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Warum ist Phantomias klüger als Donald? Disney (Sonstige), Spielzeug, Donaldist, DuckStars, Liste, Micky-Maus-Magazin

Autor:  DavidB

Natürlich sind die meisten Karten vom Sammelkartenspiel Duck Stars reiner Fanservice. Dabei muss man natürlich Kompromisse eingehen. Einige der Figuren sind steinalt (Kater Karlo erschien 1925 das erste Mal) und andere sind jünger als ich (Striezel Streunecke hatte 1996 seine Premiere). Deshalb würde ich gerne mit stinkendem Eigenlob behaupten, alle Figuren der Sammelkarten zu kennen.

Nur kann ich das nicht.

Ich kannte jede Figur bis auf eine.


Moment mal, streckt uns der blöde Köter da etwa die Zunge raus?!

Ausgereichnet der Hund Benny war mir bisher komplett unbekannt. Meine Recherchen fanden außer andere verwirrte Fans nur Benny aus Bärenbrüder, das Taxi Benny von Roger Rabbit, Benny Burro und Benny Goodman.

Denn Benny taucht nur ganz selten in niederländischen Comics auf und heißt hier unter anderem Schlappi.
Immerhin was dazugelernt. 


Lauft, Hörnchen, lauft! Indiana Jones und Magnum sind hinter euch her und wollen ihre Kostüme zurück!

Auch Ahörnchen und Behörnchen sind vorhanden, nur werden sie etwas irritierend dargestellt. Beide tragen ihr Outfit aus der Fernsehserie "Chip & Chap, Ritter des Rechts", werden aber nicht als Chip und Chap bezeichnet. Ob sie in den Kostümen wohl auch Donald ärgert und sich bei Oma Duck durchschnorren oder ob in der Serie Trixie ihnen das Adamskostüm verbat?

Die beiden sind aber auch schon die Einzigen aus ihrer Zeichentrickserie - da hat es "DuckTales" besser erwischt! 

Gleich drei Figuren, welche exklusiv für die Serie erfunden wurden, hatten es nicht nur damals in die Comics geschafft, sondern auch hier in die Reihen der DuckStars! 
Dass Höhlenente Bubba und Friedas Enkelin Nicki es nicht geschafft haben, freut mich insgeheim umso mehr. 

Donald schaffte es damals nicht in jede DuckTales-Folge, aber dafür gibt es ihn hier gleich mehrfach - nur mit unterschiedlichen Werten.


Gleich viermal Donald? Heiliger Quackstrudel!

Donald selbst dürfte ja jeder kennen. Seine Kleinkind-Variante Donnie ist noch eine ziemlich junge Adaption, in der die Abenteuer von Donnie und seinen Klassenkameraden erzählt werden. Donnie lebt übrigens bei Oma Duck, was natürlich die Frage eröffnet, was aus seinen Eltern wurde.
Agent Doppelduck ist auch noch eine junge Idee. Donald wurde als Geheimagent gecastet und muss nun nicht nur sein Privatleben mit seiner Zweitidentität vereinen, sondern auch die Übersicht behalten bei den Gegen und Gegengegenagenten, welche in der Comicserie gang und gäbe sind.
Die Figur Phantomias ist älter als Donnie und Doppelduck zusammen. Gustav gewinnt die Villa Rosa, welche Donald ihm madig machen möchte. Dabei entdeckt Donald das dortige, ehemalige Geheimversteck des Meisterdiebes Phantomias und beschließt, in dessen Namen nun Verbrechen zu bekämpfen. Was ihm im Kostüm meist besser gelingt als außerhalb.

So. Donald war als Kleinkind also beliebter als später im Leben? Das ist irgendwie traurig. Dass er bei seinen stets wechselnden Jobs (zumeist arbeitet er in der Margarinefabrik oder als Dagoberts Münzpolierer) etwas Humor verlor, ist verständlich. Aber warum wird Donald intelligenter, sobald er sich hinter einer falschen Identität versteckt? Als Phantomias ist er sogar cleverer als sein Agent Doppelduck! Naja, als Phantomias arbeitet er ja auch auf eigene Faust, was vielleicht auch die gestiegene Intelligenz erklärt: Als Dagoberts Sklave kann sich Donald nicht entfalten, als Agent nur bedingt, nur als Phantomias kann er sein volles Potential ausschöpfen. Nur leidet seine Beliebtheit darunter.

Auch seine Neffen sind nicht nur einmal im Kartenspiel vorhanden. 

 
Dreimal die drei Ducks

Tick, Trick und Track Duck sind nicht nur Mitglief beim Pfandfinder-Fähnlein Fieselschweif, sondern kicken auch im FC Entenhausen das Runde ins Eckige.
Auch hier freue ich mich über den Drillings-Trupp, der ausgelassen wurde, nämlich über die Computer-Gruppe 
Comg@ng, in der die drei zusammen mit einigen Freunden Probleme über den PC lösen. Zum Glück kann man diese Comic-Reihe vergessen.

Je mehr Verantwortung die Drillinge bekommen, desto weniger mutig werden sie. Als Pfadfinder haben sie einen Ruf (und zahllose Medaillen) zu verlieren, aber als Fußballer leiden bei jedem falschen Schritt acht weitere Mitspieler. Aber dafür drücken die anderen Mitspieler auch die Intelligenz runter. 

Auch Daisy ist mehrfach vertreten, denn auch sie hat ein Alter Ego - deren Intelligenz auch hier höher ist als bei der Person unter der Maske.

 

Phantomime hat so viel Potential, aber es wird leider meistens in Geschichten verschenkt, in denen es um "Frauenthemen" geht. Okay, gerechterweise sollte ich erwähnen, dass sie in einer solchen ihren ersten Auftritt hatte und die Männer im selben Comic auch eher respektlos und sexistisch waren.
Nur leider ging es darüber nur selten hinaus. Meist kümmerte sich Phantomias um den Fall, während Daisy ihrem Privatleben frönte.

Die einzigen Ausnahmen wären die Ultrahelden und der einzelne Comic "Die Romantische Rächerin" aus LTB 458. Letztgenannte Geschichte ist ein Lesetipp von mir!

Noch mehr Entenhausener mit Helden-Identitäten? Kein Problem!

 

Das vielleicht früheste Beispiel von heldenhaften Alter-Egos in Entenhausen war Goofy, der sich erstmals 1965 durch das Verspeisen einer selbstgezüchteten Erdnuss in einen Superhelden verwandelt.
Dadurch, dass Supergoof eine etwas ältere Figur ist, hat so ziemlich jeder andere Entenhausener auch schon von denselben Supernüssen probiert, darunter natürlich auch die Panzerknacker, Pluto und Klarabella Kuh.
Außerdem wissen sowohl Micky, Neffe Alfons als auch Erzfeind Hugo Habicht je nach Comic sowohl von Goofys Doppelleben als auch nicht. Comics sind manchmal schon eine Freude.

Ähnlich wie bei den sportlichen Drillingen Duck ist es bei den Zwillingen Maus.

Mack und Muck spielen im SV Entenhausen, welcher ihre Intelligenz stark runterdrückt. Wenn man sich die anderen Werte so anschaut, hat der SV eigentlich keine großen Vorteile für die beiden. Sport ist eben doch Mord.

Apropos Mord-, obwohl, zu Mord wären die Panzerknacker nicht fähig. Aber bei einer so gewaltigen Familie ist das auch nicht notwendig, da ist die Überzahl schon inklusive.

Doch warum werden manche Individuen von den Panzerknackern getrennt? Klar, Iku und Opa Knack sind interessante Figuren und etwas anders als der Durchschnitts-Panzerknacker, aber das ist Pflaumenliebhaber 176-167 doch auch. Ist Iku etwa kein Panzerknacker? 
Auch sehr schön, dass die Knackerknaben so intelligent sind wie Achtmalacht. Also in anderen Worten gar nicht.

 

Bis zum nächsten Duckstars-Donnerstag!



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