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Was sagt der Kalender: Halloween Halloween, Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Es gibt bestimmte Menschen, die gerne schadenfroh Clip- und Casting- Shows ansehen, Horrorfilme im unzensierten Original kaufen und nervende Menschen mit einem so sadistischen Lächeln ansehen, dass es andere beim bloßen Anblick schon erschaudert. Es muss solche Menschen geben, denn sonst gäbe es keine Feste wie Halloween.
Dieses Fest am Ende des Oktobers ist quasi die Mutter vom Zombie-Walk, des Horror-Marathons und der im Fernsehen ausgestrahlten Schönheits-Operationen. Irgendwas scheint in der Seele des Menschen zu liegen, wie ein kleiner Junge gerade die ekelhaften Dinge reizvoll zu finden. Vielleicht ist dies eine Art Katharsis, durch die wir das Ferkel im eigenen Körper feiern? In Horrorfilmen lieben wir es, wenn Idioten ermordet werden, da wir insgeheim finden, dass diese bekommen, was sie verdienen. Das ist nicht erst seit Erfindung des Filmes so, sondern war auch oft Moral von Bibelgeschichten und Fabeln: Wenn du ein Idiot bist, musst du sterben.
Deshalb wird jeder Mensch, der zu Halloween nicht mitfeiert, zwar nicht als Idiot bezeichnet, aber als solcher behandelt. Ein ähnliches Phänomen hat Fasching, bei dem statt Horror und Ekel Liebe und Spaß künstlich gepusht werden, was jeden Kritiker zum geächteten Außenseiter macht.
Wer mitfeiert, erntet aber auch nicht nur Wohlwollen. Beim in den USA traditionellen Rundgang von Haus zu Haus im Kostüm werden die Bewohner bedroht, Süßigkeiten rauszurücken, ansonsten dürfen sie sich auf Streiche gefasst machen. Im Vergleich zum Martinsfest wird hier nicht einmal gesungen, es gibt keinerlei Lohn fürs Aushändigen der Süßigkeiten. Andererseits gibt es auch keinerlei Einfluss, was man in den Häusern, die sich für die Verkleideten öffnen, für Fressalien bekommt. Insgesamt kein sehr dankbares Fest, wenn diejenigen, die es feiern, zur Schadenfreude aller Nichtfeiernden beitragen. Aber um Schadenfreude scheint es ja auch bei Halloween zu gehen.

Was sagt der Kalender: Halloween Halloween, Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Es gibt bestimmte Menschen, die gerne schadenfroh Clip- und Casting- Shows ansehen, Horrorfilme im unzensierten Original kaufen und nervende Menschen mit einem so sadistischen Lächeln ansehen, dass es andere beim bloßen Anblick schon erschaudert. Es muss solche Menschen geben, denn sonst gäbe es keine Feste wie Halloween.
Dieses Fest am Ende des Oktobers ist quasi die Mutter vom Zombie-Walk, des Horror-Marathons und der im Fernsehen ausgestrahlten Schönheits-Operationen. Irgendwas scheint in der Seele des Menschen zu liegen, wie ein kleiner Junge gerade die ekelhaften Dinge reizvoll zu finden. Vielleicht ist dies eine Art Katharsis, durch die wir das Ferkel im eigenen Körper feiern? In Horrorfilmen lieben wir es, wenn Idioten ermordet werden, da wir insgeheim finden, dass diese bekommen, was sie verdienen. Das ist nicht erst seit Erfindung des Filmes so, sondern war auch oft Moral von Bibelgeschichten und Fabeln: Wenn du ein Idiot bist, musst du sterben.
Deshalb wird jeder Mensch, der zu Halloween nicht mitfeiert, zwar nicht als Idiot bezeichnet, aber als solcher behandelt. Ein ähnliches Phänomen hat Fasching, bei dem statt Horror und Ekel Liebe und Spaß künstlich gepusht werden, was jeden Kritiker zum geächteten Außenseiter macht.
Wer mitfeiert, erntet aber auch nicht nur Wohlwollen. Beim in den USA traditionellen Rundgang von Haus zu Haus im Kostüm werden die Bewohner bedroht, Süßigkeiten rauszurücken, ansonsten dürfen sie sich auf Streiche gefasst machen. Im Vergleich zum Martinsfest wird hier nicht einmal gesungen, es gibt keinerlei Lohn fürs Aushändigen der Süßigkeiten. Andererseits gibt es auch keinerlei Einfluss, was man in den Häusern, die sich für die Verkleideten öffnen, für Fressalien bekommt. Insgesamt kein sehr dankbares Fest, wenn diejenigen, die es feiern, zur Schadenfreude aller Nichtfeiernden beitragen. Aber um Schadenfreude scheint es ja auch bei Halloween zu gehen.

Was sagt der Kalender: Tag der deutschen Einheit Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Dank zwei verlorenen Weltkriegen haben wir Deutschen es nicht leicht, wenn es um Nationalstolz geht. Kein Wunder also, dass wir uns auf ein so junges Ereignis wie dem Fall der Berliner Mauer stürzen, um wenigstens einen deutschen Nationalfeiertag zu haben, bei dem uns kein schlechtes Gewissen eingeimpft wird.
Auch bei Sportveranstaltungen, bei denen eine Handvoll Leute unser ganzes Land vertreten, ist es nie eine leichte Frage, ob Flagge gezeigt werden darf oder nicht. Sollte man wirklich Stolz auf den Zufall, in diesem Land geboren zu sein, zeigen, wenn man eigentlich nur Sportler unterstützen möchte? Muss man sich von demselben Zufall diktieren lassen, auf wessen Seite man zu stehen hat? Reicht es den Fans wirklich als Grund, dasselbe Land zu vertreten wie ihre Sportler, um auf ihrer Seite zu stehen? Sollten Sportarten nicht verbinden, anstatt Lager zu bilden?
Natürlich hat Sport nicht viel mit dem Nationalfeiertag gemeinsam, aber die Fragen lassen sich übertragen. Sollten wir feiern, wenigstens die Nationalität miteinander zu teilen? Sollte man dann Deutschland ebenso feiern, wie oft der St.-Patricks-Day gefeiert wird? Stellt man sich dann nicht auf dieselbe Stufe mit all denen, die vor Jahrzehnten noch Deutschland schadeten?
Wahrscheinlich ist das alles eine Sache der Identifikation. Solange Menschen, die man bewundert, Deutsche sind, feiert man sie gerne zu solchen Anlässen. Der Mensch ist ein Herdentier, und Deutsche werden gerne als obrigkeitshörig bezeichnet. Hoffentlich wird das nie wieder zum Nachteil führen.

Was sagt der Kalender: Geek-Pride-Day! Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Viele Menschen haben peinliche Hobbys und Interessen, was sie aber nicht daran hindert, sich königlich über die Steckenpferde und Vorlieben anderer zu amüsieren. Das hat sich inzwischen nur bedingt geändert: Der Geek-Pride-Day hat aber sicher seinen Teil zu dieser geringen Veränderung beigetragen. Als Vorreiter vom Read-Comics-in-Public-Day und vielen weiteren neuen Aktionstagen, in denen Fans ihren Hobbys öffentlich frönen können, verroht zugleich aber auch die sogenannten Geeks selbst. 

Da man ja recht offensichtlich keinen Stolz für etwas zeigen sollte, worauf man keinen Einfluss hat (wie etwa auf Nationalität oder Hautfarbe), dürfte sich dieser spezielle Aktionstag auch nicht auf viele Dinge beziehen, die Nerds gerne mögen. In der Öffentlichkeit über eine bestimmte Buchreihe oder Fernsehserie zu sprechen scheint also kein Teil vom Geek-Pride-Day zu sein, die Diskussion, wo der Unterschied zwischen Geeks und Nerds ist, hingegen schon.

Die selbstgebastelte Tardis in der Garage hingegen könnte auch ein Thema für diesen einen besonderen Tag sein, ebenso Kostüme oder Programme. So zeigen sich nicht nur Interessen, sondern auch Talente, und die dürften allemal Stolz erregen. Dafür dürfte so eine strenge Teilung die Teilnehmerzahl stark verringern, denn es werden weniger Menschen zum Beispiel einen selbst geschmiedeten Sauron-Ring haben als einen gekauften.

Sollte sich der Geek-Pride-Day etwa doch eher auf den Stolz beziehen, ein Geek zu sein? Ist das nicht eher Zufall? Warum sollte jemand öffentlich Stolz für etwas zeigen, auf das er keinen Einfluss hatte? Die Antwort liegt wohl beim Christopher-Street-Day, der unter demselben Problem leidet.

Dabei bleibt nur zu hoffen, dass der Geek-Pride-Day nicht so endet wie der Christopher-Street-Day in seinen Extremen, schließlich schaden schlechte Beispiele der ganzen repräsentierten Gruppe.

In dem Sinne: Wenn eure Freunde, Kollegen und Mit-Pride-Leute sich aufführen wie Idioten, müsst ihr selbst etwas dran ändern! Entwickelt Gruppenbewusstsein! Sonst füttert ihr nur die Leute, welche sich über euch amüsieren, und das genaue Gegenteil ist schließlich das Ziel gewesen.

Was sagt der Kalender? Muttertag! Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB
Der Valentinstag wird immer als Erfindung der Pralinen- und Grußkarten-Konzerne bezeichnet, dabei dürfte dies viel eher auf den Muttertag zutreffen. Einmal im Jahr soll den Menschen einfallen, dass sie nicht ohne weiteres aus einer Rippe geformt wurden, sondern tatsächlich eine Mutter haben, die sich mindestens neun Monate mit ihren Bälgern abplagten, bevor sie es abferkeln konnten. Und wie soll man dies am besten wieder gutmachen? Mit einem Frühstück im Bett, schönen Blumen, Schokolade und Grußkarten, kleinen Freundschaftsdiensten, kurzum mit alledem, womit man am Valentinstag seinen Schatz beglücken sollte, nur trifft es diesmal auch Singles und passive Valentinstags-Genießer.
Wie bei diesem ist der Muttertag eine seltsame Mischung aus Notwendigkeit und Pfusch: Sollte eine Mutter nicht wissen, wie wohlerzogen und zuvorkommend ihre Kinder sind? Müssen nicht gerade junge Nachkommen das Leben ihrer Mama zu einem ständigen Quell der Freude machen? Manche können es anscheinend nicht, gerade arbeitende Menschen haben keine Zeit, sich bei ihren Müttern zu bedanken, dass man selbst am Leben ist. Dafür nutzen sie dann die paar Feiertage im Jahr, um wenigstens etwas Gegenliebe auszuüben. Das ist zwar nicht persönlich, aber dafür regelmäßig und ein Grund zur Vorfreude. Wenigstens das darf unser aller Mütter bleiben.