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You will understand...

Autor:  Noctifera
Die Verzweiflung legt sich wieder
wie ein Schleier auf mich nieder.
Lässt mich träumen von den Zeiten
der Vergangenheit; von Weiten
unbekannter Zukunftswege,
deren Steine ich nun lege
noch bevor ich das gefunden,
was ich suche. Tage, Stunden,
kommen mir so vor wie Jahre…
Was ich tief in mir verwahre
Sind Erinnerungen… Bilder,
die chaotisch werden, wilder,
denn je länger ich hier stehe
und mein Leben vor mir sehe,
desto stärker muss ich denken,
dass ich mich nie konnte lenken
in die Richtung, die ich wollte.
Tat ich immer, was ich sollte,
musste ich mein Selbst zerstören
und mir dann für immer schwören
meine Seele zu verschließen
und die Einsamkeit genießen,
bis ich endlich kann vergessen,
was ich jemals hab besessen
und was ich hab aufgegeben,
um hier irgendwie zu leben.
Um den Schmerzen zu entrinnen,
bis ich endlich kann beginnen
die Realität zu sehen
und die Sehnsucht zu verstehen
nach des Todes sanfter Stille
die mich schlafen lässt. Mein Wille
ist zu schwach, um zu erkennen,
dass ich niemals musste rennen
auf der Flucht vor meinem Ich.
Doch ich tat’s und fürchte mich.
Habe Angst vor vielen Taten,
die ich wählte, um zu raten
wann mein Schicksal sich wohl wendet
und auch mir die Wärme spendet,
die mein Herz so sehr begehrt…
Doch auch sie blieb mir verwehrt.
Und so denk ich an die Tage
die ich nicht zu rufen wage…
Bleibe weiter hilflos liegen
und kann nur in Träumen fliegen.
In den grenzenlosen Fernen
kann ich greifen nach den Sternen,
die ich hier nie konnte sehen…
Lebt nun wohl… Ihr müsst’s verstehen.
Datum: 11.02.2008 19:01
Das ist wirklich wunderschön


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