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Suicide Circle

Rainbow on sunny rainy-day- one day we can live together
von

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End of dire days...?

14.Kapitel: -End of dire days...?-
 

[Die Avarage Psycho Obscure Version is ja mal hammer *-* …*nod*...]

Ein paar Tage waren vergangen, es war September geworden. Es war nicht mehr ganz so warm wie noch im Juli, doch noch immer nicht kalt. Kaoru hatte die anderen drein Member zu sich eingeladen, um die momentane Lage zu besprechen. Er kochte ihnen grade einen Kaffee und die anderen waren im Wohnzimmer. Shinya begutachtete die Pflanzen und war sich sicher, dass Kaoru sie in der letzten Zeit ziemlich vernachlässigt hatte, ein Zeichen dafür, wie sehr ihn das alles belastete, auch wenn er nie ein Wort sagte. Shinya erbarmte sich der armen Geschöpfe und gab ihnen mit der dazugehörigen auf dem Fensterbrett stehenden Kann etwas Wasser. Irgendwie taten ihm die Blumen leid.

Kyo und Toshiya saßen auf dem Boden am tisch sich gegenüber und spielten eine Runde MauMau. Der kleine Vocalist fluchte herum, als er, nachdem sie sich gegenseitig versucht hatten mit einer 7 auszuspielen, dann acht Karten ziehen musste. Totchi grinste ihn an und legte ein Piek Ass und dann eine Piek 8.

„MauMau.“ [ob Japaner da MauzMauz sagen?XDDD]

Kyo sah auf. „Du kannst doch noch nicht fertig sein!!?“ maulte er. „Du hast geschummelt, gibs zu!“

„Iie, hab ich nicht.“ flötete Toshiya. „Du kannst bloß kein MauMau spielen.^.^“

„Kann ich wohl!“

„Iie.“

„Doch, doch, doch!!“

„Gibs zu!“

„Was! Ich kann das einfach nicht, fuck ey! Und damit basta!!“

Totchi grinste breit und Kyo fluchte weiter rum, schlug mit den Händen auf den Tisch.

„Ich hasse dich!“

Kyo erschrak, als er sah, wie Totchi ängstlich zusammenzuckte, als Kyo unüberlegt mit den Händen auf den Tisch geschlagen hatte. Er sah ihn entschuldigend an. Totchi war seither schreckhafter geworden.

„Gomen ne..“ murmelte Kyo nur. Shinya beobachtete die Beiden.

„Schon gut..“ seufzte Totchi und ließ sich auf den Boden fallen, sah zur Decke und schloss die Augen. „Du kannst doch nichts dafür...“

Kyo biss sich auf die Unterlippe, würde sie am liebsten rausreißen. //Totchi, das ist alles nur wegen mir passiert... Das tut mir so unendlich leid... Bitte, bitte, lächle wieder... //

Kyo drehte sich um, als Kaoru fast so leise wie eine Katze auf Samtpfoten in das Wohnzimmer kam und den Kaffee auf den Tisch stellte. Toshiya bemerkte ihn nicht.

„Kyo... Weißt du was ich fühle...?“fragte Totchi mit leiser Stimme.

„Sags mir.“

„Ich bin glücklich.“

„Aber.. wie kannst du...?“ Kyo glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen. Wie konnte er in diesem Moment glücklich sein, nach allem, was war und wie er jetzt ist?!

„Es ist ganz einfach. Die seelische Belastung mag stark sein, aber wenn man weiß, wofür man das auf sich genommen hat, macht es einem fast gar nichts mehr aus. Ich weiß, dass ich dich damit vor schlimmerem bewahren konnte und so ist es nicht mehr ganz so schwer zu ertragen und sogar aushaltbar. Die Angst steckt zwar immer in einem drinnen, aber mit dem Gedanken, dass es dir gut geht, kann ich sie besiegen. Ich weiß, dass mir niemand helfen kann, das ganze zu vergessen, aber ich weiß, dass ich dir helfen konnte...“

„Totchi, ich...“

„Kyo, an dem Tag, als es passierte, hatte ich schreckliche Angst. Aber er kam grinsend auf mich zu und sagte, wenn ich dich nie wieder sehe, lässt er dich in Ruhe, aber das hab ich ihm nicht geglaubt. Hätte ich dich dann wirklich verlassen, wüsste ich doch gar nicht, ob er sich daran gehalten hat. er schlug mir daraufhin einen Deal vor, wenn ich mich ihm hingeben würde, würde er dich in Frieden lassen. natürlich wollte ich es nicht und ich hab die ganze Zeit daran gedacht, dass ich dich hintergehe, aber... Ich ließ es über mich ergehen, wenn du nur nicht mehr leiden musst. Es soll dir endlich wieder gut gehen... ich hatte die ganze Zeit Angst, dass du mich verlässt, wenn du davon erfährst.. und das war es, was er berechnet hatte...“ Toshiya behielt lieber für sich, dass er sich innerlich zu dem Zeitpunkt bereits von allen verabschiedet hatte und am liebsten gestorben wäre.

„Hai. Und er denkt das, weil ich damals, alles, was mich belogen, betrogen oder verletzt hatte, von mir abgestoßen hatte, indirekt oder direkt. So war es ja mit ihm auch. Aber er wusste halt nicht, was in der Zeit nach ihm alles war und wie sehr ich dich brauche und liebe!“ ihm standen die Tränen in den Augen und er wollte zu Toto, ihn umarmen und küssen, aber er traute sich nicht, weil er sich sicher war, Totchi würde es nicht ertragen. In den letzten Tagen hatte Totchi jegliche Berührung vermieden, nicht einmal Händchenhalten wollte er mehr. Aber so wurde er erst, nachdem Kyo ihn gefunden hatte. vielleicht lag es daran, dass ihm erst danach bewusst wurde, was wirklich geschehen war.

Kyo weinte und zog die Nase bitterlich hoch, sodass ihm sofort die Aufmerksamkeit von seinem Freund gehörte. Er setzte sich aufrecht hin und wollte grade fragen, was los sei, doch Kaoru reichte ihm ein Taschentuch hin. Kyo nahm es und sah ihn an, daraufhin kam ein Lächeln von Kaoru. In diesem Moment fühlte sich Toshiya fehl am Platze. Kaoru war es, der ihm damals half, für ihn da war und wusste, wie Kyo sich verändert hatte, er hingegen kannte nur diesen Kyo und diesen liebte er abgöttisch. Was war, ist egal, denn was zählt, ist das, was jetzt ist. Wie Kyo jetzt ist. Auch wenn die Gründe traurig sind.

Dennoch stimmte es Totchi missmutig. Kyo beruhigte sich wieder und schnaubte sich nicht grade leise das Näschen.

„Okay, wenn wir dann soweit sind...“ begann Kaoru und nahm sich eine von den Kaffeetassen. „..werde ich euch mal die Situation erklären.“

Kyo stand auf und setzte sich zu Totchi, der nichts mehr sagte. Shinya hatte sich in der Zwischenzeit zu Kaoru auf das Sofa gesetzt.

„Fang an.“

„Okay, also, wegen den letzten Ereignissen und dem momentanem Zustand von DaiDai hab ich mit dem Management abgesprochen, dass wir eine Pause einlegen. Wir würden es auch gar nicht mehr schaffen, den Termin für das Album einzuhalten und ohne Dai fehlen die Gitarrenparts auch und wir brauchen alle Zeit. Der Presse teilen wir die genauen Umstände aber nicht mit, das ganze muss nicht in die Öffentlichkeit. Ich werde also in den nächsten Tagen noch ein paar Interviews geben müssen... Aber...“

Kyo war ein: „Aber morgen beginnt der Prozess!“

„Genau das ist es ja. Ich glaube kaum, dass ich es zu allen Prozesstagen schaffen kann. Das heißt, Shinyas Aussage muss glaubwürdig sein. ich kann mich doch auf euch alle verlassen, oder? Versprecht mir, dass ihr das ganze gut überstehen werdet...“
 

Ein Monat war etwa seit diesem Tag vergangen und es wurde so langsam aber sicher Herbst. Kalter Wind blies Toshiya ins Gesicht, als er mit Kyo, Kaoru und Shinya das Gerichtsgebäude verließ. Der Prozess war vorbei, Kyo Vater wurde festgenommen und verurteilt. Erleichterung lag auf den Gesichtern aller, besonders auf Totchis.

Sie stiegen in Kaorus Wagen ein und fuhren los. Ihr Weg führte sie direkt ins Krankenhaus zu DaiDai. Er war noch immer nicht erwacht. Sein Zustand hatte sich zur Freude aller aber in den letzten Tagen gebessert. Nun wollten sie ihm auf jeden Fall von ihrem gewonnenen Prozess berichten.

Toshiya saß vorne neben Kaoru im Wagen. Er lehnte den Kopf gegen das Fenster und blickte erledigt hinaus. Während des ganzen Prozesses hatte er sehr gelitten, nicht nur, weil er alles noch einmal erzählen musste, sondern auch, weil er genau erfuhr, was Kyos Vater seinem Sohn antun wollte. Dennoch blieb er standhaft und sagte aus, wo er konnte. Er wollte für Kyo, dass es ein Ende hat. er schloss die Augen und seufzte, er spürte die Last, die von ihm fiel.

Kyo saß hinter ihm und beobachtete seinen Freund ganz genau. Er hatte während des Prozesses alles gut beobachtet, hatte genau gesehen, wie er gelitten hatte. er selbst sagte oft gegen seinen Vater aus. Für alles, was geschehen war. Er wollte Ruhe. Aber viel mehr wollte er, dass es Totchi gut geht. Dieser war nicht mehr bereit, sich ihm zu nähern. Noch immer begleitete ihn die Angst. Auch wenn er jedes Mal mit sich selbst kämpfte, konnte er sie nicht ignorieren. Kyo war sehr verständnisvoll und redete viel mit dem Bassisten. Auch wenn er oft verschlossen war. Etwas, was man von ihm nicht kannte. Etwas, was Kyo nicht ertrug, er wollte, dass sie wieder wie früher lachten. Jeder Versuch von Totchi, sich zu öffnen, scheiterte. Er war noch nicht so weit. Bei jeder Umarmung fing er an zu zittern und zu weinen. Kyo fragte sich, wie lange es dauern würde, bis das alles vorbei wäre. Die Narben auf Toshiyas Brust waren verheilt, aber die auf seiner Seele würden ewig bleiben.

Kaoru war froh, dass jetzt alles vorbei war. jetzt konnten Totchi und Kyo endlich die Zeit finden, die sich brauchen werden, um sich wieder zu finden.

Shinya enthielt sich wieder einmal, sein Blick ging aus dem Fenster. Auch er hatte im Prozess ausgesagt, nicht mehr als er musste und nicht weniger, als wichtig war. wieder schien er seht anteilnahmslos.

Nach gut 15 Minuten Fahrt kamen sie am Krankenhaus an. Kaoru, Kyo und Shinya stiegen aus. Als Totchi nicht heraus kam, lief Kyo zur Beifahrertür hin.

„Totchi?“ er klopfte ans Fenster, doch hielt inne, als er sah, dass der angesprochene schlief. Er seufzte erleichtert, es war lange her, dass er ruhig schlafen konnte. Kyo drehte sich zu den anderen hin.

„Geht ruhig schon vor, ich bleib bei ihm.“ Sagte Kyo und gab den anderen ein Handzeichen. Er fing die Autoschlüssel, die Kaoru ihm zugeworfen hatte und stieg in den Wagen ein. Er setzte sich wieder hinter Toshiya, allerdings verkehrt herum und lehnte sich mit dem Rücken an den Beifahrersitz. Er schloss die Augen und genoss die einkehrende Ruhe. Bald darauf war auch er eingeschlafen.

Kaoru und Shinya kamen in Dais Zimmer an und gingen schnell zum Bett hin. Ihr Freund hatte wieder etwas mehr Farbe im Gesicht als sonst. Kaoru sah ihn glücklich an. Am liebsten wäre er ihm um den Hals gesprungen und hätte ihn bis zum Umfallen geknuddelt, aber das kam in der Situation wohl nicht so gut, schon allein die vielen Kabel und Schläuche wären behindernd. Ein Anblick, an den sich Kaoru nicht gewöhnen kann. Shinya ging zum Fenster und öffnete es. Etwas frische Luft hatte noch niemandem geschadet. Der Wind wehte ein paar Blätter mit herein.

Kaoru begann nun Dai von dem ganzen Prozess zu erzählen, vom ersten bis zum letzten Tag alles. Er war einerseits glücklich, dass sie es geschafft hatten, aber andererseits machte es ihn traurig, dass sie so vieles ohne ihn erlebten. Er wünschte sich oft seinen Freund an seine Seite, wenn er nicht weiter wusste und verzweifelt war. Und dennoch überstand er alles. Er wollte nicht, dass er ohne ihn weiter lebte und sich mehr und mehr entfernte, je mehr er sah, dass er auch ohne Dai leben konnte. Der kalte Wind blies ihm ins Gesicht und machte ihm deutlich, dass es falsch war.
 

Wieder verging eine Woche und es wurde noch einmal etwas wärmer. Toshiya war etwas niedergeschlagen in den letzten Tagen gewesen und konnte mit Kyo nicht reden, auch wenn sie sonst immer viel sprachen, damit er besser mit allem umgehen konnte. Kyo wusste sich keinen Rat mehr, was er noch versuchen sollte, damit er seinen Freund wieder lachen hörte. Er hatte so vieles versucht, doch alles half nichts. Er hatte mit ihm geredet, ihm versucht, Witze zu erzählen, von sich gesprochen, gesagt, wie glücklich ihn Totchis Anwesenheit macht, ihm die Treue geschworen. Toshiya lächelte immer nur kurz, sog es in sich auf und verfiel dann wieder in den eigentlichen Zustand der Bekümmertheit. Wüsste Kyo nicht genau, was geschehen ist und hätte er ihn nicht gefunden und mit ihm gesprochen, wäre er sich jetzt nicht mehr sicher, ob er ihn überhaupt liebte. Jeder andere hätte Kyo für baka gehalten, ihn nicht zu verlassen, aber Totchis traurige Augen zeugten davon, dass er nicht mehr allein sein wollte. Wenigstens weinte Totchi nicht mehr so viel. Jedenfalls dachte Kyo das, denn meistens tat Toshiya es nur noch, wenn er allein ist. Sie wohnten schon länger zusammen, dennoch gab es Momente in denen sie sich nicht sahen. Kyo hatte sich erst wieder ein einziges Mal zurück gezogen, um Lyrics zu schreiben, aber gab schnell auf, als er dachte, Totchi würde weinen und dies tat er tatsächlich.

Toshiya konnte kaum mehr klar denken, er wusste nicht, was in ihm vorging, warum er so handelte und dachte. Nur über eines war er sich sicher: Er ist Kyo dankbar, dass er trotz allem zu ihm hält und ihn liebt, so wie er es tut. Denn sie beide hoffen auf das Selbe: glücklich Tage, wenn alles durchgestanden ist.

Als Toshiya diesen Morgen wieder lustlos auf dem Sofa lag und aus dem Fenster blickte, während er seinen Gedanken nachhing, beschloss Kyo, dass es so nicht weiter gehen konnte, nicht einmal er selbst war je so gewesen und dass ihn das Leben gezeichnet hatte, wusste man. Und er wusste, dass er es vielleicht alleine nicht schaffen würde und genau aus diesem Grund mussten die Freunde her und mal wieder etwas zusammen unternommen werden. Er kniete sich vor Toshiya hin und sah ihn an, dieser drehte sich zu ihm und lächelte ihn an.

„Ohayô gozaimasu.“ Sagte er und wuschelte Kyo die Haare durch, etwas, was ihn schmollen ließ und Totchi grinste zum ersten Mal seit langem.

Kyo sah ihn erstaunt und ungläubig an. Er zeigte auf Totchis Gesicht. „Mach das noch mal.“ Stotterte er und Toshiya rubbelte ihm so richtig die Haare durch, lachte leise dabei.

Kyo standen die Tränen in den Augen, er konnte sich nicht zurück halten und sprang ihm um den Hals. Das erste Mal, dass er grinste! Das erste Mal, dass er lachte! In diesem Moment war es ihm egal, ob Totchi ihn erschrocken weg stoßen würde oder sonst dergleichen tat. Er hatte seinen Totchi wieder! Auch wenn es nur ein kleiner Anfang war, aber er kam wieder zu ihm zurück.

Nach fünf Minuten ließ er ihn dann doch mal los und freute sich. „Hey, lass uns etwas mit den anderen unternehmen! Auf was hast du Lust?“ fragte Kyo dann überglücklich.

Toshiya sah ihn an, grübelte kurz.

„Mit den andern?“

„Ganz genau, also, sag was du machen magst!“

„Campen.“ Kam es trocken. Das war etwas, was sie nicht mehr gemacht hatten, seit sie mit Dir en grey erfolgreich waren, weil ihnen einfach die Zeit oder die Lust fehlte.

Sofort stürmte Kyo zum Telephon und rief Kaoru an. Er sagte ihm, was sie vorhatten und kurz darauf musste Shin das glückliche Gequietsche von Kyo am Telephon ertragen.

Eine halbe Stunde später waren Kaoru und Shinya dann bei ihm eingetroffen und alles wichtige eingepackt. Kaoru hatte darauf bestanden, sein Handy mit zunehmen und mit seinem Wagen zu fahren, falls es etwas von Dai zu wissen gab. Alle anderen ließen ihre Handys zu Hause. Nur Shin musste seine kleine Freundin Miyu mitnehmen, ansonsten wäre er auch nicht mit gekommen. Aber er konnte sie ja auch schlecht so lange allein lassen, sonst würde sie in die Wohnung machen [XD].

Nach einer ca. zwei Stunden langen Fahrt kamen sie an einem bewaldeten See außerhalb Tokyos an. Sie hielten weiter weg vom See und alle stiegen aus, allen voran Miyu, die sofort los ließ und die Gegend erkundigte. Sie beschlossen, dass sie zuerst das Zelt aufbauen sollten, so wie sich kannten, würden sie sich haltlos besaufen und wären dann sicherlich außer Stande, das Zelt noch aufzubauen. Diese Aufgabe übernahmen fast gänzlich Kaoru und Shinya. Kyo gab auf, nachdem er zum dritten Mal unterm Zelt gelandet war. Toshiya holte die Decke aus dem Wagen und breitete sie am See aus. Es war ein riesengroßer See, dessen Ende man von hier aus nicht sehen konnte und das Wasser war entsetzlich tief. Nachdem die Decke ihren Platz hatte, holte er noch die Getränkekiste heraus und stellte sie daneben. Die Sonne schien und man könnte sich fast noch bräunen.

„Schöner Anblick, nicht?“ sagte Kaoru und setzte sich neben Totchi auf die Decke.

„Wunderschön.“ Seufzte er.

Kyo suchte unterdessen im Auto nach dem Bier. „Ey, Leader-sama, sag mir nicht, du hast kein Bier mit genommen.“

„Iie, das steht hier bei uns.“ Antwortete der angesprochene.

„Säufer!“ maulte Kyo gespielt und setzte sich zu ihnen.

Shinya vollendete seine Arbeit und war stolz auf sein Werk: ein aufrecht stehendes Zelt, dass nicht umkippte und nur ein klein wenig schief stand. Nach vollendeter guter Tat setzte auch er sich zu den anderen dreien auf die Decke. Sie quasselten und quasselten.

Es begann zu dämmern, als die heitere Runde von Kyo lautem Magenknurren gestört wurde. Alle starrten ihn an.

„Öh, Kyo...?“ sagte Kao. „Du hast...?“

„...Hunger...“ jammerte Kyo und sah Totchi bettelnd an.

„Hm..?“

„Können wir nicht endlich grillen?“ quengelte er und zuppelte an seinem Ärmel rum.

„Gute Idee, ich hab auch schon Hunger.“ Warf Shinya dann ein und nun wurde er von drei Augenpaaren angeschaut.

„Also gut, ich hol den Grill aus dem Auto.“ Sagte Totchi und ging zu dem Wagen hin. Dort holte er dann den aufklappbaren Grill heraus und stellte ihn ebenfalls nah an den See, aber noch mit genug Abstand zum Wasser. Es folgten Grillkohle, Grillanzünder und die Kühltruhe, in dem das Essen war. Er goss etwas von dem Grillanzünder über die eingeworfenen Kohlen und zündete es an. Allerdings schien das Ganze nicht so recht zu klappen, wie er sich das dachte.

„Der Grill geht nicht an.“ Sagte er zu seinen drei Freunden, Kyo und Kaoru waren allerdings in ihr Gespräch über riesen Waldbewohner mit nur einem Auge und Muskelarmen, die bis zu den Knien runter hingen, in denen sie eine Keule hielten, womit man kleine Warumonos schnell zur Strecke bringen könnte, vertieft, dass sie Totchis Satz nicht bemerkten. Shinya kam zu ihm und besah sich das Ganze mal genauer.

„Hm, ich finde keinen Grund, warum das nicht gehen sollte. Vielleicht noch mal anzünden.“ Schlug er vor. Toshiya goss deshalb etwas Bier über das Ganze, wobei ihm die Flasche aus der Hand glitt und in dem Grill landete. Er nahm sie schnell raus, bevor noch der ganze Rest raus laufen würde und brachte die kaputte Flasche zum Auto, wo sie noch einen gelben Sack verstaut hatten, immerhin wollten sie hier ja keine Müllhalde hinterlassen. Während Totchi dies tat, versuchte Shin noch einmal den Grill mit einem Streichholz in Gang zu bekommen, doch als er es hinein warf, schoss seiner Hand eine hohe Stichflame entgegen.

„Ieks!“ quietschte der Drummer auf und zog sie erschrocken zurück. Toshiya und die anderen sahen sofort zu ihrem Jüngsten hin. Toto kam zurück zu ihm.

„Was ist passiert?“

Auch Kyo und Kaoru kamen zu dem Drummer hin.

„Zeig mal her.“ Sagte ihr Leader dann und nahm die Hand von Shinya. Er sah sich das ganze an. „Hm... Das sieht nicht so schlimm aus, aber wir sollten die Wunde lieber desinfizieren, ne? Setz dich auf die Decke, ich hol den Erste Hilfe Koffer aus dem Wagen.“

Shin tat, was Kaoru sagte, während dieser den Koffer holte. Kyo seufzte und legte das Gitter auf den Grill, legte dann auch gleich Fleisch, Würstchen und Toast auf den Grill. Totchi grinste ihn an.

„Du hast Hunger, ne?“ und patete ihm den Kopf, darauf grummelte Kyo leicht und Totchi grinste wieder.

Shinya zuckte bei jeder Bewegung, die Kaoru mit seiner Hand machte, als er das Desinfektionsspray auftrug. Das Zeug brannte unglaublich auf der Wunde. Miyu schlawienerte neugierig um ihr Herrchen herum und sah zu, wie Kaoru ihm noch einen Verband umband.

„So, das wars!“ sagte er und entließ seinen Patienten.

„Habt dank, mein Held.“ Spielte Shin.

„Hey, pass lieber auf, dein Welt wird dir nachts bald als Tyrann erscheinen.“ Lolte Kyo.

„Kyo! Du Baka!“ schmollte Kaoru und Shinya lachte leicht auf. Toshiya nicht. Er stand am Grill und passte auf, dass nichts zu schwarz wurde.

Kyo kam zu ihm hingelaufen und schnüffelte schon hungrig nach dem leckeren Essen.

„Wie lang noch? Wie lang noch?“ quengelte er wie ein kleines Kind. Toshiya musste lächeln als er dies sah. Kyo freute sich erneut über die Reaktion seines Freundes, hätte ihm am liebsten einen Kuss aufgedrückt, aber es faszinierte ihn zu sehr, wie Totchi da so im dämmerndem Licht stand, bestrahlt von dem Licht, dass die kleinen Flammen des Grills noch abgaben und vor sich hin summte. Einen so gut gelaunten Totchi hatte er schon lange nicht mehr erlebt. Es machte ihn so unglaublich froh, dass er rumhüpfte. Und anstatt Totchi zu umarmen, sprang er Kaoru um den Hals. Dieser sah ihn etwas bedröppelt an.

„Muttierst du jetzt wieder zum Kind? Oder hast du unseren Waldbewohner getroffen, der dich mit der Keule erschlagen hat?“ fragte er etwas entnervt.

„Iie, etwas viel besseres.“ strahlte er und sah seinen Totchi an, der von dem Ganzen nichts mitbekam. „Ich hab ihn zurück!!“

„Das freut uns.“ Warf Shin seinen Kommentar ein.

„Genau, Kyo, wir sind auch froh, wenn er wieder er selbst sein kann. Und du bist dann auch nicht mehr so maulig.“

„Ey, ich bin nicht maulig.“

„Nein, nur kawaii.“ Grinste Kao und wuschelte ihm durch die Haare.

„Ah!“ Kyo schnappte nach Kao und biss ihm Warumono-like in die Hand.

„Ey!“ motze Kaoru. „So kennen wir dich, ne?“

„Hai, das bin ich!“

die Diskussion oder wie auch immer man das nennen wollte, ging noch eine ganze Weile so weiter und irgendwann kam dann der Grillmaster mit dem fertigem Essen zu ihnen und sie stürzten sich regelrecht auf ihn.

Nachdem sie mit dem Essen fertig waren, genehmigten sich alle außer Shinya das erste alkoholische Getränk. An diesem Abend wurden noch eine Menge Flaschen geleert und am Ende schliefen alle auf der Decke ein und brauchten das so mühsam aufgebaute Zelt gar nicht. Unbewusste, hatte sich Kyo im Schlaf an den ebenfalls tief und fest schlafenden Totchi gekuschelt. Manchmal kann Alkohol doch nicht so schlecht sein.
 

Am nächsten Morgen, erwachte Shinya als erster und das, was ihm sofort ins Auge fiel, waren Kyo und Toto und der riesen Berg leerer Flaschen. Es musste bereits gegen Mittag sein, als Miyu ihn geweckt hatte, sie wollte beschäftigt werden. Also nahm er sich den Ball, den er extra für sie mitgenommen hatte und warf ihn, damit sie ihn holte. Dies tat die kleine Dame auch, fiel fast über ihre kurzen Beinchen, als sie so schnell sie konnte, versuchte, dem Ding hinterher zu kommen. Shinya lachte über sie und ging zu ihr, damit er weiter spielen konnte. Sie liefen einfach in den Wald hinein, ohne darauf zu achten, dass die anderen nicht wussten, wo sie sind.

Durch den Lärm wachte Toshiya auf. Ihm war erst gar nicht bewusst, dass er auf der Decke lag und wunderte sich. Er hatte einen schrecklichen Kater vom Alkohol. Anscheinend hatte er es etwas übertrieben beim Saufgelage des letzten Abends. Er ekelte sich etwas und bemerkte dann etwas schweres auf seiner Brust. Erst jetzt fiel ihm auf, dass es Kyo war und komischer Weise störte es ihn nicht. Vielleicht lag es auch einfach an den höllischen Kopfschmerzen, die ihn plagten, dass er nicht sofort verkrampfte. Er fühlte sich leicht besabbert. Was kein wunder war, wenn Kyo mit offenem Mund schlief.

Er weckte den kleinen Kyo und wurde von ihm schlaftrunken angesehen. Er hasste es, wenn er nicht lange schlafen konnte, aber die Tatsache, dass es Totchi war und er ihn anlächelte, ließ ihn wieder gute Laune haben.

„Hey, nun komm schon. Ich will aufstehen.“ Scheinbar war es ihm doch etwas unangenehm.

„Gomen ne!“ entfuhr es Kyo und er raffte sich auf. Danach streckte er sich und sah Totchi an.

„Na, Lust zu baden?“ grinste er.

„Bitte nicht, ich hab n Kater, das glaubst du nicht.“

„Ich nicht.“ Grinste Kyo weite rund lief dann schnell zum See hin und rannte in das Wasser, ohne auf das Zurufen von Totchi zu hören, der ihm sagen wollte, dass er doch noch alles Sachen an hatte und nichts zum wechseln mit genommen hat. Doch der ließ sich von dieser Tatsache gar nicht beirren und sprang die letzten Schritte in das tiefe Wasser, freute sich und schwamm etwas herum. Was für eine Erfrischung an einem so warmen Morgen.

Totchi seufzte nur und beobachtete seinen Freund bei dem, was er tat. Und das tat er lange. Kyo kam einfach nicht mehr aus dem Wasser heraus. Es machte ihm zu viel spaß. Nach mindestens einer weiteren halben Stunde wachte dann auch der letzte Schlafende auf und streckte sich ausgiebig gähnend.

„Guten Morgen, Schlafmütze.“

Kaoru blinzelte ihn an. „Höh? Was ist mit Kyo?“

„Ich red doch von dir, Kyo schwimmt da draußen im Wasser.“ Totchi zeigte auf den wellenschlagenden Sänger, der grade auf dem Rücken schwamm.

„Ja, ja, der liebt das Wasser...“ seufzte Kaoru dann und setzte sich hin. „Wo sind denn shin und Miyu?“

„Keine Ahnung, die haben vorhin am Wald gespielt, als ich aufgewacht bin.“

„Und du hast keine Lust ins Wasser zu gehen?“ fragte Kaoru ihn dann.

„Iie, ich hab total den Kater.“

Beide sahen zu Kyo hin, der im Wasser nach ihnen winkte und etwas zu ihnen rief, was sie aus der Entfernung nicht verstehen konnten.

„willst du nicht auch etwas schwimmen gehen?“

„Bist du verrückt, ich würde ertrinken.“ Fuhr Kaoru auf.

„Stimmt ja, du kannst ja nicht schwimmen. Gomen ne, da hab ich nicht dran gedacht.“

„Schon gut, weiß ich doch. Denk lieber nicht so viel nach, ne?“

Kann ich bei den Kopfschmerzen eh nicht. Hast du keinen Kater? So wie du gestern gebechert hast?“ fragte Totchi dann.

„Nö, ich sauf doch gern mit Dai einen, also ich vertrag schon ne Menge. Aber du anscheinend nicht, wa?“ grinste er ihn an.

„Nya... Ich hatte in der letzten Zeit einfach andere Dinge im Kopf als Trinken, ne?“ er legte den Kopf auf die angewinkelten Knie und schloss die Augen.

„Versteh schon. Nimm’s nicht so schwer, hai? Das kriegst du wieder hin. Kyo ist auch wieder fröhlicher, seit du wieder lachen kannst.“ Wollte Kaoru ihn aufmuntern.

„Schon aber... Ich kann einfach noch nicht so schnell wieder ich selbst sein, auch wenn ich es wollte. Ich hab Angst, dass er mich verlässt, bevor ich ihm wieder Zuneigung geben kann und... Ich weiß nicht... Ich... Denke dauernd daran, wie es ist, wenn er nicht da ist und ich allein bin.. Ich hab das schon damals nicht ertragen, als wir auf der Polizeistation waren, aber jetzt... Jetz wäre es nur noch viel schlimmer, wenn...“ er spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen.

„Totchi...“ sagte Kaoru beruhigend und legte seine Hand auf die Schulter des Bassisten. „Er liebt dich und ich bin mir sicher, dass er dich nicht verlassen wird. Warum zweifelst du? Er hat dir doch die ganze Zeit beigestanden, oder etwa nicht...?“

„Schon, aber wie lang wird er warten können? Ich... Ich meine heute morgen lag er an mich gekuschelt und.. Er scheint das Verlangen nach Nähe zu haben.. Und ich habe es ja auch und... Ich kann einfach nicht.. Immer wieder sehe ich die Bilder vor meinen Augen... ich hab Angst, Kaoru...“ ihm liefen die ersten Tränen übers Gesicht. „Ich kann nicht einmal so wie mit dir grade mit ihm reden... Ich hab solche Angst, dass er mich verlässt, wenn ich wieder davon spreche und... Ich will ihn nie wieder verlieren und... Nie wieder allein sein... Wenn ich alleine bin... Dann könnte ich mir etwas antun, solange ich es nicht vergessen hab...“

„Totchi, du darfst so nicht denken.“

„Aber ich kann nicht anders.“ Weinte er.

„Doch kannst du. Hör auf, zu überlegen, wie du sein musst, handle einfach nachdem, wie du bist. So hast du es doch früher auch gemacht. Gelächelt, wenn du fröhlich warst, geweint, wenn du traurig warst. Denke doch nicht, der kleine Warumono würde dich nicht lieben, wenn du weißt, dass es doch gar nicht so ist. Hast du denn nicht gesehen, wie glücklich er darüber war, wenn du wieder gelächelt hast? Jetzt, nach der schweren Zeit, zu lächeln, war der erste Schritt zu dir selbst zu finden.“

„Hat er das...?“ fragte Totchi unwissend.

„Gott, ja und er hätte mich vor Freude fast erwürgt. Sieh ihn dir doch nur mal an, jetzt ist er wieder unser Energiebündel, weil du wieder fröhlich bist.“ Kaoru zeigt zum Wasser hin, in dem Kyo schwimmen müsste, doch dort war niemand zu sehen.

„Kyo..?“ Totchi sah sich um, ob er aus dem Wasser gekommen war, doch nirgends eine Spur von ihm. Keine Fußabdrücke im Sand, nur die als er ins Wasser lief und Shinyas in entgegengesetzter Richtung zum Wald hin.

„Kyo!“ erschrocken hechtete Toshiya zum Wasser und lief hinein. Kaoru fühlte sich in diesem Moment schrecklich hilflos, denn wenn er wirklich noch im Wasser war, konnte er ihm jetzt keine Hilfe sein.

Toshiya schwamm ins tiefe Wasser und sah sich um, nicht ein Lebenszeichen war von seinem Freund zu sehen. Er holte tief Luft und tauchte, versuchte im Wasser etwas erkennen zu können, doch es war zu dreckig und voller Algen. Ohne seine Kontaktlinsen brachte das ganze nicht viel. Wieder über Wasser drehte er sich in alle Richtungen.

„Kyooooooooooo~!!!!!!!!!“ schrie er, doch es kam keine Antwort.
 

14.Kapitel –Owari-
 

---Hm... wo ist denn Kyo?XDD *nicht verrat*... Nebenbei mal erwähnt: das Sid PV von bintetsu is toll *-* Genau wie das von Gazetto zu sumire *-* Wie Ruki da am Ende in der Sandburg liegt, einfach cute, besonders als Aoi zu ihm kommt. *strahl* -.-*Aoi eigentlich nicht so mag*...und jetzt wieder zum Thema: kann es sein, dass Kaorus Wagen alles kann? XDDD Wie Kyo den Totchi da am Grill sieht, erinnert mich dran, wie ich mal mit ner Hexe den Grill von denen beschworen habxD *davon auch Fotos gibt*... Wir ham n paar solcher tollen Piccus *nod*...Posing Fotos sind doch toll *-*... *mehr machen will*.. Yoah, mal sehen, was kommt, ich weiß es zwar schon, aber nya... Ich bin nicht so baka, das zu verratenXDD *Zombie mal ärger, weil se des sicher wissen will*...---



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jeniva
2006-07-21T10:47:51+00:00 21.07.2006 12:47
*kicher*..ein kyo das immer bei maumau verliert..*quietsch*
schnuffisch..XD~~
feier..na endlich ist das ..... im knast..geschieht ihm recht..
mensch ich fiebere hier richtig mit..*dropsel*..gibt’s ja gar nicht..*lol*

drop*..wie kön männer immer n zelt aufbauen?..und das in der kurzen zeit..*lach*..ich brauch da immer ewig..*rofl*..na gut bin ja auch nicht so oft zelten..~_~
aber das es nur ein bisschen schief steht..respekt shinya..*rofl*
ui, kyo hat shin wohl verziehen?..er spricht ja ganz normal wieder mit ihm..^^..das ist toll..^^
das pitel ist schön, mal keine schmerzen für jmd..
den camping ausflug haben sie sich auch mal verdient..*nodnod*..endlich mal wieder abschalten..^^

ok ich s nehms zurück..toto macht sich zu viele gedanken.. er müste doch wissen das kyo ihn über alles lieb und ihn nie verlassen könnte/würde..*schnüff*

psycho~~~~..du kannst doch nicht nachdem sie alle so glücklich sind, kyo ertrinken lassen..wehe..*schimpf*
*schnell weiterließt*


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