Japantag 2010
Autor: kalma
Aaalso, es war ja klar, dass alles am Freitag Abend beginnen würde. Steffi und Yo waren ja schon nachmittags bei kiba angekommen und Schu hatte ohnehin die ganze Woche nach der Dokomi bei ihr verbracht. Fehlte ja nur noch ich, aber auf mein Freitraining wollte ich ja nicht verzichten.
Außerdem hatte ich noch weitere Gäste: Astha, Seth und Pascal, die ebenfalls bei mir übernachten sollten. Anreisetechnisch gabs bei den dreien teils Schwierigkeiten, doch schlussendlich fanden sie dann alle den Weg zu kiba, wo der Freitag Abend gemeinsam bei Essen und gemütlichen Gesprächen verbracht wurde. Kenny und Tracy waren auch noch dabei, so wurden wir eine Runde, groß genug, um kibas Sitzgelegenheiten richtig, richtig auszunutzen...aber der Boden war ja gewischt :-)
Ohnehin wieder zu spät ging es dann erst einmal für Seth, Astha, Pascal, Schu und mich zurück nach Krefeld. Wie man sich vorstellen kann, is dann nichts mit schnellem Schlafengehen, wenn man sich länger nicht mehr sieht und dann noch zu quatschen hat. Aber der nächste Tag würde anstrengend werden, so zogen sich Schu und ich dann doch bald ins Wohnzimmer zurück, ließen die anderen mit ihren Perücken und meinem Handfeger allein *grins*
Der nächste Tag sollte eigentlich pünktlich beginnen, aber kennt ihr das mit den Cosplayern? Schlussendlich haben wir in Etappen gefrühstückt und uns fertig gemacht. Meine Wohnung bietet zwar den Luxus von zwei Toiletten mit Spiegel und bla und blubb, aber weiße Schminke, Schlagen im Ärmel und widerspenstige Perücken und getas brauchen nun eben mal ihre Zeit. In weiser Voraussicht (ein Brad weiß das eben) habe ich Astha noch meine Trainings-FlipFlops angeboten, falls die selbst gebastelten Getas vielleicht doch zu unbequem werden würden. Und es sollte sich als weiser Schachzug heraus stellen.
Nachdem alle Kimono gerafft waren und die Treppen vom dritten Stock ohne Genickbruch zurückgelegt wurden, war die erste Station wieder kiba, wo noch an Perücken und Styling gefeilt wurde... ich wette, um die Zeit des Japantags herum vergrößert sich das Ozonloch um ein paar Kilometer.
Endlich stiegen wir nach kurzer Diskussion bei Schu ins Auto ein und fuhren in die Stadt, weise wie wir waren, ließen wir die Bahn stehen *grins*
Dann war erst einmal kleine Trennung angesagt, da die Naruto-Kimono-Gruppe inklusive Fotograf, also Astha, Seth und Pascal zu einem Treffen eilten und stakelten (puh, noch immer Respekt, auf diesen geta-Dingern stehen zu bleiben, geschweige dem zu gehen).
Für uns "REst" gings dann direkt zur Koe, an den Japantag, um meinen Reifrock für Ines abzuliefern und bei der Gelegenheit auch gleich ado wieder zu sehen, die ich auch schon sehr vermisst hab. Leider stellte sich heraus, dass die beiden so von Fotografen umschwärmt waren, dass ich kaum mit ihnen sprechen konnte. Aber ich hoffe, das holen wir mal an einem Sonnenschein-Wochenende im Eiscafé nach, oder? :)
Wir marschierten eine Runde, sahen uns ein wenig um, guckten kurz beim Kyoudo zu und suchten uns dann auf der anderen Seite einen Sitzplatz. Auf dem Weg dorthin fand ich dann endlich die Sportbühne, konnte ein wenig beim Iaido zugucken. Die waren gerade an den Schnitttests dran, was ich schon sehr faszinierend fand...weil ich das ja auch irgendwann machen muss :-) Irgendwann...wenn ich groß und stark bin ;-)
Meine Trainings-Kollegen habe ich allerdings nicht gesehen oder getroffen, hab im Nachhinein gehört, dass sie gnau bei den Sportarten waren, die ich eben nicht gesehen habe:-)
Nach einer Weile haben wir einen passenden Liegeplatz gefunden, gequatscht, bunte Muffins verzehrt und mit Flaschen um ins geschlagen. Interessant ist ja auch der gemeinsame Gedankenfluss bei zwei Brads, die in der Nähe sitzen. Steffi und ich hatten das ein oder andere Mal den gleichen Gedankengang, und den auch ausgesprochen. War richtig witzig und sehr gemütlich! Genau so, wie ich mir einen Japantag eben vorstelle.
Ryuujin habe ich auch immer wieder versucht, zu erreichen, doch immer wieder war er unterwegs, oder ich war unterwegs.
Dann mussten drei von uns zu den Autos, um sie umzustellen. Die Parkgarage, in welcher wir geparkt hatten, hatte nicht durchgehend geöffnet und wenn wir die Autos wieder haben wollten, dann musste da etwas getan werden. Steffi und ich blieben zurück und haben uns sehr gut unterhalten, haben uns aber immer weiter gewundert, warum das denn so lange dauerte. Inzwischen hatten sich auch einige Idioten breit gemacht, woraufhin wir Platz gewechselt hatten. In die Nähe von Ryuujin, den ich mittlerweile gefunden hatte...aber der schon wieder auf Achse war :-) Irgendwann krieg ich dich noch...und ja, das is eine Drohung ;-)
Jedenfalls hat Steffi nach einer Knarre gebeten, direkt von Gott, wollte, dass er eine regnen lässt. Und siehe da: Mit einem "Ladies, hier", kam uns eine entgegen geflogen. Steffi nur "Danke, Gott" und ich meinte "Gott ist heute aber tief gesunken."
Irgendwie bin ich doof, denn hab dann viel zu spät herausgefunden, dass einer von den beiden Jungs, die uns die Knarre spendiert hatten, jemand is, den ich vor zwei Jahren am Japantag kennengelernt...und nicht mehr wieder erkannt hatte. Sehr schade!! Ich bin auch doof...
Jedenfalls wurde es dann kalt und die anderen tauchten auf, dann begann es zu regnen. Das Feuerwerk wurde anfänglich dann auch begutachtet und bewundert (Noten am Himmel!), doch kurz vor Schluss flüchteten wir dann doch und machten uns auf zum Bahnhof, um ein Taxi, oder zwei zu besetzen. Auf dem Heimweg erfuhren wir dann, dass Lena in Oslo gewonnen hatte und haben uns dementsprechend gefreut!
Bei kiba gabs dann noch mal Raubtierfütterung und obwohl wirklich jeder müde war, saßen wir noch ein Weilchen zusammen, wissend, dass man sich ja am nächsten Tag nicht mehr sehen würde, Steffi und Yo schon weg wären und auch Kenny und so weiter. Irgendwann haben wir dann aber doch aufgegeben, immerhin mussten wir noch über dunkle Autobahnen :-)
Angekommen, sind wir recht schnell ins Bett verschwunden, auch weil Seth, Astha und Pascal recht zeitig weg mussten. Leider. Verdammt, Cons sind immer so kurz...aber wahrscheinlich wären sie sonst ja nichts Besonderes mehr.
Jedenfalls begann der nächste Morgen früh, es wurde gefrühstückt und dann blieben wir wieder einmal...wie könnte es anders sein, bei youtube-Videos hängen. Ich muss aber auch immer meinen Musikgeschmack anpreisen, während arm-Schu noch ein wenig schlafen wollte :) Aber gegen die Northern Kings und Tarot hatte sie eben keine Chance :-)
ERst fuhren die drei, brachten Astha zum Zug, um dann selbst nach Hause zu fahren, nach einer weiteren Runde Dösen musste dann auch bald Schu weg. Und ich war wieder allein... und der Japantag lässt wieder ein Jahr auf sich warten.
Danke an alle für das tolle Wochenende und dass alles so gut geklappt hat! Wie gesagt, so stell ich mir nen japantag vor, gemütlich, mit Fotos, gemütlichem Mittagessen, Quatschen, Leute treffen und ein wenig Sachen angucken :) Bis zur Ani *grins*
ich hoffe wir sehen uns dann bald mal wieder ^^