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Ralph Reichts, mir aber nicht: Eine kurze Review zu Disneys neuestem Film Disney, Videospiele, Wreck-It Ralph

Autor:  Maniak
Filme basierend auf Videospielen sind bis heute eine sehr knifflige Angelegenheit. Warum? Weil es kaum einen guten gibt. Das Problem damit ein Videospiel in einen Film umzuadaptieren ist einfach, dass viele Spiele zu wenig oder zu viel Plot haben, um ihn in zwei Stunden Film abzuhandeln. Nicht zu vergessen, das fehlende Element der Kontrolle. Videospiele spielt man wie der Name sagt. Man sieht nicht nur wie ein Charakter durch eine bunte Welt läuft oder Zombies erledigt, man ist aktiv dabei. Selbst wenn es in einigen Spielen nur auf Button Kommandos hinaus läuft.
Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Gründe, warum Filme zu Videospielen oft schlecht sind (zwei davon sind Uwe Boll und Paul W. „Ich habe meine Frau zu einer Mary Sue der Filmindustrie erhoben“ Anderson), aber ich bin nicht hier um diese abzuhandeln in einem Rant. Nein, heute bin ich hier um auf den ersten für meinen Geschmack wirklich guten (und nicht nur trashigen, wie der Street Fighter Film von 1994) Film mit einem Konzept für Videospielfiguren einzugehen. Und man glaubt es kaum, aber er stammt von Disney.


Sein Name: Ralph Reichts.


Angesiedelt in einer Welt wo Videospielfiguren „reale“ Lebewesen mit einem eigenen Bewusstsein in einer digitalen Welt in der unseren sind, handelt der Film von Randale Ralph, dem Schurken des Arcade Games „Fix i Felix Jr.“ Obwohl es zu seinen Aufgaben gehört im Spiel regelmäßig ein Gebäude zu beschädigen, damit der Held des Spieles, der titelgebende Felix Jr., es reparieren kann, ist Ralph eigentlich ein einfach gestrickter und sehr liebenswürdiger Kerl, der mit anderen Spielfiguren gut zurecht kommt. Leider aber nicht mit den Figuren seines eigenen Spieles. Außer dem freundlichen aber auch recht naiven Felix, stehen die anderen Figuren des Spiels Ralph sehr abwertend gegenüber, da er ja nur der „Bösewicht“ ist und nehmen seine Rolle als Antagonist als selbstverständlich an, obwohl er im Grunde auch nur Part des Games ist und einen Job erledigt, für den er auch mal ein Dankeschön hören will. Nachdem Ralph nicht einmal zur Feier fürs 30. Jährige Jubiläum des Spiels in der Spielhalle welche sie bewohnen eingeladen wird, reicht es ihm endgültig. Um zu beweisen dass er mehr ist als ein Dinge kaputt schlagender Bösewicht, verlässt er sein Spiel, um im Ego Shooter „Hero`s Duty“ eine Medaille zu gewinnen. Etwas, was eigentlich nur den „Helden“ eines Spieles versprochen ist. Doch sein kurzer Game Jumping Trip verschlägt ihn durch eine Verkettung von Umständen schließlich in das Rennspiel Sugar Rush, wo er einem kleinen Mädchen und Videospielglitch namens Vanellope helfen muss ein wichtiges Rennen zu gewinnen, während Felix und Sergeant Calhoun, Kommandantin aus Hero`s Duty, sich auf die Suche nach ihm und einem aus Hero`s Duty entflohenen Cybug machen müssen, um Ralphs Spiel und die gesamte Arcade zu retten.

„Ralph Reichts“ ist Disneys 53. abendfüllender Animationsfilm und ein Tribut an Videospiele und Spieler verschiedener Generationen, der gleichzeitig eine recht witzige, teils cartoonesque aber auch sehr herzerwärmende Geschichte erzählt und beweist, dass Disney auch ohne direkten Einfluss von Pixar sehr gute Computeranimationsfilme machen kann. Und bevor mich nun Fans von „Rapunzel – Frisch verföhnt“ anspringen, das soll kein Angriff gegen den computeranimierten Disneyweihnachtsfilm von 2010 sein. Es ist nur so, dass Disney wenn es darum geht eher cartoonesque Filme (im Gegensatz zu eher märchenorientierten Filmen) zu produzieren immer wieder hit und miss war. War „Ein Königreich für ein Lama“ ein hervorragender Film, so waren Filme wie „Die Kühe sind los“ enttäuschend. Und ihre computeranimierten Filme in dieser Kategorie waren für meinen Geschmack grausig. „Meet the Robinsons“ und „Chicken Little“ sind bis heute zwei herbe Enttäuschungen für mich und es war nicht bevor sie „Bolt“ in 2008 raus brachten, dass ich Disneystudios wieder mit Computeranimierten Filmen mehr vertraute. „Rapunzel“ bewies mir dann, dass sie Märchen (sehr lose) auch in Computeranimation hervorragend umsetzen können und „Ralph Reichts“ ist denke ich der endgültige Beweis dafür, dass sie mit den richtigen Leuten hinter einem Projekt auch gute cartoonesque Filme in dem Stil machen können. Die Animation ist hervorragend und die zahlreichen bekannten Videospielfiguren die in diesem Spiel einen Gastauftritt neben den eigentlichen Protagonisten und Antagonisten haben (wie zum Beispiel Sonic the Hedgehog, Bowser und Dr. Eggman) sehen aus wie frisch aus ihren Games entsprungen.

Ja, „Ralph Reichts“ arbeitet nicht nur mit eigenen, sondern auch mit diversen Videospielfiguren von Nintendo und anderen bekannten Firmen. Disney hat sich tatsächlich mit den Firmen an einen Tisch gesetzt und Verträge ausgeknobbelt, die es ihnen erlaubten diverse bekannten, aber auch über die Jahre unbekannt gewordene Videospielfiguren (besonders solche, die in Arcade Games auftraten) für den Film zu benutzen. Videospielenthusiasten und Fans von Hallenspielklassikern wie „Tappers“ oder „Q*bert“ werden in diesem Film ihre helle Freude daran haben, den einen und anderen Charakter inzwischen vergangener Tage im Hintergrund rumwusseln zu sehen, wodurch die Welt von „Ralph Reichts“ eine gewisse Familiarität für uns als Zuschauer gewinnt.
Jedoch muss ich auch sagen, dass ausgerechnet hier auch eine gewisse Schwäche des Filmes liegt. Seht ihr, bevor der Film rauskam wurde schon in diversen Kreisen mit der Tatsache, dass Figuren wie M.Bison auch in dem Film vorkommen werden reagiert mit Aussagen wie „Oh mein Gott, das Ding wird wie „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“, nur mit Videospielcharakteren. SQUEEE!“

Dem ist aber nicht wirklich so.

Jeder der „Roger Rabbit“ kennt wird nachdem er diesen Film sah leider sagen müssen, dass Roger Rabbit die Cameos besser handhabte als dieser Film. Seht ihr, in Roger Rabbit haben die Cameos von Toons wie Micky und Donald auch eine gewisse narrative Bedeutung oder sind Teil eines Gags, der jedoch den Fluss der Handlung nicht stört, sondern der uns dargebotenen Welt eine gewisse Tiefe zusätzlich gibt. In „Ralph Reichts“ sind die verwendeten Videospielfiguren am prominentesten in den ersten paar Minuten vertreten und danach reduzieren sich ihre Auftritte auf Sight Gags, die man aber auch mit ungeschulten Auge im Hintergrund erkennen kann. Man muss jedoch sagen, dass dies dem Film keinen Abbruch tut. Tatsächlich finde ich es ganz gut, dass sie im Nachhinein beschlossen sich lieber auf eine gute Geschichte mit liebenswerten eigenen Figuren zu konzentrieren, anstatt die Cameos von anderen Figuren bis zum Erbrechen zu melken. Auf diese Art wird der „Videospielhumor“ des Films nicht nur auf Cameos reduziert, die möglicherweise den narrativen Fluss negativ beeinflussen könnten, sondern kann sich vor allem auf die Natur von Videospielen selbst, also dem Konzept hinter ihnen konzentrieren. Zu sehen wie sich 8-Bit Pixelfiguren abgehackter bewegen als High Graphic Figuren regt schon zum Schmunzeln an und erweckt in Spielern der älteren Generation eine gewisse Nostalgie an die Zeit, als man noch dachte, es ginge nicht besser als mit 16-Bit. Hinzu kommen noch selbst ausgedachte Spielewelten wie Sugar Rush und Hero`s Duty, die stark an Super Mario Cart und jeden Mass Effect und Doom Klon der Weltgeschichte erinnern. Solche Details sind es, die meiner Ansicht nach den Film zu einem hervorragenden Tribut an Videospiele selbst machen.

Doch genug von der Videospielnatur, wie sieht es mit den Charakteren selber aus?
Ich darf mit Stolz sagen, hervorragend. „Ralph Reichts“ hat einige sehr liebenswürdige Figuren, deren Geschichte das eigentliche Herz des Films darstellen. Ralph ist ein unterhaltsamer Charakter, der eigentlich nur etwas Respekt in seinem Leben will und die typische Undergrounddog Story durchgeht wo er realisiert was wirklich wichtig ist, dem ganzen jedoch noch ein gewisses persönliches Etwas gibt, wodurch er als Charakter nicht zu klischeehaft ist. Vanellope mag als plucky Girl anfangs den Eindruck erwecken nur ein nerviges comic relief zu sein, doch relativ schnell zeigt sich eine eigenständige Persönlichkeit darunter, die sie zu einem unterhaltsamen, gutherzigen, aber auch rotzfrechen Gör macht, das mit Ralph eine tiefe Freundschaft aufbaut. Wirklich positiv ist jedoch, dass der Film ein Klischee vermeidet, dass man normalerweise in Filmen wo der „Böse“ die Hauptfigur ist, häufig auftaucht: Der „Held“ ist kein Schurke. Felix Jr. Wird nicht einfach als ein nach Aufmerksamkeit geifernder „Held“ dargestellt der zum wahren Antagonisten aufsteigt je weiter der Film voranschreitet, sondern als ein gutherziger, aber leider auch recht naiver Held, der Ralph wirklich als Freund ansieht und anfangs nicht begreifen kann, warum er sein Spiel verlassen würde, obwohl es für uns als Zuschauer offensichtlich ist. Schön ist auch, dass Felix in diesem Zusammenhang sich über den Verlauf des Films entwickelt, ohne jedoch eine radikale Veränderung seiner Persönlichkeit und Weltansichten zu durchlaufen und seinen eigenen Beitrag als unterstützender Held im Film leistet. Wobei die Leistung dieses an Super Mario angelehnten, recht toonhaften Arcade Helden auch einen witzigen Kontrast zu Sergeant Calhouns Verhalten als badass Kommandant eines modernen Egoshooters darstellt, die mit geladener Laserkanone Cybugs abschießt wie der reguläre Videospieler die Moorhühner in 1999, ohne jedoch in das Klischee eines schießwütigen Dark Age Antihelden zu fallen.

Last but not least wäre da schließlich noch der eigentliche Antagonist des Films, über den ich nicht wirklich was sagen will, da schon die geringste Information an Spoiler rankommt. Sagen wir einfach, dass er mich gegen Ende stark an Judge Doom aus Roger Rabbit erinnerte, was den Schurken schon interessant machte. Die finale Konfrontation zwischen ihm und Ralph ist etwas, das glatt aus einem guten Kingdom Hearts Bossbattle sein könnte.

Neben den guten Figuren, wartet der Film aber auch generell mit sehr viel positiven auf bezogen auf das Drebuch. Rich Moore, Regisseur des Films der unter anderem auch an einigen Episoden der frühesten Simpsons Staffeln und Futurama arbeitete, beweist zusammen mit anderen unter der Führung von John Lasetter, dass Disney gute Filme für jedes Alter machen kann, ohne in das sappy Romantik Territorium einiger ihrer größten Filme aus der Disney Renaissance abzudriften. Der Film ist mit sehr guten Humor für jung und alt beladen, hat Szenen die einem die Tränen in die Augen bringen können, einen Schurken der so farbenreich wie irre ist und arbeitet gerade so sehr mit gewissen Klischees, dass man vielleicht meinen könnte zu wissen wohin es geht, nur um stellenweise dann in eine andere Richtung zu gehen, die wieder unsere Aufmerksamkeit erweckt. Selbst nach dem simplen und dennoch herzerwärmenden Ende schafft es der Film die Aufmerksamkeit mit einem recht witzigen und kreativen Abspann aufrechtzuerhalten. Und sind wir ehrlich, wann hat ein Abspann jemals jemanden unterhalten, außer Marvel fügte eine Minute Stinger Material für einen anderen Film hinzu?


Kurz gesagt: „Ralph Reichts“, obwohl keine direkte Adaption eines Videospiels in einen Film, schafft es sämtliche seiner Vorgänger als Videospielfilme zu übertrumpfen, indem es nicht einfach versucht einen Gameplot in einen Film umzuwandeln, sondern eine simple und doch witzig umgesetzte, mit liebenswerten und kreativen Charakteren gefüllte Geschichte erzählt, die gleichzeitig mit zahlreichen Anspielungen auf Videospielmechaniken, die Welt ausfüllenden Charakteren im Hintergrund und einem Mangel an Zynismus eine Danksagung an ein Unterhaltungsmedium darstellt, das spätestens seit den 80ern ein fester Bestandteil unserer Kultur ist.
„Ralph Reichts“ ist seit dem 6. Dezember 2012 in allen deutschen Kinos zu sehen. Wenn ihr Disneyfans oder einfach nur Fans von Videospielen seid, schaut es euch an. Ihr werdet nicht enttäuscht sein.

Videospielrant: Der Maniak und sein dämliches neues Partymitglied Breath of Fire, rant, Videospiele

Autor:  Maniak

Ich schreibe das hier wirklich nur aus purer Langeweile und da mir nichts besseres einfält außer mich gerade über ein Videogame auszulassen, dass die meisten eh nicht kennen, das weit über 18 Jahre alt ist und man bei ebay für ein paar Euro kriegen kann.

Die Rede ist von Breath of Fire. Ich glaube es gibt einige Mexxler die Breath of Fire als Gamereihe kennen und ehe diese denken ich versuche hier einen Rant über die Spiele an sich abzulassen, muss ich klarstellen, dass ich die Spiele eigentlich mag. Oder zumindest Breath of Fire II, das ich vor einigen Jahren schon als Remake für den GBA gespielt habe. Breath of Fire II war zwar kein "Meilenstein" der Videospielindustrie (es beinhaltet halt alles mögliche, was man heute von einem fantasy Gme erwarten würde) aber ich habe es gemocht. Besonders wegen den Charakteren. Zumindest kenne ich keine andere, ursprünglich auf dem Nintendo herausgebrachte Reihe, wo die Spezies der Helden alles mögliche an Anthros (Hunde, Engel, Pflanzenmenschen, Katzenmenschen usw.) aufführt, von denen jeder seine 15 Minuten Ruhm bekommt.

Seit ein paar Tagen habe ich dank einer kleinen Transaktion nun Breath of Fire I für den GBA, das Remake des allerersten Breath of Fire Games. Mein Fazit bisher: Man merkt dass der Nachfolger den besseren Plot hatte, aber ich finde es gut und die Partymitglieder -auch wen sie mich nicht so sehr flashen bisher wie in BoF II- sind doch unterhaltsam bisher.

Bis auf diese hässliche Hackfresse!

(Bitte Link verwenden. Aufgrund von Tofu Mangel keine weiteren Bilder offenbar mehr hochladbar -dabei hatte ich noch zehn Tofu-)

http://media.giantbomb.com/uploads/1/18585/950241-bof1_gobi_super.jpg

 

Diese Figur ist Gobi. Ein Fischmensch aus der Unterwasserstadt Prima, deren Vernichtung durch die Gegner ich zwar verhindern soll, ich jedoch jetzt schon voraussichtlich ignorieren würde, wenn es nicht plotrelevant wäre.

Diese Figur ist nun doch tatsächlich die erste RPG Figur ever, die mir unsympathisch wurde. Und ich kann sogar Wakka aus FFX eigentlich was abgewinnen. Doch dieser Kerl... die ersten Minuten mit Jar Jar Binks Verwandten habe mir ausgereicht um mir zu wünschen, es würde im Spiel eine Option zum töten der eigenen Partymitglieder geben.

Warum ist er so unbeliebt bei mir? Weil er einfach ein Geldgeiler Idiot und Itemverkäufer ist. Und ich habe normalerweise nichts gegen den etwas "unehrlichen" Geschäftsmann. Heck, "Treibe mich selbst in den Ruin Schnapper" (oder Cut my own throat Dibbler, as the british people call him) ist eine Figur auf der Scheibenwelt, die ich mag. Und der Kerl versucht alles mögliche für einen schnellen Ankh Morpork Dollar.

Aber Gobi treibt es auf die Spitze. Die sache ist die: Zuerst trifft man ihn in einer Stadt als normalen Händler, der einem Zeug verkauft, also nichts ungewöhnliches. Zumindest wenn man davon absieht, dass man mit einem sprechenden Fischmenschen sich unterhält/Geschäfte abzieht.

Als dann jedoch ein paar Gegner ein Schiff versenken und der Kapitän die Helden bietet ihm zu helfen die Schurken davon abzuhalten noch alles für einen Angriff auf das Dorf vorzubereiten, zeigt Gobi schon, dass ihm Geld offenbar wichtiger ist, als das allgemeinwohl der Stadt wo er lebt. Wieso sonst sollte er Schießpulver, welches wir benötigen um in das Versteck des Gegners einzudringen für 65000 Goldmünzen verkaufen bzw. für einen Goldbarren, den wir zu diesem Preis kaufen sollen. 65000 Goldmünzen? Meine gesamten "Ersparnisse" aus mehreren Stunden sind draufgegangen nur für ein Item! Gut, man muss auch vorher schon einen Kaufen, aber wenigstens hat das Spiel um ihn das erste Mal zu erhalten genug "Gnade" um einen mehrere Wege zu geben, hier und da schnell 10000 Münzen zu machen durch kleinere Aufträge. aber nun?

Es kommt ja noch besser, als dieser Drecksfisch später ein Boot in die Luft jagt auf der er und die gesamte Heldengruppe gerade unterwegs sind. Dies tut er zwar um eine Flotte des Gegners auch zu zerstören, aber die Bezeichnung "dämlich" wird hier neu definiert. Schließlich hätte er die Gruppe damit töten können, wenn das hier a) nicht ein Videospiel und b) zu Gunsten der Helden wäre. Denn aufgrund der Plotconvienince die wir nur in Videogames haben, können sich alle auf eine einsame Insel retten.

Der einzige Weg nun von dieser Insel runterzukommen wären Fischschuppen, die es ermöglichen unter Wasser zu atmen. Der einzige Weg an diese Schuppen jedoch ranzukommen, wäre aus Prima welche zu besorgen. Der einzige der das könnte, wäre Gobi. Was er auch gerne tut. Für eine Milliarden Goldmünzen.

.... Du scheiß Fisch hast uns erst in diese Situation gebracht und nun willst du... ach weiter.

Wie auch immer, da nur Gobi unter Wasser atmen kann, muss ich erstmal mit diesem Larfleeze für Arme unter Wasser nach Prima latschen. Dabei muss ich -oh Überraschung- feststellen, er stinkt ab beim Kämpfen. Er ist viel zu schwach, Ausrüstung ist kacke und eine neue kann ich ihm erstmal nicht kaufen, da ja meine gesamte Kohle für seinen Goldbarren drauf ging.

Die wirkliche Krönung kommt später in Prima. Nach einigem Hick Hack kommt es, dass eine Figur namens Ox, die selber dann der Party noch beitreten wird, in Prima aufgenommen wird. Offenbar steht es schlecht um ihn, der Sensenmann persönlich steht schon als Geist an seinem Bett. Doch der Dorfälteste will Ox unbedingt retten und sucht deshalb verzweifelt einen Helden. Gobi fällt ein, er kennt ja Ryu -Anführer der Heldengruppe- und bietet an diese zu holen. Gegen ein kleines Entgeld.

... Weißt du Gobi, Schnapper hat schon einige Leute ausgenommen und Lebensmittel verkauft, die Gammelfleisch wie eine kulinarische Delikatesse wirken lassen. Aber er hat nicht eine "lebensrettende" Hilfe für 10.000 Münzen angeboten, die er eh dann wohl eher für sich behalten hätte, anstatt der Gruppe zu geben.

Wie auch immer: Gobi holt die Helden, die retten Ox indem sie den Tod "töten" (ist das jetzt gut oder schlecht?) und dann beschließt er der Truppe beizutreten, um -mit seinen eigenen Worten- auch irgendwo das große Geld zu machen.

FUCK YOU GOBI! Just fuck you! Ich habe diese Figur nur 30 Minuten lang gespielt und sie hat es nach nur zehn Minuten geschafft mich gewaltiger anzupissen, als Sasuke Uchiha. Was ich eine echte Leistung finde. Kishimoto brauchte für das character derailment bei Sasuke einige Jahre, damit ich zu jemanden wurde der bei Sasuke Bashing inzwischen wegschaut bis zu einem gewissen Grad. Aber Gobi... nein. Ich sehe nicht einen Grund, warum ich diese Figur mögen sollte oder überhaupt in meiner Party will. Er ist schwach bis zum geht nicht, seine "größten" Fähigkeiten bestehe unter Wasser Fische zu beschwören und in einigen Itemshops die Preise runter zu leiern (was ist der Kerl? General Agbar gekreuzt mit einem Ferengi?) und seine Motive sind so Heldenhaft wie Nostalgia Critics Überfall auf Molosia.

Ich kann verstehen, dass man in einem Spiel eine "Händlerfigur" einbauen will, die Items verkauft und irgendwo einen gewissen Profit machen will, weil es ihr Traum ist auch mal groß rauszukommen. Der eine Kerl aus Dragon Quest IV -Name will mir gerade nciht einfallen- wäre ein gutes Beispiel. Ein netter sympathischer Kerl, der Menschen auch versucht zu helfen und dem Geld nicht zwangsläufig wichtiger ist als das Wohl anderer. Aber Gobi?

Gobi ist das absolute Negativbeispiel. Er ist wie eine schlechte "Dark Age Comicfigur". Obwohl er "cool" aussehen sollte nach Intention der zeichner, sieht er einfach Scheiße aus und sein Charakter ist so sympathisch wie ein durchschnittlicher Talkshowgast bei Britt. Er ist ein geldgeiler Drecksfisch, den ich wirklich als den bisher größten Negativaspekt der mir je in BoF auffiel einordne. Und mit dem soll ich durch die Gegend laufen, nur um später besondere Fähigkeiten freizuschalten, die relevant wären? Ich würde den Kerl lieber in die Pfanne hauen und mit ner Portion Nudeln und Rahm zu Abend essen.

 

 

You don`t know Jack: Die Show wo Wahnsinn und Wissen aufeinander treffen MSTing, Sarkasmus, Videospiele

Autor:  Maniak

Wenn man mich fragt, was meinen Sinn für Humor definierte, ich glaube neben Animaniacs und Kalkofe würd eich vor allem sagen, dieses Game: You don`t know Jack, die Show wo Wahnsinn und Wissenschaft nahe beieinander lagen war eine kurze Gamereihe aus den Jahren 1998 bis in die Mitte des letzten Jahrzehnts, die ursprünglich aus Amerika stammte.

Das Spielprinzip war einfach: Man konnte alleine oder zu dritt an einer fiktiven Quizshow teilnehmen, wo der Moderator namens Jack einen für mehrere tausend Euro Fragen aus bestimmten Kategorien stellte, die man beantworten musste. Diese Kategorien trugen so wunderschöne Titel wie "Ach was weißt duden schon?", "Von Disneyfiguren und Monsterfilmen", "God save the. was bitte?", oder "Meine erste große Liebe".

Die Fragen waren im Grunde ein Mischmasch aus absurden Fragestellungen und etwas "allgemeinwissen" wie "Wenn Lassie ihr Herrchen umbringen und dann jeden einzelnen Knochen vergraben würde, wieviele Knochen hätte sie etwa zu vergraben", oder "Wenn es in der Legende von Agamemnon nicht um Agamemnon sondern um Agumon gegangen wäre, um wen hätte sich die legende gedreht."

Jede Frage bekam vier Antwortmöglichkeiten und die richtige musste man anklicken. Man gewann, oder man gewann nicht und wurde dann von dem Moderator runtergemacht.

Diese Spielreihe wusste einfach das abstruse teils mit Wissen zu kombinieren und war wirklich so bescheuert, dass es gleich wieder tierisch witzig wurde. Leider Gottes werden heute soweit ich weiß keine Spiele mehr dazu gemacht und sleber habe ich meine Versionen des Spiels vor drei Jahren bei einem Umzug verloren.

Um so froher bin ich deshalb nun, dass zumindest auf youtube folgende Videos on sind: