mir immer geholfen.
 

Ich frage mich, ob er ahnt, weshalb ich die Besinnung verloren habe.

Von der Seite schaue ich ihn an, aber seine Miene lässt keinerlei Rückschlüsse zu.
 

Durch einen Blick nach hinten stelle ich fest, dass Naruto still hinter uns herläuft.

Er macht immernoch einen abwesenden Eindruck.

Ich frage mich, was in seinem Kopf wohl gerade vorgeht. Was ist nur los mit ihm? Ist irgendwas passiert, während ich ohnmächtig war?
 

Ich überlege weiter hin und her und schaue Kiba an.

An ihm war nichts Ungewöhnliches zu erkennen.
 

Nach einiger Zeit erreichen wir unser Ziel.

Mittlerweile war es mir gelungen, Kiba davon zu überzeugen, dass es mir wieder gut geht. Trotzdem bemerke ich, wie er immer wieder zu mir herübersieht, um sicherzugehen, dass wirklich wieder alles in Ordnung ist.
 

Wir betreten die Stadt durch das große Tor, diesmal viel größer als das des Dorfes, von dem aus wir heute aufgebrochen sind.

Mit großen Augen bewundere ich die großen Häuser, die uns gleich an der Hauptstraße begrüßen.

Viele Menschen laufen geschäftig durch die Gegend und nehmen kaum Notiz von uns.
 

"Mal sehen, ob wir ihn hier finden.", seufzt Kiba.

Auch ich werde zunehmend mutloser, wenn die diese Menschenmenge sehe.
 

Jetzt müsste eigentlich ein Kommentar von Naruto kommen.

Aber er ist immernoch völlig still, so dass ich mir kaum verkneifen kann, nachzufragen, was denn los ist.
 

Glücklicherweise nimmt Kiba mir das ab. "Naruto, was ist denn mit dir? Du sagst ja kein Wort."

Erstaunt schreckt der Blondschopf auf.

"Oh, äh, nichts nichts!" Grinsend winkt er ab. "Ich hab nur überlegt, wie wir Jiraiya finden wollen. Is ja ziemlich voll hier, nicht wahr?"
 

Lachend läuft er nun vor uns her, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass er irgendetwas vor uns verbirgt.
 

--Ende des 19. Kapitels--
 

(falls noch grobe Fehler drin sind, sagts mir bitte... ich hab nachts um 1 Korrektur gelesen @__@ da kann man schonmal was übersehen xD)



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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rukia-sama
2009-03-26T17:03:57+00:00 26.03.2009 18:03
Boah!
Konohamaru is echt ne Plage, ich hasse den XD
Aber besser wärs, wenn Hina, Kiba und Naru alleine auf die Mission gehen würden xP
Von:  Rukia-sama
2009-03-26T16:58:14+00:00 26.03.2009 17:58
Die Kraft der Jugend, ohje XD
Da kommen die näcgstes jahr weihnachten nich wieder an <.<
Wieso denkt Naruto das wäre ne allergie ? XD
Von:  Rukia-sama
2009-03-26T16:51:46+00:00 26.03.2009 17:51
Naruo: Nanu? Wo ist den unser Team-Foto?
Hanabi Hehehe...*hat das Foto mitgehen lassen*
XD
Von:  Rukia-sama
2009-03-26T16:46:59+00:00 26.03.2009 17:46
Von wegen!
Vögel beobachten Menschen wohl...
Wow, Sakura hätte Hina fast getroffen!
Von:  Rukia-sama
2009-03-26T16:40:34+00:00 26.03.2009 17:40
Hehe
Naruto rennt "in" Hinata rein^^
Aber, meinst du echt er denkt sooo viel übers Hokage werden nach?!^^
Bzw, darüber, was einer zu tun hat XD
Von:  Rukia-sama
2009-03-26T16:36:04+00:00 26.03.2009 17:36
Haha XD
Granny und Perverser Eremit XD
Na das wird lustig^^
Von:  Animefan72
2008-06-22T10:58:45+00:00 22.06.2008 12:58
Tja, Narutos gefühle werden jetzt intensiever und sie kommen allmählich hoch. Er weis nicht was das für ein gefühl ist und versucht mehr heraus zufinden. Aber das kann er nur wenn er weiter hin mit Hinata zusammen ist. Er wird vieleicht bald merken das es liebe ist. Aber erst man muss er es noch begreiffen was es ist. Ich freue mich schon wie es weiter geht. Mach weiter^^
Von: abgemeldet
2008-06-21T19:25:42+00:00 21.06.2008 21:25
Neues Pitel! *bumbumbum!*
Neues Pitel! *bumbudumbubum!*
Hurra! Hurra! Endlich ist das neue Pitel da! XD

Also, zum Wesentlichen: (äh ja ^^°)
Das war mal wieder toll von dir und echt witzig!
Aber Narutos Verhalten war echt süüüüüß! *schmacht* so~ fürsorglich!

Mach schnell weita!

berry-e

PS: Juhu, Erste! XD
Von:  Animefan72
2008-06-08T18:04:45+00:00 08.06.2008 20:04
Wow auf stark Naruto. Wer hätte das gedacht? Na ja ich glaue es würde Hinata nur noch verschlimmern wenn er sie berührt. Aber warscheinlich geniest sie es bei ihm zu sein. Ich hoffe es geht schnell weiter würde wissen was Kiba dazu sagt wenn er sieht das Naruto Hinata trägt^^
Von: abgemeldet
2008-06-08T17:07:25+00:00 08.06.2008 19:07
Ätsch Kiba!!^^
Is ja echt niedlich mit den beiden.XD (Ich meine NaruHina)
Biiiiiiitteee schreib weiter,hab schon zu lange auf das Kappi gewartet. -.°



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