Fanart: Fordernde Hände
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| Ceresta [Zeichner-Galerie] | Upload: 29.09.2015 19:05 |
| Dieses Bild ist quasi die kleine Schwester von dem hier, zusammen machen sie ein bisschen (mehr) Sinn. Ich würde gerne etwas dazu schreiben, aber irgendwie weiß ich grade gar nicht, wie ich anfangen soll, hm... Ich finde es einfach interessant, wie unterschiedlich Kinder und Erwachsene VON Erwachsenen behandelt werden. Natürlich kann man einem Erwachsenen mehr zutrauen als einem Kind, aber wie kann es sein, dass viele ihre Kinder für jede Kleinigkeit loben, während ein Erwachsener eine super Leistung bringen kann und immer noch nicht gut genug ist. Immer wird noch mehr gefordert oder runtergemacht, was eigentlich eine gute Leistung war. Du bist einfach nie gut genug. Als Kind musst du einfach nur existieren und wirst bedingunglos geliebt (sofern du keine superstrengen Eltern hast, die aus dir mit drei Jahren einen Mozart machen wollen), als Erwachsener musst du schon etwas leisten, um überhaupt irgendwas wert zu sein... Und wird man mit dem Alter denn weniger empfindlich? Ich möchte nach persönlichem Empfinden eigentlich fast das Gegenteil behaupten... Vielleicht ist "das Kind in mir" aber auch einfach nur wesentlich größer, als es das in meinem Alter sein sollte und macht mich deshalb mit jedem Lebensjahr noch verletzlicher. Mir scheint es wirklich so, als würde man mit zunehmendem Alter tatsächlich immer mehr an "Wert" verlieren. Für die Wirtschaft mag ein Berufsanfänger zwar mehr wert sein als ein Kind, aber spätestens ab dem Rentenalter ist man doch wirklich nur noch eine Belastung für alle (sowohl finanziell, wie auch gesundheitlich früher oder später). So ist jedenfalls mein persönliches Empfinden. Andere (oder auch ähnliche) Meinungen und Gedanken zu dem Thema sind sehr erwünscht. :) |
Themen: Gefühle Stile: Buntstifte, Aquarell das Gesicht: ist mir leider nicht so wirklich geglückt :/ |
| Beschwerde |
Kommentare (5)
Super Bild.
Das stimmt schon irgendwo. Die Gesellschaft fordert immer mehr. Aber wenn man das von der anderen Seite betrachtet, ist es auch gar nicht so schlecht. Ich würde ein ehrlichen "es ist mir nicht gut genug" einen geheuchelten "es ist super" vorziehen. Da weiß man wenigstens, dass man noch an sich arbeiten muss. Das könnte erklären, warum es uns als Kindern vorkommt, wir seinen von der Welt bedingungslos geliebt. Wer hätte den Mut einen Kind zu sagen,dass z.B sein Bild verbesserungswürdig sei oder dass ein Wort in dem Alter als auszusprechen nicht mehr angebracht sei. Einfacher gesagt werden wir mit höherem Alter direkter.
Umso schwieriger ist es dann für uns in das richtige Erwachsenenleben einzusteigen. Wir sind an das "Kuschelklima" bei uns zu hause und unter Freunden gewöhnt und glauben dann, wir könnten es keiner Person außerhalb dieses Kreises es recht machen.
Das stimmt schon irgendwo. Die Gesellschaft fordert immer mehr. Aber wenn man das von der anderen Seite betrachtet, ist es auch gar nicht so schlecht. Ich würde ein ehrlichen "es ist mir nicht gut genug" einen geheuchelten "es ist super" vorziehen. Da weiß man wenigstens, dass man noch an sich arbeiten muss. Das könnte erklären, warum es uns als Kindern vorkommt, wir seinen von der Welt bedingungslos geliebt. Wer hätte den Mut einen Kind zu sagen,dass z.B sein Bild verbesserungswürdig sei oder dass ein Wort in dem Alter als auszusprechen nicht mehr angebracht sei. Einfacher gesagt werden wir mit höherem Alter direkter.
Umso schwieriger ist es dann für uns in das richtige Erwachsenenleben einzusteigen. Wir sind an das "Kuschelklima" bei uns zu hause und unter Freunden gewöhnt und glauben dann, wir könnten es keiner Person außerhalb dieses Kreises es recht machen.
Vielen Dank für deinen Kommentar!
Teilweise stimme ich dir zu, teilweise aber auch nicht so ganz.
Klar ist ein geheucheltes "es ist super" kein Lob, das einen zufrieden macht. Um so eine aufgesetzte Art von Lob geht es mir auch gar nicht, das will keiner hören. Was ich kritisieren möchte ist vielmehr, dass selbst wirklich gute Arbeit selten Lob und Anerkennung findet.
Wir werden mit höherem Alter nicht direkter (da sind uns die Kinder weit voraus), wir werden nur bei zunehmdem Alter unseres Gegenübers kritischer. Ein Kind loben wir noch für jede Kleinigkeit und ein Erwachsener hat selbstverständlich gute Arbeit zu leisten. Dabei braucht der nicht weniger Anerkennung.
Was ist denn das "Erwachsenenleben"? Sind wir ab dem Zeitpunkt plötzlich weniger lobenswert? Brauchen wir da weniger Zuspruch als ein Kind? Im Grunde sind wir doch immer noch exakt der gleiche Mensch und der ist, nach meinem persönlichen Empfinden, nicht weniger empfindlich als ein Kind. Nur hat er das "innere Kind" gefälligst zu kontrollieren und nicht so empfindlich zu sein.
Aber das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck.
Vielen Dank, dass du die Zeit genommen hast, mir deine Sichtweise auf das Thema ein wenig zu schildern, es ist immer gut sich auch auf andere Blickwinkel ein wenig einzulassen. :)
Teilweise stimme ich dir zu, teilweise aber auch nicht so ganz.
Klar ist ein geheucheltes "es ist super" kein Lob, das einen zufrieden macht. Um so eine aufgesetzte Art von Lob geht es mir auch gar nicht, das will keiner hören. Was ich kritisieren möchte ist vielmehr, dass selbst wirklich gute Arbeit selten Lob und Anerkennung findet.
Wir werden mit höherem Alter nicht direkter (da sind uns die Kinder weit voraus), wir werden nur bei zunehmdem Alter unseres Gegenübers kritischer. Ein Kind loben wir noch für jede Kleinigkeit und ein Erwachsener hat selbstverständlich gute Arbeit zu leisten. Dabei braucht der nicht weniger Anerkennung.
Was ist denn das "Erwachsenenleben"? Sind wir ab dem Zeitpunkt plötzlich weniger lobenswert? Brauchen wir da weniger Zuspruch als ein Kind? Im Grunde sind wir doch immer noch exakt der gleiche Mensch und der ist, nach meinem persönlichen Empfinden, nicht weniger empfindlich als ein Kind. Nur hat er das "innere Kind" gefälligst zu kontrollieren und nicht so empfindlich zu sein.
Aber das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck.
Vielen Dank, dass du die Zeit genommen hast, mir deine Sichtweise auf das Thema ein wenig zu schildern, es ist immer gut sich auch auf andere Blickwinkel ein wenig einzulassen. :)
Was für eine geniale Umsetzung eines Gefühls oder einer allgegenwärtigen Tatsache!
Deine beiden Bilder sind so aussagekräftig. Und ich war überrascht, wie du mit den Haltungen der Hände so viele eindeutige Aussagen machen kannst.
Das Thema bewegt auch mich immer wieder… die Tatsache wie man mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen oder alten Menschen umgeht.
Von „du machst alles gut“ nur weil du niedlich und so klein bist, zu „du genügst nicht“ nur weil niemand sehen will, dass man sich wirklich sehr viel Mühe gibt, bis hin zu „du bist eine Last“ weil du die Leistung nicht mehr bringen kannst.
Eigentlich schade, denn ein Mensch ist doch irgendwie immer bestrebt, etwas richtig machen zu wollen. Anderen gefallen zu wollen… um gelegentlich gelobt zu werden. Lobt man ihn nicht mehr und weist ihn dauernd zu recht, zerbricht er irgendwann… zurück bleibt ein trauriger oder verbitterter Mensch, der vielleicht an sich selbst zweifelt… und nicht mehr das leisten kann, zu dem er mit ein wenig „Lob“ eigentlich locker fähig wäre.
Deine beiden Bilder sind so aussagekräftig. Und ich war überrascht, wie du mit den Haltungen der Hände so viele eindeutige Aussagen machen kannst.
Das Thema bewegt auch mich immer wieder… die Tatsache wie man mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen oder alten Menschen umgeht.
Von „du machst alles gut“ nur weil du niedlich und so klein bist, zu „du genügst nicht“ nur weil niemand sehen will, dass man sich wirklich sehr viel Mühe gibt, bis hin zu „du bist eine Last“ weil du die Leistung nicht mehr bringen kannst.
Eigentlich schade, denn ein Mensch ist doch irgendwie immer bestrebt, etwas richtig machen zu wollen. Anderen gefallen zu wollen… um gelegentlich gelobt zu werden. Lobt man ihn nicht mehr und weist ihn dauernd zu recht, zerbricht er irgendwann… zurück bleibt ein trauriger oder verbitterter Mensch, der vielleicht an sich selbst zweifelt… und nicht mehr das leisten kann, zu dem er mit ein wenig „Lob“ eigentlich locker fähig wäre.
Vielen Dank für diesen sehr ausführlichen Kommentar!
So ist es leider, letztendlich hilft wirklich nur noch Eigenlob. Lob dich selbst, sonst lobt dich keiner, ist nicht umsonst ein häufig gedachter Satz von mir.
So ist es leider, letztendlich hilft wirklich nur noch Eigenlob. Lob dich selbst, sonst lobt dich keiner, ist nicht umsonst ein häufig gedachter Satz von mir.
Ich finde dein Bild sehr ausdrucksstark!
Ebenfalls unterstütze ich deine Meinung, auch ein Erwachsener freut sich über ein "kleines" Lob zwischendurch.
Lg solidat
Ebenfalls unterstütze ich deine Meinung, auch ein Erwachsener freut sich über ein "kleines" Lob zwischendurch.
Lg solidat
Vielen Dank, ich freue mich sehr über dein Lob. :)
Super Bild und super Aussage. Da ich das 1:1 einfach nur exakt gleich sehe, kann ich eigentlich nur noch sagen: Genau das!
Vielen Dank! Irgendwie bin ich beruhigt, dass ich nicht die Einzige bin, die so denkt. :)
Auch dieses Bild gefällt mir sehr gut!
Zum Hintergrund: bin da ganz deiner Meinung, sehe es genau so. Man muss sich schon selbst ab und zu loben, um das Kind in sich zu beruhigen ^^
Zum Hintergrund: bin da ganz deiner Meinung, sehe es genau so. Man muss sich schon selbst ab und zu loben, um das Kind in sich zu beruhigen ^^
Vielen Dank!
Ja, das versuche ich auch hin und wieder. Ab und zu muss man sich einfach selbst loben, sonst tut es keiner, leider. :(
Ja, das versuche ich auch hin und wieder. Ab und zu muss man sich einfach selbst loben, sonst tut es keiner, leider. :(
