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The Dark Knight Risis Review Bane, Batman, the dark knight, the dark knight risis

Autor:  Hugi
Oje, oje, oje... Ach Christopher, was machst du nur für Sachen? Immer wenn ich mit diesem gewissen: „Naja, war ganz okay Gefühl“ aus'm Kino komm, weiss ich da stimmte irgendwas nich. Aber mal Spoiler-frei vorweg, der Film is an sich gut. 'Ne dicke Portion Unterhaltung die's Stellenweise schafft, 'ne feine, spannende Athmosphäre zu erschaffen.Ich würd nich sagen: „rennt verdammt nochmal in's Kino, wenn ihr den nich seht habt ihr was verpasst.“ Eher sag ich: „wenn ihr grad nicht's besseres zu tun habt, dann schaut euch den an. Is zur Zeit die beste Alternative.“

Damit is eigentlich alles gesagt. Aber springen wir mal ins Spoiler-Teretorium.

Ich unterteile das alles mal in mehrere Teile, dann is es am einfachsten.

1. Die Erwartungshaltung

Kommt mir nich mit Sätzen wie: „Öey, du kannst doch nich Dark Knight Risis mit seinem Vorgänger vergleichen. Der war viel zu gut, da kann man nich rankommen.“ Bullshit. Wenn Nolan der überkrasse Regisseur wär, als der er immer angepriesen wird, dann hätte er nochmal eins draufsetzen können. Und damit mein ich nich, mehr Action, krassere Waffen und epischen Scheiss. Sondern. 'N noch besseren Bösewicht, 'ne noch spannendere, dichtere Athmosphäre, einfach 'n noch packenderes Erlebnis. „Öey, der Heath Ledger hat den Joker aber so gut gespielt, es kann keinen besseren Bösewicht geben.“ Bullshit. Natürlich war Heath Ledger's Joker super, er war 'n super Schauspieler. Aber Tom Hardy is auch super. Das Problem is, 'n Schauspieler is nur so gut, wie das was ihn das Drehbuch schauspielern lässt. (Aber dazu später mehr.)
Das komische is. TDKR bleibt hinter den Erwartungen zurück, nich weil ich mehr, sondern eher weniger erwartet habe. TDK war so gut, weil er so realistisch war. (Natürlich gab's auch übertiebenen Scheiss aber der war so in Ordnung. Die Dinge die in TDKR geschehen, nehm ich dem Universum das Nolan erschaffen hat einfach nich ab. TDK war so geil, weil da 'n Typ war der die Stadt einfach ins Chaos stürzen wollte. Dazu brauchte er nur Benzin, 'n Messer und Leute die auf seine Taten reagiert haben (Die Mafia, die Polizei, Geschäftsleute und Batman) alles Sachen aus'm echten Leben, außer Batman. Simple Sachen, die's glaubwürdig erscheinen ließen. Was haben wir in TDKR? 'Ne Atombombe, 'n unsinniges fliegendes Auto-Jet Dingens, 'n Typ der angeblich aus 'nem Loch geklettert kam und deswegen krass drauf is, 'ne Armee die in der Kanalisation lebt und Kinder für sich arbeiten lässt, und keine Sau bemerkt das, 3000 Polizisten die drei Monate unter der Erde hausen, dann gegen 3000 krasse Schläger, Verbrecher, Soldaten kämpfen und gewinnen.

Prinzipiell kann das 'ne geile Mischung sein. Aber nich wenn man 'nen kernigen, realistischen Film sehen will.

2. Bane

Bane is kein cooler Batman-Bösewicht. Daher kann er nur gegen den Joker verlieren, denn der is einer der besten Batman-Bösewichte. Stimmt. Aber. Der Film hätte 'nen coolen Bösewicht aus Bane machen können. Stattdessen wird der sehr gute Tom Hardy hinter 'ner Maske versteckt. „Challenge acceptet“ denkt sich Tom Hardy und spielt um sein Leben, nur gibt ihm das Drehbuch nicht's was er spielen könnte. Der Joker damals, jede Szene mit ihm war geil. Einmal weil er geil gespielt war aber auch weil die Szenen an sich cool waren. Die Bleistift Szene, die Sachen im Krankenhaus, das Verhör. Oder der Einstieg in den Film. Wie geil war der denn bitte? Und was bekommt Bane? 'Ne olle Ansprache wo er 'n Brief vorliest, er darf 'ne Frau schlagen, er killt 'nen Typen für den sich kein Schwanz interessiert. Und er hat zwei lasche Faustkämpfe mit Batman. Ha. Batman und Bane. Was hatten die gegeneinander? Na schön, Bane will Gotham vernichten trolololol. Der Joker hat Batmans Liebe seines Lebens gekillt. Bäm! Tut mir leid, aber das zieht mehr. „Aber Bane is doch der ultimative Feind von Batman, er is so stark und so schlau wie er. Und er trägt 'ne Maske“ Ja, der ach so schlaue Bane. Bane wird durch den tollen Storytwist, „die komische Frau mit dem Gnubbel auf der Stirn, (die keiner kennt und die Jedem egal is) steckte die ganze Zeit, hinter allem,“ völlig ins Lächerliche gezogen. Denn man muss davon ausgehen, dass sie sich alles ausgedacht hat und er is nur so'n Typ der halt stark is. Achja, Banes Synchro. Ich kenn den Originalton nich. Ich schau Filme aber gern im Originalton, trotzdem sag ich immer, Deutsche Synchronisationen sind mit die Besten die es gibt. Aber was haben die sich bei Banes Stimme bitte gedacht? Also das ging echt gar nich. Das konnte man nich ernst nehmen.

3. Die Atombombe

Warum zünden die sie nich einfach gleich? Warum müssen sie vorher alles ins Chaos stürzen? Um 'ne Message zu setzen? Wieso wollen die sich mit umbringen? Die Frau drückt auf den Zünder während sie vor Batman sitzt. Alle Guten, alle Bösen wären tot. Doch Action-Gordon blockiert die Zündung. 11 Minuten später explodiert das Ding aber eh, alle Guten alle Bösen tot. Batman sollte aber gar nicht da sein. Der sollte im Loch sitzen. Er hätte also überlebt. Was is das für 'ne Rache sich selbst um zu bringen und seinen Feind am Leben zu lassen? Natürlich wär Batman traurig gewesen und so, aber trotzdem... Vielleicht hätt er's irgendwann überwunden, wär aus dem Loch geklettert, hätte Alfred wieder gefunden (der die zweite Hälfte des Films über in 'nem Cafe sitzt und Eis isst, zumindest nehm ich das an, denn er taucht bis zum Ende nich mehr auf) und die Leben glücklich ihr Leben weiter. Tolle Rache.
Und übrigens Batman, sein Autopilot die Bombe und das Meer. Er täuscht seinen Tot vor. Aber, wie hat er denn überlebt? Der Autopilot hält die Bombe in der Luft und er steigt aus. Und springt ins Meer. Und er überlebt die Atomexplosion, den Sturz und das zurück zum Festland schwimmen, in 'ner dicken Lederkluft? … Aha... Ich meine man sieht ja das er bis über's Meer fliegt, der Autopilot macht das nich, er sitzt selber so lange drin.

4. Die Handlung.

Es is halt die Handlung. Die Schauspieler sind gut. Die Inszenierung is gut.
Die Handlung is fragwürdig, zu verwinkelt erzählt, zu lustig. Es gibt zu viele Charaktere die man hätte weglassen können.



Nolan hat sich zu viel vorgenommen und is an den eigenen Ansprüchen gescheitert. Durch das Erzwungene, „das hier is 'ne Trilogie und es muss alles zusammen hängen“ landeten im Finale zu viele Dinge die unnötig waren. Der Film hätte besser funktioniert, wenn er 'ne Eigenständige Geschichte erzählt hätte. Man hätte trotzdem 'ne fortlaufende Geschichte gehabt und hätte es trotzdem zu 'nem Ende bringen können. Übrigens hätt ich's besser gefunden wenn Batman gestorben wär, dass hätte den Michael Caine Szenen, die mit das beste am Film waren, noch mehr Gewicht und Tragik verliehen. Aber naja. Schade, hätte besser sein können.

Ende
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Datum: 28.07.2012 09:11
Ich habe den Film noch nicht gesehen. (Und ich habe keine Probleme damit, Spoiler zu lesen. Die meisten Filme kenne ich schon, bevor ich ins Kino gehe. xD)
Das was du hier schreibst klingt wirklich nach dem Typischen "das ist das Finale. Also mach es mal schön bombastisch, episch oder sonst irgendwie übertrieben".
"Fluch der Karibik" hatte da ein sehr ähnliches Schicksal. Da leidet der dritte Film auch darunter, dass alles episch wirken musste.
Aber ganz ehrlich. Das habe ich erwartet. Ich rechne sogar fest damit, in den schlechtesten Film der Trilogie zu gehen, was nicht heißen soll, dass der Film an sich schlecht ist, natürlich.


Fanarts
Doujinshi
Schaut ruhig mal vorbei.^^
Datum: 28.07.2012 10:35
Ja er tappt tatsächlich in die "dritter Film Falle" (Fluch der Karibik is da aber noch mal 'n ganz anderes Kaliber) Das is hier meckern auf hohem Niveau. Es is schon einer der besten dritten Filme die es gibt. Es is 'n guter Abschluss der nich perfekt is und dadurch entäuschend wirkt.
Datum: 04.08.2012 14:07
Ja, so sieht's aus.


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